Phönix von Leillia (Götterfeuer) ================================================================================ Kapitel 6: Der heilige Stein des Wassers ---------------------------------------- Kapitel 6: Der heilige Stein des Wassers Link kam wieder zu sich. Neben ihm kniete Leillia und betrachtete den jungen Helden besorgt. Sie waren noch immer besorgt, aber Link merkte, dass jemand seine Wunder versorgt hatte. "Hast du meine Verletzung verbunden?", fragte er und rappelte sich auf. Leillia nickte, sagte aber nichts. Das war auch gar nicht nötig, denn außer ihr war keiner da. Doch plötzlich entdeckte er einen kleine, hellen Lichtball. Es war eine Fee, die sich wo möglich hier her verirrt hatte. Auch sie schien sich sorgen zu machen, denn sie fragte: "Bist du ok?" Lächend nickte der Junge. Feen waren für ihn nichts unbekannte, er besaß selbst eins eine. "Hallo, ja, mir geht es gut.", antwortete er. "Abgesehen von den Schmerzen.", fügte Leillia hinzu, "Denn die hast du auf jeden Fall. Die Wunde ist tief." "Ja, das ist sie, aber Link kann damit klar kommen, da bin ich mir sicher.", meinte die Fee. "Wer bist du eigendlich? Du kommst mir bekannt vor.", wollte Link wissen. "Navi.", war die antwort, "Deine ehenmalige Begleitfee." Nun wusste er, wer sie. Link freute sich, seine ehemalige Begleiterin zusehen. "Hey, lange nicht mehr gesehn.", lachte er freudig. Die Fee sagte nichts. Wahrscheinlich war sie wegen Ganondorf wieder gekommen. "Du weißt, was ich machen muss?", fragte er. "Ja, und ich möchte dir wieder helfen.", antwortete die kleine Fee. "Schau mal auf der Karte nach, wo wir eigendlich hin müssen.", bat Leillia, die sich anscheinend nicht länger hier aufhalten wollte. Link nickte und sah nach. "Wir müssen zur Zoraquelle, da gibt es im See eine Höhle. Ich glaube, wir müssen uns von Ruto dahin bringen lassen, denn ich weiß nicht, wie wir dahinkommen.", erklärte er und sie gingen weiter. "Link, wir sollten erstmal zusehen, dass wir hier rauskommen. Ich bin schon seit einer Woche hier im Wald, und ich bin nicht scharf darauf, eine Pflanze zu werden.", bat Leillia. Link erschrak. Er hatte nur vier Tage davon mitbekommen, und nach fünf Tagen trat für gewöhnlich die Verwandlung ein, aber Leillia hatte keine Anzeichen darauf, zu einem Baum oder einem anderen Gewächs zu werden. "Du warst drei Tage bewusstlos.", erklärte Navi, "Leillia hat sich um dich gekümmert." Schweigend gingen sie weiter. Link wollte nicht sagen, was los war, aber es kam ihm seltsam vor, dass Leillia vom Gesetz verschont blieb, genauso wie er, aber er sagte es nicht. Endlich erreichten sie das Ende des Waldes und sahen ihre Pferde. Sofort traten sie zu ihnen und saßen auf. Beide waren froh, nun eine Weile ihre Reise zu Pferd fortsetzen zukönnen. "Gut, dass die beiden auf uns warten, wenn wir weggehen, sonst müssten wir sie anbinden.", lachte Libnk und lobte seine treue Stute. "Epona gehört aber Malon und sie hat sie gut erzogen.", gab Leillia zurück. "Falsch.", warf Link ein, "Epona ist mein Pferd und ich werde sie auch behalten, wenn ich es mir leisten kann. Aber es stimmt, Malon hat sie erzogen." Navi kicherte: "Ja und sie ist auch nur bei Link so treu. Bei Malon haut sie immer ab und sucht nach ihren Besitzer. Deshalb soll das Pferd ja auch weggeben werden. Malon hofft, dass sie so einen Besiz´tzer findet, der wie du bist." "Ja, kann ich mir denken. Das lustige ist, dass ichmich um die Pferde des Fürsten von Taren kümmere, und genau zu dem sollte sie. Ich würde mich also so oder so um sie kümmern.", grinste Link, "Aber nun wird er sie nicht bekommen, weil sie mein Pferd ist. Lasst uns zur Fram reiten Dort können die Pferde eine Rast einlegen, und ich kann Epona eine lange Pause gönnen. Ich werde nämlich wiedr Phil reiten, denn ich will Epona schonen." Leillia nickte, schwieg aber. Anscheinend wusste sie, dass er sie, wenn er endlich das Schwert wieder hatte, als einziges Pferd reiten wollte. Endlich erreichten sie die Fram. es war ein sehr warmer Mittag. Kara stand vor dem Stall und striegelte Phil. Der schon es zu mögen und döste zu frieden. Link hielt Epona ein Stückchen weiter weg an und saß ab. Leillia hielt neben ihm. "Wollen wir die Pferde nun absatteln und auf die Weide stellen? Ich bin mir sicher, das Malon kein Problem damit hat.", fragte sie. Kara sah auf und sprach: "Ich soll euch von Malon sagen, dass ihr so wohl den Stall, als auch die Weide nutzen dürft. Wo das Futter ist, wisst ihr ja." Anscheinend sah, bzw. erkannte sie Link nicht. Er trug zwar den Umhang, aber die Kaputze war unten, so dass man sein Gesicht und die Mütze sah. Nickend meinte: "Danke, wir nehmen das Angebot gerne an." Kara sah ihn verwundert an. Anscheinend erkannte sie die Stimme des jungen Helden wieder. Aber Link beachtete sie nicht, sondern nahm seinem Pferd den Sattel ab. "Leillia, ich bringe den Sattel schon mal rein, ok?" Dann ging er an Kara vorbei und wollte in den Stall. Aber sie hielt ihn am Ärmel fest und fagte: "Kyle, bist du das?" "Ja, ich bins und nun lass mich los, der sattel ist nicht gerade leicht.", bat er und konnte nun den Sattel im Stall ablegen. Kara folgte ihm. "Wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht." Link wollte vorbei, aber sie ergriff seinen rechten Arm. Er zuckte nur kurz zusammen und versuchte sich aus ihrem Griff zubefreien, aber es gelang ihm nicht. "Wo warst du?", fragte sie scharf. "Ich war etwas besorgen.", antwortete er knapp mit brüchiger Stimme. Ihr Griff war genau auf der Wunde und es tat höllisch weh, aber sie sie lockerte den Griff nicht, sondern hackte nur nach. "Was musstest du besorgen? Erzähl endlich, was du gemacht hast.", befahl sie, aber Link schwieg. Wieder versuchte sie, in dazu zubringen, endlich zusagen, was los. "Wenn du hilfe brauchst werde ich dir doch helfen, also was ist los?!" Ihre Stimme wurde lauter. "LASS IHN SOFORT LOS!!", ertönte eine erzürnte Stimme. Es war Leillia. Vor Schreck ließ sie Link los, der rieb sich erstmal den schmerzenden Arm. "Er ist am Arm verletzt!", erklärte sie und zog ihren Kameraden am linken Handgelenk raus. "Wir werden noch morgen den nächsten Stein holen.", erklärte Link, "Ich will das hinter mich bringen." Wenig später standen sie vor dem Gebäude und Link sagte: "Die hält mich doch glatt auf, dabei ist die Zeit recht knapp. Es war dunkel und Link stand auf der Weide bei Epona. Sie durfte die Nacht auf der Weide verbringen. Neben ihm stand Kara. "Was sollte das vorhin, Kara?", wollte Link wissen. "Ich habe mir sOrgen gemacht.", war die Antwort. Der Held schüttelte den Kopf. "Kara, mir wird nichts geschehen, und unsere Freundschaft bleibt auch wie sie war. Und das weißt du." Das Mädchen sah sie an. "Kyle, du verstehst nicht. Du bist für mich mehr. Ich habe mich in dich verliebt und mache mir deshalb sorgen.", erklärte sie. Nun wurde Link rot. Das war in der tat peinlich, aber er konnte es eben nicht ändern. Plötzlich spürte er, wie sie ihn in die Arme nahm und ihr Gesicht näher kam. Link schob sie vorsichtig weg und sprach: "Das geht nicht Kara. Ich empfinde nicht das was du für mich empfindest. Bitte lass es, es ist besser." Traurig sah sie ihn an und ging, aber dabei sagte sie: "Ich werde dich nicht aufgeben. Ich finde einen Weg, wie ich dich bekomme." Kopfschuttelnd setzte er sich hin. Kara hatte ihn geschockt. Plötzlich merkte er, wie jemand seine Hand auf seine Schulter legte. "Wer ist?", fragte er verunsichert, denn er dachte, dass es Kara war. "Ich bins.", ertönte Leillias ruhige Stimme. Lächelnd drehte er sich um. "Hi.", lächelte er. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie pochte sein Herz etwas schneller. Aber er beachtete es nicht. "Na, hat Kara gerade versucht, dich um den Finger zu wickeln?", wollte Leillia wissen. "Ja, leider.", antwortete er. Sie sah ihn an. "Du scheinst ihre Bemühung nicht gerade zu mögen.", stellte sie fest. Link nickte. Plötzlich nahm er eine Okarina heraus und spielte eine Melodie. Es war die Hymne der Zeit, welche er einst von Zelda erlernt hatte. Leillia hatte sich hingesetzt, in ihren Augen glitzerten Tränen. Verwundert kniete er sich neben sie. "Leillia, alles ok?", fragte er, bekam aber keine antwort. Sanft zog er sie an sich und tröstete sie. Link wusste zwar nicht wieso, aber seine Gefährtin war unglücklich. Plötzlich erwiederte sie seine Umarmung. Es war sehr angenehm. Eine Weile blieben sie sitzen, schweigend. Link atmete ihren Geruch ein und spürte ihren Atem. Sie schien sich zu beruhigen. Sie sah zu ihm hoch. Das Mondlicht schien auf ihr edles Gesicht, ihre Blicke trafen sich. Link spürte, dass er rot wurde, aber nicht nur er. Auch die junge Kopfgeldjägern errötete leicht. Wenig später kamen sich die Gesichter Näher. Der Held spürte, wie sein Herz noch schneller pichte. Aber die Situation war ihn keines Falls unangehm. Keinesfalls, er füllte sich sicher und geborgen. Und er spürte etwas, was er nicht beschreiben konnte und wo er nicht wusste, was es war. Die Lippen berührten sich. Leillia hatte ihn geküsst, und er erwiederte. Es war ein schönes Gefühl, hier im Mondlicht zu sietzen und Leillias Lippen auf seinen zu spüren. Endlich hatten sie Zoras Reich erreicht. Es waren schon zwei Tage erreicht und Leillia war am Tag zu vor ihm gegenüber zurückhaltend gewesen. Aber nun war alles wieder wie immer. Sie hatte nicht über den Kuss geredet. "Ich werde mit Ruto reden.", erklärte Link, "Halt du dich im Hintergrund." Vorsichtig traten sie vor Zora, dem König des gleichnamigen Amphiebienvolkes. Er war groß, dick und sah aus wie ein Fisch mit Armen und Beinen. der Zora trug einen roten Umhang und eine goldene Krone. Link sah den König kurz an, verbeugte sich und sprach: "Vereerter König, bitte gestattet mit, mit Eurer reizenden Tochter zu sprechen." Der sah sie an, aber Ruto, die Prinzessin kam gerade hoch und hatte die Bitte mitbekommen. "Link, schön dich zu sehn.", sagte sie freudig, "Komm mitraus." Nickend folgte er ihr, Leillia blieb ihm Thronsaal. Ruto war ein sehr elegantes und schones Wesen. Sie hatte eine weiß-bläuche Schuppenhaut und Schwimmhäute an den Händen und Füßen. An den Ellenbogen und Hüften hatte sie länge, wie tücher aussehende Flössen, genauso wie am Hinterkopf, welcher aber nur kurz war und in den Nacken reichte. Sie gingen zur Zoraquelle. Sie war ein See mit kristallklaren Wasser. "So, du wolltest mit mir reden?", fragte Ruto. Link nickte. "Ja, soweit ich weiß, weißt du, wo sich der Zorasaphir befindet. Ich brauche ihn." Die Zora seufzte nickend. "Und ich hatte gehofft, dass du mich sehen willst. Also gut, ich habe ihn und ich weiß auch, dass Ganondorf zurück ist. Ich gebe ihn dir.", sprach sie und übergab ihn einen blauen, durchsichtigschimmernden Stein. Es war der Heilige Stein des Wassers - der Zora-Saphir. "Vielen Dank Ruto, du bist sehr nett. Wenn ich das Schwert habe, komme ich und besuche dich.", versprach er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)