Requiem of Shinigami von Lexi_ ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Das Mädchen war außer Puste und lächelte Kaoru an. »Endlich hab ich dich gefunden! Warum hast du mir keine Antwort gegeben Miwa-san?«, fragte es und ging zu der gesuchten. »Die Stunde hat schon längst angefangen! Der Lehrer ist ziemlich sauer. Auch wegen den Jungs. Ich bin dich suchen gegangen, sagte du seist beim Schularzt, weil du Bauchschmerzen hättest. Hat er mir echt abgekauft.«, kicherte das Mädchen. »Tahara-san...«, fing Kaoru an, sich wundernd, warum ihr jemand zur Hilfe gekommen ist, nach dem was geschehen war. »Willst du hier Wurzeln schlagen? Jetzt komm schon, sonst ist der Lehrer noch wütender als jetzt...«, begann Tahara-san, doch weiter kam sie nicht, denn sie bemerkte, dass Kaoru wieder anfing zu weinen und in die Knie ging. Tahara ging zu ihr und legte einen Arm tröstend um ihre Schultern und lächelte. »Ich kauf den Jungs das nicht ab. Das war echt gemein von denen, dich so zu verspotten. Aber jetzt ist es ja vorbei.« Kaoru blickte hoch und befreite sich langsam von Tahara, stand auf und lächelte sie an. »Vielen Dank, Tahara.«, sagte sie und lächelte. Tahara stand auch auf und reichte Kaoru die Hand: »Wollen wir Freunde sein? Ich bin Mikio Tahara! Kannst mich ruhig Mikio nennen.« Kaoru nahm Mikios Hand und lächelte: »Gerne. Ich bin Kaoru Miwa. Du kannst mich auch Kaoru nennen.« Nach der Schule gingen Kaoru und Mikio gemeinsam nach Hause. Sie redeten über alles mögliche, tauschten sich über ihre Familien und Hobbys aus. Kaoru erzählte Mikio auch von ihrer Gabe, weswegen sie ausgespottet wurde. Eigentlich hatte sie Angst, dass Mikio sie auch auslachen würde, aber das tat sie nicht. Sie lächelte nur und meinte: »Ist doch toll!« An einer Kreuzung trennten sich die Mädchen. Mikio ging weiter geradeaus nach Hause, was Kaoru auch hätte tun sollen, aber sie bog nach links ab, Richtung Bahnhof, um nach Ashikaga, zum Grab ihrer Großmutter zu fahren. Das war ihr einziges Geheimnis, welches sie nie jemandem erzählen würde. Ihren Eltern fällt das ganze nie auf, da ihr Vater im Ausland arbeitet und ihre Mutter meist bis spät in der Nacht außer Haus ist. Zwei Stunden brauchte Kaoru um in Ashikaga anzukommen und das leerstehende Haus ihrer Großmutter zu erreichen. Es ist jetzt schon seit 3 Jahren unbewohnt. Niemand wollte dieses Haus kaufen, da sie dachten, es würden böse Geister dort leben. Das mit den Geistern stimmte ja, aber böse waren sie nicht. Sie waren sogar sehr liebenswürdig. Zumindest zu der Zeit als Kaoru noch hier wohnte. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie sah sich um. Wurde sie schon wieder beobachtet? Kaoru seufzte. Vor dem Spielplatz stand ein kleines Kind und starrte sie an. Sie lächelte den kleinen Jungen an und begab sich auf den Weg zum Friedhof. Sie wollte für ihre Großmutter beten und mit ihr reden. Auf dem großen, bewaldeten Friedhofsgelände war kein Mensch zu sehen. Zumindest keine Lebenden Menschen. Es waren Geister, die auf ihren Gräbern saßen und schluchzten. Fast alle hatten ein halb offenes Loch in der Brust. Kaoru fragte sich schon immer, warum sie das hatten. Am Grab ihrer Großmutter betete sie für Glück und Zufriedenheit in ihrem nächsten Leben und begann vom heutigen Tag zu erzählen. Sie erzählte alle Einzelheiten, nur den Vorfall ließ sie aus. Kaoru wollte einfach nicht, dass sich ihre Großmutter Sorgen macht. Zum Schluss dankte sie noch für die schöne Zeit, die sie mit ihrer Großmutter verbrachte und stand auf. Es hatte zu regnen angefangen und war schon ziemlich spät. Als sie den Friedhof verließ, dachte sie den Mann mit den blonden Haaren gesehen zu haben. Das bilde ich mir sicher nur ein, dachte sie seufzend. Kaoru ging durch die dunklen Straßen von Chiba, komplett durchnässt durch den Regen, der auf sie niederprasselte. Sie war in Gedanken an den heutigen Tag versunken. Sie hätte sich am liebsten erwürgt als ihre Gedankenströme sie zu ihrer Antwort auf Inamori-sans Frage trugen. Warum hab ich nicht einfach “Nein“ gesagt, fragte sie sich immer wieder. Werden die Jungs sie morgen ärgern? Wird die gesamte Schule jetzt davon wissen? Kaoru schüttelte den Kopf. An so was wollte sie nicht (einmal)denken. Ein fürchterliches Schreien holte sie aus ihren Gedanken. Sie blickte auf, strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und blieb sofort stehen. Vor ihr stand ein Monster! Es war schwarz-weiß und hatte ein knochiges Gesicht. Der Rest des Körpers war auch knochig und ein großes, schwarzes Loch befand sich in der Brust des Ungetüms. Es war mindestens dreimal so groß wie die Braunhaarige selbst. Kaoru stand wie angewurzelt vor diesem Monster und ein Schauer nach dem anderen jagte ihren Rücken hinunter. Was ist das für ein Ding? Ist es gefährlich? Warum taucht es ausgerechnet vor mir auf? Wieso schreit es so unerträglich? Diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf, während Kaoru das Monster mit großen Augen anstarrte. »Gib mir... deine Seele...« Kaoru wich einen Schritt zurück. Hatte das Monster gerade gesprochen? ___________________________________________________________________________________ Hallou! Das war das 2. Kapi :3 hoffe, es hat euch gefallen ^^ Wenn ihr Fragen habt, nur zu, ich bin ganz Ohr ^^ GLG Ita Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)