E Nomine Patres Et Filii Et Spiritu Sancti von DoesNotAccept (Pater Noster) ================================================================================ Kapitel 7: sicut et nos dimisimus debitoribus nostris ----------------------------------------------------- sicut et nos dimisimus debitoribus nostris Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern As we forgive those who trespass against as Der Regen viel in unaufhörlichen Strömen. Seit mehr als drei Tagen. Er stapfte durch den Matsch, immer weiter Richtung Norden, auf der unbefestigten Straße. Am Berghang konnte er eine Poststation ausmachen. Dort würde er die Nacht verbringen, und am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang weiter ziehen. Die Pferde im Stall waren leicht unruhig. Wer weiß warum? Vielleicht war ein Raubtier in der Nähe… Er war froh aus dem Regen zu sein, als er das Hauptgebäude der Station betrat. Die Lampen erhellten den großen Raum nur widerwillig und nur sehr leise waren gemurmelte Worte zu hören. Ein Mann in Uniform kam auf ihn zu und fragte ihn, was er wolle. Er antwortete, stellte sein Gepäck ab und setzte sich auf den Fußboden in der Nähe des Kamins. War doch verdammt kalt draußen. Als er die Augen wieder öffnete war es draußen bereits komplett dunkel. Die meisten Lampen waren gelöscht. Doch irgendwas stimmte nicht. Er fühlte sich, wie ein Reh direkt vor der Nase des Pumas, ausgeliefert. Doch er konnte nicht ausmachen, von wo die Gefahr drohte. Von außerhalb des Hauses? Oder war sein Widersacher hier im selben Raum mit ihm? Er sah sich um, ohne sich groß zu bewegen. Das wenige Lampenlicht erhellte die Holzdielen des Fußbodens nur sehr schwach. Umrisse von weiteren Personen um ihn herum zeichneten sich als Schatten ab. Nichts regte sich. Langsam verlagerte er sein Gewicht, versuchte eine andere Position einzunehmen. Er schob eine Hand zu seiner Tasche mit den Schwertern. Verdammt, wo steckst du Mistkerl? Vor dem Fenster bewegte sich ein Schatten. Sofort war seine ganze Aufmerksamkeit auf die Geräusche und Bewegungen von der anderen Seite der Hauswand gerichtet. Ich muss hier raus. Er schnappe sich seine Schwerter und verließ so leise wie möglich das Gebäude. Der Regen hatte aufgehört. Irgendwo tropfte Wasser vom Dach in eine Pfütze oder Regentonne. Der Wind rauschte in den Bäumen. Er bewegte sich geschmeidig durch die Schatten. Er war Jäger, im Spiel mit Dunkelheit und Stille kannte er sich aus. Er suchte die Gestallt, welche die Bewegung am Fenster hervorgerufen hatte. Er tauchte in den Schatten des Haupthauses ab, sein Haar hatte er unter einem schwarzen Tuch verborgen. Nichts sollte seine Anwesenheit verraten. Dann wieder…! Aus dem Augenwinkel heraus sah er den Schatten. Er bewegte sich schnell. Zu schnell für einen normalen Menschen. Doch er wusste, dass hinter ihm kein normaler Mensch her war. Als er an der Hausecke ankam um die der Schatten verschwunden war, stutzte er. Vor ihm stand ein junger Baum, dessen Äste im Spiel des Windes schattenhafte Bewegungen auf den Boden und durch eines der Fenster ins Haupthaus warfen. Hab ich mich getäuscht? Aber… was war mit dem Gefühl, dass er beobachtet wurde? „Eine Bewegung und du bist tot.“ Kaltes Metall legte sich an seinen Hals. Sein Griff um die Schwerter wurde fester, wenn er… „Denk nicht mal dran.“, die Stimme war eiskalt. Doch der Atem der ihn am Hals streifte war heiß. Verdammt! Langsam ließ er seine Schwerter sinken. Beruhig dich. Wart ab. „Lass die Schwerter fallen.“ Er tat wie ihm geheißen. Der andere rückte noch ein Stückchen näher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)