Aussichtslos von DJ (Eine Sammlung einzelner Oneshots) ================================================================================ Kapitel 3: Wenn du einen Schritt zu weit gehst... ------------------------------------------------- Er war ja eigentlich ganz süß. Wenn er mir durch die Haare streichelte, fühlte ich mich geborgen. In seiner Umarmung kam ich mir vor wie ein Schatz, den er nie wieder hergeben würde. Und das wollte ich auch nicht. Damals. Unseren ersten Kuss werde ich nie vergessen. Doch danach fing es an. Er wollte mehr. Aber ich war noch nicht bereit dafür. Und sagte ihm das auch. Denn ich würde nichts machen, was ich nicht wollte. Das hatte ich mir selbst eingeschärft. Etwas enttäuscht akzeptierte er es. In den nächsten Tagen sahen wir uns kaum. Dann begann er, mich mindestens fünf Mal am Tag anzurufen. Er wollte mich sehen, oder zumindest am Telefon mit mir reden. Doch ich hatte keine Zeit. Zu viel zu tun. Und sagte ihm das auch. Trotzdem rief er immer wieder und wieder an. Jedesmal würgte ich ihn ab oder er blieb schweigend in der Leitung, während ich meinen Arbeiten nachging. Es nervte mich. Als ich nach ein paar Wochen nicht mehr ans Telefon ging, begann er, meine Eltern zu tyrannisieren, indem er dauernd bei ihnen anrief. Ich sagte ihm schließlich, dass er es lassen sollte. Doch kurze Zeit später fing er wieder an. Ließ die Telefone und mein Handy sturmklingeln, bombardierte mich mit SMS. Ich hielt es nicht mehr aus. Also machte ich Schluss. Sagte ihm klipp und klar, mit Zornestränen in den Augen, er solle nicht mehr anrufen und sich hier auch nicht blicken lassen. Ich hatte es mir ja auch anders vorgestellt... So eine Beziehung. Einige Zeit später jedoch stand er plötzlich vor unserer Tür im Flur. Einfach so. Meine Eltern waren nicht zu Hause. Er schrie mich an, ich sei eine Schlampe. Seine neue Freundin sei ja so viel besser als ich. Ich schrie ebenso laut zurück, was er denn dann bei mir wolle. War gerade dabei, die Tür zu schließen. Jedoch zu langsam. In seinem Zorn schlug der die Tür zurück und zog mich aus der Wohnung. Die Rangelei hätte ich nicht gewinnen können. Er packte mich so fest, dass ich glaubte, er könnte mit reiner Muskelkraft all meine Knochen brechen. Ich hätte nicht versuchen sollen, mich zu wehren. Irgendwie entwand ich mich seinem Griff, blickte total geschockt in sein zorniges Gesicht. Seinem Schlag wich ich nach hinten aus - und verlor den Boden unter den Füßen. Im Fall sah ich noch sein wutentbranntes Gesicht. Dann war es vorbei. Als er die Treppe hinabging, hielt er am Absatz inne. Sah auf seine blutende Exfreundin hinab und bedachte sie mit den Worten: "Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich keiner haben." Und ließ sie regungslos dort liegen. ~~ Bemerkung der Autorin: Irgendwie kam das grad über mich, in 10 Minuten runtergeschrieben... Es hat schon reale Bezüge (wie alle Aussichtlos-Kapitel), ist aber nicht so passiert - das wollte ich nur gesagt haben, falls bei den Kommentaren oder bei ENS wieder Fragen in die Richtung kommen ^^' Widmung: Riokochan, die mich auf die Idee gebracht hat ^-^ *knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)