One Day Can Change Your Life Forever von abgemeldet (HIM-FF) ================================================================================ „Herr Doktor, was ist mit Leni? Ich bin kein Angehöriger, aber bitte sagen sie was mit ihr los ist.“ „Herr Valo, Sie sind zwar kein Angehöriger, aber da Sie wie es mir scheint schon eine nahe stehende Person sind. Denke ich wir können eine Ausnahme machen.“ Ville atmete auf. „Der Patientin geht es den Umständen entsprechend. Sie hatte innere Blutungen, die wir bei der OP erfolgreich stoppen konnten. Wir müssen nun warten wie es ihr nach der OP geht und sie einige Tage zur Beobachtung hier behalten.“ „Das heißt sie wird wieder völlig gesund?“ „Was verstehen Sie unter völlig gesund? Im Umfang meines Gebietes wird sie völlig gesund, aber wie es psychisch nach einer Entführung mit Vergewaltigung aussieht, kommt auf den Patienten an.“ „Ich verstehe.“ „Wenn die Patientin, das wünscht, beziehen wir auch spezielle Psychologen mit in die Behandlung ein.“ „Kann ich zu ihr?“ „Ja natürlich. Es ist sogar gut, wenn die Patientin eine vertraute Person sieht, wenn sie aus der Narkose aufwacht, aber bedenken Sie, dass die Patientin die nächsten paar Tage völlige Ruhe braucht.“ „Ja natürlich.“ Die anderen Jungs gingen zurück in den Tourbus. Sie wollten am nächsten Tag noch mal wieder kommen. Ville ging zu Leni ins Zimmer. Leni lag mit geschlossen Augen im Bett und atmete schwach. Sie war blass und über all waren Kabel und Schläuche an ihr befestigt. >Wenn ich dieses Arschloch noch einmal in die Finger bekommen.< Ville setzte sich neben Leni ans Bett. „Leni jetzt wird alles wieder gut. Du bist wieder bei mir und ich werde dich nie mehr aus den Augen lassen.“ Er nahm ihre Hand in seine und fuhr mit seinen Fingern über ihren Handrücken. Nach ein paar Minuten fielen ihm vor lauter Erschöpfung die Augen zu. Diese Nacht hatte zu sehr an seinen Nerven gezerrt als das er sich noch länger wach halten konnte. Leni wurde langsam wach. Als sie die Augen öffnete wurde sie von dem hellen Licht geblendet, sodass sie sie schnell wieder zukniff. >Wo bin ich den jetzt hier?< Sie schlug die Augen nun ganz auf. >Scheint ein Krankenhauszimmer zu sein.< Sie war erleichtert nicht mehr in dem dunklen, stickigen Zimmer zu sein. Sie versuchte sich ein wenig aufzusetzen, doch die Schmerzen ließen es nicht zu. Sie bemerkte das jemand ihre Hand hielt. >Ville.< Sie sah das er seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt hatte und schlief. Sie strich ihm durch seine Haare. >Du hast dir bestimmt die ganze Zeit deinen hübschen Kopf wegen mir zerbrochen.< Ville regte sich langsam. „Leni, Gott sei dank du bist aufgewacht.“ Er fiel ihr um den Hals. „Ville! Au! Pass doch auf! Du tust mir weh.“ Leni musste lachen. „Oh tut mir leid. Ich hab mich nur so gefreut.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. „Das ist ja lieb von dir, aber das nächste mal musst du dich etwas vorsichtiger freuen.“ Er grinste. „Ok ich werde es mir merken. Wie geht es dir?“ „Mir gings irgendwie schon mal besser. Was ist überhaupt passiert? Ich weiß nur noch das ich in diesem dunklem Zimmer war, ich mit dir kurz telefoniert habe und das dieser schmierige Typ wieder kam. Danach ist alles schwarz.“ „Nach dem wir telefoniert haben, haben wir sofort die Polizei verständigt und dann haben wir dich gefunden und dann bist du hier gelandet. Das war mal die schnelle Zusammenfassung.“ „Ich glaub die reicht mir auch erstmal.“ Plötzlich kamen der Arzt mit dem Ville vorhin gesprochen hatte und eine Krankenschwester ins Zimmer. „Ah Frau Gerster, Sie sind aufgewacht. Ich bin der Arzt der Sie operiert hat.“ „Guten Tag.“ „Herr Valo würden Sie bitte einen Moment draußen warten bis ich die Patientin untersucht habe.“ „Natürlich.“ So ging Ville aus dem Zimmer. „So dann wollen wir doch mal sehen, ob Sie die OP gut überstanden haben.“ Er untersuchte Leni ungefähr fünf Minuten. „Alles so wie es sein soll. Von meiner Seite aus, wenn sie irgendwelche beschwerden haben, melden Sie sich bitte bei den Schwestern.“ „Ja ok, das werde ich tun.“ So verließ der Arzt das Zimmer wieder und Ville kam wieder herein. „Und ist alles in Ordnung?“ „Ja ist alles in Ordnung.“ „Leni das alles...“ „Du gibst dir doch nicht etwa schuld an der ganzen Geschichte hier, oder?“ „Doch.“ Leni schüttelte mit dem Kopf. „Ville hör doch auf so einen scheiß zu erzählen. Komm mal her.“ Er trat an ihr Bett und Leni nahm Villes Hände in ihre und schaute ihm tief in die Augen. „Wir beide können für das was geschehen ist rein gar nichts. Hast du mich verstanden? Ich will so einen Mist wie `Ich bin dran schuld´ nicht mehr hören.“ „Ok, du hast ja Recht.“ Es klopfte. „Ja.“ Die Jungs kamen rein. „Oh Leni du bist ja wach. Das ist ja klasse. Wir haben dir ein paar Sachen mitgebracht.“ „Hi ihr. Danke das ist echt lieb von euch.“ Die Jungs hatten ihr ihren MP3-Player, ihr Buch, ein paar Zeitschriften und einen Strauß Blumen mitgebracht. „Sagt mal. Ich mein ich freu mich ja das ihr alle da seid, aber müsste die Tour nicht schon längst weiter gegangen sein?“ „Du glaubst doch nicht etwa, dass wir die Tour fortsetzten, wenn du verschwunden bzw. jetzt im Krankenhaus liegst.“ „Was hat den Seppo dazu gesagt? Der war bestimmt nicht begeistert, oder?“ „Ach, der hat das vollkommen verstanden, dass wir die Tour ohne dich nicht fortsetzen wollen und du auch in diesem Moment Vorrang vor der Tour hattest.“ „Dann ist ja gut. Ich glaub ich ruf ihn dann mal an um ihm dafür zu danken.“ „Hat der Arzt schon was gesagt, wann du wieder hier raus kannst?“ „Der war vorhin da um mich halt nach der OP zu untersuchen, da hat er gemeint frühestens in zwei Tagen.“ „Ok, die Hauptsache ist das du wieder völlig gesund wirst. Die Konzerte die ausfallen können nachgeholt werden.“ Die Jungs waren noch zwei Stunden bei Leni zu besuch, dann gingen sie wieder Richtung Tourbus. „Ville du musst, aber jetzt wirklich nicht die nächsten paar Tage an meinem Bett sitzen. Mir geht’s wirklich gut.“ „Ja, aber ich bin so gern in deiner Nähe und es gibt keinen wirklich relevanten Grund im Moment von dir weg zu gehen. Außerdem hab ich mir geschworen dich nicht mehr so schnell aus den Augen zu lassen.“ >Noch so einen Satz und ich muss ihm um den Hals fallen.< „Doch den gibt’s.“ „Der wäre?“ „Du brauchst mal ein mehr oder weniger gutes Bett um dich mal richtig auszuschlafen.“ „Ich kann eh im Moment nur noch gut schlafen, wenn ich bei dir bin. Also nutzt mir ein gutes Bett rein gar nichts.“ >Bald schafft er es und ich bin sprachlos.< „Ville warum sagst du so was?“ Lenis Herz raste und ihr Mund wurde trocken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)