Das Geheimnis des Tropical Land von Diracdet (Der Auftakt des Detektiv Conan-Noir Crossovoers) ================================================================================ Kapitel 6: Begegnung -------------------- Hallo, hier also schon das 6. Kapitel, viel Spaß wünsche ich Kapitel 6: Begegnung Ran: „Miss Jodie? Was machen Sie denn hier und jetzt im Tropical Land?“ „Oh wisst ihr, ich war den ganzen Tag in der Schule eingepfärcht, da brauchte ich jetzt unbedingt etwas Entspannung und ich hatte schon soviel von diese wonderful Park gehört?“ Sonoko: „Hä, in der Schule? Aber Sie wissen schon, dass heute Samstag ist und keine Schüler in der Schule, oder?“ Prompt darauf fing sie sich eine leichte „ein-Finger Kopfnuss“ von Jodie ein. Als sie sich vom kurzen Schreck erholt hatte, sah sie eine sehr ernste Englischlehrerin mit schwenkendem Zeigefinger. „Meine liebe Miss Suzuki. Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass der Arbeitstag eines Lehrers im wesentlichen dem Schultag seiner Schüler entspricht, aber das ist Nonsens. Und von einer erfahrenen Oberschülerin erwarte ich auch, dass sie das weiß! Heute habe ich nicht nur mich selbst weiter gebildet, um den Unterricht zu verbessern, sondern auch etliche Stunden nervige Gespräche geführt über die zukünftige Personalstruktur an der Teitan-Oberschule, also ich höre?“ Sie schaute Sonoko tief in die Augen. „E-Entschuldigung, Miss Jodie. Ich wollte mich nicht über Sie und Ihren Berufsstand lustig machen.“ Jodie sah ihr noch etwa drei Sekunden ernsthaft ins Gesicht, bevor sie in beherztes Gelächter ausbrach, dem sich Ran dann auch anschloss. Als Sonoko anfing, auch mit einzustimmen, wurde Jodie schlagartig wieder ernst. „Entschuldigung angenommen. Trotzdem bist du Montag mit einer mündlichen Kontrolle dran!“ Nach dieser Androhung ließ sich Sonoko enttäuscht auf ihren Platz fallen und widmete sich ihrem Eiskaffee. Jodie sah mittlerweile an ihr vorbei den Rest der Gruppe. „Oh, sieh einer an, die Beika Irregulars sind auch da, hello. Moment, ist Cool Kid etwa nicht bei euch?“ Sonoko sah auf ihre Uhr. „Schon kurz nach sieben! Der kleine Strolch macht diesem Namen mal wieder alle Ehre: er hat vorhin wohl irgendwen 'verdächtiges' gesehen und einmal nicht hingeschaut, schon war er weg. Schickt noch ne SMS, wir sollen hier auf ihn warten und macht dann auch noch sein Handy aus, also echt, der...“ sie wollte noch etwas anfügen, hielt aber Inne, als sie Ran sah, die nun wieder in den lethargischen Zustand von vorhin verfiel. Aber damit hatte sie bereits Diskussionen angetreten, die Jodie nun ihrerseits, um Informationen zu bekommen, weiter anheizte. „Wie kam er denn darauf, dass die Person verdächtig wäre?“ Ayumi: „Na das war so ein Riese, ganz schwarz gekleidet! Hätten wir ihn nicht nur einen kurzen Moment im vorbei Laufen gesehen, hätten wir den Kerl sicher auch für dubios gehalten.“ Ran: 'Dubiose Kerle in schwarz? So hat Shinichi die beiden damals in der Achterbahn doch auch bezeichnet. Und Conan ist ihm jetzt nachgelaufen. Ist Shinichi etwa damals auch diesem Kerl hinterher gelaufen. Schwarz? Da war doch was mit dieser Farbe. Conan reagiert immer kurzzeitig so anders, irgendwie nervös, wenn er schwarz gekleidete Leute sieht.' Mitsuhiko: „Außerdem kam der Verdacht nicht von ungefähr. Die Polizei hat einen anonymen Hinweis bekommen, dass heute hier im Park eine Geldübergabe stattfinden soll.“ Jodie hatte mittlerweile auch einen Eiskaffee bestellt, es zog sich ja offensichtlich hin, und da dieser neben Ran ans Tischende der Nordseite gestellt wurde, setzte sie sich mit dem Gesicht zu den Kindern dorthin und redete gewissermaßen an Ran vorbei mit ihnen. „Und woher wisst ihr von diesem anonymen Hinweis? Sowas hält die Polizei normalerweise nämlich geheim.“ Mitsuhiko: „Wir haben vorhin Inspektor Sato und Inspektor Takagi getroffen. Die haben von dem Hinweis erzählt.“ Sonoko: „Könnte es nicht vielleicht sein, dass die beiden ein Date hatten und einfach nur nicht damit rausrücken wollten?“ sie lächelte dabei ein Bisschen in der Hoffnung, damit alles als übertrieben herunterspielen zu können. Ayumi: „Nein! Genau das dachten wir ja zunächst, aber Conan und Ai haben sie als verdeckte Ermittler ganz toll enttarnt.“ Ai: „Und hätten sie wirklich ein Date gehabt, hätten sie doch nie unserer Aussage von der Untersuchung zugestimmt, denn als bekannte Detektive hätten wir sie dann definitiv nicht mehr in Ruhe gelassen.“ Mitsuhiko: „Aber letztlich warteten sie wohl schon den ganzen Tag, obwohl nichts passierte und der Park wimmelt ja auch von Polizisten, daher war die Sache eigentlich erledigt. Wer würde schon vor so vielen Beamten ein Verbrechen, welcher Art auch immer, begehen?“ Ran: 'Vor so vielen Beamten? Genau, damals hatte Shinichi doch kurz zuvor noch den Mord in der Achterbahn aufgeklärt. Wenn er hier verschwunden ist, würde das ja bedeuten, dass die Person, die ihn töten wollte, dies trotz des offensichtlichen Polizeiaufgebots getan hätte. Wie konnte die Tat, seine und Shinichis Flucht denn unbemerkt stattfinden? Selbst zum Verlassen des Park's musste ich damals an der Kontrolle zehn Minuten warten.' Genta: „Also, wenn ihr mich fragt, Conan geht es gar nicht um das Ruhm oder die Überführung des Täters, sondern um die Edelsteine, die dabei ausgetauscht werden!“ Mitsuhiko: „Was für Edelsteine? Wovon redest du eigentlich?“ Jodie: „Das wüsste ich jetzt auch gerne!“ Genta: „Erinnert ihr euch nicht? Ai hat doch vorhin gegenüber Conan von Rubinen gesprochen. Bestimmt ist das die Hehlerware, die da verkauft werden soll.“ „Da muss ich dich enttäuschen, Genta. Ich habe zwar keine Ahnung, wovon du sprichst, aber da ich ganz genau darauf achte, was ich sage, garantiere ich dir: bis zu diesem Moment habe ich das Wort Rubin heute nicht in den Mund genommen.“ „Ich hab's aber genau gehört: Vorhin am Eingang, als wir unseren Treffpunkt vereinbart haben, hast du im Gespräch zu Conan „Rubin“ gesagt!“ Ai sah ihn ironisch lächelnd an, da aber Ayumi und Mitsuhiko ähnlich dreinschauten wandte sie sich wieder ihrem Eiskaffee zu. Ayumi: „Du weißt aber schon, Genta, dass das war, bevor wir Inspektor Sato und Inspektor Takagi trafen. Außerdem, hat Ai Conan direkt so genannt. Deshalb glaube ich auch, sie sagte gar nicht Rubin, sondern mehr in Richtung Rohling.“ Mitsuhiko: „Das würde zwar mehr Sinn machen, aber es klang irgendwie ausländisch. Du Ai, was war es denn für ein Wort und was meintest du damit?“ wollte er nun das etwas sinnlose Ratespiel beenden. Ai sah ihn desinteressiert einen Moment an, drehte sich wieder nach vorne und antwortete kurz und knapp. „Ich kann mich nicht erinnern.“ Mitsuhiko: „Hä? Hast du nicht eben gesagt, du achtest ganz genau auf alle deine Worte?“ Jodie: „Könnte es vielleicht „Rodin“ gewesen sein?“ Ayumi: „Ja das war es! Wissen Sie, was das ist?“ „Die Frage ist nicht was, sondern wer das ist. Auguste Rodin war ein französischer Bildhauer im 19. und 20. Jahrhundert.“ Mitsuhiko: „Ein Bildhauer?“ Ayumi: „Schön, aber Conan ist doch gar nicht so künstlerisch.“ Genta: „Ja genau. Was soll das nun wieder bedeuten?“ Jodie lächelte für einen Moment. „Nun, wisst ihr, in allen Künsten ist es oft so, dass auch die Größten ihrer Zunft von Außenstehenden oft nur mit einem herausragenden Werk assoziiert werden. Obwohl er weit über hundert für die Musikgeschichte bedeutsame Stücke komponiert hatte, denken nicht nur in Japan die meisten Leute beim Namen Beethoven ...“ Sonoko: „an die neunte Sinfonie. Seit Jahr und Tag das erfolgreichste klassische Musikstück hierzulande. Und dabei eigentlich auch nur an „Freude schöner Götterfunken“.“ Jodie: „Exactly! Dem Musikstück, dem wir gleichsam die beharrliche Entwicklung der Tontechnik durch Edison als auch die CD verdanken. Ebenso denken die Leute, wenn sie nicht genauer vorgebildet im Thema sind, bei Leonardo Davinci an die „Mona Lisa“, bei Goethe an „Faust“ und bei Louis Armstrong an „What a wonderful World“.“ Ayumi: „Und dieser Rodin hat auch so ein herausragendes Werk?“ Mitsuhiko: „Jetzt kommt es mir auch bekannt vor. Irgendwo hatte ich den Namen schon mal gelesen.“ Jodie: „Sicher eine von etwa Zwanzig original großen Kopien dieser Statue, die ich meine, steht vor dem Eingang des „Museums of western Art“ hier in Tokio. Schließlich ist dort ein Mensch in einer Pose abgebildet, die Sinnbild der westlichen Philosophie und des westlichen Kulturkreises insbesondere im Unterschied zum Östlichen darstellt.“ Mitsuhiko: „Der Denker! So heißt es. Da sitzt ein Mensch auf einem Stein nach vorne gebeugt, den rechten Arm auf das linke Knie, um damit seinen Kopf zu stützen.“ Jodie: „Der westliche Kulturkreis ist im ständigen Streben, physisch wie psychisch verhaftet. Er denkt die ganze Zeit über die Probleme der Welt nach und versucht, sie auf seine Weise zu lösen. Er kann keine Frage stehen lassen, er will es nicht.“ Mitsuhiko: „Also, Conan der Denker?“ Im Kopf der drei Kinder, aber auch bei Sonoko und Ran wurde aus dem Kopf der Statue auf einmal Conan's Kopf und plötzlich fingen alle an, zu schmunzeln. Sonoko: „Conan der ewige Denker, der alles um sich herum vergisst, ja das passt! Wirklich beeindruckend, auf was für Assoziationen dieses kleines Mädchen kommt.“ Sie sah dabei kurz zu Ai rüber. Diese drehte sich zwar nicht mit um, doch es war eindeutig zu erkennen, dass sie ein wenig mit schmunzelte. Ran: 'Leider, Sonoko, gibt es da noch eine Person, auf die diese Beschreibung genau passt. Wieso höre ich ihn jetzt rufen. Ich höre es ganz genau: Shinichi ruft mich. Er will, dass ich mich ruhig verhalte? Wieso? Wo kommt auf einmal dieses Stechen her?' Es schien aus der Richtung, aus der vor kurzem Jodie kam, direkt in ihr Herz zu stechen. Sie bekam Angst. Dennoch musste sie es tun. Sie musste jetzt aufsehen. Langsam richtete sie ihren Kopf auf. 'Nein' schrie ihr Shinichi mit aller Kraft entgegen. Da verharrte sie, ohne nach vorne zu blicken. Jodie: „Apropos französisch. Das wollte ich eigentlich vorhin damit sagen, als ich von zukünftiger Personalstruktur sprach. Es kommt bald eine neue...“ Sie erstarrte förmlich, als sie im Glas des Eiskaffees eine ihr bekannte Person auf die Saftbar zukommen sah. Darauf aufmerksam geworden, schauten nun auch Sonoko, Genta, Mitsuhiko und Ayumi in diese Richtung und erschraken nicht minder. Ein großer, schlanker Mann mit langen blonden Haaren, schwarzem Mantel und schwarzem Hut begab sich grinsend geradewegs auf sie zu. Ai hatte ihre Mütze bis zum Anschlag ins Gesicht gezogen und saugte, ohne abzusetzen, an ihrem Eiskaffee. „Sieh einer an. Stimmt also das Gerücht, dass du dich jetzt in Japan niedergelassen hast – als Lehrerin, Jodie?“ Er blieb direkt hinter ihr stehen. Jodie rührte sich keinen Millimeter und lächelte vor sich hin auf ihr Glas. „Guten Abend, Gin. Es freut mich auch, dich mal wieder zu sehen.“ Ran schien bei diesem Namen das Blut in den Adern zu gefrieren. Ran: 'Gin? Sowie Gin... und Wodka? Er ist es, ganz sicher! Der zweite Mann in schwarz von damals, ich muss ihn gar nicht ansehen, um ihn zu erkennen. Diese düstere Stimme, diese überhebliche Sprechart, wie damals. Die beiden gehören zusammen, definitiv! Aber dann haben Ai und Conan vorhin wirklich Wodka gesagt und meinten seinen Namen. Aber so heißt doch keiner! Gin ist ja noch ein halbwegs normaler Name aber Wodka – und dann noch zusammen? Das ist nie und nimmer ein Zufall! Und dann ist da noch etwas: dieser Geruch! Damals... und dann noch, ja: die alle!' Gin: 'Tja, Künstlerpech, nicht wahr? Wenn man undercover arbeitet, kann man sich eben nicht so einfach um sein Zielobjekt kümmern. Und Minderjährige zu gefährden, kann man sich in einer FBI-Akte erst recht nicht leisten. Aber vermutlich weißt du auch, dass ich gerade keine Zeit habe für dich. Sonst wärst du sicher nicht sitzen geblieben.' Gin: „Wir sehen uns bestimmt bald wieder.“ Er wollte gerade gehen, als vor ihm Ayumi stand. Sie war aufgestanden und direkt vor ihn getreten. Sie hatte ebenfalls diese Meinung, er könnte in Verbindung zur Person stehen, der Conan nachgelaufen ist und wollte ihn zur Rede stellen. Doch nun vor ihm stehend, sah sie in seine grünen, kalten Augen und begann zu zittern. Gin bemerkte ihre Angst. Sein ernsthafter Blick wandelte sich in ein diabolisches Grinsen, worauf Ayumi leicht zurückwich, ohne ihre Füße von der Stelle zu rühren. Er wartete noch einen kleinen Moment: „Buh!“ Ayumi fiel vor Schreck nach hinten und Gin konnte sich sein Lachen nicht verkneifen. Für solche Hähme konnten Genta und Mitsuhiko allerdings gar keinen Sinn. Sie liefen zu Ayumi, halfen ihr auf und stellten sich schützend vor sie. Ai: 'Seit ihr völlig wahnsinnig? Lässt euer kindischer Übermut euch nicht das geringste Gespür für Gefahr? Selbst Sonoko und Ran sagen nichts, ohne auch nur zu ahnen, wer diese Person ist. Und ihr lauft dem Teufel direkt in die Arme!' Mitsuhiko: „Machen Sie sich ja nicht lustig über uns, nur weil wir Kinder sind, klar Mister?“ Genta: „Genau wir sind nämlich Detektive!“ Gin schaute einen kurzen Augenblick verwirrt drein, um dann noch lauter loszulachen. „Wie süß, Kinder die Sherlock Holmes spielen!“ Jodie: „Nein, Gin. Sherlock Holmes hast du leider gerade verpasst, das sind nur seine Helfer.“ Gin: „Was?“ Sonoko: „Meinen Sie etwa Conan, Miss Jodie?“ Jodie: „Ganz recht, Cool Kid! Aber er freut sich schon darauf, dich mal zu treffen. Und ehrlich gesagt, ich auch.“ Gin: „Du hast zu viel Umgang mit kleinen Kindern, wenn du mich fragst. Naja, mir soll's recht sein. Schönen Abend noch, große Detektive, HaHa!“ Ran: „Halt!“ Sie war aufgestanden und stemmte sich mit beiden Armen vom Tisch weg. 'Es tut mir leid, Shinichi. Du willst nicht, dass er mich überhaupt wahrnimmt, oder? Aber ich muss wissen, was du gesehen hast. Du hast ihm damals im Vorraum der Achterbahn direkt in die Augen gesehen und danach wusstest du, was du tun musstest, nicht wahr? Dann muss ich sie jetzt auch sehen – diese Augen.' Gin hatte sich bereits umgedreht und wartete auf die Reaktion des Mädchens, das ihn aufhielt. Das Lachen, aber auch jede andere Emotion war aus seinem Gesicht verschwunden. Ran hatte ihren Kopf nach unten geneigt und drehte sich nun langsam zu ihm um. Genta, Ayumi, Mitsuhiko, Sonoko und Jodie sahen in ihren Augen die Traurigkeit der Welt stehen, jedoch diesmal ohne die kleinste Andeutung einer Träne. Schließlich hob sie ihren Kopf und vor ihr baute sich die schwarze Gestalt auf. Und dann sah sie sie. Diese Augen, die zwar so lebendig grün schimmerten und doch tot sein mussten, schienen sie doch keinerlei Reaktion auf Ran's Blick von sich zu geben. 'So muss der Tod selbst einen Ansehen, wenn er dessen Seele holen kommt. Wie viele Seelen hat er geholt, um diesen so einzigartig mimen zu können. Das muss auch dein Gedanke gewesen sein, Shinichi. Er ist ein Mörder, ganz sicher. Ein eiskalter Killer, den offensichtlich sogar das FBI jagt. Sonst hätte Jodie ihn nicht erkannt. Aber da er auch sie erkannt hat, scheint ihm nicht einmal das FBI gewachsen zu sein. Sag mir bitte, dass du nicht ihn verfolgst, Shinichi, bitte!' Da sie die ganze Zeit, ohne Reaktion so verharrte, drehte sich Gin wieder um und ging endgültig. „Dämliche Göre!“ murmelte er vor sich hin und verschwand hinter einer Biegung. Sonoko zog Ran am Arm wieder auf ihren Hocker. „Ran, bist du wahnsinnig? Der Typ war doch nicht ganz normal. Miss Jodie, war das...“ sie zögerte kurz und blickte zu den Kindern, „... ein bekannter aus ihrem früheren Job in den Staaten?“ Jodie lächelte unentwegt weiter in ihr Glas, doch plötzlich wurde ihr Blick ernst. „Ihr solltet ihn vergessen, Mädchen und ihr natürlich auch...“ fügte sie nun mit einem Blick auf die Detective Boys an, „... er ist der Boogey Man!“ Sonoko: „Der Boogey Man? Der schwarze Man, der nachts kommt, um kleinen Kindern Angst einzujagen?“ Ai, die sich bis eben praktisch nicht mehr rührte seit Gin Ankunft, mischte sich, fast gegen ihren eigenen Willen, nun ein. „Nein, er ist nicht der Boogey Man! Der Boogey Man ist ein Schreckgespenst für diejenigen, die glauben, doch er ist echt und er bringt keine Gänsehaut, sondern...“ Ran: „...den Tod! Wolltest du das sagen, Ai? Er ist nicht der Boogey Man, er ist der Sensenmann.“ Ai antwortete ihr nicht. Erschrocken über ihre eigene Offenheit, versenkte sie ihren Kopf zunächst wieder unter der Kappe von den Anderen weg. Dann aber stand sie auf und schaute gen Westen auf die untergehende Sonne und den rotgefärbten Himmel. „Der aufgestiegene Dämon lädt sie zum Tanz, die Dämonen erscheinen und auch der Geist, der sie jagt. Die anderen, ob Engel, Dämonen, oder Media, so mächtig sie auch scheinen, stehen nur stumm und sehen, wie sie der Nacht den Glanz des Abendlichts verleihen. ... Es wird heute Nacht jemand in diesem Park sterben!“ Alle schraken bei diesem letzten Satz auf. Ayumi: „Doch nicht etwa Conan?“ Ein Krachen von zerspringendem Glas durchbrach die Athmosphäre. Ran: „Nein, Niemals! Ich lasse es nicht zu!“ Die letzten Worte schrie sie heraus, als sie zielsicher in Richtung Westen lief, der Richtung, aus der Jodie, Gin und nun dieses Geräusch, ein Zeichen von Conan, auf das sie solange wartete, kamen. Auch Ai und Jodie waren nur einen Moment später losgelaufen. Die Anderen folgten dann schon im Abstand. Wenige Augenblicke später war ein weiteres Splittern zu hören und gleich darauf ein drittes. 'Das Geräusch ist eindeutig. Es gibt hier nur einen Ort, von dem das kommen kann.' Sie lief mitten durch ein gut einzusehendes Waldstück jenseits des offiziellen Weges – immer geradeaus. Es gab kein weiteres Geräusch mehr, bis sie kurz darauf das Ende der Bäume erreichte und am Beginn der Lichtung stehen blieb. Keine zwei Sekunden stand Jodie rechts und Ai links neben ihr. Doch was sie jetzt und die Anderen einen Augenblick später sahen... so das war es auch schon wieder. Beim nächsten mal: Conan's Geschichte bis zu diesem Punkt. Ich würde mich natürlich wieder über Anmerkungen und Kommentare freuen. Bis demnächst, Diracdet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)