One Day Can Change Your Life Forever von abgemeldet (HIM-FF) ================================================================================ So das ist meine 2.FF, aber die erste die ich auf Animexx veröffentliche. Ich hoffe sie gefällt euch, aber hier erst mal der erste Teil. Viel Spaß beim Lesen. One Day can change your life forever Leni wurde unsanft von ihrem Handy aus ihren Träumen gerissen. >Warum schalte ich dieses verfluchte Ding auch nicht über Nacht aus. Dieses scheiß Gebimmel hört ja gar nicht auf. Scheint was Wichtiges zu sein.< Sie hob ab. „Schwesterlein! Ich brauch ganz dringend deine Hilfe.“ „Ja Caro ich wünsch dir auch einen guten Morgen.“ „Wie guten Morgen? Wir haben schon halb eins Mittag. Du willst mir jetzt nicht sagen, dass du noch im Bett liegst?“ „Ähm doch.“ Leni sah auf die Uhr. Ihre Schwester hatte leider recht. „Schließlich hab ich ja auch Semesterferien, da wird man sich das ja mal gönnen dürfen.“ „Ja ja, ist ja schon gut, aber ich hab echt ein Problem.“ „Und das wäre?“ Tina setzte sich mit ihrem Handy schon langsam Richtung Bad in Bewegung. „Ich hab meine Kontaktlinsen zu Hause vergessen und du weißt doch ohne die bin ich bei der Arbeit aufgeschmissen.“ Leni´s Schwester arbeitet als Bandbetreuer für BMG Deutschland und begleitet Bands während sie auf Deutschlandtour sind und ohne ihre Kontaktlinsen kann sie die Terminpläne so gut wie nicht lesen. Daher musste Leni schön öfters Kontaktlinsen-Kurier spielen. „Wo muss ich hin?“ „Ach Leni du bist ein Schatz. Was würde ich nur ohne dich machen? Wir sind heute Abend in Frankfurt in der Stadthalle. Du weißt ja schon wo der Hintereingang ist. Ich werde dem Typ von der Security bescheid geben und dir einen Backstage-Ausweis besorgen. Wenn du willst kannst du dir das Konzert anschauen.“ „Ok bin in zwei Stunden bei dir. Warum den eigentlich nicht. Also dann mach ich mich jetzt mal fertig. Bis später.“ „Bis später und Danke noch mal.“ >Mein kleines, leicht verwirrtes Schwesterlein. Jetzt hab ich ganz vergessen zu fragen, welche Band überhaupt heute Abend spielt.< Leni musste lachen. Was nicht gerade von Vorteil war, da sie grad noch Zahnpastaschaum im Mund hatte, an dem sie sich jetzt verschluckte. Schnell spuckte sie den Rest ins Waschbecken und versuchte ihren Hustenanfall zu stoppen. Langsam beruhigte sie sich wieder. >Ach scheiße so was passiert auch nur mir. Ich hab die Schlagzeile schon vor mir gesehen „23-Jährige Frau an Zahnpastaschaum erstickt“< Sie trank noch schnell ein Schluck Wasser aus der Leitung und ging zurück in ihr Zimmer um sich etwas anzuziehen. Nach einer halben Stunde war sie fertig und konnte los fahren. Sie musste noch bei ihrer Schwester in der Wohnung vorbei um die Kontaktlinsen holen. Sie hatte schon notfalls einen Schlüssel zur Wohnung, da ihre Schwester schon manchmal sehr zerstreut war. Nachdem sie die Linsen sicher in ihrer Tasche verstaut hatte, machte sie sich auf den Weg nach Frankfurt. Sie hasste es in den Großstadtverkehr zu fahren, aber was macht man nicht alles für seine Schwester. >So ich muss jetzt erstmal richtig wach werden. Wo ist den die System of a Down CD? Ah da ist sie ja. Genau das was ich jetzt brauch.< Schon schallte es mehr als laut aus ihren Boxen. Sie wusste schon im Schlaf wo sie hinfahren musste um am schnellsten an den Hintereingang der Stadthalle zu gelangen und der Security musste eigentlich auch niemand mehr bescheid sagen, da es immer die Gleichen waren und diese Leni und vielmehr die Vergesslichkeit ihrer Schwester kannten. So wurde als Ben, der Herr am Eingang, Leni sah gleich die Schranke für sie geöffnet. Leni winkte ihm kurz zu und fuhr so nah wie möglich an den Hintereingang. An dem sie ihre Schwester und eine paar Männer stehen sah. Als sie ankam drehten sich alle rum. >Ich hätte vielleicht die Musik nicht ganz so laut aufdrehen sollen. Ein bisschen peinlich, aber egal.< Als sie nun auch die Männer erkannte die bei ihrer Schwester standen, musste sie erstmal kräftig schlucken. >Ach du meine Scheiße. HIM und wie könnte es anders sein die Klette Bam Margera. Man wie mir der Kerl unsympathisch ist. Aber egal jetzt. Ich werde heute meine Lieblingsfinnen live sehen. Warum hat mir meine Schwester nicht gesagt, dass sie heute HIM betreut. War des vielleicht Absicht mit dem Kontaktlinsen vergessen?< Sie stellte den Motor aus und schon war es totenstill. >Memo an mich selbst: Musik immer nur so laut machen, dass man kein Aufsehen erregt.< Sie stieg aus und ging kerzengerade auf ihre Schwester zu. „Hier deine Kontaktlinsen.“ „Oh danke du bist meine Rettung. Darf ich dir die Jungs vorstellen. Burton, Gas, Linde, Migé, und Ville von HIM und Bam. Jungs das ist meine Schwester Leni.“ Allgemeines Händeschütteln folgte. „Freut mich euch kennen zu lernen.“ Leni versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, aber innerlich starb sie vor Nervosität und schwor sich wenn sie mit ihrer Schwester alleine war ihr den Hals rum zu drehen, weil sie sie so unvorbereitet in diese Situation gebracht hatte. „So Jungs ihr müsst jetzt zum Soundcheck.“, unterbrach Caro Leni´s Gedanken. >Puh erstmal durchatmen.<, dachte Leni sich als die Band samts Bam in die Halle verschwindet. „Na und ist meine Überraschung gelungen?“ „Und ob. Ich hab das Gefühl ich müsste dir den Hals umdrehen, weil du mich so unvorbereitet getroffen hast.“ „Tut mir leid, Leni. Ich wollte mich nur mal bei dir bedanken, weil du mir ständig aus der Klemme hilfst. Ich glaub ohne dich wäre ich schon 10x gefeuert worden.“ „Das glaub ich auch.“ Beide lachten. „Komm Leni wir hören uns den Soundcheck an.“ Nun gingen auch die Beiden in die Halle. Sie machten es sich vor der Bühne auf dem Boden bequem. Für Leni war das alles sehr aufregend, doch ihre Schwester sah etwas gelangweilt drein, da sie diesen ganzen Ablauf schon in und auswendig kannte. „Du Caro, was passiert eigentlich nach dem Soundcheck?“ „Naja meist setzen sich alle in die Garderobe und es wird noch ein bisschen relaxt und sich unterhalten, aber das siehst du ja gleich.“ „Du meinst ich geh mit in die Garderobe?“ „Ja natürlich oder willst du hier versauern?“ Bei diesem Satz wurde Leni auf der Stelle wieder sehr nervös. „Leni nur mit der Ruhe die Jungs sind wie du und ich und mehr als in Ordnung.“ „Du hast leicht reden. Du bist solche Situation gewohnt.“ Schon war der letzte Akkord ausgeklungen und Caro stand von ihrem Sitzplatz auf und alle setzten sich in Richtung Garderobe in Bewegung nur Leni saß noch einen Moment da. Sie stand dann auch auf, als ihr in den Sinn kam das es viel schlimmer war dann alleine in die Garderobe nachzukommen als jetzt schon mit ihrer Schwester zu gehen. >Bloß nicht mehr die Aufmerksamkeit auf dich lenken.< Doch vor der Garderobe blieb sie stehen und wandte sich an ihre Schwester. „Caro ich geh noch schnell draußen eine Rauchen.“ „Du kannst auch in der Garderobe rauchen.“ „Ach nee lass mal. Ich hab meine Zigaretten eh im Auto vergessen und ich brauch en bisschen frische Luft.“ Schon war sie hinter der nächsten Ecke verschwunden. >Mein Gott warum stell ich mich den so an? Caro hat bestimmt Recht. Die werden mich schon nicht beißen.< Nach kurzem kramen in ihrem Auto hatte sie endlich ihre Zigaretten und Feuer gefunden. Sie setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand draußen. Vergeblich versuchte sie sich ihre Kippe anzuzünden, den anscheinend war kein Gas mehr in ihrem Feuerzeug. >Verdammte Scheiße! Warum ausgerechnet jetzt?< Leni merkte gar nicht das auf einmal jemand neben ihr stand und ihr Feuer unter die Nase hielt. Sie zuckte zusammen vor Schreck. „Oh Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur meinen Rucksack aus dem Tourbus holen, als ich dich mit deinem Feuer kämpfen sah.“ Es war Ville der ihr jetzt grinsend Feuer gab. „Danke dir. Du bist meine Rettung.“ Jetzt musste auch sie grinsen. „Warum bist du nicht drinnen bei uns?“ „Ich hatte meine Zigaretten im Auto vergessen und ich musste ein bisschen frische Luft schnappen.“ „Ach so. Ich hatte schon gedacht du hättest Angst vor uns.“, er lachte. >Konnte man mir das ansehen?< „Ähm nein. Wie kommst du den da drauf.“ >Hoffentlich merkt der nix.< „Manche Menschen sind etwas eingeschüchtert, wenn sie uns das Erste mal begegnen. Keine Ahnung warum, dabei sind wir immer noch Menschen wie jeder andere auch.“ „Echt kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen, wie man auf so einen Gedanken kommen kann.“ >Ach ich kann so gut lügen.< „Naja wie auch immer. Ich geh dann mal wieder zu den anderen rein. Würde mich echt freuen wenn wir uns später weiter unterhalten könnten.“ „Ja auf jeden Fall. Wenn ich fertig geraucht habe, komm ich nach.“ „Super freu mich.“ Schon war er wieder in der Halle verschwunden. >Ich hab mich doch jetzt tatsächlich mit Ville Valo unterhalten und ich hab mich noch nicht mal blamiert. Meine Schwester hatte wirklich Recht. Mein Gott hab ich mich angestellt. Er will sich sogar später weiter mit mir unterhalten.< Sie rauchte noch in Ruhe ihre Zigarette fertig und ging dann langsam in Richtung Garderobe. Als sie vor der Tür stand, holte sie nochmals tief Luft und drückte die Klinke nach unten. Ein ziemlich ruhiges Bild bot sich hier. >Sex, Drugs & Rock´n`Roll gibt es wohl erst nach der Show.< Sie musste leicht grinsen, als sie sich weiter im Raum umblickte. Linde und Burton spielten in einer Ecke Schach. Gas schob sich grad irgendwas Fastfood ähnliches in den Mund. Bam und Migé zockten Playstation. Caro war verschwunden und Ville las. Leni stand immer noch grinsend im Raum als Ville sie bemerkte. „Hi Leni. Schön das du dich doch noch zu uns gesellst. Hier setz dich.“ Er zeigte auf den Platz neben sich. >Sehr aufmerksam der Herr Valo.< „Danke. Was liest du da grad?“ „Ach es geht um einen Rockstar der besoffen nach Hause kommt und als sich sein Nachbar beschwert, bewirft er diesen mit Topfpflanzen. Sehr witzig geschrieben. Das ganze Buch macht sich halt ein bisschen über das Rock´n`Roll Dasein lustig.“ „Das hört sich wirklich lustig an. Sag mal weißt du wo meine Schwester ist?“ „Nein keine Ahnung, als ich von draußen wieder kam war sie nicht mehr da.“ „Sehr komisch, aber auch irgendwie typisch meine Schwester.“ Sie musste lachen. „Du hast ein sehr schönes lachen.“ >Hab ich mich jetzt verhört oder hat mir Ville grad ein Kompliment gemacht.< „Ähm Danke.“ >Will mich mal jemand aus dieser Situation retten?< Wie als hätte jemand ihr flehen erhört, geht die Türe auf und ihre Schwester kommt ins Zimmer gestürzt. „Jungs macht euch bereit ihr seid in fünf Minuten dran.“ Schon standen die Jungs auf. Ville drehte sich noch mal kurz um. „Leni willst du mit uns nach der Show noch was trinken gehen?“ >Luft!!! Atmen!!! Ach scheiße und auch noch antworten!!!< „Ja natürlich gerne.“ Mehr brachte sie in dieser Situation nun wirklich nicht über ihre Lippen. „Super bis später dann.“ Schon war er aus der Tür. Caro sah ihre Schwester verdutzt an. „Hab ich irgendwas verpasst Schwesterlein?“ „Ich bin mir da nicht so sicher. Ehrlich gesagt hat mein Verstand grad ausgesetzt.“ Caro musste lachen. „Na wenn weiter nichts ist.“ Caro wollte sich grad wieder rum drehen. „Du Caro wo schlaf ich heut eigentlich. Ich hab nämlich keine Lust heut Nacht noch irgendwann 100 km nach Hause zu fahren.“ „Das ist kein Problem wir sind heute Nacht noch in Frankfurt, weil morgen noch ein Interview ansteht, da kannst du bei mir mit im Zimmer schlafen.“ „Danke des wäre super.“ „Ist doch selbstverständlich. Komm jetzt lass uns das Konzert genießen.“ >Ach genau Konzert. Ich hab gewusst das heut noch was ist. Wie kann eine Frage einen so durch en Wind bringen?< Das Konzert war noch besser als es sich Leni eh schon vorgestellt hatte. Sie hatte sehr viel Spaß und ging völlig in der Musik auf. >In solchen Situationen merkt man erst wie sehr man eine Band liebt.< Nach 1,5 Stunden war leider alles schon wieder vorbei und die Jungs kamen verschwitzt die Bühne runter. „Ihr ward wirklich spitze.“ Kam es von Leni und Caro gleichzeitig. „Danke ihr zwei. Heut war es auch wirklich irgendwie besonders.“ Die Jungs gingen erstmal duschen. Sie hatten ausgemacht, wenn alle fertig sind sich draußen vor der Halle vor dem Tourbus zu treffen. Nach 45 Minuten vor dem Tourbus... „Jungs schlechte Nachricht. Euer Tourbus springt nicht mehr an. Irgendwas ist am Motor defekt.“ „Und jetzt? Wie kommen wir zum Hotel?“, kam es von Linde an Caro gerichtet. „Leni und ich sind mit dem Auto da. Also drei von euch fahren mit mir und der Rest mit Leni. Wer mit wem fährt müsst ihr selbst entscheiden.“ „Und wo ist Leni?“ „Die holt grad schon mal ihr Auto.“ Wie auf Zeichen kam Leni in diesem Moment angefahren. „So nun wer fährt mit wem?“ Nach ein paar Minuten war diese Frage dann auch geklärt und Ville, Migé und Bam saßen bei Leni im Auto. Die Tatsache das Ville neben Leni auf dem Beifahrersitz sitzt, macht diese leicht nervös. >Ich muss mich nur auf das Autofahren konzentrieren.< „Wo wollt ihr eigentlich heut Abend noch hin?“, durchbrach Leni die Stille. „Wissen wir noch nicht. Mal schauen wie die Bar im Hotel so ist.“ In dem Moment kamen sie auch schon an ihrem Ziel an. „So alles aussteigen. Taxi-Leni war es eine Ehre sie fahren zu dürfen.“ >Wow ich kann langsam Scherze in ihrer Nähe machen. Leni du bist gut.< Sie musste den Kopfschütteln bei den Gedanken die sie manchmal hatte. „Alles in Ordnung oder schüttelst du immer mal zum Spaß deinen Kopf?“ „Ach des mach ich öfters mal wenn mir langweilig ist.“ „Gut zu wissen.“ Sie luden schnell das Gepäck aus dem Auto und checkten ein. Als dann endlich jeder seinen Zimmerschlüssel hatte, verabredeten sie sich in 15 Minuten in der Lobby. „Caro hast du irgendwas zum Wechseln für mich. Mein T-Shirt ist schon so verschwitzt.“ „Ja natürlich. Wir haben ja zum Glück die gleiche Größe.“ 15 Minuten später stand Leni alleine in der Lobby. Caro wollte nicht mit. Sie zog es vor früh ins Bett zu gehen, schließlich war sie es die den Sauhaufen morgen wecken musste. Schon kam Ville auf sie zu. „Komm lass uns schon mal zur Bar gehen. Die anderen kommen dann nach.“ „Ok. Wer kommt den jetzt eigentlich mit?“ „Du, ich, Bam und Migé.“ „Warum wollen die anderen drei nicht?“ „Ach keine Ahnung. Ich glaub die sind den Kater am nächsten Tag schon so leid.“, er lachte. „Jetzt bekomm ich ja ein bisschen Angst vor morgen früh.“ „Brauchst du nicht zu haben. Ich pass schon auf dich auf.“, dabei zwinkerte er. „So was ich von dir gehört hab, muss ich wohl eher auf dich aufpassen.“ „So so. Was hast du den so von mir gehört?“, er grinste sie frech an. >Dieser Blick macht mich ganz verrückt. Kann der auch mal nicht zum anbeißen aussehen? Sag mal was denk ich hier den? Hört sich irgendwie sehr pubertär an.< „So dies und das.“ Bevor Ville noch mal nachfragen konnte, kamen die anderen zwei. >Puh noch mal Glück gehabt. Bevor ich mich noch mehr in die Enge geredet hätte.< Es wurde noch ein sehr lustiger Abend an dem eine Menge Alkohol die Kehlen der Vier runter floss. Irgendwann hat sich Migé verabschiedet und torkelte zu den Aufzügen um in sein Zimmer zu kommen. Eine halbe Stunde später ist Bam einfach an ihrem Tisch eingeschlafen. „Duuh Leni, isch... isch glaub wir sollten au insch Bettschen gehen.“ „Ich glaub du hast Recht.“ >Da hat jemand zu viel getrunken.< Leni hatte sich mit dem Alkohol zurück gehalten und nur ein paar Bier getrunken. „Was machen wir mit Bam?“ „Liesche lassen.“ Ville versuchte grad auf zustehen, stolperte dabei über seine eigenen Füße und wäre Leni nicht so schnell gewesen um ihn zu stützen, hätte er wahrscheinlich dem Boden einen kurzen Besuch abgestattet. „Oh Hallo Leni, schön disch zu sehen.“ Nun konnte Leni sich ein lachen nicht mehr verkneifen. Die Situation wahr einfach zum Schreien komisch. „So Herr Valo jetzt kommen sie mal mit. Wir gehen jetzt schön ins Bett.“ „Zusammen insch Bett? Ooohhh wie schön.“ „Naja nicht ganz.“ Sie waren endlich im Aufzug angelangt. Leni musste Ville stützen sonst wären sie wahrscheinlich in zehn Stunden noch nicht in ihren Zimmern. >Man ist der schwer. Des sieht man ihm gar nicht an.< „Welche Zimmernummer hast du den?“ „Weisch nischt. Moment.“ Er versuchte umständlich seinen Schlüssel aus der Hosentasche zu ziehen. >Das gibt’s doch nicht. Also Leni ungewöhnlich Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen< Sie holte tief Luft und versuchte nun selbst Ville´s Schlüssel aus seiner Hosentasche zu befreien. „Nischt so schtürmisch junge Frau. Es ischt genuch Ville für alle da.“ „Ach Ville halt die Klappe.“ >Ich glaub nicht was ich hier gerade tue.< Endlich hatte sie den Schlüssel in der Hand. „Ah also Zimmernummer 213.“ „Duuh Leni, mir ischt schlescht.“ >Oje auch das noch. Kann mir nicht mal jemand helfen?< „Ville bitte nicht kotzen bevor wir in deinem Zimmer sind.“ „Okeeehhh, schtreischeltscht duuuhh meinen Bauch?“ „Was soll ich?“ >Bitte lieber Gott lass mich des jetzt falsch verstanden haben.< „Duuuh schollscht meinen Bauch schtreischeln, bitte. Das hat meine Mami ausch immer gemascht.“ >Oh man was Alkohol alles mit Menschen machen kann.< „Naja wenns dir dann besser geht.“ „Danke.“ Schon grinste er wieder wie ein kleines Kind. >Mann muss das bescheuert aussehen.< Endlich stoppt der Aufzug und sie können zum Zimmer. „So Ville lehn dich mal bitte da an den Türrahmen. Ich brauch beide Hände um die Tür aufzuschließen.“ Leider war Leni einen Moment zu langsam und als die Tür aufging verlor Ville das Gleichgewicht nach vorne und stürzte zu Boden. „Autsch. Welscher Arsch hat auf einmal die Wand weg gemascht?“ „Oh verdammte Scheiße. Ville ist alles in Ordnung?“ Sie zog ihn wieder auf die Beine. „Leni du muscht den Arsch jagen der die Wand weggemascht hat.“ „Ja Ville später jetzt bringen wir dich erstmal ins Bett.“ „Insch Bett?“ „Ja schau das Ding was da mitten im Raum steht.“ Sie ging mit ihm langsam Richtung Bett und ließ ihn dann darauf fallen. >Puh das wäre endlich geschafft. Ich hatte ja gesagt ich muss auf ihn aufpassen.< Als sie gerade etwas zu ihm sagen will, hört sie schon ein leises Schnarchen aus seiner Richtung. >Sehr süß irgendwie.< Sie zog ihm wenigstens die Schuhe noch aus und ging dann Richtung ihr Zimmer. so und jetzt schreibt mal schön viele kommentare *gg* so der nächste teil.... viel spaß beim lesen __________________________________________________________ Am nächsten Morgen als Leni aufwachte war sie allein im Zimmer. Sie fand nur einen Zettel neben sich: Guten Morgen Leni, wir haben jetzt 8.30 Uhr. Wir sind weil frühstücken gegangen. HDL Caro Leni schaute auf die Uhr es war gerade neun Uhr. >Sie müssten eigentlich noch im Frühstücksraum sein.< Sie zog sich schnell an und ging Richtung Speisesaal. Dort entdeckte sie die Meute auch sofort. „Guten Morgen!“ Man merkte sofort wer gestern noch was trinken war, den von diesen drei Herrschaften kam nur ein Gemurmel zurück. „Na ihr seht ja fit aus?“ Leni konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen. „Sehr witzig. Schlaf du mal am Tisch. Warum habt ihr mich eigentlich einfach liegen gelassen?“, kam es von Bam. „Weil ich nicht noch einen ausgewachsenen, betrunkenen Mann schleppen hätte können.“, dabei zwinkerte sie Ville zu. Diesem war das wohl leicht peinlich und er schaute schnell in eine andere Richtung. Nun wand sich Caro Leni zu. „Du Schwesterherz hast du eigentlich in deinen Semesterferien irgendwas vor?“ „Nö warum?“ „Naja ich hab mit meinen Chefs gesprochen, dass ich die nächsten paar Wochen ein bisschen Hilfe mit diesen Chaoten gebrauchen könnte und ich hab dich als meine Assistentin vorgeschlagen.“ „Wirklich das ist ja super. Klar bin ich da dabei, wenn die Jungs da auch nix dagegen haben.“ „Nein natürlich nicht. Wir hätten dich sogar sehr gern dabei.“ „Das ist super dann ruf ich gleich mein Chef an und sag ihm bescheid und du sorgst dafür, dass der Haufen in 20 Minuten mit gepackten Koffern vor dem Hotel steht. Da wartet der Bus, der ist nämlich wieder repariert.“ Bevor Leni noch irgendwas sagen konnte war Caro schon aus dem Speisesaal. „So Jungs ihr habts gehört. Tassen und Teller leeren und auf zum Koffer packen.“ Mit sehr viel murren und gefluche standen nach 20 Minuten alle mit ihren gepackten Koffern vor dem Hotel und die Koffer wurden einer nach dem anderen eingeladen. „Schwesterlein ich bin beeindruckt. Bei mir hat das nicht so schnell geklappt.“ „Tja ich bin ein Naturtalent in andere herumkommandieren. Sag mal ich brauch auch noch Sachen zum Wechseln.“ „Keine Angst wir müssen eh in die Richtung deiner Wohnung, aber erst müssen wir mal zu dem Interview.“ „Ok. Dann ist gut.“ Sie stiegen beide zu den Jungs in den Bus ein. >So schnell kann man einen sehr interessanten Ferienjob haben.< Nach zehn Minuten waren sie schon vor dem Studio angekommen, in dem das Interview stattfinden sollte. Das Interview war eines dieser Standard-Teenie-Interviews, welches sich größten Teils mit dem Liebesleben von Ville beschäftigte. Nach zwei Stunden war alles im Kasten und es konnte weiter gehen. Auf der Fahrt zu Lenis Wohnung ging sie mit Caro den Terminplan durch und was sie alles zu beachten hätte. Nachdem dies geklärt war ging sie in den hinteren Teil des Busses in dem sich Ville mit seinem Buch und bestimmt der siebten Tasse Kaffee bequem gemacht hatte. „Na Ville, geht’s dir gut?“ „Ja langsam kehr ich wieder zu den lebenden zurück. Du das wegen heut Nacht,...“, er stockte. „Ja?“ „Das ist mir ja so peinlich. Ich hoffe ich bin dir nicht irgendwie auf die Pelle gerückt oder hab irgendwas gemacht was dir unangenehm war.“ >Oh mein Gott wie süß. Dem ist das ja wirklich sehr peinlich.< „Nein keine Angst du hast mich nicht irgendwie bedrängt, außer...“ Sie machte extra eine Pause in dem seine Augen immer größer wurden. „Außer was?“, fragte er ängstlich. „Außer das ich dir den Bauch streicheln sollte.“ „Du hast was machen sollen?“ Jetzt schaute er wie ein Reh wenn es blitzt. „Naja dir war schlecht und da hast du mich gefragt ob ich dir den Bauch streicheln kann, weil das hätte deine Mutter immer gemacht das es dir besser geht.“ „Oh mein Gott ist mir das peinlich. Es tut mir echt leid, dass du mich so erlebt hast.“ „Ich fands sehr niedlich.“ Sie musste lachen. „Haha, sehr witzig.“ Er zwickte ihr in die Seite. „Aua, so ist der Dank dafür oder was.“ Sie verzog ihre Lippe und tat so als ob sie schmollen würde. In dem Moment kamen sie an Lenis Wohnung an. „Ich bin in zehn Minuten wieder da.“ Sie stürzte aus dem Bus und die Treppen zu ihrer Wohnung rauf. >So Leni jetzt nichts vergessen. Erstmal ins Bad dann noch zum Kleiderschrank. Hab ich jetzt alles? Mal schauen: Zahnbürste anwesend, ebenso Make-up und Klamotten samts Unterwäsche hab ich auch. Also dürfte jetzt alles dabei sein. Ach Stopp, Handtuch und Duschzeug noch.< Sie huschte noch mal ins Bad zurück. >So jetzt müsste ich alles haben.< Sie hatte es wirklich geschafft in zehn Minuten vollständig ihren Koffer zu packen und wieder unten vor dem Bus zu stehen. „Ich bin beeindruckt.“, kam es von Mige. „So schnell schaff ich das noch nicht mal.“ „Sei am besten wirklich erst beeindruckt, wenn ich nichts vergessen habe.“ Nun ging es weiter nach Mannheim, dort sollte heut Abend das nächste Konzert stattfinden. „Welche Schlafkoje ist eigentlich mir, damit ich mein Zeug da mal hin tun kann.“ „Unter Villes kannst du schlafen.“ >Wenn man sehr viel Fantasie hat, könnte man das auch falsch verstehen.< Leni schüttelt den Kopf. „Ach ist dir wieder langweilig?“ „Ja so ein bisschen. Ich hab mein Buch nämlich liegen gelassen, dass ich auch ein bisschen Beschäftigung hab.“ >Mein Gott kann ich mich manchmal gut rausreden.< „Hast du Lust mit mir ne Runde Schach zu spielen?“ „Klar Migé, wenn du mir noch mal erklärst wie das geht. Hab glaub ich seid drei Jahren kein Schach mehr gespielt.“ „Ja natürlich.“ So verbrachte Leni die nächste Stunde damit mit Migé Schach zu spielen. Sie verlor die ganzen drei Runden die sie spielten. „Ich will jetzt auch mal gewinnen.“ „Aber Leni es kommt doch nicht aufs gewinnen an.“ „Ja ich weiß, aber nur zu verlieren macht auch keinen Spaß.“ Migé musste lachen. „Du wollen wir aufhören. Ich müsste von gestern noch ein bisschen nach schlafen.“ „Ja kein Problem. Wir haben ja jetzt öfters die Gelegenheit zu spielen.“ „Stimmt.“ So beschloss Leni mal die Bequemlichkeit der Kojen zu testen. „Hey Leni aufwachen wir sind da.“ Als sie die Augen öffnet, blickt sie in Villes Augen und erschreckt so das sie aufschreckte und volle Lotte mit dem Kopf an die Kojendecke stößt. „Autsch. Das tat nicht gut.“ Sie fiel wieder zurück ins Kissen. „Oh Leni was schaffst du den? Tut es arg weh? Soll ich pusten?“ Bevor sie antworten konnte, hatte Ville seinen Kopf schon in der Koje und pustete ihren Kopf. „Danke Ville. Es wird schon wieder besser.“ „Nur weil ich gepustet hab.“ Leni musste lachen. „Ja nur weil du gepustet hast.“ Ville half Leni noch aus ihrer Koje raus und dann gingen sie gemeinsam in die Halle. „Hey Ville geh du schon mal ohne mich rein. Ich weiß das hier um die Ecke ne Tanke ist. Ich brauch irgendwas zu lesen.“ „Ja ok. Bis später dann.“ Als sie auf die Straße kommt, kommen ihr auf einmal zwei 14-jährige Mädels entgegen. Die so wie sie aussahen HIM-Fans waren. „Hey du.“ „Ja bitte?“ „Bist du Villes Freundin? Wir haben dich grad mit ihm sprechen sehen.“ „Ähm nein ich arbeite für BMG und betreue die Band auf ihrer Tour.“ „Aha.“ Leni fand die Situation äußerst seltsam. „Sonst noch was?“ „Ja lass bloß deine Finger von Ville.“ „Ich hatte es eigentlich vor, aber jetzt wo du mich auf die Idee gebracht hast könnte man sich das ja mal überlegen. Vielleicht fall ich gleich heut Abend noch über ihn her.“ >Sag mal was denkt sich dieses Teen eigentlich?< „Hey sag mal was bist en du für ne Schlampe?“ „Schlampe? Jetzt ist das Gespräch endgültig unter meinem Niveau.“ Mit diesen Worten drehte sich Leni rum und ging zurück in die Halle. >Mein Gott wie blöd muss man sein. Man, ich wollt mir doch nur ne Zeitschrift holen.< „Hey Leni ist alles in Ordnung?“ Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie schon in der Garderobe stand. „Ähm, was? Äh ja, ich hatte nur grad ein Gespräch der besonderen Art.“ „Das dürfen wir wie verstehen?“ „Zwei Ville-Fans haben mich abgefangen. Die haben anscheinend gesehen wie Ville und ich uns kurz vor der Halle unterhalten haben.“ „Oje und weiter?“ „Naja sie haben mich gefragt ob ich Villes Freundin bin, weil ich wie gesagt, es gewagt habe mich mit ihm zu unterhalten und dann haben sie noch gemeint ich soll bloß meine Finger von Ville lassen. Bla bla.“ „Oh man. Die meinen echt nur weil die unsere CD besitzen, besitzen sie auch uns.“ „Als sie mich dann als Schlampe bezeichnet haben, hab ich mich rum gedreht und bin gegangen.“ „Hey Leni es tut mir echt leid das du wegen mir in dieser Situation warst.“ „Ach Ville, du kannst für die Dummheit der Beiden doch auch nix.“ „Stimmt. Mich regt des nur so auf, weil des nicht das erste mal war das so was passiert ist.“ Die Tür geht auf und Caro steht davor. „Hey es ist mal wieder so weit. Ihr müsst auf die Bühne.“ „Ich versuch jetzt mal mir was zum lesen zu besorgen. Die zwei Hennen sind bestimmt vor der Bühne und kreischen `Ville ich will ein Kind von dir´ oder was ähnlich sinnvolles.“ „Hey Leni warte ich geh mit.“ „Bam das ist echt nicht nötig. Du willst doch bestimmt die Jungs spielen sehen.“ „Ach ich seh die noch oft genug.“ „Ok, wenn du unbedingt willst.“ Also machten sich die Jungs und Caro Richtung Bühne auf den Weg und Leni und Bam gingen zur nächsten Tanke. „Hey wirklich nett, dass du mich jetzt begleitest.“ >Mein Gott selbst Bam wird mir schon sympathisch. Ich sollte mal zum Arzt.< „Kein Problem. Du wirst merken, wie besorgt Ville zukünftig wegen dir sein wird.“ „Wie meinst du das?“ „Als HIM ihren Durchbruch hatten, war ne gute Freundin von Ville mit auf Tour und sie kam in die gleiche Situation wie du vorhin. Nur das diese Fans noch einen Schritt weiter gingen und Villes Freundin zusammen schlugen.“ „Oh scheiße, das hat er also vorhin gemeint als er gesagt hat, es wäre nicht das erste mal.“ >Armer Ville. Der hats echt manchmal nicht einfach.< „Seid dem hatte er eigentlich keine weiblichen Freunde mehr mit auf Tour, weil es da ständig zu so Situation kam, zwar nicht so schlimm wie damals trotzdem nahm ihn das immer sehr mit.“ „Ich glaub ich red heute nach der Show noch mal mit ihm. Er muss sich nämlich wirklich keine Sorgen um mich machen. Ich kann Selbstverteidigung, ich könnte so ne Tussi mit dem kleinen Finger außer Gefecht setzen.“ Jetzt mussten beide lachen. „Muss ich jetzt Angst vor dir haben?“ „Natürlich.“ „Ville hatte Recht.“ „Mit was hatte er Recht?“ „Das kann ich dir nicht sagen.“ „Aha dann lass es.“ >Auf so Kindergartenspielchen hab ich keine Lust.< Leni stürzte sich auf die Zeitschriften und durchwühlte sie. >Ja Ville hatte wirklich Recht. Sie ist wirklich etwas besonderes.< „Hey Bam starr mich nicht so an.“ >Was ist den auf einmal mit dem los?< „Sorry.“ Schnell schnappt er sich die nächst beste Zeitschrift. „Ich wusste gar nicht das du dich fürs Stricken interessierst.“ Bam hatte aus versehen nach einem Strickheft gegriffen. „Oh ich wollte eigentlich die andere da.“ „Ja schon klar, Bammy.“ Leni bekam einen Lachkrampf, dass ihr schon die Tränen in die Augen stiegen. „Hey jetzt hör endlich auf zu lachen, des kann doch jedem mal passieren.“ Sie waren schon längst wieder an der Halle angekommen. „Ach Bammy nicht böse sein, aber die Vorstellung dich in einem Schaukelstuhl und Stricknadel in der Hand geht mir einfach nicht aus dem Kopf.“ Sie kniff ihm in die Seite „Hey hör auf und hör auf mich Bammy zu nennen.“ „Ja ok. Ich hör ja schon auf du Spielverderber.“ Sie musste immer noch lachen, als ihnen in der Halle Caro entgegen kam. „Sag mal habt ihr unterwegs en Clown gegessen oder was?“ „Nee nicht ganz.“ Sie gingen zu dritt langsam Richtung Bühne, als sie näher kamen hörten sie schön die laute Musik und das Gekreische der Menge. Nach 45 Minuten kamen die Jungs schon wieder von der Bühne. Der übliche Streit ging los, wer nun als erstes Duschen durfte. „Hey Jungs, wenn ihr euch nicht gleich entscheidet. Zähl ich des aus.“ >Manchmal sind die Jungs echt wie kleine Kinder.< Das war aber dann doch nicht nötig. Nach weiteren 45 Minuten waren alle geduscht und es ging zurück in den Tourbus, den morgen sollten sie in München spielen. Leni fiel auf das Ville die ganze Zeit leicht bedrückt in einer Ecke saß und auf sein Buch starrte. >Jetzt schaut der schon seid einer halben Stunde auf die gleiche Seite. Wenn der wirklich liest fress ich einen Besen. Er denkt bestimmt an die Situation vorhin.< Sie ging zu ihm rüber. „Hey Ville ist alles in Ordnung? Du starrst schon seid einer halben Stunde auf die gleiche Seite. Bedrückt dich irgendetwas? Ist es wegen vorhin?“ „Oh du hast das gemerkt.“ „Ich kann mir kaum vorstellen das du sooooo langsam liest.“ Er lachte. >Ja er lacht, dass ist doch schon mal ne Besserung.< „Nee, ich mach mir wirklich noch ein paar Gedanken wegen vorhin. Weißt du es kam in der Vergangenheit schon mal so was vor, nur schlimmer.“ „Willst du mir davon erzählen?“ >Er muss ja nicht wissen das ich es schon weiß. Ich glaube es ist besser wenn er es mir selber erzählt.< Er deutete auf den Platz neben sich, auf den sie sich sofort setzte. „Ja weißt du. Als wir unseren Durchbruch hatten war eine sehr gute Freundin von mir mit auf Tour und sie kam in die gleiche Situation wie du nur das sie am Ende zusammen geschlagen auf dem Boden lag. Es war so ein Schock für uns und ganz besonders für mich. Wir konnten nicht glauben, dass Fans zu so was im Stande waren. Nachdem dann noch ein paar mal weibliche Freunde von mir blöd angemacht wurden, musste ich die Konsequenzen ziehen und ich hab nie mehr ne Freundin mit auf Tour genommen.“ Während er ihr das erzählte, merkte man wie in ihm wieder die Wut und auch Enttäuschung hochkam. Er hatte seine Hände nun fest zu Fäusten geballt. „Ville es tut mir leid. Das du wegen so blöden Hühnern leidest.“ Während sie das sagte, legte sie vorsichtig ihre Hand auf seine Faust, diese entspannte sich sofort wieder. Nun konnte er nicht anders. Er war so wütend und gleichzeitig so traurig. Er legt seinen Kopf an ihre Schulter und begann leise zu schluchzen. Er wusste nicht genau warum er heulte, er wusste nur das es irgendwie gut tat. „Schon gut. Ich werde jetzt besonders vorsichtig sein, damit du dir keine Sorgen mehr machen musst.“ Dabei streichelte sie sanft durch sein Haar und über seinen Rücken. Sie saßen bestimmt 15 Minuten so da ohne das jemand von den beiden etwas sagte. Langsam merkte Leni wie Villes Atem wieder ruhiger wurde. „Ist es jetzt wieder ein bisschen besser?“ „Ja danke. Das tat wirklich gut. Die Frage ist mir jetzt irgendwie peinlich, aber darf ich noch ein bisschen so liegen bleiben?“ >Meine Güte wie knuffig.< „Das muss dir doch nicht peinlich sein. Natürlich darfst du so liegen bleiben, wenn dir das gut tut.“ „Dankeschön“ Sie saßen ganz ruhig da. Nach einer Weile merkte Leni das Ville eingeschlafen war. >Soll ich ihn jetzt wecken oder soll ich die ganze Nacht als Kopfkissen dienen? Am besten für unser beider Knochen ist wahrscheinlich wenn ich ihn wecken würde.< Gesagt getan. „Hey Ville... aufwachen.... komm wir gehen ins Bett.“, flüsterte sie ihm ganz behutsam zu, bis er sich langsam regte. „Ist es schon Zeit zum aufstehen“ „Nein es ist jetzt erstmal Zeit richtig ins Bett zu gehen.“ „Ach so dann ist ja gut.“ Er stand langsam auf und ging zu seiner Koje, zog schnell seine Schuhe aus und kletterte dann so wie er war in seine Kabine. >Sehr süßes, kleines, verschlafenes Etwas.< Nun machte sich auch Leni schnell bettfertig. Als sie zu ihrer Kabine kommt, hört sie schon das ihr bekannte leise Schnarchen aus der Koje über ihr. Sie verkroch sich nun auch in ihre Kabine und schlief sofort ein. Plötzlich wurde sie von Gemurmel geweckt. >Was ist den jetzt los? Wir haben grade mal halb vier vorbei.< Die Stimme kam aus der Koje über ihr. Lasst sie doch in Ruhe... Hört auf damit... Leni vorsicht da steht jemand hinter dir... Leni pass doch auf... Ich flehe euch an lasst sie in Ruhe... Ich bin es doch der euch interessiert... „Hey Ville, es ist alles in Ordnung. Du träumst nur.“, flüsterte sie ihm leise zu und rüttelte leicht an seinem Oberkörper, der schon feucht von Schweiß war. Langsam schlug Ville die Augen auf. „Gott sei dank. Dir geht es gut.“ „Ja keine Angst es war nur ein Traum.“ Ville umklammerte nun ihre Hand mit festem Griff. „Ville du schnürst grad die Blutzufuhr zu meinen Fingern ab.“ „Oh Sorry, aber ich bin irgendwie ganz aus der Spur seid dem Vorfall heute.“ „Soll ich noch einen Moment bei dir bleiben?“ „Das würde mir echt helfen, wenn du das machen würdest.“ „Ist doch kein Problem Ville.“ Ville rutschte noch ein Stück zur Seite um ihr Platz zu machen. Als sie nun neben ihm lag, nahm er wieder ihre Hand in seine. „Ich bin sehr froh das du zu uns gestoßen bist.“ „Ja ich bin auch sehr glücklich hier bei euch zu sein, aber jetzt solltest du wirklich versuchen noch ein paar Stunden zu schlafen.“ Auch Leni schaffte es nicht wieder in ihre eigene Kabine zu gehen, da auch ihr vor lauter Erschöpfung die Augen zu fielen. schön fleißig kommentare da lassen *g* sorry hat en bissl lange gedauert mim neuen teil... hoffe er gefällt trotzdem... ___________________________________________ Als Leni am nächsten morgen aufwachte, lag sie immer noch neben Ville, der noch friedlich vor sich hin schlummerte. >So jetzt ganz leise sein.< Ganz vorsichtig kletterte sie aus Villes Koje. >Das wäre geschafft.< Sie streckte sich erstmal ausgiebig. >Zu zweit sind die Kabinen ja mehr als eng.< Sie ging in den vorderen Teil des Busses um sich einen Kaffee zu machen. Nachdem sich der Duft des Kaffees im ganzen Bus verbreitete, lugten immer mehr Köpfe aus den Kojen heraus bis schließlich alle um die Tische saßen und auf ihren Kaffee warteten. „Sind eigentlich heute irgendwelche Interviews vor dem Gig heute Abend?“ „Nein, wir kommen so gegen 11.00 Uhr in München am Hotel an, dann habt ihr bis 17.00 Uhr Zeit für euch und dann geht’s zum Soundcheck. Morgen habt ihr dann um 10.30 Uhr ein Fotoshooting, dann um 15.00 Uhr geht’s zum Flughafen.“ „Wow, wir haben mal wieder Zeit für uns.“ „Ja sieht so aus Linde.“ Die restliche Fahr verlief ruhig. „So wir sind da. Also Koffer schnappen und einchecken.“ >Dieser Job macht echt Spaß. Ständig kann man den Jungs sagen was sie machen sollen.< Das einchecken verlief reibungslos und nach 15 Minuten hatte jeder der Acht seinen Schlüssel in der Hand. „So bevor jetzt jeder in eine andere Richtung geht. Wir treffen uns fünf vor fünf hier in der Lobby um dann wieder gemeinsam zur Halle zu fahren.“, erklärte Caro dem Rest. Leni beschloss erstmal in ihr Zimmer zu gehen und ausgiebig zu duschen und dann wollte sie vielleicht etwas shoppen gehen. Nach einer Stunde war Leni schon mitten im Shopping-Stress. >Wahnsinn was die alles für geile Läden in München haben. Mein armer Geldbeutel.< Nach einem zweistündigen Shoppingmarathon war sie mit etlichen Taschen in das nächste Café eingefallen um sich erstmal einen Moment auszuruhen. >Puh erstmal schön einen Capuccino trinken.< Nach ungefähr fünf Minuten setzten sich zwei Mädels an den Tisch neben ihr. Leni hatte die beiden erst gar nicht wahrgenommen bis ihr Gespräch doch irgendwie interessant wurde. „Oh man, ich freu mich schon so auf das Konzert heut Abend.“ „Ja ich mich auch. Ville sieht immer so zum Anbeißen aus.“ >Wie wahr, wie wahr.< „Ich würde alles dafür geben ihm einmal gegenüber zustehen.“ „Ich auch. Der soll ja immer sehr willig sein was Groupies angeht.“ „Das hab ich auch mal irgendwo gelesen. Ich würde ihn auch nicht von der Bettkante stoßen.“ >Er aber dich. Sag mal was denken die sich eigentlich?< Gekicher der beiden folgte und Leni war kurz davor den beiden ihren Capuccino über den Kopf zuleeren, entschied sich aber dann dafür zu bezahlen und das Café zu verlassen. >Mein Gott irgendwie haben die Jungs seltsame Fans oder ich treffe immer nur die Komischen.< Mit diesen Gedanken ging sie wieder zurück ins Hotel. Als sich die Lifttür öffnete war sie immer noch in Gedanken und merkte gar nicht das Ville im Aufzug stand. „Hi Leni, wie es aussieht warst du ein bisschen shoppen. Lass mal sehen.“ Schon wurden Leni die Taschen aus der Hand gerissen. „Ähm... Hi Ville, ja sieht so aus.“ >Ich drück jetzt einfach auf den Knopf, muss er halt noch mal mit hochfahren.< „Ähm... Halt! Nicht die Tasche!“ Zu spät er hatte schon die Unterwäsche in der Hand die sie sich gekauft hatte. „Oh Entschuldigung.“ Er lief leicht rot an und steckte die Wäsche wieder zurück in die Tasche. In dem Moment ging die Aufzugtüre auf und Leni schnappte sich hastig ihre Taschen. Sie stolperte fast so eilig hatte sie es aus dem Aufzug raus zukommen. „Ja also wir sehen uns dann um fünf.“ Mit diesem Satz ließ sie in alleine im Lift zurück. >Sehr peinliche Situation, aber sehr süß wie rot er geworden ist.< Bei dieser Erinnerung musste Leni grinsen. Sie schloss ihr Zimmer auf, ging hinein und ließ erstmal ihre ganzen Taschen fallen. >Man bin ich jetzt kaputt. Ich leg mich jetzt erstmal ne Stunde hin... Am besten stell ich mein Handy nicht das ich verschlafe.< Nach ein paar Sekunden war Leni auch schon eingeschlafen. Als sie sich eine Stunde später aus dem Bett kämpfte, hatte jemand einen Zettel unter ihrer Tür durchgeschoben. >Huch von wem ist den der?“ diesmal geht schneller weiter *g* _______________________________________________________ Hi Leni, das mit vorhin ist mir so peinlich. Ich hätte nicht einfach deine Sachen durchwühlen dürfen. Als kleine Entschädigung und als Dank dafür, dass du mich so lieb getröstet hast, möchte ich dich heute nach dem Gig zum Essen einladen. Natürlich nur wenn du möchtest. Würde mich freuen. Sag mir einfach bescheid. Liebe Grüße Ville >Oh wie süß. Wenn ich das nicht schwarz auf weiß hätte, würde ich es nicht glauben. Am besten ich ruf ihn gleich mal an, um ihm zu sagen das ich gerne mit ihm essen würde < Schnell ging sie zum Telefon um in Villes Zimmer anzurufen. „Hi Ville! Ich bins Leni. Ich wollte dir nur sagen, dass ich wahnsinnig gerne mit der essen gehen würde.“ „Wirklich, da freu ich mich. Mir ist das vorhin wirklich peinlich.“ „Ach das war doch halb so schlimm. Es waren ja keine gebrauchte Höschen.“ Beide lachten. „Ok wir sehen uns ja gleich unten.“ „Ja bis gleich.“ Leni machte sich noch schnell frisch und dann war es auch schon Zeit nach unten zu gehen. Nach fünf Minuten hatten sich alle in der Lobby eingefunden und sie konnten zur Halle fahren. Die nächsten Stunden waren der gewohnte Ablauf: Soundcheck, Warten, Rocken, Duschen, ins Hotel zurück. „Hey Ville, ich geh mich noch mal umziehen. Treffen wir uns in 15 Minuten wieder hier.“ „Ja natürlich.“ >Immerhin geh ich mit Ville Valo essen, da muss ich mich en bisschen schick machen. Kommt ja nicht jeden Tag vor.< Nach 20 Minuten kam sie in die Lobby. „Sorry, es hat ein bisschen länger gedauert.“ „Kein Problem. Du siehst super aus.“ „Oh danke für das Kompliment.“ >Er ist ja so charmant.< „Wollen wir los? Ich hab uns schon einen Tisch in einem Restaurant in der Nähe reserviert.“ „Super.“ Sie hackte sich bei ihm ein und sie verließen zusammen das Hotel. Nach 10 Minuten Fußweg waren sie an dem Restaurant angekommen. >Zum Glück hab ich mich noch mal umgezogen, das sieht ja verdammt nobel aus.< „Gehst du hier öfters essen?“ „Naja wenn ich halt in München bin. Was so alle zwei Jahre vielleicht mal vorkommt.“ Als die Kellnerin kam bestellte er sich vorsichtshalber nur ein Wasser. „Ich will nicht, dass du mir heute Nacht wieder den Bauch streicheln musst.“ >Ich fand des ja eigentlich sehr schön, aber das muss er ja nicht wissen.< „Wie gesagt, war halb so schlimm. Sag mal warum betreut euch eigentlich meine Schwester? Ihr habt doch normalerweise Silke.“ „Silke ist für die ganze Tour krank geschrieben.“ „Oh ich hoffe sie hat nichts schlimmes.“ „Nein. Alles halb so schlimm. Sie hat sich nur ein bisschen überarbeitet und ihr Arzt hat halt jetzt die Notbremse gezogen.“ „Und in jedem Land habt ihr dann jemanden anderes, oder was?“ „Ja leider. Es ließ sich niemand finden der die ganze Tour Zeit hat.“ „Ähm ich wüsste da jemanden. Ist die Frage ob ihr die wollt.“ „Wenn den? Wir haben da weniger mitzureden, das macht eigentlich alles Seppo.“ „Naja mich.“ „Du würdest des wirklich machen?“ „Ja natürlich.“ „Weißt du was, ich frag Seppo morgen gleich mal und dann sehen wir weiter.“ „Ok, so machen wirs.“ Sie unterhielten sich noch sehr lange und aßen lecker. „Das war jetzt aber verdammt lecker. Danke noch mal für die Einladung.“ Sie gingen wieder zurück ins Hotel. „Es war wirklich ein schönen Abend.“ „Ja fand ich auch.“ „Morgen bin ich dran euch zu wecken. Caro und ich teilen uns die Tage nämlich auf.“ „Ja ist wahrscheinlich besser so. Ich möchte uns auch nicht immer wecken.“ „Seid ihr so schlimm?“ „Nein. Ich glaub ich und Bam sind nur das Problem.“ „Ok dann weck ich euch beide zum Schluss.“ „Ja ich glaub das ist das Beste.“ Die Aufzugtüre ging auf. „Na dann schlaf schön.“ „Ja du auch.“ Sie umarmten sich kurz und Leni verließ den Lift. >Ich glaub diesen Abend vergesse ich nicht so schnell. Ich muss mich echt zusammen reißen, dass ich ihm nicht ganz verfall.< Leni ging zwar ins Bett, aber es wurde bestimmt vier Uhr bis sie endgültig einschlief. Um 8.30 Uhr klingelte ihr Wecker schon, damit sie rechtzeitig die Jungs wecken konnte. >Oh man, eigentlich sind die ja alt genug um selbst aufzustehen. Manchmal ist der Job dem Job eines Kindermädchens sehr ähnlich.< Nichts desto trotz musste sie aufstehen um ihrer Aufgabe nachzugehen. Sie zog sich an und machte sich ein wenig frisch. >So also erstmal Linde, Burton, Gas und Migé wecken und dann zu unseren beiden Problemkindern.< Bei den ersten vier Zimmern klappte das Wecken hervorragend. Spätestens nach einer Minute wurde ihr die Türe geöffnet. >So jetzt Bam.< Es dauerte geschlagene zehn Minuten bis er mal seinen Kopf durch die Tür steckte. „Komm Bam, mach dich fertig wir treffen uns in einer viertel Stunde im Frühstückssaal.“ „Ja ja.“ Schon war die Türe wieder zu. >Hoffentlich legt der sich jetzt nicht einfach wieder hin. Ich weck ihn nicht noch mal. Mal sehen wie schnell Ville ist.< Sie klopfte bei Ville. „Komm rein. Die Tür ist offen.“ Sie ging in sein Zimmer. „Schläfst du immer mit offener Tür?“ „Nein, ich hab gehört wie du die ganze Zeit an Bams Tür geklopft hast. Davon bin ich dann auch aufgewacht und da hab ich mir gedacht nicht das du noch blutige Handknöchel vom vielen klopfen bekommst, mach ich dir die Tür schon mal auf.“ „Des ist ja freundlich von dir. Ich weiß nicht ob du schon gehört hast, dass wir uns in einer viertel Stunde im Frühstücksraum treffen.“ „Doch das hab ich auch schon mitbekommen. Gibst du mir mal bitte meine Hose, die da neben dir liegt.“ Erst jetzt merkte Leni, dass Ville die ganze Zeit nur mit Boxershorts bekleidet vor ihr stand. „Ähm ja klar.“ Jetzt war es an der Zeit für Leni mal rot zu werden. „So ich geh dann mal runter. Wir sehen uns ja gleich.“ >Der kann doch nicht einfach halb nackt vor mir rumwatscheln. Weiß der eigentlich wie einen des aus dem Konzept bringen kann oder hat er das vielleicht mit Absicht gemacht, dass ich mal meine Contenance verliere? Mein Gott hat der einen süßen Arsch. Leni verdammt reiß dich zusammen. Denk ganz schnell an was anderes. Nur an was? Was kann einen von so was ablenken?< Sie war so aus dem Konzept gebracht, dass sie mal schnurr stracks gegen die nächste Wand lief. >Aua verdammt. Leni du musst dich konzentrieren. Sonst brichst du dir noch irgendwas bevor du in den Speisesaal kommst. Also Augen auf und zum Aufzug.< Der restliche Weg verlief ohne weitere Verletzungen. Nach zehn Minuten waren wirklich alle mehr oder weniger wach im Frühstücksraum aufgetaucht. >Puh noch mal Glück gehabt. Niemand hat verschlafen.< „So Jungs also ihr wisst um halb elf Photoshooting und um drei geht’s zum Flughafen.“ „Eine ganz dumme Frage, aber wo fliegen wir überhaupt hin.“ „Oh ich hab ich euch des noch nicht gesagt?“ „Nö.“ „Fehler von mir. Heute geht’s nach Köln, da habt ihr dann ein Interview bei Viva und natürlich die Show.“ „Och nein. Nicht Viva. Die stellen immer die dümmsten Fragen.“, kam es von Ville. „Tut mir leid, aber für eure Interviewpartner kann ich nichts.“ Sie frühstückten noch gemütlich zu Ende und machten sich dann auf den Weg zum Photoshooting. Das ganze Shooting dauerte bis kurz vor zwei und sie mussten sich alle ganz schön beeilen um nicht ihren Flug zu verpassen. Als sie dann doch alle noch pünktlich im Flieger saßen, fielen Leni zehn Tonnen Steine vom Herzen. >Puh. Es muss doch alles glatt gehen. Ich will diesen Job behalten.< „Du Leni?“ „Ja Caro was ist?“ „Ich hab eine schlechte Nachricht. Ich muss morgen zu einem anderen Job. Meinst du, du kannst die Deutschlandtour ohne mich weiter machen?“ „Ja natürlich, dass wird schon irgendwie hinhauen. Ville will Seppo eh fragen, ob ich die ganze Tour mit den Jungs mit soll.“ „Wirklich, das ist ja klasse. Dir macht des wirklich Spaß, oder?“ „Ja der Job ist toll. Jetzt weiß ich warum dir das so viel Spaß macht.“ „Ich drück dir auf jedenfall die Daumen, dass du es machen darfst.“ Leni versuchte sich noch ein wenig auszuruhen, schließlich hatte sie diese Nacht nicht besonders viel geschlafen. So fielen ihr nach wenigen Minuten auch die Augen schon zu. „Hey Leni... Sweetheart... wir landen in fünf Minuten.“ „Was? Wo? Ach Ville. Ja ich bin wach. Danke fürs wecken.“ Sie checkten aus und es ging mit einem Taxi zum Hotel. „So Jungs, wir haben nicht viel Zeit. Bringt eure Sachen auf eure Zimmer und kommt gleich wieder runter. Wir müssen in 45 Minuten bei Viva sein. Danach geht es gleich weiter zum Soundcheck.“ Währenddessen kam der Ersatztourbus an. >Gut bis jetzt läuft noch alles glatt. Ah da kommen die Jungs auch schon wieder.< „Hey Leni, ich hab grad mit Seppo telefoniert.“ „Ja und? Was hat er gesagt.“ „Schlechte Nachricht.“ Der ernste Blick von Ville gefiel Leni gar nicht. „Wie schlechte Nachricht?“ >Warum lachen die anderen fünf so blöd. Finden die das etwa lustig?“ „Naja leider musst du die nächsten zwei Monate mit uns verbringen.“ >Was hat er grad gesagt? Ich hab den Job.“ „Ich hab den Job.“ „Ja natürlich. Seppo sieht ja das alles funktioniert. Er ruft dich noch mal an um mit dir den restlichen Ablauf der Tour durchzugehen und natürlich auch das mit deiner Bezahlung abzuklären.“ Leni konnte einfach nicht anders, sie musste Ville einfach um den Hals fallen. „Oh man, ich freu mich so. Aber du hast mich ganz schön verarscht.“ „Ja tut mir leid. Dein Blick war es aber auch wert.“ „Du Arsch.“ >Der süße Arsch. Leni denk ganz schnell an was anderes.< „Los Jungs. Auf in den Bus. Wir kommen sonst noch zu spät.“ „Ai ai Captain!“ >Brav so.< Es dauerte knapp 20 Minuten bis sie vor dem Viva-Studio ankamen. „Leni ich will nicht.“ Ein Hundeblick traf sie. >Hilfe! Dieser Blick. Bei diesem Blick würde ich ja am liebsten das Interview absagen.< „Jetzt Ville reiß dich zusammen. In einer Stunde ist das doch auch vorbei und dann musst du nicht mehr so schnell zu Viva.“ „Ja du hast ja Recht, aber ich will nicht.“ „Ich will, ich will, ich will.“, äffte sie ihn nach. >Ich will auch viel Herr Valo.< Wie Leni schon gesagt hatte dauerte das ganze Interview nur eine Stunde und sie waren eine halbe Stunde später schon in der Halle beim Soundcheck. „Und war es jetzt so schlimm?“ „Ja ganz, ganz schlimm.“, kam es gequält Ville. Leni musste lachen. >Ville kann so schön gequält schauen.< „Naja dafür habt ihr dann den nächsten Tag frei.“ Alle Köpfe drehten sich auf einmal zu ihr um. „Sag das noch mal. Ich glaub ich hab mich grad verhört.“ „Nö, hast du nicht. Wie ihr Soundcheck hattet, hab ich mit Seppo telefoniert. Er ist der Meinung die Tour läuft so gut, da hat er grad die nächsten Interviews und die anderen Promotermine auf nach der Tour geschoben.“ Die Jungs fingen an zu jubeln. „Wir haben einen Tag frei! Wir haben einen Tag frei!“ >Wie die kleinen Kinder echt.“ Leni musste lachen. „Wisst ihr was Jungs. Ich glaub ich schau mir heut euren Gig vom Saal aus an.“ „Wenn du dir ein paar blaue Flecken holen willst, kannst du das gern machen.“ „Ja ich steh doch auf Schmerzen.“ „Oh das sind ja ganz neue Seiten an dir.“ „Es gibt noch so viele Seiten von mir die ihr noch nicht kennt.“ Sie schaute nochmals auf die Uhr. „Hey Jungs, genug gequatscht. Ihr müsst auf die Bühne. Also wir sehen uns dann nach der Show wieder hier.“ „Ok dann viel Spaß beim blaue Flecken holen.“ „Denn werde ich haben.“ So gingen die Jungs Richtung Bühne davon und Leni machte sich zum Saal auf. >Mein Gott sind heute viel Leute da oder kommt mir das nur so vor, weil ich heut mittendrin stehe? Naja egal, jetzt heißt es Spaß haben und alles vergessen.< Leni war schon nach dem ersten Song klatschnass. >Es ist doch immer Wahnsinn was so eine Ansammlung von Menschen für eine Hitze erzeugt. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man von so ein bisschen rum gehopse so schwitzt.< Nach der Show sah Leni selbst aus, als hätte sie auf der Bühne alles gegeben. >Ich will duschen, aber ganz schnell.< „Jungs der Gig war spitze.“ „Ja man sieht es. Du hast dich ja richtig verausgabt.“ „Also ich find so muss man einfach nach einem Konzert aussehen sonst war es kein gutes Konzert.“ „Stimmt, da hast du auch wieder Recht.“ „Ja des hab ich meist.“, feixte Leni. „Aha gut zu wissen.“ Sie mussten lache. „Jungs beeilt euch mal. Ich will zurück ins Hotel. Ich würde nämlich gern dort dusche.“ „Das ist eigentlich gar nicht so eine schlechte Idee. Lasst uns doch jetzt ins Hotel fahren uns dort duschen und dann zusammen noch was trinken gehen. Immerhin ist das der letzte Abend den Caro noch bei uns ist und wir haben morgen frei. Ein besseres Chance sich zu besaufen gibt’s eigentlich nicht.“ „Find ich gut.“ „Ja ok, lasst uns ins Hotel zurück.“ Gesagt getan. Sie fuhren schnell zum Hotel zurück und machten sich alle hübsch. >So jetzt kommen meine neuen Klamotten mal zum Zug. Der schwarze Rock und das weinrote Korsette.< Als Leni in den Aufzug stieg, musste sie lachen. „Wir haben wohl immer das perfekte Timing gemeinsam mit dem Lift zu fahren.“ Ville stand vor ihr und hatte große Augen. „Ja scheint so. Du... du...“ „Ich... ich...“ „...siehst einfach super aus.“ „Oh danke.“ Leni wurde rot, dass ihre neuen Klamotten so eine Wirkung hatten, damit hatte sie nicht gerechnet. >Jetzt hat er es doch tatsächlich wieder mal geschafft mich außer Konzept zu bringen.< Die Lifttür ging auf und sie gingen gemeinsam zur Bar an der die Anderen schon warteten. „Leni du siehst super aus.“ „Ähm danke. Ihr macht mich ganz verlegen.“ Sie wurde wieder rot. „Das man dich mal dazu bekommt verlegen zu sein.“ Es wurde ein sehr lustiger Abend und diesmal war es Leni die schnell das Nuscheln anfing. Sie hatte wohl einen Cocktail zu viel getrunken. „Hey Jungens, wischt ihr was? Isch hab eusch alle voll lübb.“ Die Jungs lachten sich einen Ast ab. „Ja wissen wir sonst würdest du ja nicht freiwillig zwei Monate mit uns verbringen wollen.“ „Isch mach des voll gern. Isch mag des voll eusch zu sagen wasch ihr machen sollt.“ „Aha sehr interessant.“ „So Jungs isch geh mal insch Bettschen.“ Sie versuchte aufzustehen, schaffte es aber nur, weil sie sich noch am Stuhl festkrallen konnte. „Schlaft mal schön.“ „Ich glaub ich geh lieber mal mit bevor sie sich noch irgendwie weh tut.“ Ville stand nun auch auf. „Ach Villeee, willscht du ausch insch Bett.“ „Ja ich will auch ins Bett.“ „Des ischt gut. Ischt ja auch schon schpäät.“ Ville hatte alle Hände damit zu tun mit Leni nicht allzu große Schlangenlinien zu laufen. Es ging aber wesentlich schneller, als die Aktion bei der Ville betrunken war. Nach zehn Minuten waren sie vor Lenis Zimmer angekommen. Da bekam Leni einen Lachkrampf. „Was gibt’s den da zu lachen.“ „Ischt musst grad dran denke, wie isch disch insch Bett gebracht hab.“ „Warum ausgerechnet jetzt?“ „Weil ich disch aus versehen in dein Zimmer fallen hab laschen. War aber keine Absischt isch war nur zu langsam.“ „Deshalb tat mir am nächsten Tag alles weh.“ „Tut misch leid.“ Leni musst wieder anfangen zu lachen. Dadurch kam sie noch mehr ins schwanken. Woraufhin Ville sie einfach auf den Arm nahm und sie zu ihrem Bett trug. „Oh du trägst misch schon über die Schwelle.“ Leni konnte immer noch nicht aufhören zu lachen und Ville wollte sie eigentlich einfach aufs Bett fallen lassen, aber er hatte nicht damit gerechnet das Leni sich weiterhin an ihm festkrallte. Die Folge war, er verlor sein Gleichgewicht und landete mit Leni auf dem Bett. „Oh Herr Valo, bleiben schie heute Nacht bei mir.“ Jetzt musste Ville lachen. „Warum den eigentlich nicht.“ „Schön.“ Ville zog ihr die Schuhe aus und seine gleich dazu und legte sich dann neben Leni, die sich sofort an ihn kuschelte. Als Leni am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich als wäre sie vom Lastwagen überfahren worden. >Oh mein Gott. Ich kann mich kaum an gestern Abend geschweige an heute Nacht erinnern.< Sie streckte sich erstmal ausgiebig. >Sag mal spinn ich oder atmet hier noch jemand außer mir.< Sie sah neben sich und erschreckte sich so, dass sie aus dem Bett fiel. >Aua verdammt. Scheiße, warum liegt Ville neben mir.< Sie schaute schnell an sich runter. >Puh ich hab meine Klamotten noch an.< Sie lugte kurz unter seine Bettdecke. >Gut er auch noch.< Sie ging erstmal ins Bad. >Zähne putzen und duschen, aber ganz schnell< Als sie sich grad das Handtuch um den Körper geschlungen hatte, merkte sie das sie sich vergessen hatte frische Klamotten mit ins Bad zu nehmen. >Hoffentlich wacht er jetzt nicht auf.< Aber natürlich wachte Ville genau in dem Moment auf als Leni sich ihre Sachen holen wollte. „Oh guten Morgen.“ „Morgen. Ich bin gleich bei dir ich muss mir nur grad was anziehen.“ „Ja schon in Ordnung.“ Nach fünf Minuten kam Leni wieder aus dem Bad. Ville hatte sich inzwischen im Bett aufgesetzt und zappte durch die Programme. „Na Sweetheart, wieder nüchtern?“ >Warum nennt der mich auf einmal Sweetheart? Was zum Teufel ist heut Nacht passiert?< „Ähm... Ja ich glaube schon.“ „Gut.“ „Du Ville?“ „Ja.“ „Mir ist des jetzt voll unangenehm, aber wir haben heut Nacht nur geschlafen, oder?“ Lenis Gesichtsfarbe kam jetzt der einer Tomate sehr nahe. „Sag bloß du kannst dich nicht mehr erinnern.“ Ville war auf einmal tot ernst. >Mein Gott was hab ich getan verdammt.< „Äh nein.“ „Ich kann dich beruhigen, wir haben nur geschlafen.“ Er bekam einen Lachkrampf. „Du bist manchmal echt ein Arsch.“ Leni feuerte ihm das nächst beste Kissen ins Gesicht, dies löste eine wilde Kissenschlacht aus die bestimmt 15 Minuten ging. „Ville hör auf. Ich ergebe mich.“ Ville saß jetzt auf Lenis Bauch und kitzelte sie durch. „Ville bitte hör auf. Ich bekomm keine Luft mehr.“ „Sag das ich kein Arsch bin.“ „Ok du bist kein Arsch.“ Sie machte eine kurze Pause in der Ville von ihr runter ging. „Du bist ein lieber Arsch.“ Sie stürzte sich von hinten auf ihn. „Du hinterhältiges Stück.“ Mittlerweile hatte Leni es geschafft sich auf Villes Bauch zu setzen und ihn ebenfalls zu kitzeln bis er keine Luft mehr bekam. „Leni ich sterbe.“ Er sah sie mit einem flehenden Blick an. „Ok. Frieden. Ich glaub den Hass der ganzen Teenies möchte ich nicht auf mir gerichtet haben, wenn ich dich umbringe.“ „Des ist der einzige Grund warum du mich nicht umbringen würdest?“ Er zog eine Schmolllippe. „Nein natürlich nicht. Stell dir doch mal die Schlagzeile vor: `The New Prince of Darkness bei Kitzelattacke erstickt!´ Des macht sich doch verdammt scheiße.“ „Du bist ganz schön gemein.“ Er fing wieder an sie zu kitzeln. „Hey... Wir hatten doch Frieden gesagt.“ „Naja ok.“ Jetzt drückte Ville sie einfach zu sich runter, sodass sie auf seiner Brust lag. >Was wird das den jetzt?< Leni war nun ganz verwirrt. „Du Ville lass uns frühstücken gehen.“ Sie stieg zu schnell aus dem Bett, sodass sie mit ihrem einen Fuß in der Decke fest hing, stolperte und eine klasse Bauchlandung hinlegte. >Aua. Das tat ganz schön weh jetzt.< Ville bekam sich vor lachen nicht mehr ein und Leni musste einfach mitlachen (Die kleine Bergziege ). „Hey Ville hör mal auf zu lachen und komm her und helf mir hoch.“ „Ja ja ich komm schon.“ Er musste immer noch lachen. Nachdem sie sich endlich vom vielen lachen erholt hatten, gingen sie dann schließlich doch zusammen frühstücken. Als sie im Speisesaal ankamen, sahen sie schon die verschlafenen Gestalten namens Migé, Linde, Caro und Bam. „Morgen! Euch beide sieht man ja auch nur noch im Doppelpack. Habt ihr zusammen geschlafen oder was?“ „Ja haben wir.“, kam es von Leni und Ville gleichzeitig. Woraufhin Caro vor Schreck ihr Brötchen fallen ließ und Linde sich an seinem Kaffee verschluckte. „Komm Ville wir gehen zum Buffet. Die müssen sich erstmal wieder erholen.“ Beide gingen lachend zum Buffet um sich auch etwas zum frühstücken zu holen. Wieder am Tisch waren die ganze Zeit die Blicke auf die beiden gerichtet. >Wollen wir die doch noch ein bisschen schocken.< „Du Ville-Schatz?“ Ville verstand. „Ja Leni-Mäuschen.“ „Die Nacht mit dir war der Hammer.“ „Ja ich fand unsere gemeinsame Nacht auch wundervoll.“ Sie konnten sich jetzt ein lachen nicht mehr verkneifen. Die anderen am Tisch wussten gar nicht mehr woran sie sind. „Sag mal ihr verarscht uns doch.“ „Nee Migé, wie kommst du den darauf.“ Leni und Ville lagen jetzt schon halber unterm Tisch. „Ihr seid echt blöd.“ „Och Migé nicht böse sein. Eure Blicke haben es aber auch rausgefordert.“ Sie frühstückten noch in Ruhe fertig und dann war es an der Zeit sich von Caro zu verabschieden. „Och Schwesterlein es war so schön mit dir zusammen zuarbeiten.“ „Ja fand ich auch, aber du schaffst das auch locker ohne mich.“ „Ich hoffs mal.“ Sie umarmten sich noch einmal und dann stieg Caro ins Taxi. _____________________________________________________________ schön fleißig kommentieren *g* und schon wieder ein neuer teil *g* ________________________________________________________________ Der restliche Tag verlief sehr ruhig. Alle entspannten ein bisschen. Leni döste ein bis zwei Stunden im Wellnessbereich des Hotels und setzte sich später ein bisschen in die Lobby auf ein Sofa um an ein paar Lyrics zu feilen. „Hey Leni was schreibst du da?“ Ville war anscheinend gerade von seinem Spaziergang wiedergekommen. „Ach ich schreib ein paar Songs.“ „Wie du schreibst Songs?“ „Ja stellen sie sich mal vor Herr Valo es gibt auch andere Menschen mit Bands.“ „Warum hast du mir das vorher nicht schon erzählt?“ „Es war noch nie die Möglichkeit über so was zu reden. Oder hätte ich mich so vorstellen sollen: `Hallo ich bin Leni. Ich bin Sängerin in einer Band´“ „Ja hast Recht. Das wäre echt blöd gewesen. Darf ich mal lesen?“ „Ja von mir aus. Ich bin aber noch nicht so weit und es fehlt auch noch der letzte Schliff.“ Leni reichte Ville den Text, damit dieser ihn durchlesen kann. „Der ist echt nicht schlecht. Wie lang schreibst du schon?“ „An dem eine Stunde. Angefangen Texte zuschreiben hab ich mit 14 oder so.“ „Mit 14? Da hast du ganz schön früh angefangen.“ „Naja ich hatte mit 15 oder so meine erste Band, da war das dann schon von Vorteil, dass ich so früh angefangen hab.“ „Wie lang bist du jetzt schon in deiner Band?“ „Wir haben uns alle so vor einem Jahr an der FH kennen gelernt und ein paar Monate später haben wir die Band gegründet.“ Sie unterhielten sich noch ein bisschen übers Musik machen und allgemein über Musik. „Du Ville ich bin hundemüde. Ich geh ins Bett. Wir sehen uns dann morgen beim Frühstück. Ok?“ „Ja das ist eine gute Idee, bin auch nicht mehr so ganz fit.“ So gingen sie gemeinsam zum Lift. „So ich wünsch dir eine gute Nacht.“ „Ob ich die haben werde, wenn du nicht da bist.“ >Was will er mir jetzt damit sagen? Will der etwa das ich mit ihm ins Bett geh oder was?“ „Ach ganz bestimmt und wenn nicht, ruf an und ich komm vorbei und kraul dir den Bauch ein bisschen.“ Beide müssen lachen. „Also gute Nacht.“ Somit ging jeder der beiden in sein eigenes Bett. Am nächsten Morgen nach der üblichen Weckprozedur waren alle um den Tisch versammelt um die nächsten Tage zu besprechen. „Also heute um 11.00 Uhr geht unser Flieger nach Berlin, dort werde ich alleine mit Bam eure Koffer weil im Tourbus verstauen, denn ihr müsst sofort zu MTV ein paar Interviews und den ganzen Kram machen. Dort hol ich euch dann gegen 17.30 mit dem Tourbus ab und dann geht’s zur Halle. Morgen müssen wir schon in Hamburg sein, d. h. eine Nacht im Bus steht uns bevor. In Hamburg habt ihr dann zwei Radiointerviews und abends den Gig.“ „Ich weiß ja nicht wies euch geht Jungs, aber das hört sich voll nach Stress an.“ „Migé du weißt doch. Es geht nicht ohne.“ „Die Hoffnung stirbt zuletzt, Ville.“ Als sie fertig gefrühstückt hatten ging es weiter zum Flughafen, diesmal hatten sie aber Gott sei Dank genug Zeit. Nach zwei Stunden waren sie in Berlin gelandet. „So Jungs also ich sehe euch dann später wieder. Wünsch euch viel Spaß beim Interview.“ „Ja danke den werden wir haben. Bei MTV ist es meist lustig.“ Schon standen Bam und Leni mit sieben Koffern und zwei Gitarren alleine da. „Du Bam versuchst du mal zwei so Gepäckwägen zu finden. Ich warte hier und pass auf die Koffer auf.“ Wie es sich gehört, hörte Bam aufs Wort und holte die Gepäckwägen. Nach zehn Minuten waren sie am Tourbus angekommen und die Taschen wurden mit zusätzlicher Hilfe des Fahrers verteilt. „Mein Gott bin ich froh das die Koffer jetzt an ihrem Platz sind.“ „Ich auch und was machen wir bis wir die Jungs holen müssen?“ „Was hälst du davon wenn wir einen Kaffee trinken gehen und uns ein bisschen von dieser Aktion erholen?“ „Ja bin ich dabei.“ Schon waren sie auf dem Weg ein kleines Café zu finden. Nach zehn Minuten hatten sie eines gefunden. „Wollen wir da rein?“ „Ja komm bevor wir noch mehr Zeit vertrödeln.“ Also gingen sie rein und setzten sich an eine Tisch möglichst weit hinten in einer Ecke. „Schon blöd wenn man bekannt ist.“ „Naja man gewöhnt sich irgendwann dran und ich finde immer noch das die positiven Seiten überwiegen.“ >Ich glaub Ville sieht das ein wenig anders.< Leni versank in Gedanken. „Hey Leni an was denkst du grad?“ „Naja ich hab grad gedacht, dass Ville das wahrscheinlich anders sieht.“ „Ja kann sein. Er musste auch schon auf vieles verzichten bzw. er hat viel durch seinen Erfolg verloren.“ „Verloren?“ „Ja also ich bin jetzt schon seid zwei Jahren mit ihm gut befreundet und in diesen zwei Jahren haben zwei Freundinnen mit ihm Schluss gemacht, weil er angeblich zu wenig Zeit für sie hatte.“ „Ja aber den Tussis muss doch von Anfang an klar gewesen sein, dass er viel unterwegs ist.“ „Ja davon geht man aus, aber es ist meist dann doch ganz anders. Meist wollen die Tussis mal kurz in die Schlagzeilen und dann wars das.“ „Das ist ja mal hinterhältig.“ >Der arme Ville. Ich würde ihn nie so behandeln. Ach was denk ich den da schon wieder. Ich werde nie seine Freundin sein.< „Ja aber so ist es leider.“ „Ich versteh so Mädels nicht.“ „Ich auch nicht, aber soll ich dir mal was sagen?“ „Was?“ „Seid du bei uns bist, ist er wesentlich glücklicher.“ „Ach quatsch du spinnst. Die Tour läuft einfach gut.“ „Wenn du das als Grund siehst.“ „Ja seh ich.“ >Bam spinnt sich da ein Zeug zusammen. Ich glaub der hat zu oft was in die Fresse bekommen.< Leni schüttelte mit dem Kopf. „Komm Bam, lass uns bezahlen. Wir müssen los.“ Leni konnte immer noch nicht glauben was Bam zu ihr gesagt hatte. >Der spinnt oder sieht Gespenster oder Beides.< Nach 15 Minuten waren sie am MTV-Studio angekommen. Die Jungs waren, aber noch nicht fertig. „Ich geh mal rein und mach dampf, immerhin kommen wir zu spät zum Soundcheck.“ Sie ging ins Gebäude in dem ihr gleich eine nette Empfangsdame entgegen lächelte. „Hallo. Vielleicht können sie mir helfen. Ich bin die Betreuerin von HIM und die Jungs kommen zu spät zum Soundcheck. Könnten sie mal nachfragen, wie lang das noch dauert?“ „Das könnte ja jeder sagen. Können sie beweisen, dass sie die Betreuerin sind?“ >Ach das darf doch nicht wahr sein.< Genervt zog sie ihren Ausweis, den ihr ihre Schwester vor ihrer Abfahrt gegeben hatte, aus der Tasche. „Aja schön. Sie müssen verstehen, wir müssen gewisse Vorsichtsmassnahmen treffen.“ „Ja das verstehe ich, aber wir sind echt spät dran.“ „Natürlich einen Moment, bitte.“ Die Dame fing an zu telefonieren. >Oh man wie lang dauert das den noch?“ Leni fing nervös an mit ihren Ringen zu spielen. „Die Band kommt jeden Moment, dass Interview hatte etwas länger gedauert.“ Nach zwei Minuten kamen die Jungs die Treppe herunter. „Da seid ihr ja endlich. Beeilung. Wir sind spät dran.“ „Leni schön dich zu sehen.“ „Ja ja ich weiß. Jetzt legt mal en Zahn zu.“ Nach weiteren zwei Minuten waren endlich alle im Bus verstaut. „Tut mir leid das ich grad so gehetzt hab, aber wir sind grad unter Zeitdruck. Wie war das Interview?“ „War ganz gut.“ „Wie nur ganz gut.“ „Waren heut irgendwie blöde Fragen.“ Sie waren an der Halle angekommen. „Kannst du mir ja dann nach dem Soundcheck erzählen, weil wenn wir noch mehr Zeit vertrödeln, bekomm ich glaub ich Ärger.“ Der Soundcheck verlief ohne irgendwelche Vorkommnisse. Jetzt saßen alle wieder in der Garderobe um auf den Zeitpunkt des Auftritts zu warten. Leni machte sich eine Zigarette an. „Nun erzählt doch mal, warum das Interview nur so ging.“ „Naja irgendjemand hat von uns Fotos gemacht, als wir in München zusammen essen waren und jetzt denken alle wir wären ein Paar.“ „Ja, aber du hast es doch sicherlich richtig gestellt.“ „Natürlich, aber ob die einem des auch glauben ist die andere Frage. Auf jeden Fall konnten die Zuschauer dann noch anrufen und Fragen stellen. Eine 15-jährige ist am Telefon in Tränen ausgebrochen und hat mich gefragt wie ich es ihr antun könnte eine Freundin zu haben.“ „Meine Güte. Erstens sind wir nicht zusammen. Zweitens ist des ja wohl deine Sache.“ „Mir brauchst du das nicht zu sagen.“ „Sorry, aber ich reg mich da irgendwie drüber auf.“ „Jetzt weißt du wie es mir immer geht.“ Leni war auf einmal auf 180. >Diese dummen Hennen. Echt. Wie hält das Ville nur die ganze Zeit aus?< „Jungs ihr müsst auf die Bühne.“ So war es mal wieder Zeit für die Jungs ihre Show zu machen. Leni entschied sich, sich ein wenig die Beine vor der Halle zu vertreten. >Vielleicht reg ich mich dabei etwas ab.< Sie wollte einmal um die Halle gehen. Plötzlich merkte sie das jemand hinter ihr war. so im nächsten teil wechselt das genre der story... ich hoffe es gefällt euch trotzdem *gg*... schön weiter kommentieren ___________________________________ Jemand überfiel sie von hinten und drückte ihr ein Tuch über Mund und Nase. Sie versuchte zu schreien, doch sie merkte nur noch das sie das Bewusstsein verlor. Als sie wieder zu sich kam, war sie in einem winzigem Raum. Mehr konnte sie nicht erkennen. Die einzige Lichtquelle war das Licht, dass unter der Türe durchkam. >Was ist den passiert? Wo bin ich den hier?< Leni bekam Panik, als sie sich bewegen wollte merkte sie, dass ihre Hände an irgendetwas festgebunden waren. Auch ihre Füße waren zusammen gebunden. Wie lange sie schon hier war, sie wusste es nicht. >Wie komm ich hier nur wieder raus?< Sie begann zu schluchzen. Schreien schien ihr in diesem Moment unmöglich. Die Angst schnürt ihre Kehle zu. Als auf einmal die Tür aufging. „Ist unser Liebling aufgewacht?“ „Wer sind sie? Wo bin ich hier und was wollen sie von mir?“ „Ach Süße, wer wird den hier so viele Fragen stellen?“ Er kam langsam auf Leni zu. „Bitte tun sie mir nichts.“ Sie begann noch mehr zu schluchzen. Er kam immer näher. Sie konnte schon seinen Atem riechen, dieser leicht nach Alkohol roch. „Keine Angst Mäuschen. Ich werde dir nur so viel Schmerz zufügen, wie dein Liebster mir zugefügt hat.“ „Welcher Liebster? Ich habe keinen Liebsten.“ >Was erzählt der Kerl da eigentlich?“ „Keinen Liebsten. Den Scheiß kannst du deiner Großmutter erzählen.“ Sie merkte wie er mit seiner schmierigen Hand unter ihr T-Shirt fuhr. „Nimm deine Hände da weg.“ „Warum denn so zickig meine Kleine. Ich kann auch anders.“ Sie sah eine Klinge im schwachen Licht blitzen. „Nein bitte. Tu mir nicht weh.“ Er schlitzte ihr Shirt auf. >Warum hilft mir den keiner.“ Leni wollte schreien, doch er war schneller und presste seine Hand auf ihren Mund. „Sei ruhig oder ich muss dir richtig weh tun.“ Leni merkte das die kalte Klinge des Messers langsam kleine Ritze in ihrem Bauch hinterließ. Sie spürte das warme Blut das aus den Wunden kam. „Bitte hör auf.“ „Wenn du endlich aufhörst dich zu wehren meine Süße. Dann tut es gar nicht so weh.“ „Was hab ich dir den getan?“ „Was du mir getan hast? Meine Schwester hat sich umgebracht wegen dir.“ „Wegen mir?“ „Ja wegen dir. Als sie erfahren hat, dass dein geliebter Ville mit dir zusammen ist. Hat sie eine Überdosis Pillen geschluckt.“ „Aber ich bin doch gar nicht mit Ville zusammen.“ „Ach hör auf zu labern.“ Leni konnte nur noch leise wimmern. Ihre Kraft verließ sie. Sie nahm gar nicht mehr richtig wahr, wie ihr langsam die Hose geöffnet und mit ihrem Slip runter gezogen wurde. Auch das sich der Typ mehrmals an ihr vergang, nahm sie nur noch schemenhaft wahr. „Hey Jungs! Leni ist nicht da. Hat sie zu euch irgendwas gesagt, dass sie noch wo hin wollte?“ „Nein. Sie hat nix gesagt.“ „Komisch. Vielleicht ist sie schon im Bus.“ Sie duschten erstmal. Ville hatte ein komisches Gefühl im Bauch, doch er ignorierte es. Nachdem im Bus auch keine Spur von Leni war, machten sie sich langsam Sorgen. „Wo kann sie den verdammt noch mal sein?“ „Wartet ich versuch sie mal auf dem Handy anzurufen.“ Ein klingeln drang von weit weg an Lenis Ohr. >Was ist das?... Moment das ist mein Handy... Mein Handy... Scheiße hoffentlich hört das der Typ nicht.< Leni nahm ab. „Leni verdammt wo bist du?“ „Ville? ...Du... Du musst mir helfen.... Irgend so ein Irre hat mich entführt, weil seine Schwester sich umgebracht hat, als sie die Nachricht verbreitet haben, dass wir angeblich zusammen sind...“ Sie bekam es grad noch so raus, als die Tür auf ging. „Hey du verdammtes Miststück. Was tust du da?“ Er schlug zu und diesmal schaffte Leni es zu schreien. Er riss ihr das Handy aus der Hand. „Na warte du kleines dreckiges Stück.“ >Warum den ausgerechnet ich? Ich hab gar nichts getan.< Leni merkte wie das warme Blut aus ihrer Nase floss. Er trat ihr noch mehrmals in den Bauch bis Leni wieder das Bewusstsein verlor. Nach dem Schrei, drang nur noch das Tuten an Villes Ohr. Er starrte sein Handy an. Konnte nicht fassen was er da gerade gehört hatte. „Hey Ville, was ist los?“ „Leni ist...“ „Leni ist was?“ „Ville jetzt sag doch was los ist.“ Ville war total neben sich. „Leni ist entführt worden.“ „Sag mal ist das einer deiner makaberen Scherze?“ „Linde spinnst du. Über so was würde ich keine Witze machen.“ Die Jungs starrten sich an. Gas war der Erste der sich wieder fasste. „Jungs wir müssen die Polizei anrufen, aber sofort.“ Er nahm schnell sein Handy aus der Tasche. Nach fünf Minuten am Telefon legte er wieder auf. „Die Polizei ist auf dem Weg hier her.“ Nach zehn Minuten kam schon ein Streifenwagen. „Guten Abend meine Herren. Wer von ihnen hat mit der Entführten gesprochen?“ „Ich.“ Ville stand auf. „Kommen Sie bitte mit aufs Revier. Wir müssen Ihnen einige Fragen stellen.“ „Ja natürlich.“ „Soll ich mitkommen?“ „Nein Migé es geht schon. Sagt nur Seppo bescheid, dass die Tour abgebrochen ist. Leni geht jetzt vor.“ „Ja natürlich. Ich ruf ihn gleich an.“ Ville machte sich mit den Polizisten auf den Weg zum Revier. Auf dem Revier angekommen, musste Ville genau wiederholen was er gehört hatte als er mit Leni telefonierte. „Sie sind sich auch wirklich sicher, dass dies kein Scherz Ihrer Freundin war.“ „Nein so was würde sie nicht tun.“ >Du scheiß Bulle jetzt hör auf mir so dumme Fragen zu stellen und fang an Leni zu suchen.< „Bitte warten Sie einen Moment hier.“ Nach 20 Minuten, die Ville wie eine Ewigkeit vorkamen, kam der Polizist wieder zurück. „So Herr Valo, es gab in den letzten zwei Tagen insgesamt 16 weiblich Suizidtote. Davon haben fünf keine Brüder gehabt. Also bleiben noch elf Familien zu überprüfen.“ „Wie lang brauchen Sie dafür?“ „Wir werden wahrscheinlich die ganze Nacht brauchen.“ „Die ganze Nacht! Bis dahin kann der Irre doch Leni umgebracht haben.“ „Ja das ist leider möglich, aber wir können nicht in alle elf Familien platzen, die erst vor kurzem so einen Schock erlitten haben und das Haus auf den Kopf stellen.“ „Aber...“ „Nichts aber, Herr Valo.“ Ville war verzweifelt. >Das kann doch nicht möglich sein.< „Kann ich irgendwie helfen?“ „Ja das können Sie gewiss. Sie haben die Stimme des Entführers gehört, das hilft uns sehr weiter.“ Ville wartete bis der Polizist zu ihm meinte sie können zu der ersten Familie fahren. Ville sollte sich die ganze Zeit im Hintergrund ruhig verhalten und die Stimme des Verdächtigen überprüfen. Nach der fünften Familie verlor Ville langsam die Hoffnung Leni noch mal lebend zu Gesicht zu bekommen. >Leni halt bitte durch. Wir werden dich schon finden.< Nach den nächsten drei Verdächtigen war er den Tränen nahe. „Sie dürfen nicht aufgeben, Herr Valo. Wir haben nur noch drei Verdächtige.“ >Der hat leicht reden. Wir haben mittlerweile fünf Uhr morgens.< „Ja ich weiß.“ Sie kamen am nächsten Haus an. Ihnen wurde die Tür geöffnet. „Können wir uns mal bei Ihnen umschauen?“ „Warum das den?“ Ville horchte auf. >Das ist der Typ.< Ville hüstelte, das war das Zeichen wenn er die Stimme erkannt hatte. „Verdacht auf Entführung.“ „Verdacht auf Entführung? Wie kommen sie den darauf?“ Bei diesem Satz war der Polizist und Ville schon in der Wohnung. „Verlassen sie sofort meine Wohnung oder ich verklage sie wegen Hausfriedensbruch.“ Ein Schrei ertönte. „Leni! Leni bist du hier irgendwo!?“ Ville wusste das sie hier war. „Das war sie.“ Ville ging auf den Typ los. Er konnte sich nun nicht mehr zusammen reißen. Leni kam zu sich. Sie musste vor Schmerzen aufschreien. Sie konnte nicht anders. >Warum hilft mir den keiner?< Sie merkte das ihre Kräfte endgültig am Ende waren. Sie hörte nur noch von weitem lautes Geschrei und Schritte die immer näher kamen. Es wurde wieder schwarz vor ihren Augen. „Herr Valo, das hat doch keinen Sinn.“ Der Polizist musste Ville zurückhalten damit er nicht noch mal auf den Typ losging. „Hey sie ist hier!“ Ville rannte dem Polizist entgegen der sie gefunden hatte. >Oh mein Gott.< „Leni!“ Er konnte nicht fassen was er sah. Leni lag zusammen gekrümmt auf dem Boden. Nackt und blutverschmiert. „Sie atmet noch, aber wir brauchen ganz schnell einen Krankenwagen.“ Ville war erstarrt. Er wusste nicht was er machen sollte. „Herr Valo, es ist wohl besser wenn Sie von hier verschwinden. Gehen Sie bitte raus und warten Sie auf den Krankenwagen und sagen Sie ihm wo die Verletzte sich befindet, wenn er angekommen ist.“ Ville tat was der Polizist ihm gesagt hatte. Er bekam das Bild, das sich ihm grad geboten hatte nicht mehr aus dem Kopf. >Das ist alles meine Schuld.< Nach 15 Minuten kam endlich der Rettungswagen. Nach weiteren zehn Minuten kamen sie mit Leni auf der Barre wieder zurück. „Fahren Sie mit der Verletzten ins Krankenhaus?“ „Ja natürlich.“ „Dann kommen Sie bitte mit.“ Ville ging mit dem Sanitäter in den hinteren Teil des Krankenwagens. Leni wurde in den Wagen geschoben und wurde an die ganzen Maschinen angeschlossen. Ville nahm ihre Hand. Die Sanitäter untersuchten sie gründlich und spritzen ihr einige Mittel in ihren schwachen Körper. Im Krankenhaus ging alles ganz schnell. Leni wurde von den Ärzten im Krankenhaus gleich in den OP geschoben. „Herr Valo, warten Sie bitte hier.“ Ville ging erst mal aus dem Krankenhaus um die Jungs anzurufen und um zu berichten, dass sie Leni gefunden haben und in welchem Krankenhaus sie waren. „Könnt ihr, ihr ein paar Klamotten mitbringen?“ „Ja natürlich. Wir sind denke ich mal in zehn Minuten bei dir.“ Ville war dankbar, dass er bald nicht mehr alleine war. Dieses warten machte ihn ganz verrückt. >Das ist verdammt noch mal alles meine Schuld. Manchmal wünschte ich mir wir hätten uns nie kennen gelernt.< Er machte sich große Sorgen. Nach drei Stunden endlosen wartens, kam endlich ein Arzt. ___________________________________________________ schön fleißig kommentieren „Herr Doktor, was ist mit Leni? Ich bin kein Angehöriger, aber bitte sagen sie was mit ihr los ist.“ „Herr Valo, Sie sind zwar kein Angehöriger, aber da Sie wie es mir scheint schon eine nahe stehende Person sind. Denke ich wir können eine Ausnahme machen.“ Ville atmete auf. „Der Patientin geht es den Umständen entsprechend. Sie hatte innere Blutungen, die wir bei der OP erfolgreich stoppen konnten. Wir müssen nun warten wie es ihr nach der OP geht und sie einige Tage zur Beobachtung hier behalten.“ „Das heißt sie wird wieder völlig gesund?“ „Was verstehen Sie unter völlig gesund? Im Umfang meines Gebietes wird sie völlig gesund, aber wie es psychisch nach einer Entführung mit Vergewaltigung aussieht, kommt auf den Patienten an.“ „Ich verstehe.“ „Wenn die Patientin, das wünscht, beziehen wir auch spezielle Psychologen mit in die Behandlung ein.“ „Kann ich zu ihr?“ „Ja natürlich. Es ist sogar gut, wenn die Patientin eine vertraute Person sieht, wenn sie aus der Narkose aufwacht, aber bedenken Sie, dass die Patientin die nächsten paar Tage völlige Ruhe braucht.“ „Ja natürlich.“ Die anderen Jungs gingen zurück in den Tourbus. Sie wollten am nächsten Tag noch mal wieder kommen. Ville ging zu Leni ins Zimmer. Leni lag mit geschlossen Augen im Bett und atmete schwach. Sie war blass und über all waren Kabel und Schläuche an ihr befestigt. >Wenn ich dieses Arschloch noch einmal in die Finger bekommen.< Ville setzte sich neben Leni ans Bett. „Leni jetzt wird alles wieder gut. Du bist wieder bei mir und ich werde dich nie mehr aus den Augen lassen.“ Er nahm ihre Hand in seine und fuhr mit seinen Fingern über ihren Handrücken. Nach ein paar Minuten fielen ihm vor lauter Erschöpfung die Augen zu. Diese Nacht hatte zu sehr an seinen Nerven gezerrt als das er sich noch länger wach halten konnte. Leni wurde langsam wach. Als sie die Augen öffnete wurde sie von dem hellen Licht geblendet, sodass sie sie schnell wieder zukniff. >Wo bin ich den jetzt hier?< Sie schlug die Augen nun ganz auf. >Scheint ein Krankenhauszimmer zu sein.< Sie war erleichtert nicht mehr in dem dunklen, stickigen Zimmer zu sein. Sie versuchte sich ein wenig aufzusetzen, doch die Schmerzen ließen es nicht zu. Sie bemerkte das jemand ihre Hand hielt. >Ville.< Sie sah das er seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt hatte und schlief. Sie strich ihm durch seine Haare. >Du hast dir bestimmt die ganze Zeit deinen hübschen Kopf wegen mir zerbrochen.< Ville regte sich langsam. „Leni, Gott sei dank du bist aufgewacht.“ Er fiel ihr um den Hals. „Ville! Au! Pass doch auf! Du tust mir weh.“ Leni musste lachen. „Oh tut mir leid. Ich hab mich nur so gefreut.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. „Das ist ja lieb von dir, aber das nächste mal musst du dich etwas vorsichtiger freuen.“ Er grinste. „Ok ich werde es mir merken. Wie geht es dir?“ „Mir gings irgendwie schon mal besser. Was ist überhaupt passiert? Ich weiß nur noch das ich in diesem dunklem Zimmer war, ich mit dir kurz telefoniert habe und das dieser schmierige Typ wieder kam. Danach ist alles schwarz.“ „Nach dem wir telefoniert haben, haben wir sofort die Polizei verständigt und dann haben wir dich gefunden und dann bist du hier gelandet. Das war mal die schnelle Zusammenfassung.“ „Ich glaub die reicht mir auch erstmal.“ Plötzlich kamen der Arzt mit dem Ville vorhin gesprochen hatte und eine Krankenschwester ins Zimmer. „Ah Frau Gerster, Sie sind aufgewacht. Ich bin der Arzt der Sie operiert hat.“ „Guten Tag.“ „Herr Valo würden Sie bitte einen Moment draußen warten bis ich die Patientin untersucht habe.“ „Natürlich.“ So ging Ville aus dem Zimmer. „So dann wollen wir doch mal sehen, ob Sie die OP gut überstanden haben.“ Er untersuchte Leni ungefähr fünf Minuten. „Alles so wie es sein soll. Von meiner Seite aus, wenn sie irgendwelche beschwerden haben, melden Sie sich bitte bei den Schwestern.“ „Ja ok, das werde ich tun.“ So verließ der Arzt das Zimmer wieder und Ville kam wieder herein. „Und ist alles in Ordnung?“ „Ja ist alles in Ordnung.“ „Leni das alles...“ „Du gibst dir doch nicht etwa schuld an der ganzen Geschichte hier, oder?“ „Doch.“ Leni schüttelte mit dem Kopf. „Ville hör doch auf so einen scheiß zu erzählen. Komm mal her.“ Er trat an ihr Bett und Leni nahm Villes Hände in ihre und schaute ihm tief in die Augen. „Wir beide können für das was geschehen ist rein gar nichts. Hast du mich verstanden? Ich will so einen Mist wie `Ich bin dran schuld´ nicht mehr hören.“ „Ok, du hast ja Recht.“ Es klopfte. „Ja.“ Die Jungs kamen rein. „Oh Leni du bist ja wach. Das ist ja klasse. Wir haben dir ein paar Sachen mitgebracht.“ „Hi ihr. Danke das ist echt lieb von euch.“ Die Jungs hatten ihr ihren MP3-Player, ihr Buch, ein paar Zeitschriften und einen Strauß Blumen mitgebracht. „Sagt mal. Ich mein ich freu mich ja das ihr alle da seid, aber müsste die Tour nicht schon längst weiter gegangen sein?“ „Du glaubst doch nicht etwa, dass wir die Tour fortsetzten, wenn du verschwunden bzw. jetzt im Krankenhaus liegst.“ „Was hat den Seppo dazu gesagt? Der war bestimmt nicht begeistert, oder?“ „Ach, der hat das vollkommen verstanden, dass wir die Tour ohne dich nicht fortsetzen wollen und du auch in diesem Moment Vorrang vor der Tour hattest.“ „Dann ist ja gut. Ich glaub ich ruf ihn dann mal an um ihm dafür zu danken.“ „Hat der Arzt schon was gesagt, wann du wieder hier raus kannst?“ „Der war vorhin da um mich halt nach der OP zu untersuchen, da hat er gemeint frühestens in zwei Tagen.“ „Ok, die Hauptsache ist das du wieder völlig gesund wirst. Die Konzerte die ausfallen können nachgeholt werden.“ Die Jungs waren noch zwei Stunden bei Leni zu besuch, dann gingen sie wieder Richtung Tourbus. „Ville du musst, aber jetzt wirklich nicht die nächsten paar Tage an meinem Bett sitzen. Mir geht’s wirklich gut.“ „Ja, aber ich bin so gern in deiner Nähe und es gibt keinen wirklich relevanten Grund im Moment von dir weg zu gehen. Außerdem hab ich mir geschworen dich nicht mehr so schnell aus den Augen zu lassen.“ >Noch so einen Satz und ich muss ihm um den Hals fallen.< „Doch den gibt’s.“ „Der wäre?“ „Du brauchst mal ein mehr oder weniger gutes Bett um dich mal richtig auszuschlafen.“ „Ich kann eh im Moment nur noch gut schlafen, wenn ich bei dir bin. Also nutzt mir ein gutes Bett rein gar nichts.“ >Bald schafft er es und ich bin sprachlos.< „Ville warum sagst du so was?“ Lenis Herz raste und ihr Mund wurde trocken. „Warum den nicht? Es ist die Wahrheit.“ Er nahm ihre Hand. „Leni du bist mir in der letzten Woche so verdammt wichtig geworden. Wichtiger als es mir vielleicht sogar lieb ist. Ich weiß nicht mehr, wie lang es her ist, dass ich so intensive Gefühle in so einer kurzen Zeit für jemanden entwickelt habe. Wenn ich es mir recht überlege ist mir das noch nie passiert. Ich weiß gar nicht wie ich es noch mal aushalten soll eine Sekunde ohne dich zu sein.“ Leni wusste gar nicht mehr was sie denken sollte. Ville schaute ihr die ganze Zeit direkt in die Augen, sodass Leni der Atem stockte. „Leni ich... ich liebe dich. Ich liebe dich von ganzem Herzen.“ Leni war sprachlos. „Ville ich...“ „Ich verstehe, wenn du nicht das gleiche für mich empfindest. Wir kennen uns ja erst kurze Zeit.“ Sein Blick wurde geknickt. „Wenn du mich mal ausreden lassen würdest, könnte ich dir sagen, dass ich dich auch liebe.“ Er starrte sie nur an, hatte anscheinend jetzt selbst die Worte verloren. Worauf Leni sich zu ihm beugte, sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihm einen zaghaften Kuss auf die Lippen hauchte. „Leni.“ „Ja.“ „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“ „Du brauchst auch nichts mehr zu sagen.“ Er kam ihrem Gesicht vorsichtig näher und strich ihr durch die Haare. >Ich glaub ich träume.< Ville legte nun seine Lippen wieder auf die Lenis und beide versanken regelrecht in dem Kuss bis es plötzlich an der Tür klopfte. Genervt ließen die beiden von einander ab. >Och man warum den jetzt.< „Ja.“ Der Arzt kam zur Tür herein. „Hallo Herr Doktor.“ „Frau Gerster, ich sehe Sie sind schon wieder topfit.“ „Das müssen Sie entscheiden. Ich fühl mich auf jeden Fall sehr gut.“ „Ich will mir noch mal kurz die Operationnaht anschauen und noch einmal Blut abnehmen um ihre Werte zu checken.“ „Soll ich wieder raus?“ „Nein Herr Valo, das dauert nicht lange.“ So untersuchte der Arzt nochmals die Naht und eine Schwester nahm Leni noch Blut ab. „Das sieht sehr gut aus Frau Gerster, wenn sich bis morgen nichts verschlimmert und ihre Werte gut sind, können wir Sie vielleicht morgen schon entlassen.“ „Wirklich? Das wäre großartig.“ Leni konnte ihr Glück nicht fassen. „Sie brauchen, aber unbedingt genug Ruhe und Sie müssen alle zwei Tage einen Arzt aufsuchen um sich durchchecken zulassen.“ „Natürlich.“ >Hauptsache hier raus.< „In einer Woche müssten Sie sich dann auch die Fäden ziehen lassen.“ „Ok, ich denke das das kein Problem sein sollte.“ „Ok Frau Gerster, dann wünsche ich Ihnen eine gute Nacht und wir sehen uns morgen noch mal zur Abschlussuntersuchung.“ Der Doktor verließ wieder das Zimmer. „Das ist super. Dann könnt ihr die Tour übermorgen wieder fortsetzen.“ „Leni spinnst du. Du hast doch gehört was der Arzt gesagt hat. Du brauchst noch Ruhe.“ „Das hat doch mit eurer Tour nichts zu tun. Während ihr bei den Gigs seid oder Interviews gebt. Ruh ich mich entweder in eurer Garderobe, im Tourbus oder sonst wo aus. Es ist ja nicht so das ich den Stress wie ihr habt.“ „Schatz bitte mach das dann auch wirklich.“ Sie grinste. „Was grinst du so?“ „Es ist noch so ungewohnt, dass du mich Schatz nennst.“ Jetzt musste auch er grinsen. „Daran wirst du dich bestimmt schnell gewöhnen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ville, tust du mir einen Gefallen?“ „Jeden den du willst.“ „Schlaf heute im Tourbus. Du musst dich ein bisschen ausruhen. Die Tour wird dich noch ein paar Kräfte kosten.“ „Willst du das wirklich?“ Er schaute sie mit seinem aller schlimmsten Hundeblick an. „Schau nicht so. Du weißt das ich Recht hab.“ „Ja, ich weiß, aber ich will bei dir bleiben.“ „Du wirst mich jetzt eh nicht mehr so schnell los. Also denk ich das du nach der Nacht nicht mehr viel Ruhe haben wirst vor mir. Nutz die Ruhe noch mal.“ „Ok das beruhigt mich.“ Sie unterhielten sich noch ein bisschen. „Ich glaub ich geh mal schlafen. Du solltest dich auch noch ein bisschen ausruhen.“ „Ja das werde ich tun, damit es morgen gleich weiter gehen kann.“ Er gab ihr noch einen Kuss und ging zum Tourbus zurück. >Manchmal ist das Leben ganz schön überraschend. Da will man seiner Schwester nur die Kontaktlinsen vorbei bringen und schon hat man ein neues Leben. Schön, aber auch verdammt anstrengend, dieses Neue.< Schon fielen Leni die Augen zu. __________________________________________ Auch wenn das jetz sehr nach Ende klingt... es geht natürlich weiter *g*... schön weiter kommentieren ^^ Es geht endlich wieder weiter.... _____________________________________________ Nein!!!... Bitte!!!... Lass mich in Ruhe!... Ich hab nichts getan... Bitte!!!... Nein!!!... Leni schreckte total verschwitzt aus ihrem Albtraum auf. >Scheiße. Es war als wäre ich wieder in diesem Dreckszimmer... mit diesem Typ... Leni beruhig dich wieder. Du bist wieder in Sicherheit.< Sie wälzte sich nun unruhig in ihrem Bett herum. >Ville darf nicht merken, dass ich noch so durch den Wind bin. Sonst führt er die Tour nicht weiter und das kann ich nicht zu lassen. Ich war schon genug im Weg.< Nach ein paar Minuten war sie in einen traumlosen Schlaf gefallen. „Frau Gerster! Ihr Frühstück.“ Die Krankenschwester war mit dem Frühstück ins Zimmer gekommen. „Oh dankeschön.“ >Da kommt Freude auf. Krankenhausessen. Ich glaub ich muss gleich reiern.< „Können Sie mir sagen, wann der Arzt zur Abschlussuntersuchung kommt?“ „Zwischen 8.30 Uhr und 10.00 Uhr.“ Leni schielte auf ihre Uhr. >Es ist verdammt noch mal erst 7.30 Uhr. Warum haben die mich dann schon geweckt?< „Danke für die Info.“ Die Schwester verließ wieder das Zimmer. „So mal schauen was man davon essen kann und dann mal versuchen meine Sachen zusammen zu suchen.“ Etwas essbares an diesem Frühstück zu finden war gar nicht so einfach. >Ich glaub ich esse nur das Brot mit ein bisschen Butter drauf. Es gibt eh nichts leckeres als Butterbrot.< Der Arzt kam gleich um 8.30 Uhr zu ihr. „Frau Gerster, das sieht wunderbar aus. Sie können wirklich heute schon gehen. Wirklich erstaunlich wie schnell Sie sich erholen.“ Er verband nochmals ihre Naht. „Ach ich bin halt im Moment ein Glückspilz, wenn man mal von der Entführung absieht." "Sie haben echt ein sonniges Gemüt. Ich glaube das ist es." "Das kann sein. Sie wissen nicht zufällig, ob ein großer Bus auf dem Parkplatz steht?“ „Sie meinen den Ihrer Freunde? Ja der steht auf dem Parkplatz und ist nicht zu übersehen.“ „Super.“ Der Arzt unterschrieb nur noch ihre Entlassungsbescheinigung und Leni konnte gehen. Was sie natürlich auch sofort mit Freude tat. Tatsächlich als sie vor dem Krankenhaus stand, viel ihr der Bus sofort ins Auge. Der Busfahrer stand gerade draußen um eine zu rauchen. „Na schlafen die Jungs noch?“ „Natürlich kennst sie ja. Wie geht es dir?“ „Echt typisch. Mir geht es ganz gut. Ich werde sie jetzt erstmal schön wecken.“ >Haha, macht euch auf was gefasst. Euer Albtraum ist wieder da.< Leni ging in den Bus. >Die schlafen alle noch friedlich. Was eine Gemeinheit und ich wurde schon so früh geweckt.< „Hey!!! Jungs!!! Aufwachen!!! Ich bin wieder da!!!“ Lautes Stöhnen und Köpfe die aus den Kabinen kommen folgte. Außer die von Ville und Bam natürlich. „Leni... Schön das du wieder da bist, aber geht das nicht etwas leiser.“ „Nein.“ „Mpf.“ Sie ließen sich alle wieder in ihre Kissen fallen. >Was für eine herzliche Begrüßung.< Leni ging an die Koje von Ville. >Mein Schatz hat noch nicht mal gehört, dass ich wieder da bin.< Sie gab ihm einen sanften Kuss. Davon wachte er ein bisschen auf. „Leni... du bist da.“ Er zog sie zu sich in die Kabine. „Ja, ich bin endlich wieder bei dir. Aber sei ein bisschen vorsichtiger mit mir. Hab ja noch die Naht am Bauch.“ Sie küssten sich nochmals und kuschelten sich aneinander. Dabei waren sie eingeschlafen. „Hey ihr zwei Süßen! Aufwachen! Frühstück ist fertig.“ „Migé, lass uns noch ein bisschen schlafen. Ich bin noch so müde.“ „Warte Honey, ich bring dir Frühstück ins Bett.“ >Was ein Service.< "Danke Schatz. Das ist echt voll lieb von dir." "Nur das Beste für dich. Außerdem will ich das du genug Ruhe hast." >Dann halt mich vom Träumen ab. Ich hatte wieder so einen seltsamen Traum. Hoffentlich merkt er nichts.< Nach fünf Minuten kam Ville mit einem Kaffee und Brötchen zurück. "Dankeschön. Du Ville..." "Ja." "Ich denke wir sollten das mit uns erstmal im Geheimen lassen. Ich will nicht wissen wie deine Fans reagieren, wenn wirklich bestätigt wird, dass du eine Freundin hast." >Bzw. ich wollte noch ein bisschen leben.< "Ja ich denke auch, dass wir erstmal nicht an die Öffentlichkeit sollten." "Gut. Dann sind wir uns ja einig." Sie frühstückten noch in Ruhe fertig. Lenis Handy klingelte. „Ja? ... Oh hi Seppo. ... Ja mir geht’s so weit ganz gut. Warum rufst du an? ... Aha, ja klar gut. ... Sollte zu machen sein. ... Ja. ... Du schickst mir also dann noch den Rest? ... Ja. ... Ok. Ja Danke. ... Bye.“ „So Jungs die Arbeit ruft. Wir werden jetzt erst mal nach Belgien fahren, wo ihr dann ein paar Auftritte habt und dann geht’s nach Frankreich.“ „Ja ok. Wie lang werden wir den nach Belgien brauchen?“ „Ich denke mal so vier bis fünf Stunden. Also könnt ihr euch jetzt mit was ihr wollt beschäftigen bis wir da sind.“ So ging jeder seiner Wege. Ville und Leni gingen erst mal wieder ins Bett und kuschelten. Sie genossen die Zeit die sie miteinander verbringen konnten. >Ich kann nicht glauben das mir das Alles passiert ist.< Leni hing ihren Gedanken nach. „Ville ich bin so froh das wir uns kennen gelernt haben.“ „Ja das bin ich auch mein Liebling, auch wenn wahrscheinlich noch viel schwierige Zeiten auf uns zu kommen werden.“ „Ach Honey, was wäre den das Leben ohne seine Tiefen?“ >Oh mein Gott, manchmal bin ich so verdammt tiefsinnig.< Eine Weile gingen beide ihren Gedanken nach bis Mige den Kopf in ihre Koje steckte. „Hat jemand Lust mit mir ne Runde Schach zu spielen? Mir ist so langweilig und die Anderen wollen nicht mehr.“ Beide mussten lachen. „Leni beschäftigst du unseren kleinen Basser, dann kann ich noch ein bisschen an den Songtexten feilen.“ So schwang sich Leni vorsichtig aus der Kabine und spielte einige Runden mit Mige. Die Zeit bis sie an ihrem Hotel ankamen verging wie im Flug. Sie wollten gerade aus dem Bus aussteigen als eine Horde junger Mädchen auf diesen zu gestürmt kamen. „Jungs geht ihr schon mal vor. Ich fahr mit auf den Parkplatz und komm dann nach. Ich glaube es ist nicht so gesund für mich wenn ich jetzt da raus geh.“ „Komm einfach nach wenn du es für richtig hälst.“ Ville gab ihr noch einen kleinen Kuss. Danach verließ auch er den Bus und das Geschrei von draußen wurde lauter. Leni fuhr weiter auf den Parkplatz hinter dem Hotel. >Ja ich glaube hier kann ich ohne irgendwelches Rumgehschubse ins Hotel.< Der Busfahrer nahm freundlicherweise ihren Koffer und ging noch mit ihr in die Lobby, in der schon die Jungs auf sie warteten. „Danke Toni, dass du mir den Koffer getragen hast.“ „Ist doch klar.“ Damit verabschiedete er sich. Die anderen checkten ein. „Leni ist alles mit dir in Ordnung? Du bist so blass.“ „Mir ist nur ein bisschen schlecht, aber sonst ist alles in Ordnung.“ „Willst du dich nicht ein bisschen hinlegen? Wir können auch alleine zum Soundcheck fahren.“ „Ja das ist vielleicht gar keine schlechte Idee.“ So ging Leni auf das Hotelzimmer und die anderen fuhren Richtung Halle. „Schatz aufwachen. Ich bin wieder da.“ Leni blinzelte, aber sie war noch zu verschlafen um sie ganz aufzumachen. So ließ sie sie geschlossen. „Na wie war der Soundcheck?“ „Gut, wie immer. Du Leni wir gehen heute nach dem Auftritt noch was trinken, da es heute ja der letzte Abend ist bevor Bam wieder nach Amerika muss.“ „Ja natürlich geh ich mit.“ „Geht’s dir eigentlich ein bisschen besser?“ „Ja das Schlafen hat gut getan.“ „Das freut mich.“ Er gab ihr einen Kuss. „In einer halben Stunde müssten wir wieder in die Halle fahren. Kommst du mit zum Auftritt oder bleibst du hier?“ „Natürlich fahr ich mit. Ist ja irgendwie mein Job.“ „Ja, aber wenn’s dir nicht so gut geht.“ „Mach dir mal keine Sorgen, Schatz. Mir geht’s jetzt wieder besser.“ So machten sie sich alle auf den Weg zur Halle und während die Jungs ihren Gig spielten saß Leni mit Bam in der Garderobe und unterhielten sich. „Na bist du schon traurig, dass du jetzt wieder heimfahren musst?“ „Ja ich will euch nicht verlassen.“ Er schluchzte gespielt. „Du wirst uns allen fehlen.“ „Ihr mir auch, aber ich komm euch bestimmt bald wieder besuchen.“ „Ist das eine Drohung?“ „Manchmal bist du echt gemein.“ „Ich weiß, ich weiß.“ „Wie geht’s dir eigentlich?“ „Ja naja so ganz gut, aber Nachts kommen halt die Erinnerungen. Ich bin echt froh das Ville dann immer neben mir liegt.“ „Ist ja klar das du noch etwas brauchen wirst, das zu verarbeiten. Ville und du ihr seid aber auch ein perfektes Pärchen.“ „Perfekt ist relativ. Ich kann ihm irgendwie nix von meinen Albträumen erzählen. Ich will nicht das er sich Sorgen um mich macht oder das er noch die Tour wegen mir absagt. Ich war schon genug im Weg.“ „Ach Leni, red doch nicht so ein Scheiß. Du warst und bist doch niemanden im Weg.“ Leni lächelte. „Danke Bam.“ Nach der Show wurde natürlich noch gebührend Bam´s Abschied gefeiert und alle gingen gegen vier Uhr total fertig ins Bett. Die restliche Tour verlief ohne weitere Zwischenfälle und Leni ging es immer besser, auch ihre Albträume wurden etwas weniger. Heute Abend stand das letzte Konzert an. Der Soundcheck war gerade im Gange und Leni saß in der leeren Halle und hörte leicht verträumt den Jungs zu. >Irgendwie läuft mir das im Moment alles zu glatt. Seid wann verläuft mein Leben in geregelten Bahnen, so was gabs ja noch nie.< „Erde an Leni! Jemand zu Hause?“ Leni schreckte hoch. Ville hatte sich neben sie gesetzt. „Oh Schatz, ich hab dich gar nicht bemerkt.“ „Ich habs gemerkt. Wo warst du den?“ „Ach ich war etwas in Gedanken versunken.“ „Naja ich wollte dir nur sagen, dass der Soundcheck rum ist und wir jetzt in die Garderobe gehen.“ „Ok ich komm gleich nach. Ich will grad noch ein bisschen hier sitzen bleiben.“ „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Ja es ist alles in Ordnung. Ich will nur noch mal einen Moment alleine sein.“ „Ok, und ach ja was ich dir noch sagen wollte, morgen um halb zwölf geht unser Flieger nach Hause.“ „Wirklich? Ach endlich wieder sich mit jedem unterhalten können – sehr schön.“ „Wie du kannst finnisch?“ „Nein, warum den finnisch.“ >Was redet er da schon wieder?< „Naja, weil man in Finnland nun mal finnisch spricht.“ „Ja, aber ich dachte wir fliegen nach Hause?“ „Wir fliegen ja auch nach Hause. In dein neues Zuhause. Zu mir nach Hause.“ „Und wann hast du dir das überlegt, bitteschön?!“ >Sag mal was denkt der sich eigentlich. Das ich mein ganzes Leben so mir nix dir nix aufgebe.< „Ich hatte eigentlich gedacht das wäre klar und du würdest dich darüber freuen!“ Beide hatten nun ihre Stimmen angehoben. „Denkst du, du könntest jetzt einfach so über mein Leben entscheiden?!“ „Nein verdammt! Natürlich nicht!“ „Das sehe ich genau so!“ Leni stand auf und rannte aus der Halle. „Jetzt Leni warte!“ Doch Leni hörte ihn nicht mehr. Sie war so sauer das ihr die Tränen kamen. >Was denkt der sich den? Nur weil ich jetzt mit ihm zusammen bin, dass ich ihm jetzt wie ein Schoßhündchen überall hinter her laufe. Da hat sich der Herr Valo getäuscht.< Sie rief sich ein Taxi und holte ihre Sachen aus dem Bus. Gerade als sie aus dem Bus stieg, kam das Taxi angefahren. „Zum Flughafen bitte.“ so es geht mal wieder weiter.... „Ville was ist den mit dir los?“ Ville kam wutentbrannt in der Garderobe gestürmt. „Nichts.“ Ville schnappte sich seine Zigaretten und ging vor die Halle. Nach fünf Minuten kam Mige hinterher. „Ville, jetzt sag doch was los ist? Und wo ist überhaupt Leni?“ „Wir haben uns gestritten. Ich habe keine Ahnung wo sie ist. Wahrscheinlich im Bus und schmollt.“ „Warum habt ihr euch den gestritten?“ „Ich hab ihr gesagt das wir morgen nach Finnland fliegen.“ „Du hast sie schon vorher gefragt, ob sie mit will, oder?“ „Nein. Ich dachte sie würde sich freuen.“ „Ach Ville, du kannst sie doch nicht einfach so vor vollendete Tatsachen stellen.“ „Warum den nicht?“ „Wie würdest du dir vorkommen, wenn Leni sagen würde, du solltest mit ihr von nun an in Deutschland leben ohne dich vorher irgendwie gefragt zu haben.“ „Ich würde mich ganz schön überrumpelt vorkommen.“ Ville verstand langsam. „Siehst du. Leni wird es nicht anders ergangen sein. Ihr solltet vielleicht noch mal in Ruhe darüber sprechen.“ „Ja du hast Recht. Ich werd gleich mal nach ihr sehen.“ So machte sich Ville in Richtung Bus auf den Weg. „Leni bist du da?... Leni! Bitte es tut mir leid. ... Leni?“ Ville bekam einen Schock von Leni war keine Spur und auch ihre Sachen waren weg. >Was hab ich wieder angerichtet.< Leni saß gerade im Flugzeug als sie langsam das schlechte Gewissen blagte. >Hab ich vielleicht doch überreagiert? Er hat es ja nur gut gemeint. Ach verdammter Mist, was hab ich nur wieder angerichtet.< Ihr wurde es ganz elend bei dem Gedanken, Ville vielleicht verloren zu haben. >Ich muss das unbedingt wieder gut machen.< Nach einer Stunde landete endlich das Flugzeug. >Hoffentlich geht Mige an sein Handy.< „Hi Mige, ich bins Leni.“ „Mensch wo bist du den?“ „Ich bin in Hamburg am Flughafen. Du ich weiß das ich Scheiße gebaut habe. Ich brauch aber unbedingt deine Hilfe.“ Sie erklärte Mige ihren Plan und machte sich dabei schon auf den Weg zum nächsten Schalter um sich ein Ticket nach Finnland für den nächsten Tag zu besorgen. so und es gehts weiter.... Am nächsten Morgen... Leni bekam den ersten Flug nach Finnland und landete zwei Stunden später in Helsinki. Sie musste sich beeilen vom Flughafen weg zu kommen, da die Jungs in einer halben Stunde selbst landen sollten und sie wollte Ville ja überraschen. Sie fuhr mit dem Taxi zu Miges Wohnung, der auch nach einer Stunde kam. „Also Ville fährt immer nach einer Tour direkt vom Flughafen zu seinen Eltern, d. h. du müsstest noch zwei Stunden zeit haben bis er wieder kommt.“ „Danke Mige, du bist meine Rettung.“ Mige gab ihr noch seinen Ersatzschlüssel von Villes Wohnung. Leni machte sich sofort auf den Weg. Nach zehn Minuten kam sie an Villes Wohnung an. Als sie die Tür aufschloss und sie in die Wohnung ging, stockte ihr der Atem. >Wow. Ich hab noch nie eine so schöne Wohnung gesehen.< Die ganze Wohnung strahlte einfach eine Ruhe aus, wie Leni es noch nie erlebt hatte. Sie erinnerte sie einfach total an Ville. >Hoffentlich hab ich nicht alles vermasselt und er verzeiht mir.< Leni machte sich an die Arbeit. Sie stellte überall in der Wohnung Kerzen auf. Kochte was leckeres zu Essen und zog sich noch hübsch an. In dem Moment hörte sie eine Autotür zu knallen. Sie schaute aus dem Fenster und sah wie Ville gerade dabei war den Taxifahrer zu bezahlen. >Hoffentlich geht das jetzt gut.< Sie legte noch schnell Villes und ihre Lieblingscd ein und machte das Licht aus. Als Ville die Tür aufmachte war er sich nicht sicher ob er in seiner Wohnung war. Er ging noch mal kurz vor die Tür um das Namenschild zu lesen. >Ok es ist meine Wohnung.< Er ging langsam in seine Wohnung. Als er ins Wohnzimmer kam, traute er seinen Augen nicht. „Leni!“ Ville ließ seine Koffer fallen und rannte auf Leni zu. „Ville es tut mir so leid. Ich weiß du hast es nur gut gemeint...“ „Scht.“ Ville gab Leni einen stürmischen Kuss. „Ich hätte dich nicht so überrumpeln dürfen. Ich bin so froh das du hier bist. Ich hatte solche Angst das ich dich verloren hab.“ „Ich auch mein Schatz.“ Sie küssten sich und wollten sich gar nicht mehr los lassen. „Ich hab uns was zu essen gemacht.“ Sie setzten sich an den Esstisch. „Das sieht lecker aus.“ „Danke. Ich hab mir auch Mühe gegeben.“ Sie begannen zu essen. „Wie bist du eigentlich in die Wohnung gekommen?“ „Ich hab mir von Mige deinen Ersatzschlüssel geben lassen.“ „Er hat davon gewusst?“ „Ja, irgendwie musst ich den Mist den ich da gemacht hab wieder gut machen.“ „Der hat mich ganz schön schmoren lassen.“ „Du Ville.“ „Ja was ist mein Schatz.“ „Ich hab mir noch mal Gedanken gemacht. Ich würde gerne bei dir hier wohnen.“ „Wirklich?“ Ville sprang auf und schloss Leni in die Arme. „Du machst mich so glücklich damit. Das kannst du dir gar nicht vorstellen.“ Leni musste lachen. Ville freute sich wie ein kleines Kind an Weihnachten. Ville nahm sie nun auf den Arm und trug sie ins Wohnzimmer auf die Couch. >Jetzt werd ich schon auf Händen getragen. Daran könnt ich mich gewöhnen.< „Du wartest jetzt hier und ich räum die Küche auf.“ „Ach Schatz das können wir doch immer noch später machen oder morgen.“ Sie zog Ville zu sich auf die Couch und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. „Du hast mich überzeugt.“ Er setzte sich auf das Sofa und zog Leni auf seinen Schoß. „Ich liebe dich so.“ Ville küsste Leni erst sanft und wurde dann immer fordernder. Leni wehrte sich nicht dagegen sondern ging völlig auf den Kuss ein. Ihre Zungen spielten wild miteinander und Ville suchte schon mit einer Hand den Reißverschluss von Lenis Kleid... Ring! Ring! Villes Handy klingelte. >Oh man, wer ist das den jetzt?< Leni setzte sich nun neben Ville auf die Couch, damit Ville an sein Handy kommt. Während Ville telefonierte, schossen Leni auf einmal wieder die Bilder ihrer Entführung in den Kopf. Ihr wurde sofort übel. >Warum den jetzt? Mir geht’s doch wieder gut. Ich bin bei Ville weit weg von diesem Schwein.< Auf einmal merkte sie Villes Lippen an ihrem Hals, anscheinend war er mit telefonieren fertig. Sie rückte etwas fort von ihm. „Honey, was ist den los? Geht’s dir nicht gut du siehst so blass aus?“ „Es tut mir leid Schatz. Ich bin noch nicht so weit.“ Ihr wurde immer schlechter. Sie sprang auf und rannte ins Bad, wo sie sich mehrmals übergeben musste. ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir viele kommentare da ^^ und wieder gibts nachschub... danke für die lieben kommis an dieser stelle... freu mich immer tierisch^^ _________________________________________________ „Schatz ist alles in Ordnung. Darf ich rein kommen?“ Leni wollte nicht das Ville sie so sah. „Nein warte. Ich komm gleich.“ Leni machte sich schnell frisch und atmete noch ein paar mal tief durch bis sie wieder aus dem Bad kam. >Oh ich bin doch noch ein bisschen wacklig auf den Beinen.< Sie hielt sich an der nächsten Wand fest. „Leni!“ Ville rannte gleich zu ihr um sie zur Couch zu bringen. „Schatz mir geht’s schon wieder besser. Mach dir keine Sorgen.“ „Keine Sorgen machen!? Leni jetzt hör verdammt noch mal auf so stark zu sein und lass dir helfen!“ >Er hat Recht. Ich weiß.< „Ville du hast ja Recht, aber es ist so schwer.“ Leni konnte jetzt einfach nicht mehr die Tränen zurück halten. „Scht, ist ja gut Honey. Ich bin da. Es ist längste Zeit das du aufhörst zu verdrängen.“ „Es tut mir leid, dass ich dir so viel Kummer mache.“ „Du machst mir doch keinen Kummer. Ich mach mir nur solche Sorgen um dich. Du hast dir die ganze Zeit nichts anmerken lassen. Es war nur eine Frage der Zeit bis du zusammen brichst. Ich will dir doch nur helfen.“ „Ich weiß Schatz. Ich bin dir so dankbar dafür.“ „Du musst mir doch nicht danken. Ich liebe dich Leni und ich will das es dir wieder gut geht. Morgen schauen wir gleich mal nach jemanden der dir helfen kann. Ich denke es ist am besten wenn wir jetzt ins Bett gehen. Es war für uns beide ein anstrengender Tag.“ „Ja du hast Recht.“ So gingen nun beide ins Bett und Leni fiel sofort in einen traumlosen Schlaf. Nur Ville schaffte es nicht einzuschlafen. >Hoffentlich geht es ihr bald wieder besser. Ich mache mir solche Sorgen.< Er wälzte sich hin und her, doch er fand einfach keinen Schlaf. Er wollte Leni unbedingt helfen doch wusste er ehrlich gesagt gar nicht was er machen sollte. >Das ist ja zum Haare raufen.< Er betrachtete Leni beim Schlafen. >Sie sieht so friedlich aus. Wie kann ich ihr nur helfen?< Ville war dann doch irgendwann in einen unruhigen Schlaf gefallen. Als Leni am nächsten Morgen gegen neun Uhr aufwachte, lag Ville nicht mehr neben ihr. >Nanu, wo ist er den?< Als sie die Schlafzimmertür öffnete, hörte sie schon einen lauten Knall aus der Küche und finnische Flüche von Ville hinterher. Leni musste lachen. „Na was treibst du den so früh am Morgen?“ „Oh Leni du bist schon wach. Ich wollte uns Frühstück machen.“ Leni musste jetzt noch mehr lachen, wie Ville da stand, nur in Boxershort bekleidet und eine zerbrochene Kaffeetasse vor ihm auf dem Boden. „Warte ich helfe dir.“ „Nein ich wollte dich überraschen. Du gehst schön ins Wohnzimmer und machst es dir bequem.“ „Ai, ai Sir.“ So machte Leni es sich kurze Zeit später auf dem Sofa bequem. >Ach er kümmert sich so süß um mich. Das hab ich gar nicht verdient.< Leni schnappte sich die Zeitung, die auf dem Couchtisch lag um sich etwas die Zeit zu vertreiben. Doch ein kurzer Blick darauf sagte ihr, dass sie damit nichts anfangen konnte. >Alles finnisch. Ich muss unbedingt die Sprache lernen. Schließlich leb ich jetzt hier. Ich kann es noch gar nicht glauben.< Nun kam Ville mit dem Frühstück. Er hatte Kaffee gekocht, Brötchen und andere Leckereien besorgt. „Seid wann bist du den wach?“ „Ach seid zwei Stunden. Ich konnte nicht wirklich schlafen.“ „Haben wir heut irgendwas vor?“ „Was hälst du davon wenn ich dir die Stadt ein bisschen zeige?“ „Ohja, das wäre toll.“ „Aber Leni.“ „Ja.“ „Ich ruf später mal meinen Hausarzt an und frag ihn was man für dich tun kann, ok?“ „Ja das wäre super wenn du das machen könntest. Ich glaub ich würde sonst wieder einen Rückzieher machen.“ >Er ist so fürsorglich.< „Natürlich mach ich das für dich.“ „Ich geh dann mal unter die Dusche bevor wir los machen.“ „Ja mach das ich ruf dann mal beim Doc an.“ Leni drückte Ville noch einen Kuss auf die Lippen bevor sie sich ins Bad machte. Als Leni aus dem Bad kam, saß Ville auf dem Sofa und blätterte in einer Zeitschrift. „Und hast du schon angerufen?“ „Ja.“ „Und?“ Leni war leicht nervös. Am liebsten würde sie den ganzen Vorfall einfach vergessen. Sie wollte nie mehr daran denken müssen, aber nachdem was gestern passiert war, wusste sie das Verdrängung ihr keine Erlösung bringen würde. „Er hat mir eine Telefonnummer eines ehemals deutschen Therapeuten gegeben, der jetzt eine Praxis hier in Helsinki hat. Bei dem sollten wir es mal versuchen.“ „Das ist prima.“ Leni wusste nicht genau ob sie sich freuen sollte oder ob es ihr nicht lieber nach heulen zu Mute war. Einerseits wusste sie, sie musste sich der Sache stellen, aber andererseits hatte sie einfach wahnsinnige Angst davor. „Alles in Ordnung Schatz? Soll ich für dich bei diesem Arzt anrufen?“ „Ich hab solche Angst.“ Ville kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Es wird alles gut. Du musst keine Angst haben. Ich bin immer für dich da. Zusammen packen wir das.“ „Wie kann ich dir jemals dafür danken.“ „Für was?“ „Das du so fürsorglich bist. Dabei müsstest du dich von einer anstrengenden Tour ausruhen.“ „Ach Honey, du schenkst mir mit deiner Liebe so viel Kraft. Das ist Dank genug, mehr als das. Ohne dich wäre ich nicht glücklich, so wie ich es jetzt bin.“ „Ich liebe dich. Ich bin so froh das ich mit dir hier her gekommen bin.“ „Ich liebe dich auch.“ Sie gaben sich einen innigen Kuss. „So jetzt zieh dich mal richtig an. Wir wollen ja noch deine neue Heimat erkunden.“ „Wird gemacht.“ Leni ging es schon besser. Ihre Nervosität war bei den Worten von Ville verflogen. >Wenn er so was sagt, muss man einfach glauben, dass wieder alles gut wird.< Nach 10 Minuten war Leni fertig angezogen und es konnte losgehen. Sie schlenderten im Laufe des Tages durch die ganze Innenstadt von Helsinki. Leni hatte irgendwann das Gefühl sie kannte jede kleinste Ecke. „Lass uns noch ein bisschen am Hafen spazieren gehen. Da gibt es ein wirklich tolles Café, da können wir uns ein bisschen ausruhen.“ „Ohja. Ausruhen. Find ich gut.“ Leni wusste nicht mehr wann sie so viel an einem Stück gelaufen war und die Vorstellung sich jetzt in ein Café zu setzen, gefiel ihr wirklich gut. Nach 20 Minuten kamen sie dann auch an ihrem Ziel an. Es war ein sehr gemütliches Café mit kleinen, runden Tischen und kleinen Sofas überall. Leni hatte das Gefühl als wären ihre Energiereserven sofort wieder aufgefüllt, obwohl sie sich noch nicht einmal gesetzt hatte. „Es ist wirklich total schön hier.“ „Wusste ich doch das es dir hier gefällt. Hier her komm ich immer, wenn ich von der Tour nach Hause komme oder mich einfach ausgelaugt fühle. Nachdem ich dann meinen Kaffee getrunken hab, hab ich das Gefühl keine Sorgen mehr zu haben.“ „Dann ist das ja genau der richtige Ort für uns im Moment.“ „Stimmt. Ich hab auch bei diesem Therapeuten angerufen, als du dich heute angezogen hast. Ich hoffe dir ist ein Termin nächsten Montag recht?“ „Ja danke dir. Je eher desto besser.“ „Ich bin so froh, dass du dir jetzt helfen lässt. Ich wusste vorher gar nicht so Recht, wie ich an dich ran kommen sollte, weil du dir gar nichts anmerken hast lassen.“ „Ja ich weiß, das war dumm. Ich wollte den Vorfall einfach vergessen. Ich wollte einfach nicht mehr dran denken müssen. Das hat auch eine Zeit lang funktioniert, aber irgendwie hat es mich dann gestern alles auf einmal wieder eingeholt.“ Leni stiegen wieder die Tränen in die Augen. >Nein Leni. Es wird jetzt nicht geheult.< Ville nahm ihre Hand und Leni atmete einmal tief durch und der Druck in ihren Augen verschwand. „Du Schatz? Kann ich dich was fragen?“ „Ja natürlich.“ „Ich weiß gar nicht so wirklich wie ich es sagen soll...“ schade das es keinen kommi fürs letzte chap gab... ich hoffe des ändert sich jetzt wieder^^ _________________________________________________________ „Frag doch einfach direkt geradeaus.“ Leni bekam leicht Angst. >Was will er mich den Fragen, dass es ihm die Sprache verschlägt?“ „Kann es sein, dass du von diesem Typ schwanger bist? Ich mein, nachdem dir gestern so schlecht war.“ Er konnte sie nicht ansehen, als er die Frage stellte. Nun nahm Leni seine Hände in ihre. „Nein, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich war ja nur kurz in seiner Gewalt, da hatte meine Pille noch ihre Wirkung. Ich wurde auch damals im Krankenhaus untersucht. Die haben mir gesagt, dass ich definitiv nicht schwanger bin.“ „Aber können die das nach so kurzer Zeit schon ausschließen?“ „Ja die im Krankenhaus haben sehr präzise Test und auch welche, bei denen man nach einem Tag feststellen kann, ob man schwanger ist.“ Ville war erleichtert und atmete jetzt tief aus. „Diese Frage hat mich die ganze Nacht wach gehalten. Ich wusste aber nicht wie ich dich fragen sollte.“ „Kein Problem. Jetzt ist die Sache ja geklärt.“ „Mir fällt echt ein Stein vom Herzen.“ Leni konnte die Erleichterung richtig an Villes Gesicht ablesen. „Jetzt mal ein anderes Thema. Weißt du, wo ich hier finnisch lernen könnte?“ „Du willst finnisch lernen?“ „Ja natürlich. Immerhin leb ich jetzt hier. Ich kann ja noch nicht mal Zeitung lesen und vielleicht kann ich dann irgendwann mein Studium hier beenden.“ „Stimmt daran hab ich noch gar nicht gedacht, aber so spontan weiß ich jetzt auch nicht, wo man finnisch lernen kann. Frag doch am Montag mal diesen Arzt, der muss es ja auch irgendwo gelernt haben.“ „Da hast du eigentlich Recht. Das mach ich glaub ich dann auch.“ Sie unterhielten sich noch lange. Draußen war es schon stockfinster geworden und die Bedienung machte sie darauf aufmerksam, dass sie dann langsam schließen wollten. „Ja natürlich. Könnten Sie uns vielleicht noch ein Taxi rufen?“ „Natürlich und ich bring Ihnen dann auch gleich die Rechnung.“ Nach einer halben Stunde kamen sie dann wieder an ihrer Wohnung an. „Ich bin total kaputt, aber es war ein total schöner Tag.“ Die beiden machten es sich noch auf dem Sofa gemütlich. Leni lies noch etwas in ihrem Buch, das sie auf Tour angefangen hatte zu lesen und Ville arbeitete an ein paar neuen Lyriks. „Ich hab morgen auch ein Termin mit der Plattenfirma, also es könnte sein das ich nicht da bin, wenn du morgen aufwachst.“ „Ok. Ich werde jetzt auch schlafen gehen. Bin total geschafft.“ „Ja mach das. Ich bleib noch ein bisschen auf. Schlaf gut. Ich liebe dich.“ „Mach aber nicht mehr ganz so lange. Ich dich auch.“ So ging Leni ins Bett und ihr fielen auch gleich die Augen zu. Als Leni am nächsten Morgen aufwachte war Ville wirklich schon weg. >Da werde ich mal schauen, wo hier der Kaffee ist.< Leni machte einfach alle Küchenschränke auf um sich mal einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Nach fünf Minuten blubberte der Kaffee durch die Maschine. Als sie aus der Küche trat, traf sie erst mal der Schlag. >Wie siehts hier den aus?< Leni wurde erst jetzt bewusst, wie chaotisch es hier aussah. Es war zuviel passiert in den letzten Tagen, dass sie es gar nicht bemerkt hatte. >Die Wohnung ist ja wirklich gemütlich, aber total dreckig. Mein kleiner Messi.< Leni musste jetzt doch lachen. Sie suchte die ganze Wohnung nach Staubsauger und Schrubber ab. Als sie diese fand war sie einem Lachkrampf nahe. Die Putzsachen waren verstaubter als der Rest der Wohnung. Leni fing sofort an zu niesen. Es hörte gar nicht mehr auf in ihrer Nase zu kitzeln. >Jetzt mal zusammen reißen und auf in den Kampf. Erst mal Musik anmachen, da funktioniert das aufräumen besser.< Schon schallte laut Musik durch die Räume. Nach zwei Stunden hatte sie in allen Räumen durchgesaugt und ein bisschen klar Schiff gemacht. Sie war gerade dabei die Putzsachen wieder weg zu räumen als sie hörte das Ville wieder kam. „Na und wie wars bei der Plattenfirma?“ Sie gab ihm zur Begrüßung einen Kuss. „Naja nicht so toll.“ „Oh warum? Komm wir setzen uns.“ Sie setzten sich ins Wohnzimmer und Leni machte die Musik wieder aus. „Die waren nicht so begeistert zu hören, dass wir zusammen sind.“ „Aber wir wollen es doch nicht bekannt geben.“ „Ja des hat sie beruhigt bzw sie wollen das wir es kurz vor der Veröffentlichung des nächsten Albums Preis geben, dass es Publicity bringt.“ „Aha.“ Leni wusste nicht was sie sagen sollte, sie war von der Dreistigkeit der Plattenfirma so überrollt worden. „Keine Angst, da haben wir auch noch ein Wörtchen mit zu reden. Warum ist es hier so sauber?“ Leni musste lachen. „Die Heinzelmännchen waren da.“ Schon fing sie sich ein Kissen ein. „Wer so blöd fragt, bekommt eine blöde Antwort.“ Ein weiteres Kissen kam auf sie zugeflogen. Jetzt ließ Leni es sich aber nicht gefallen und eine wilde Kissenschlacht begann zwischen den beiden. Nach einer halben Stunden konnten sie beide nicht mehr. Beide wanden sich nur noch vor lachen auf dem Boden. Mit letzter Kraft krallte sich Leni noch mal ein Kissen und schlug es Ville gegen den Bauch. „Ok ich gebe auf du hast gewonnen.“ Leni robbte sich rüber zu Ville und legte ihren Kopf auf seine Brust. Sie hörte sein Herz wild schlagen. „Du solltest nicht so viel rauchen. Du bist ja total außer Atem.“ Ville schreckte ihr die Zunge raus. „Selber.“ „Ja du hast Recht.“ Sie stand auf. „Hey wo willst du hin?“ „Ich hab Hunger. Ich such mir jetzt was zu essen.“ „Ich will auch was.“ „Dann komm her und helf mir suchen.“ Ville stöhnte. Leni musste wieder lachen. „Hör auf mich aus zu lachen und helf mir hoch.“ „Komm her alter Mann.“ Ville gab Leni einen Klaps auf den Hintern. „Hey ich schmeiß dich gleich wieder auf den Boden und helf dir dann nicht mehr hoch.“ „Ich zittere.“ Beide mussten lachen, machten sich aber dann doch Richtung Küche auf um was Essbares zu suchen. Nach 10 Minuten erfolgloser Suche beschlossen sie sich was beim Chinesen zu bestellen. bitte, bitte, bitte lasst mir eine kommi da^^ liest den keiner mehr??? *schmoll und ganz traurig ist* ______________________________________________________________ „Wir müssen morgen unbedingt einkaufen fahren. Wir können uns nicht jeden Tag was bestellen.“ Ville schaute wie ein Auto. „Warum nicht?“ „Erstens ist es nicht gesund, zweitens auf Dauer zu teuer und drittens liebe ich es zu kochen.“ Er grinste nur. „Wenn du meinst.“ >Ich glaub mein Leben wird in nächster Zeit anders verlaufen. Schön irgendwie.< „Warum grinst du so?“ Leni verstand nur Bahnhof. „Mir wurde grad irgendwie richtig bewusst, dass ich jetzt nicht mehr alleine wohne und ich fand den Gedanken einfach so schön das ich grinsen musste.“ „Ja ich werde dein Leben ein bisschen durcheinander bringen.“ Sie musste ihn jetzt einfach küssen. >Ich würde dir gern so viel geben, einfach mehr Vertrauen entgegen bringen, aber irgendwie ist da noch eine Barrikade in meinem Kopf die ich noch nicht überwinden kann.< Es klingelte. „Das Essen ist da.“ Ville sprang wie von der Tarantel gestochen auf und rannte regelrecht zur Tür. >Oh da hat jemand wirklich Hunger.< Schon kam Ville mit Tüten voll Essen zurück. „Du hast wohl ganz schön Hunger.“ „Ja ich hab heut noch nix gegessen.“ Schon machte er sich über das Essen her. „Schatz wir haben schon halb fünf Nachmittag und du hast noch nix gegessen? Kein Wunder das du so ein Hungerhacken bist.“ „Ja ich komm meist einfach nicht zum Essen.“ >Ach herje, mein vielbeschäftigter Mann.< „Das ist aber gar nicht gesund. Da muss ich dir wohl immer ein Pausenbrot mitgeben.“ „Wenn ich eine Spongebob-Brotdose bekomme.“ „Ok ich schau mal ob ich morgen eine bekomme.“ >Die Vorstellung von Ville mit einer Spongebob-Dose ist wirklich süß.“ „Ähm, insch dri Wocken get di Touk weiker.“ Ville hatte den ganzen Mund voller gebratener Nudeln. „Was hast du gesagt?“ Ville schluckte schnell das Essen runter. „Ähm, ich hab gesagt, das in drei Wochen die Tour weiter geht bzw. wir halt die Termine in Deutschland nachholen die ausgefallen sind.“ „Oh schon in drei Wochen.“ „Ja, weil wir dann noch ein paar Termine hier in Finnland haben, die wir einhalten müssen. Ich hatte mir überlegt, dass du wieder mit kommst und wir dich bei deiner Wohnung raus lassen und du noch ein paar Sachen zusammenpacken kannst, die du für hier brauchst. Entweder du fliegst dann alleine wieder hier oder wir sammeln dich dann wieder auf.“ >Jetzt hab ich doch echt für einen Moment gedacht, er will mich bei mir aussetzen und mich nicht mehr mit nehmen.< „Stimmt, die Idee find ich super. Dann kann ich auch meine Wohnung dort gleich kündigen. Ist Silke wieder fit?“ „Ja der geht’s wieder super und kann es kaum erwarten dich kennen zu lernen.“ „Da freu ich mich auch drauf. Die weiß bestimmt ganz viele interessante Geschichten über euch.“ Leni grinste Ville frech an. „Die willst du gar nicht alle wissen. Hoffe ich zumindest.“ Leni musste jetzt leicht dreckig lachen. „Hat da jemand Angst?“ „Ein bisschen schon. Ich war früher... naja wie soll ich’s sagen...“ „...ein wilder, ungestümer Hengst.“ Beendete Leni den Satz. „Ja genau.“ Jetzt verschluckte sie sich an ihrem Hähnchen süß-sauer und brustete los. „Was gibt’s da zu lachen, dass stimmt.“ >Ach nein wie süß. Mein Mister Unwiderstehlich.< „Ja du bist jetzt noch ein wilder Hengst. Jetzt bist du aber MEIN wilder Hengst.“ Ville wieherte gespielt. „Wenn du mir den Tiger machst?“ >Was soll ich bitteschön?< „Ja ich kann versuchen den Tiger in mir zu wecken und dann laden wir noch das Duracell-Hässchen zu uns ein und dann geht’s rund.“ Jetzt konnten beide ihre ernste Miene nicht mehr halten. Sie mussten beide so lachen, dass ihnen beiden Tränen die Wange runter liefen, was sich auch nach 10 Minuten erst wieder stoppen ließ. Als sie sich dann wieder ganz beruhigt hatten, aßen sie noch fertig und machten es sich wieder auf der Couch bequem. Ville schaltete den Fernseher an und Leni nahm wieder ihr Buch zu Hand, da sie kein Wort verstand was die Menschen in der Röhre redeten. Irgendwann fand Leni ihr Buch einfach langweilig und sie fand es wesentlich spannender Ville zu beobachten. Sie sank in Gedanken ab. >Ich bin so dankbar für alles was er für mich getan hat. Hoffentlich kann mir der Psychiater helfen meine inneren Barrikaden einstürzen zu lassen.< Sie schlief in mitten ihrer Gedanken ein. _________________________________________________ so ich hoffe ihr lasst einen kommi da *fleh* joa es geht weiter^^ *sich über die kommis ganz dolle freut* ______________________________________ Ein Schnarchen machte Ville darauf aufmerksam das Leni eingeschlafen war. >Ich bin mit einem kleinen Walross zusammen.< Er musste grinsen. Er löschte noch die Lichter und trug Leni dann vorsichtig ins Bett. Leni wachte dabei kurz auf. „Ich liebe dich. Schlaf gut.“ Sie gab Ville noch einen Gute-Nacht-Kuss. „Ich dich auch. Ich komme auch gleich ins Bett.“ Er ging noch mal zurück ins Wohnzimmer und steckte sich eine Zigarette an. >Hoffentlich geht morgen beim Psychiater alles gut, aber wenigstens öffnet sie sich langsam wieder.< Mit dem Gefühl das jetzt alles nur noch gut werden kann, ging Ville dann schließlich auch ins Bett. In dem sich Leni sofort an ihn kuschelte. Er gab ihr noch einen Kuss auf den Scheitel und schlief dann auch gleich ein. Als Leni am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich total erholt. Selbst der nähernde Termin löste in ihr kein flaues Gefühl mehr aus. Sie war erleichtert sich jetzt den vergangen Geschehnissen zu stellen und ihr Leben wieder unter Kontrolle zu bekommen. Sie beschloss erst mal duschen zu gehen und Ville noch etwas schlafen zu lassen. Sie war sogar so ausgelassen, dass sie es nicht lassen konnte unter der Dusche ihr Lieblingslied zu trällern. Somit merkte sie nicht einmal das Ville in der Tür zum Badezimmer stand und ihr belustigt zuhörte. „Da ist aber jemand gut gelaunt.“ Leni schreckte zusammen. „Man Schatz! Du kannst mich doch nicht so erschrecken.“ Sie schmiss den nassen Duschschwamm nach ihm. „Hey! Ich bin sauber.“ „Wirklich?“ Sein Blick streifte nun über Lenis nackten, feuchten Körper. >Sie ist so wunderschön.< Er ging mit dem Schwamm in der Hand näher zu ihr. Als er bei ihr war, wischte er noch den restlichen Seifenschaum von ihrer Haut. Leni genoss seine Berührungen bis er aus Versehen über ihre OP-Narbe streifte. Dies holte sie wieder in die Realität zurück. „Ähm ich sollte mich jetzt langsam fertig machen.“ Sie angelte sich ein Handtuch und verließ das Badezimmer. Etwas überrascht von der plötzlichen Wendung der Situation blieb Ville noch einen Moment erstarrt stehen. Bis er sich nun seufzend selber aufmachte sich die Zähne zu putzen. >So sollte das jetzt nicht laufen.< Leni kam sich so blöd vor. Sie wusste das Ville sie nicht bedrängen wollte, aber irgendwie konnte sie manche Berührungen von ihm noch nicht verkraften. >Ach Ville es tut mir leid.< Bis er wieder aus dem Bad kam, war Leni schon angezogen. Sie konnte ihm aus irgendeinem Grund nicht mehr in die Augen schauen. „Du Leni. Ich wollte dich nicht bedrängen. Es kam nur auf einmal über mich.“ „Wenn sich jemand entschuldigen sollte dann bin ich das. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Ich kann im Moment noch nicht alle deine Berührungen zu lassen.“ „Das ist kein Problem für mich. Naja vielleicht ein bisschen, wenn du so verführerisch aussiehst. Bin halt doch nur ein Mann.“ Leni musste schon wieder schmunzeln. >Er schafft es doch immer wieder mich aufzumuntern.< „Ja schon ein schweres Schicksal.“ „Hab Mitleid.“ „Ich versuchs.“ Ville kam auf sie zu, zog sie in seine Arme und schaute ihr tief in die Augen. „Geht’s dir wieder gut?“ Leni konnte nur nicken. Sie war total in Villes Augen versunken. „Wie könnte es mir in deinen Armen anders gehen?“ „Ich weiß nicht. So.“ Er kitzelte sie. Leni versuchte sich zu befreien. „Das ist gemein. Ich kann mich noch nicht mal wehren.“ „So soll es auch sein.“ >Na warte. Neue Taktik.< Leni versuchte sich nun nicht länger zu wehren. „Geht doch.“ Sie schmiegte sich nun ganz nah an ihn und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Ville lies sofort locker. Somit konnte sich Leni ohne weitere Anstrengungen befreien. Sie rannte schnell ins nächste Zimmer. „Ha ausgetrickst.“ >Mit mir nicht mein Süßer.< „Aha und das ist nicht gemein, oder was?“ „Nein das war nur ein nötiges Mittel.“ Ville tat so als ob er schmollte. „Ach komm schon. Dir hat es doch gefallen.“ Sie war nun an Ville herangetreten um an seiner Schmolllippe zu knappern. „Ok du kennst mich einfach zu gut.“ „Nein du bist einfach ein Mann.“ Ville streckte ihr die Zunge heraus. „Ich mach uns jetzt erst mal Kaffee und dann müssen wir auch schon los, oder?“ „Ja wir brauchen ungefähr 10 Minuten zu Fuß zur Praxis. Wie geht es dir eigentlich dabei heute?“ „Einfach erleichtert das es soweit ist sich den Problemen zu stellen.“ Sie tranken noch Kaffee und redeten über Villes Termine in den nächsten Tagen. Dann war es auch schon Zeit für die Beiden aufzubrechen. so ich freu mich das wieder kommis kommen... macht weiter so*g* ___________________________________________________________ Nach 10 Minuten waren sie vor der Praxis angekommen. „Soll ich noch mit reinkommen?“ „Nein, Nein. Das schaff ich schon alleine und keine Angst ich hau auch nicht ab.“ „Das meinte ich auch gar nicht.“ >Oh da ist jemand etwas angespannt.< „Ich weiß doch mein Schatz. Keine Sorge jetzt wird wieder alles gut.“ Villes Gesichtzüge wurden wieder etwas sanfter. „Ich warte im Café um die Ecke bis du fertig bist, ok?“ „Ja danke.“ Ville drehte sich um und ging Richtung Café davon. >Ich hab noch nicht mal einen Kuss bekommen. Das nimmt ihn ganz schön mit. Es tut mir so leid mein Schatz.< Leni öffnete die Tür zur Praxis, in der ihr schon die Dame am Empfang entgegen lächelte. „Hallo, mein Name ist Leni Gerster. Ich habe einen Termin bei Doktor Westmann.“ Zu Lenis Verwunderung antwortete die Dame auf deutsch. „Ja mein Mann hat mir schon bescheid gegeben. Nehmen Sie bitte noch einen Moment im Wartezimmer platz.“ „Ja dankeschön.“ Leni hatte zum Glück ihr Buch mitgenommen um sich etwas abzulenken, da sie jetzt doch mit jeder Minute nervöser wurde. Nach 10 Minuten wurde sie in das Arztzimmer gerufen. „Guten Tag Frau Gerster. Schön Sie kennen zu lernen.“ Er reichte Leni die Hand zur Begrüßung. Der Arzt war schon älter. In seinem dunklen Haar zogen sich schon dicke graue Strähnen. Leni schätzte ihn auf Ende 50. „Setzen Sie sich doch bitte.“ Leni tat wie ihr geheißen. Sie war jetzt total angespannt. „Na, na. Sie können sich ruhig entspannen. Ich werde Ihnen nichts tun.“ „Tut mir leid, aber ich bin mir noch nicht sicher ob mich die Situation nicht doch etwas überfordert.“ Der Arzt lächelte sie freundlich an. „Das ist ganz natürlich Frau Gerster. Meinen anderen Patienten ging es bei deren ersten Sitzung auch nicht anders und die hatten nicht so etwas wie Sie zu überwinden.“ Leni entspannte sich nun wirklich etwas. „Aber zuerst möchte ich gern mehr über Sie erfahren. Wo kommen Sie her? Wie kommen Sie hier her nach Finnland? Erzählen Sie doch einfach mal drauf los.“ „Ähm ja...“ So redete sie wirklich einfach drauf los. Wo sie geboren wurde, wie ihre Kindheit war, wie sie zu ihrem `Ferienjob´ kam, somit auch zur Vergewaltigung, wie sie mit Ville zusammenkam, ihr Streit und dann das sie doch hier her kam. Es war ein total befreiendes Gefühl sich alles von der Seele zu reden, aber auch total emotional anstrengend. Sie lachte, sie weinte. Nach zwei Stunden fühlte sie sich total ausgelaugt. „Sie hatten wirklich sehr aufregende Monate in letzter Zeit.“ „Ja so könnte man es ausdrücken.“ Leni musste wieder lachen. Sie wusste nicht warum sie das tat, aber es tat einfach furchtbar gut. „Zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass sie so ehrlich und offen waren.“ „Es ist mir komischerweise doch nicht so schwer gefallen, wie ich anfangs gedacht hatte.“ „Ja da wären wir schon beim Problem.“ „Oh ok.“ >Jetzt bin ich ja mal gespannt.< „Ich denke Sie gehen mit ihren Problemen viel zu oberflächlich um. Sie lassen sie überhaupt nicht richtig an Sie heran. Deshalb auch diese plötzlichen Ausbrüche wenn sie Ihr Freund zärtlich anfasst.“ „Ja das hab ich mir schon fast gedacht. Das war aber irgendwie immer meine Art mit Problemen um zu gehen und bis jetzt hat es ganz gut funktioniert.“ „Es tut mir leid wenn ich es so direkt sage, aber bis jetzt haben Sie auch noch keine Vergewaltigung durchgemacht.“ Leni musste sich eingestehen das er Recht hatte. „Kann man was dagegen tun?“ „Naja man kann keine Wunder erwarten, aber ich würde eine Hypnosetherapie vorschlagen. Sie werden dabei von mir in eine Hypnose versetzt und wir werden Ihre Probleme im Unterbewusstsein anpacken. Wären Sie damit einverstanden?“ „Natürlich. Alles was die Chance erhöht wieder ein normales Leben zu führen.“ „Dann würde ich Sie bitten bei meiner Frau einen Termin für nächste Woche auszumachen.“ „Natürlich. Ach Doktor noch was in anderer Sache.“ „Ja.“ „Hätten Sie eine Idee wo ich hier am Besten finnisch lernen könnte.“ „Ähm also ich weiß so spontan jetzt nichts, aber ich könnte Ihnen zwei Bücher empfehlen und außerdem Sie haben finnische Freunde reden Sie mit denen, da lernen Sie es am Schnellsten.“ Er gab ihr noch einen Zettel mit den Namen der Bücher. „Danke Doktor Westmann. In jeder Hinsicht.“ „Kein Problem dafür bin ich da.“ Sie verabschiedete sich noch und machte einen Termin für die Therapie aus. Als sie wieder draußen auf der Straße stand, merkte sie erst wie sehr sie das Alles mitgenommen hat. Sie merkte jeden Knochen in ihrem Körper als wäre sie gerade einen Marathon mit gelaufen. Als sie am Café ankam, sah sie Ville schon durch die Scheibe an einem Tisch in der Ecke des Cafés sitzen. „Tut mir leid. Hat alles ein bisschen länger gedauert.“ Sie sah nur den randvollen Aschenbecher und wusste das die letzten Stunden wohl für ihn auch sehr aufreibend waren. „Leni, wie geht es dir?“ „Ich bin etwas erschöpft, aber eigentlich geht es mir ganz gut.“ „Magst du drüber reden oder willst du erst mal deine Ruhe.“ Dabei konnte man ihm ansehen das er vor Neugier fast platzte. „Das Erste was ich will ist ein Kuss.“ Ville musste grinsen und beugte sich über den Tisch zu Leni. „Jetzt geht’s mir wieder gut.“ „Ich wollte mich auch bei dir entschuldigen, dass ich vorhin so barsch zu dir war. Ich war einfach so angespannt und hab es an dir ausgelassen, obwohl du eigentlich die Jenige warst die einen ruhigen Pol gebraucht hast.“ >Wie süß mein Schatz doch ist.< „Ist schon in Ordnung. Ich hab es ja überlebt. Soll ich dir jetzt erzählen wie es lief?“ „Ja bitte sonst platz ich.“ Leni musste lachen und bestellte sich einen großen Kaffee. Sie erzählte davon wie sie einfach alles drauf los plabberte und wie die Diagnose des Psychiaters darauf war und was sie dagegen tun wollten. Als sie endete, zündete sie sich auch erst mal eine Zigarette an. „Du bist doch bestimmt jetzt total geschafft. Wollen wir nach Hause?“ Leni war total erleichtert. „Ohja nichts lieber als das.“ So beglichen sie noch die Rechnung und schlenderten dann zurück zu ihrer Wohnung. es geht weiter... freu mich über ein paar mehr kommis _________________________________________________________ Dort angekommen, ließen sich die beiden aufs Sofa fallen. >Was ein anstrengender Tag.< „Ich will nur noch ins Bett.“ „Kann ich verstehen, mein Schatz. Ich werde später nachkommen. Ich hab Mige versprochen ihm noch zu erzählen wie es gelaufen ist.“ „Ja mach das.“ Sie ging ins Schlafzimmer, streifte sich die Kleider vom Leib und ließ sich in die Federn fallen. Aber irgendwie wollte sich kein Schlaf bei ihr einstellen. Der Tag war einfach zu aufwühlend. >Ich will nur noch schlafen.< Nach 30 Minuten vergeblichen hin und her wälzen, stand sie auf und ging ins Wohnzimmer, in dem sie Ville vermutete. >Wo ist er den? Ah die Balkontür ist nur angelehnt.< „Na warum bist du den hier?“ „Ich hab ein bisschen frische Luft gebraucht. Wolltest du nicht schlafen?“ „Ja eigentlich schon, aber ich kann nicht einschlafen. Ich fühl mich sooooooooooo einsam.“ Sie zog eine kleine Schmolllippe. Ville musste grinsen und zog Leni in seine Arme. „So besser?“ „Ja genau das hab ich jetzt gebraucht.“ Beide verfielen in Gedanken. >Ich hab mich schon lange nicht mehr so geborgen gefühlt wie bei Ville.< Leni musste seufzen, was Ville anscheinend aus seinen Gedanken holte. „Komm lass uns schlafen gehen. Es war echt ein anstrengender Tag.“ So lagen beide zehn Minuten später dicht aneinander gekuschelt im Bett. „Ich hab Angst vor der Therapie. Ich hab Angst alles noch mal durchleben zu müssen.“ Stille Tränen rannen an Lenis Wange herab. „Ich bin immer für dich da mein Schatz, aber ich denke dass das die einzige Chance ist dauerhaft davon los zukommen. Du musst es richtig verarbeiten, erst dann kannst du richtig vergessen.“ „Ja du hast Recht. Das ist ja auch das was ich will, aber manchmal nimmt mir die Angst regelrecht die Luft zum Atmen.“ „Ich weiß das du stark genug bist dich deiner Angst zu stellen und sie auch zu überwinden.“ „Danke, du bist mir so eine große Stütze.“ Leni fielen vor lauter Erschöpfung nun endlich die Augen zu. Als Leni am nächsten Morgen nach einer zum Glück traumlosen Nacht aufwachte, war das Bett neben ihr leer. >Huch, wo ist meine bessere Hälfte den? Naja erst mal ruft meine Blase nach Leerung.< Vom Badezimmer tapste Leni in die Küche um etwas gegen ihre Koffeinsucht zu tun. Als sie dann langsam wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, fiel ihr ein Zettel auf dem Tisch auf. Hi mein Schatz, sorry das ich nicht da bin. Die Plattenfirma hat angerufen, die wollen irgendetwas mit uns besprechen. Ich hab dir mal meinen Zweitschlüssel da gelassen, dass du nicht in der Wohnung gefangen bist. Bis später dann. Ich liebe dich Ville So frühstückte Leni noch schnell fertig und machte sich dann fertig um einen Supermarkt suchen. >Wir brauchen unbedingt was essbares im Schrank.< Draußen auf der Straße wusste Leni nicht so recht in welche Richtung sie laufen musste. >Ach verflixt, wo muss ich den jetzt lang. Ich sollte mir irgendwie einen Stadtplan besorgen und bevor ich los laufe, sollte ich mir irgendwie den Straßennamen merken. Am Ende finde ich sonst nicht mehr nach Hause.< Sie beschloss einfach einmal auf gut Glück nach rechts zu laufen. Einen Supermarkt fand sie zwar nicht, aber ein kleines Buchgeschäft. >Oh super, vielleicht bekomme ich hier einen Stadtplan und die Bücher, die mir Doktor Westmann empfohlen hat.< Nach einer halben Stunde hatte Leni die Bücher und einen Stadtplan, auf dem die nette Verkäuferin sogar den nächsten Supermarkt markiert hatte. >Wirklich nett die Finnen.< Weiteren zehn Minuten später war Leni am Supermarkt angekommen und kaufte erst mal alles mögliche ein. >Ich glaub Ville hatte noch nie so viele Lebensmittel bei sich zu Hause gehabt.< Sie musste grinsen. Nach 20 Minuten waren auch die Einkäufe erledigt und Leni machte sich schwer bepackt auf den Nachhauseweg. >Ich will mein Auto. Ich glaube ich fahr einfach in drei Wochen mit meinen ganzen Sachen. So hab ich auch gleich das Auto hier.< Als Leni wieder in der Wohnung war, war Ville immer noch nicht zu Hause. >Naja erst mal die Einkäufe verstauen.< Gesagt getan. So war Leni gerade dabei die letzten Sachen wegzuräumen, als sie die Haustüre hörte. „Hi mein Schatz! Ich bin in der Küche. Ich war einkaufen.“ Es kam keine Antwort. So ging sie ins Wohnzimmer um zu schauen wo er war. Auch das Wohnzimmer war leer. >Komisch, wo ist er den?... Ah auf dem Balkon.< Sie steckte den Kopf aus der Balkontür. „Schatz? Alles in Ordnung?“ „Nein!“ kam es nur patzig zurück. „Magst du mir es erzählen?“ >Was ist den nu schon wieder los?< „Nein.“ Leni wurde es zu blöd. >Sag mal wer bin ich den? Das kann der Herr Valo mal vergessen. Einfach seine schlechte Laune an mir auszulassen.< „Ok. Dann nicht. Dann geh ich mal wieder, wenn du dich beruhigt hast, kannst du ja nachkommen.“ Keine Antwort. >Ganz ruhig Leni. Der wird sich schon wieder beruhigen.< So setzte sich auf das Sofa und schmökerte etwas in ihren Büchern. Nach zehn Minuten stand Ville immer noch auf dem Balkon. >Ich würde ja gern mal wissen, was für eine Laus ihm über die Leber gelaufen ist.< Lenis Magen knurrte. >Ich mach mir jetzt was zu essen. Vielleicht lockt ihn ja Essensduft wieder ins Haus.< So machte sie sich in die Küche und kochte ein paar Nudeln mit Gorgonzolasoße. Als sie den Esstisch deckte, merkte sie das Ville sich wenigstens schon ins Wohnzimmer gesetzt hatte, aber immer noch wütend auf den Couchtisch starrte. „Ähm, Ville?“ „Mmh.“ >Eine Reaktion! Ich bin begeistert.< „Möchtest du was essen?“ Sie sah nur seinen Hinterkopf nicken, da er sich noch nicht einmal zu ihr umgedreht hatte. >Na dann. Das wird bestimmt ein lustiges Essen.< So saßen sie nach ein paar Minuten schweigend am Tisch und aßen. Leni räusperte sich und bekam so ein kleinwenig Aufmerksamkeit von Ville. „Du, wollen wir uns jetzt die ganze Zeit anschweigen? Ich mein, du musst mir ja nicht erzählen was vorgefallen ist, aber ich kann ja nichts dazu. Ich sehe es nicht ganz ein jetzt das Opfer deiner schlechten Laune zu sein.“ „Mmh.“ Ville wollte sich schon wieder ans Essen machen. „War das jetzt alles was du zu sagen hast?“ „Ja, verdammt!“ Er sprang auf und ging in sein Arbeitszimmer, wo sogleich Gitarrengezupfe erklang. >Na das nenn ich mal ein super klärendes Gespräch.< Leni war nun auch der Appetit vergangen und räumte nun den Tisch ab. hoffe das chap gefällt euch wo bleiben den die reviews? Als sie fertig abgespült hatte, nahm sie sich den Schlüssel und ihren Stadtplan und verließ die Wohnung. >Vielleicht muss er erst mal alleine sein um wieder zu Verstand zu kommen.< Als sie ihren Stadtplan studierte, fiel ihr auf, dass gleich in der Nähe eine kleine Parkanlage war. >Na dann ab ins Grüne.< So schlenderte sie fünf Minuten später durch einen wunderschönen Park. >Schade das Ville jetzt nicht mit hier ist, das hätte ihm auch gut getan.< Sie führte Gedanken verloren ihren Spaziergang fort bis sie merkte, dass sie jemand rief. Sie drehte sich um und sah Linde mit Frau und Kind auf sich zukommen. „Hi Leni!“ „Hi Linde.“ Sie wurde erst mal seiner Frau vorgestellt, die sie sofort herzlich in den Arm nahm und sie in Finnland willkommen hieß. Auch Lindes Tochter umarmte sie stürmisch. >Wie süß.< „Warum bist du den ganz allein?“ „Naja, Ville meint seine schlechte Laune an mir auszulassen bzw. er ignoriert mich so ein bisschen seid er von der Plattenfirma zurück gekommen ist.“ „Das ist ja wieder typisch Ville, aber du darfst dir das nicht zu Herzen nehmen.“ „Nein, nein, mach ich schon nicht. Mich würde nur interessieren was vorgefallen ist.“ „Naja das Übliche halt. Die Plattenfirma will uns mal wieder in unsere Musik reinreden und das trifft natürlich in erster Linie Ville, was diesen natürlich sehr wütend macht.“ „Das hab ich gemerkt.“ Sie mussten lachen. „Hast du Lust mit uns nach Hause zu gehen und eine Tasse Kaffee zu trinken? Bis dahin hat sich Ville vielleicht auch wieder beruhigt.“ „Ja, sehr gerne. Wenn es euch keine Umstände macht.“ „Nein, nein. Du machst uns keine Umstände.“ So saßen sie 20 Minuten später bei Linde im Wohnzimmer und tranken Kaffee. „Das tut gut. An das Klima hier hab ich mich noch nicht ganz so gewöhnt.“ „Das kommt noch.“ Sie redeten noch viel und Leni bekam jedes Spielzeug von Lindes Tochter gezeigt und musste natürlich auch mit jedem ein bisschen spielen. Leni hatte eine menge Spaß und vergaß sogar ihren Miesepeter zu Hause. „Ich glaub wir haben einen neuen Babysitter gefunden.“ „Ja natürlich. Ihr könnt euch jederzeit bei mir melden.“ Leni schaute auf die Uhr. „Oh, wir haben ja schon sechs Uhr. Ich sollte langsam nach Hause.“ Sie war jetzt schon fast vier Stunden unterwegs und es dämmerte bereits. „Soll ich dich schnell nach Hause fahren?“ „Ach Linde, das wäre super.“ So schloss Leni nach zehn Minuten die Haustüre auf. Schon kam ihr Ville entgegen. „Wo warst du den? Ich hab mir schon solche Sorgen gemacht. Du bist nicht an dein Handy gegangen.“ „Ach reden wir jetzt wieder miteinander?“ >Nicht so mein Freund.< „Es tut mir leid mein Schatz. Ich war wirklich ein Idiot, aber wo warst du den?“ „Ich war erst im Park etwas spazieren und dort hab ich Linde mit seiner Familie getroffen und bin dann noch mit zu ihnen und wir haben einen Kaffee getrunken.“ „Ach so. Ich hatte solche Angst das dir wieder was passiert ist, weil du nicht an dein Handy gegangen bist.“ „Sorry, ich hatte es lautlos in der Tasche.“ Tatsächlich hatte Leni 15 verpasste Anrufe auf ihrem Display. >Upps, kein Wunder das er sich Sorgen gemacht hat.< „Erzählst du mir jetzt was mit dir los war?“ Sie saßen mittlerweile zusammen auf der Couch. „Naja ich war schon schlecht gelaunt, als ich von der Plattenfirma geweckt wurde und dann wollten sie uns wieder mal in unsere Musik rein reden und das ist für mich einfach ein rotes Tuch. Als ich dann nach Hause kam war die Wut einfach noch nicht verflogen und dann konnte ich mich noch nicht mal zurück ziehen. Ich bin es einfach noch nicht gewohnt, dass ich jetzt nicht mehr alleine wohne. Es tut mir leid.“ „Sicher das du mit mir hier zusammen wohnen willst? Ich mein bis jetzt ist meine Wohnung in Deutschland noch nicht gekündigt, wenn ich dir zu viel werde kann ich auch wieder zurück gehen.“ „Nein auf keinen Fall. Ich liebe dich und ich will mit dir zusammen wohnen. Ich muss mich nur noch ein wenig daran gewöhnen.“ „Ok, aber ich denke wir sollten uns was einfallen lassen. Irgendwie ein Zeichen damit der Andere weiß, wenn man in Ruhe gelassen werden will oder am Besten wäre es, wenn es der Jenige einfach sagen würde.“ „Ja so machen wirs.“ „Gut dann wäre das auch geklärt. Willst du auch noch was zu Essen. Es sind noch Reste von heute Mittag da?“ „Ohja, das war so lecker.“ So gingen sie zusammen in die Küche und Leni erzählte Ville von ihrem Tag. Angefangen mit ihrer Suche nach dem Supermarkt und endete damit, dass sie jetzt wohl das neue Kindermädchen für Lindes Tochter sei. Dann kuschelten sie sich zusammen auf die Couch. „Ich hab gesehen, dass du schon angefangen hast finnisch zu lernen.“ „Naja, nicht wirklich. Ich hab nur mal kurz in die Bücher geschnuppert und dann hab ich heut Mittag ja das Kochen angefangen.“ „Achso. Also wenn du irgendwie Fragen hast, kann ich dir vielleicht helfen.“ >Ville als Lehrer stell ich mir ja sehr lustig vor.< „Ja das wirst du bestimmt auch müssen, aber im Moment bin ich noch nicht mal soweit Fragen zu stellen.“ „Du hast ja auch alle Zeit der Welt.“ Eine Zeit lang hingen sie einfach ihren Gedanken nach. „Meine Eltern haben mich auch heute Mittag angerufen. Sie haben uns am Freitagabend zum Essen eingeladen. Sie wollen dich unbedingt kennen lernen.“ „Ok. Ich hoffe sie erwarten nicht so viel. Ich kann ja noch nicht mal die Sprache.“ „Keine Angst ich bin ja bei dir und meine Eltern verstehen recht gut Englisch und zur Not bin ich als Dolmetscher da.“ „Stimmt, da hast du Recht. Ich freu mich schon deine Eltern kennen zu lernen.“ So verging der Abend wie im Flug und Leni war froh, dass sie ihre erste kleine Krise ganz gut überstanden hatten. Die nächsten Tage verliefen ziemlich ereignislos. Ville komponierte neue Songs und Leni versuchte sich an der finnischen Sprache. So kam es das am nächsten Tag schon der Termin für Lenis erste Hypnosesitzung war. Sie wurde immer nervöser. Am Abend konnte Leni schon nicht mehr still sitzen. „Alles in Ordnung?“ „Hmm... ja... nein. Nervös. Ich muss mir grad eine Aufgabe suchen, sonst werde ich noch wahnsinnig.“ „Du solltest dich vielleicht zuerst mal beruhigen.“ „Hmm... ja... nein... wahrscheinlich.“ Ville musste grinsen. „Komm mal her und setz dich neben mich.“ Leni kam brav angewackelt und ließ sich neben Ville aufs Sofa fallen. Er nahm sie in den Arm und hielt sie einfach nur fest. „Es wird schon alles wieder gut. Du musst nur dran denken, dass es sein muss damit es dir endgültig wieder besser gehen kann.“ „Ja du hast recht. Mir fällt es auch nur so schwer, da ich überhaupt nicht genau weiß, was mit mir da morgen passiert. Ich kann mir ja grob was unter Hypnose vorstellen, aber ganz genau sagen, kann mans nicht.“ „Das stimmt, aber ich denke das dir bei Dr. Westmann nichts passieren kann.“ „Das sage ich mir auch immer wieder. Ich denke ich geh jetzt ins Bett, dass ich morgen fit bin.“ Leni gab Ville noch einen Gute-Nacht-Kuss und ging ins Schlafzimmer. Sie hatte kaum das Kopfkissen berührt als sie schon im Land der Träume reiste. bitte lasst einen kommentar dar, sonst bin ich echt am überlegen die story abzubrechen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)