One Day Can Change Your Life Forever von abgemeldet (HIM-FF) ================================================================================ Sie wollten gerade aus dem Bus aussteigen als eine Horde junger Mädchen auf diesen zu gestürmt kamen. „Jungs geht ihr schon mal vor. Ich fahr mit auf den Parkplatz und komm dann nach. Ich glaube es ist nicht so gesund für mich wenn ich jetzt da raus geh.“ „Komm einfach nach wenn du es für richtig hälst.“ Ville gab ihr noch einen kleinen Kuss. Danach verließ auch er den Bus und das Geschrei von draußen wurde lauter. Leni fuhr weiter auf den Parkplatz hinter dem Hotel. >Ja ich glaube hier kann ich ohne irgendwelches Rumgehschubse ins Hotel.< Der Busfahrer nahm freundlicherweise ihren Koffer und ging noch mit ihr in die Lobby, in der schon die Jungs auf sie warteten. „Danke Toni, dass du mir den Koffer getragen hast.“ „Ist doch klar.“ Damit verabschiedete er sich. Die anderen checkten ein. „Leni ist alles mit dir in Ordnung? Du bist so blass.“ „Mir ist nur ein bisschen schlecht, aber sonst ist alles in Ordnung.“ „Willst du dich nicht ein bisschen hinlegen? Wir können auch alleine zum Soundcheck fahren.“ „Ja das ist vielleicht gar keine schlechte Idee.“ So ging Leni auf das Hotelzimmer und die anderen fuhren Richtung Halle. „Schatz aufwachen. Ich bin wieder da.“ Leni blinzelte, aber sie war noch zu verschlafen um sie ganz aufzumachen. So ließ sie sie geschlossen. „Na wie war der Soundcheck?“ „Gut, wie immer. Du Leni wir gehen heute nach dem Auftritt noch was trinken, da es heute ja der letzte Abend ist bevor Bam wieder nach Amerika muss.“ „Ja natürlich geh ich mit.“ „Geht’s dir eigentlich ein bisschen besser?“ „Ja das Schlafen hat gut getan.“ „Das freut mich.“ Er gab ihr einen Kuss. „In einer halben Stunde müssten wir wieder in die Halle fahren. Kommst du mit zum Auftritt oder bleibst du hier?“ „Natürlich fahr ich mit. Ist ja irgendwie mein Job.“ „Ja, aber wenn’s dir nicht so gut geht.“ „Mach dir mal keine Sorgen, Schatz. Mir geht’s jetzt wieder besser.“ So machten sie sich alle auf den Weg zur Halle und während die Jungs ihren Gig spielten saß Leni mit Bam in der Garderobe und unterhielten sich. „Na bist du schon traurig, dass du jetzt wieder heimfahren musst?“ „Ja ich will euch nicht verlassen.“ Er schluchzte gespielt. „Du wirst uns allen fehlen.“ „Ihr mir auch, aber ich komm euch bestimmt bald wieder besuchen.“ „Ist das eine Drohung?“ „Manchmal bist du echt gemein.“ „Ich weiß, ich weiß.“ „Wie geht’s dir eigentlich?“ „Ja naja so ganz gut, aber Nachts kommen halt die Erinnerungen. Ich bin echt froh das Ville dann immer neben mir liegt.“ „Ist ja klar das du noch etwas brauchen wirst, das zu verarbeiten. Ville und du ihr seid aber auch ein perfektes Pärchen.“ „Perfekt ist relativ. Ich kann ihm irgendwie nix von meinen Albträumen erzählen. Ich will nicht das er sich Sorgen um mich macht oder das er noch die Tour wegen mir absagt. Ich war schon genug im Weg.“ „Ach Leni, red doch nicht so ein Scheiß. Du warst und bist doch niemanden im Weg.“ Leni lächelte. „Danke Bam.“ Nach der Show wurde natürlich noch gebührend Bam´s Abschied gefeiert und alle gingen gegen vier Uhr total fertig ins Bett. Die restliche Tour verlief ohne weitere Zwischenfälle und Leni ging es immer besser, auch ihre Albträume wurden etwas weniger. Heute Abend stand das letzte Konzert an. Der Soundcheck war gerade im Gange und Leni saß in der leeren Halle und hörte leicht verträumt den Jungs zu. >Irgendwie läuft mir das im Moment alles zu glatt. Seid wann verläuft mein Leben in geregelten Bahnen, so was gabs ja noch nie.< „Erde an Leni! Jemand zu Hause?“ Leni schreckte hoch. Ville hatte sich neben sie gesetzt. „Oh Schatz, ich hab dich gar nicht bemerkt.“ „Ich habs gemerkt. Wo warst du den?“ „Ach ich war etwas in Gedanken versunken.“ „Naja ich wollte dir nur sagen, dass der Soundcheck rum ist und wir jetzt in die Garderobe gehen.“ „Ok ich komm gleich nach. Ich will grad noch ein bisschen hier sitzen bleiben.“ „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Ja es ist alles in Ordnung. Ich will nur noch mal einen Moment alleine sein.“ „Ok, und ach ja was ich dir noch sagen wollte, morgen um halb zwölf geht unser Flieger nach Hause.“ „Wirklich? Ach endlich wieder sich mit jedem unterhalten können – sehr schön.“ „Wie du kannst finnisch?“ „Nein, warum den finnisch.“ >Was redet er da schon wieder?< „Naja, weil man in Finnland nun mal finnisch spricht.“ „Ja, aber ich dachte wir fliegen nach Hause?“ „Wir fliegen ja auch nach Hause. In dein neues Zuhause. Zu mir nach Hause.“ „Und wann hast du dir das überlegt, bitteschön?!“ >Sag mal was denkt der sich eigentlich. Das ich mein ganzes Leben so mir nix dir nix aufgebe.< „Ich hatte eigentlich gedacht das wäre klar und du würdest dich darüber freuen!“ Beide hatten nun ihre Stimmen angehoben. „Denkst du, du könntest jetzt einfach so über mein Leben entscheiden?!“ „Nein verdammt! Natürlich nicht!“ „Das sehe ich genau so!“ Leni stand auf und rannte aus der Halle. „Jetzt Leni warte!“ Doch Leni hörte ihn nicht mehr. Sie war so sauer das ihr die Tränen kamen. >Was denkt der sich den? Nur weil ich jetzt mit ihm zusammen bin, dass ich ihm jetzt wie ein Schoßhündchen überall hinter her laufe. Da hat sich der Herr Valo getäuscht.< Sie rief sich ein Taxi und holte ihre Sachen aus dem Bus. Gerade als sie aus dem Bus stieg, kam das Taxi angefahren. „Zum Flughafen bitte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)