Werden wir zusammen sein? von Line ================================================================================ Kapitel 13: Wahrheit -------------------- Danke, Danke, Danke, Danke für die netten Worte und Leser!!!! Kapitel 13 Wahrheit Noyn kehrte Chiaki wieder den Rücken und beauftragte einen seiner „Untergebenen“ ihn wieder zu fesseln. „Im Moment weiß ich noch nicht so genau, ob ich dich am Leben lasse oder dich töte. Aber keine Sorge, du wirst es alsbald erfahren.“ Ein schreckliches Lachen entfuhr seiner Kehle. Unsanft zerrte er Marron am Arm aus den Verließ, diese warf noch einen letzten Blick auf Chiaki, der zu sagen schien „bitte lass dir ganz schnell was einfallen und hilf mir…“ Dann fiel die Tür ins Schloss. Chiaki war wieder sich selbst überlassen. Noyn schleifte Marron hinter sich her, ungeachtet ihrer lauten Proteste. „Dich werde ich jetzt keinen Moment mehr aus den Augen lassen. Darauf kannst du Gift nehmen. Leider ist es mir nicht möglich, dir deine Erinnerungen noch einmal zu nehmen. Aber ich kann dich an mich binden. So weiß ich immer, wo du gerade bist. Und dass werden wir morgen als erstes tun. Für heute muss eine Fessel, die deine und meine Hand verbindet reichen. Und ich warne dich jetzt ein letztes Mal. Ein Wort von mir genügt und du bist tot!“ Marron hatte gar nicht richtig zugehört. Ihre einzige Sorge galt Chiaki. Auch ihre Gedanken drehten sich nur um eine Sache: Wie kommt man hier am schnellsten weg und vor allem, wie vernichtet man soviel Bosheit? Dadurch, dass sich Noyn einiges von Gottes Kraft angeeignet hatte, schien er nun fast unbesiegbar. Doch auch der Stärkste besitzt eine Schwachstelle. Zurzeit waren Marron und Chiaki nur ahnungslos, wo sich die des Dämons befinden könnte. „Sag mal, hast du überhaupt gehört, was ich dir gerade gesagt habe?“ Die gedankliche Abwesenheit Marron schien aufgefallen zu sein. Schnell versuchte diese sich rauszureden. „Äh, was? Äh, ja natürlich habe ich zugehört….“ Etwas später, als Noyn zu schlafen schien, versuchte sich Marron von ihrer Fessel zu befreien, um doch noch einmal zu ihrem Freund zu gehen. Der saß auf dem kalten, feuchten Boden und betete zu Gott, dass seine Geliebte wenigstens einmal vernünftig sein konnte und ihn nicht zu besuchen versuchte. Aber leider umsonst. Hinter seiner Gefängnistür vernahm er eine leise Frauenstimme. Jedoch versuchte die junge Frau nicht, das Schloss aufzubrechen, um Chiaki herauszuholen. „Hey, Marron, bist du Lebensmüde, oder was? Was machst du denn hier? Wenn dein Wachhund mitbekommt, dass du hier bist, bringt er dich um!“ „Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd“, erwiderte Marron. Noyn schläft tief und fest. Du hast ja keine Ahnung, wie leichte es gewesen ist, diese Fessel loszuwerden, bin ja nicht umsonst eine Diebin…“ „Heißt das etwa, du kannst dich wieder erinnern?“ „JA, du Dummkopf, ich weiß wieder alles. Aber ich bin nicht hergekommen, um darüber mit dir zu sprechen. Ich muss etwas wissen: Sag mir, auf wessen Seite du stehst und ob du mich wirklich aufrichtig liebst und nicht nur so tust. Und bitte lüg mich nicht an…“ Marron dachte, dass sie diese Frage schon viel ehr hätte stellen müssen, wartete nun gespannt auf eine Antwort: „Hör zu, ich weiß, ich war nicht immer ganz ehrlich zu dir, aber ich kämpfe ebenfalls für das Gute und nicht, so wie du vielleicht denkst, für den „bösen König“. Meine Absicht bzw. mein Auftrag ist von Anfang an gewesen, dich zu beschützen. Eigentlich war das alles so ja auch gar nicht geplant. Ich hatte nichts am Hut mit Mädchen. Nur ihr Äußeres hat mich interessiert und durch meine Art habe ich sie, teilweise auch unbeabsichtigt, irgendwie magisch angezogen. Doch dann kamst du. Du, so völlig anders als andere Mädchen, die erste, die nicht gleich an meinem Arm hing. Das faszinierte mich und schließlich, je besser wir uns kennenlernten, verliebte ich mich in dich. Ja, ich liebe dich aus tiefsten Herzen. Bitte glaub mir das. Wenn nötig, würde ich sogar für dich sterben…“ Mit solch einem Gefühlsausbruch des sonst so coolen „Weiberhelden“ hatte Marron nicht gerechnet. Mittlerweile war sie, mit dem Rücken zur Tür, in die Knie gesunken und jedes einzelne Wort gehört. Schluchzend versuchte sie, ihre Gefühle in Worte zu fassen: „Es.. es tut mir so leid. Nur durch meine Dummheit stecken wir in dieser Situation. Ich wollte dich testen, wollte wissen, was du wirklich fühlst… Und zu welchem Preis? Ich habe dich und mich in äußerste Gefahr gebracht, hätte wissen müssen, dass diese dumme Nachricht niemals der Wahrheit entsprechen kann. Und doch….“ „Wie bitte, eine Nachricht? Aber davon wusste ich ja gar nichts.“ „Du Blödmann, natürlich konntest du davon nichts wissen. Ich habs dir ja auch nicht erzählt… Es tut mir alles so leid…“ Chiaki seufzte: „Es währe vielleicht besser, wenn du jetzt gehst. Nicht, dass Noyn aufwacht und dich hier findet. Ich lasse mir etwas einfallen, um uns beide weg von diesem Ort zu bringen…“ Ohne Widerrede stimmte Marron zu und begab sich, in tiefe Gedanken versunken, wieder auf den Rückweg. Noyn schlief immer noch tief und fest, bemerkte offensichtlich nicht, dass seine Jeanne weg gewesen war. Sie legte die Fessel wieder an und schlief über ihrem Selbstmitleid ein… Im Verließ allerdings tat sich was. Wieder ertönte eine Stimme. „Na wenigstens kann sich Marron wieder erinnern, jetzt müsst ihr nur noch hier raus. Es gibt da auch einen Weg. Doch für Marron könnte dieser sehr gefährlich werden…“ „Access, bist du das?“ „Na wer denn sonst, der heilige Geist vielleicht? Na ist ja auch egal. Auf jeden Fall gab es von der Unterwelt aus einen Weg ins Himmelsreich. Es besteht da nur ein Problem, der Weg muss erst wieder geöffnet werden…“ - Ende Kapitel 13 – Das war nun mal wieder ganz schneller Nachschub. Wie immer, bitte fleißig Feedback geben. Ansporn und Änderungswünsche sind immer willkommen. Die Line *g* PS: auch Danke an alle, die das kleine Gedicht gelesen haben Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)