Gebrüder Kon von Luci-Maus (ihr wahrer Charakter) ================================================================================ Kapitel 13: Die Aussprache -------------------------- Nervös taperte der jüngere Kon-Bruder Eko hinterher. Sie waren auf dem Weg zu ihrem Rotfuchs, bei dem endlich die langersehnte Aussprache stattfinden sollte. Doch so recht wohl fühlte Matzu sich nicht in seiner Haut. „Mach dir nicht so viele Gedanken, das wird schon.“ „Das sagst du so einfach, du musst dich auch nicht rechtfertigen.“ „Trotzdem, wenn ich Sturkopf dir verzeihen konnte, dann wird es dein Bruder doch erst recht können.“ „Bist du dir da sicher? Er hat doch eine ganz andere Beziehung zu mir, als du.“ „Aha.“ „Wie aha? Was soll das jetzt schon wieder heißen?“ „Ach nichts.“ „Eko!“ „Das hilft dir auch nicht“, antwortete der Größere stur. „Du bist blöd, ich dachte du wolltest mich ausnahmsweise mal aufmuntern und jetzt ärgerst du mich doch bloß wieder.“ „Oh, ich wollte dich aufmuntern, doch dafür habe ich wohl nicht die richtige Beziehung zu dir.“ Überrascht schaute der Kleinere zu Eko auf: „Sag bloß du schmollst, weil ich das gesagt habe.“ Der Jüngere musste lachen und hängte sich an den Arm des Grünhaarigen: „So war das doch gar nicht gemeint du Riesenbaby. Ich meinte doch nur, dass mein Bruder mich von klein auf kennt und wir beide uns erst seit kurzem richtig... mehr oder weniger zumindest.“ „Hm“, knurrte der Ältere, lächelte aber bereits wenige Meter weiter wieder, da es ihm gar nicht mal so schlecht gefiel, wie der Kleinere da an ihm hing. Keine fünf Minuten standen die Beiden vor ihrem Zielort, weshalb der jüngere Kon-Bruder auch ängstlich zitterte. Dies blieb seinem Begleiter - an dessen Arm er immer noch hing - nicht verborgen, der ihm einen aufmunternden Kuss auf die Schläfe drückte. „Wird schon werden.“ Ein Nicken, mehr brachte Matzu nicht zustande, als Eko auf den Klingelknopf drückte, nicht einmal böse - wegen dem Kuss - konnte er sein. Nicht lange und Tatsumis Mutter öffnete ihnen die Tür: „Ah Matzu, schön, dass du auch mal wieder vorbei schaust, dein Bruder ist auch schon da. Kommt rein ihr Beiden.“ Der Kleinere atmete noch einmal tief durch, bevor sie die Wohnung betraten und zu dem Zimmer ihres Rotfuchses gingen. Jetzt wurde es ernst und wie ernst. „Bereit?“ „Ja“, erklärte Matzu atemlos, er hatte wahnsinnige Angst, doch das würde wohl auch nicht besser werden, wenn sie noch einige Minuten warten würden. Langsam betraten sie also - nach einem kurzen Klopfen - das Zimmer und wurden sogleich freudig von dessen Bewohner begrüßt. „Ma-chan, schön dich zu sehen. Komm her.“ Mit ausgebreiteten Armen lächelte der Fuchs den Angesprochenen glücklich an. Dieser warf einen schnellen Blick in den Raum - wobei er feststellte, dass Tatsumi alleine war - bevor er sich neben dem Rothaarigen aufs Bett setzte und von ihm in den Arm nehmen ließ. „Na toll, ich werde nie so herzlich begrüßt“, schmollte daraufhin der Älteste, während er sich auf den Boden - neben das Bett - setzte. „Du wurdest ja auch nicht drei Wochen lang von zwei Dickköpfen getriezt.“ „Ja, ja, den Sticken hab ich wohl verdient.“ „Auf jeden Fall.“ „Tatsumi, wo ist mein Bruder? Deine Mutter meinte er wäre auch schon da.“ Wie aufs Stichwort öffnete sich die Zimmertür aufs Neue und der ältere Lilahaarige kam mit einem Tablett - beladen mit Getränken - auf dem Arm herein. „Ich war auf der Toilette, wenn es recht ist“, fauchte er sogleich grantig seinen Bruder an, bevor er das Tablett auf den Schreibtisch stellte und die Getränke darauf verteilte. „Den Eistee hat dir meine Mutter in die Hand gedrückt“, erkundigte Tatsumi sich wissend und nahm sein Glas entgegen. „Genau.“ Ein stechender Blick traf den jüngeren Kon-Bruder: „Hab ich dir nicht gesagt du sollst deine Finger von Tatsumi lassen, du Fastmörder?!“ „Toshi! Jetzt reicht es aber wirklich!“ Wütend schaute der Grünhaarige den Ältesten an, das ging nun wirklich zu weit. „Du bist jetzt also auch noch zu einem Verräter geworden. Hätte ich ja nicht gedacht, dass der Kleine dich so um den Finger wickeln kann, wo du doch genauso wütend warst, wie ich.“ Immer noch mit finsterem Blick lehnte Satoshi sich rücklings an den Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich bin kein Verräter. Hättest du ihn gestern so gesehen, wie ich, dann hättest du ihm auch auf der Stelle verziehen. Außerdem brauchst du ihn nicht noch so blöde zu betiteln, ich denke wir wissen alle, dass es eine Kurzschlusshandlung war.“ Dank Ekos Worte ein wenig ermutigt ließ der Jüngste ihren Fuchs los und setzte sich ebenfalls vors Bett, woraufhin der Grünhaarige seine Hand nahm. „Apropos letzte Nacht, wo hast du dich eigentlich rumgetrieben, dass Eko dich aufgabeln konnte?“ Betreten schaute Matzu vor sich auf den Boden und nuschelte: „In einer Schwulendisco.“ „In einer was?! Ich höre wohl nicht richtig, was hast du da zu suchen gehabt?! Du stehst doch gar nicht auf Kerle!“ Durch den nun noch wütenderen Tonfall seines Bruders noch mehr eingeschüchtert, rückte Matzu näher an den Grünhaarigen ran. „Ich weiß nicht ob ich auf Kerle stehe oder nicht. Ich war noch nie in jemanden verliebt.“ „Das ist doch jetzt nebensächlich! Warum warst du in einer Schwulendisco?!“ „Satoshi hör auf ihn so anzubrüllen“, mischte sich nun Tatsumi ein: „Mich interessieren seine Beweggründe zwar auch, aber deshalb musst du nicht gleich das ganze Haus zusammenschreien. Wir sind hier nicht alleine.“ „Ja, schon gut, sorry.“ Aufmunternd drückte Eko die Hand des Kleinen neben sich und fragte sanft: „Also, wieso bist du dort gewesen?“ „Ich… ich hab mich so schrecklich verlassen gefühlt und wollte nur… ich wollte nur umarmt und geküsst werden. Ich wollte Nähe und da dachte ich, dass ich die eher von einem Jungen kriegen würde, als von einem Mädchen, das selbst lieber umarmt werden will, als mir Trost zu spenden.“ „Das war dein Grund? Deswegen hättest du dich beinahe von diesem schmierigen Kerl flachlegen lassen“, entrüstete sich sein Sitznachbar: „Verdammt, wieso bist du nicht zu Tatsumi gegangen?!“ „Ich weiß nicht.. ich glaube ich wollte ihm nicht zur Last fallen und Onii.. Satoshi nicht noch weiter reizen.“ „Dummerchen“, seufzte der Grünhaarige und küsste den Kleineren erneut sanft auf die Schläfe, der im Augenblick nicht annähernd den Drang verspürte zu protestieren. „Halt mal, wie meintest du das eben Eko?“ „Was denn Toshi?“ „Er meint die Sache mit dem flachlegen“, erklärte der Rothaarige nicht minder erschüttert. „Nun, ich hab gerade mit einem echten Schnuckelchen getanzt, als ich unseren Kleinen entdeckt habe, wie er sich von so einer schwarzhaarigen Schmalzlocke hat begrabschen und abknutschen lassen. Doch das war ja noch nicht mal das Schlimmste. Er wollte sich tatsächlich auch noch mit in den Darkroom nehmen lassen. Ihm war einfach alles egal. Zum Glück war ich da und konnte ihn davon abhalten eine riesen Dummheit zu begehen.“ „Und du warst dort, weil“, fragte Tatsumi schnippisch, um ein wenig vom Jüngsten abzulenken. „Na um Häschen aufzureißen, du stehst ja offensichtlich nicht auf mich.“ Der Rotfuchs schüttelte seufzend den Kopf, als sich auch schon Satoshi wieder meldete: „Du hättest einfach mit einem völlig Fremden rumgevögelt?“ Eingeschüchtert senkte Matzu seinen Blick noch weiter, als sein Bruder ihn plötzlich am Kragen packte und auf die Beine stellte: „Antworte mir gefälligst!“ „Toshi! Hör auf damit!“ Keine zwei Sekunden später stand auch der Grünhaarige und versuchte den jüngeren Lilahaarigen von dem Griff Satoshis zu befreien. „Misch dich nicht ein Eko, das geht dich nichts an!“ „Satoshi“, jammerte der Jüngste gequält, während er die Hände seines Bruders umklammerte. „Satoshi Kon! Lass deinen Bruder sofort los, oder ich schmeiß dich raus! So führst du dich nicht hier in meinem Zimmer auf!“ Der Rotfuchs war kurz davor aus dem Bett zu springen, wobei er sein immer noch eingegipstes Bein völlig vergaß. Doch so weit kam es nicht, da Satoshi den Umklammerten unsanft von sich weg aufs Bett stieß. „Verdammt Toshi, was ist nur in dich gefahren?!“ „Das fragst du noch, nach allem, was du gerade erzählt hast?! Was wäre denn passiert, wenn du nicht zufällig da gewesen wärst, um ihn von seinem Vorhaben abzuhalten?!“ „Und was wäre, wenn ich gestorben wäre“, warf Tatsumi plötzlich ein und erntete entsetzte Blicke. „Ist doch wahr! Das sind reine was-wäre-wenn-Fragen! Die führen doch zu nichts!“ „Aber das ist überhaupt nicht zu vergleichen.“ „Doch, ist es“, behaarte der Rothaarige. „Vielleicht sollten wir uns erst mal alle wieder beruhigen“, knurrte der Grünhaarige auf einmal dazwischen, dem es langsam gehörig nervte, wie das sonst so verliebte Pärchen sich böse anfunkelte. Bestimmt ließ er sich auf dem Bett - am Fußende - nieder und zog Matzu in seine Arme. Der Kleine wirkte allmählich mehr als aufgelöst, das pure Gegenteil zu dem nahezu unbeschwerten Verhalten am Vormittag. „Okay“, stimmte der Fuchs zu und lehnte sich wieder an die Wand, während der Ältere sich widerwillig auf dem Boden niederließ und rücklings an den kleinen Nachttisch lehnte: „Also gut, aber ich will eine Antwort.“ Besorgt krauelte Eko den jüngeren Kon-Bruder im Nacken, der verdächtig abwesend wirkte. Hoffentlich stürzte er sich nicht gerade wieder in sein schwarzes Loch, damit musste endlich Schluss sein. Das würde der Grünhaarige auf keinen Fall mehr zulassen. Aus diesem Grund flüsterte er auch behutsam: „Matzu?“ Der Angesprochene schreckte auf: „Was?“ Irritiert blickte er erst den Älteren neben sich und dann die anderen Beiden an. „Ich hab gesagt: ich will eine Antwort.“ „On.. Satoshi, ich… ja, hätte ich höchst wahrscheinlich…“ „Und warum machst du so einen Mist?!“ „Satoshi, bleib ruhig“, ermahnte der Rothaarige den Älteren grollend. „Ja doch. Also, warum?“ „Ich hab doch gesagt ich hab mich alleine gefühlt.“ „Das ist doch kein Grund um gleich mit jemandem zu schlafen, den man gar nicht kennt!“ „Ich weiß, es tut mir leid“, schluchzte der Kleine, dem nun die Tränen in die Augen stiegen, was seinen Bruder ein wenig besänftigte. „Gut gemacht Satoshi“, fauchte plötzlich Tatsumi: „Hast du ja wieder hervorragen hinbekommen.“ „Hör auf.“ „Dann...“ „Jaha.“ „Könnt ihr auch mal aufhören zu streiten“, mischte sich schließlich Eko ein, während er dem kleineren Lilahaarigen die Tränen wegwischte. Seit wann musste er eigentlich den verständnisvollen Tröster spielen? Das war doch sonst Tatsumis Job. „Okay, lassen wir das. Es ist ja zum Glück nichts passiert und ich denke du wirst nicht so dumm sein und es noch mal tun, oder Matzu?“ „Nein, ich mach’s nicht wieder, versprochen“, beteuerte der Jüngere seinem Bruder. „Gut, dann sollten wir uns jetzt dem eigentlichen Thema zuwenden…“ „Dem Unfall“, beendete Tatsumi vorsichtshalber schnell den Satz des Ältesten, bevor dieser wieder etwas unüberlegtes von sich gab. „Ich war eifersüchtig und verletzt“, begann Matzu zu erklären: „Ich dachte Tatsumi würde dich mir wegnehmen. Es hat doch noch nie Jemand zwischen uns gestanden und Eko war ihm auch total verfallen. Ihr habt euch immer nur nach ihm gerichtet und euch nur noch Zeit für mich genommen, wenn Tatsumi keine hatte. Es hat einfach so weh getan nur ein Ersatz zu sein.“ „Am Tag des Unfalls haben wir uns gestritten“, berichtete der Rothaarige weiter: „Ich habe auch erst an dem Tag begriffen, wie sehr wir ihn verletzt haben. Doch da war es schon zu spät, er hatte seine Gefühle so lange in sich aufgestaut, dass es zu dieser Kurzschlusshandlung kam.“ „Es war mir alles zu viel, besonders als Tatsumi sagte, dass es ihm leid täte und er mir dich doch gar nicht wegnehmen wollte, Satoshi. Ich hab einfach rot gesehen und ihn von mir gestoßen. Ich wollte ihm weh tun, ihm bewusst machen, wie sehr ich ihn hasse. Doch ich hab längst nicht mehr an die Treppe gedacht. Ich hätte ihn niemals absichtlich da runter gestoßen, ich wollte ihn doch nicht ernsthaft verletzen.“ „Matzu wollte sogar noch nach mir greifen, als er bemerkte, wie ich fiel, doch unsere Hände erreichten sich nicht mehr. Ich hab noch das Entsetzen und die Angst in seinen Augen gesehen. Er hat es noch im selben Augenblick bereut.“ „Und warum hat er sich mir nie anvertraut oder uns zumindest alles im nachhinein erklärt?!“ „Eko du Volltrottel! Er hat sich nicht getraut mit Satoshi zu sprechen und nach dem Unfall habt ihr ihm doch nicht mal ansatzweise zugehört.“ „Du hast recht, ich bin ein Volltrottel. Entschuldige Ma-chan.“ „Hmh“, antwortete der Kleinere bloß, da seine Aufmerksamkeit einzig und allein dem älteren Lilahaarigen galt, der bisweilen noch nichts dazu gesagt hatte. Ängstlich glitt Matzu vom Bett auf den Boden, krabbelte zu dem Älteren rüber und blieb schließlich auf den Knien vor ihm sitzen. „Onii-chan?“ Starre goldene Augen trafen den kleineren Bruder, ehe sie plötzlich weicher wurden und er von vertrauten Armen an einen warmen Körper gezogen wurde. Tief seufzte Satoshi mit geschlossenen Augen, während er die Umarmung noch verstärkte. Schon am Morgen hatte er seinem Bruderherz verzeihen wollen und nach dieser Aussprache würde er es erst recht tun. Gerade deshalb, weil er nun erkannt hatte, wie mitschuldig er an dem Ganzen gewesen war. Er hatte nicht mal ansatzweise mitbekommen, wie schlecht er seinen Bruder behandelt hatte. So was durfte nie wieder vorkommen. „Ich hab dich lieb Nii-chan.“ Zitternd atmete Matzu tief durch, um seine Tränen zu unterdrücken, doch das gelang ihm eher schlecht als recht. Er war einfach viel zu erleichtert, dass der Ältere ihm verzieh. „Schon gut, wein ruhig. Ich kann’s echt verstehen, ich war ein riesen Arschloch.“ „Ja“, fiepte der Jüngere und drückte sich noch enge an Satoshis Brust, was diesen schmunzeln ließ. Seufzend ließ der Rotschopf sich runter in seine Kissen sinken und richtete seinen Blick auf die Zimmerdecke: „Wurde echt Zeit, dass er es einsieht.“ „Stimmt“, grummelte Eko, dem dieses Bild vor sich nur bedingt gefiel. Zwar war es schön für Matzu, dass er nun nicht mehr leiden musste, doch plagte den Grünhaarigen ein altbekannter Gedanke: ‚Jetzt geht das schon wieder von vorne los mit seinem blöden Bruderkomplex. Ich hätte es eigentlich wissen müssen.’ Doch schnell kam ihm eine Idee, wie er sich davon ablenken konnte, da sein Blick zufällig den liegenden Rotfuchs neben sich gestreift hatte. Grinsend kniete Eko sich über den Jüngeren, der ihn überrascht anschaute und setzte sich schließlich auf dessen Hüften, wobei er sein Gewicht allerdings auf seine Beine verlagerte, um den zierlichen Körper unter sich nicht zu sehr zu strapazieren. Anschließend verschränkte er seine Hände mit denen des Anderen und drückte sie neben Tatsumis Kopf aufs Bett. „Was tust du da eigentlich“, fragte dieser völlig irritiert, sah aber keinen Sinn darin sich zu wehren, er wusste auch so, dass Eko der Stärkere von ihnen war, gerade in ihrer jetzigen Position. „Schließ deine Augen und genieß es einfach Süßer.“ Bei dem Wort Süßer merkte der jüngere Kon-Bruder auf, setzte sich etwas in Satoshis Armen auf und konnte gerade noch mit ansehen, wie der Grünhaarige sich zu Tatsumi runter beugte und ihm einen nicht gerade zurückhaltenden Kuss auf die Lippen verpasste. „Eko Takakura! Geh sofort von Tatsumi runter, du sexbesessenes Monster!“ „Sexbesessen? Ich küsse ihn doch bloß Ma-chan, ich hab ihn doch nicht gleich ausgezogen, noch nicht zumindest.“ Ein süffisantes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, während er sich erneut zu dem Rothaarigen runter beugte. „Eko, ich warne dich, lass mich los.“ „Wieso denn? Dir gefällt’s doch.“ „Tut’s nicht!“ „Eko“, knurrte nun auch der Älteste angriffslustig, doch den Angesprochenen interessierte das wenig. Statt zu tun, was von ihm verlangt wurde, beugte er sich lieber zu dem Kleineren runter und begann seinen Hals mit sanften Küssen zu liebkosen. „Verdammt Eko! Heute morgen baggerst du mich noch schamlos an und jetzt vergreifst du dich an Tatsumi?!“ Grinsend warf der Grünhaarige dem Kleineren einen Seitenblick zu und fragte: „Eifersüchtig?“ „Ja“, schmollte der Jüngere sogleich aufrichtig, bereute es allerdings bereits wieder in der nächsten Sekunde, als der Größere anfing zu lachen und ihm bewusst wurde, was er da von sich gegeben hatte. „Das wollte ich doch nur hören.“ „Mistkerl“, fauchte Matzu. „Danke“, schnurrte der Angesprochene zur Antwort und stieg anschließend von dem Fuchs runter. „Sa-chan“, jammerte Tatsumi sogleich gespielt leidend und streckte besagtem die Hand auffordernd entgegen. Dieser gab seinem Bruder einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor er der Aufforderung folgte und sich hinter den Rothaarigen - der inzwischen wieder aufrecht saß - aufs Bett setzte und ihn fest in seine Arme nahm. „Meins“, erklärte er eifersüchtig, weshalb er seinen Liebling auch sogleich in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte, der sich darauf nur zu gerne einließ. Matzu hingegen stand auf und ging mit hoch rotem Kopf zum Fenster, es war ihm mehr als peinlich, was er da unbedacht zugegeben hatte. Dazu kam noch, dass er absolut nicht verstand weshalb er so empfunden hatte. Woher kam diese plötzliche Eifersucht? Und wieso galt sie Tatsumi? Weshalb wollte er denn plötzlich an dessen Stelle von Eko geküsst werden? Der Kleine verstand sich selbst nicht mehr, seine Gefühle bestanden wieder mal aus einem heillosen Durcheinander. Am liebsten hätte der jüngere Kon-Bruder sich buchstäblich die Haare gerauft, doch seine Gedanken wurden je unterbrochen, als besagter Grund plötzlich seine Arme von hinten um den kleineren Lilahaarigen schlang. Lächelnd knuddelte er den Jüngeren: „Na, beschäftige ich dich so sehr, dass du völlig vergisst, dass du nicht alleine bist?“ „Unsinn! Lass mich los du Blödmann“, fauchte Matzu mit hoch rotem Kopf und stemmte sich gegen den Grünhaarigen. Dieser zog sein Opfer jedoch unbeirrt noch näher an sich, was dazu führte, dass der Lilahaarige augenblicklich auf stur schaltete und knurrte: „Los lassen, oder ich beiß dich!“ „Na das will ich sehen.“ Während die Beiden weiter miteinander kämpften, wobei der Größere anscheinend wahnsinnigen Spaß hatte, seufzte der Rotfuchs erleichtert: „Endlich ist alles, wie immer. Wurde ja auch Zeit.“ „Du hast recht, so ist es wirklich viel schöner.“ „Ach, das sagst ausgerechnet du?“ „Stocher nur weiter in der Wunde.“ „Schmoll nicht, du bist selbst schuld.“ „Hast ja recht mein schlaues kleines Füchslein.“ Verlegen verbarg der Kleinere das Gesicht in dem Hemd Satoshis und fiepte: „Dann hör mir beim nächsten Mal gefälligst früher zu.“ „Versprochen“, grinste der Ältere schmunzelnd, da er die leichte Röte auf den Wangen seines Fuchses bemerkt hatte. „Eko! Du hast es nicht anders gewollt!“ „Au verdammt! Du beißt ja wirklich!“ „Wenn du mich auch gegen meinen Willen festhältst! Selbst schuld!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Puh, das wurde ja auch mal Zeit, dass die sich alle aussprechen und als nächstes können wir uns dann auch wieder um ihre Beziehungskisten kümmern -^.^- *alle knuddel* *süßes mitgeb* eure luci-maus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)