Silent Affection von LeseSchaf (*NaruHina* | *SasuSaku* | *Epilog ON!!*) ================================================================================ Kapitel 13: *~Abschied~* ------------------------ Stille. Keiner wagte es ein Wort zu sagen, doch man konnte die Mädchen hörbar nach Luft schnappen hören, wogegen die Jungs Kimie schockiert ansahen. „Was?“ „Deine Tochter hat sich letzte Woche die Pulsadern aufgeschlitzt. Kaum das sie erfahren hatte, das du sie zur Adoption freigegeben hast.“ „Mach dich nicht lächerlich, dafür ist Hinata viel zu feige.“ „Oh, natürlich. Die Narbe auf ihren Handgelenk ist nur Einbildung, nicht wahr?“ „Und wer hat sie gefunden? Der Kaugummi hier?“, höhnte Hisa und nickte abschätzig in Sakuras Richtung. „Nein, ich! Unter der Dusche sitzend und mit einem ständigen Blutstrom, der aus der Wunde herausgelaufen ist. Wenn ich könnte, würde ich dich persönlich dafür zur Rechenschaft ziehen, dass du es wagst, deiner Tochter so etwas anzutun. Und damit zu es weißt. Ich werde mein bestes geben, um dir das Sorgerecht für Hanabi absprechen zu lassen. Du ast schon Hinatas Leben zerstört, ich lasse nicht zu, das du sie auch noch in den Tod treibst!“ Hisa brach in schallendes Gelächter aus. „Willst du mich verarschen? Wer würde dir alten Tussi schon das Sorgerecht für ein Kind übersprechen? Da kann sie sich auch gleich von mir verprügeln lassen!“ „Es tut mir ja furchtbar Leid mich hier einzumischen, aber wie können sie es eigentlich wagen, so von ihren Kindern zu reden?“, fragte Kurenai vollkommen fassungslos. „Was muss man da noch fragen? Es sind meine Kinder, die genauso verdorben sind wie ihre Väter. Der eine stirbt einfach weg und lässt mich mit einer behinderten kleinen Ratte alleine und der andere macht die Fliege, sobald er erfahren hatte, dass ich schwanger war. Ich hab das volle Recht, mich an den Kindern der beiden dafür zu rächen und jetzt halten sie sich hier raus!“ Sakura klappte der Mund auf doch Ino war schneller. „Hören sie eigentlich was sie selbst da sagen? Welche normale Mutter würde so was sagen, nachdem sie erfahren hat, dass ihre Tochter sich ihretwegen das Leben nehmen wollte? Wissen sie eigentlich was sie angerichtet haben? Ihre Tochter war glücklich hier und demnach zu schließen was ich gerade gehört habe, war das das erste Mal in ihrem Leben so!“ Erstmal waren alle verdutzt solche Worte ausgerechnet von Ino zu hören, doch schnell hatten sich alle wieder gefangen und nickten zustimmend. „Sie wissen schon, das sie sich gerade selbst in Schwierigkeiten bringen, oder?“, fragte Shikamaru sauer. Ja auch er war sauer. Hinata war eine Freundin, egal wie es schien. „Ach ja, Ananasschädel? Inwiefern?“ „Sie haben gerade mehrmals vor uns allen gestanden, dass sie Hinata geschlagen haben. Wir alle könnten sie jetzt wegen Kindesmisshandlung anzeigen! Genug Zeugen für ihr Geständnis haben wir ja!“ Hisa wurde leicht blass. Wollte der Hosenscheißer sie verarschen? „Das das ausgerechnet von dir kommt, war ja nicht anders zu erwarten, Shika“, meinte Ino grinsend. „Noch genau derselbe Klugscheißer!“ „Willst du dich mit mir streiten?“, fragte Shikamaru und funkelte sie böse an. „Ino doch nicht. Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet sie sich mit dir streiten will? Falls es dir nicht aufgefallen ist, ihr beide seid ständig am Streiten!“, seufzte Sasuke grinsend. „Zurück zum Thema. Danke für den Hinweis, Ananasschädel. Ohne Hinata wärt ihr aufgeschmissen, das wisst ihr. Wenn sie nicht aussagt, sind eure angeblichen Zeugenaussagen nutzlos. Meine Tochter würde niemals gegen mich aussagen. Sie hofft doch immer noch, dass ich irgendwann anfange ihr anormales Wesen zu lieben!“ „Sind sie sich da so sicher?“ Verwirrt wandten sich alle Köpfe zur hintern Tür des Klassenzimmers in der Naruto und Hinata standen, wobei letzterer die Tränen in den Augen standen. „Hinata?“ Hisa war sichtlich verwirrt. Hatte es nicht geheißen, sie sei nicht da gewesen? „Was hat das zu bedeuten?“, fauchte Hisa Kurenai an, die dem beißenden Blick der Hyuuga mit unverhohlener Wut standhielt. „Das was es bedeutet. Hinata hat alles gehört. Glauben sie wirklich, das Hinata nicht gegen sie aussagen würde? Für wie blöd halten sie Hinata eigentlich?“ „Was geht das dich an, Spinner?“ Während sich Naruto und Hisa gegenseitig Blicke zuwarfen, die hätten töten können, lenkte Hinata die Aufmerksamkeit auf sich, indem sie versuchte denen, die sie verstanden, etwas mitzuteilen. „Ich könnte meiner Mutter nie schaden…“ Fassungslos weiteten sich Narutos Augen. „Hinata!! Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ Hisa grinste breit, was anderes hatte sie von ihrer Tochter auch nicht erwartet, sie war viel zu sehr auf Zuneigung aus, als das sie es sich mit ihrer Mutter verscherzen würde. Hinata warf Naruto und Sakura, die schon anfangen wollten auf sie einzureden, einen Blick zu, der sie verstummen lies, ehe sie überhaupt etwas gesagt hatten. Erneut setzte Hinata an. „Doch du hast dich nie wie meine Mutter benommen. Die einzige, die ich heute als Mutter bezeichnen könnte, ist Kimie.“ Auf Narutos Gesicht schlich sich ein Grinsen, und auch Sakura atmete erleichtert aus. „Das meinst du nicht ernst, Hinata. Du vergisst, dass niemand wirklich eine behinderte lieben kann, egal wie oft er das behauptet!! Nur die Mutter, die schmerzen erlitten hat um dir das Leben zu schenken ist dazu im Stande.“ Erneut schoss Naruto einen Todesblick Richtung Hisa, doch Hinata legte ihre Hand auf seinen Arm und sah ihn sanft an. „Du hast Jahrelang versucht, mir genau das weiß zu machen, doch darauf falle ich nicht mehr rein. Sakura ist meine Freundin, Kimie so etwas wie eine Mutter und Naruto der erste Mensch, dem ich seit langem bedingungslos vertrauen kann. Du bist die einzige, die mich immer wie Dreck behandelt hat, und wehe du behauptest jetzt, das alle ihre Freundlichkeit und ihre Gefühle nur spielen. Es sind nicht alle so gnadenlos gute Schauspieler wie du.“ „So ist es Recht Hinata.“ Kimie musterte Hisa mit unverhohlener Schadenfreude. Hinata hob die Hand und bat somit ihre Großmutter noch einmal still zu sein. „Ich werde dich nicht anzeigen, doch ich will dich um etwas bitten.“ „DU?? Ausgerechnet du, willst mich um etwas bitten?“ Die meisten in der Klasse verstanden kein Wort von alledem, selbst Sasuke war das alles zu hoch, dennoch schwiegen alle in Erwartung dessen, was Hinata gleich sagen würde. Naruto legte Hinata einen Arm um dir Schultern, um ihr den Mut zu geben, den sie brauchen würde um die folgenden Worte auszusprechen. „Verschwinde aus meinem Leben und lass mich endlich in Ruhe!“ Ein sanftes Lächeln zierte die Gesichter von Sakura und Naruto. „Hinata.“ Auch Kimie freute sich, das ihre Enkelin offensichtlich nicht vorhatte ihrer Mutter zu verzeihen. „He Leute! Wir verstehen keine Wort, wäre mal jemand so freundlich uns zu sag, was Hinata gerade gesagt hat?“ „Tja, da liegt der Vorteil darin, dass ich mir die Mühe gemacht habe, die TS-Sprache zu lernen“, meinte Naruto grinsend. „Wer bist du Spinner überhaupt?“, fragte Hisa verächtlich. „Hinatas Freund, wenn es Recht ist!“ „WAS?“ Kiba fielen fast die Augen aus, nach dieser Aussage. Der Rest der Klasse hatte das Gespräch vor dem unterricht nicht mitbekommen und wusste somit noch nichts von der Beziehung zwischen Hinata und Naruto. „Haben wir vergessen, das zu erwähnen?“, frage Naruto gespielt unschuldig. „Hör auf das Unschuldslamm zu spielen. Seit wann??“ „Was heißt hier spielen? Ich BIN eins! Und seid gestern, um deine Frage zu beantworten.“ Er grinste Kiba an, doch Sakura schnaubte laut auf. „Ja, nachdem du eine halbe Ewigkeit gebraucht hast, um ihr auch von deinen Gefühlen zu erzählen.“ „Mensch, Saku. Reit nicht auch noch drauf rum!“ Vollkommen baff blickte Hisa auf das Geschehen vor sich. Hatte sie gerade richtig gehört? Sie hätte nie geglaubt, das Hinata auch nur im Ansatz etwas für einen Jungen reizvollen an sich hatte, eher das Gegenteil. Doch jetzt stand dort ein Junge, der mit vor Stolz angeschwollener Brust verkündete, dass er Hinata seine Freundin nennen durfte. Aus welcher Anstalt war der denn ausgerissen? Doch anscheinend nahm keiner der Anwesenden mehr Notiz von Hisa, die noch immer vollkommen fassungslos neben Kurenai's Pult stand. „Du, Saku. Was hast du damit gemeint, als du meintest ich wäre von deinen Eltern adoptiert worden?“ „Na eben genau das. Hast du dir heute Morgen mal die Mühe gemacht, deine Post durchzusehen?“ Hinata lief knallrot an und schüttelte den Kopf. „Wundert mich nicht, du hattest sicher besseres zu tun.“ Das breite Grinsen in Sakuras Gesicht konnte man einfach nicht missverstehen. „Mensch, wir sind wirklich nur eingeschlafen, es ist nichts gelaufen!“ „Das glaub ich dir erst, wenn es im Sommer anfängt zu schneien.“ „Jetzt hör aber auf. Du weißt genau, wie Hina auf so was reagiert, aber im Moment hab ich eher das Gefühl, als ob du das allen mitteilen willst.“ „Exakt, genau erraten. Ich such nur einen Grund, um euch beide auffliegen zu lassen. Immerhin ist Hinata ja jetzt meine Schwester, in gewissem Sinne. Ich darf das.“ „Was genau willst du denn auffliegen lassen, wenn man mal fragen darf?“ „Na das Naruto bei dir geschlafen hat.“ „WIE BITTE??“ Kiba fiel erneut die Kinnlade herunter, nachdem er Sakuras Worte erfasst hatte. „WIR SIND NUR EINGESCHLAFEN UND JETZT KLAPPE HALTEN!“ Naruto drehte bockig seinen hochroten Kopf zur Seite. „Sag mal, Saku. Macht es dir spaß, die beiden zu ärgern?“ Sakura sah Sasuke grinsend an, ehe sie lieblich lächelte. „Wie kommst du nur darauf?“ Auch Sasuke begann zu grinsen. „Ich weiß nicht, nur so eine Vermutung. Aber ich denke, du solltest den beiden eine Gnadenfrist gewähren, immerhin sieht Hinata so aus, als ob sie gleich ohnmächtig wird.“ Sakura sah kurz zu Hinata die Kimie mit knallrotem Kopf nicht besonders ausführlich erläuterte, was passiert war, nachdem sie gegangen war. „Hinata, du hast was ausgelassen!“, rief sie ihr zu und wurde erneut von deren Blicken erdolcht. „Gott, das ist besser als alles andere. Ich denke ab jetzt kann es nur noch Bergauf gehen!“ „Da muss ich dir wohl recht geben!“, erwiderte er, während sein Blick auf der hochroten Hinata lag, die Kimie anscheinend gerade erklärte das Naruto wirklich ihr Freund war. Dementsprechend prüfend fiel auch Kimies Blick aus. „Leute, wo ist die Schreckschraube eigentlich hin?“, fragte Shikamaru verblüfft. „Er hat Recht. Wo ist sie hin?“ „Wenn ihr meine Mutter meint, die ist gerade mit einem Tempo hier rausgerauscht, das sie einen neuen Weltrekord hätte aufstellen können. Was ist hier eigentlich passiert? Sie sah aus, als ob sie kurz vorm explodieren wäre.“ Hanabi war hinter Kimie in der Tür aufgetaucht. Sie nickte verstehend, nachdem ihre Großmutter ihr alles erklärt hatte. „Heißt das, dass ich bald bei dir wohnen darf?“ „Vielleicht, ich weiß es noch nicht.“ „Wenn alles schief läuft, ziehst du einfach auch zu uns“, meinte Sakura breit grinsend. Kaum das Hinata verstanden hatte, worauf Sakura anspielte grinste sie ebenfalls. „Shinto wird sich schon mal freuen.“ Hochrot streckte Hanabi ihrer Schwester die Zunge raus und machte mit der Bemerkung wieder in den unterricht zu müssen auf dem Absatz kehrt. „So geht’s, Schwesterchen!“, sagte Sakura und zwinkerte Hinata zu. Doch Hinata grinste weiter und ging auf Sakura zu. „Vielleicht erfahre ich dann irgendwann einmal, dass sich Sasuke besonders über DEINE Gesellschaft freut.“ Sakura wurde auf Kommando knallrot worauf Naruto anfing zu lachen. „Leugnen zwecklos, Schätzchen. Du hast dich selbst verraten.“ „Das glaubst du ja wohl selber nicht!“ „Worum geht’s Leute?“, fragte Kiba neugierig und auch Sasuke, der kaum etwas verstanden hatte, sah auf. Naruto wollte schon antworten, doch Sakura hatte ihm gnadenlos die Faust über den Schädel gezogen. „Du hältst schön deine Klappen, wenn die deine Nase so wie sie ist gefällt!“ Sorgsam zog Hinata Naruto am Ärmel von Sakura weg. „Ich erklär es dir später.“, erwiderte sie nur auf seinen fragenden Blick. Später war sehr schnell zugegen. Sakura hatte Hinata aufgeklärt, das ihre Eltern ihre Sachen demnächst abholen würden. Natürlich dürfe die auch weiterhin malen, das hatte Sakura ihr versprochen. Und auch Naruto würde ein willkommener Gast sein, wenn er seine Freundin sehen wollte. „Was wolltest du mir erklären, Hinata?“ „Wir sollten Sakura nicht damit aufziehen. Sie kann Männern nur sehr schwer vertrauen, wenn es um Beziehungen geht. Ich bin froh, das sie so was überhaupt in Erwägung zieht.“ „Schon klar, ich wollte mich auch nur ein bisschen rächen. Wir sollten Sasuke mal einen dezenten Arschtritt verpassen, vielleicht wird es dann bald etwas.“ Hinata nickte lächelnd. „Wobei ich sagen würde, wir versuchen es erst einmal mit reden.“ Und genau das Tat Hinata am nächsten Tag mit Sakura. Reden. „Meinst du das ernst? Ich meine, wozu denn?“ „Wieso denn nicht? Naruto würde sich für dich freuen, und nicht nur er.“ Hinata zögerte. Die Nachricht ihrer Freundin und nun auch Schwester hätte sie eigentlich freuen sollen, doch sie wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. „Ich denk drüber nach. Aber mal was anderes. Wieso sagst du Sasuke nicht einfach, das du ihn magst?“ „Hinata, du kennst mich. Ich kann niemandem so etwas ins Gesicht sagen.“, erwiderte sie, worauf sie leicht rot wurde. „Was ist gestern noch passiert? Ich dachte ihr wolltet euch treffen, damit du ihm noch ein bisschen von der Zeichensprache beibringen kannst.“ Ihre Röte vertiefte sich nur, worauf Hinata eine Augenbraue in die Höhe zog. „Was ist passiert?“ Sakura nuschelte nur Unverständliches vor sich hin. Ungeduldig zupfte Hinata an ihrem Ärmel. „Er... er hat versucht mich zu... er wollte mich küssen.“, gestand sie schließlich leise. Hinatas Augen blitzen vor Begeisterung auf, doch etwas in Sakuras Tonfall hinderte sie daran, ihr um den Hals zu fallen. „Und wieso hat er es nicht getan?“ „Es schien so, als ob er nicht selbst gehandelt hat. Denn als ihm bewusst wurde, was er da tun wollte, ist er zurückgefahren, hat sich seine Tasche geschnappt und ab durch die Mitte.“ Hinata sah ihre Freundin mitleidig an. Das musste sich wohl so ähnlich anfühlen, wie damals, als sie Naruto mit Aya gesehen hatte - wie eine Zurückweisung! „Vielleicht mag er dich so sehr, das es ihn erschreckt hat, das er einfach und ohne Erklärung und Worte so weit gehen wollte.“ Sakura sah sie zweifelnd an. „Ich vermute eher, dass er sich selbst unbedingt vor dieser Dummheit bewahren musste.“ „Red doch keinen Unsinn.“ „Wechseln wir das Thema. Ich erwarte immer noch einen ausführlichen bericht von neulich Abend.“ Hinata seufzte. „Es ist wirklich nichts passiert. Er hat sich entschuldigt. Erst in Zeichensprache, das allein hat mich dazu gebracht ihm zuzuhören. Er hat mich ziemlich überrascht. Dann hab ich ihm die Wahrheit erzählt. Er hat mich die ganze zeit im Arm gehalten.“ Sakura grinste. „Und?“ „Was und?“, fragte Hinata wieder einmal ungesund rot im Gesicht. „Komm schon. Hat er dich geküsst?“ Ein beschämtes nicken ihrerseits brachte Sakura zum strahlen. „Ihr zwei seit einfach zu niedlich!“ Hinata lächelte sie glücklich an. Es fehlte nicht mehr viel und sie würde sich niemals wieder ein anderes Leben wünschen. Als Hinata wieder zuhause war, wartete bereits Naruto vor ihrer Tür. Mit seinem breiten Fuchsgrinsen drückte er ihr einen Kuss auf den Mund und strahlte sie an. Etwas verdattert stand Hinata ihm gegenüber? „Was ist denn jetzt kaputt?“ „Wir sollten erst einmal reingehen, dann erklär ich es dir.“ Hinata nickte zustimmend, ehe sie die Tür aufschloss und ihren Freund hereinließ. Keine zehn Minuten später, saßen sie beide mit einem Glas Cola im Wohnzimmer. „Also, was hat dich zum Breitmaulfrosch gemacht?“ „Ich war eben bei Sasuke. Er hat mir ein bisschen von gestern erzählt.“ Hinata horchte auf. Was hatte er denn erzählt? Sakura hatte ja keine so guten Neuigkeiten gehabt. „Er und Sakura wollten ja gestern noch ein wenig die TS-Sprache üben. Er hat mir, wenn auch nur seeeeehr ungern, erzählt, dass er sich mächtig am Riemen reißen musste. Jetzt wo es ihn selbst so erwischt hat, versteht er nicht, wieso ICH mich so lange zurückhalten konnte.“ „Seltsam. Sakura hat auch mit mir über gestern geredet, aber ihr Bericht hat mich nicht gerade zum strahlen gebracht.“ Verdutzt sah Naruto sie an. Hatte Sasuke etwas ausgelassen? „Wie einst du das?“ „Sie hat gemeint, dass er versucht hat sie zu küssen.“ „Ja, hat Sasuke ja auch, jedenfalls bis dahin. Wieso es nur ein versuch geblieben ist wollte er mir nicht sagen, aber es zeigt doch, das er sie mag.“ „Naruto. Es ist nur ein versuch geblieben, weil Sasuke offenbar erschreckt war, von dem was er machen wollte. Laut Sakura hat er sich seine Tasche geschnappt und war weg, als er begriffen hat was er da machen wollte.“ Naruto krachte der Kiefer runter. „Ne, jetzt, oder? Der Kerl hat mir doch gerade gesagt, das er sie mag, wieso macht der so ne scheiße?“ „Vielleicht hat es ihn erschreckt. Er weiß ja nicht wie Sakura fühlt.“ „Ja, aber dann gleich so ne abfuhr? Wenn sie ihn auch mag, wovon ich ausgehe, muss das doch so ausgesehen haben, als ob er sie nicht mag.“ „Genau das hat Sakura gemeint. Das er sich selbst vor einer Dummheit bewahren wollte. Ich hab so das dumme Gefühl, das das mit den beiden voll in die Hose gegangen ist.“ Naruto stöhne genervt. „Mann, und der Kerl behauptet wirklich ich wäre kompliziert. Ich hab dich doch auch einfach geküsst.“ „Schon, aber du wusstest, das ich dich mag, die Mädchen konnten doch einfach nicht ihre Klappe halten.“ Er legte die Stirn in Falten und seufzte. „Stimmt auffallend. Hoffen wir, das Sasuke nicht alles kaputt gemacht hat. Aber mal was anderes, was hat Sakura gestern eigentlich mit dir beredet?“ Hinata presste die Lippen aufeinander. „Sei nicht böse, aber darüber muss ich erst selbst noch einmal nachdenken, ehe ich mit jemandem darüber reden möchte.“ „Wieso sollte ich dir deswegen böse sein? Ist doch verständlich, ich bin einfach nur eine neugierige Nervensäge.“ Hinata lächelte ihn an und küsste ihn sanft auf den Mund. „Danke.“ „Dafür doch nicht.“ Die ganze nächste Woche dachte Hinata über Sakuras Vorschlag nach. Selbst während sie ihre Sachen packte, konnte sie an nichts anderes mehr denken. Sakuras Eltern hatten sie mit offenen Armen empfangen und auch Shinto hatte sie gleich akzeptiert. Von ihrer Mutter hatte sie dafür aber nichts mehr gehört. Kimie hatte das Sorgerecht für Hanabi bekommen und nachdem Hanabi bei Kimie eingezogen war, hatte ihre Mutter das Haus verkauft und war verschwunden. Es machte Hinata irgendwie traurig, denn ihre Hoffnung hatte weitergelebt, das Hisa irgendwann einmal soweit sein würde, ihr zu vergeben, dass sie nun einmal die Tochter ihres Vaters war. Doch durch Hisas verschwinden, verpuffte die Hoffnung im Nichts. Naruto hatte sie die ganze Zeit im Arm gehalten, während sie ihrer Mutter nachgetrauert hatte, doch schon am nächsten Tag hatte sie neuen Mut gefasst und wollte wenigstens ihre Adoptiveltern zufrieden stellen. Sie hatten eine Lange Diskussion am Familientisch geführt und schließlich zu einer Entscheidung gekommen. „Hinata?“ Sie schreckte aus ihren Gedanken und sah ihn entschuldigend an. „Ist irgendwas? Du bist schon den ganzen Tag in Gedanken versunken. Außerdem, wieso hast du einen Koffer im Zimmer stehen? Du bist doch schon längst eingezogen.“ Sie waren in Hinatas Zimmer und lagen zusammen auf dem Bett. Hinata setzte sich auf. „Ich muss dir was sagen.“ „Und das wäre?“ „Du wolltest doch wissen, worüber Sakura mit mir geredet hat. Vor Zwei Wochen haben wir alle zusammen noch einmal darüber geredet.“ Naruto nickte. „Sie wollen mich nach Amerika schicken.“ Naruto entgleisten die Gesichtszüge. „Was?? Das können die doch nicht machen.“ „Naruto, ich habe mein Einverständnis gegeben, ich werde morgen Mittag nach Amerika fliegen.“ Er war sprachlos. Fast zum ersten Mal in seinem Leben fehlten ihm die Worte. „Hinata, komm schon, was ist passiert? Du wolltest Naruto doch sagen, das du morgen nach Amerika gehst.“ „Das hab ich auch getan. “ „Und? Was hat er gesagt?“ „Ich bin nicht einmal dazu gekommen, ihm zu sagen wieso ich dorthin gehe. Er war zu schockiert und offensichtlich verletzt. Ich glaube er denkt ich würde ihn nicht mehr lieben.“ „Oh, Shit. Hinata, du musst es ihm erklären.“ „Ich weiß. Aber seine Mutter meinte, er wäre nicht zuhause.“ „Und du weißt ganz genau wo er jetzt ist, nicht wahr?“ Hinata zuckte zusammen. Klar, sie hatte eine Vermutung, wusste es jedoch nicht mit Sicherheit. „Geh! Rede mit ihm, bevor er noch irgendwas anstellt.“ Hinata schlüpfte in ihre Turnschuhe, ehe sie aus dem Haus stürmte und in Richtung Park lief. Es war bereits dunkel, dennoch lief Hinata unbeirrt weiter. Selbst als die ersten Regentropen auf Hinata herab prasselten, rannte sie weiter. Solange bis sie an der Parkbank angekommen war, auf der Naruto damals zurückgelassen worden war. Sie blieb einige Meter davor stehen und sah zu Naruto, der sich auf die Bank gelegt hatte, und vom Regen bereits klatschnass war. Sie ging langsam auf ihn zu und setzte sich auf das Stück Bank, dass über seinem Kopf noch herausragte. Ohne zu zögern beugte sie sich vor und küsst ihn, kopfüber, sanft auf den Mund. Naruto hatte sie bereits registriert, als sie nur wenige Meter neben der Bank gestanden hatte. Ohne zu zögern hatte er ihren Kuss erwidert und als das akzeptiert was er war: Eine Entschuldigung. Selbst wenn er das nicht schon während des Kusses gewusst hätte, ein Blick in ihre Augen hätte ausgereicht. Er setzte sich auf, drehte sich zu Hinata und zog sie in seine Arme. Stillschweigend saßen sie unter dem prasselndem Regen da und umarmten sich. „Musst du wirklich gehen?“ Hinata nickte leicht. Sie drückte ihn von sich weg, um ihm ins Gesicht schauen zu können. „Dort drüben gibt es eine kleine Privatklinik, die sich auf die OP an Stimmbändern spezialisiert hat. Sie haben viele Erfolge erzielt und haben sogar eine eigene Therapie für die Patienten entwickelt. Ich möchte das Angebot nutzen, das mir meine Adoptiveltern gemacht haben. Ich will nicht einfach aufgeben. “ Er vergrub sein Gesicht in ihrer Hals beuge, ehe er wieder aufsah. „Wie lange wirst du fort bleiben?“ Hinata zögerte, ehe sie antwortete. „Drei Jahre sind das Minimum. Es könnte auch länger dauern. “ Man sah Naruto die Verzweiflung förmlich an. Hinata wusste was er dachte. „Ich liebe dich, Naruto. Meine Entscheidung hat nichts mit schwindenden Gefühlen oder dergleichen zu tun. Ich möchte nach diesen drei Jahren wie jeder andere Mensch auch, ein normales Leben führen und zwar mit dir an meiner Seite. “ Er küsste sie sanft. Das wollte er auch, obwohl es ihm gleich war, ob sie zu diesem Zeitpunkt nun sprechen konnte oder nicht. Er liebte sie, ihre Person, ihren Charakter, das sie nicht sprechen konnte, änderte nichts daran. „Wann geht dein Flug?“ „Um halb zwölf. “ „Sind deine Sachen schon fertig gepackt?“ Sie nickte. „Gut, denn du wirst heute Nacht nicht mehr nach Hause kommen.“ Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und sah ihn fast schon böse an. „Ich hab nicht vor, über dich herzufallen, Hina-chan. Ich will dich einfach nur an meiner Seite wissen.“ Naruto lag die ganze Nacht wach. Seine Eltern hatten nichts dagegen gehabt, das Hinata bei ihm übernachtete, sie schienen zu wissen, dass er nichts Böses im Sinn hatte. Er und Hinata waren hintereinander Duschen gegangen und er hatte ihr Sachen von sich zum schlafen gegeben. Nun lagen sie im Bett. Hinata tief schlafend, er schlaflos. Er wollte sich jeden einzelnen Leberfleck in ihrem Gesicht einprägen, wollte sie überhaupt nicht gehen lassen, doch er konnte sie nicht zurückhalten, nicht wenn sie es sich so sehr wünschte. Es drückte sie noch näher an sich und legte seine Stirn an die ihre. Die Fahrt zum Flughafen war eine einzige Nervenprobe. Sasuke und die anderen hatten von Sakura erfahren, das Hinata sich einer OP unterziehen würde. Keiner von ihnen wirkte erfreut, sie für drei Jahre missen zu müssen, doch sie alle konnten Hinatas Wunsch nachvollziehen. Am Flughafen folgte ein herzzerreißender Abschied, der kein weibliches Auge trocken ließ. Hinata klammerte sich an Naruto, schien ihn nicht loslassen zu wollen, während er selbst hartnäckig versuchte seine Tränen zurück zuhalten. Er hatte kein Problem damit, als Mann zu weinen, doch er wollte Hinata den Abschied nicht noch schwerer machen, als er schon war. „Hier, nimm den mit.“ Er reichte ihr seinen MP3-Player und zwinkerte ihr zu. „Hab ihn schon mit ein bisschen Musik gefüllt, hauptsächlich mit denen, die dich an uns erinnern werden.“ Hinata umarmte ihn wieder. „Pass auf dich auf da drüben, OK?“ Sie nickte. Es folgte ein letzter Kuss, ehe Hinata es schaffte sich endlich zum Schalter umzudrehen. Sie checkte ein, drehte sich ein letztes Mal um und verschwand in dem Gang, der sie zu ihrem Flugzeug bringen würde. Hinata weinte, den ganzen Weg zum Flugzeug und auch im Flugzeug selbst rannen ihr noch immer stumm die Tränen über die Wangen. Sie nahm dem Player, den Naruto ihr gegeben hatte. Es waren wirklich nur Lieder, die sie mit ihm und den anderen in Verbindung bringen konnte. Nur ein Lied, sagte ihr gar nichts. Sie steckte sich die Stöpsel in die Ohren und schaltete das Lied an. Schon nach dem Refrain überfiel sie ein weiterer Heulkrampf und sie wusste, was Naruto ihr mit diesem Lied hatte sagen wollen. Wherever you go Whatever you do I will be right here waiting for you Whatever it takes or how my heart breakes I will be right here waiting for you ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* SIEG AUF GANZER LINIE!! Tach auch =) Ich weiß es hat lange gedauert. Meine Mutter hatte auf Grund meines (für sie) nicht zufriedenstellenden Noten (zur Info mein Notenschnitt lag zur Zeit ihrer Ansprache bei 2,4) eine ordentliche Rede für mich parat und war der Ansicht meine sucht nach den Fanfictions wäre daran schuld. Sie hat sich auf meinem PC sämtliche Dateien geklaut (wahrscheinlich mit hilfe meines Bruders, sie und PCs sind erzfeinde xD) sodass ich weder sachen online stellen noch weiterschreiben konnte. Mir ist es allerdings letzte woche ENDLICH gelungen herauszufinden WO sie meine dateien hingebracht hat *ggg* jetzt hab ich sie dreifach gesichert auf meinem Laptop, damit das nicht noch mal vorkommt. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Ich werde im Februar dann noch den Epilog hochladen, dann ist Silent Affection offiziell beendet. Jetzt werde ich mich mit volldampf wieder meiner anderen FF und meinen OS widmen x3 ZUM KAPITEL Nach den Kommentaren zu schließen, haben sich sicher einige von euch dieses Kapitel anders vorgestellt, aber ich wollte es nicht auf wünsche entsprechend umschreiben, weil mir das Kapitel so gefällt. Das nur mal schon vorweg gesagt =) Also dann bis Februar ;-) Liebe Grüße LeseSchaf Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)