Auf der Suche nach dem goldenem Ei des Nundu von BlueKitty ================================================================================ Kapitel 3: Nana ist verschwunden oder Das lästige Problem mit den Frauen ------------------------------------------------------------------------ Die Sterne blitzten am Himmel und der runde Vollmond spiegelte sich im Meer. Die Wellen rauschten an den Strand und hinterließen Seetang und Algen. Da ihr Schiff nun auf dem trockenen saß und ein Loch hatte, blieb den drei Gefährten nichts anderes, als weiter über Land zu reisen. Nana schlug aber vor erst bei Sonnenaufgang weiter zu reisen, weshalb Destino für Sadregin die Strickleiter runteschmi. Dieser kletterte dann geschwind zurück an Bord und lächelte Destino dankbar an. Der Jüngere wurde leicht rot im Gesicht und verschwand sofort in der Koje. „Mal schauen ob ihr zu mindestens auf dem Land etwas hinbekommt. Wie Seeratten seht ihr mir nämlich nicht aus2 meinte Nana lachend zu Sadregin und ging dann auch runter in ihre Koje. Eigentlich war Sadregin nicht müde, doch er sah ein, dass es doch besser sei, wenn er sich noch ein Mal hinlegt. Er streckte sich kurz und ging dann zu Destino in ihre Koje. Der junge Mann legte sich auf sein Bett und schlief ein. Als am nächsten Morgen, die aufging, war Nana schon auf den Beinen. Sie packte den Proviant in einen Beutel und ging dann zu den Männern in die Koje. “Los aufstehen“ rief die junge Frau und grinste. Sadregin stand sofort auf, nur Destino kuschelte sich wieder in seine Decke ein. „Destino“ meinte Nana nun etwas lauter und schaute ihn sauer an. „Ach lass mich doch in Ruhe, Schlampe“ knurrt Destino wütend und drehte den beiden Anderen seinen Rücken hin. Nana schnappte nach Luft und drehte sich sauer auf dem Absatz um. Sie verlies schnell die Koje und ging auf das Deck. Die junge Frau nahm ihren Beutel und sprang wütend über Bord. „So was lass ich mir doch nicht von einem 19-Jährigen sagen“ murrte Nana und stapfte wütend den leeren Strand entlang. Sadregin war ihr aus der Koje gefolgt und blickte ihr nun nach. „Nana nun warte doch“ versuchte er die Frau umzustimmen, doch ohne Erfolg. Nana lief weiter, schaute noch nicht einmal zurück als ihr Gefährte sie rief. „Klasse“ knurrte Sadregin und ging zu Destino in die Koje. „Raus jetzt und zwar sofort. Wegen dir ist Nana jetzt weg“ schrie er den Jüngeren an. Unsanft zog er ihn am Arm aus dem Bett und zog sich dann an. Destino knurrte, als er aus seinem Bett gezogen wurde und stand dann auf. „Ist mir doch egal ob Nana weg ist oder nicht“ maulte er und zog sich auch an. So bin ich zu mindestens mit dir alleine, dachte der Jüngere und schaute Sadregin sauer an. Warte, was denke ich da überhaupt? Alleine mit dem? Hilfe Sadregin schaute kurz auf Destino und band dann seinen Dolch an seinem Gürtel fest. Mit seinem Umhang in der Hand, verlies der Ältere die Koje und ging zu dem Proviant, welches Nana schon hingerichtet hatte. Kurz schaute Sadregin in die Richtung, wo er Nana das letzte Mal gesehen hatte, doch sie war schon aus der Sichtweite. „Destino, wird das Heute noch etwas?“ schrie er dem Jüngeren zu und wartete darauf das Destino aus der Koje kam. Destino kam aus der Koje, hatte aber Probleme neben seinem Dolch auch noch sein Kurzschwert an seinem Gürtel zu befestigen. Sadregin seufzte und ging zu ihm. Ohne zu fragen half er dem Jüngeren mit seinem Problem und nahm dann die Beutel. Er warf sie auf den Strand und wartete bis Destino auch sprang. Dieser weigerte sich aber runter zu springen. „Das ist doch viel zu hoch“ meinte der Jüngere und schaute nach unten. Sadregin seufzte und sprang dann über Bord. „Ich geh jetzt jedenfalls Nana suchen. Kannst ja da bleiben, wenn du möchtest.“ „Was ganz alleine hier?“ „Ja ganz alleine. Vielleicht kommt ja ein Räuber vorbei und leistet die Gesellschaft. Oder ein Monster, wäre auch möglich.“ Die Vorstellung reichte Destino und er sprang zu Sadregin auf den Strand. Er nahm seinen Beutel und marschierte los. „Auf einmal so mutig?“ fragte Sadregin und holte ihn schnell ein. Er lief schweigend neben Destino und dachte nach. Destino war immer noch sauer auf Nana und Sadregin, weil sie ihn geweckt haben. Dass er nun auch noch seine Gefährtin suchen mussten, passte ihm gar nicht. Sollte sie doch da bleiben, wo der Pfeffer wächst. Sadregin und er würden auch ohne sie dieses komische Ei finden. Er wusste zwar, dass er sich jetzt wie ein kleines Kind benahm, aber dass war Destino egal. „Schau mal“ meinte Sadregin auf einmal und zeigte auf ein kleines Fischerdorf vor ihnen. „Vielleicht hat dort ja jemand Nana gesehen.“ „Ist doch egal ob sie gesehen wurde. Wir schaffen das mit dem Ei auch ohne sie.“ „Ich würde es alleine schaffen, aber du würdest dir doch gleich in die Hose machen.“ „Gar nicht wahr“ „Hör auf zu streiten und komm“ befahl Sadregin und ging den kleinen Trampelpfad, der zu dem Dorf hochführte, ohne auf Destino zu achten. Diese tappte sauer hinter seinem älteren Gefährten her und grummelte vor sich hin. Sadregin schaute sich um und ging dann mit Destino im Schlepptau, auf den Markt. Er ging zu einem Marktstand und sprach den dickeren Mann an. „Entschuldigen sie bitte, haben sie ein Mädchen mit schwarzen hüftlangen Haaren gesehen. Sie ist ca. 1.65m groß und recht braun.“ „Aye“ „Echt?“ „Aye“ „Haben sie gesehen, wohin sie ist?“ „Aye“ Der dickere Herr zeigte nach Norden und schwieg. „Danke sehr“ Sadregin und Destino wollten gehen, doch der Mann streckte die Hand über den Stand und verlangte Geld für die Auskunft. Die beiden Gefährten schauten sich verwundert an und schüttelten die Köpfe. Sie besaßen selber kaum Geld und wollten deshalb dem Mann für die kleine Auskunft kein Geld geben. Der Mann schaute beide abwartend an, doch dann sah er es ein, dass sie ihm kein Geld gaben. Sadregin und Destino verabschiedeten sich und gingen durch die Menschenmasse. „Woher willst du wissen, dass er die Wahrheit gesagt hat?“ wollte Destino von seinem Gefährten wissen. Er ging neben ihn und blickte sich suchend nach Nana um. Mehr oder weniger freiwillig. „Ich weiß es nicht“ gab Sadregin zu. „Aber es bringt uns auch nicht weiter, wenn wir ohne eine Ahnung durch die Gegend ziehen.“ Die jungen Männer kamen an einem Pferdehändler vorbei und Sadregin schaute auf Destino. Der Ältere grinste leicht frech und schaute dann zu den Rössern. „Kannst du reiten, Kleiner.“ „Nein und nenn mich nicht Kleiner“ „Dann wirst du es jetzt lernen“ meinte Sadregin und ging zu dem recht kleinen Pferdehändler. Als der Händler sie sah, kam er sofort auf sie zu. „Oh was kann ich für die Herren tun?“ fragte der Händler Sadregin und Destino in einem recht hohen und in den ohrenschmerzenden Ton. „Wir bräuchten ein Pferd. Aber wir haben leider nicht so viel Geld bei uns.“ antwortete Sadregin höfflich und blickte den Händler an. Destino schaute sich in der Zwischenzeit die Pferde an und wich immer zurück, wenn ein Pferd ihn beschnuppern wollte. Sadregin sah dies und lachte. „Hey Angsthäschen, komm mal her“ rief er und wartete bis Destino zu ihm kam. Der Händler war losgegangen um ein passendes Pferd für die Beiden zu holen und kam gerade zurück. Die weiße Stute riss aufgeregt ihr schönen Kopf nach oben und zog am Führstrick. Sadregin ging auf sie zu und tätschelte zu erst ihren Hals und tastete dann ihre Beine ab. Destino schaute staunend zu wie sein Gefährte mit dem Pferd um ging. Er selber hielt lieber zu diesen Tieren sicheren Abstand. Man konnte ja schließlich nie wissen, was diese Viecher vor hatten. „Gefällt sie Ihnen, mein Herr?“ fragte der Händler und hoffte schon die Stute los zu bekommen. Die Schimmelstute war weder krank noch hatte sie eine Verletzung, doch sie war für die meisten Arbeiten einfach zu zierlich. Destino schätzte sie auf eine Schulterhöhe von ca. 1.70m. „Sie sieht sehr gesund und ordentlich aus. Wie viel soll sie den kosten?“ fragte Sadregin den kleinen Mann und blickte ihn ernst an. Die Stute schnupperte während dessen an Sadregin´s Schulter herum. „3 Silberkronen, mit Sattel und Zaumzeug“ meinte der kleine Mann und blickte zu Sadregin hoch. „Ein vernünftiger Preis für die Kleine hier. Laufen kann sie, aber keine Wägen ziehen oder Lasten tragen. Mein Herr, wenn ich Ihnen eine Frage stellen darf: Warum wollen sie nur ein Pferd, wo sie doch zu zweit reisen oder gehört der junge Knappe nicht zu ihnen?“ Sadregin blickte in die fragenden Augen und seufzte leise. „Doch der gehört zu mir“ meinte der junge Mann. „Aber wir können uns nur ein Pferd leisten. Kann die Stute uns beide tragen?“ Destino stellte sich neben Sadregin und beäugte die Stute misstrauisch. Die Stute schaute auch auf Destino und stellte die Ohren nach vorne. „Ja sicher“ meinte der Händler und nickte eifrig. „Also nehmen Sie sie?“ „Mh“ meinte Sadregin und holte seinen Lederbeutel raus. Er schüttelte den Inhalt auf seine Hand und gab dem Händler die geforderten 3 Silbermünzen. „Sattel die Stute auf und komm dann wieder“ meinte der junge Mann und der Händler verbeugte sich kurz. „Sehr wohl, mein Herr“ sprach der Händler und verschwand mit der Stute. Kurze Zeit später kam er mit der gesattelten Stute wieder. „Danke sehr“ bedankte sich Sadregin und nahm die Zügel vom Händler ab. Gekonnt stieg er auf und ritt zu Destino, welcher zurück wich. „Komm schon, sie beißt nicht“ meinte Sadregin und reichte ihm seine Hand. Zögerlich griff Destino nach der Hand und zog sich hinter seinen Gefährten. Er klammerte sich an Sadregin und zuckte zusammen, als Sadregin die Stute vorwärst trieb. Die Beiden ritten aus dem Dorf, auf der suche nach Nana. In einer Gegend nicht sehr weit entfernt, stapfte Nana sauer durch das Gras. „So ein kleiner, mieser Besserwisser. Der kann mich mal. Nennt mich einfach Schlampe“ schimpfte Nana vor sich her und ballte ihre Hand zu einer Faust. Auf einmal hörte die junge Frau ein Krachen und sie drehte sich um. Nicht weit von ihr entfernt stand ein schwarzgekleideter Mann neben einem genauso schwarzen Hengst, der unruhig mit dem Huf scharrte. „Ich habe sie schimpfen gehört und mir gedacht, ich könnte helfen“ rief der Mann Nana zu und kam langsam auf sie zu. „Na ja. Hilfe brauche ich eigentlich nicht“ meinte Nana und wich zurück, als der Mann auf sie zu kam. Sie stolperte über einen Stein und fiel auf den Rücken. Nana hörte wie der Mann auf sie zu kam und blickte auf. Der fremde stand direkt über ihr und grinste fies. „Hab schöne Träume“ knurrte Nana und trat dem Mann in den Schritt. „Ah“ stöhnte der Mann auf und lies sich ins Gras fallen. Die junge Frau sprang auf ihre Füße und rannte zu dem Hengst, der vor ihr stieg. „Ruhig“ sprach Nana ihm mit ruhiger Stimme zu und sprang dann in den Sattel. In einem schnellen Renngalopp, preschte sie junge Frau über die Wiese. War sie doch ein Kind des Meeres, so hatte sie doch Erfahrung im Umgang mit diesen edlen Tieren. Als Nana weit genug von dem Mann entfernt, war zügelte sie den mächtigen Rappen und blickte sich um. Die junge Frau lenkte den Hengst auf einen kleinen Erdweg und ritt im Schritt weiter. Sie lobte den Hengst kurz und seufzte dann. Ein wenig bereute sie es doch, ihre Gefährten verlassen zu haben. Was sie nicht wusste, war dass sie geradewegs auf Sadregin und Destino ritt. Leise summend trieb sie dann Hengst wieder an und lächelte. Bald sah sie ein weißes Pferd vor sich und zügelte den Hengst. Als sie Sadregin erkannte, lächelte sie erfreut auf und trieb den Hengst in einen langsamen Trab. „Sadregin!“ rief Nana erfreut und winkte. Vor der weißen Stute hielt sie an und lächelte. „Nana, wo kommst du denn her?“ Fragte Sadregin überrascht und blickte sie an. Er konnte nicht glauben, dass die Frau auf dem Rappen wirklich Nana war. Destino schaute über Sadregin´s Schulter und musterte die Frau. „Das ist Nana“ meinte er schließlich und grummelte leicht. „Ja, ich bin es. Stell euch das vor. Wie seit ihr zu eurem Ross gekommen? Es sieht doch einwenig zierlich aus, aber doch recht kräftig“ Nana blickte ihr Gefährten fragend an und lächelte. „Kommt wir haben noch etwas vor oder wollt ihr hier Wurzelen schlagen? Aber lasst uns Pferde tauschen“ riet Nana und stieg von ihrem Rappen. Destino und Sadregin stiegen auch ab und tauschten mit Nana ihr Vorbewegungsmittel. Sadregin stieg in den Sattel des Rappen und half Destino wieder hinter sich hoch zu kommen. Nana bestieg die Stute und nahm die Zügel auf. „Also los geht es. Wir müssen ein Ei finden!“ rief die junge Frau und trieb die Stute an. Die beiden Männer folgten ihr. Sadregin hatte Spaß daran mit dem mächtigen Hengst zu galoppieren, nur Destino krallte sich verängstigt an seinen Gefährten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)