Wie ich zum Regentropfen wurde... von Destinysoul (eine geschicht über eine nie endende liebe nach und vor dem tot) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich konnte kaum schlafen, wälzte und drehte mich. Meine einzigen Gedanken waren: "Wecke ich meinen geliebten Mann auf und ist das vielleicht meine letzte Nacht?" Endlich schlief ich ein, nachdem ich Baldrian genommen hatte. Am morgen wachte ich auf und versuchte meinen Kopf nach links zu drehen. Mir schmerzte alles. Qualvoll sah ich meinen Mann an. Meine Augen wurden feucht und mir liefen die Tränen hinunter. Nicht einmal die Sonne, die die Wolken durchdrang, und mein von Tränen genässtes Gesicht mit ihren warmen strahlen streichelte, konnte mich trösten. Ich konnte es nicht mehr halten, ich begann zu schluchzen. "Wieso?" fragte ich mich. "Wieso muss ich ihn meinen Mann alleine lassen? Ich kann es nicht verstehen. Bei unserer Hochzeit war es mein Wunsch, dass der Tod uns gemeinsam scheidet, doch werde ich früher gehen als ich es mir erträumt hatte." Mein Herzallerliebster wachte auf, sah mich an und küsste zärtlich meine wangen. Während er mich küsste strich er mir übers Haar, wischte meine Tränen weg und sagte :" Schatz, schmerzt dir dein Körper so sehr oderist es deine Seele?" Ich lächelte ihn an: "Es ist meine Seele. Körperlich verkrafte ich es, aber der Gedanke dich alleine zu lassen zerstört mich innerlich. Verzeih mir." Er nahm mich vorsichtig in den Arm und während er seine Tränen unterdrückte sprach er : "Der Krebs zerstört deinen Körper, wir haben nur noch ein paar Tage, aber lass nicht zu, dass er deine Seele frisst. Mit er Zeit stirbt jeder. Eines Tages komme ich zu dir, warte an Gottes Seite auf mich. Du bist die einzige Frau die ich je liebte und immer lieben werde." Wir hielten uns in den Armen und weinten. Ich kann nicht sagen warum, aber irgendwie fühlte ich, dass dies meine letzte Nacht war. Ich war mit meine Kräften am Ende. Diesen letzten Tag verbrachten wir zusammen. Ich sah ihm an, dass er auch spurte, dass dies unser letzter gemeinsamer Tag war. Die Sonne ging langsam unter, aber auch sie schaffte es nicht mehr die Wolken zu durchdringen. Es war so, als würden wir beide, die Sonne und ich, unsere Kraft verlieren. Die Wolken wurdn immer dichter und das Licht der Sonne schwächer. Ich versuchte den Mond zu erblicken, doch durch die Wolken gelang es mir nicht. Ohne das Licht der Sonne ist der Mond verloren, denn ohne ihre strahlen schafft er es nicht zu scheinen. Ohne die Strahlen meines Mannes kann auch ich nicht scheinen, und ohne mich kann er nicht scheinen. Mit dem Untergang der Sonne sank auch meine Kraft. Ich schlief ein und spürte, dass ich nie wieder erwachen werde. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich fühlte mich frei und wurde von einem warmen Licht umgeben. Ich sah meine toten Körper, ich sah meinen Mann. Mir wurde klar, dass ich tod bin, aber genauer gesagt war nur mein Körper tod. Meine Seele war freier denn je und meine Gefühle blühten auf wie eine Blume. Doch war ich nicht glücklich. Unglück überkam mich als ich meinen Mann sah. Er lit, er lit genauso wie ich vor meinem Tod. Seine Probleme, deine schmerzen, seine Einsamkeit,seine Trauer, alles einfach alles teilte ich mit ihm. Auch jetzt. Es zeriss mir mein Herz. Erneut liefen mir Tränen aus den Augen. Aus den Augen meiner Seele. In jeder fallenden Trän, war ein stück meines Geistes, meiner Seele. Sie vielen hinunter auf die Erde, wurden jedoch von den dichten Wolken aufgesogen. Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich weinte,weinte und weinte. Meine Tränen fielen, sie fielen un fielen. Und in jeder Träne war meine Seele, mein Geist, meine Liebe, meine Angst,alle waren da. Alle meine Gefühle waren in jeder einzelnen Träne. Sie alle wurden von den Wolken aufgesogen. Die Tage vergingen und meine Tränen füllten dei Wolke. Die Sonne konnte nicht mehr scheinen. Sie konnte nicht mehr scheinen, da die Wolke meiner Tränen ihren Schönheit, ihr Licht nicht durch ließ. Die Augen meiner Seele trockneten langsam aus. Nur noch eine Träne lief meine Wange hinunter. Auch diese eine Träne floß mit meiner Seele und meinen Gefülen in die Wolke. Diese eine Träne, diese letzte Träne brachte die Wolke zum platzen und alle meine Tränen mit den Gefühlen meiner Seele fielen auf die Erde hinunter. Sie nahmen die Form von Regen an. Dieser Regen enthielt meine Seele. Noch bevor der Regen die Erde berührte, sah ich meinen Mann hinaus gehen. Er starrte in den Himmel und alle meine Tränen fielen ihm in Form von Regen ins Gesicht. Ich sah ihn lächeln. Der Regen, meine Tränen enthielten meine Seele unddies spürte er. Es war so, alls könnte ich ihn küssen, ihn berühren. Ich begann zu lachen. Nach langer Zeit konnte ich endlich wieder lachen. Die Tränenwolke löste sich und die Sonne lachte gemeinsam mit mir. Doch mit jedem neu ansetzenden Regen, der die Erde berühren will schicke ich eine meiner Tränen mit meiner Seele auf die Erde los. Ich bin die Sonne, die meinen Mann den Mond anlächelt und ihn zum strahlen bringt. Ich bin ein Regentropfen, der ihn tröstet und seine Luft erfrischt. Egal wie lange es auch dauern mag, bis er zu mir kommt. Ich werde lachen wie die Sonne und weinen bis es Regnet. So wurde ich zur Sonne, so wurde ich zum Regentropfen. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)