Isabelle von kira-under-control (22 Uhr, Mittag.) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Sie nahm ihren Kaffee- Latte und schlürfte an der Tasse. Der Kaffee war nicht heiß, dennoch tat sie so. Sie stellte ihn zurück auf den kleinen Tisch und starrte auf ihren Laptop. Das Freischaltzeichen blinkte unaufhörig. Es sah so aus als blinzelte es ihr zu. Die alte Frau saß an der Ecke im Cafe´ Noir und verzog ihr Gesicht zu einen entspannten lächeln. Sie trug ein luftiges Sommer grünes, mit Blumen aufgedrucktes, Kleid. Ihre weißen lockigen Haare trug sie , so gut es ging, hochgesteckt. Dennoch fiel ihr immer eine Strähne ins Gesicht, die sie wieder mit einer geübten Handbewegung an ihre Ausgangsstelle beförderte. Sie lehnte sich auf ihre Ellenbogen wobei sie versuchte ihren Rücken anzuspannen und um sich wieder zu entspannen. Das half ihr immer, und heute funktionierte es wieder. Ihre Gedanken streiften ab, an einem Ort den sie an ihre Jugend erinnerte. Ihr fiel es schwer sich daran zu erinnern. Und dann wie von selbst schrieb sie begierig. Damals hatte ich meine Jugendweihe. Alle waren da meine Freunde, die mit mir geweiht wurden, und meine Familie. Am Anfang der Zeremonie hielt eine Frau mit ein schwarzen engen Kleid eine Rede. Ich war so aufgeregt das ich nicht ein Wort verstand. Für diesen Tag haben wir uns vorgenommen alleine unter uns zu feiern, ohne Familie und ohne die Jungen aus unserer Klasse. Damals ging ich in die 9.Klassenstufe auf ein Gymnasium. Ich war 15 Jahre alt. Als die Feierlichkeiten abgeschlossen waren, mussten wir Modell stehen für Fotos. Es hat mir Spaß gemacht, und die Aufregung legte sich. Ein Mädchen hatte sogar Tränen in den Augen. Später erfuhr ich das dass nicht die Tränen des Glücks waren, sondern weil sie sich mit ihrer Familie gestritten hatte. Als es nun Abend geworden war kam die Aufregung wieder, den heute ist der erste Nacht als Halberwachsene. Ich fuhr mit ein paar anderen Mädchen aus meiner Stadt mit dem Zug zum Dorf. Wir wurden am Bahnhof von den anderen bereits schon erwartet. Zuerst wurde geregelt wer wo schlafen sollte. Denn an dem Abend wollte niemand nach Hause. Als dies geregelt war, gingen wir alle zusammen einen Ackerweg entlang, unterhielten, spielten Spiele und küssten uns aus Spaß. Mein erster Kuss war tatsächlich von einen Mädchen. Als wir nun alle geschafft waren, machten wir uns auf dem Heimweg. Ich ging neben einen Mädchen namens Isabelle. Sie hat mich noch nicht geküsst. Da ich leicht angetrunken war, viel mir die Frage auch nicht sehr schwer: "Dich habe ich heute noch nicht geküsst! ..willst du mich küssen?" Sie sah mir in die Augen und schwieg. Mir war die Situation unangenehm, deshalb lies ich mich zurückfallen. Am nächsten Morgen waren wir alle zum Frühstück eingeladen. Jetzt fiel mir ein was ich gestern getan habe, mir war das so peinlich das ich niemanden in die Augen schauen konnte. Und mit dieser Situation blieb ich nicht alleine. Als ich es doch wagte jemanden in die Augen zu schauen, schaute diese zu Boden oder Zu der Tasse die sie gerade in der Hand hielt. Nun gestärkt von der Erkenntnis das ich nicht alleine war, schaute ich mich im Zimmer ein bisschen um. Ich sah Bilder von der Familie. Schwarz-Weiß Bilder von den Geschwistern und deren Freunde. Sie machten alle einen sehr glücklichen Eindruck. Auf einmal bemerkte ich ein leises atmen in meinen Rücken, ich drehte mich um da stand sie. Isabelle. Nun fiel mir auch die Frage ein die ich ihr in der vorherigen Nacht stellte. Ich wurde nervös, sie sah nicht sehr angespannt aus. Sie flüsterte zu mir: "Wenn du magst kann ich dich jetzt küssen, nicht hier aber außerhalb der Wohnung." Ich war geschockt. Ich brachte keine vernünftigen Satz zustande. Als sie bemerkte das ich nicht sofort antwortete, rannte sie zu den anderen. Durch das Gespräch beschwingt entschuldigte ich mich und fragte, wo hier das Klo sei. Im Bad angekommen, dachte ich noch einmal über alles nach und entschloss mich, mich mit ihr unter zwei Augen zu unterhalten. Als ich gerade das Bad verlassen und die Tür zuschließen wollte, drückte mich ein Gegengewicht wieder in das Bad. Ich sah ihr direkt in die Augen. Sie umarmte mich und sagte: "Ich konnte dich gestern in diesen Umstand nicht küssen. Es wäre nichts besonderes mehr gewesen." Als ich sie von mir wegdrücken wollte, nahm sie meinen Kopf in ihre Hände und küsste mich. Und wieder war ich in einen Schockmoment, ich spürte wie es mir flau wurde. Die Zeit verstreichte so langsam als seien unsere Lippen zusammengeschmolzen. Als sie sich von mir löste, sah sie mich an und ging ohne nur auch ein Wort zu sagen an mir vorbei und ging hinaus. Verwirrt schaute ich ihr nach. Zu Hause angekommen, sah ich das Nachrichtzeichen, das ich eine SMS bekommen habe, auf meinen Handy aufblinken. Ich öffnete sie und lass: " Treff mich 18 Uhr an der Scheune am Feld. Isabelle" Ich war erstaunt das sie meine Handnummer hatte. Leicht schwebend ging ich um 18 Uhr aus dem Haus. Ich erzählte meinen Eltern ich ginge ein bisschen spazieren. An der Scheune angekommen stand sie da. Sie trug eine blaue Jeanshose mit einen weißen Trägertop. Sie hat ihre braunen Haare zu einem Zopf zusammen gebunden. Sie sah gut aus. Als sie mich sah ging sie, mit einem lächeln auf dem Lippen, auf mich zu. Ich begrüßte sie. Isabelle grüßte zurück. Damals war es üblich das man sich in dem Alter auf die Wangen küsste. Also Wange an Wange drückte. Das tat sie auch. Sie sah mich an. Ich erwiderte nichts und schaute mich um, so wie ich es immer tue, wenn ich leicht aufgeregt bin. Entschlossen nahm sie meine Hände und führte mich in die Scheune. Es lag eine peige Decke auf dem Boden. Sie setzte sich hin und zog mich mit runter. Wir saßen nun noch eine Weile so herum, ohne das jemand ein Wort verlor. Dann, ohne jede Vorahnung sprach sie zu mir; "Was denkst du gerade?" Ich erwiderte: "Na ja,. .ich bin ein bisschen verwirrt und durcheinander." "So geht es mir auch, ..glaub mir" sagte sie "Ich wusste nicht wieso ich das tat, ich wusste nur das sich das richtig anfühlte." Sie schaute mir wieder direkt in die Augen und auf einmal flackerten ihre Augen. Sie begann an zu schluchzen. Ich umarmte sie und erzählte ihr, dass ich auch verzweifelt sei. Sie sah mich mit weinenden Augen an und fragte mich: "Würdest du mich auf der Stelle küssen wollen?" Ich antwortete ihr: "Ja, ..ich würde dich gerne küssen wollen, aber ich weiß das dass nicht geht" "Wieso den nicht, wenn du fühlst das du das richtige machst, wieso tust du das dann nicht?".. wisperte sie mit einer verzweifelten Stimme. "Ich weiß es nicht, ich will ja.., aber mich hält irgendetwas auf!" Im nächsten Moment spürte ich ihre Lippen auf meine. Eine ganze Weile verging bis wir uns von einander losrissen und uns beruhigten. Ich ging mit einem Lächeln nach Hause, ich fühlte mich so befreit, so leicht wie eine Feder. Ich glaubte ich könnte fliegen, so schwerelos fühlte ich mich. Ein ganze Woche verging bis dieses bestimmte lächeln verschwand und sich der Alltag allmällig wieder normalisierte. Jeden Tag in der Schulwoche, schaute ich nach Isabelle aus. Eine Woche später erfuhr ich das sie schon seit 8 Tagen krank im Bett lag. Noch am selben Tag machte ich mich auf dem Weg zu Ihrem Haus. Als ich an der Tür stand überlegte ich was ich ihr sagen könnte. Ich klingelte. Die Mutter von Isabelle öffnete mir und lies mich hinein. Sie sagte: "Schön das ihr vorbeikommst um sie zu besuchen..." Ich wunderte mich das sie in Plural sprach. An den Geräuschen die aus ihren Zimmer kamen erkannte ich, das sie nicht alleine war. Es war noch jemand da. Ich klopfte an die Tür und trat ein. Es stand ein Junge neben ihren Bett. Er trug ein rotes Sweatshirt mit einen Spruch darauf "ZERO OR DIE". Sie stellte ihn mir vor: "Das ist mein Freund Ralf". Für einen kurzem Moment überlegte ich ob ich schreiend wegrennen sollte, doch dann fing ich mich. "Hey,. .ich bin Kathleen,. .wie geht es ihr?" und zeigte auf Isabelle. "Ja,.. ihr geht es sehr gut, ab Montag, nächste Woche, kann sie wieder in die Schule." Während er sprach lächelte sie ihn an. Isabelle fragte: "Ralf,.. kannst du mir bitte ein Glas Wasser holen?" und sah ihn weiterhin mit einen bittenden lächeln an. Als er nun die Treppe hinunter gegangen war schloss ich die Tür und ging zu ihr. Ich küsste sie. "Kathleen, das war Ralf mein fester Freund!" sagte sie "Ich kann das nicht länger machen.. ich mag dich zwar sehr.. glaub mir, aber Ralf ist immer so lieb zu mir und beschützt mich" Aufgewühlt sagte ich zu ihr "Ich kann dich auch beschützen und mögen tust du mich auch.. hast du selbst gesagt!" Mit einer verzweifelten Handbewegung, wollte ich noch etwas hinzufügen und sah, ihre von Schock aufgerissenen, Augen. Ich drehte mich um, indem Moment erschien Ralf wieder. Ich verabschiedete mich von ihm und ging so schnell ich konnte die Treppen hinunter, wobei ich beinahe gestolpert wäre. An der Haustür angekommen drehte ich mich noch mal um und sah die Standuhr die dreiviertel 4 anzeigte. Ich ging hinaus und schloss die Tür hinter mir und holte tief Luft. Ich rannte bis zu mir nach Hause, die Strasse hinunter, über die Brücke zum Bach. Am Bach angekommen setzte ich mich auf dem Damm und schaute den fließenden Wasser zu.. Wieso sagte sie mir nicht dass sie ein Freund hat? Wieso fing sie die Sache dann an, wenn sie es nicht will! Verdammt wieso passiert mir das! Sie liebt mich, ich weiß es ganz genau. Ich werde sie nächste Woche in der Schule darauf ansprechen. Ich stand auf und wollte gehen, als Ralf hinter mir vorbeiging. Er sah mich an. „Hey.. Wieso bist du vorhin so schnell angehauen?“ Ich schaute durch ihn durch. „Hallo!“ und winkte vor meinen Augen. „Ich musste noch etwas erledigen.. entschuldige.“ Und wollte gehen als er mich zurück hielt mit dem Worten:“ Ich habe dich gesehen“ Ich stand da.. wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Wobei hat er mich gesehen? ..drehte mich langsam um. „Ich habe dich gestern schon vor der Haustür von Isa gesehen“ Nach einen kurzem zögern „Ach so.. ja ich wollte sie gestern eigentlich schon besuchen kommen, dann fiel mir aber ein das ich etwas vergessen hatte“ antwortete ich ihm mit einen flüchtigen lächeln. „Was hattest du den vergessen“.. fragte er mich neugierig. „Ein Strauss Blumen!“ und fing an zu lachen. Ralf tat es mir nach und lachte mit. Er brachte mich nach Hause. Wir hatten viel gemeinsam. Am nächsten Tag in der Schule kam Ralf zu mir. „Gehst du heute wieder zu Isabelle?“ „Nein, ich kann heute nicht..“ „Bist ganz schön beschäftigt für ein Mädchen in deinem Alter.“ Sollte ich das als Kompliment auffassen? „Ich meine ja nur das wir beide zusammen zu Isa gehen hätten können.“ „Na ja vielleicht ginge es doch“ und lächelte.“ Ich weiß auch nicht wieso ich auf einmal mit zu Isabelle hinwollte. Ich frage mich ob es daran lag das mich Ralf fragte ob wir zusammen dort hin gehen könnten? Nach der Schule ging ich zu den Platz wo mich Ralf abholen wollte. Er kam auf mich zu gerannt. Mit nur halber Luft sagte er mir: “Ich hab gerade erfahren das Isabelle von heute auf morgen umgezogen ist.“.. Was ist sie?.. „Umgezogen“ Ich war geschockt.. lag es an mir? „Können wir trotzdem zu ihr gehen?“ „Ja, .. natürlich!“ Wir gingen also zu ihr nach Hause mit dem Wissen das sie bereits nicht mehr dort wohnte bzw. lebte. Sie brach tatsächlich nicht nur mir das Herz, sondern auch das Herz von Ralf. Er ging den ganzen Weg geduckt neben mir. Er war sehr betrübt. Er denkt höchstwahrscheinlich es sei seine Schuld. Wenn er wüsste. Ich war mir im Klaren das es ganz allein meine Schuld war. Vor ihrer Tür angekommen setzten wir uns auf die Bordsteinkante an der Straße. „Hast du eine Vermutung wieso sie weggegangen ist ohne uns Bescheid zu sagen?“ „Ich weiß es nicht..“ „Ich verstehe nur nicht wieso so kurzfristig.. und was ist es gewesen das sie von heute auf morgen wegzieht?“ „Ich weiß es nicht“ „Ich will ja nicht den Freund raushängen lassen, aber wieso sagt sie nicht mal mir bescheid.. sie weiß doch dass sie sich an mich wänden kann wenn sie Sorgen hat.“ „Ich weiß es nicht“ „Tut mir Leid.. Ich weiß du warst ihre Freundin.. es schien so als würdet ihr euch sehr gut verstehen.. denn eigentlich mag sie es nicht mit anderen Leuten in einen Raum alleine zu sein.. nur bei mir hatte sie es zugelassen.“ „Und natürlich auch bei dir“.. fing an zu lachen und hörte aufeinmal auf. Er schaute mich an. „Du mochtest sie doch?“ „Ja“ noch mehr als du dir denken kannst.. ich habe sie vielleicht noch mehr geliebt als du es könntest. Meine erste Liebe war ein Mädchen. Und meine zweite der Freund von meiner ersten Liebe. Ralf. Nach dem die Chancen geringer wurden das Isabelle je wieder zurück kommt, wurden Ralf und ich sehr gute Freunde.. Wir konnten uns gegenseitig das Herz ausschütten. Nicht ganz, denn eine Sache weiß er bis heute nicht. Das Isabelle den ersten Platz in meinen Herzen belegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)