Wir können nicht vergessen! von Lian ((pausiert...)) ================================================================================ Kapitel 13: Versprechen... -------------------------- … Irritiert blickte Sai in das Gesicht eines Jonin aus Konoha- gakure. „Die Frage ist wohl eher, was sie hier machen.“ „So weit ich weiß, geht dass einen unfreundlichen Jugendlichen gar nichts an.“ Misstrauisch schweifte der Blick des Älteren durch den Tempel und blieb kurz bei der Ansammlung der Toten stehen. Danach heftete er sich wieder auf Sai und reflexartig zückte der Ninja ein Kunai. *Na toll!* Dummerweise fiel dem Braunhaarigen jetzt erst ein, dass er sein Konoha- stirnband nicht mitgenommen hatte. Schließlich war ja auch von Urlaub die Rede gewesen. „Kazu, steck das Kunai weg! Der Junge gehört zu uns.“ Kurz zögernd, ließ der Angesprochenen die Waffe wieder in seine Tasche gleiten und wendete sich dann um. Auch Sai sah nun gespannt zu dem Eingang des Tempels. Mit einem freundlichen Lächeln und einer Zigarette im Mund ging Asuma auf Sai zu. Klopfte ihm ein paar Mal auf die Schulter, winkte seine zwei Teamkameraden näher und sah den Braunhaarigen dann genau in die Augen. „Was ist hier passiert?“ … Sasuke hustete. Keine Ahnung, wie viel Tonnen Staub er schon geschluckt hatte, versuchte er kläglich etwas in diesem ganzen Wirr War aus Regen und Dreck zu erkennen. Hatte Naruto eine ihm unbekannte Technik angewandt? Nein, dass wäre ihm sofort aufgefallen. Etwas wackelig auf den Beinen versuchte der Schwarzhaarige irgendwo halt zu finden, was ihm jedoch nicht so ganz gelang. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht! Schnaufend erhob Sasuke sich vom Erdboden und zog sein Katana. Langsam legte sich der Staub wieder. Naruto dagegen war im richtigen Moment hoch gesprungen, so dass er nicht, von dem in sich zusammen fallenden Boden verschluckt wurden war. Jedoch hatte er auch nicht gerade einen sanften Aufprall. Fluchend betrachtete der Blondschopf sein rechtes Bein, was er sich deutlich aufgeschürft hatte. Doch eigentlich waren seine Gedanken ganz wo anders. Er kannte nur eine Person, die den Erdboden so zurichten konnte. Und das war Sakura. Orientierungslos blickte Naruto sich um. Die Staubschicht wurde langsam dünner. Kniend, die Hände zu Fäusten geballte und den Kopf auf den Boden eines etwa acht Meter breiten Kraters gerichtet, zuckte die rosahaarige Kunoichi unwillkürlich zusammen. Deutlich konnte sie die Chackren der anderen Beiden wahrnehmen. Das laute Donnern im Hintergrund und die Kälte, die langsam in ihre Knochen fuhr, ließen Sakura leicht zittern. Noch nie war sie so wütend gewesen! Noch nie hatte sie die Kontrolle in so einem Ausmaß über sich verloren! Etwas schwindelnd, erhob die Rosahaarige sich. Ihr Blick blieb nicht weit entfernt bei einer Person, mit stechenden schwarzen Augen, hängen. *Sasuke…* Leicht stach etwas in Sakuras Herz. Für einen kurzen Moment entgleisten Sasukes Gesichtszüge, doch sofort hatte er sich wieder gefangen. Sakura hatte diese Verwüstung also hervorgerufen. Er hätte wissen müssen, dass Naruto nicht alleine war. Seine Augen musterten die Kunoichi kurz und starrten dann stur in ihr Gesicht. *Sakura…* Etwas verwundert musste er feststellen, dass sie nicht mehr das kleine, zierliche Mädchen war, welches er in Erinnerung hatte. Sicherlich, er war auch älter geworden, aber ihr Aussehen hatte sich deutlich verändert. Und das nicht zum Negativen. „Sakura!“ Wieder zurück aus seinen Gedanken, wandte Sasuke sich dem Blondschopf zu, der langsam auf die Kunoichi zugelaufen kam. „Sakura… Ist…ist alles in Ordnung mit dir?“ Verwirrt ließ Sakura von Sasuke ab und sah Naruto tief in seine blauen Augen. Nichts war in Ordnung! Was dachte dieser Vollidiot sich bei dieser Frage? Wahrscheinlich nichts! Wie immer! „Ja, weißt du, mir geht es supi nachdem ich gesehen habe, wie ihr Beiden euch umbringen wolltet!“ Mit giftgrünen Augen funkelte sie ihn an. Daraufhin zog Naruto etwas den Kopf ein und machte einen geknickten Eindruck. Wutschnaubend boxte sie ihn gegen den Oberarm. „Du hattest mir etwas versprochen, Naruto! Ich kann es einfach nicht fassen…es ist…ach, wie konntest du nur?!“ Der wütende Ausdruck der Kunoichi verwandelte sich in einen Verletzten und Sasuke fragte sich so langsam, wovon seine ehemaligen Teamkameraden da sprachen. Ihm schien als Einziger noch bewusst zu sein, in was für einer Situation sie sich alle Drei befanden. Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Keiner der Drei sagte ein Wort und Naruto und Sakura hatten sich leicht voneinander abgewandt. Vorsichtig blickte Sakura wieder in Sasukes Gesicht. Wie er sich doch verändert hatte. Die Haare waren etwas länger geworden, das Gesicht war etwas markanter, aber auch blasser. Durch die schwarze Kleidung konnte man deutlich den gut gebauten Körper, wie bei Naruto, erkennen. Dennoch hatte sie den Eindruck als würde immer noch derselbe Sasuke vor ihr stehen. Ungeduldig suchte sie seine Augen. Sie wollte seine Augen sehen. Nur einmal kurz ganz tief in ihn hinein blicken. Doch etwas ließ sie schnell herumfahren. „NARUTO! RUNTER!“ Gerade noch rechtzeitig duckte sich der Blondschopf und Sekunden später trafen mehrere Shurrikan knapp neben ihm auf den Erdboden. „Mist! Wie konnte sie das merken?!“ „Tja, Tayuya deine Wurftechniken waren auch schon mal besser.“ „Ach halt doch die Klappe, Suigetsu!“ Überrascht heftete sich Sakuras Blick auf die ihr unbekannten Ninjas. Laut ihrem Stirnband kamen sie aus Oto. Das Mädchen hatte rote lange Haare und sah ziemlich wütend aus, der blauhaarige Junge dagegen, eher amüsiert. „Wer seid ihr?!“ „Es ist egal, wer sie sind, Sakura. Sie sind unsere Gegner und mit ihnen ist nicht zu spaßen.“ Naruto schien sich wieder gefangen zu haben und begab sich in Kampstellung. Doch bevor er irgendetwas tun oder sagen konnte, wurde er von einer scharfen Stimme unterbrochen. „Was sucht ihr hier!“ Sasuke hatte sein Sharingan wieder aktiviert und beobachtete die beiden Ninjas misstrauisch. Suigetsu erwiderte seinen Blick hasserfüllt. „Tja, mein Lieber, du hast zu lange gebraucht. Orochimaru hielt es für besser uns nachzuschicken.“ „Das wäre nicht nötig gewesen. Ich war gerade auf den Rückweg.“ „Sicher, deswegen stehst du hier auch schon seit 20 Minuten herum und lässt dich von zwei Schwächlingen aufhalten.“ „Überleg, was du sagst!“ „Tze…!“ Wütend funkelten sich die Beiden an. Tayuya betrachtete das Geschehen nur gelangweilt. „Sakura. Wir sind wegen der Schriftrolle hier und ich werde definitiv nicht ohne sie zu meinem Bruder zurückkehren.“ Temari, die das ganze Geschehen von weiten beobachtet hatte, trat nun neben die Beiden. „Also, Uchiha, rück die Schriftrolle rüber oder du wirst Bekanntschaft mit meinem Fächer machen!“ Sasukes Miene veränderte sich kein Stück. Er hatte so langsam die Nase voll von dem Ganzen. „Tze… na gut, wenn Orochimaru euch geschickt hat, Suigetsu, dann kann ich euch diese drei Schwächlinge ja überlassen.“ Damit wendete er sich ab und verschwand ohne einen weiteren Blick zu Naruto oder Sakura. Der Regen hatte etwas aufgehört und es tröpfelte nur noch leicht. Narutos Nerven waren angespannt. Er wollte Sasuke nicht so einfach entkommen lassen. Nein, dass würde ihm kein zweites Mal passieren, doch da gab es immer noch das Problem Suigetsu und Tayuya. Tief in Gedanken, merkte er nicht, wie Sakura mit gezückten Kunai auf die beiden Otonins zu rannte und sie so auseinander trieb. Temari nutzte gleich ihre Chance und beschäftigte sich mit den Blauhaarigen, während die Rosahaarige Kunoichi ohne Pause Tayuya nachsetzte. Naruto fasste sich jedoch schnell und rannte Sasuke hinterher, wurde jedoch durch Suigetsus Zwillingsbruder aufgehalten. „Na, wohin den so eilig?! Jetzt fängt der ganze Spaß doch erst an!“ „Geh mir aus dem Weg!“ „Da muss ich dich leider enttäuschen.“ Wütend und mit rot aufleuchtendem Chackra setzte Naruto zum Fausthieb an und versenkte ihn Mitten im Gesicht des Ninjas. Dieser flog um einige Meter nach hinten und knallte regelrecht durch mehrere Bäume. Narutos Augen jedoch hefteten sich stur auf den Ort, wo Sasuke verschwunden war. Seine Füße machten sich selbstständig und mit einem Gefühl, dass er so noch nie erlebt hatte setzte er dem Schwarzhaarigen nach. Es war noch nicht beendet! *Nein! Wir werden weiter kämpfen! Und dieses Mal werde ich nicht verlieren!* „Unterschätz mich nicht, nur weil ich eine Frau bin!“ Zorn funkelnd, aber dennoch elegant schwang Temari ihren Fächer und ließ den noch eben von Sakura aufgewühlten Boden, nochmals aufbrechen. Suigetsu krallte sich leicht verzweifelt an einem größeren Felsen fest. „Zeit für Stufe Zwei…“ Rot leuchtete das schwarze Mal auf und schloss sich so langsam um seinen Körper. Schlagartig war er aus Temaris Angriffsbahn verschwunden und genauso schlagartig hatte sie ihn auch aus den Augen verloren. Sie keuchte erschrocken auf, als sie die Stimme des Blauhaarigen hinter sich spürte. „Du solltest mich genauso wenig unterschätzen.“ Das Letzte, was die Suna- nin spürte war ein unglaublicher Schmerz in ihrem Rücken und das Gefühl mehrerer Knochenbrüche. Sakura konzentrierte sich. Immer wieder wisch sie einem der Angriffe der großen Gestalten aus. Diese Tayuya schien nicht gerade gut im Nahkampf zu sein. Warum sonst hätte sie das Jutsu des Vertrauten Geistes einsetzen sollen? Elegant sprang die rosahaarige Kunoichi auf einen Ast machte einen Salto über eine der Kreaturen hinweg und landete genau auf dem Rücken der Zweiten. *Mal sehen, wie klug diese Viecher sind.* Schnaubend hielt Sakura sich an dem Ungetüm fest. War ja klar gewesen, dass dies kein Spaziergang werden würde. Zu ihrer Überraschung jedoch, schien ihr Plan aufzugehen. Eine der zwei Anderen Kreaturen lief mit erhobener Keule auf sie und das Monster zu. Gerade noch rechtzeitig konnte sie abspringen und landete mit mehr Glück als Talent auf einem stabilen Ast. Tayuyas Augen blitzten gefährlich auf vor Zorn. Das schien der Rothaarigen eindeutig nicht gefallen zu haben. Sakura erwiderte nur ein kaltes Lächeln. Die Flöte würde sie auch noch schnell beseitigen. Dafür hatte ihr kluger Kopf auch schon einen Plan entwickelt und dann könnte sie Naruto folgen. Sakura hatte sich selbst etwas geschworen und außerdem hatte Naruto ihr ebenfalls etwas versprochen. ***********************Flashback******************************************** Eine leichte Brise wehte durch das ganz in Weiß gestrichene Krankenhauszimmer. Die ebenfalls weißen Gardinen und Betten wurden nur durch zwei Personen, die den großen Raum mit etwas Farbe füllten, überdeckt. „Naruto…Naruto…bitte wach auf!“ Schluchzend stand Sakura an dem Krankenbett des Blonden. Es war ihre Schuld! Ganz allein ihre! Sie hätte Naruto nie darum bitten sollen, Sasuke zurückzuholen. Sie war daran schuld. Sie war daran schuld, dass der Blondschopf mit mehreren Brüchen und inneren Verletzungen nun hier lag. Sie war Schuld, dass auch Neji, Shikamaru, Kiba und Chouji in die Sache mit rein gezogen wurden waren. Hätte sie Naruto niemals darum gebeten, wäre dieser schließlich nicht zu ihnen gegangen, um sie um Hilfe zum bitten. Beschämt hob die Rosahaarige ihre Hände vor das Gesicht. Sie konnte den Anblick des sonst so lauten Chaoten nicht ertragen. Nein, nicht so! „Saku…Sakura- chan…warum…weinst du denn?“ Röchelnd und mit halbgeöffneten Augen sah genau dieser Chaot sie auf einmal an. „Naruto!“ Erleichtert fiel sie ihm um den Hals und nun konnte sie die Tränen nicht mehr halten. „Das ist alles meine Schuld! Bitte… Bitte versprich mir, dass…das du nicht mehr allein gegen Sasuke kämpfst! Ich will dich nicht auch noch verlieren!“ „Versprochen…“ **************************Flashback Ende************************************ …… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)