High school adventures von LadySerenity (Was pasiert, wwnn man Yugi, Joey und Seto zusammen mit einem Mädchen in ein internat steckt?) ================================================================================ Kapitel 6: Hy daddy, what´s up? ------------------------------- 06. Hy daddy, waht´s up? Das Semester war nun um ein paar Wochen vorangeschritten und ich habe an einigen Wettbeweben in Sprinten und Hürdenlauf teilgenommen, natürlich als Rei. Ich verstehe immer noch nicht, dass ich nicht schon längst aufgeflogen bin, doch auch mit meiner wahren Identität habe ich den reichen Tussen, die sich für so begabt hielten, dass es zum Himmel stinkt, ordentlich eins reingewürgt, da ich im Kunstkurs viel talentierter war als sie und meine Bilder kamen ganz gut an außerdem habe ich veranlasst, dass in unser Zimmer ein paar Pflanzen dazu gekommen sind, eine Palme im Wohnzimmer und ein Blumenstock, den mir mein Vater geschickt hat. Solange die Jungs nicht drangehen, geht es ihnen gut und da die anderen auf einmal auch eine Pflanze haben wollten, stehen jetzt eine Orchidee von Yugi und ein Kaktus von Joey in deren Zimmer, Seto mag solches Gemüse nicht. . . Gerade verlassen wir den Matheraum und starren auf die Zettel, die uns der alte Miesepeter von einem Lehrer in die Hand gedrückt hat. „Was, die wollen einen Familientag veranstalten? Was soll der Mist?“ kommt es von mir. „Das ist nur eine Tarnung für einen Elternsprechtag.“ Erklärt Yugi, Seto fügt noch hinzu; „Ja, als Kontrolle, was ihre Sprösslinge so die ganze Zeit hier machen und ob sie sich auch ihren Stand gemäß verhalten und sich nicht mit dem niederen Volk abgeben. Aber es haben ja sowieso schon so viele das Handtuch geworfen, die durch die Prüfung hierher gekommen sind. Reine Zeitverschwendung.“ „Also mein Alter kommt bestimmt nicht, der muss arbeiten, außerdem ist er so auch nie gekommen, außer er wurde vom Direktor zu sich gerufen, weil ich mich wieder geprügelt habe.“ Meint Joey, zerknüllt das Papier und wirft es in den nächsten Papierkorb. „Mein Opa kommt bestimmt. Was ist mit dir, Reiko? Kommen deine Eltern?“ Sagt Yugi freudestrahlend, er hatte seinen Großvater schon vermisst. „Ich weiß nicht, ob mein Vater kommt. Er muss oft einige Tage ins Ausland, er ist nämlich Chefsekretär und sein Chef lässt ihm die meiste Arbeit. Ich glaube nicht, dass er kommt.“ Überlege ich laut. „Und deine Mutter?“ fragt Joey so frei heraus, ich lächle müde und sage; „Die kommt bestimmt nicht, Mum lebt schon seit vier Jahren nicht mehr, hatte einen Motorradunfall.“ „Oh, das tut mir leid, ich wollte . . .“ stammelt Joey, doch ich sage nur; „Mach dir keinen Kopf, ich vermisse sie zwar immer noch, aber ich habe es bis jetzt auch ohne sie geschafft.“ „YUGI!“ hallt plötzlich eine Stimme durch den Gang, es ist Tea, die ihren Freund fast erwürgt, nachdem sie wie eine Lokomotive auf ihn zugedampft ist. „Ha . . Hallo Tea. Was ist denn, mein Häschen?” fragt dieser, nachdem er wieder Luft kriegt. „Hast du schon den Zettel bekommen? Meine Eltern wollen auch kommen . . . ..“ Und schon redete Tea ohne Punkt und Komma. „Äh Leute, wir wollen euch nicht länger stören, Yugi, wir sehen uns dann später wieder.“ Joey, Seto und ich suchen das Weite, unsere Ohren halten das nicht mehr aus. Tea ist zwar echt nett, aber sie redet viel zu viel. „Sagt mal, rede ich auch so viel?“ frage ich die beiden, die heftig den Kopf schütteln. „Nein und wenn’s so wäre, wüsste ich eine wirksame Methode, das zu ändern.“ Meint Joey mit einem Grinsen. „Ach ja und welche?“ frage ich neugierig, Joey sieht sich um und sieht, dass wir allein sind, dann sagt er; „Na diese.“ Er schlingt seine Arme um mich und drückt mich zu sich, doch bevor er es schafft, dass seine Lippen die meinen berühren, knallt ihm Seto seine Bücher an den Kopf und Joey kracht zu Boden, während ich hinter Seto Schutz suche. „Sag mal, geht’s noch du blöder Köter? Lass sie endlich in Frieden, sonst werde ich ziemlich ungehalten.“ „Ach halt die Luft an, sie hat doch nachgefragt. . .. und misch dich gefälligst nicht in meine Angelegenheiten, das ist eine Sache zwischen ihr und mir.“ Keift Joey zurück. „Danke Seto, du bist mein Retter in der Not.“ Danke ich ihm, er meint mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht; „Ach, nicht der Rede wert, aber Wheeler kapiert es anders einfach nicht.“ „Ach daher weht der Wind, du willst dich bei Reiko einschleimen. Sag bloß, unser reicher Pinkel hat ein Auge auf unsere Prinzessin geworfen?“ hakt Joey nach, doch bevor Seto etwas erwidern kann, kommt schon der nächste Plagegeist, diesmal nicht mit blonden sondern rosafarbenen Haaren. „Oh hallo Rei – chan. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen. Ich habe dich furchtbar vermisst.“ Sagt Ziggy und ich sehe ihn leicht angewidert an; „Nein nicht wirklich, letztes Mal bist du echt zu weit gegangen.“ „Aber Rei – chan, das schmerzt mich, du weißt doch, wie sehr ich dich liebe, ich bin sogar in denen Fanclub eingetreten.“ „Was, ein Fanclub? Meinetwegen? Das kann doch nicht sein.“ Sage ich leicht perplex, doch Ziggy nickt nur und meint; „Ja, du hast hier viele Verehrerinnen, immerhin bist du der schnellste Junge an dieser Schule und du legst auch viel Wert auf dein Äußeres. Du läufst, als würdest du von Engelsschwingen getragen werden, als ob du nicht einmal den Boden berühren würdest. Hach, mein Rei – chan, warum erwiderst du meine Liebe nur nicht?“ Ziggy ist gerade am dahinschmelzen und sieht mich mit verträumten Augen an, doch meine nächste Aussage bringt in wieder in die Realität zurück. „Ich habe es dir schon mal gesagt, ich stehe einfach nicht auf dich, Ende der Diskussion. Such dir jemand anderen, in dessen Fanclub du dann eintreten kannst.“ „Zigfried, dein Auftritt ist echt peinlich. Aber na ja, so bist du nun mal.“ Mischt sich nun auch Seto ein. „Aber mein lieber Kaiba, sei nicht so streng zu mir. Ich bin nun mal gerne etwas sentimental und verberge meine Gefühle nun mal nicht hinter einer Eiswand, so wie du. Und ich gebe auch ganz offen zu, dass ich in Rei verliebt bin, das ist zwar skandalös, aber ein Mädchen ist er nun mal nicht. Wenn er eins wäre, würde ich es mir vielleicht noch einmal überlegen, ob ich homosexuell bin oder nicht. Und jetzt einen schönen Tag noch, ich habe jetzt Betriebswirtschaft. Leb wohl, mein Rei – chan.“ „Da geht er hin und keiner vermisst ihn, irgendwie traurig, aber nur irgendwie.“ Sage ich und packe die beiden an ihren Handgelenken. „Kommt, wir haben auch Unterricht. Und die stellt uns wieder vor die Klasse, wenn wir zu spät dran sind.“ Und so hasten wir zur nächsten Stunde, was aber nichts bringt und wir uns dann vereint am Flur wiederfinden. . . . Heute ist es soweit, heute ist dieser berüchtigte Familientag, die meisten anderen Schüler sind schon in die Wartehalle und haben sich herausgeputzt, um einen guten Eindruck auf ihre, aber auch auf die Familien ihrer potentiellen späteren Ehepartnern zu machen, auch Yugi ist schon losgeflitzt, da sein Opa angerufen hat und ihm mitgeteilt hat, dass er bald kommt, also genießen Joey, Seto und ich die Stille beim Frühstück noch ein wenig und verziehen uns dann in den Gemeinschaftsraum der Jungen, wo wir eine Partie Tischfußball spielen, wir gegen Joey. „Das ist unfair, bei euch beiden habe ich keine Chance. . .. Rei, warum kommst du nicht zu mir?“ jammert Joey nach dem 13:0. „Nein, das ist mir zu unsicher. Ich bleib lieber bei Kaiba – Häschen.“ „Sag mal, war dieser Ausdruck nicht der Grund dafür, dass du mich jetzt beim Vornamen anreden darfst?“ meint dieser mit leicht genervten Unterton. „Ja schon, aber ich habe euch heute noch gar nicht genervt und deshalb habe ich Nachholbedarf. Sei nicht böse Seto, okay?“ Seto kriegt eine volle Ladung Hundblick ab und kann nicht anders, als mir zu verzeihen. „Schon gut, aber schau mich nicht so an.“ „Ja genau, sieh ihn nicht so an, das macht mich ganz wuschelig. Zu mir bist du nie so nett.“ Meint ein extrem eifersüchtiger Joey, dessen Aura der eines Höllenfeuers gleicht. „Oh, aber wer wird denn gleich nach dem frühstück schon wieder Flammenteufel spielen und unser schönes Häuschen abfackeln?“ Ziggy ist im Gemeinschaftsraum aufgetaucht und sieht belustigt zu Joey. „Ach halt die Klappe, du Obertunte. Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?“ mault ihn Joey an, dieser lacht ihn aber nur an. „Nein, ich sehe nur, dass euch ein Spieler fehlt. Darf ich mitspielen?“ „Wenn es denn sein muss.“ Kommt es von uns drei und wir stellen erstaunt fest, dass Ziggy wirklich gut ist. „Sag mal Zigfried, hast du nicht gestern Abend noch behauptet, dass dein kleiner Bruder kommen würde? Ich kann ihn nirgends sehen.“ Meint Seto nach einer Weile, Ziggy nickt. „Ja, Leon kommt erst am Nachmittag, er fliegt ja immerhin aus Europa hierher. Kommt dein Bruder denn nicht, Kaiba, mein Freund?“ „Ich weiß es nicht, wir haben zwar gestern noch telefoniert, aber ich habe vergessen zu fragen.“ Mittlerweile haben wir uns auf der Couch niedergelassen und ich sage; „Was, du hast einen Bruder? Davon hast du nie was erzählt.“ „Ja, er heißt Mokuba, ich wäre schon froh, wenn er noch auftaucht.“ Wir sind gerade tief in unserer Diskussion verunken und bemerken nicht, dass ein großgewachsener Mann mittleren Alters gerade den Raum betreten hat. Er hat braune Haare, die er mit einem Band zu einer einzigen Strähne gebunden hat und braune, freundliche Augen. „Entschuldigt bitte, könntet ihr mir vielleicht helfen? Ich suche meine Tochter Reiko.“ Wir drehen uns um, ich kriege fast einen Herzinfarkt, es ist mein Vater, der da in der Türe steht und zu uns rüber sieht. Als er mich erblickt, schlägt sein Gesicht in Verwunderung über: „Reiko, bist du das? Was ist mit deinen Haaren passiert?“ Ich weiß nicht, was ich sagen soll und bringe kein Wort heraus, Ziggy sieht mich mit einem ungläubigen Blick an, mir schwant Übles. „Reiko? Aber das ist doch deine Schwester, oder Rei? . .. . Oder bist du etwa. . . .“ Ziggy wird schlagartig blass, das einzige was ich herausbringe ist; „Ich kann alles erklären, aber auf unseren Zimmer, kommt mit . . .“ Jetzt sitzen wir also, Joey, Seto, Vater, Ziggy und ich in Zimmer 113 und die beiden letzteren starren mich gespannt an. „Also Vater, du hast Recht. Ich bin Reiko und Ziggy, es tut mir Leid, dir das zu sagen, aber ich bin kein Junge mit dem Namen Rei, sondern ein Mädchen und heiße Reiko. Du hast mich neulich schon mal getroffen, als die Geschichte mit dem Zimmertausch war.“ So, die beiden müssen das jetzt erst mal verdauen. „Ich habe doch von Anfang an gesagt, dass die Idee Schrott ist.“ Meint Seto. „Aber trotzdem hast du mitgemacht, du hättest sie ja ruhig aufhalten können, du reicher Pinkel.“ Gibt Joey zurück. „Pah, dich und deine bescheuerten Ideen aufhalten? Da wäre es ja leichter gewesen einem blöden Köter wie dir das Apportieren beizubringen.“ Wir lassen die zwei mal in Ruhe weiterstreiten, inzwischen hat sich mein Vater wieder gefangen; „Aber warum gibst du dich als Junge aus und was ist nun mit deinen schönen langen Haaren passiert?“ Ich erzähle ihm also die Geschichte von der Willkommensfeier und wie es dazu kam, dass aus Reiko Rei wurde, auch Ziggy hört angespannt, doch immer noch käseweiß im Gesicht zu. „Aber deshalb gleich so was? Und warum noch mal schläfst du in einem Jungenzimmer?“ „Die haben meinen Namen falsch gelesen und mich eben als Rei in ein Jungenzimmer gebeben, weil bei den Mädchen kein Platz mehr war. Die beiden da sind Joey Wheeler und Seto Kaiba, meine Zimmergenossen. Yugi Muto, der dritte, ist wahrscheinlich gerade mit seinem Großvater und seiner Freundin unterwegs . . . und das da ist Zigfried von Schröder, aber leider im Moment nicht ansprechbar.“ Erkläre ich meinen Vater geduldig. „Ach Jungs, hört mal eben mit streiten auf und unterhaltet meinen Vater ein bisschen. Ich zieh mich in der Zwischenzeit um, okay? . .. .und Ziggy, ich hoffe, das wird jetzt kein zu großer Schock für dich.“ Die beiden nicken und werden von meinen Vater aufmerksam gemustert. „Ihr seid also die Zimmergenossen von Reiko? Und ihr wusstet von dieser Maskerade?“ „Ja, wir sind Reikos beste Freunde, wir passen auf sie auf.“ Meint Joey, Seto nickt auch; „Ja und wir wussten auch von ihrer Mutation zu Rei, nur Zigfried hier nicht, wie man sieht. Und auch sonst keiner, nur noch Yugi.“ Jetzt wird auch Ziggy wieder munter; „Sie . .. . sie ist tatsächlich ein Mädchen? Mein Rei – chan?“ „Mann Ziggy, sie hat dir doch dauernd gesagt, dass du die Finger von ihr lassen sollst.“ Meint Joey, wird aber von Kaiba unterbrochen. „Und das sagst jetzt ausgerechnet du? Mich wundert es sowieso, dass sie dir heute noch keine geklebt hat.“ „Ist einer von euch mit meiner Reiko zusammen? Oder hat sie einen Freund?“ wollte mein Vater weiter wissen. Die beiden schütteln den Kopf. „Nein, die will mich nicht und dann haut sie mich wieder.“ „Wie bitte, sie haut dich?“ meinte Vater erstaunt. „Ha, das finde ich jetzt aber lustig, mich hat sie noch nie geohrfeigt.“ Warf Ziggy ein und beginnt zu lachen. Ich komme aus dem Bad, ich trage das Kleid, das Vater mir zuletzt geschickt hat, ein weißes enganliegendes Spitzenkleidchen, das jedoch unten wieder weiter wird. „Habt ihr schon wieder über mich gelästert?“ Und das altbekannte Bild zeichnet sich mal wieder ab, Joey fällt die Kinnlade runter, Seto stützt sich auf seinen rechten Arm, Ziggy sah mich wie von einem anderen Planeten an. „Reiko, es steht dir wirklich gut, ich hatte schon Angst, ich hätte die falsche Größe ausgesucht.“ „Ja danke noch mal, es ist wirklich hübsch, aber jetzt . .“ Ich laufe zu meinen Vater rüber und falle ihn überglücklich in die Arme. „Ich habe dich so vermisst, ich freue mich so dich endlich mal wieder zu sehen. Wie war die Reise? Steht das Haus noch? Wie geht’s dir? . . . “ Es rollen mir ein paar Freudentränen übers Gesicht, mein Vater legt mir eine Hand auf die Kopf und sagt beruhigend. „Na komm meine Kleine, beruhige dich, es steht dir nicht wenn du weinst. Ich freue mich auch wahnsinnig meine kleine Prinzessin wiederzusehen, auch wenn ich zugeben zuerst etwas geschockt war.“ „Hey Kaiba, jetzt verstehe ich auch, warum sie immer gleich wieder glücklich ist, wenn du sie beruhigst. Das kennt sie von ihrem Papi, hat nichts mit dir zu tun.“ Flüsterte Joey Kaiba zu, doch dieser meint nur „Tsss.“ Ich wische mir die letzte Träne aus dem Gesicht und wende mich an Ziggy; „Wie geht’s dir Ziggy? Ich hoffe, du hast es so einigermaßen gut aufgefasst. . . .und bitte, du hältst doch dicht, oder?“ Ich sehe ihn treuherzig an, er springt wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl auf und nimmt meine Hände, seine Augen sind zu Herzchen mutiert. „Oh Reiko, als Mädchen bist du ja noch viel entzückender als als Rei – chan. Du hast es erneut geschafft, mein Herz zu erobern. Ich werde natürlich nichts verraten meine Geliebte. Ich werde dich vor jedem beschützen, der dir etwas Böses antun will. Glaub mir, ich bin ganz dein.“ Mein Vater hat die Szene misstrauisch aber auch verwundert beobachtet und wendet sich an die beiden anderen; „Ist der immer so?“ „Ja, Zigfried hat schon versucht, sie als Rei rumzukriegen, aber das er seine Einstellung so schnell ändert, finde sogar ich gruselig.“ Erklärt Seto und wirft auch ein Auge auf den liebeskranken Rosahaarigen. „Oh Ziggy und ich dachte, du würdest mich jetzt endlich in Frieden lassen. . . .Wolltest du nicht nachsehen, ob dein Bruder schon da ist?“ Versuche ich ihn abzuwimmeln. „Ja sofort, doch sag mir ob du mir die Ehre erweisen willst, mich heute zum Ball zu begleiten?“ „Was für ein Ball? Ach der . .. ähm nein, lieber nicht.“ „Wir sehen uns trotzdem heute Abend, meine Süße.“ Und weg ist er, endlich, ich drehe mich wieder zu den anderen um. „Vater, den darfst du nicht ernst nehmen, er ist immer so.“ „Ich werde nur aus diesem Zigfried nicht schlau, aber anscheinend hast du ihm wirklich den Kopf verdreht. . .. . nebenbei, stimmt es, dass du deine Freunde schlägst?“ Ich werde leicht rot. „Nur wenn Joey wieder aufdringlich wird, sonst niemanden. Sonst bin ich ganz friedlich.“ Die Tür geht auf und ich sehe einen schwarzhaarigen Jungen reinsausen. „Hallo Seto, ich hab dich so vermisst. . .“ Und schon hängt er an Setos Hals. „Mokuba, du bist also doch gekommen, wie schön.“ Kommt von Seto. „Hallo Mokuba. Wie geht’s Kleiner?“ begrüßt ihn Joey. „Oh ist der süß. Darf ich dich mal knuddeln? Ich bin Reiko und gehe mit deinem Bruder in die selbe klasse.“ Der Kleine dreht sich um und sagt; „Ich bin Mokuba, freut mich, er hat mir schon von dir erzählt. . . .und ja, gerne.“ Ich nehme ihn in den Arm und drücke ihn mal ganz doll, seine Haare sind ja wirklich so flauschig. „Reiko, erwürg ihn nicht.“ Meint Seto besorgt. „Keine Sorge, ich könnte einem so süßen Jungen doch nie was tun, niedlich.“ „Reiko, warum willst du eigentlich nicht auf den Ball gehen? Wegen dieser Scarlet?“ Ich schüttle den Kopf. „Nein, erstens ist das furchtbar langweilig und zweitens bräuchte ich da eine Begleitung und Ziggy traue ich nicht.“ „Na dann geh doch mit mir.“ Schlägt Joey vor. „Nein, da kann ich auch mit Ziggy gehen. Außerdem bin ich mir sicher, dass du es schon mindestens fünf anderen Mädels versprochen hast und da kriegst du noch genug Probleme.“ Winke ich ab. Schließlich beschließen wir, zum Mittagessen rüber ins Hauptgebäude zu gehen, Vater staunte nicht schlecht, als er die Speisehalle sah. „Das Essen hier ist wirklich lecker.“ Stellt mein Vater fest. „Nicht halb so gut, als wenn Reiko kocht.“ Widerspricht Joey. „Ja das stimmt, hat sie denn schon für euch gekocht? Sonst hat sie das immer nur für mich gemacht.“ „Ja, das tut sie öfter, so einen Service hat nur unser Zimmer.“ Erklärt Seto. Nach dem Essen trennen sich unsere Wege dann, ich sitze mit Vater auf meiner Lieblingsbank. „Du scheinst sie sehr zu mögen, ist der dritte auch so nett?“ Ich nicke. „Ja, als ich doch in eines der Mädchenzimmer gekommen wäre, habe ich es nicht mal zwei Tage dort ausgehalten. Mit den drei habe ich immer so viel Spaß. Jeder von den drei ist eine Welt für sich, Yugi ist der einzige mit einer festen Freundin und er spielt gern den Psychologen. Joey ist ein echter Schürzenjäger und kann manchmal ziemlich aufdringlich werden, aber das Problem ist meistens schnell wieder gelöst. Und Seto . . .na ja, der ist mit seinem Laptop verheiratet, das Ding ist sein Ein und Alles, aber er ist trotzdem irre nett, auch wenn man es ihm nicht so ansieht.“ „Da kann ich ja beruhigt wieder von hier weg fahren. Kurz vor den Semesterferien ist noch so ein Treffen, ich werde wieder kommen, vielleicht hast du dann endlich einen netten Jungen gefunden, wenn es gar nicht anders geht, sogar Zigfried. Ich muss jetzt wieder los, die Arbeit ruft. Bis bald mein Schatz.“. Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)