Zamara - The Evil von abgemeldet (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 5: Die Fremde --------------------- 1. Die Fremde Es war schon Morgengrauen als sie endlich die Kellertür hinter sich mit dem Schlüssel abschloss, das Schloss war rostig und knarrte. Mit ihren Gedanken war sie aber noch in dem Kellergewölbe, bei dem einzigen Wesen, dass sie je respektiert hatte. Noch immer hörte sie seine Worte in ihrem Kopf. Ich darf dir nichts mehr beibringen, deine Mutter, sie war hier, sie verbat es mir, hatte er gesagt und seine Stimme zitterte dabei vor Schmerz. Sie konnte diese tiefe Traurigkeit spüren, welche sie plötzlich genauso überfiel, wie ihn, als er die Worte sprach. Komm nicht hierher zurück. Es ist besser so. In seinen Augen bildeten sich Tränen, sie erkannte die Überwindung, die es ihn gekostet haben musste, diese Worte auszusprechen. Er hatte geweint, die Tränen rannten ihm über die Wangen und sie hatte hilflos zusehen müssen. „Wo bist du gewesen?“, Zamaras Mutter stand plötzlich vor ihr. Zam, noch tief in ihren Gedanken versunken, erkannte ihren Fehler, sie hätte früher gehen sollen, bevor ihre Eltern nach Hause gekommen waren. Nun war es zu spät. „Du warst wieder im Keller, stimmts?“, das war keine Frage, eher eine Feststellung, daher antwortete sie nicht, denn es war offensichtlich, immerhin stand sie noch immer vor der Kellertür und in ihrer rechten Hand hielt sie mit ihren Fingern fest umklammert den silbern glänzenden Schlüssel. Oxanas Stimme klang zornig, doch sie flüsterte in einem drohenden Ton. „Ich hatte dir doch verboten, dorthin zu gehen! Warum hast du dich mir widersetzt, wie konntest du es wagen?“, die letzten Worte schrie sie, dann streckte sie die Hand aus und hielt sie vor die Nase ihrer Tochter. Ihre Stimme kehrte zu dem rauchigen, drohend leisem Ton zurück: „Gib mir den Schlüssel!“ Aber Zam war ebenfalls wütend, sie starrte ihre Mutter mit ihren schwarzen hasserfüllten Augen an. „Nein, wie konntest du ihm verbieten, mit mir zu sprechen?“ Sie wurde immer aufgebrachter und schließlich schrie sie: „Du hast gesagt, er ist ein Cousin von mir und ich hab in einem Buch was darüber gelesen, Cousins sind Familienmitglieder, warum also darf ich ihn nicht sehen?“ Die Miene ihrer Mutter änderte sich schlagartig. Sie war zwar noch immer nicht freundlich, aber der Zorn in ihrem Gesicht war verschwunden. „Er gehört in eine Welt, die du noch nicht verstehst.“, ihre Stimme war ruhiger geworden und nachdem sie diese Worte sprach, riss sie ihrer Tochter mit einer großen Eleganz das glänzende für diese so wertvolle Metallstück aus der Hand, drehte sich um und ging mit raschen Schritten davon. Auf der obersten Stufe der Treppe saß sie zusammengekauert, sie war nicht müde nur erschöpft. Zam fühlte sich ausgelaugt und überanstrengt von den ganzen Stunden die sie hier gesessen und gewartet hatte. Von der Zeit geplagt wusste sie nicht mehr was sie denken könnte, denn Denken war das einzige was ihr möglich war zu tun. Bis ins Wohnzimmer war sie fähig zu sehen, denn die Tür stand offen und dort auf dem Sessel saß ihre Mutter, las in einem Buch und trank nebenbei Kaffee. Sie saß dort schon seitdem die Sonne untergegangen war und nun war es schon Morgen, viele Stunden waren inzwischen vergangen. Nur einmal hatte sie aufgeblickt, war aufgestanden und zur Treppe gegangen, dann hatte sie gelächelt, als würde es Spaß machen, ihre Tochter so zu quälen. Oxana musste wissen worauf Zam wartete, vielleicht wollte sie auch testen, wie lange ihr Kind durchhält, denn sie schickte sie nicht ins Bett, sondern ging einfach wieder zurück ins Wohnzimmer und las weiter. Zamara war auf ihrer Treppenstufe sitzen geblieben und hatte ausdauernd in der Hoffnung gewartet, ihre Mutter würde endlich verschwinden, wie sie es bis jetzt jede Nacht gemacht hatte. Das Mädchen war sich sicher, sie würde auch ohne Schlüssel einen Weg finden, in den Keller zu gelangen, obwohl sie keine Ahnung hatte, wie sie das anstellen sollte. Die Sonne war schon lange aufgegangen und ihre Mutter hatte das Haus nicht verlassen, nicht in dieser Nacht und auch in der darauf folgenden nicht, in der Zamara wieder von der Hoffnung getrieben die ganzen endlos scheinenden Stunden auf der Treppe verbrachte und vergebens wartete. Die Sonne schien grell ins Zimmer, sie saß auf ihrem Bett und wusste sich keine Beschäftigung. Verstohlen sah sie kurz zu ihrem Bruder, er lag in seinem Bett und schlief. Sie ging zu ihm hin und beugte sich über sein kleines Bettchen. Lyzander hatte die Augen geschlossen und atmete gleichmäßig. Er schlief. Noch, dachte sie. Dann nahm sie ihn an den Händen, zog ihn aus seinem Bett heraus und legte ihn schließlich auf den Boden. Lyzander drehte sich auf den Bauch und schlief weiter. So kam es ihr jedenfalls vor, aber dann öffnete ihr Bruder doch seine Augen, es kam ihr so vor, als würden seine hellen Augen leuchten. Er drehte den Kopf zu ihr und lächelte sie unverschämt an. Sie schaute ernst zurück. „Zamara!“, das Mädchen hörte plötzlich eine bekannte Stimme, doch sie reagierte nicht darauf und versuchte den ernsten Blick beizubehalten, den sie ihrem Bruder zuwarf. „Zamara, geh die Treppe herunter, ich möchte dir jemanden vorstellen!“, Oxanas rauchige Stimme klang diesmal geduldig und freundlich. Viel zu freundlich, Zam spürte das sofort. Es machte sie neugierig, wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum sie sich erhob und aus dem Zimmer marschierte. Ihr Bruder lag auf dem Boden und schaute ihr grinsend nach. Zam konnte sie schon von Weitem riechen, schon als sie sie noch gar nicht sah, wusste sie das jemand Fremder gekommen war. Jemand des einen für sie ungewöhnlichen Dufts verströmte. Sie konnte diesen Geruch nicht leiden. Als sie die Treppe hinuntergegangen war und ins Wohnzimmer spähte, sah sie die Ursache des Duftes. Eine schlanke Frau mittleren Alters saß auf dem alten Sofa und trank eine Tasse Kaffee. Sie hatte eine braungebrannte Haut und trug ein hellgrünes dünnes Kleid auf dem große orange Blüten abgebildet waren. Zusammen zu der rosa Schleife, welche in ihren blonden Haaren steckte, sah es total scheußlich aus. Aber wahrscheinlich würde es auch ohne Schleife hässlich aussehen. Gegenüber dem Sofa, auf einem der Lehnstühle saß ihre Mutter in einem blutroten Samtkleid und hielt ebenfalls eine Tasse Kaffee in ihrer zittrigen Hand. Als Oxana ihre Tochter erblickte lächelte sie ihr ungewöhnlich freundlich zu und sagte mit süßlicher Stimme: „Hallo Zam, es freut mich dass du heruntergekommen bist, darf ich dir jemanden vorstellen?“, dass war keine Frage, eher eine Ankündigung, denn Oxana wartete nicht auf eine Antwort, sondern redete sofort weiter: „Das ist Betty Susanne Frieda, du darfst sie Betty Su nennen und sie wird sich ab heute abends um dich und deinen kleinen Bruder kümmern. Du weißt ja, ich und dein Vater haben zurzeit wichtige Dinge zu erledigen und da möchten wir euch in Sicherheit wissen.“ Zamara bemerkte den verschwörerischen Blick, den ihre Mutter ihr zuwarf und entgegnete sofort: „Ich kann selber auf mich und Lyzander aufpassen und sonst könnte ja der Junge im Keller,…“, „Ach nein mein Kind, du wirst sehen, du und Ms. Frieda werdet sicher gut miteinander auskommen, geh jetzt bitte in dein Zimmer und sieh nach deinem Bruder.“, unterbrach Oxana sie und wendete sich danach wieder der Fremden zu als ob ihre Tochter schon längst weg wäre: „Der Junge , von dem sie gesprochen hat ist ihr Fantasiefreund, sie hat ja so eine rege Vorstellungskraft. Haha…“ Das Mädchen merkte, dass es keinen Sinn machte, weiter mit ihrer Mutter darüber zu reden, denn sie wusste, diese hat schon entschieden, dass ab sofort ein Kindermädchen auf sie aufpassen würde. Allein den Gedanken daran fand Zamara äußerst lächerlich. Sie saß auf dem Fensterbrett in ihrem Zimmer, der kühle Nachtwind wehte ihr ins Gesicht. Vor einer Stunde waren ihre Eltern gegangen. Durch die Tür dieses Mal, nicht wie sonst durch irgendein Fenster. Wahrscheinlich wollten sie nicht die Aufmerksamkeit der Fremden auf sich ziehen. Sie konnte ihr Kindermädchen nicht leiden, sie hatte keine Ahnung warum, doch es war so. Dann ging sie die Treppe hinunter, geradewegs auf die Kellertür zu. Sie war versperrt, natürlich. „Oh Kindchen, was machst du denn hier, solltest du nicht schon lange in deinem Bettchen liegen?“, die Fremde stand plötzlich neben ihr, lächelte sie pseudofreundlich an und streckte die Hand aus, in dem Glauben, Zam würde sie dankend annehmen und artig die Stufen in ihr Zimmer hinaufsteigen. Doch sie irrte sich. Zam sah dem Kindermädchen ins Gesicht, sie konnte in dem rosigen Gesicht und dem gequälten Grinsen Unsicherheit bemerken. Von da an war für Zamara klar, dass die Fremde das Haus bald wieder verlassen würde. Innerlich brannte ihr Herz vor Schadenfreude. Nachdem sie der Fremden ins Gesicht gestarrt hatte, ließ sie ihren Blick zu der Hand wandern, welche ihr entgegengestreckt worden war. Die Fingernägel waren abwechselnd rosa und weiß lackiert und um das Handgelenk umschloss sich eine Kette mit hellblauen Steinen. Zam sah die Hand angewidert an. Dann wich sie einen Schritt zurück. „Gib mir den Schlüssel für den Keller!“, sie sagte dies so ernst und bestimmt, dass es wie eine Warnung klang. Danach stierte sie die Fremde hasserfüllt an. Das Smile–Face des Kindermädchens war plötzlich auf einer Sekunde zur nächsten verschwunden und nun kannte man ihr die Verunsicherung deutlich an. Für Zam war dies der erste Moment in ihrem Leben wo sie deutlich merkte, dass sie jemand anderem Angst einjagten konnte. Und dieser Gedanke gefiel ihr, ihre Augen blitzten vor Freude und sie genoss den Augenblick, indem sie spürte, dass sie die Macht hatte, sehr. Sie liebte den Anblick, der ihr geboten wurde, sie mochte das Entsetzten und die mit Angst durchdrungenen Blicke, mit denen sie angestarrt wurde. „Ich ähm ich habe keinen Schlüssel für diesen Raum, deine Mutter hat mir außerdem verboten hineinzugehen und mir aufgetragen, dich von der Tür fernzuhalten, aber wir können ja morgen mit ihr reden, jetzt ist es schon sehr spät, bist du denn nicht müde?“, die Fremde schaute sie flehend an und Zam sah ihr mit großer Genugtuung entgegen. Zam wandte sich von ihr ab, ignorierte sie völlig und ging geradewegs auf die Haustür zu. „Hey Kleine, wo gehst du denn hin, du darfst nicht hinaus, es ist schon dunkel draußen, du könntest dich verlaufen,…“, als Zamara die Worte Betty Su’s weiterhin nicht beachtete, rannte diese in ihrer Verzweiflung dem Mädchen hinterher und umklammerte schließlich deren rechten Oberarm. Blitzschnell drehte sich Zam um und starrte der Fremden verabscheuend und wütend in die Augen. „LASS MICH SOFORT LOS!“, ihre Stimme war leise und drohend und hatte eine Betonung auf jeden einzelnen Buchstaben. Zum zweiten Mal in dieser Nacht, jagte sie der Fremden einen extremen Schrecken ein, welche auch sofort die Hand zurückzog. In dem Gesicht des Hausmädchens spiegelten sich nur noch blanke Angst und tiefe Verzweiflung gegenüber. Wieder kostete Zamara jede Sekunde dieses für sie so befriedigende Gefühls, andere in Angst und Schrecken zu versetzten, aus, öffnete die Haustür und ging hinaus. Sie schlenderte langsam rund um das Haus und blieb schließlich an einer Hausecke stehen. Sie ging ein paar Schritte auf die Mauer zu und kniete sich dann ins Gras. Vor ihr befand sich ein vergittertes Fenster ohne Glas, drinnen war es dunkel. Sie wartete, starrte auf die Öffnung in der Mauer und versuchte dahinter irgendetwas erkennen zu können, doch es war zu dunkel. Sie umklammerte mit ihren Händen die Gitterstäbe und flüsterte: „Hey du, Kellerjunge, bist du da?“ Als ihr niemand antwortete rief sie nochmals nach ihm. Dann legte sie sich vor das Fenster und wartete. Es war sehr kalt draußen, doch Zam fror nicht, sie war auch keineswegs müde und trotzdem verspürte sie den Wunsch zu schlafen. Sie schloss die Augen und döste vor sich hin. Sein Gesicht war mit Dreck und Blut verschmiert und an seinen schwarzen zerzausten Haaren war wer-weiß-was herabgelaufen. Er saß auf seinem Holzbrett und ahnte, dass es nun soweit war. Zeit zu gehen, dachte er sich. Er sah sich um, alles um ihn war dunkel und von einer dicken Dreckschicht umgeben. Aber er fand sich wunderbar zurecht. Er stand auf und ging an einem alten Bücherregal vorbei, welches praktisch in die Mauer gebaut war. Er streifte die Bücherrücken mit den Fingern entlang und nahm schließlich eines heraus. Er schlug es auf und tat so, als wenn er lesen könnte, was bei dieser Finsternis nahezu unmöglich war und trotzdem, er konnte es. Die Seiten des Buches waren verstaubt und zum Teil verklebt. Der Junge blätterte es durch und stellte es dann wieder ins Regal. Er ging weiter, an dem Regal vorbei, bis er schließlich an der vergitterten Öffnung in der Mauer angelangt war. Er sah sich um, dies alles waren seine geliebten Sachen, aber er wusste, es war nicht möglich auch nur irgendetwas davon mitzunehmen. Draußen vor dem vergitterten Fenster lag sie, ihr Gesicht war von den glatten schwarzen Haaren verdeckt. Er griff durch das Gitter und schob sie zur Seite, er konnte ihr Gesicht sehen, ihre schwarzen Augen waren geöffnet. „Ich hab nicht geschlafen, nur gewartet, wo warst du?“, fragte sie ihn und sah ihn vorwurfsvoll an. „Du weißt, dass du nicht hier sein solltest. Warum bist du gekommen?“ „Du wirst fliegen, oder? Kommst du jemals wieder zurück?“ „Es ist Zeit für mich zu gehen, ich werde mich immer an dich erinnern.“, er nahm seine Kette vom Hals und legte sie Zam um. Dann verwandelte er sich in eine Fledermaus und flog durch das Fenster an ihr vorbei in die Dunkelheit der Nacht. Sie sah ihm nach, bis er so weit fortgeflogen war, dass sie ihn nicht mehr sehen konnte, dann stand sie auf und ging davon. Obwohl bereits die ersten Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne durch die Blätter der Bäume leicht hindurchschienen, war es immer noch dunkel. Es war düster, es war deprimierend, es war trostlos. Zamaras Gesichtsausdruck war jedoch keineswegs anders als wie sonst immer. Sie starrte mit den gleichen leeren, ausdruckslos schwarzen Augen auf den Boden. Sie wusste, er hatte Recht, doch sie wollte es nicht wahrhaben, sie konnte es nicht begreifen, denn sie wusste, nun würde sie ihn nie wieder sehen. Der Junge war eine Ausnahme gewesen, denn Zamara war ein unsoziales Mädchen, das keinerlei Gefühle zeigt und sich von anderen Leuten gestört fühlt. Sie hasste den Geruch und die ganze Erscheinungen anderer Lebewesen, selbst ihre Familie konnte sie auf eine seltsame Art nicht leiden. Nur den Jungen im Keller hatte sie geduldet und akzeptiert, sie fühlte sich, als hätte sie einen Teil ihrer Existenz verloren. Sie schlenderte den Weg zur Eingangstür zurück, ihr Gesicht war noch bleicher als ohnehin schon, es war so unrealistisch für sie. Sie ging die Treppe hoch und obwohl das aufgehende Tageslicht sich immer mehr durch die Fenster in ihr Zimmer drängte, legte sie sich ins Bett und schloss die Augen. Es war nur ein Traum. Gleich würde sie aufwachen und die ganze Nacht im Bett geschlafen haben, der Junge wäre immer noch im Keller und sie hätte keine Möglichkeit ihn zu sehen, da ihre Mutter den Schlüssel hatte. Und sie würde die Stufen hinuntergehen und ohne sie anzusehen ihrer Mutter einen guten Morgen wünschen, welche damit beschäftigt wäre ihren Bruder zu füttern. Zamara würde frühstücken und danach in der Küchenschublade den silbernen Kellerschlüssel finden. Sie könnte die Tür aufsperren und der Junge säße vor ihr und würde lesen. Er sähe sie an und sie sähe ihm zu wie er sich in eine Fledermaus umwandelt, sie höre die Worte, welche er ihr erklärt und die sie noch nicht versteht. Er würde ihr die Spinnen in seinem kleinen Gemäuer zeigen, welche er alle Namen gegeben hatte. Fasziniert würde sie ihm zusehen und natürlich den Spinnen. Da gab es nur ein Problem. Ihre Mutter bewahrte den Schlüssel nie in der Küchenschublade auf. Und auch wenn der Moment noch so unscheinbar wirkte wurden ihre Gedanken klarer. Dann stand sie auf und sah Lyzander im Türrahmen liegen. Er lag immer irgendwo herum. Als sie unten in der Küche war und das Essen sah, das Betty Su auf den Tisch gelegt hatte und welches als „Frühstück“ gedacht war, spürte eine trostlose Leere und auf einmal war ihr plötzlich bewusst geworden, dass es doch kein Traum gewesen war. Sie nahm eine Tasse Kaffe (offensichtlich für ihre Mutter bestimmt) vom Tisch, ging zu dem Kindermädchen und schüttete ihr die heiße Brühe mitten ins Gesicht, welcher der Schrecken buchstäblich in den Augen geschrieben stand. Sie drehte sich langsam um und ging langsam davon, als wäre nichts gewesen. Sie genoss den Augenblick. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)