Herbert von Krolock von Peaches_chan ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Herbert von Krolock Prolog Auszug aus der Neverending Story: „Als mein Vater zu einem Vampir wurde war ich gerade mal zwei Jahre alt. Meine Mutter habe ich nie kennen gelernt. Mit zwei hat Papa mich ja schlecht beißen können und er hat es auch nicht gewollt. Na ja, die meiste Zeit wurde ich damals von unserem Butler Igor betreut. Er hat versucht mir den Vater zu ersetzten, der mein eigener zumindest tagsüber nicht sein konnte. Irgendwann fing ich an wenigstens einen Teil der Nacht mit meinem Vater zu verbringen. Leider war ich dadurch tagsüber häufig sehr müde und wandte mich von vielen meiner Freunde ab. Da war ich schon sechzehn. Damals hätte ich nicht gedacht, dass mir meine Freunde jemals so sehr fehlen würden. Manchmal habe ich mich ziemlich allein gefühlt. Vater meinte immer, dass er mir frei stellt, welches Leben ich führen möchte. Meine Entscheidung habe ich dann mit dreiundzwanzig getroffen und wie die ausgefallen ist...“. 16-7-1615 „Und wie nennen wir den kleinen Racker?“, fragte Graf von Krolock, der Besitzer des prächtigen Schlosses, seinen Tischnachbarn. Er saß zusammen mit einem alten Bekannten in einer Kneipe und vor ihnen auf dem Tisch lag ein Baby, eingewickelt in nicht mehr als ein Tuch. „E... erstmal......noch ein.... Schnäpschen...!“, rief der Bekannte und bestellte sich und dem Grafen noch zwei schöne reinhauende Schnäpse. Der wie vielte das schon war wusste keiner von den beiden so genau. Aber was sprach schon dagegen? Es kam öfter vor, das von Krolock einen über den Durst trank, nachdem er seine über alles geliebte Frau verloren hatte. Da kam es ihm gerade recht, in Vladimir einen Freund gefunden zu haben mit dem er jede beliebige Kneipe unsicher machen konnte. Mit jedem Glas mehr das er trank, konnte er den Schmerz über den Verlust seiner Frau ein wenig mehr vergessen, zumindest runter spülen. „Wieee....wäre....es....“, der Bekannte, sein Name war Vladimir, hickste und sprach dann lallend weiter, „Wenn....duhu ihm... ihm zwainz....Namen gibst?“ Während er sprach musste er immer mal wieder hicksen. Der Graf sah das Kind nachdenklich an, dann verkündete er: „Ich taufe.....dich...auf den Namen.....“, er machte eine Pause, atmete tief durch und ratterte ohne Luft zu holen den Namen, den das Kind tragen sollte runter, „Herbert Amatus Beatus Callistus Romeo Beppe Alfried Aribert Bekir Hasso Caleb Ladislas Laurente Nicola Nikita Peppone Philo Teddy Tassilo Valentiano von Krolock!“ Voller Stolz kippte er seinen Schnaps hinunter. Die Leute, die um sie herum saßen, sahen Breda jetzt verdattert an und dachten wohl alle das gleiche. 'Ist der nicht mehr bei Trost?' „Ab... ber... Breda....ich sagte doch... zwai... und nicht... zwanzich!“, hickste Vladimir. Die Kellnerin kam an den Tisch, sammelte die Gläser ein und meinte: „Ich werde ihnen eine Kutsche bestellen damit sie auch heil mit dem Kind nach Hause kommen.“ Auf dem Schloss angekommen wurde der Graf schon von Igor, seinem treuen Diener in der Eingangshalle in Empfang genommen. Müde blinzelt, legte Graf von Krolock ihm behutsam das Baby in die Arme und beließ es dabei. Er gestikulierte wild bevor er dann doch endlich stammelte: „Ich...bin im Kaminzimmer.“ Schnell verschwand er und Igor stand da wie bestellt und nicht abgeholt mit dem Kind auf dem Arm. Igor machte sich daran dem Neugeborenen passende Kleidung anzuziehen, nur hatte er keine Ahnung was er ihm zu trinken beziehungsweise zu essen bringen sollte. Wenigstens erkannte er schon mal, das es sich bei dem Kind eindeutig um einen Jungen handeln musste. Da er nicht wusste was er machen sollte, und da es schon mitten in der Nacht war, beschloss er zu den Ewigkeitsvampiren zu gehen. Schließlich waren die schon etwas länger auf der Welt und hatten bestimmt eine Ahnung von Kindern, wenn er auch etwas unsicher bei diesem Gedanken war, da es sich doch um Vampire handelte. Dem Grafen ging es mittlerweile wieder besser und war nun auf der Suche nach dem Jungen, den er vorm Erfrieren bewahrt hatte. Er fand ihn in einem der gut ausgestatteten Zimmer direkt neben seinem Schlafgemach, in dem Igor mit einer Ewigkeitsvampirin saß. „Wie heißt er denn eure Exzellenz?“, wollte Rikarda von Breda wissen. „Herbert von Krolock!“, antwortete dieser stolz und sah in die kleinen blauen Augen eines Engels. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)