Willst du wirklich?   von Lunatik
                              ((Puzzleshipping))
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                               Prolog: New Love?
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 Willst du wirklich?

Willst du wirklich wissen, was ich denke?
Willst du wirklich fühlen, was ich empfinde?
Willst du wirklich meinen Schmerz teilen?
Willst du wirklich die Wahrheit?
Wahrheit tut weh. 

„Liebe war nie im Spiel gewesen.“
Spiel. Ja, es war ein Spiel. Um die Langweile zu vertreiben. Um Macht zu
verüben. Einfach nur der Befriedigung wegen. Das ist so menschlich.

***

Glauben Sie an Schicksal? Ich hatte nie darüber nachgedacht. Bis zu jenem Tag.
Seit da glaube ich fest daran. An Schicksal und Vorbestimmung.

Damals war eigentlich ein schöner Tag. Die Sonne schien, die Vögel
zwitscherten und es war angenehm kühl, trotz der heißen Jahreszeit. Doch ich
verfluchte diesen Tag. Dieses Wetter. Diese Sonne, die trotz allem immer noch so
unbekümmert am blauen Himmel strahlte. Blau… Ich verfluchte diese lachenden,
fröhlichen Gesichter um mich herum. Wanderte ziellos durch die Stadt. Hasste
jeden, der Spaß und Vergnügen hatte. Und dann blieb ich erstarrt stehen.
Er war mir wie aus dem Gesicht geschnitten, nur etwas kleiner und niedlicher. Er
hatte außerdem diese ruhige, sanfte Ausstrahlung, die mich sofort bannte.
Sein Blick war nicht weniger verwundert und verwirrt als meiner. Man begegnet
schließlich nicht jeden Tag seinem Doppelgänger. Ich bin mir sicher, er hat
damals genau das Gleiche gespürt wie ich. Diese vertraute Verbindung zwischen
uns. Ob es daran lag, dass wir uns so ähnlich sahen?
Ich glaube fest daran, dass das einfach Vorbestimmung war. Unsere Vorbestimmung,
meine Vorbestimmung.
Langsam schien er sich zu fassen und sein Blick hatte einen schüchternen
Ausdruck angenommen. Es war als ob er seinen ganzen Mut für seine nächsten
Worte gebraucht hatte. Seine ersten Worte zu mir.
„Ich bin Yugi Mutô.“
Zögernd hatte er mir seine Hand entgegen gestreckt. Eine kleine unbedeutende
Geste und doch schien sie mich zu beruhigen. Alles war wie weggeblasen. Es war
wie eine Befreiung.
„Yami. Yami Atemu“, ich erwiderte seine Freundlichkeit.
Und ein ehrliches Lächeln, welches in mir das Gefühl auslöste, als würden
mir Flügel geschenkt werden, legte sich auf seine zarten Lippen.
„Sehr erfreut.“
Das war der Anfang unserer kurzen und doch wunderschönen gemeinsamen Zeit.

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