One Day Can Change Your Life Forever von abgemeldet (HIM-FF) ================================================================================ und wieder gibts nachschub... danke für die lieben kommis an dieser stelle... freu mich immer tierisch^^ _________________________________________________ „Schatz ist alles in Ordnung. Darf ich rein kommen?“ Leni wollte nicht das Ville sie so sah. „Nein warte. Ich komm gleich.“ Leni machte sich schnell frisch und atmete noch ein paar mal tief durch bis sie wieder aus dem Bad kam. >Oh ich bin doch noch ein bisschen wacklig auf den Beinen.< Sie hielt sich an der nächsten Wand fest. „Leni!“ Ville rannte gleich zu ihr um sie zur Couch zu bringen. „Schatz mir geht’s schon wieder besser. Mach dir keine Sorgen.“ „Keine Sorgen machen!? Leni jetzt hör verdammt noch mal auf so stark zu sein und lass dir helfen!“ >Er hat Recht. Ich weiß.< „Ville du hast ja Recht, aber es ist so schwer.“ Leni konnte jetzt einfach nicht mehr die Tränen zurück halten. „Scht, ist ja gut Honey. Ich bin da. Es ist längste Zeit das du aufhörst zu verdrängen.“ „Es tut mir leid, dass ich dir so viel Kummer mache.“ „Du machst mir doch keinen Kummer. Ich mach mir nur solche Sorgen um dich. Du hast dir die ganze Zeit nichts anmerken lassen. Es war nur eine Frage der Zeit bis du zusammen brichst. Ich will dir doch nur helfen.“ „Ich weiß Schatz. Ich bin dir so dankbar dafür.“ „Du musst mir doch nicht danken. Ich liebe dich Leni und ich will das es dir wieder gut geht. Morgen schauen wir gleich mal nach jemanden der dir helfen kann. Ich denke es ist am besten wenn wir jetzt ins Bett gehen. Es war für uns beide ein anstrengender Tag.“ „Ja du hast Recht.“ So gingen nun beide ins Bett und Leni fiel sofort in einen traumlosen Schlaf. Nur Ville schaffte es nicht einzuschlafen. >Hoffentlich geht es ihr bald wieder besser. Ich mache mir solche Sorgen.< Er wälzte sich hin und her, doch er fand einfach keinen Schlaf. Er wollte Leni unbedingt helfen doch wusste er ehrlich gesagt gar nicht was er machen sollte. >Das ist ja zum Haare raufen.< Er betrachtete Leni beim Schlafen. >Sie sieht so friedlich aus. Wie kann ich ihr nur helfen?< Ville war dann doch irgendwann in einen unruhigen Schlaf gefallen. Als Leni am nächsten Morgen gegen neun Uhr aufwachte, lag Ville nicht mehr neben ihr. >Nanu, wo ist er den?< Als sie die Schlafzimmertür öffnete, hörte sie schon einen lauten Knall aus der Küche und finnische Flüche von Ville hinterher. Leni musste lachen. „Na was treibst du den so früh am Morgen?“ „Oh Leni du bist schon wach. Ich wollte uns Frühstück machen.“ Leni musste jetzt noch mehr lachen, wie Ville da stand, nur in Boxershort bekleidet und eine zerbrochene Kaffeetasse vor ihm auf dem Boden. „Warte ich helfe dir.“ „Nein ich wollte dich überraschen. Du gehst schön ins Wohnzimmer und machst es dir bequem.“ „Ai, ai Sir.“ So machte Leni es sich kurze Zeit später auf dem Sofa bequem. >Ach er kümmert sich so süß um mich. Das hab ich gar nicht verdient.< Leni schnappte sich die Zeitung, die auf dem Couchtisch lag um sich etwas die Zeit zu vertreiben. Doch ein kurzer Blick darauf sagte ihr, dass sie damit nichts anfangen konnte. >Alles finnisch. Ich muss unbedingt die Sprache lernen. Schließlich leb ich jetzt hier. Ich kann es noch gar nicht glauben.< Nun kam Ville mit dem Frühstück. Er hatte Kaffee gekocht, Brötchen und andere Leckereien besorgt. „Seid wann bist du den wach?“ „Ach seid zwei Stunden. Ich konnte nicht wirklich schlafen.“ „Haben wir heut irgendwas vor?“ „Was hälst du davon wenn ich dir die Stadt ein bisschen zeige?“ „Ohja, das wäre toll.“ „Aber Leni.“ „Ja.“ „Ich ruf später mal meinen Hausarzt an und frag ihn was man für dich tun kann, ok?“ „Ja das wäre super wenn du das machen könntest. Ich glaub ich würde sonst wieder einen Rückzieher machen.“ >Er ist so fürsorglich.< „Natürlich mach ich das für dich.“ „Ich geh dann mal unter die Dusche bevor wir los machen.“ „Ja mach das ich ruf dann mal beim Doc an.“ Leni drückte Ville noch einen Kuss auf die Lippen bevor sie sich ins Bad machte. Als Leni aus dem Bad kam, saß Ville auf dem Sofa und blätterte in einer Zeitschrift. „Und hast du schon angerufen?“ „Ja.“ „Und?“ Leni war leicht nervös. Am liebsten würde sie den ganzen Vorfall einfach vergessen. Sie wollte nie mehr daran denken müssen, aber nachdem was gestern passiert war, wusste sie das Verdrängung ihr keine Erlösung bringen würde. „Er hat mir eine Telefonnummer eines ehemals deutschen Therapeuten gegeben, der jetzt eine Praxis hier in Helsinki hat. Bei dem sollten wir es mal versuchen.“ „Das ist prima.“ Leni wusste nicht genau ob sie sich freuen sollte oder ob es ihr nicht lieber nach heulen zu Mute war. Einerseits wusste sie, sie musste sich der Sache stellen, aber andererseits hatte sie einfach wahnsinnige Angst davor. „Alles in Ordnung Schatz? Soll ich für dich bei diesem Arzt anrufen?“ „Ich hab solche Angst.“ Ville kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Es wird alles gut. Du musst keine Angst haben. Ich bin immer für dich da. Zusammen packen wir das.“ „Wie kann ich dir jemals dafür danken.“ „Für was?“ „Das du so fürsorglich bist. Dabei müsstest du dich von einer anstrengenden Tour ausruhen.“ „Ach Honey, du schenkst mir mit deiner Liebe so viel Kraft. Das ist Dank genug, mehr als das. Ohne dich wäre ich nicht glücklich, so wie ich es jetzt bin.“ „Ich liebe dich. Ich bin so froh das ich mit dir hier her gekommen bin.“ „Ich liebe dich auch.“ Sie gaben sich einen innigen Kuss. „So jetzt zieh dich mal richtig an. Wir wollen ja noch deine neue Heimat erkunden.“ „Wird gemacht.“ Leni ging es schon besser. Ihre Nervosität war bei den Worten von Ville verflogen. >Wenn er so was sagt, muss man einfach glauben, dass wieder alles gut wird.< Nach 10 Minuten war Leni fertig angezogen und es konnte losgehen. Sie schlenderten im Laufe des Tages durch die ganze Innenstadt von Helsinki. Leni hatte irgendwann das Gefühl sie kannte jede kleinste Ecke. „Lass uns noch ein bisschen am Hafen spazieren gehen. Da gibt es ein wirklich tolles Café, da können wir uns ein bisschen ausruhen.“ „Ohja. Ausruhen. Find ich gut.“ Leni wusste nicht mehr wann sie so viel an einem Stück gelaufen war und die Vorstellung sich jetzt in ein Café zu setzen, gefiel ihr wirklich gut. Nach 20 Minuten kamen sie dann auch an ihrem Ziel an. Es war ein sehr gemütliches Café mit kleinen, runden Tischen und kleinen Sofas überall. Leni hatte das Gefühl als wären ihre Energiereserven sofort wieder aufgefüllt, obwohl sie sich noch nicht einmal gesetzt hatte. „Es ist wirklich total schön hier.“ „Wusste ich doch das es dir hier gefällt. Hier her komm ich immer, wenn ich von der Tour nach Hause komme oder mich einfach ausgelaugt fühle. Nachdem ich dann meinen Kaffee getrunken hab, hab ich das Gefühl keine Sorgen mehr zu haben.“ „Dann ist das ja genau der richtige Ort für uns im Moment.“ „Stimmt. Ich hab auch bei diesem Therapeuten angerufen, als du dich heute angezogen hast. Ich hoffe dir ist ein Termin nächsten Montag recht?“ „Ja danke dir. Je eher desto besser.“ „Ich bin so froh, dass du dir jetzt helfen lässt. Ich wusste vorher gar nicht so Recht, wie ich an dich ran kommen sollte, weil du dir gar nichts anmerken hast lassen.“ „Ja ich weiß, das war dumm. Ich wollte den Vorfall einfach vergessen. Ich wollte einfach nicht mehr dran denken müssen. Das hat auch eine Zeit lang funktioniert, aber irgendwie hat es mich dann gestern alles auf einmal wieder eingeholt.“ Leni stiegen wieder die Tränen in die Augen. >Nein Leni. Es wird jetzt nicht geheult.< Ville nahm ihre Hand und Leni atmete einmal tief durch und der Druck in ihren Augen verschwand. „Du Schatz? Kann ich dich was fragen?“ „Ja natürlich.“ „Ich weiß gar nicht so wirklich wie ich es sagen soll...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)