Oh Rats! It's Fights! von Legion ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Oh Rats! It's Fights! Veldrin hatte alle Mühe, gegen den Dämon zu bestehen. Er hatte doch tatsächlich ihre Taschenebene vernichtet! Man konnte sehen, dass die Drow ihre Kräfte voll hochgefahren hatte. Aber dennoch konnte sie kaum einen Treffer landen. Der Dämon, eine Mischung aus Hirschkäfer und Alien-Queen, plus einige Tentakel, war stark und schnell. Was für ein Wahnsinn! Rei hatte die Kräfte ihres Volkes gegen die eines Menschen getauscht! Veldrin hatte es geahnt. Aber nicht so! Nun wollte der Dämon die Gelegenheit wahrnehmen und eine Göttin ein für alle Mal vernichten. Schließlich besaß er nicht umsonst diese gewaltigen PSI-Kräfte. Sogar Ranalul kämpfte verbissen um die vier Menschen zu schützen. Plötzlich aber veränderte sich die ganze Sachlage. Im Gebiet des Flusses hatte sich die Dunkelheit ausgebreitet. Nur noch dort wo die vier Menschen waren gab es etwas Licht. Man konnte die Klauen der Dunkelheit fühlen, wie sie sich näherten um zuzupacken und ihre Opfer in die Verdammnis zu reißen. Doch daraus sollte nichts werden. Gerade als die Klauen Kasumi packen wollten, schließlich war sie das Ziel welches sich am meisten lohnen würde, breitete sich das Licht aus. Von den vier Menschen ging die Energie von vier kombinierten AT-Feldern aus, verbunden mit einem Schutzzauber gegen böses von Hikaru. Es breitete sich in einer solchen Geschwindigkeit aus, dass man von weit entfernt in einem Augenblick Dunkelheit sah und im nächsten schon ein unglaubliches Licht. Ranalul fiel der Kiefer als sie sah, welches Licht von den Körpern der vier Menschen ausging. Das Kraftfeld schoss hervor und löschte den Dämon mit seinen Tentakeln, seinem Schwanz, seinen vielen Mäulern und seinen sechs Klauenarmen vollständig aus. " Was... war das jetzt?", blinzelte die Pixie. Alle vier Menschen standen auf. Ranma sah sich die Grenze zu Weißrussland an. " Ziemlich krass.", urteilte er. " Keine Sorge. Wir machen es wie das letzte Mal auch. Einfach drüber.", beruhigte Mamoru ihn. " Wir müssen ja bloß schnell genug sein, dass sie uns nicht ins Visier nehmen können." Lachen. DAS war ja wohl kein Problem. So brachten sie einige Grenzwächter und -patrouillen dazu, sich mal vom Seelendoktor untersuchen zu lassen. Gut für sie. Ranm-chan nieste kurz. Sie hatten sich in der Halle vor dem Wetter versteckt. Nun sahen sie, was da abging. Die Halle befand sich in Minsk und es war ein schweinekaltes Wetter. " Was hat er gesagt?", fragte Ryoga seinen Verwandten. " Der Schiri meint, wer auch immer den Fettsack da auf die Matte schicken würde, bekäme einiges an Knete. Die Regeln beim Boxen sind einfach. Nur die Fäuste benutzen und nicht unter die Gürtellinie. Der Schiri macht den Rest." Ranma-chan gewann das Würfelduell der Gruppe. " Gebt mir fünf Sekunden." " Na kommt schon, Leute! Will denn niemand Krustowski besiegen? Seid ihr alle solche Schwächlinge und Memmen?", rief der Boxer geradezu überheblich. Ranma-chan sah mit einem fragenden Blick zu Mamour. " Er hat gemeint, es gäbe hier nur Schwächlinge und Memmen, dass keiner ihn besiegen kann.", übersetzte Hibiki grob. Das Teilzeitmädchen knackte mit den Knöcheln und grinste. " Bist du sicher, dass du so lange brauchst?", fragte Mamoru kurz. Beide lachten drauf hin. Das rothaarige Mädchen kletterte etwas unbeholfen in den Ring, setzte einen entschlossenen Blick auf. Sie machte mit einem Handzeichen deutlich, dass sie gegen den Fettsack antreten wollte. Der lachte. Fast kugelte er sich sogar. Mamoru versuchte dem Schiri zu erklären, dass Ranma-chan gegen Krustowski kämpfen wolle. Die ganze Halle bebte vor Lachen. " Ranma, zieh deine Armschienen aus! Sonst passen die Handschuhe nicht!", rief Mamoru. " Muss das sein?" Das Mädchen wollte das nicht unbedingt. " Ja!" Also nahm das Teilzeitmädchen die Armschienen ab und warf sie Ryoga zu. " Fang!" Totale Staunen. " Was ist denn los?", fragte Saotome, über den Seilen des Rings hängend. " Die Teile sind verdammt schwer!", rief Ryoga. Es hatte ihn von den Füßen geholt. Shampoo, Mousse und Mamoru halfen ihm, die Dinger abzulegen. " Die wiegen pro Stück mindestens 250 Kilo!", rief der zweite Hibikijunge. Ranma-chan fiel der Kiefer. " Häh!? Machst wohl Witze!? Die wiegen nicht mehr als 50 Kilo! Und das zusammen!" Mamoru schüttelte den Kopf. Ranma-chan schluckte. < Und was hat das jetzt zu bedeuten?> Sie überlegte kurz. dann zog sie sich im Stehen die Stiefel aus. " Und die?" Sie warf einen der Stiefel. Das Teil durchschlug den Boden. " Schätze mal 425 Kilo pro Stück.", urteilte Ryoga. " Aha. So ist das also." Ranma-chan rieb sich das Kinn. Dann würde der Rest der Klamotten sicher auch so schwer sein. " Mal kurz was probieren." Sie verschwand. Man konnte nur einige schwache Geräusche vernehmen . Fünf Minuten lang. " Schick' ihn schlafen und lass uns was futtern gehen!", rief Ryoga. Sofort war Ranma-chan zur Stelle. Mamoru derweil hatte ein Wettbüro eröffnet. Er rieb sich die Hände. " Nach den Quoten dürften wir nach dem Kampf absolut keine Geldprobleme mehr haben.", vermutete er stark. Ranma-chan stellte sich dem Gegner in der Mitte des Rings. Dann begann der Kampf. Sie machte extra langsam. Damit man es auch sah. Einen Schlag von unten gegen den Magen. Krustowski besaß miese Flugeigenschaften. Und er hinterließ einen schlechten Eindruck in der Wand. Ts, ts. Ranma-chan zog sich ihre Sachen wieder an während Mamoru sich das Preisgeld auszahlen ließ. Ranma-chan schulterte wieder ihr Hab und Gut, schließlich hatten ihre Freunde ihren Rucksack nicht umsonst mitgeschleift, und die Gruppe verließ unter verstörten Blicken das Gebäude. Rei hatte Nabiki gebeten, sie zur Bank zu begleiten. Beide Mädchen standen vor einem der Schalter. Die Bankangestellte hinter dem Sicherheitsglas erkannte offensichtlich Nabiki auf den ersten Schlag. " Guten Tag, Fräulein Tendo. Was kann unser Institut heute für sie tun?" " Guten Tag. Bis jetzt nichts. Ich begleite nur meine Bekannte." Sie deutete auf Rei. " Guten Tag. Mein Name wäre Rei Ayanami. Ich besitze bei ihrer Bank ein Konto, auf das ich gerne zugreifen würde." " Sicher. Welcher Art wäre das Konto?" Rei reichte ihr ein Sparbuch. Der armen Frau verschlug es die Sprache. " Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment.", meinte die Bankangestellte. Nabiki blitzte sie an. Die Frau verzog sich. Kurz darauf kam sie mit einem Mann zurück. " Das ist der Filialleiter.", flüsterte Nabiki Rei zu. " Fräulein Tendo! Was für ein Vergnügen, Sie wieder einmal hier begrüßen zu dürfen! Was können wir für Sie tun?", schleimte er. War ja klar. " Für mich nichts, danke. Aber meine Bekannte scheint hier ja ziemlich lange auf den Zugriff auf ihr Sparbuch warten zu müssen." Der Typ machte sich selbst an dem Computer zu schaffen. " Entschuldigen Sie bitte vielmals, aber da muss ein Irrtum vorliegen." " Wenn, dann sicher von ihrer Seite. Rei hat sich absolut nichts zu schulden kommen lassen, wenn Sie das behaupten wollen." Nabiki war ziemlich angriffslustig. Aber sie konnte es sich ja leisten. " Was für ein Problem haben Sie denn?", fragte Rei freundlich. " Nun, ja. Der Betrag, der auf ihrem Konto zu sein scheint, ist etwas, nun, ungewöhnlich." " 1 Milliarde. Das müsste doch drauf sein, wenn ich mich nicht irre. Davon würde ich auch gerne 500 Millionen auf das Konto von Fräulein Tendo transferieren lassen und 250000 zusätzlich abheben. Wie lange glauben Sie, wird das dauern?" Der Filialleiter zog mit einem Zeigefinger an dem Kragen seines Hemds und schluckte hörbar. Wenn er sich ärger mit Nabiki Tendo einhandelte, konnte er gleich seinen Kram packen. Dieses Mädchen war gefährlich. " Wer bist du, alter Mann?" Veldrin stand oben auf einer Straßenlaterne. Auf der daneben stand ein kleiner Gnom von einem alten Mann. Jetzt sprang er. " Süße! Lass mich deinen Körper spüren!" Veldrin wich aus. Wieder und wieder. Der Alte war wirklich schnell für sein Alter. " Aber wieso lässt du mich denn nicht an deinem zarten Busen ausweinen!?", heulte er plötzlich. Doch diesmal knallte er voll gegen die Energie der Drow. " Du willst es also auf die harte Tour, Süße?" Kurzerhand pflückte Veldrin den Knacker aus der Luft. Als er einmal an ihr Käfer gespielt hatte, schlug sie ihn bewusstlos. " Niemand begrapscht mich ungestraft!" Sie schleifte ihn zu den Tendos. Soun und Genma erschraken. Genma zog seine , Ich bin nur ein süßer Panda' - Nummer ab. Aber Veldrin überredete die beiden Deppen, die sich inzwischen wieder von ihrer Erkältung erholt hatten, zu erklären was da abging. Was für ein Glück, dass Kasumi bei Doc Tofu war. Oder auch nicht. Denn gerade kamen beide zur Tür rein. " Vater, kannst du mir sagen, weshalb Onkel Saotome ohnmächtig auf der Straße liegt?", konnte sie gerade noch fragen. " Schätzchen!" Happy würde es wohl auf die schwere Art und Weise lernen müssen, sich von Kasumi und ihrer Wäsche fernzuhalten. Zum ersten Mal sahen die Tendos, was in Doc Tofu steckte. Happo rollte mit den Augen, hustete einen Schlüpfer aus und kippte in den Gartenteich. Stuttgart, Deutschland. Oberer Schlossgarten. Eine ziemlich große Rockerbande pflügte mit ihren Maschinen mitten durch die Menge der Leute, die dort Ruhe und Erholung gesucht hatten. Der Anführer der Rocker schwang mit erhobenem Arm eine anderthalb Meter lange Kette. Er merkte gar nicht, wie er von seinem Bock fiel. Erst als er in seine eigene Kette gefesselt war, kapierte er, dass etwas nicht stimmte. " Bah.", brachte er nur raus als alles vorbei war. " Was!?", kam eine Mädchenstimme. Eine Explosion. " Okay! Wer war das!?" Ein Zischen war zu hören. Ein Knurren. Dann gab es auch schon Schreie und Panik! " Saotome!" Zwei von den Kapuzenträgern! Und in ihrem Gefolge eine ziemlich große Truppe Dämonen! " Mischen wir sie auf.", gab Ranma-chan von sich. Tatewaki und seine Schwester prügelten sich jetzt seit einiger Zeit so gut wie ununterbrochen. Was Tatewaki angestellt hatte? Er war Jusenkyo Opfer der Quelle des ertrunkenen Mädchens. Und das nahm Kodachi persönlich. Der arme Sasuke versuchte zwar immer wieder, sie auseinander zu bringen, aber vergebens. Er steckte immer nur einiges an Dresche ein. Tatewaki verkroch sich eigentlich in seinem Zimmer und versuchte alles, was er vermochte, um wieder ein vollständiger Mann zu werden. Wie? Durch seine typische Meditation zum Beispiel. Nabiki hatte Reis Geld toll angelegt. Vor allem wenn man bedachte, dass sie 75% des Gewinns bekam. Besser gesagt: Ihre Familie bekam das Geld. Sozusagen hatten sie dann zwei Einkommen. Das von Tofu Ono und Nabikis. Und jetzt, da man keinen Kasumi-Alarm mehr befürchten musste, wovon sich alle erst mal selbst überzeugen mussten, hatte Tofu einen größeren Andrang als je zuvor. An diesem Abend saßen alle wieder beisammen. Wenn man von Genma und Happy absah. Letzterer nahm sich gerade der Wäsche von Nabiki und Akane an. Jedenfalls hatte Kasumi toll gekocht, weit über ihre normalen Kochkünste hinaus, und nun ruhten sie sich auf. Nabiki hatte der Nachrichten wegen den Fernseher eingeschaltet. Nun aber sahen sie das Chaos in Deutschland. Stuttgarts Innenstadt sah nur wenig besser aus als Hiroshimas nach Little Boy. Mit Super-Zoom-Kameras, sattelitenunterstützt und mit AWACS verfolgte man den fast schon apokalyptischen Kampf mit. Das Ende besser gesagt. Denn es gab einen gewaltigen Lichtblitz und dann war es auch schon vorbei. " Ranma scheint die Schockwelle der alten Ahnen wirklich gut zu beherrschen. Und seine Energiekonzentration ist auch ziemlich gut.", kam es von Veldrin auf der entfernten Seite des Tisches. Erklärung. " Wie es aussieht hat er einige Gefährten um sich gesammelt.", fügte die Drow am Ende noch hinzu. " Du hast wirklich eine gute Wahl getroffen, als du ihm den Anzug des Anführers gegeben hast.", lobte Ranalul. Veldrin nickte. " Er hat wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten. Garantiert von seiner Mutter." Genma war gerade wieder in der Tür erschienen. Ranma und die Gruppe um ihn reiste mit Höchstgeschwindigkeit. Sie wollte nach diesem Vorfall so schnell wie möglich alle sieben Dragonballs zusammenbringen. Mehr denn je. Paris. Die Stadt der Liebe wie es weithin hieß. Als die Kampfgefährten ankamen, galt das für sie jedoch nicht. Als ersten Punkt trafen sie auf eine Horde von Kickboxern, die sich in einem kleinen Restaurant , vergnügte'. " Als Ausüber der Kampfkunst sollet ihr eigentlich den Ehrenkodex kennen und wissen, dass man so was nicht macht.", rief Mamoru. Er war Ranma-chan zuvor gekommen. Offensichtlich waren die Kickboxerrowdies nicht sehr über die Einmischung des einen Jungen erfreut. " Seht euch das mal an! Ein paar Spaßvögel die sich verirrt haben! Findet ihr euren Kostümball nicht?", lachte einer. Ein zweiter näherte sich Ranma-chan. " Aber zwei niedliche Puppen, muss man sagen!", rief der Kerl zu seinen Freunden. Er nahm einen Finger und piekste Saotome in den Busen. Eine viertel Stunde später war der Laden professionell zerlegt und die Kickboxer hatten sich fluchend und unter Racheschwüren zurückgezogen. Dende kümmerte sich um einen alten Mann, den die Ärsche ziemlich verdroschen hatten. Der Rest der Truppe diskutierte über eine Technik, mit der einer von den Kerlen fast Shampoo gekillt hatte. Chestripper hatte er die genannt. Der Amazone war dabei der Brustkorb auf- und die ganzen Rippen rausgerissen worden. Glücklicherweise war Dende in der Nähe gewesen um sich um sie zu kümmern. Mamoru hatte den Beutel mit dem Geld aus Minsk in den Schoß des Ladenbesitzers fallen lassen der sich in einer Ecke verkrochen gehabt hatte. " Passt so.", hatte er nur von sich gegeben. " Mistkerle!", zischte Ranma-chan. Der alte Mann stand auf. Sofort bemerkte man, dass das ein Meister der Kampfkunst war. " Aiyaa, Mousse!", rief Shampoo. Sie deutete auf die Brust des Meisters der versteckten Waffen. Dort prangte das Symbol des hellen Sterns. Der Brillenträger deutete auf Shampoos Brust. Dort auch! Ziemlich verstohlen blickten sie zu Ryoga. Dort auch! Was ging denn jetzt vor? Mamour holte aus Ranmas Rucksack das Buch und schlug eine Seite auf. " Habt ihr wohl alle übersehen." Er deutete auf die Passage über das Symbol des hellen Sterns. Ein magisches Symbol. Vom Universum selbst vergeben. Aber wieso durfte Ranma es dann so tragen? Fragen über Fragen. " Rocheau bringt ihnen den Chestripper bei!? Das ist ungeheuerlich!", schimpfte der alte Mann erbost. Er besah sich die vier Jugendlichen und den kleinen Jungen. Die Jugendlichen waren offensichtlich sehr gute Kämpfer. Also wollte er sie ansprechen. Nicht nur, um sich zu bedanken, sondern auch, weil er ihre Hilfe noch einmal gut gebrauchen konnte. Wie verdutzt, wenn nicht sogar etwas verstört, waren sie, als er sie auf Japanisch ansprach. " Francois! Wir haben Gäste!", rief der Mann als sie sein Dojo betraten. Er hieß Marcel Cousteau. Es war ein leicht heruntergekommenes Dojo und man bekam den Eindruck, der Mann wäre kein guter Meister. Der Eindruck wurde noch durch seinen Schüler verstärkt. Einen junge Mann von etwa 20 Jahren. Diese Junge Mann, mit dem Namen Francois Picard, betrachtete die beiden weiblichen Menschen ziemlich hochnäsig. Die männlichen Begleiter der beiden Mädchen sah er nur weniger überlegen an. Für ihn waren sie Landstreicher. Er setzte sich neben seinen Meister an den Tisch. Außerdem sah er den älteren Mann fragend an. Genauer als ob der Meister total bekloppt sei. " Es ist mir eine Ehre, Sie in meinem bescheidenen Dojo begrüßen zu dürfen. Ich kann ihnen leider nicht viel mehr als ein Dach über dem Kopf und einfache Mahlzeiten bieten. Wie ich jedoch denke, sind Sie alle auf einer wichtigen Reise. Wenn ich richtig beobachtete habe." Jetzt wurde es Francois zu viel und er sprang auf. " Aber, Meister!" Es folgten einige Worte, welche der jüngere Mann noch sehr bedauern würde. Nicht nur, weil er die Schule und seinen Meister verließ. " Ich muss mich für Francois entschuldigen. Als sein Meister habe ich versagt." Sie ahnten, was er vorhatte. Doch Ranma-chan wollte das nicht. " Ein jedes Wesen ist für seine eigene Ehre verantwortlich. Das hat mich eine weise Person gelehrt.", sagte sie. Gemeint war Rei Ayanami. " Niemand kann ihm diese Last abnehmen.", vollendete Cousteau. " Diese Worte ehren Euch.", gab der Kampfsportlehrer von sich. " Nicht viele Menschen sind in solch jungen Jahren schon so weise wie Ihr." Er verbeugte sich noch einmal tief. In dieser Nacht schlief Ranma-chan unruhig. Sie träumte wirklich schlecht. Von großen Schlachte und tobenden Kriegen. Sie erlebte das Ende eines Zeitalters mit. Und auf einmal war da dieser riesige Monsteraffe der wütete. Über dieser Szene der Vollmond. Die Sicht veränderte sich und sie erlebte das Geschehen eins anderen Planeten mit. Genauer sah sie, wie die Saiyajinflüchtlinge zur Erde reisten. Noch einmal ihre ganzen Vorfahren. Nur ein schwarzer Fleck einmal dazwischen. Beim Übergang vom ersten zum zweiten Zeitalter. Ein heller Stern in dieser Dunkelheit. Eine gerade Linie hinunter bis zu... Nodoka. Ranma-chan schrak aus ihrem Schlaf auf. Als sie sich beruhigte und ihre Gedanken ordnete, bemerkte sie, dass sie sich etwas anders fühlte. Etwas sehr anders. Kein Wunder wenn dein neugewonnener Affenschwanz in deinem Ohr bohrt. " Yaicks!", gab das Teilzeitmädchen erschrocken von sich. Doch niemand hörte es. Mamoru derweil sprach mit Marcel Cousteau. Der Meister war beunruhigt. Er selbst war viel zu alt um ernsthaft ans Gewinnen im Wettkampf zu denken. Doch am folgenden Tag, es war noch vor Mitternacht, sollte ein relativ großes Turnier stattfinden. Seine Schule musste dort vertreten sein! Alleine schon um der Schule von Rocheau eine Lektion zu erteilen, nicht den Chestripper zu lehren. Der Schule des schwarzen Sterns. Ganz abgesehen der Ehre der Schule der Pfirsichblüte wegen. Welche die Schule von Cousteau war. " Die sind gefährlich. Ihre Schule ist von Bösartigkeit nur so erfüllt. Ich hätte gerne meinen Sohn gebeten, diesen Kampf zu führen, aber er ist in Amerika gestorben." So erfuhr Mamoru offiziell, was in Amerika geschehen war. " Machen Sie sich keine Sorgen. Alles wird gut. Meine Freunde und ich haben schließlich auch noch was mit diesen Typen zu regeln." Der Junge nahm die Hände des Mannes. " Außerdem sind wir auf der Suche nach den sieben heiligen Dragonballs. Vier haben wir schon. Der fünfte befindet sich hier in Paris. Wir werden auch die Opfer des Anschlags wiederbeleben. Das ist ein Versprechen." Der Alte sah ihn an. In diesem Moment wusste er, geradezu instinktiv, dass der Junge nicht gelogen hatte. " Wir haben viele Leute wiederzubeleben.", fügte Mamoru hinzu. Er wusste, dass es klappen würde, wenn sie Shenlong den Wunsch vortragen würden. " Und was ist DAS!?", rief Ryoga geradezu entsetzt am Morgen. Er hatte Ranmas neuen Schwanz bemerkt. " Das wüsste ich auch gerne, Ranma.", meinte Mamoru. Die beiden Amazonen stimmten mit einem Kopfnicken zu. " Echt keine Ahnung. Ich hatte so einen wirklich abgefahrenen Traum und als ich aufgewacht bin, war er da. Bei beiden Formen.", versuchte Saotome sich zu verteidigen. " Das mit Verwandlung in Amazonendorf zu tun haben?", fragte Shampoo. Ranma rieb sich nachdenklich das Kinn. " Ich weiß zwar nicht, was da passiert ist, aber in meinem Traum habe ich, soweit ich mich erinnere, mehrere Leute gesehen, die mir irgendwie sehr vertraut vorkamen. Außerdem war da ein schwarzer Schatten. Und meine Mutter. In dem Schatten war ein heller Stern.", murmelte Saotome. " Kann es sein, dass du vielleicht vom Gründer der Kämpfer des hellen Sterns abstammst?", kam es von Ryoga. " Ich denke, das wäre möglich. Aber eines, das ich ganz sicher weiß, ist, dass da noch etwas ist, dass sich in meiner Vergangenheit verbirgt. Und das muss ich herausfinden." Das Turnier. Es war eine große Aufmachung. Man hatte Ranma davon überzeugt, vorerst seinen Schwanz zu verstecken. Schließlich sollte all zu großes Auffallen vermieden werden. Schon vor dem eigentlichen Beginn des Wettstreits gab es ziemliche Aufregung. Aber da man sich nicht vor und zwischen den Kämpfen prügeln durfte, blieb es größtenteils ruhig. Wenn man davon absah, dass der schwarze Stern ziemlich aufmuckte. Den ersten Kampf übernahm Ryoga für die Schule der Pfirsichblüte. Ranma-chan, weil sie sich erst mal als Mädchen um diese Sexisten kümmern wollte, tippte ihrem Freund auf die Schulter. " Hast du nicht was vergessen?", fragte das Teilzeitmädchen. Ryoga blinzelte kurz etwas verwirrt. " Keine Waffen.", machte Saotome ihm dann klar. Also begann der Junge, seine Waffen abzulegen. Stirnbänder also. " Äh, wie viele davon trägst du eigentlich?" " Keine Ahnung. Hab' nie nachgezählt." Es war ein Haufen von 1,5 Metern Höhe. Natürlich gab das Augen. Ryogas Gegner war ein guter Kämpfer. Aber das nützte auch nichts. Seine Niederlage war unvermeidlich. Besonders lag es daran, dass Ryoga gleich mal eine neue Technik ausprobierte. " Schlag des wilden Ebers!" Die Technik bestand darin, Energie in seine Faust zu leiten und damit zuzuschlagen. Und Hibiki war noch vorsichtig und hielt sich zurück. Dennoch reichte es, um den Gegner ins Aus zu schicken. Wo der Kerl auch gleich liegen blieb. Shampoo knöpfte sich einen der Black Star Schule vor. Eine ziemlich muskelbepackten Typen. Mamoru übersetzte noch mal kurz, was der Depp von sich gegeben hatte für die Amazone, und sie griff an. Zwar gelang es dem Fleischklops Shampoo zu packen, aber dafür hob sie ihn auf den Rücken und sprang. Das Resultat war ziemlich platt. Sie hatte sich am höchsten Punkt umgedreht und schließlich ihre Knie und Ellbogen in ihn gerammt als sie aufgekommen waren. Mousse erzielte auch einiges an Aufregung. Weil er sein komplettes Waffenarsenal ausräumte. Ein Haufen von 2 Metern Höhe war das Resultat. Die meisten der Kämpfer hatten gegen die asiatischen Freunde keine Chance und gingen nach spätestens einer Minute schlafen. Der Meister der , Black Star' wurde immer wütender je näher der Wettkampf dem Ende kam. Schließlich aber zog er eine Überraschung aus dem Ärmel. Francois Picard. Der Abtrünnige musste nun gegen seine alte Schule kämpfen. Und gegen das Mädchen Ranma. Diese Tatsache half dem Verräter etwas, wieder Selbstvertrauen zu erlangen. Ranma-chan lächelte. Sie zog sich die Stiefel und die Armschienen aus. Beides warf sie hinter sich aus dem Ring. Danach knackte sie mit den Fingern. " Noch kannst du ehrenvoll abtreten.", riet sie ihrem Gegner. " Vor einem Mädchen davonlaufen!? Wie tief müsste ich da sinken!", gab Francois zurück. Überheblich natürlich. " Bevor wir anfangen noch eine Frage. Wie lange möchtest du im Krankenhaus bleiben?" Ihr Gegenüber war ziemlich erstaunt über die Frage. " Fangen wir jetzt endlich an, Mädchen!" Die Art, wie er das letzte Wort geradezu ausspie erinnerte Ranma-chan sehr an ihren Vater. Das Mädchen gähnte. " Wenn's sein muss." Francois griff an. Ziemlich schnell. Saotome bemerkte schnell, dass der Typ den Amaguriken beherrschte. Aber selbst diese Tatsache änderte nichts daran, dass der Kampf mehr als schlecht für den Franzosen enden würde. Er versuchte zwar etwas, nun Wind, in den Kampf zu bringen, mit einer gewissen Windmachertechnik. Doch Ranma spielte nur mit. Schließlich hatte er schon Erfahrung mit Tornados. " Technik des herabstürzenden Drachen!" Francois zuckte noch kurz und war dann weggetreten. Keiner hatte an die Berichte über jemanden namens Ranma Saotome gedacht, der in Japan und neuerdings auch weiter westlich für Aufsehen gesorgt hatte. Rocheau wurde etwas relaxter als seine besseren Schüler langsam die Oberhand zu gewinnen schienen. Sie schickte sogar den Brillenheini nach Hause, wenn man es so ausdrücken wollte. Im Halbfinale kämpfte dann Ranma-chan gegen den besten Schüler der Black Star- Schule. Pierre Rengera. Ranma-chan analysierte ihn, während der Typ sich vorbereitete. So war er auch nicht überrascht, dass der Typ seine Kampfaura hochfuhr. " Jetzt ist ein für alle mal Schluss.", gab er von sich. Das rothaarige Mädchen musste sich beherrschen um nicht vor Lachen auf dem Boden zu rollen. Diese Kampfaura war ja wirklich ein Witz! Jedenfalls verglichen mit denen, die er kannte. Mamoru reichte seiner Freundin eine Tasse. " Tee gefällig bevor ihr anfangt?", fragte er freundlich. " Danke. Sehr freundlich, Freund und Kampfgefährte." Ranma-chan trank und setzte als Ranma die Tasse wieder auf den dazugehörigen Teller. Ein einziger Tropfen Tee, der am Mundwinkel heruntergelaufen war, hatte gereicht um die Verwandlung einzuleiten. Jetzt konnte Saotome auch seinen Plan ausführen. Erst mal riss er sich dazu praktisch die Oberkörperklamotten vom Leib und zeigte etwas mehr Muskeln von dem, was er versteckt hatte. " Das Kerzenlicht da nennst du eine Kampfaura!? DAS ist eine Kampfaura." Unweigerlich bekamen die Leute Angst vor dem, was sie da sahen. Nicht nur, weil die Aura eine Art von Halbmanifestation aufwies. Sie war geradezu gewaltig. Selbst Ranmas Gegner schluckte. " Ich bin Ranma Saotome. Mitglied der Kämpfer des hellen Sterns und Erbe der Saotome Kampfschule für Schlägereien aller Art.", gab Saotome fast schon in einem feierlichen Tonfall von sich. Er vollführte kurz einige lichtgeschwindigkeitsgleiche Bewegungen mit dem ganzen Körper und verbeugte sich dann um sich infolge dessen in eine Angriffsposition zu begeben. Pierre schluckte noch einmal und nahm dann eine Verteidigungsposition ein. Ziemlich miese Haltung. Ranma agierte schnell und heftig. Er schlug einmal leicht zu, packte seinen Gegner und warf ihn hoch in die Luft. Nur, um selbst hinterher zu springen. Die Familie saß gemütlich am Abendtisch. Ohne Genma. Der kam gerade als Panda, auf einen Stock gestützt, zur Tür herein. Wer das wohl gewesen war? Auf jeden Fall war Genma-Panda gut durch. Sein Fell war fast bis auf die Haut verkohlt und seine Ohren im wahrsten Sinne des Wortes langgezogen. Veldrin sah ihn an. " Happosai war's nicht. Der Stil ist anders. Aber gesehen habe ich den Stil wirklich noch nicht." Also packte sie Genma-Panda am Kragen und hob ihn etwas hoch. " Entweder du redest, oder Nabiki sorgt dafür, dass du an einen Wanderzoo verkauft wirst. Such's dir gut aus. Das Fressen im Zoo wird nicht so gut sein, wie bei Kasumi. Und du wirst auch keine so ruhige Zeit haben, das verspreche ich dir." Saotome schluckte. Eine Wasserbombe mit heißem Wasser ließ sich auf seinem Kopf nieder. " Garantiert war das wieder eine von Ranmas Verlobten, die Genma betrogen hat.", vermutete Nabiki, welche die Wasserbombe geworfen hatte. Wirklich ein schlaues Mädchen. Also erklärte Genma widerwillig. " Ukyo Kuonji? Moment, bin gleich wieder da!" Nabiki rannte in ihr Zimmer und kam zehn Minuten später mit einer Antwort zurück. Sie zeigte das Papier Veldrin und Soun und gleich darauf waren die beiden Väter, ein Samurai und ein Panda, dabei, einen neuen Rekord im 3000m- Lauf aufzustellen. Kasumi konnte über die Information über diese Ukyo nur ihren Standartspruch loslassen: " Gute Güte." Doc Tofu, der natürlich seit neuestem Abends immer anwesend war, strich ihr sanft über den Rücken. Am nächsten Tag wurde in Furinkan eine neue Schülerin eingeschult. Schülerin? Wer da wohl seine Finger im Spiel hatte.... Ziemlich beeindrucken wie sie Okonomiyaki machte. Sie verteilte einige davon. Lobeshymnen wurden teilweise angestimmt. Plötzlich tauchte da ein alter Bekannter auf. " Eine neue Schülerin! Wie aufregend!" Happy. Im Hause Tendo derweil, wo Kasumi und Veldrin sich um den Haushalt kümmerten, kam Ranalul in die Küche geflattert. " Veldrin! Veldrin! Es ist..." Sie brach auf dem Tisch zusammen. Gerade als sie gelandet war. Die Drow schluckte. " Das hatte ja irgendwann mal passieren müssen." Sie nahm die kleine Pixie vorsichtig auf die Hände. " Kasumi, du musst mir unbedingt helfen.", bat sie. Natürlich half die älteste Tendotochter. Nur fünf Minuten später waren im ganzen Block unmenschliche Schreie zu hören. Als Soun und Genma zuhause ankamen, Tendo hatte den Panda die ganze Nacht durchgejagt, fanden sie eine leicht verstörte Nabiki und eine ziemlich entnervte Veldrin vor. Mal ganz abgesehen davon, dass ein gewisser Perverser regelrecht zermatscht im Mülleimer lag. " Was ist denn hier los?", fragte Genma. Veldrin machte eine eindeutige Handbewegung, dass sie ja um Himmelswillen still sein sollten. " Es geht um Ranalul. Aber das besprechen wir draußen. Hier ist es viel zu gefährlich für euch." Blitzschnell hatte die Drow beide Männer nach draußen geschleift. " Also, was geht hier vor?", verlangte Soun zu wissen. Veldrin hatte sie bis vor die Mauer geschleift. " Einmal im Leben eines Feenwesens verwandelt es sich in eine andere Spezies um sich fortzupflanzen. Heute Morgen war es bei Ranalul soweit. Und in dieser Zeit der Paarungsbereitschaft sind Feenwesen höchst gefährlich. Besonders die weiblichen Formen. Pixies versuchen in diese Phase, normalerweise jedenfalls, zehn Partner zu finden. Dabei gehen sie so gut wie rigoros vor. Deshalb sollte Doc Tofu auch in der nächsten Zeit nicht in der Nähe sein. Pixies suchen sich möglichst gute Anwärter, wie man es ausdrücken könnte. Bei Ranalul ist es momentan leider so, dass sie bestrebt ist, in der Zeit, die sie zur Verfügung hat, möglichst einhundertelf Männer zu benutzen. Man könnte sie praktisch momentan als ziemlich gewalttätige Nymphomanin bezeichnen. Wenn man davon absieht, dass sie möglichst gute Gen-Strukturen sucht. Aber die, die ihr nicht passen, sollten eine gute Krankenversicherung haben, neben einem sehr guten Arzt. Und wenn sich bei ihrer Suche eine Konkurrentin einmischt, kann die schon mal ihren Sarg bestellen. Wenn sie dann alle ihre , Bedürfnisse' erfüllt hat, wird sie eine Woche später, sagen wir mal, Nachwuchs bekommen. Dann ist es besonders kritisch. Wer sich ihrem Nachwuchs dann auf ungefähr 50 Meter nähert wird ohne lange Fragerei umgebracht. Der Nachwuchs wird sich voll stopfen und verpuppen. Einen Monat später sollten dann die ausgewachsenen Pixies schlüpfen." Soun und Genma schluckten. Sie schluckten noch stärker als sie erfuhren, dass Ranalul Happosai so fertig gemacht hatte. Kurz danach waren sie auch schon in voller Reisemontur bei Mach zwei. Amerika. Ziemlich viel Zeit war seit Paris vergangen, knapp ein Monat, und die Kämpfer des hellen Sterns befanden sich in New York. In Paris hatten sie noch den Untergrund von Werratten und den Agenten der schwarzen Schärpe gereinigt, in Afrika einen Waldbrand im Tropendschungel verhindert und einen Giftmischerring auffliegen lassen. Kurz darauf hatten sie einen Schwimmausflug über den Atlantik veranstaltet und nebenbei einen Passagierdampfer vom Sinken abgehalten. Eigentlich sollte der Big Apple nur eine Zwischenstation auf dem weg zu den Rockies werden. Aber das total unerwartete, das geschah, funkte ihnen dazwischen. Auf der einen Seite wurden da Ranma-chan und Shampoo entführt, betäubungsgasmäßig, und der Rest der Gruppe machte auf eine ziemlich explosive Art, nach der Häuser-abreiß-durch-eine-Menge-Sprengstoff-Methode, Bekanntschaft mit , Mad' Max Pain. Ranma-chan wachte mit dröhnendem Kopf, leicht frierendem Körper und schwummrigem Blick auf. Erst einmal kratzte sie sich und setzte sich auf. Sie sah sich gähnend um. Nachdem sie ihre Augen gerieben hatte, entdeckte sie auch, in was für einer ziemlich unangenehmen Lage sie sich befand. Punkt Eins: Sie war in einem zwielichtigen Raum, der voll mit heruntergekommenen Metallstockbetten war. Punkt Zwei: Überall in diesem Raum befanden sich weibliche Wesen zwischen fünf und fünfundzwanzig Jahren, die alle nicht mehr als einen Stofffetzen auf dem Leib trugen. Der Stofffetzen erwies sich bei genauerer Betrachtung als Müllsack. Punkt Drei: Shampoo war offenbar das Gleiche wiederfahren. Wie auch Ranma-chan. Beide waren nun ebenfalls in diesem Raum und bloß mit einem Müllsack bekleidet. " Geht es dir gut? Haben sie dich nicht zu grob rangenommen?", kam es plötzlich. Ein Mädchen, etwa in Ranma-chans Alter, sprach die Rothaarige an. " Du sprichst Japanisch? Was ist hier los? Wo sind wir?" " Das ist das Verließ, wie es von uns genannt wird. Wir alle sind Opfer eines Rings von Mädchenhändlern. Ich bin Kimiko Watanabe. Mein Vater Takashi ( Takashi Watanabe gibt's wirklich!) war mit mir hier, um eine Ausstellung über Anime zu besuchen, bei der er einen Vortrag halten und Autogramme geben sollte. Tja, ich war unachtsam und sie haben mich entführt. Vor einer Woche war das. Alle drei Tage kommen sie, nehmen einige von uns mit und putzen diejenigen raus, um sie bei einer Auktion zu verkaufen. Mich haben sie bis jetzt glücklicherweise noch nicht geholt. Aber du und deine Freundin seid sicher nicht so gut dran." Sie wischte sich eine Träne von der Wange. " Ich hoffe bloß, dass ich bald hier rauskomme.", flüsterte sie. Ranma-chan bewegte sich etwas und ihr Gesicht geriet in den Lichtkegel einer Lampe, die von der Decke hing. " Sag, wie heißt du?", fragte Kimiko. Ranma-chan lächelte. " Ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Diese Arschlöcher haben den Fehler gemacht und meine Freundin hier..." Sie zeigte auf Shampoo. " ... und mich entführt. Wir sind zwei der besten Kampfsportler der Welt. Mein Name ist übrigens Ranma Saotome." Einige entsetzte Schreie kamen plötzlich. Ranma-chans Schwanz bewegte sich. " Du... bist eine echte Saiyajin!?", entfuhr es Kimiko. Ranma-chan sah sie verständnislos an. Sofort ging eine Raunen durch den Raum. Saotomes Blick wurde kurz leicht trüb während sie sich, durch dieses eine Wort war eine Reaktion in ihrem Geist ausgelöst worden, an ihren Traum erinnerte. " Ich stamme zumindest von ihnen ab.", antwortete sie nach mehreren Minuten. Sie wurde mit prüfenden Blicken gemustert. Plötzlich sprangen ihre Muskeln nur so hervor. Die Zahl der offenen Münder stieg sprunghaft an. Da stöhnte Shampoo und wachte endlich auch auf. " Ranma!? Wo wir sein!? Was passiert uns mit!?", rief sie auf Japanisch. Ein anderes Mädchen, wie es schien chinesischer Abstammung, sprach sie an. Nach der Reaktion zu urteilen kannten sich beide schon von früher. " Das sein Mascara! Verlobte von Mamoru Hibiki!", verkündete die bekannte Amazone freudig. Masacara war damals, vor einigen Jahren mit Mamoru verlobt worden, als er zum ersten Mal in Joketsuzoku vorbeigekommen war. Natürlich musste das Mädchen ausziehen um ihren Bräutigam einzufangen. In New York wurde sie schließlich gekidnappt. Vor über einem Jahr. Shampoo und Mascara sprachen sich erst einmal aus. Kimiko begutachtete Ranma-chan weiter. " Wo bringen sie eigentlich das ganze Zeug hin, das sie euch abnehmen?", fragte Saotome nach einer Weile. Das andere Mädchen schrak auf. Aus tiefgründigen Überlegungen wie es schien. " Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich glaube, sie werfen alles weg, was ihnen als nichtwiederverwertbar erscheint." Ranma-chan sah sich den Raum etwas genauer an. Es war ein rechteckiger Raum mit nur einer Tür aus Panzerstahl. Das hatte Kimiko ihr verraten. Keine Fenster und nur ab und zu eine einzelne Glühbirne in der Decke. Plötzlich sprach Kimiko Ranma-chan wieder an. " Du kommst mir irgendwie bekannt vor.", rätselte sie laut. " Kann es sein, dass wir uns schon mal gesehen haben?" Saotome schüttelte langsam den Kopf. " Nicht dass ich wüsste." Ein anderes Mädchen gesellte sich zu ihnen. Mit einem etwas merkwürdigen und undefinierbaren Blick sah sie Ranma-chan von oben bis unten an. Dann sagte sie etwas auf Englisch. Kimiko redete dann kurz mit ihr bevor sie sich wieder an Ranma wandte. " Sie hat gemeint, sie habe dein Kommen vorausgesehen. Weil sie eine Wahrsagerin ist." Kurz lachte die zweite Japanerin auf. " Sie haben es ihr alle nicht geglaubt, dass eines Tages eine Saiyajin kommen würde um uns zu retten." Ranma-chan betrachtete nun das dritte Mädchen. " Kann sie mir mehr über Saiyajins sagen? Ich weiß nur wenig darüber.", gab das rothaarige Mädchen von sich. Kurz darauf saßen sie zusammen. Und Ranma-chan lernte einiges, was sie vorher noch nicht wusste. Auch das über den legendären Super-Saiyajin. Bei dessen Erwähnung schluckte das Teilzeitmädchen leicht. Ein Kronleuchter ging ihr geradezu auf. Dann kamen auch schon Geräusche von der Tür. Drei bullige Typen kamen durch die Tür. Ein vierter, was für ein Gnom, suchte sich mehrere der Mädchen zusammen. Darunter auch Ranma-chan. Die hatte ihre Muskeln wieder versteckt. Im Weggehen nickte sie Shampoo zu. Beide wussten, wie dies hier ablaufen sollte. Eines aber wunderte Ranma-chan. Wieso schienen sie ihren Schanz nicht bemerkt zu haben? Sie konnte ja nicht wissen, dass eine Eigenschaft ihres Körpers war, den Schwanz in Handlungen des Unterbewusstseins zu steuern. Darunter fiel auch ein rückläufiges Wachstum. Ranma folgte wie die anderen Mädchen den Gangstern brav. Aber sie war umsichtig und scannte aufmerksam die ganze Umgebung. Besonders nach Energiesignaturen die ihr bekannt vorkamen. Ranma-chan wurde in einen Duschraum gebracht, wo ihr der Müllsack vom Leib gerissen wurde. Nicht viel hatte gefehlt und sie hätte die Typen zu Brei zermatscht. Besonders weil der Gnom sie begrapscht hatte. Sie wurde abgespritzt und in einen weiteren Raum gebracht. Ein Schminkraum, wie es aussah. " Setzen.", wurde ihr schroff befohlen. Sie verstand zwar das Wort nicht aber die Geste war unmissverständlich. Die ganze Anlage, die Ranma-chan bis zu diesem Zeitpunkt gesehen hatte, schien recht schäbig. Saotome wurde geschminkt, wofür sie nachher einige Gesichter zusätzlich bearbeiten würde, und ihr wurde befohlen, Slip und BH anzuziehen. Noch einige Gesichter, über die sich plastische Chirurgen ärgern würden. Die ganze Zeit über gab sie in regelmäßigen Abständen einen Energieimpuls ab, den Ryoga und ihre Freunde auf jeden Fall spüren mussten. Shampoo derweil tat dasselbe. Ranma-chan traf auf die anderen Mädchen wieder, welche mit ihr aus dem Verließ geholt worden waren. Nun befanden sie sich hinter einer Bühne. In ihrem Kopf formten sich Pläne. Sie konnte jetzt auch noch etwas anderes spüren. Die Energie des Kampfanzugs des Gründers des hellen Sterns. Dann auch noch die Energie des Mönchsstabs. Saotome lächelte leicht. Dann ging auch schon der Vorhang hoch. Spots! Blablabla von dem Gnom. Der kam zu Ranma-chan und wollte ihr zwischen die Beine greifen. Das reichte Saotome! Zwei Dinge geschahen im selben Augenblick. Das Teilzeitmädchen packte die Hand des Gnoms und brach die Knochen darin in tausend Stücke. Außerdem wurde die Tür auf der anderen Seite, offenbar die Tür für die , Gäste' aus den Angeln gehoben. " Ranma, fang!", rief Royga und warf den Anzug. Ranma-chan pflückte ihn aus der Luft und zog sich praktisch mit Überlichtgeschwindigkeit an. " In Ordnung! Mischen wir den Laden auf!" Alles innerhalb von fünf Sekunden. Ranma-chan sprang zurück auf die Bühne. " Yeah!" Instand Super-Saiyajin. Inklusive Affenschwanz. Der Rest verlief schnell und gründlich. Bis zu einer fatalen Begebenheit. Der Gnom hatte sich zurückgezogen gehabt. Aber nun war er wieder da. Mit einer Mp. Damit schoss er ziellos in die Menge. Im selben Augenblick erkannte Max Pain in einem der Mädchen auf der Bühne seine verlorene Tochter Alice. Sie stand hinter einem Stützbalken versteckt. Aber nun, als Max auf sie zurannte um sie zu schützen, wurde sie von einer Salve aus der Waffe des Gnoms erwischt und durchlöchert. Genauer war es der Kopf des Mädchens, der sich Stückchenweise auf der Wand verteilte. " ALICE!!! NNNEEEIIINNN!!!!" Der Gnom hatte gerade noch genug Zeit, einen heftigen Schreck zu bekommen, da traf ihn auch schon eine Miniaturrakete. , Mad' Max war gerade dabei wirklich , Mad' zu werden, als Ranma-chan ihn ausschaltete. Zu dem Glück aller Mousse und Ryoga hatten sich am Eingang postiert und sorgten dafür, dass niemand entkam. Ranma-chan fegte derweil durch die Gänge des Komplexes und räumte fertig auf. Alle Gangster wurden in den Schowraum gebracht wo sie aufgestapelt wurden. Schließlich kam Shampoo mit den anderen Gefangenen auch in den gleichen Raum. Sie hatte auf ihre unnachahmliche Art eine Tür , gefunden'. Sprich: geradeaus durch die Wand. Den meisten der Mädchen und Frauen fielen die Kiefer regelrecht auf den Boden, als sie Ranma-chan bemerkten. Schließlich sieht man nicht jeden Tag eine praktisch Fleisch gewordene Comicfigur. Und dazu noch eine von der berühmtesten Sorte. " Hier, alter Freund." Ryoga reichte Ranma-chan einen Kessel, woher auch immer, mit heißem Wasser, den Saotome auch gleich zur Umwandlung benutzte. Danach stieg Ranma wieder zu einem normalen Saiyajinblutträger ab. Bald darauf kam auch die Polizei. Endlich war diese Sache geklärt und der Anführer festgenommen worden. Die Kämpfer des hellen Sterns, also alle in der Gruppe außer Mamoru, hatten Max Pain mitgeschleift. Japan. Tokio. Nerima. Furinkan High School. Tage später. Anstatt wie Happosai sonst immer wütete jetzt ein anderes Wesen auf dem Gelände. Ranalul war immer noch auf Männersuche. Die Jungs waren plötzlich ungemein sportlich. Obwohl sie eigentlich nichts dagegen haben würden, wenn sich Ranalul ihrer , bediene'. Außer vielleicht, dass sie etwas gegen Schläge hatten, wenn sie ihr nicht passten oder, wie im Falle von Hiroshi, wenn ihre Freundin sich ihren Freund danach zur Brust nehmen würde. Auf die unangenehme Weise. Doch das wurde unterbunden. Weil Ranalul von der Jagd abließ. Der Himmel war total schwarz. Kein einziger Sonnenstrahl drang bis auf die Erde durch. Dennoch war es nicht dunkel. Langsam drehte sich die Schüler und Lehrer zu dem Licht auf dem Dach des Schulgebäudes um. Dort stand Veldrin. Mit verschränkten Armen. " Was am Anfang als Spiel begann ist bitterer Ernst Der Untergang ist schon zum Greifen nah wir Müssen uns wehren So weit entfernt ist unser Ziel niemand der uns was schenkt Ist das einzige was zählt nur noch euer Talent Ob es fliegen ist oder eure große Vision Der Schritt zum Super-Saiyajin ohne Komplikation All die Großen brauchen viel Geduld um das zu erlernen Was eure Generation schon von klein auf beherrscht Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Die große Vision der nächsten Generation. Die große Vision der nächsten Generation. An euch hängt die Zukunft das Glück der Welt Euer Erbe ist der Schlüssel zu dem Frieden der fehlt Auserwählt und ausgebildet von den Kriegern der Vorzeit Liegt die Hoffnung bei euch, niemand der euch Was vorschreibt Thorgleich schlummert in euch göttliche Kraft Nutzt diesen Vorteil ihr habt endlose Macht Wenn ihr das gut trainiert was bei euch funktioniert Ihr müsst verhindern dass die Erde ihren Glanz verliert. Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Die große Vision der nächsten Generation. Die große Vision der nächsten Generation. An euch hängt die Zukunft das Glück der Welt Euer Erbe ist der Schlüssel zu dem Frieden der fehlt Auserwählt und ausgebildet von den Kriegern der Vorzeit Liegt die Hoffnung bei euch, niemand der euch Was vorschreibt Thorgleich schlummert in euch göttliche Kraft Nutzt diesen Vorteil ihr habt endlose Macht Wenn ihr das gut trainiert was bei euch funktioniert Könnt ihr verhindern dass die Erde ihren Glanz verliert. Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation Seid ihr bereit könnt ihr unsre Stimmen hören Seid ihr bereit für die nächste Generation" Das sang sie. Aber es kam auch von den leuchtenden Gestalten zu ihren beiden Seiten. Wenn man genau hinsah, konnte man echte Wesen erkennen. Die erste Gruppe der Kämpfer des hellen Sterns. Bis auf Veldrin verschwanden nach diesem Musikpart und Die Drow sprang in den Schulhof hinunter. Ranalaul war inzwischen wieder verschwunden. Dafür waren Rei und Hikaru da. Es war einfach zu wichtig. " Das ist der heilige Drache Shenlong.", sagte Veldrin laut, damit es alle Umstehenden hören konnte. " So wurden also die sieben Dragonballs vereinigt. Und der helle Stern erstrahlt wieder in seinem alten Glanz." Plötzlich aber verschwanden die Wolken. " Drow!", kam ein Zischen. Veldrin fuhr herum und erschrak. Ein Shikurai! Veldrin sprang etwas zurück. " Ihr habt versagt. Der Drache ist vernichtet. Und ihr werdet ihm alle bald folgen.", zischte das Wesen der Dunkelheit. Veldrin erschrak noch einmal. Stärker als zuvor. Ihre rechte Hand glitt an ihre Brust. < Jetzt? Ist es jetzt soweit? Der Ring...> Der entschlossene Gesichtsausdruck verriet es. Aus ihrem Ausschnitt zog sie einen Ring an einer Kette. Sie zerriss die Kette mit einer Hand und hob den Ring mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand hoch in die Luft. " Bei diesem heiligen Ring rufe ich dich an, Gott des Lichtes! Amaunator, ich bitte dich, erhöhe mein Flehen und gib mir die Kraft, dieses Wesen der Finsternis zu bezwingen!" Ein gleißend heller Lichtstrahl traf den Ring und brachte ihn zum Leuchten. Veldrin steckte ihn an und schon geschah eine atemberaubende Verwandlung. Veldrin sah aus... wie eine Göttin. " Kraft des Lichtes!" Einfach, schnell und sauber. Doch auch diese Kraft reichte nicht, um den Shikurai zu vernichten. Nur um ihn zu vertreiben. Die Drowfrau klappte zusammen und verwandelte sich zurück. Sie atmete schwer und keuchte, als sie sich auf die Arme stützte. Dann schlug sie plötzlich mit einer Faust voll auf den Boden. Als Resultat ging das Schulgebäude baden. Der Ring zersprang in zahllose Stücke. " Sie haben Shenlong ermordet!" Veldrin bekam einen Heulkrampf. Rei spürte ihren Schmerz. Sie wusste, was der Tod des heiligen Drachen bedeutete. " Und da Ranma mit dem Manganmaru schon den Jungen wiedererweckt hat, kann es auch nicht dazu benutzt werden, irgendein anderes Lebewesen wieder ins Leben zurück zu holen.", flüsterte das blauhaarige Mädchen. Nur Gosunkugi verstand sie. Da hob Veldrin den Kopf. " Aber ja! Der Berg der Unendlichkeit!", rief sie. Die Schüler näherten sich ihr etwas. " Berg der Unendlichkeit!?" " Was soll denn das sein!?" Hikaru fiel es ein. " Der Berg der Unendlichkeit ist der Ort an dem sich die Götter des Universums laut der Legende treffen. Auf der spitze soll sich ein uralter Meister befinden, der den Zugang zur sogenannten Halle der Ewigkeit bewacht. Er soll überall sein und doch nirgends." Veldrin machte weiter. Sie war aufgestanden. " So ist es. Doch dem nicht genug. Der Berg kann nur per Hand oder durch die uralte Kampfkunst des Fliegens erklommen werden. Wer Technik oder Zauber benutz wird bestraft indem er niemals die Spitze des Berges erreicht. Viele Tausende die es versucht haben sind niemals vom Berg der Unendlichkeit zurückgekehrt. Leider ist das nicht alles. Der Weg zur Spitze ist mit vielen Gefahren versehen, an denen selbst die stärksten Kämpfer der drei Zeitalter gescheitert sind. Der Meister auf dem Gipfel ist sehr streng. Bevor er auch nur ein Wesen durch das Portal treten lässt will er einen Test bestanden haben. Der Test ist jedes mal anders und kann nicht vorausgesagt werden. Nach dem Portal der Prüfung folg eine Passage, die weitere Prüfungen bereit hält. Für jedes Wesen, das sie beschreitet sind sie individuell zusammen gestellt." Staunen. " Aber darüber weiß ich nicht viel. Nur ein Wesen hat bis zu diesem Zeitpunkt jemals das Privileg besessen, den Göttern persönlich eine Bitte vorzutragen. Und das war der Gründer der Kämpfer des hellen Sterns. Wir haben ihn damals bis zum alten Meister begleitet. Aber nur er durfte die Passage betreten." Sie lächelte. Schlucken. " Und nachdem er zurückgekommen war, war er total verändert. Und um einiges stärker." Jetzt hatten sie wirklich große Augen. " Wenn ich mich recht erinnere, war er der erste Super-Saiyajin auf diesem Planeten." " Was!?" Im ersten Moment konnten die Zuhörer ihren Ohren nicht trauen. " Der Gründer war der erste Super-Saiyajin auf der Erde.", wiederholte Veldrin. " Aber das soll nicht heißen, dass es vor ihm keine anderen gab. Seit der Gründung von Atlantis gab es Saiyajins auf der Erde. Neben anderen Nichtterranern. Doch das ist lange vorbei. Und heute ist dieses Wissen praktisch vergessen. Der Gründer der Kämpfer des hellen Sterns entstammt einer Saiyajin-Blutlinie. Zwar war dieses Blut längst mit dem anderer Spezies vermischt, aber die Fähigkeiten daraus waren noch stark." Eine Frage. " Und was ist hier grade abgegangen? Was war das?", kam es. " Das wesen war ein Shikurai, ein Geisterwesen der Dunkelheit. Die Shikurai sind unglaublich stark und nur der Gründer hat bisher jemals direkt einen besiegt. Den Göttern sei Dank habe ich noch den heiligen Sonnenring in Verwahrung gehabt. ER hat ihn mir überlassen. Damals, als er zu seinem Herz zurückgekehrt war. Die Shikurai können nur vernichtete werden, wenn man ihren Meister, den Dunklen, selbst vernichtet. Ansonsten regenerieren sie sich. Sie hob den Kopf in den Himmel. Mit einem hoffnungsvollen Blick. " Ich hoffe, ER kehrt vor dem großen Kampf zurück." Sie fuhr auf. Wütende Schreie näherten sich. Zwei Sekunden später hatte die Drow Happosai aus der Luft gepflückt. " Du willst mir doch nicht weh tun?", fragte der alte Perverse mit flehenden Hundeaugen. Veldrin schüttelte den Kopf. " Ich werde dir nicht weh tun, Kleiner.", sagte sie sanft. Sie drehte sich samt alten Knacker um. " Aber bei den Mädchen hier ist das eine andere Sache." Gulp. Danach war die Drowfrau verschwunden und hinterließ Fragen über Fragen. Shenlong war ermordet und die Dragonballs versteinert. Es war einfach... entsetzlich. Dieses Monster! Aber der Shikurai war zu schnell wieder weg gewesen als dass Ranma oder irgendjemand anders ihn hätte angreifen können. Nun schien alles verloren. " Man darf niemals die Hoffnung aufgeben. Es gibt immer einen Weg.", erklang es leise. Und nur Ranma Saotome konnte es hören. " Was für einen Weg?", flüsterte der Junge. " Es gibt genug Wege, einen Wunsch zu erfüllen.", kam die Antwort. " Nutze deinen Verstand." Damit war die kleine Unterhaltung beendet. Die Trauer in dem Jungen war tief. Aber dennoch hatte die Stimme es geschafft nicht nur ihn zu erreichen, sondern auch seinen Geist in Bewegung zu setzen. Langsam begann Ranma deshalb zu überlegen. Schließlich erfasste er es. Das Manganmaru könnte vielleicht doch alle Probleme lösen. Nur wo war es? Moment! Da war doch eine Energie!? Sie hatte etwas von Veldrin. Aber da war eine große Unbekannte dabei. Saotome war sich sicher, dass dort auch etwas geschehen war. " Wir nicht verloren haben!?", rief Shampoo. Mamoru sah sie an. Er rieb sich das Kinn. Ryoga schlug vor Wut einen großen spalt in die Straßen von Los Angeles. " Ich glaub's nicht!", brüllte er wütend. Max blieb ruhig. Plötzlich glitt ein Falke vom Himmel herunter und landete auf dem Van des Amerikaners. Pain schlug mit der Faust gegen die Tür des Gefährts. Da schien der Falke aufzuschrecken. Er stach auf Mamoru zu und eine Sekunde später war er auch schon mit dem Beutel mit den versteinerten Dragonballs in den Himmel aufgestiegen. " Hinterher!", wurde es gerufen. Sie starteten mit dem Van durch. Dem Vogel hinterher. Einen Tag später. St. Hebereke Mädchenschule. Besser bekannt als St. Bacchus Mädchenschule. Die schule von Kodachi Kuno. Weil es da so hoch her ging. Im Moment mehr denn je. Happy hatte die schule entdeckt und machte sie an diesem Morgen unsicher. Plötzlich aber, als er wieder mal mit einem großen Beutel Wäsche abhauen wollte, wurde er vom Kurs abgebracht. Ein gewisser Copykat- Ken legte sich mit ihm an. Kaum war der junge Technikdieb, schließlich klaute er jedem Kampfsportler die Technik, mit dem alten Knacker fertig, bekam er es mit einer starken Gegnerin zu tun. " Hey, du Dieb!" Veldrin hatte ihn entdeckt. " Auf dich habe ich schon gewartet.", gab der Mensch von sich und verwandelte sich durch einen Sprung unter sein Tuch in eine exakte Kopie der Drow. " Ich bin beeindruckt." Die Frau nickte anerkennend. " Ein exaktes Abbild." Jetzt lächelte sie. " Aber kannst du auch, was das Original kann?" Wie aus dem Nichts erschien ein Zwei-Klingen-Naginata, welches die Kämpferin kurz kreisen ließ um es wieder verschwinden zu lassen. " Du bist an die Grenzen des Kopierens gelangt, Menschenjunge." Plötzlich ging sie auf volle Energie und löste sich vom Boden. Yup. Das war garantiert eine gewaltige Energie. Sie tat schon fast weh. Die Haare wurden durch die Luft gewirbelt. Veldrin hatte die Arme angewinkelt von sich gestreckt. Gerade als sie dem Dieb eine kleine Lektion erteilen wollte, geschah etwas. Kasumis Stimme wurde hörbar. Sie rief nach Veldrin. Also sank die Drow wieder zu Boden und ging auf einen winzigen Bruchteil ihrer Energie. " Veldrin! Endlich habe ich dich gefunden! Tofu sagt, dem Priester geht es sehr schlecht! Er vermutet, dass de alte Mann nicht mehr lange durchhält!", rief die junge Frau fast verzweifelt. " Beruhige dich, Kasumi. Ranma ist schon auf dem hierher. Er ist in spätestens einer Stunde da. Gehen wir in die Praxis. Wenn Ranma meine Energie registriert, wird er dort ankommen." Also liefen sie schnell zu Doc Tofus Praxis. Copycat- Ken blieb total verdutzt zurück. Veldrin hatte den alten Priester gesehen. Wirklich nicht mehr lange. Vor der Praxis stand sie auf der Mauer. Mit verschränkten Armen. Sie spürte, dass sich einige Energien näherten. Also gab sie mit der ihren eine art Leuchtfeuer von sich. Der Drow entging natürlich auch nicht der Falke. Das Federvieh landete auf dem Hausdach und warf mit dem Schnabel den Beutel Veldrin praktisch vor die Füße. Eine halbe Minute später landete au der Straße dieses abgedrehte, futuristische, schwarze Gefährt von einem aufgemotzten Van. " Wo ist das Mistvieh!?" Erst nach diesem Ausruf bemerkte Ranma die Drowfrau. Mehr als zehn Sekunden blinzelten er während er sie betrachtete. " Du solltest schnell in die Praxis mitkommen.", meinte Veldrin kurz und zog Saotome hinein. Ranma sah den alten Mann. " Er hat eine Reise unternommen um dir das Manganmaru zu bringen. Leider hat er nur noch Minuten zu leben. Also sorg schon dafür, dass seine Reise ihr Ende findet.", meinten sowohl Veldrin als auch Doc Tofu. Der Priester öffnete voller mühe seine Augen. Er spürte es. Und auch im Schwert, das er mit beiden Händen festhielt. " Du bist es!", hauchte er schwach. Ranma nickte. Er legte seine Hände auf die Schwertscheide. Die Hände des Priesters lösten sich. Der Junge nahm es. " Dann ist meine Reise endlich beendet.", gab der alte Mann noch von sich. Dann schloss er für immer die Augen. Tofu hob das Laken über den Kopf des alten Priesters. Ranmas Griff um das Manganmaru wurde kurz etwas fester. " Das... Manganmaru.", murmelte er. Mit einer einzigen entschlossenen Bewegung zog er das Schwert. " Ich wünsche mir, dass alle, die in diesem Jahr gewaltsam gestorben sind, wieder leben!" " Erfüllung des Wunsches nicht möglich. Ich kann nur mit einem Wunsch Wesen wieder lebendig machen.", antwortete die magische Klinge. Das Entsetzen war in Ranmas Gesicht geschrieben. Nun sank er auf die Knie. " Gibst du etwa auf? Da passt aber gar nicht zu dir." Rei!? " Du! Du musst mir helfen!" Ranma packte das Mädchen an den Oberarmen. " Mal ganz langsam, Saotome. Lass meine Verlobte los und wir können reden.", meinte Gosunkugi neben ihr. Da erst bemerkte Saotome ihn. " Du? Was machst du denn hier?", fragte Ranma erstaunt und wich etwas zurück. " Rei-chan hat mir es mir erzählt. Sie und Veldrin haben mir auch sehr geholfen. Und jetzt will ich mich revanchieren. Ich werde mich dir anschließen.", erklärte der zweite Junge. " Es ist viel geschehen.", meinte das rotäugige Mädchen danach. Einen Moment später kam Kasumi herein und brachte dem Doc Essen. Ihr Lächeln fiel etwas zusammen als sie Ranma sah. " Hallo, Ranma. Bist du wieder zurück?", fragte sie mit einem betrübten Unterton. Der angesprochene Junge scharrte etwas mit der Fußspitze auf dem Boden. Er konnte es ihr einfach nicht sagen. Dass er schuld war, dass Akane nicht mehr lebte. Doch Kasumi tat etwas, das er nie erwartet hätte. Sie legte ihr Hände auf seine Schultern und sagte in einem beruhigenden Tonfall: " Was auch immer geschehen ist. Ich bin sicher, dass du nicht schuld an Akanes Tod bist. Du darfst dir die Schuld nicht auflasten." Woher!? Natürlich Rei. Oder Veldrin. " Ranma, ich kann dir eine Rat geben." Sie wandten sich Rei zu. " Wenn du den Drachen wieder ins Leben zurück holen möchtest damit er deinen Wunsch erfüllen kann, dann musst du den Berg der Unendlichkeit erklimmen und die Prüfungen bestehen um den Göttern selbst deine Bitte vorzutragen. Nur sie können Shenlong wiedererwecken." Nun war Saotome erstaunt. " Wenn Ranma den Berg erklimmen will, werde ich ihn begleiten.", stellte Veldrin fest. " Und ich ebenfalls.", sagte Hikaru. " Ich habe nicht umsonst so lange die magischen Künste gelernt." " Wo soll dieser Berg sein?", wollte Ranma wissen. " Er wird gefunden, wenn die Zeit dafür reif ist. Und nur diejenigen werden ihn finden, die ihn wirklich finden wollen. Wenn er es auch selbst will.", erklärte Rei. " Er kann in der nächsten Sekunde vor dir auftauchen oder du wirst dein ganzes Leben nach ihm suchen. Das kann nur die Zeit zeigen." Ranmas Gesichtsausdruck wurde ernst. " Dann WERDE ich ihn finden." Er band das Manganmaru auf seinen Rücken, auf die andere Seite ausgerichtet wie der Mönchsstab. " Nichts und niemand wird mich aufhalten." Nach diesen Worten verließ er das Gebäude, willens, falls nötig selbst sein Leben zu geben wenn damit nur der Wunsch in Erfüllung gehen würde. Der Teil der Gruppe, der sich draußen aufhielt wusste nicht, was drinnen geschehen war. Doch sie alle bemerkten seine Miene und spürte seine Entschlossenheit. Sie folgten dem Jungen. Die Dragonballs waren der Obhut von Tofu Ono übergeben worden. Ranma Saotome, Ryoga Hibiki, Mamoru Hibiki, Shampoo, Mousse, Max Pain, Hikaru Gosunkugi, Rei Ayanami, Veldrin und Wang Tsiauden Detsulong Woo. Sie alle machten sich auf den Weg, den Berg der Unendlichkeit zu bezwingen. Die Energie, welche ihnen den Weg wies, gelangen sie zur Furinkan Oberschule. Gerade als die Schule aus war, kamen sie an. Die ersten Schüler liefen ihnen über den Weg. " Und du bist wirklich die Tochter von Takashi Watanabe?", kam die fragende Stimme von Daisuke. Auf eine kurze folgende Stille: " Entschuldige." " Hey! Haltet den alten Wüstling!", schrieen Mädchenstimmen. Vor der Gruppe Schüler, die gerade um die Ecke bog, landete Happo. Er sprang zur Seite und die übergroße Spatula verfehlte ihn nur knapp. " Elender Wäschedieb! Nimm DAS!!" Das Mädchen warf zielsicher einige Minispatulas auf den Alten während sie sprang. Happosai aber wehrte den Angriff problemlos mit seiner Pfeife ab. " Damit beeindruckst du mich nicht, Süße!" Er sprang ebenfalls. " Happo-Feuerfaust!" Die kleine Bombe blieb mitten in der Luft hängen. Happy blinzelte kurz verwundert und bekam seine Überraschung zurück. Verkohlt knallte er auf den Boden. " Saotome?", kam plötzlich die Frage. Nun starrten alle auf die Gruppe der Kämpfer des hellen Sterns und ihrer Begleiter. " Saotome?", kam die Frage von Ukyo. Ranma sah sie kurz an. " Ucchan? Bist du das?" Da entdeckte er auch dieses andere Mädchen. " Du bist doch...?", fragten er und dieses Mädchen gleichzeitig. Da kamen zwei Gestalten vorbeigerannt. Mitten durch die Menge. " Und was war das jetzt?" " Nur Kuno und seine Schwester, die ihn schon wieder verdrischt weil er doch diesen Fluch hat. Wie war das noch mal? Nyanniichuan oder so.", kam die Erklärung. Plötzlich waren sie alle von einem Schatten umgeben. Etwas entfernt ragte ein gewaltiger Berg in den Himmel. Die Abendsonne schien dahinter nur noch leicht hervor. Der Berg war wirklich gewaltig. An seinen Hängen, seinen teilweise überaus steilen Hängen, waren praktisch alle Zonen vertreten. Es gab Laub- wie auch Nadelbäume, Wiesen und sogar Schnee. " Der Berg der Unendlichkeit.", gab Veldrin ehrfürchtig von sich. Verschiedene Leute unter den Anwesenden schluckten hörbar. " So unendlich sieht der gar nicht aus.", kam ein dummer Kommentar. " Liegt daran, dass er nur zum Teil in dieser Ebene ist, wie man es ausdrücken könnte. Dadurch wirkt er so klein." Entgeistert sahen sie Veldrin an. " Im Moment sieht er etwa nur 1/100 so groß aus, wie er in Wirklichkeit ist." " Ist er so viel größer als der Quittenturm?", wurde gefragt. " Der Quittenturm ist ungefähr so groß wie ein Zahnstocher verglichen mit dem Berg der Unendlichkeit." " Worauf warten wir dann noch?", gab Ranma von sich. " Nur die Götter da oben können Shenlong wiederauferstehen lassen. Es ist ein langer Weg und wir haben nicht viel Zeit." Damit setzte er sich, wie auch der Rest der Kämpfergruppe langsam, in Bewegung. Nun wurde auch das Wabern vor dem Berg bemerkt. Wie ein Schleier oder eine senkrechte ansonsten unsichtbare Wasseroberfläche. Die Gruppe passierte dieses Wabern und war von einem Moment auf den anderen einfach verschwunden. Hinter diesem Wabern sah man sie nicht mehr. Ukyo ballte ihre Hände zu Fäusten und faltete sie wieder auf. Danach sprang sie Saotome hinterher. Die ganze Szenerie war mit einem Schlag anders. Vor ihnen baute sich der gewaltige Berg auf. Alles war taghell. Ryoga, Dende, Mousse und Shampoo: " Gulp." " Wehe du läufst davon, Saotome! Wie damals, als ihr mich zurückgelassen habt!", brüllte Ukyo zornig und ließ ihre Spatula herabsausen. Doch Ranma fing sie zwischen zwei Fingern ab. Kurz darauf, als die Lage etwas geklärt worden war, näherte sich ein ziemlich alter Mann der Gruppe. " Der Berg hat euch also angenommen.", meinte er als seine Blicke über die Gruppe schweiften. " Du bist wieder gekommen. Wie es vorbestimmt war." Gemeint war Veldrin. Die Drow verbeugte sich tief. " Meister Nakano." " Ich bin Kazuma Nakano. Meine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass die Regeln befolgt werden. Folgt mir also bitte." Er wandte sich ab und ging langsam voran. Während die Gruppe ihm folgte, Ucchan inklusive, flüsterte Veldrin: " Kazuma Nakano ist der Zeremonienmeister. Er wurde persönlich von den Göttern eingesetzt um über den Berg der Unendlichkeit zu wachen und zu achten, dass die Regeln eingehalten werden. Man nennt ihn nur Meister." Sie gab diese Worte in einer nie gekannten Ehrfurcht von sich. Nur den Göttern oder IHM wurde vergleichbarer Respekt entgegen gebracht. Außerdem war Meister Nakano mächtiger als Ranma. Weitaus mächtiger. Als sie etwas um den Berg herum gingen kam nach einiger Zeit ein Haus in Sicht. Es war in der Größe eines Einfamilienhauses mit drei Schlafzimmern. Daneben war eine ziemlich merkwürdige Konstruktion. Diese Konstruktion erwies sich bei näherer Betrachtung als recht abgefahrene Badewanne. Genauer war es ein ziemlich großer, blütenförmiger Pool mit einem Überbau aus Marmor. Der Überbau lief in der Mitte des Pool zusammen und es gab dort eine große leuchtende Kugel. Sie erhellte das Wasser in dem Pool. Nakano führte die Gruppe zu dem Pool. Als sie alle an dessen Rand standen, wandte er sich um. " Die Regeln besagen, dass nur würdige Wesen den Berg der Unendlichkeit erklimmen dürfen. Diese Würdigkeit muss vor dem Beginn des Aufstiegs bewiesen werden. Den ersten Teil habt ihr durch euer bisheriges Leben abgeschlossen. Nun folgte der erste eigentliche Test. Macht euch bereit." Sie konzentrierten sich. Einige mehr, andere weniger. " Das heilige Wasser ist bereit. Nun werdet ihr von den Rückständen der Außenwelt gereinigt werden." Die Spannung wuchs. " Rei Ayanami, tritt vor. Du wirst beginnen." Hikaru fand es gar nicht gut, dass seine Verlobte beginnen sollte. Aber hatte Veldrin nicht das alles schon einmal gemacht? Dann war es sicher nicht gefährlich. Andererseits... Rei trat zwei Schritte vor und erreichte die Marmorumrandung des Beckens. Das Mädchen schloss die Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, strich sie die Träger ihrer Schuluniform von den Schultern. Das Kleidungsstück landete eine Sekunde später auf dem Stein. Völlig ohne Emotion, wie es schien, zog Rei auch ihr Schuhe und Socken aus. Ryoga hatte hastig, wie Dende auch, die Hände vor die Augen gehalten. Nur so konnten beide dem Tod durch Blutverlust entgehen. Ranma beobachtete es mit Interesse. Max war unbeeindruckt. Veldrin lächelte leicht und Ukyo verschlug es die Sprache. Shampoo verstand es nicht recht und Mousse war sowieso blind ohne seinen zweiten Satz Augen. Nur... wo war Mamoru? Weg. Auf dem Weg. Hikaru empfand es als peinlich und doch gleichzeitig als erregend, seine Verlobte dabei zu beobachten, wie sich vollständig entkleidete. Es war ja nicht so, dass es das erste Mal gewesen wäre. Rei war endlich fertig und schritt langsam die Stufen hinab in die Flüssigkeit. Schließlich war sie genau unter der Kugel. " Veldrin.", wies der Meister an. Die Drow trat neben die Kleidung von Rei und zog sich ebenfalls aus. Sie nahm auch die ganzen Accessoirs an ihrem Körper, wie Kette, Ringe, Bänder und dergleichen ab. Sie legte wirklich alles ab bevor sie ins wasser stieg und sich zu Rei stellte. Der Meister besah sich die Übriggebliebenen. " Der Alte ist genauso pervers wie Happosai.", urteilte Ukyo. Sofort blitzte Nakano das Mädchen an. " Du vergleichst mich mit Happosai!? Und du wagst es, die heiligen Riten, die seit Anbeginn der Zeit existieren zu beschmutzen!?" Er, der sich gerade noch auf einen Stock gestützt hatte, richtete sich zu vollen zwei Metern Größe auf. Er warf den Kopf herum und Ucchan wurde von den Beinen geholt um einige Meter weit zu fliegen und böse zu landen. Ryoga hatte bei Ukyos Worten die Hände herunter genommen. Nun versuchte er, den Meister anzugreifen. Aber er blieb nur in der Luft hängen. " Lasst ihn bitte herunter. Die Beiden bedauern es, euch wütend gemacht zu haben.", kamen die demutsvollen Worte über Ranmas Lippen. Also ließ der alte Mann von ihnen ab. " Du, Ranma Saotome, bist an der Reihe." Also trat der Junge ans Becken. Irgendwie war es Saotome schon mulmig. Er schloss kurz die Augen, atmete tief durch und flüsterte: " Akane." " Hey! Sieht man uns nicht!?", rief Ukyo plötzlich. Das wurde natürlich bemerkt. " Nur der Berg war für die Außenwelt sichtbar. Von unserer Seite aus dagegen kann man alles sehen.", erklärte Meister Nakano kurz. Aha. Hikaru schluckte leicht als er auf die Leute im Pool blickte. Dann setzte er etwas ein, das Veldrin ihm beigebracht hatte. Sofort sank die Umgebungstemperatur um einige Grad. Hikaru ging es besser. Als letzte war Ukyo dran. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass DIE alle sich so einfach ausgezogen hatten und da reingegangen waren. Auch wenn Ryoga heftiges Nasenbluten gehabt hatte. Schließlich aber betrat auch sie das Becken. Als die ganze Gruppe, exklusive dem Meister, sich unter der Kugel eingefunden hatte, begann diese zu pulsieren. Das Wasser war warm und begann nun, leichte Wellen zu schlagen. Die Haare der Menschen wurden zu der Kugel gezogen. Langsam begannen winzige Fäden der Flüssigkeit an den Körpern der Menschen empor zu laufen. Sie verdichteten sich zu einem Netz, das immer engmaschiger wurde als die Fäden sich weiter verbanden. Sie lagen eng an den Körpern der Menschen an. Und langsam schienen diese, aus dem Wasser gehoben zu werden. Es sah aus, als würden sich winzige Partikel von der Kugel lösen und auf die , Badenden' herabgleiten. Wie Glitzerstaub. Die Partikel und das Wasser vermischten sich und schließlich leuchteten die Gestalten der Menschen. Ein leises Klimpern wurde wahrnehmbar. Wie von einem Klavier. Und dazu das Geräusch einer Geige. Noch andere Musikinstrumente. , Amazing Grace'. Die Teile des Überbaus leuchteten in den Farben des Regenbogens. Nun wich das Wasser etwas zurück und bildete etwas wie einen Krater. Doch die Menschen blieben eingehüllt. Ihre Haare waren waagerecht nach außen gerichtet. Es war als würde aus dem Zentrum des Kreises unter der Kugel zwischen Ranma und den Anderen ein starker Wind blasen. Instinktiv schienen sie ihre Arme ausgebreitete und ihre Köpfe nach hinten geworfen zu haben. Wer glaubt, jetzt sei's schon abgefahren, der wird noch sein blaues Wunder erleben. Die Körper begannen, unscharf zu werden. Ihre Konturen zu verschwimmen. Sie waren nur noch mit einem geübten Auge wahrnehmbar. Dafür leuchtete innerhalb jedes Körpers ein helles Licht. Wenn es auch klein war. Diese lichte lösten sich von den Körpern und schwebten in die Mitte zwischen ihnen, dann hoch zu der Kugel, in welche sie hineinglitten. Das Wasser wölbte sich auf und verschlang den Innenraum zwischen den Pfeilern des Überbaus. Es war weiß! Einfach nur schneeweiß! Und undurchsichtig! Die ganze Konstruktion glühte in einem hellen weißen Licht. Schließlich glitt das Wasser zurück. Als ob es an einer glatten Wand ablaufen würde. Dort schwebten sie wieder über dem Wasser. Ihre Köpfe waren gesenkt und sie sanken langsam hinunter. Die Wasseroberfläche bewegte sich nicht als Ranma und Co dort hineinglitten. Es war zuende. Sie waren ziemlich erschöpft. Und deshalb kamen sie auch nur relativ langsam heraus. Sie sagten nichts. Bis sie merkten, dass ihre Klamotten weg waren. Doch bevor irgendjemand etwas von sich geben konnte, warf Meister Nakano jedem etwas zu. Eine kleine Bohne. " Was ist denn das!?", entfuhr es Ukyo. " Und wo sind unsere Sachen?", rief Ryoga ziemlich aufgeregt. Für ihn war es immer noch , sehr unangenehm' neben einigen nackten Mädchen zu stehen. Selbst splitterfasernackt. " Das sind magische Bohnen. Eine davon macht für eine Woche satt und bring selbst schwerverletzte wieder auf die Beine. Zum zweiten Punkt: Nur so wie ihr jetzt seid, könnt ihr den heiligen Berg der Unendlichkeit erklimmen. Mit nichts außer euch selbst.", erklärte der Meister. " Heißt das wir sollen splitterfasernackt den Berg raufklettern!?", entfuhr es Mousse. " Und ohne Ausrüstung?", fügte Max hinzu. Blitzmerker. " Genau.", bestätigte Nakano. " Nur so, wie ihr jetzt seid. Das sind die Regeln. Nur so werdet ihr die Spitze erreichen." Ranma schluckte die Bohne in seiner Hand. " Irgendwie fad. Aber ich hab' immer noch Hunger." Kazuma Nakano sah ihn mit leicht schiefem Kopf an. " Man merkt, dass du von den Saiyajins abstammst. Es gibt wenige Lebensformen die soviel fressen." Also warf er ihm noch zwei weitere Bohnen zu. " Das sollte reichen." Tat es. Endlich konnten sie mit dem Aufstieg beginnen. Die Langhaarigen banden sich noch kurz die Haare zusammen. Damit sie nicht stören würden. Zuerst nahmen sie einen Pass, der sich am Hang des Berges entlang schlängelte. Der Pfad war nicht sehr steil aber irgendwann wurde er zu schmal, als dass man weiter auf ihm gehen könnte. Sie sahen sich um. " Da!", rief Mousse und deutete auf die Wand etwas hinter ihnen. Hä!? Ohne seine Brille war er doch blind wie ein Maulwurf! Nicht mehr. Irgendetwas in der Reinigungszeremonie musste ihm eine 100% Sehkraft verliehen haben. Und nebenbei waren die Gensequenzen, die verantwortlich dafür waren, dass Ryoga sich ständig verlief, deaktiviert worden. Jusenkyoflüche aber waren davon nicht betroffen. Zum Glück schien die Sonne. Wenig später kraxelten sie auch schon innerhalb einer Felsspalte hinauf. Ranma hatte zwar den Bakusai Tenketsu mehrmals versucht aber der Berg wollte einfach nicht darauf reagieren. Also wurde die normale Klettermethode eingesetzt. Nach einiger Zeit an der Außenwand rutschte Ucchan plötzlich ab. Ryoga konnte sie gerade noch am Handgelenk packen und festhalten. Als er sie so ansah, besonders in diesem relativ unpassenden Winkel, stieg das Blut zu Litern in seinen Kopf. Aber dennoch schaffte er zu fragen: " Alles in Ordnung?" " Ja. Bin abgerutscht.", gab das Mädchen leicht verängstigt von sich. Der Junge zog sie zu sich hoch und sie hängte sich an die Wand neben ihm. Einen Moment nur trafen sich ihre Augen. Aber es reichte um etwas in beiden Jugendlichen zu wecken. Die ganze Gruppe war inzwischen mehr oder weniger verschrammt und mit blauen Flecken versehen. Dennoch kletterten alle tapfer weiter. Besonders zu beachten war natürlich Dendes Leistung. Er kraxelte selbst unermüdlich den Berg hinauf. Natürlich war der weitere Aufstieg nicht ungefährlich und jeder fiel fast mal herunter. Oder mehrmals. Aber nach einiger Zeit waren die meisten von ihnen doch ziemlich erschöpft. Gott sei Dank fand Ranma eine kleine Höhle in der Seite einer Spalte. Dort ruhten sie sich aus. Sie saßen in einem engen Kreis zusammen. Rei neben Hikaru, Shampoo mit Mousse und Ryoga neben Ukyo. Wobei Ryoga ziemlich rot um die Nase war. Wie auch Ucchan. Veldrin saß gegenüber von Ranma und Dende schlief zwischen ihnen. Er hatte sie kurz alle geheilt und war dann, als die Erschöpfung ihn eingeholt hatte, eingeschlafen. Die Kampfauren der Älteren erhellten ganz leicht die Höhle. Ukyo schmiegte sich nachdem sie eingedöst war an Ryoga an. Was dazu führte, dass er fast Nasenbluten bekam als er ihre Haut an sich spürte. Veldrin stand auf und ging etwas weiter in die Höhle hinein. Ranma hatte das Zeichen bemerkt, das sie ihm gegeben hatte. Also folgte er ihr. Die Höhle ging weiter als man gedacht hatte. Doch das Faszinierende war der kleine Wasserfall in einem relativ großen Raum. Veldrin saß auf einem Felsen neben dem Wasserfall. Etwas im Boden versenkt. " Was willst du?", fragte Ranma. " ich möchte dir einen Teil der Wahrheit mitteilen.", antwortete die Drow. Sie machte eine Geste, dass der Junge sich neben sie setzen möchte. " Lange bevor Atlantis gegründet wurde, so hat man mir einmal erzählt, gab es eine uralte Spezies, jünger zwar als die Erste Spezies, welche heute die Götter darstellt, aber dennoch. Sie erschufen die anderen Völker, um ihnen zu Diensten zu sein. Doch als Atlantis gegründet wurde war diese Herrschaftsrasse verschwunden. Ohne Spur. Und es gab nur wenige Relikte aus ihrer Zeit. Nur die Götter wissen, was mit ihnen geschehen ist." " Heißt das, die Menschen waren einmal gezüchtete Sklaven?", rief Ranma entsetzt aus. " Die Menschen wie auch die Zwerge und alle anderen halbwegs intelligenten Rassen dieses Planeten." " Wenn ich einen von denen in die Finger kriegen würde...", drohte Saotome in die Dunkelheit hinein. " Möglich. Die Legende, von der ich früher mal gehört habe, spricht davon, dass ER zurück kommt wenn auch neue Feinde auftauchen. Neben alten Feinden." " Was meinst du mit , neue Feinde'?" Jetzt wurde der Junge neugierig. " Ich vermute, dass es irgendwelche Wesen sind, die das Leben auf der Erde bedrohen. Das Böse eben." " Sollten wir IHN dann nicht suchen?" Veldrin lächelte. " ER wird schon kommen wenn es soweit ist. Das weiß ich." Saotome sah sie etwas schräg an und gähnte dann leicht. " Oder du wirst sein Erbe antreten.", fügte die Frau plötzlich hinzu. Damit wurde der junge Kämpfer wieder wach. " Ich? Sein Erbe antreten?", fragte er sehr erstaunt. " Schließlich stammst du in gerader Reihe von ihm ab. Und wie du sicher weißt, haben Saiyajins einige sehr spezielle genetische Eigenschaften. Ihr Kräfte vervielfachen sich wenn sie dem Tod von der Schippe springen. Bei Vollmond verwandeln sie sich in ein gewaltiges Affenwesen. Und natürlich nicht zu vergessen: den Super-Saiyajin. Diesen Schritt schaffen nur sehr starke Saiyajins. Wesen wie du." " Kann ich den würdig sein, sein Erbe anzutreten?" In Wahrheit sehnte er sich momentan sehr nach etwas Ruhe und Frieden. Ruhe und Frieden mit Akane an seiner Seite. " Das wird etwas sein, das die Zeit zeigen wird.", gab Veldrin philosophisch angehaucht von sich. Danach stand sie auf und ging in die andere Höhle hinüber. Ranma folgte ihr nach einiger Zeit. Ukyo war kurz aufgewacht während die Anderen noch schliefen. Irgendwie hörte sie das Plätschern von Wasser. Dem Geräusch folgte sie und entdeckte natürlich den Wasserfall. Sie nahm die Gelegenheit wahr und stellte sich darunter. Ryoga wachte auch relativ früh auf. Er musste mal dringend. Glücklicherweise fand er etwas, das wohl als Not-Klohäuschen diente. Eine geradezu winzige abgelegene Nische mit einem Loch zwischen halb hohen Felsen. Danach begab er sich wieder aus der Nische heraus. Er folgte dem Wasserplätschern. Seine Aura glühte leicht damit er den Weg finden konnte. So traf er auch auf Ucchan. Etliche Zeit später erreichten sie die Spitze des Berges. Sie hatten einige Kämpfe bestehen müssen und waren fast total erschöpft. Kein Wunder. Sie hatten eine ganze Woche hinauf gebraucht. Nun zog sich jeder hinauf. Es war eine Ebene. Ein Haus stand dort. Das gleiche wie unten am Fuß des Berges. " Hä!?" Fast jeder von ihnen kratzte sich am Kopf. " Ihr seid also endlich angekommen." Meister Kazuma Nakano stand vor ihnen. " Wie kommen Sie so schnell hier hoch?", rief Ukyo entgeistert. " Ich bin geflogen. Was denn sonst?" Als Beweis hob er etwas ab und faltete seine Beine zu einer Meditationsposition. " Wie ich sehe hat jeder von euch es geschafft. Gratuliere. So, dann werden wir mal sehen. Einer von euch wird also das Portal betreten dürfen." Er rieb sich mit der Hand am Kinn. Neben dem Haus, genau in der Mitte der Platte, schwebte über dem Boden etwas, das man auf den ersten Blick mit einem STARGATE verwechseln konnte. Wie ein Ei dem anderen glich diese Konstruktion dem Sternentor. Aber es war ja , nur' das Portal der Prüfung. " So. wer es von euch schafft, mir diesen Portalstein abzunehmen, darf das Portal durchschreiten." Er hielt einen blauen rautisch geformten Edelstein an einer Goldkette in die Höhe. Drei Tage später. " Juhuu!! Ich hab' ihn! Ich hab' den Portalstein!!" Ranma freute sich wie ein kleines Kind. Der Meister erklärte ihm kurz die Funktionsweise des Portals und schon war Ranma in dem Wabern verschwunden. Meister Nakano zog an seiner langen Pfeife ( Bilbo-Style) und blies wunderbaren Kreise in die Luft. " Bravo. Ich hätte nicht gedacht, dass er so schnell ist.", kam plötzlich eine unbekannte Stimme. Kazuma verschluckte sich und blickte fast schon perplex auf die Gestalt. Dann fiel er auf die Knie und verbeugte sich ehrfürchtig. Auch Veldrin und Rei taten es. " Meister Lathander!", gab Nakano von sich. Hikaru hing der Kiefer herunter. Sofort ging er auch auf die Knie. Denn das da war eine Gottheit. " Das ist doch wirklich nicht nötig.", gab Lathander freundlich von sich. " Was wünscht ihr von uns, Meister Lathander?", wollte Nakano wissen. Endlich hatte Ranma diese gottverdammten Prüfungen hinter sich gebracht und nun stand er vor dem Portal in die Halle der Ewigkeit. Er trat mit frohem Herzen hindurch. Da fand er sich auch schon in einer Art von hellem, weißem Universum wieder. Es gab einen unsichtbaren Boden aber sonst nichts. " Ah, er ist angekommen.", kam es plötzlich. Ranma wandte sich um. Nichts. " Ranma Saotome.", erklang es. Wieder drehte sich der Junge um. Da standen einige Wesen. " Seid ihr...?", fragte Saotome zaghaft. " Wir sind das, was man im Allgemeinen als Götter bezeichnet. Du hast die Halle der Ewigkeit betreten." Das war jetzt doch etwas aufregend. " Wir wissen von deinem Wunsch an den Drachen Shenlong und deiner Bitte ihn wiederzubeleben." Natürlich wussten sie es. Wozu waren sie sonst allmächtig? Ranma nickte. " So viele Menschen sind gestorben. In Amerika, beim Kämpfen gegen Dämonen, bei Naturkatastrophen, bei Kämpfen der Menschen untereinander.", flüsterte er. " Wir wären geneigt, deine Bitte anzuerkennen und deinen Wunsch zu erfüllen." Eine Kristallkugel erschien vor Saotome. Darin war Shenlong zu sehen. Oder eine detailgetreue Nachbildung vom heiligen Drachen. " Aber wärst du bereit, einen Preis zu bezahlen?", fragten die Götter. Ranma zögerte keinen Augenblick. " Ich würde meine Seele geben.", sagte er mit fester Stimme. " Noble Worte. Doch das wird nicht nötig sein. Wir werden dir nur eine Aufgabe erteilen. Du wirst in der Zeit zurück geschickt werden. Mit einem Bann belegt. Deine Kräfte werden größtenteils gesperrt und du wirst fast von vorne beginnen. Der Zeitpunkt wird im ersten Zeitalter liegen und du wirst jene Geheimnisse erfahren, die dir schon lange Kopfzerbrechen bereiten." " Ich bin bereit." Die Kugel mit dem Drachen verschwand und Ranma wurde von einem Licht erfasst. Er warf seine Arme, seinen Kopf und seine Beine nach hinten während sein Torso nach vorne gerichtet war. Seine Aura flackerte hell. Und ein heftiger Wind wirbelte um ihn herum. Langsam schwand seine Aura bis sie nur noch für wirklich gute Augen sichtbar war. Auf der Stirn des Jungen erschien ein sternenförmiges Tatoo. Um seinen Körper legte sich ein Mönchskampfanzug. Dieser Kampfanzug sah dem zum Verwechseln ähnlich, den Son-Goku ganz am Anfang trug. Dann war Ranma von einem Augenblick auf den anderen ganz einfach verschwunden. Sie waren baff. Einfach nur total baff. DAS hätten sie nicht erwartet. Lathander hatte doch tatsächlich Rei und Hikaru miteinander verheiratet! Welches Paar konnte das schon von sich behaupten? Im Moment waren beide gerade feiern. Da verdunkelte sich der Himmel. " Er hat es geschafft!", gab Veldrin höchst erfreut von sich. Etwa entfernt, in Nerima, konnte man den heiligen Drachen kurz sehen. Doc Tofu hatte die Kugel, wie es ihm von Veldrin gesagt worden war, in den Garten gebracht. Genma und Soun saßen, weil sie sich gerade bei dem Mediziner eingenistet hatten, dort im Garten und spielten Go. Fast direkt neben den Kugeln. Tendo fiel die Kippe aus dem Mund als die Steine sich plötzlich verwandelten. Fast sofort wurde es stockdunkel. Da erschien auch schon der Drache. Überall in Tokio und der näheren Umgebung sah man dieses heilige Wesen. " Ein Wunsch wurde geäußert.", gab Shenlong monoton von sich. " Nun soll er erfüllt werden." Damit stieg er in den Himmel und verschwand zwischen den Wolken. Einen Moment später stiegen überall auf der Welt, im wahrsten Sinne, Menschen aus ihren Gräbern. Das Meer der Verdammnis. Der Ort an den alle Seelen gehen die von einem dämonischen Wesen ermordet wurden. Akane saß mit gespreizten Unterschenkeln und gesenktem Kopf auf dem Sitz in dem Boot. Ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht und ihre Hände ruhten auf dem Boden wo sie sich abstützte. Das einzige, was sie besaß war ihr Geist und die damit verbundenen Erinnerungen, Gefühle und geistigen Lasten die schwer auf ihr lagen. Sie hatte lange geweint und gezittert. Der eiskalte Nebel lag schon die ganze Zeit auf ihrer blanken Haut und verursachte eine dicke Gänsehaut. Wieder bekam das arme Mädchen einen Heulanfall und wieder schlang sie ihre Arme fest um sich. Plötzlich lichtete sich der dicke Nebel um einiges. Akane erschrak. Sie war ja auch schließlich praktisch Auge in Auge mit einem gewaltigen Drachen. " Ich bin Shenlong. Ich bin hier, um dich zurück ins Reich der Lebenden zu bringen, Akane Tendo." Das Mädchen zitterte noch etwas. Aber dann konnte sie Wärme spüren. Wärmen die höchstwahrscheinlich von dem Drachen ausging. " Shenlong?", fragte Akane schließlich zaghaft und verängstigt. " Der Drache der Dragonballs?" < Dann hat Ranma es geschafft!?> " Bist du soweit?", fragte der Drache. " Äh!? Ja." Es war erledigt. Der Drache stieg in den Himmel zurück, weil er kurz noch mal zurück gekommen war, die Dragonballs leuchteten und verteilten sich wieder über die Welt. Die Tendos in Nerima und ihr Anhang blinzelten geschlossen um die Wette so verblüfft und verwirrt waren sie. " Die Dragonballs wurden zusammen gebracht und der heilige Drache Shenlong gerufen. Ein Wunsch wurde genannt und dieser Wunsch wurde erfüllt.", kam eine Stimme. Sie wandten sich zu der Quelle dieser Stimme um und entdeckten ein wunderbares Wesen. " Ich werde Lathander genannt und werde als Gottheit bezeichnet. Momentan bin ich aus einem bestimmten Grund hier." Der Grund war die Ehe zwischen Kasumi Tendo und Tofu Ono. Kurz danach, als die Beiden sich bedankt, die beiden Väter auf Sauftour gegangen, und Nabiki abgehauen war um dringende Geschäfte zu erledigen, fiel Lathander noch etwas ein. " Ich habe noch ein Geschenk für dich, Kasumi Tendo mit der blütenreinen Seele." Da erschien auch schon eine gelbe Wolke auf Kniehöhe neben ihm. " Das ist eine Jindujun, eine Überschallwolke. Sie trägt nur Wesen mit einer reinen Seele. Wesen wie dich. Sie soll dir zur Verfügung stehen." Total perplex betrachteten Kasumi und der Doc die Wolke. " Lebt wohl.", gab der Gott von sich. Damit verschwand er von einem Augenblick auf den anderen. Kasumi und Tofu untersuchten die Wolke genauer. Wenige Minuten später war die junge Frau auch schon mait einkaufen. 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