Sparrabeth – When life goes its own way von deFANEL_cosplay (Kapitel 08 ON^^ - viel Spaß beim Lesen) ================================================================================ Kapitel 6: Zu schön um wahr zu sein ----------------------------------- A/N: Okay – kleine Anmerkung. Ich hab euch gefragt, ob ich eine „intensivere“ Version der Leidenschaft zwischen Jack und Liz haben wollt. 5 Stimmen hab ich bekommen, wobei 3 dafür und 2 dagegen gestimmt haben. Dennoch werde ich in Zukunft das Ganze „abgeschwächt“ hier posten, damit ich die Story nicht unter ADULT fällt, damit einige von euch das nicht lesen können. Wer die schärfere Version haben möchte kann sich bei mir per ENS anfordern… *zwinker* Jetzt aber erst mal was anderes…. Hier kommt das neue Kapitel für euch. Viel Vergnügen beim Lesen! Chapter 06 – Zu schön um wahr zu sein Lizzie stand auf, ging zum Geländer der Veranda und blickte aufs Meer. Sie wusste, was sie jetzt vor hatte, würde alles verändern. Sie würde Jack alles sagen, was sie seit über einem Jahrzehnt mit sich rum trug. All die Schmerzen, all die Trauer, die sie begleitet hatten. Erst wenn sie alles gesagt hatte würde sie frieden finden. Erst dann würde Jack verstehen, warum all dies passiert war. Warum sie ihm dies angetan hatte. Leise fing sie zu sprechen an. „Schon als kleines Kind war ich von Geschichten über Piraten angetan. Ich wollte immer an deren Abenteuer teilhaben. Es verging kein Abend, an den mir meine Mutter nicht eine Geschichte vorgelesen hätte. Später, als sie gestorben war, hatte meine Nanny den Job übernommen. Es gab nur einen Helden für mich – und das warst du Jack“ Sie drehte sich kurz um und sah ihn an. Er sagte nichts, doch lächelte leicht. Dann führ sie fort. „An jenem Tag, als du mich aus meinem nassen Grab gerettet hast, wusste ich sofort, wer du bist. Ich war sofort von deinen warmen Augen eingenommen.“ Sie musste lächeln, als sie an das Dock in Port Royal zurück dachte, auf dem sie lag – völlig durchnässt und Jack über ihr gebeugt. So lange war es schon her. Damals war sie gerade mal 18 Jahre alt und wusste noch nichts von der Liebe. Jedenfalls nicht so, wie sie sie jetzt kannte. „Ich war mehr zornig als verängstig, als du mich als Schild gegen Norrington und seinen Soldaten benutzt hast“ sagte sie fast vorwurfsvoll. Nun war es Jack, der grinste. Er konnte sich an die Begebenheit noch genauso erinnern, als wäre sie gestern gewesen. Lizzie hatte nicht viel an gehabt und ihre durchnässten Kleider ließen erahnen, was für einen Schönheit sie nackt sein würde. Schnell verwarf er den Gedanken. Er wollte ihre Geschichte hören, dass war in diesem Moment wichtiger. Er räusperte sich verlegen. Elizabeth entging nicht, dass Jack für einen kurzen Moment in die Vergangenheit gewandert war. Dennoch fuhr sie fort. „Du hast mich richtig zornig gemacht. Ich dachte, was du für ein Trottel bist. Ich dachte, wie kannst du nur so egoistisch sein und mich einfach als Geisel nehmen…“ „Sorry…“ warf Jack ein und hielt beiden Hände hoch, als könnte er nichts dafür. Lizzie schnaubte, als würde sie ihm kein Wort glauben. Dann lächelte sie wieder als sie Jack ansah, der einen unschuldigen Hundeblick aufgesetzt hatte. „Nein Jack! Hör auf damit…“ lachte sie los. „Guck nicht so drein, sonst kann ich nicht weiter erzählen…“ das fröhliche Gesicht verschwant und es blieb purer Ernst in ihren Augen hängen. „Ich muss es dir erzählen, nur dann…“ Jack war aufgestanden und stand nun direkt vor ihr. Er sah die Tränen in ihren Augen, die leise ihre Wangen hinunter rannen. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und tat etwas, was Lizzie sich nie im Traum erwartet hätte. Er küsste sie. Es war wunderschön seine weichen Lippen auf den ihren zu spüren. Es war ein Kuss, der mehr sagte als Worte. Er schien so unschuldig und dennoch stark zu sein. Bittersüß, als würde sie die ganze Welt umarmen. Doch, tat sie das nicht? War es nicht Jack, der ihr das Lachen aus tiefster Seele beigebracht hatte? Oder ihr beigebracht hatte, was es heißt zu lieben. Er war der Grund, warum sie nun hier war – warum das mit Will zu Ende war. Will. Sie unterbrach den Kuss, was Jack etwas verunsicherte. „Ähm, hab ich…“ setzte er an, doch sie ließ ihn verstummen, als sie einen Finger auf seine Lippen legte. „Nein, du hast nichts falsch gemacht“ sagte sie leise. Noch immer standen sie verschlungen da. Jack hielt sie fest an sich. Er wollte sie nicht los lassen. Nicht schon wieder – auch wenn sie die Frau von jemand anderes war. Er konnte nicht anders als sie zu lieben. Und jetzt, wo sie endlich in seinen Armen war, konnte er sie nicht wieder einfach zu ziehen lassen. „Jack, ich…“ begann sie „…ich muss dir erzählen, was…“. Nun war es Jack, der sie mit derselben Geste verstummen lies, wie Liz ihn ein paar Sekunden zuvor. „Es gibt nichts zu erzählen“ sagte er leise. „Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, Liebes. Was geschehen ist, ist geschehen und wir beide können es nicht mehr rückgängig machen. Wir sollten nicht in der Vergangenheit Fehler suchen, die wir nicht mehr ändern können. Wir beide sind am Leben. Du hast mich zwar getötet, aber du hast mich auch wieder gerettet“ fügte er hinzu. Sie schien ihre Sprache verloren zu haben. Jack legte seine Stirn auf die ihre und sprach ruhig weiter. „Kannst du dich noch erinnern, als ich dir einst sagte, dass ich Leute schätze, die dass Tun was nötig ist, um ans Ziel zu kommen?“ Er vernahm ein leises Ja von ihr. Er lächelte. „Honey, du hast das getan, was nötig war. Wenn du mich damals nicht an die Pearl gekettet hättest, wären wir alle gestorben. Wir beide wissen das“ sprach er ruhig weiter. „Das einzige, worüber ich mich lange geärgert hab, war, dass du mir keine Chance gegeben hast zu zeigen, dass ich ein guter Mann bin – so wie du es mir zuvor gesagt hattest.“ Er löste seine Stirn von der ihren und hob mit einer Hand ihr Kinn, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. „Ich wäre für dich gestorben, Lizzie. Wenn du nur ein Wort gesagt hättest, wäre ich ohne, dass du mich angekettet hättest, auf der Pearl geblieben und mit ihr untergegangen.“ Eine neue Welle Tränen schossen Elizabeth aus den Augen. Sie warf sich um seinen Hals und hielt ihn so fest sie nur konnte. Jack tat ihr gleich. Er drückte sie an sich. „Oh Gott, Jack! Wenn ich doch nur alles Rückgängig machen könnte. Es tut mir so leid – so wahnsinnig leid“ brachte sie schließlich zwischen heftigen Schluchzen hervor. „Schuuuh…“ Er versuchte sie wieder zu beruhigen, doch es dauerte lange, bis sie sich so halbwegs wieder gefangen hatte. Jack störte es nicht. Er könnte ewig so stehen, wenn sie ihn seinen Armen war. Doch er hatte so das Gefühl, dass es nicht das einzige war, was sie ihm erzählen wollte. Schließlich gab da noch ihr Mann – William. Nach einer guten viertel Stunde hatte sie Elizabeth wieder gefangen. Jack führte sie zu der breiten Bank, die auf der Veranda stand und lies sich mit ihr darauf nieder. Er nahm sie in die Arme. Liz legte ihren Kopf auf seine Schulter und sprach dann erstmals wieder. „Ich glaube, es geht wieder“ sagte sie leise. Jack drückte ihr einen Kuss auf die Stirn um ihr zu zeigen, dass alles gut war. „Da ist noch was anderes“ begann sie. „Unser lieber William – nicht war?“ gab Jack wohl wissen zurück. Sie nickte, sagte aber vorerst nichts. Sie schien sich noch sammeln zu wollen und Jack lies sie. Beide saßen noch für einen Moment in Schweigen da. Er streichelte ihr sanft über den Rücken und fixierte einstweilen die See. Elizabeth konnte ihr Glück kaum fassen. Sie saß mit ihm hier und er schien sie zu verstehen. Er war ihr nicht einmal böse – nicht mehr. Nun war nur noch ein Thema offen – ihr Mann – oder besser gesagt nicht mehr Mann. „Jack…“ sagte sie auf einmal, dieses mal mit einer festern Stimme. „Hm…“ gab er nur zurück. „Ich und Will – wir sind nicht mehr verheiratet“ Er legte unweigerlich seine Stirn in Falten. „Wie meinst du das, ihr seit nicht mehr verheiratet? Hab ich was verpasst? Ich dachte Will kann nicht sterben…“ Der Tod war die einzig logische Erklärung für Jack. Es heißt doch bis zum Tod. Er sah sie jetzt erwartungsvoll an. Ein schmales Lächeln erschien auf Lizzies Gesicht, als sie Jack in die Augen sah. „Wir waren gerade mal 10 Minuten verheiratet, bis uns der Tod geschieden hat. Du warst dabei uns hast es selbst gesehen, dass er gestorben ist“ Jack machte große Augen. „Hab ich doch immer gesagt“ sprudelte er schließlich aus ihm heraus. Er grinste wieder und ließ seine Goldzähne blitzen. Das war das einzige, was noch von seinem Piratendasein übrig geblieben war. Dann küsste er sie wieder, dieses Mal leidenschaftlicher als zuvor. Er spürte, wie es ihn erregte, darum ließ er wieder von ihren Lippen ab. Elizabeth schien gerade dasselbe durchzumachen, denn er sah ihre hungrigen Augen, die förmlich nach mehr schrieen. Doch es war noch nicht die Zeit dafür – nicht jetzt. Zuvor waren noch ein paar Fragen zu klären und außerdem würde seine Tochter Sarah auch bald auftauchen. Alles in allem war dafür kein guter Zeitpunkt. „Warum bist du erst jetzt gekommen?“ fragte er schließlich. Elizabeth sah zum Boden. Sie hatte diese Frage erwartet. Sie wusste nur nicht, wie sie sie recht beantworten sollte. Dann sah sie ihn wieder an. Verzweiflung stand in ihren Augen. „Ich war schwanger, Jack. Ich konnte doch nicht zu dir laufen mit einem Kind unter meinem Herzen, dass jemand anderes gehörte. Ich konnte doch nicht einfach zu dir gehen und sagen Hey, hier bin ich, kann ich bleiben? Das wäre nicht fair gewesen“ sagte sie. „Es wäre DIR gegenüber nicht fair gewesen“. Er sagte nichts. Er hatte nicht darüber nachgedacht, was er getan hätte, wenn es so gewesen wäre. Sie hatte Recht. Womöglich hätte er sie fortgeschickt – er wusste es nicht. Doch das war nicht mehr von belangen. „War das alles?“ fragte er sie nach kurzer Denkpause. Sie schüttelte den Kopf. „Nein Jack, es gab noch einen Grund – William“. Ob er wollte oder nicht, er musste da durch. Ihm persönlich fiel schwerer über dieses Thema zu sprechen, mehr als das zuvor mit dem Mord an ihm. „Ich konnte ihm nicht demselben Schicksal überantworten wie einst Calypso Davy Jones“ sagte sie. Jack nickte leicht zum Verständnis. Will hatte es am wenig verdient auf der Dutchman zu landen. Jack hatte ihm nur das Leben gerettet, weil er dachte, dass Elizabeth ohne ihn nicht leben konnte. Wenn nicht alles so gekommen wäre, dann wäre er jetzt Captain der Flying Dutchman und nicht Will. Er seufzte. Sah aber dann wieder seiner Lizzie ins Gesicht. „Und wie war euer Treff nach 10 Jahren“ fragte er schließlich. Sie lächelte als sie daran dachte. „Es war schön, Jack. Er hat zum ersten Mal seinen Sohn gesehen und wahr überglücklich“. Sie erzählte ihm, dass Will sehr nett und verständnisvoll gewesen war. Das er es gewesen war, der seine Frau freigegeben hat. Er wollte, dass sie endlich ein neues Leben beginnt und nicht auf einer kleinen Insel versauerte. Sie sollte ein normales Leben mit einem Mann an ihrer Seite haben. Sie und Will hatten den ganzen Tag gesprochen und waren beide zu dem Schluss gekommen, dass es so am besten sei. Thomas, deren gemeinsamer Sohn, brauchte einen Vater, der da war und nicht einen, der nur alle 10 Jahre auf einen Sprung vorbei kommt. Es war hart gewesen, doch es war so am besten – für alle. Die kleine Familie hatte sich gegenseitig versprochen, alle 10 Jahre wieder an denselben Ort zurück zu kehren, wo sie sich wieder sehen konnten. So ging Elizabeth auf die Reise und suchte den Mann, der in diesen Moment vor ihr saß und ihrer Geschichte lauschte. Jack wiederum erzählte Lizzie, wie er zu Sarah gekommen war und schließlich hatte jeder sein Herz erleichtert. „Das heißt, ich bekomm jetzt noch einen Sohn dazu“ fragte Jack hoffnungsvoll. „Wenn du willst?“ fragte sie schüchtern. Er nickte und strahlte dabei über das ganze Gesicht. „Dann sind wir eine richtige kleine Familie. Ich hab eine wunderschöne Frau, eine wunderschöne Tochter und einen prächtigen Jungen“ schloss er. Beide grinsten sich dämlich an. Es war zu schön um wahr zu sein. A/N: Gut? Schlecht? Fragen? Ihr seid an der Reihe, Leute! Lasst hören, was ihr davon gehalten habt!!! Das nächste Kapitel kommt bald – versprochen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)