Will I ever fall in Love again? von Doffy (Sai x Sakura x Sasuke) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog “Warum bist du nicht mehr da?” “Weil ich weg bin...” “Warum bist du gegangen?” “......” “Sasuke-kun?” “Ja?” “Ich liebe dich!” “Wirklich?” “Ich weiss es nicht...” Dringgg.... “Ich stehe doch schon auf...!” Muede oeffnete das Maedchen ein Auge und schaute auf die leuchtenden Zahlen ihres Weckers. 5:20 Uhr. Ein paar Sonnenstrahlen vielen durch das Fenster und beleuchteten, das kleine, aber ziemlich ordentliche Zimmer. Auf dem Fensterbrett stand eine einzelne kleine Topfpflanze, die so aussah, als haette man sie schon laengere Zeit nicht gegossen. Auf einem Stuhl lag ordentlich zusammen gefaltet die Kleidung der Kunoichi und oben drauf das Stirnband mit dem Konoha-Zeichen. Immer noch ziemlich schlaefrig schluepfte das Maedchen unter ihrer Decke hervor, zog sich ihre Hausschuhe an und ging unter die Dusche. Das kalte Wasser weckte ihre Lebensgeister und etwas munterer kam die Kunoichi mit einem Handtuch um ihren Koerper gewickelt ins Zimmer zurueck Langsam zog sie sich an und steifte ihr Stirnband ueber den Kopf, das gut zu ihren rosanen Haaren passte. Dabei stach ihr das kleine Bild, das im Zimmer stand ins Auge. Es war recht klein und stand in einem hoelzernen Bilderrahmen. Darauf waren vier Personen abgebildet, die alle recht gluecklich aussahen. Kashi, Naruto, sie selbst, Sakura und Sasuke... “Sasuke-kun...”, fluesterte Sakura leise, als sie das Bild in die Hand nahm und ueber den kleinen schwarz-haarigen Jungen strich. Sie hatte ihn erst vor kurzem gesehen, doch sie hatten es wieder einmal nicht geschafft ihn zurueck zu holen. Sie hatte es nicht geschafft ihn ueberreden zu koennen... Ein Stich breitete sich in ihrem Koerper aus und schnell schuettelte sie ihren Kopf, um den Gedanken loszubekommen. “Ich werde dich zurueckholen...Versprochen!” Mit einem letzten Blick auf die Uhr lief Sakura aus dem Zimmer und machte sich auf den Weg um mit ihrem neuen Team 7 zu trainieren und um ein wenig die Erinnerung an Sasuke zu verdraengen. Kapitel 1: Fun? --------------- “Sakura-chaan, hier drueben ”, rief Naruto der Kunoichi entgegen, als diese voellig ausser Atem und ziemlich gehetzt den Trainingsplatz erreichte. “Hey Naruto, wo sind denn Kakashi-sensei und Sai?”, fragte Sakura und stellte ihren Rucksack unter einem Baum ab. Mit einem Kopfnicken noch oben, vermittelte naruto ihr, dass Sai ueber ihnen auf dem Baum sass. “Hallo, old hag ”, sagte er und setzte sein falsches laecheln auf, das Sakura so sehr hasste. Auf seinem Schoss lag, wie eigentlich fast immer, ein Zeichenblock und in seiner Hand ein schwarzer Stift. Wahrscheinlich hatte er mal wieder gezeichnet. “Idiot ”, sagte die Kunoichi und drehte sich ein wenig beleidigt wieder zu Naruto. “Und wo ist Kakashi?” “Wahrscheinlich einfach mal wieder zu spaet wuerde ich sagen ”, sagte er und setzte sich auf den Boden. “Ich hab jetzt schon Hunger ” Sai sah von seinem Block auf und sah die beiden Ninja an. Warum war denn Sakura so beleidigt gewesen? Er hatte mal in einem Buch gelesen, dass Frauen sehr schnell beleidigt sind, aber warum war sie jetzt beleidigt? Im stillen merkte er sich Kakashi zu fragen und sprang dann vom Baum herunter. “Naruto wir haben doch noch gar nicht angefangen zu trainieren ”, sagte Sakura und schuettelte lachend den Kopf. Typisch Naruto, der konnte immer eine Schuessel Ramen verdruecken “Na und?”, entgegnete Naruto, musste aber selber lachen und piekte Sakura kurz in ihre Seite. “Kannst du mir uebrigens bei etwas helfen? Ich habe heute ein Date mit Hinata, aber ich habe keine Ahnung wohin ich sie ausfuehren soll ”, sagte er und sah seine Freundin auffordernd an. “Fuehre sie ja nicht in den Ramenstand aus ”, sagte Sakura, die gar nicht ueberrascht war, dass Naruto sich mit Hinata verabredet hatte. Die Kunoichi hatte sich schon lange gefragt, wann es dazu kommen wuerde und freute sich jetzt sehr fuer die Beiden. “Koche ihr doch was ”, meinte sie nach einiger Ueberlegung. “Oder nein, lieber nicht Kaufe lieber irgendwas und lade sie zu die nach hause ein. Danach koennt ihr ja noch irgendwas machen ”, korrigierte Sakura schnell. “Sagt mal, was ist denn so toll an einem Date?”, fragte Sai ploetzlich und beide Koepfe drehten sich zu ihm um. “Na ja, man macht etwas mit einer Person, die man sehr mag. Und man hat einfach Spass ”, versuchte Sakura zu erklaeren, was ihr allerdings nicht so gut gelungen war. Spass? Schon wieder so ein begriff Im Kopf ging er die Stelle in einem seiner Buecher durch, worum es um Spass ging. Aber was fuehlte man denn, wenn man Spass hatte? Doch bevor er die Anderen fragen konnte tauchte Kakashi auf, der auch sofort eine Entschuldigung parat hatte. “Tut mir Leid, dass ich zu spaet bin, aber ich musste einer Frau beim Einkaufen helfen ” “Luegner ”, schoss es aus Naruto und Sakura heraus und Kakshi lachte verlegen. “Koennen wir jetzt anfangen, Scarcrow?” “Ja sofort Sai, ich wollte euch nur noch sagen, dass ich heute nicht so viel Zeit habe! Ich muss noch auf eine Mission!”, teilte Kakashi den Anderen mit. “Warum bekommen sie immer so tolle Missionen und wir fast nie?”, quengelte der blonde Ninja und hatte eine Faust erhoben. “Baka beschwer dich nicht!”, sagte Sakura und schlug ihm mit ihrer Faust auf den Kopf. Damit war das Thema nun auch aus der Welt geschafft und die 4 fingen an zu trainieren. Sakura war froh mit den Anderen trainieren zu koennen, doch insgeheim wusste sie selbst, dass sie nie so gut sein koennte wie sie. “Ach, das hat gut getan!”, sagte sie erschoepft und liess sich auf die Wiese fallen. “Wie waere es, wenn wir heute noch etwas zusammen unternehmen wuerden?”, fragte die Kunoichi und sah ihre Teamkameraden fragend an, Kakashi hatte sich schon auf den Weg zu seiner Mission gemacht. “Tur mir Leid Sakura- chan, aber ich bin doch mit Hinata verabredet!”, sagte er und zwinkerte seiner Freundin sein. “Achso ja, dann noch viel Spass naruto!” “Werde ich haben!”, entgegnete er und machte sich auf den Weg, um noch Sachen fuer das date einzukaufen. Sakura seufzte leise und schloss ihre Augen. Alle schienen an diesem tag etwas vorzuhaben, ausser mal wieder sie! Eine Windbriese strich ueber ihr Gesicht und Sakura musste laecheln. Es war heute ziemlich heiss und man koennte heute sowieso nur im Schatten liegen und einfach nur nichts tun! Ploetzlich hoerte sie, wie sich jemand neben ihr ins Gras sezte und schlagartig oeffnete sie ihre Augen. Sai kniete sich neben ihr und starrte Sakura mit seinen schwarzen, emotionslosen Augen an. “Was?”, fragte die Kunoichi und hob eine Augenbraue. “Kann ich dich etwas fragen?” “Was denn?” Es war ziemlich ungewoehnlich von Sai jemanden von sich aus anzusprechen, geschweige denn ueberhaupt von selbst ein Gespraech anzufangen! “Na ja...kannst du mir zeigen, was Spass ist?”, fragte er, als ob es das normalste auf der Welt waere solche fragen zu stellen, Sai wollte also wissen was Spass ist? Sakura laechelte bei dem gedanken. Er gab sich also wirklich Muehe eine Beziehung zu seinen teamkameraden aufzubauen und seine Emotionen ein wenig ausdruecken! “Ok! Wir treffen uns in 2 Stunden hier an der alten Eiche (xD), ok?”, fragte sie, stand auf und klopfte sich den Dreck von ihrer Kleidung. Sai wusste nicht, was die Kunoichi vorhatte, fragte aber auch nicht. In einem Buch stand, dass man Frauen lieber nicht auf die Nerven gehen sollte. “Einverstanden..” Sai nickte kurz und stand dann selber auf. “Ok, bis dann!” Sakura laechelte ihn kurz an und lief dann schnell zu sich nach Hause. Sai sah ihr hinterher und beobachtete, wie ihr rosanes Haar im Wind wehte. Kapitel 2: No emotions! ----------------------- Ich habe bei dem neuen Kaptel versucht jetzt nicht ae, oe oder ue zu schreiben, leider musste ich aber das 'scharfe S' durch 'ss' ersetzen!^^" ich hoffe ihe seit mir nicht boese, in 2 Wochen habe ich dann gluecklicherweise wieder eine deutsche Tastatur! ~~" Immer schoen Kommis schreiben! xD MfG Kia ^^ ------------------------------------------------------------------------------- Sai sass schon eine ganze Weile unter dem alten Baum, an dem sich Team Sieben immer für das Training traf. Er zeichnete gerade die Blätter, die von der alten Eiche fielen, doch eigentlich konnte er sich nicht wirklich auf das Bild konzentrieren. Der Ninja versuchte vergeblich zu erraten, was seine Teamkameradin mit ihm vorhatte und tippte nachdenklich den Stift gegen sein Kinn. Was auch immer es war, es sollte etwas mit “Spass” zu tun haben. In den Büchern, die er von Kakashi bekommen hatte, standen zwar ganz andere Sachen, wie man sich noch vergnügen konnte, aber Sai bezweifelte stark, dass Sakura soetwas mit ihm vorhatte Doch bevor er weiter in seinen Gedanken versinken konnte, hörte Sai Schritte, die immer näher kamen und erblickte von weitem die rosahaarige Kunoichi, die etwas in den Haenden hielt. Langsam erhob sich der Ninja, den Blick auf das “etwas” in ihrer Hand gerichtet. “Hallo Sai ”, sagte Sakura gutgelaunt, als sie bei ihm angelangt war und das “etwas” auf den Boden abstellte. “Hallo, old hag ”, erwiderte Sai und setzte sein falsches Lächeln auf. “Sai? Kannst du wenigstens für heute diesen bescheuerten Spitznamen lassen?”, fragte die Kunoichi ein wenig gereizt und sah ihn erwartungsvoll an. “Aber warum denn?”, fragte Sai ein wenig erstaunt und wunderte sich, was an dem Namen denn so falsch war. “Es ist nunmal nicht ein besonders freundlicher Spitzname Solche Namen können einen auch verletzen, weisst du?”, versuchte Sakura zu erklären. War es denn so schwierig zu verstehen, dass sie nicht so genannt werden wollte? “Verletzen? Wie jemanden zu verwunden?”, fragte Sai, der nun ziemlich verwirrt war. Wie konnte man den jemanden mit einem Namen “verletzen”? Sakura seufzte leise und musste sich eingestehen, dass er wirklich überhaupt keine Ahnung von Gefühle hatte. Nun gut, vielleicht konnte die Kunoichi ihm heute ein wenig helfen. “Egal, das erkläre ich dir ein anderes Mal Nenne mich heute einfach nur Sakura, ok?” “Ok ” Sai fragte nicht weiter, sondern schaute nun interessiert Sakuras Mitbringsel an. “Was hast du denn mitgebracht?”, fragte er und musterte es genauer. “Das ist ein Picknickkorb Ich dachte wir könnten uns einfach irgendwo hinsetzen, unterhalten und einfach nur Spass haben ”, meinte Sakura und hob den Korb wieder hoch. “Hat man so Spass?”, fragte er verwundert, bekam jedoch keine Antwort, da seine Teamkameradin ihn am Arm gepackt hatte und Richtung Bäume zog. “Das wirst du schon sehen ”, sagte sie lachend und liess seinen Arm wieder los, damit er selber laufen konnte. Nach einem 30 minütigen Fussmarsch kamen die zwei Shinobi auch schon an ihrem Ziel an. Es war eine Wiese, mit ein paar Bäumen, die einem Schatten spendenden, weiter hinten lag ein grosser Felsbrocken und dahinter war ein kleiner Abhang, der zu einem Fluss fuehrte. Sakura kam früher oft mit dem Rest ihres Teams hierher, da sich hier fast nie jemand aufhielt. Genauso wie das letzte Mal, war die Wiese Menschenleer, nur ein paar Vögel sassen ein paar Meter entfernt in einem Baum und tschirpten vor sich hin. “Und gefällt es dir hier?”, fragte Sakura und schaute Sai erswartungsvoll an. Sie hatten auf dem Hinweg nicht viel geredet, da Sai leider nicht der Typ dafür war, selber ein Gespräch anzufangen. “Ja, ist ganz hübsch hier ”, sagte Sai und setzte sein Fake- Lächeln auf. Ganz hübsch? Na der war ja mal begeistert. Doch Sakura liess sich vorerst nichts anmerken und ging wortlos zu einem Baum im Schatten, wo sie eine grosse rot- karierte Picknickdecke ausbreitete. “Setz dich doch ”, meinte Sakura, als Sai nur ein wenig perplex die Decke ansah und sich nicht sicher war, was er jetzt tun sollte. Nach kurzem Zögern sass nun auch Sai auf der Decke und Sakura lächelte ihn fröhlich an. “Willst du etwas essen? Ich habe uns Mittagessen gemacht ”, sagte die Kunoichi und holte ohne eine Antwort zu erwarten zwei Lunchpakete aus dem Korb und hielt Sai eines hin. “Danke ”, sagte er und sein falsches Lächeln war wieder auf seinem Gesicht erschienen, während er nach dem kleinen Bündel griff. “Sag mal Sai, warum setzt du immer dieses Lächeln auf?”, fragte Sakura nach einer Weile, während sie genüsslich auf ihrem Sandwich rumkaute. Sai sah auf und schaute sie verwundert an. “Warum denn?” “Na ja, ich finde einfach, dass dieses Lächeln nicht zu dir passt ”, meinte sie und sah in seine emotionslosen Augen, in denen sich ihre wiederspiegelten. Sai liess sein eigenes Sandwich ein wenig sinken und überlegte kurz bevor er ihr eine Antwort gab. “Ich weiss einfach nicht, wie ich anders lächeln soll... Ich fühle nichts und habe keine Emotionen, also kann ich auch kein ‘echtes’ Lachen oder Lächeln zu Stande bringen Und wenn ich nicht dieses Lächeln haette, würde mein Gesicht immer nur den gleichen Gesichtsausdruck haben.”, sagte er ein wenig nachdenklich. Sakura schaute ihren Teamkameraden an und verspürte eine grosse Welle von Mitleid ihm gegenüber. Sie selbst konnte es sich nicht vorstellen ohne fast jede Emotion zu leben und nicht mehr zu weinen oder zu lachen. Einen Augenblick lang erinnerte er sie an Sasuke, der zwar Emotionen wie Wut und Hass zeigte, aber sonst nichts durch seine Barriere lies. Aber Sai hingegen versuchte Freunde zu finden und zu lernen, wie man gute Emotionen zeigte “Was ist denn?”, fragte Sai nach einer kurzen Schweigepause und schaute Sakura ein wenig schief an. Auf ihrem Gesicht war ein kleines Grinsen erschien, worauf sie nun auch aufsprang und Sai ihre Hand hinhielt. “Ich habe eine Idee, was wir machen könnten!” Kapitel 3: Just smile...please ------------------------------ Sai schaute Sakura ratlos an und ergriff ihre zierliche Hand. Was hatte sie denn jetzt wieder vor? Doch bevor er dazu kam sie danach zu fragen, wurde er auch schon mitgezogen, bis sie vor dem kleinen Abgrund standen unter dem der klare Fluss war. “Sag mal Sai, schwimmst du eigentlich gerne?”, fragte die Kunoichi breit grinsend, ließ seine Hand allerdings immer noch fest. “Was hast du denn vor Ha… ich meine Sakura?”, entgegnete der Schwarzhaarige ein wenig überrascht, wurde allerdings Sekunden später mitgerissen. Sakura war tatsächlich zusammen mit Sai an ihrer Hand abgesprungen. Das nächste was Sai mitbekam war, dass er unter das kalte Wasser tauchte und seine Kleidung plötzlich unangenehm an seinem Körper klebte. Im nächsten Moment war er auch schon wieder aufgetaucht und sah sich nach der Übeltäterin um. “Sakura?”, fragte Sai und drehte sich suchend um. Wohin war denn jetzt plötzlich seine Teamkameradin verschwunden? “Suchst du etwa mich?”, rief Sakura lachend und stürzte sich von hinten auf Sai und tunkte ihn mit sich selbst unter Wasser. Der Ninja hatte das Spiel verstanden und tauchte gleich wieder mit Sakura auf und spritzte ein wenig Wasser auf sie. Er wusste, was Wasserschlachten waren, wenigstens das! Die Kunoichi atmete erleichtert auf. Das kannte er also, aber woher? Lachend spritzte sie einen Schwall Wasser zurück, den Sai direkt ins Gesicht bekam und Sakura bei seinem Anblick einen richtigen Lachanfall bekam. “Das ist zu komisch!”, meinte sie und versuchte das Lachen zu unterdrücken, was gar nicht so einfach war. Sai sagte zuerst gar nichts, hatte dann aber ein kleines Grinsen auf dem Gesicht und war Augenblicke später auch schon hinter Sakura und nahm sie in eine Art Klammergriff und drückte sie unters Wasser… Dieses Spiel ging sicher noch eine halbe Stunde lang weiter, bis die ersten Regenwolken aufzogen und beide Ninja auf das Ufer kletterten. “Das war zu lustig!”, sagte Sakura immer noch lachend und sah zu Sai. Dieser musste auch kurz Lachen und nickte nur, worauf die Kunoichi ihn mit großen Augen ziemlich überrascht ansah. “Sai, du hast ja gelacht!”, sagte sie erstaunt und Kroch neben ihn auf die Wiese. “Wirklich? Und warum?” Sai hatte wieder seinen alten, emotionslosen Gesichtsausdruck, auch wenn Sakura meinte etwas Neues in seinen Augen zu sehen. “Weil du Spaß hattest! Das ist es!”, erklärte sie ihm und lächelte Sai fröhlich an. Sakura war glücklich darüber, dass sie ihrem neuen Teamkameraden doch helfen konnte und sah kurz zum Himmel, der sich immer weiter verdunkelte. Sai folgte ihrem Blick und sah hinauf zu den immer größer werdenden Regenwolken, die sich über ihnen bildeten, als man plötzlich das Geräusch von Donner hören konnte. “Wir sollten besser los.”, meinte der Schwarzhaarige und stand auf. Sakura stimmte dem mit einem Kopfnicken zu und erhob sich selber. Sai packte sie am Arm und zog sie mit sich, während große, dicke Tropfen anfingen vom Himmel zu fallen. Als die Beiden endlich wieder in Dorf angekommen waren, donnerte es und fast niemand war mehr auf den Strassen zu sehen. “Wie kann es im Sommer nur so schnell umschlagen?”, fragte Sakura, die immer noch von Sai mitgezogen wurde und an einer Ecke abbogen. “Sai, ich wohne aber dort drüben!” “Du kommst mit zu mir! Es ist jetzt zu gefährlich zu lange draußen zu sein bei diesem Gewitter!”, entgegnete er nur und kam an einer Treppe an, die er hinauf eilte und einen mittlerweile nassen Schlüssel aus seiner Hosentasche fischte und die Tür aufschloss. Sakura stürzte hinein, gefolgt von Sai, der die Tür zumachte und sie abschloss. “Puh, das Wetter hat sich aber schnell verändert!”, sagte Sakura und strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Da fiel ihr ein, sie hatte das ganze Zeug auf der Wiese vergessen. Nun ja, wahrscheinlich würde sie es sowieso nicht mehr finden, da Wind es schon weggeweht hatte. Konnte man auch nichts mehr machen…! Ihr Blick fiel auf die vielen Bilder und Zeichnungen, die ihm Zimmer hingen und verstreut auf dem Boden lagen. Sai zeichnete wirklich fiel und wie es aussah behielt er auch jede Kleinigkeit, die er irgendwann mal gezeichnet hatte. Das Bilderbuch, das er mal seinem „Bruder“ schenken wollte, lag auf dem Schreibtisch und Sakura musste sofort an ihre letzte Mission denken. “Sasuke…”, schoss es ihr sofort durch den Kopf und sie hatte ein Bild des Schwarzhaarigen Ninjas im Kopf. Wie es wohl gewesen wäre, wenn sie mit ihm den Tag verbracht hätte? “Sakura, ist etwas?”, kam es plötzlich von hinten und die Kunoichi wurde aus ihren Gedanken gerissen. “Es ist nichts!”, sagte sie schnell und schaute sich zur Ablenkung noch mal genauer im Zimmer um. “Nett hast du es hier!”, meinte Sakura und schaute auf die kleine Kochnische, die mit im Zimmer stand. “Ja, es ist aber nicht sehr groß!” Sai öffnete die Tür, die zu seinem Schlafzimmer führte und fing an in einem kleinen Schrank herum zu wühlen. “Was machst du da?”, fragte sie neugierig und folgte ihm in das kleine Zimmer. “Hier!” Sai streckte ihr ein schwarzes T- Shirt hin und nahm sich selber auch etwas Frisches zum anziehen heraus. “Zieh das anstatt deiner nassen Kleidung an” Sakura nahm ein wenig überrascht das Kleidungsstück an und wartete darauf, dass Sai den Raum verließ. “Ähm Sai? Kannst du vielleicht rausgehen, solange ich mich umziehe?”, fragte sie und wurde ein kleines bisschen rot, als Sai keine Anstalten machte aus dem Zimmer zu gehen. Sai, der gar nicht daran gedacht hatte, wurde selbst ein kleines bisschen rot und stand schnell auf. “Klar. Ich ziehe mich solange im Bad um!” Nachdem er das Zimmer verlassen hatte, zog sich Sakura bis auf die Unterwäsche aus. Sie war froh endlich die nasse Kleidung vom Leib zu haben und streifte sich das Shirt über den Kopf. Es ging ihr fast bis zu den Knien, allerdings würde sie sich lieber nicht bücken und hinsetzen könnte auch ein Problem werden, da sie sonst zu viel entblößen könnte. Leise seufzend schaute sich Sakura in Sais Zimmer um und merkte, dass in dem Zimmer ein Foto an die Wand gepinnt war. Es war in einem nicht allzu tollen Zustand, doch man konnte die Personen darauf immer noch gut erkennen. Sai war darauf zu erkennen. Er war in seiner typischen Root Uniform und hatte wieder sein mechanisches Lächeln aufgesetzt. Er war jünger, wahrscheinlich wurde das Bild vor 3 Jahren oder so gemacht worden. Ein kleines Lächeln flog über ihr Gesicht, bis sie sich der anderen Person zuwendete. Der Junge hatte hellbraune Haare und lächelte, auch wenn sein Lächeln nicht allzu mechanisch aussah. Der Junge erinnerte sie an jemandem, aber woher kannte sie ihn nur. Warte mal… war das nicht dieser Junge aus dem Bilderbuch, das Sai für seinen “Bruder” gemalt hatte. Dann war also dieser Junge sein “Bruder”? “Sakura was machst du da?” Erschrocken zuckte sie kurz zusammen und drehte sich zu Sai, der direkt hinter ihr stand und auf sie herab sah. “Ach nichts, ich hatte nur gerade das Foto angeschaut..”, meinte sie, nachdem sie sich von dem Schreck erholt hatte. Sakura musterte Sai erstaunt. Er hatte nicht seine typische Uniform an, sondern war auch in einem schwarzen, halb zugeknöpften Shirt und karierten Boxershorts. Zugeben sah Sai wirklich nicht schlecht aus und selbst Sakura errötete wieder und schaute schnell lieber wieder ins sein Gesicht. Sai bemerkte ihren Blick und wusste ganz genau, warum sie gerade errötet war. Ein kurzes Grinsen flog über sein Gesicht, bis es wieder den gleichen Ausdruck annahm. Sakura war dies nicht aufgefallen, da sie doch lieber ihre eigenen Fingernägel beobachtete, anstatt ihren Teamkameraden anzusehen. Ihr war es ein wenig unangenehm so nah bei Sai zu stehen und wich deshalb einen Schritt zurück, wobei sie sich den kopf an der Wand anstieß. „Autsch!“, sagte sie und rieb sich kurz lachend den Kopf. „So was kann aber auch nur mir passieren!“ „Das war irgendwie klar!“, meinte Sai nur, musste sich jedoch Mühe geben nicht zu lachen. „Willst du vielleicht etwas trinken?“, fragte er schnell und wendete sich um, damit Sakura sein Gesicht nicht sehen konnte. „Ja gerne! Kann ich vielleicht einen Tee haben?“, fragte die Kunoichi, die froh darüber war, dass die ein anderes Thema gefunden hatten. Stillschweigend folgte sie ihrem Teamkameraden in die kleine Kochecke, wo er auch schon einen Teekessel aufsetzte. Sakura setzte sich auf einen Stuhl an dem kleinen Tisch und beobachtete Sai genau. Das war alles irgendwie komisch. Einfach nur komisch! Sai stellte die beiden Teetassen auf den Tisch und ließ sich selbst auf den zweiten Stuhl gegenüber von Sakura nieder. Die Kunoichi nahm die warme Tasse in die Hand und nippte an der goldbraunen Flüssigkeit, die auch gleich ihren Körper angenehm erwärmte. Sie musste dringend mal öfters Tee trinken! Ihre Augen fielen auf Sai, der seine Tasse noch gar nicht angerührt hatte und seinen Blick auf das rosahaarige Mädchen vor ihm geheftet hatte. Er sah aus, als wollte er irgendetwas sagen, was auch Sakura bemerkte. „Ist etwas Sai?“, fragte sie zögerlich und stellte die halbvolle Tasse auf den Tisch zurück. „Hm...“, brummte er nur kurz, was für ihn ziemlich ungewöhnlich war. Sakura hob nun eine Augenbraue und sah ihn neugierig an. Was war denn bloß los mit ihm? „Ja?“ Sai seufzte kurz und tippe nervös die Finger zusammen. Warte… Nervös? „Ich…ich wollte mich bei dir für heute bedanken!“, sagte der Angesprochene, wurde ein wenig rot auf den Wangen und sah schleunigst auf die Teetasse vor ihm. Hatte er sich gerade ernsthaft bei ihr bedankt? „Gern geschehen! Das können wir gerne mal wiederholen!“, sagte Sakura fröhlich lächelnd, die plötzlich viel besser drauf war als zuvor. „Gerne!“ Sai lächelte die Kunoichi freundlich an und diesesmal war ein echtes, warmes Lächeln zu sehen, dass ihr eine Gänsehaut auf die Haut trieb. Schnell warf sie einen Blick aus dem Fenster, wo es immer noch aus Kübeln goss und der Wind stark wehte. Klasse. Der Nachhauseweg konnte ja ziemlich gemütlich werden! Sai war ihrem Blick gefolgt und auch ihr begeisterter Gesichtsausdruck war ihm nicht entwischt. „Wenn du willst, kannst du heute Nacht hier bleiben!“ Bei diesen Worten wandte Sakura langsam den Blick vom Fenster ab und starrte Sai überrascht an. „Ernsthaft?“ Das war das Einzigste Wort, das über ihre Lippen kam. Hatte ausgerechnet ER gerade IHR vorgeschlagen bei ihm zu übernachten? Die Lippen des schwarzhaarigen formten sich zu einem kurzen Grinsen, bevor er wieder seinen emotionslosen Gesichtsausdruck hatte. „Ernsthaft.“ Als die rosahaarige nicht darauf erwiderte stand Sai schließlich auf. „Du kannst mein Bett haben, ich schlafe dann auf der Couch!“ Nachdem Sakura sich wieder gefangen hatte und Sai dazu überredet hatte, dass sie auf der Couch schliefe und er sein eigenes Bett behalten sollte, war es schließlich auch schon dunkel. Die Kunoichi lag mit einer Decke auf der Couch und konnte partout nicht einschlafen. Ihre Gedanken kreisten um den vergangenen Tag, den sie irgendwie nicht mehr aus dem Kopf bekommen wollte. Sai hatte sich von einer ganz anderen Seite gezeigt, als sie ihn sonst immer wahrgenommen hatte. Er schien sich langsam, Stück für Stück zu öffnen, was man heute schließlich bemerkt hatte. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, dass sofort wieder verschwand, als sie plötzlich einen Blitz hörte. Sakura zog sich die Decke ein kleinwenig höher über den Kopf und schloss angespannt die Augen. Sie hasste starke Gewitter und hatte zugegeben auch ein wenig Angst vor den Blitzen, was sie natürlich nie zugeben würde. Bamm. Ein weiterer Blitz erleuchtete die Nacht und nun war Sakura ganz unter der Decke verschwunden. Nach wenigen Sekunden ertönte ein weiterer Knall in der Nacht und nun setzte sie sich schreckhaft auf. Nein, so konnte sie auf keinen Fall schlafen! Langsam stand die Kunoichi auf und tapste im Dunkeln durch das Zimmer. Sie wusste nicht, warum sie das tat, jedoch wollte sie es einfach tun. Leise öffnete Sakura die Tür zu Sais Schlafzimmer und schlich hinein, die Tür hinter sich schließend. Sie konnte das regelmäßige Atmen von ihrem Teamkameraden hören, als sie auf sein Bett zu ging und ihn eine Weile beobachtete. Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Sein schwarzes Haar war ihm ein wenig ins Gesicht gefallen. Sanft strich Sakura ihm die Strähne aus dem Gesicht, bis sie stutzte. Was machte sie hier eigentlich? Schnell nahm sie ihre Hand zurück und drehte sich zum Gehen um, als eine Hand sich um ihren Unterarm schloss und sie am Gehen hinderte. „Was ist los Sakura?“ Sakura drehte sich erschrocken um und sah in Sais mondbeschienenes Gesicht. Er hatte wohl gar nicht geschlafen und alles mitbekommen, was sie getan hatte. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen, bis ein weiterer Blitz einschlug und sie zusammenzuckte und ein leises Wimmern von sich hören ließ. Sai schien zu verstehen und zog sie ohne ein weiteres Wort neben sich aufs Bett und legte eine Hand auf ihren Kopf. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin bei dir!“, flüsterte er leise und strich über ihre rosafarbenen Haare. Sakuras Augen weiteten sich für einen Moment, merkte jedoch, wie sie sich dann langsam entspannte und schloss ihre Augen. „Danke Sai…!“, flüsterte sie leise und schlief auch langsam ein. Noch einige Zeit strich er ihr über die Haare und beobachtete, wie die Kunoichi im Schlaf versank. „Gute Nacht…Sakura!“ ---------------------------------------------------- Das Kapitel ist jetzt viel länger geworden als die Letzten xD Lasst doch bitte wieder kommentare da!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)