Eine Verkettung unglücklicher Umstände von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Der Akt beginnt -------------------------- Der Akt beginnt Der Wind wehte schwach während die Sonne langsam ihren höchsten Stand erreicht. Wir befinden uns in einem kleinen Dorf im früheren Japan wieder. Auf der einen Seite der Straße finden wir einen dunkelhaarigen, jungen Mann, der eine Waffe direkt auf die andere Straßenseite richtet. Und zwar genau auf eine junge Dame von ca. 16 Jahren. „Wie lange willst du noch vor mir davon laufen?“ fragte eine dunkle Männerstimme. „Wer sagt den dass ich vor DIR weglaufe? Ich reise ohne Ziel durch die Gegend und wenn DU mir ständig hinterher rennst ist das deine Sache. Also verschwinde solange du noch kannst.“ Die Augen des langhaarigen blonden Mädchens blinzten in einem Koboldblau auf. Sie setzte ein neckisches grinsen auf und griff nach ihrer Beuteltasche am Bein. Doch kaum hatte sie die Hand auf den Beutel gelegt, packten schon zwei Hände nach ihren Armen und zogen sie einfach mit. „Hey was soll das werden?“ fragte Shana, die sich ohne Gegenwehr mitziehen ließ. „Das fragst du noch wir haben dich gerettet.“ Stieß ein braunhaariges Mädchen empört aus. „Ach, habt ihr das?“ Bevor das andere Mädchen noch etwas erwidern konnte, sagte ein anders Madchen, die ihre roten Haare hochgesteckt hatte: „Also eigentlich…“ sie drehte sich nach hinten, wo bald ein dicker Mann mit nur ein paar Haaren auf dem Kopf auftauchte. „Werden wir verfolgt“ Shana schaut nun auch nach hinten, dort kam ihr nur ein Gegenstand entgegen geflogen, dem sie wiederum flink auswich. Die Mädchen die sie mitzogen, ließen sie nun los womit sie auf den Boden fiel. „Hey kommt zurück ihr Diebe.“ Fluchte ein fetter Mann mit einer Halbglatze, der nun langsam aufholte. „Ihr wolltet ihn doch nicht etwas diesen, na ja, dieses Ding verkaufen, oder etwa doch?“ „Ähm, nein Falsch geraten. Wir haben …“ begann das braunhaarig Mädchen, doch: „Ihr habt wohl etwas geklaut. Und wie ich sehe nicht sehr klug“ „Also so würde ich das nicht sagen“ „Wir haben lediglich etwas … stillschweigend mitgehen lassen.“ Rettete das rothaarige Mädchen namens Shaliha die Situation. „Wo ist da der Unterschied?“ „Also…“ „kommt schon her, damit ihr eure Abreibung kassiert.“ „Das ist aber nicht sehr nett. Frauen schlägt man doch nicht“ kritisierte Sherry. Das Fangspiel ging bis zum nahen Abend und keiner gab nach. Immer wenn sie geglaubt hatten, dass sie ihm entwischt waren kam er schon um die nächste Ecke geschossen. Während sie eine Straße entlangliefen, flüchtete das Trio in eine Art Herberge, wo sie sich gleich gegen die Tür lehnten. Nun schaute sie nicht nur das halbe Personal an, sondern auch ein paar Gäste. Sherry verbeugte sich und sagte: „Entschuldigung für die Störung. Wir sind die Neuen… He,he“ Als der weggeglaubte Riese auf einmal die Tür einschlug wies er einen knallroten Kopf auf, was die Mädchen schamlos ausnutzten und zur der nah gelegenen Treppe liefen, doch der Gigant war ihn dicht auf den Fersen. „Wir sollten dieses Katz-Maus-Spiel mal beenden.“ Sagte Shana gelangweilt und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Doch Shaliha war schneller. „Da schau“ sie deutete auf eine Tür „So werden wir den Dicken hinter uns los.“ Wie gesagt so getan. Sie platzten ins Zimmer und anscheinend in eine Feier. Sherry knallte die Tür, wodurch sie jetzt von einem blonden Mädchen, einen Mann mit einem Kopftuch und einen Man mit buschigen schwarzen Haaren angestarrt wurden. „Wer platzt den hier mit der Tür ins Haus?“ fragte der Mann mit dem rot-weißen Kopftuch. „Äh, also … ja“ stotterte Sherry. „Abgesehen von uns niemand.“ Grinste Shana. „Wir sind die Zimmermädchen“ sagte Shaliha, bevor ihr nur irgendeiner ins Wort fallen konnte. „Also dann mach ich schon mal die Betten bereit.“ Sagte Sherry. „Dann sammle ich schon mal das Geschirr ein“ erfand Shaliha weiter. „Und du?“ fragte der schwarzhaarige Shana. „äh, ja und ich …“ Shana sah sich suchend nach irgendeiner Aufgabe um. „Jaa?!“ das Mädchen im bunten Kiomono richtete sich auf. „Ja also. Ich … ich bin eigentlich nur Aushilfe. Und …“ Sie schaute sich zu Sherry um die anscheinend ein paar Probleme mit einer Schranktür hatte. „Ich geh meiner Kollegin mal zur Hand.“ Sie schlenderte hinüber und lies drei verdutzte Gestalten hinter sich stehen, die ihr nachschauten. Ein paar Minuten später: „Entschuldigung für die Störung. Und wir wünschen ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt.“ Sie verbeugten sich und gingen ohne Zwischenfall zur Tür, wo sie nun erleichtert aufschnauften. „Wir haben wirklich mehr Glück als Verstand“ bemerkte Shana die sich die Schweißperlen von der Stirn wischte. „Aber echt. Ich hab schon gedacht wir wären wegen solch einen dicken Problem aufgeflogen.“ Meinte Shaliha. „Ich hab mir vor Angst fast in die Hosen gemacht“ Sherry stand keuchend gegen eine Wand gelehnt. „Ah ihr da“ schallte eine Frauenstimme durch den Flur. Den Mädchen rutschte das Herz in die Hose. Waren sie nun entdeckt? Sie schluckten. „Ihr da … ihr müsst wohl die neuen Aushilfekräfte sein, oder?“ fragte eine korpulente Frau, die sich mit großen Schritten näherte. „Ja klar.“ Sagte Sherry unüberlegt voreilig, womit sie nur Bohrende Blicke von ihren Komplizinnen kassierte. „Dann folgt mir.“ Wie gesagt so getan. Die Frau trug eine weiße Schurze und ein Tuch um den Kopf. Ihr Kimono war sehr bunt, doch ihre Kleidung wies sowohl Flecken als auch ein paar Flicken auf. „Ihr könnt hier doch nicht in eurer Arbeitskleidung herum laufen. Was sollen den die Gäste denken? So geht das nicht, meine Damen. Seid froh das euch so nicht die Chefin erwischt hat.“ „Äh, aber wir haben nicht die ordnungsgemäße Ordnungskleidung bekommen.“ „Dann geht ihr halt in die Küche.“ Sie führte das Trio dorthin und man konnte deutlich sehen, dass hier schon länger niemand mehr sauber gemacht hatte. Überall lagen kleine Häfchen mit Scherben und Dreck sowie Essensreste. „Ihr werdet jetzt das Geschirr waschen.“ Somit verschwand die Frau und die drei Mädchen ließen ihre angewiderten Blicke durch die Küche schweifen. „Na toll. Der Traum meiner schlaflosen Nächte.“ Shaliha seufzte „Wie jetzt. Von so was träumst du?“ fragte Sherry unschuldig. Den Rest des Abends waren die drei mit dem Abwasch beschäftigt. Alle paar Minuten kam die Leiterin des Hotels hereingeplatzt und stellte neues dreckiges Geschirr ab oder scheuchte die Mädchen durchs Haus. „Wie sieht´s mit dem Plan aus?“ fragte Sherry während einer kurzen Abwasch-Bett-mach-Pause. „Wer sind denn die Zeilpersonen? So ganz nebenbei.“ „Na…die drei Leutchen von eben, wo wir einfach reigeplatzt sind.“ Gab Shaliha schnaufend zurück. „Was gibt es den diesmal? Schmuck oder….“ „Waffen.“ Fiel Shana ihr knapp und erst ins Wort. „Ach so, waren die denn so wertvoll?“ fragte Sherry weiter. „Nun ja… ein schönes Sümmchen dürften die schon bringen.“ Shana verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Türpfosten. „Und erst ihr Kopfgeld.“ Schwärmte Shaliha. „Vergiss es. Wenn ich mich nicht irre ist der eine Dämonen Auge Kyo.“ Sherry verschränkte die Arme. „Na und. Selbst Dämonen schlafen irgendwann.“ Shana schaute aus dem Flurfenster, wo die Sonne langsam vom Horizont verschluckt wurde. Während Sherry und Shana mal wieder mit Geschirrabspülen beschäftigt waren, kam Shaliha freudestrahlend in die Küche gelaufen. „Ich hab ne tolle Nachricht.“ „Wie kriegen wir ne Gehaltserhöhung?“ fragte Sherry. „Wir haben die Nachtschicht.“ „Oh toll.“ Sagte Sherry sarkastisch. „Keine Sorge ich hab schon einen Plan. Wir bringen den dreien da oben noch einmal Sake und Tee. Allerdings mit besonderem Zusatz.“ Shaliha grinste zufrieden. „Ach, was denn…?“ Sherry verstand nur Bahnhof. „Ich hab noch das Schlafmittel. Frisch zusammen gemixt.“ Mischte sich Shana ein. „Ach jetzt hab ich´s geschnallt. Na dann mal los.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)