Et je Pardonne von pain-sorrow (Stalker) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Titel: 'Et je Pardonne' Warnung: slash, gewalt, später lemon (ich befürchte auch OOC, sry -_-) Komment: Tja, meine erste House-Story und ich hoffe, sie gefällt euch wenigstens etwas. Über Kommis würd ich mich freuen. Teil 1 Prolog Hart traf eine Faust auf sein Gesicht, lies ihn taumelnd zurück weichen. Mit zusammengekniffenen Augen schüttelte er den Kopf um die schwarzen Flecken vor seinen Augen verschwinden zu lassen. "Ich hoffe du kapierst jetzt endlich, dass du dich nicht in meine Angelegenheiten einzumischen hast!" Seine Hand tastet nach der rauen Wand in seinem Rücken, suchte verzweifelt nach Halt. Dieser Tag war echt mehr als nur mies verlaufen und so wie es aussah, würde er auch nicht besser ausgehen, als er angefangen hat. "Keine Sorge Sam," langsam schluckte er, wusste nicht, ob er hier gerade das Richtige tat, doch so konnte es keines Falls weitergehen. "Ich werd mich nie wieder in deine Angelegenheiten einmischen." vorsichtig wischte er sich über die Wange, er spürte schon jetzt, dass sie sicher anschwellen würde. "Es ist ein für alle mal aus zwischen uns!" Ohne noch mal zurück zu blicken ging er los, immer dem difusen Licht einer entfernten Laterne entgegen, weg von der dunklen Straße, weg von den leisen Klängen im inneren des Clubs, weg von dem Schmerz, weg von Sam. Doch noch bevor er zwei Meter gelaufen war, wurde er grob an seinen Haaren gepackt und nach hinten gerissen. Erschrocken schrie er auf, als er stolperte und zu Boden fiel, die Hand in seinen Haaren ihn jedoch daran hinderte auf dem dreckigen Boden zu fallen. Schmerzlich zischte er auf, versuchte sich an Sam wieder nach oben zu zeihen, der jedoch verpasste ihm nur einen neuerlichen Schlag mit der Faust, worauf er benommen zur Zeite fiel und hart mit der Stirn gegen das Mauerwerk schlug. Die Hand verschwand aus seinem Haar, seine Knie schlugen mit einem stechenden Schmerz auf den feuchten Boden. Eine Hand fest an die pochende Schläfe gepresst sah er aus zusammengekniffenen Augen nach oben, genau in die kalten braunen Augen seines ehemaligen Freundes. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich so einfach davon kommen lasse, oder? Du solltest langsam anfangen zu begreifen, dass du mir gehörst!" Als er sah, wie der Größere mit dem Fuß ausholte um ihn einen Tritt zu verpassen, schloss er resigniert die Augen, versuchte sich auf das warme Gefühl seines Blutes zu konzentrieren, dass von seiner Schläfe aus über sein Gesicht lief und sich an seinem Kinn sammelte, nur um von dort auf das ehemals weiße Hemd zu fallen. Im nächsten Moment hörte er einen dumpfen Schlag, gefolgt von einem leisen Schrei. Verwirrt öffente er die Augen, sah eine hochgewachsene Gestalt vor sich stehen, deren Gesicht er im trüben Licht nicht ausmachen konnte, doch die überlegene Haltung kam ihm seltsam bekannt vor. Entsetzt weiteten sich seine Augen, als er die vertraute Stimme hörte. "Also wirklich, jemanden in einer dunklen Ecke überfallen ist doch wirklich armsehlig." Er öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch kein Ton entkam ihm, auch nicht, als sich Sam wütend auf den anderen stürzte und der ihm mit einem harten Schlag seines Gehstocks wieder zu Boden schickte. "Tze, tze, tze, die Jugend heut zu Tage weiß sich auch nicht mehr zu benehmen und erst recht nicht zu kämpfen." Langsam trat er auf den am Boden liegenden zu, trat ihm nochmal leicht in die Seite, bevor er sich zu ihm herunter beugte. "Auf die Deckung kommt es an Kleiner, merk dir das." Erst dann drehte er sich wieder um, um nach dem Verletzten an der Wand zu sehen, der dort noch immer bewegungslos sass und ihn anzustarren schien. Ein dunkler Schatten verbarg sein Gesicht, sodass sich der Ältere nach unten beugen musste um ihn anzusehen, worauf er erschrocken die Luft anhielt. "Chase?" "H...House?" ~*~ "Ehrlich, ihr Briten wisst euch nicht zu verteidigen." "Ich bin Australier, wie oft noch?" House schnaubte nur abfällig, als er einen letzten Stich setzte, dabei das Zusammenzucken des Jüngeren zu ignoriern versuchte, bevor er eine Kompresse auf die Verletzung legte und dort befestigte. "Ob Australier oder nicht, verteidigen können sie sich trotzdem nicht." Gelangweilt zog sich House die Handschuhe aus und sah Chase dabei fest in die Augen. "Was glauben sie eigentlich, was der mit ihnen gemacht hätte, wenn ich nicht zufällig gerade heute einen hätte Trinken gehen wollen? Übrigens," Unterbrach er den Blonden, der den Mund bereits zur Erwiederung geöffnet hatte, "haben sie meine Abendplanung durcheinander gebracht und werden mir deshalb meine verpassten Drinks ersetzen, verstanden?" Verwirrt starrte Chase seinen Vorgesetzten an, der jedoch verdrehte nur die Augen und machte sich auf den Weg zur Tür. Als sich Chase noch immer nicht vom Fleck bewegte, seufzte House theatralisch und lehnte sich in die nun geöffnete Tür. "Kommen sie dann? Meine Drinks bezahlen sich nicht von allein." Und schon war er verschwunden, einen verwunderten Chase zurück lassend, der nur langsam aufstand und seinem Chef folgte. Ende Teil 1 Recht kurz, ich weiß, ist aber auch nur der Prolog. Würde mich über Kommis jeder Art freuen. see you soon Kapitel 2: Teil 1 ----------------- Danke für den netten Kommi Sieben, hoffe es gefällt dir auch weiterhin und du sagst mir weiter deine Meinung. Hier nun der nächste Teil. Teil 1 "Entschuldigen sie House, aber warum bin ich noch gleich hier?" Unbehaglich sah sich Chase in dem Club um, den sie vor zwei Minuten betreten hatten. Der Laden schien sehr teuer zu sein und er kam sich mit seiner zerrissenen Hose und dem blutigen Hemd sehr deplaziert vor, doch House schlien das wenig zu stören, der bestellte sich stattdessen ein Bier und sah dabei auffällig der hüftschwingenden Kellnerin hinter her. "Die nenn' ich mal anatomisch korrekt, geben sie's zu Chase, da kriegen sie auch nicht schlecht Lust Doktor zu spielen." Der Intensivmediziener schenkte der Kellnerin jedoch nur kurz seine Aufmerksamkeit, bevor er müde auf die Tischplatte starrte. Seine Stimme klang schrecklich rauh, als er seinem Vorgesetzten antwortete, der ihn noch vor einer halben Stunde eine Platzwunde mit drei Stichen hatte nähen müssen "Nicht wirklich." Er war unglaublich müde und wollte nur noch nach Hause und sich in seinem Bett vergraben, diesen schrecklichen Tag endlich ein Ende setzten, bevor er sich am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aus dem Bett quälen würde, nur um festzustellen, dass er mal wieder allein da stand. "Meine Güte, sind sie langweilig." meinte House augenrollend, als er sich ihm wieder zuwandt. "Aber sie haben Recht, sie hat 'nen zu dumpfen Blick, als das sie interessant wäre." Diesmal blickte der Ältere die Kellnerin nicht mal an, als sich diese übertrieben weit über den Tisch lehnte um sein Bier und Chase Wasser abzustellen. "Nun erzählen sie mal dem lieben Onkel Dortor, wieso sie sich lieber Nachts von irgendwelchen Typen in dunklen Gassen zusammenschlagen lassen, statt sich wie Cameron oder Foreman zu Hause vor dem Fernseher zu tummeln." Er nahm einen kräftigen Schluck seines Biers, während Chase sein Glas in seinen Hände drehte, der klaren Flüssigkeit zusah, wie sie fast überschwappte, nur um sich dann wieder mit kleiner werdenden Wellen zu beruhig. Ruhe, wäre das jetzt schön, schoss es ihm durch den Kopf, als ihm wieder House Frage einfiel. Was sollte er jetzt darauf antworten? Sein Vorgesetzter hatte ihn bis jetzt immer durchschaut, wenn er ihn belogen hatte und Lust auf große Diskusionen hatte er auch nicht. Er wollte nur nach Hause, also entschloss er sich für 'Augen zu und durch'. "Der Kerl war nicht irgend jemand, sondern mein Freund, pardon, Ex-Freund!" Er konzentrierte sich darauf, seinen Blick auf sein Glas gerichtet zu behalten, er wollte House jetzt nicht in die klaren blauen Augen sehen, wollte nicht auch noch von ihm mit diesem angeeckelten Blick bedacht werden. Jetzt im Nachhinein fragte er sich wirklich, wieso er nicht einfach aufgestanden und gegangen war. Es ging House schließlich nicht das geringste an, was er in seiner Freizeit tat, doch nun war es raus und er war um so überraschter, als er House leise Stimme hörte, wie ihn fragte, wieso sein Freund ihn geschlagen hatte. Verwirrt sah er auf, konnte im Blick des Älteren aber nur eine merkwürdige Neugier erkennen. Und es war wahrscheinlich auch genau dieser neugierige Blick, der ihn dazu brachte weiterzusprechen, statt einfach nach Hause zu gehen. "Er hat mich betrogen, und das nicht zum ersten Mal. Ich hab ihn heute zur Rede stellen wollen, aber er meinte nur, es ginge mich nichts an und als ich dann sagte es wär aus, hat er mich geschlagen." Wiede nahm House einen großen Schluck. "Scheint ja auch nicht das erste Mal gewesen zu sein." Verwirrt zog Chase die Augenbraun zusammen, bereute es jedoch sofort, als das schmerzliche Ziehen ihn darauf aufmerksam machte, dass die Betäubung nun endgültig nachgelassen hatte. "Was meinen sie?" Der Ältere hob die Hand, bestellte bei der vorbei eilenden Kellnerin ein weiteres Bier, bevor er Chase Handgelenk nahm und den Ärmel etwas nach oben schlug. Ein dunkler Fleck hob sich deutlich von der hellen Haut ab, worauf Chase beschämt den Ärmel wieder zurück schob. "Ich,...also das war so...Ich..." Bestimmt zog House sein Glas zu sich, als sein zweites Bier gebracht wurde. "Jetzt brechen sie sich keinen ab, es ist immerhin ihre Sache worauf sie stehen und wenn sie lieber härter angepackt werden , soll's mir auch egal sein." Seltsam dumpf klangen die Worte in Chase Ohren nach und etwas an dem Gedanken, House könnte nun jeglichen Respekt vor ihm verlieren, verpasste ihn einen schmerzlichen Stich. Ärgerlich sprang er auf. "So war das nicht, ich wollte sagen, dass..." doch weiter kam er nicht, denn ein plötzliches Schwindelgefühl lies ihn zurück auf seinen Platz fallen. Es dauerte einige Minuten, bevor das taube Gefühl in seinem Kopf verschwand und er seine Umgebuing wieder klar sehen konnte. "Idiot." kam es von House, der gerade dabei war Geld abzuzählen. "Sie haben vermutlich eine Gehirnerschütterung und springen hier rum wie ein Irrer." Der Ältere winkte die Kellnerin zu sich, um ihr das Geld zu geben, bevor er nach seiner Jacke griff. Überrascht dachte der Jüngere daran, dass eigentlich er hatte bezahlen sollen, er tat den Gedanken jedoch schnell mit einem Kopfschütteln ab. "Trinken sie aus, dann bring ich sie nach Hause." Noch immer verwirrt zog sich Chase seine Jacke über, dem Glas keine Beachtung schenkend. "Aber sie haben doch getrunken." "Ja, und?" Entschieden schüttelte Chase den Kopf. "Es ist nicht weit bis zu mir, den Weg schaff ich schon und sie lassen sich lieber von Dr. Wilson abholen." Skeptisch zog House eine Augenbraue in die Höhe. "Wollen sie mir jetzt schon Vorschriften machen?" Chase schluckte schwer. Sich mit House anzulegen war immer ein Spiel mit dem Feuer, doch er war nicht bereit nachzugeben. "Sie werden unter gar keinen Umständen noch mit dem Motorrad fahren." House griff nach seinen Gehstock um aufzustehen, seine Stimme klang kalt als er antwortete. "Ich werde ja wohl noch tun können, was ich will und sie sind der Letzte, der mir Vorschriften machen darf. Außerdem waren es nur zwei Bier." Sich an dem Tisch abstützend erhob sich auch der Jüngere, den Blick gesenkt, als ihm wieder der Klang sich näherner Sierenen einfiel und der schwere Geruch von frischem Blut. "Das haben mein bester Freund und ich unserer Studienzeit auch gedacht." Verwundert drehte sich House wieder zu ihm um, als er sie raue Stimme vernahm. Er musste schlucken, als er Chase ansah, der seltsam verloren im abendlichen Getummel des Clubs an den Tisch gelehnt stand und dabei abwesend den dunklen Fußboden betrachtete. "Und weiter?" House hoffte inständig, dass die Musik der hauseigenen Band den Klang seiner Stimme verfälschte, denn sie klang in seinen eigenen Ohren viel zu mitfühlend, als das sie hätte von ihm sein können. Langsam stieß sich Chase vom Tisch ab, schloss die Augen um die Erinnerung wieder zurück zu drängen, bevor er müde an seinem Vorgesetzten vorbei lief. Erst als sie auf gleicher Höhe waren hielt er kurz an. Seine Stimme klang belegte. "Er hat dafür mit dem Leben bezahlt." Dann verlies er den Club, unsicher, ob House auf ihn hören würde. Draußen lies er sich erstmal auf einer Bank nieder, atmete die kalte Nachtluft ein, das Stechen in seiner Lunge dabei ignorierend. Seufzend lies er den Kopf zurück fallen. Seine Augen erfassten den hellen Schein des Mondes, der zwischen der dichten Wolkendecke hervor brach, während er abwesend über seine, von blauen Flecken übersähten Arme strich. Wieso nur hatte er sich von Sam so mies behandeln lassen? Er hatte immer still gehalten, wenn sein Freund wieder mal in der Wut die Hand erhob. Er hatte immer darüber hinweg gesehen, wenn er mal wieder nach billigen Parfum stickend zu ihm gekommen war. Und wieso das ganze? Wieso hatte er sich fast vier Monate lang wie den letzten Dreck behandeln lassen? Er spürte, wie seine Augen zu brennen begannen. Ganz einfach war der Grund, für andere wahrscheinlich nichtig, doch für ihn... Erschöpft schloss er die Augen. Sein Leben war doch echt das Letzte. "Was wird denn das wenn es fertig ist?" Verwirrt hob er den Kopf und sah den anderen an. "Ich hab sie doch heute nicht auf heldenhafte Weise gerettet, damit sie jetzt hier auf einer Parkbank einschlafen, nur um sich dann mit 'ner Lungenentzündung krank melden zu können. So nicht mein Lieber." Den anderen anstarrend konnte er nur nicken. Er hatte keine Ahnung, was sein Chef gerade von ihm wollte, dem schien das jedoch herzlich egal, denn er sprach einfach weiter. "Würden sie dann endlich mal in die Gänge kommen? Ich möchte gern zu Hause sein, bevor meine Schicht anfängt." Langsam stand Chase auf, House folgend wie ein Schaaf dem Schlächter. "Ihre tiefgreifende Rede hat mich dazu veranlasst nun doch mal wieder was für meine Figur zu tun." Mit ernster Miene sah er den Jüngeren an, doch in seinen Augen stand eindeutig der Schalk. "Ich muss diese natürlich Schönheit schließlich erhalten, nicht wahr?" Wieder konnte Chase nur nicken, bevor ihn klar wurde, was House hier eigentlich redete. "Von wo werden sie abgeholt?" "Gar nicht, der gute Jimmy scheint heute etwas zickig, dass ich ihn während einem Date gestört hab, deshalb genieße ich doch jetzt auch hier die Nachtluft mit ihnen." grinste House den Blonden an. Skeptisch zog Chase eine Augenbraue in die Höhe. Er musste dringend ins Bett und sich ausschlafen, denn er hatte doch tatsächlich gedacht, dass House mit diesem Lächeln richtig anziehend wirkte. Erst nach einigen Minuten erinnerte er sich wieder, was der Ältere zu ihm gesagt hatte. "Aber, sie wohnen doch fast am anderen Ende der Stadt, wieso nehmen sie sich nicht einfach ein Taxi?" Schulterzucken antwortete ihm. "Ich kann Taxis nicht leiden. Zumal einen die Fahrer immer linken was den Preis betrifft!" Chase schwieg darauf. Sie waren nicht mehr weit von seiner Wohnung entfernt, er würde gleich seine wohlverdiente Ruhe bekommen, doch der Gedanke, dass sein Chef nun noch bis ans ganz andere Stadtende musste, lies ihn schlucken. Er konnte seine Wohnungstür schon sehen. Nur noch über die Straße und er wäre da. "Ich erwarte, dass sie morgen pünktlich sind, mit oder ohne Gehirnerschütterung, verstanden?" Verwirrt sah er House nach, der bereits weitergegangen war. Schwer schluckte er. House hatte ihm heute wirklich geholfen, wie undankbar wäre er, wenn er ihn jetzt wirklich laufen lies. Er schloss die Augen. Er war sich sicher, er würde seine Worte noch irgendwann bereuen. "Warten sie House!" Fragend drehte sich der Ältere wieder zu ihm. Er seufzte noch mal. "Wenn sie wollen, können sie auf der Couch schlafen und ich bring sie morgen Früh nach Hause." Kurz herrschte Schweigen. Müde fuhr sich der Blonde über sein Gesicht. Jetzt in sein warmes Bett und schlafen, wie verlockend der Gedanke doch war. "Und was sollte mich dazu bewegen ihre Wohnung mit meiner Anwesendheit zu beehren?" Chase verdrehte die Augen. Er hatte doch gewusst, dass er sein Angebot bereuen würde. Entschlossen drehte er sich um, ging auf den großen Wohnkomplex zu während er antwortete. "Es war nur ein Angebot. Ein Dank für ihre Hilfe so zu sagen, aber sie können auch gern nach Hause laufen, mir ist das egal." Angestrengt kniff er die Augen zusammen, als er versuchte das Schlusselloch zu treffen. Wütend begann er zu fluchen, als seine Umgebung zu verschwimmen begann. Das hatte ihm noch gefehlt. Überrascht sah er jedoch neben sich, als ihm die Schlüssel aus der Hand genommen wurden und sich kurz darauf die Tür öffnete. "Ich hoffe ihre Couch ist bequem, sonst kürze ich ihnen den Lohn." Grinsend ging Chase nach drinnen und schaltete das Licht ein. "Das müssen sie dann aber vorher mit Cuddy besprechen und ich bin gespannt wie sie das dann begründen wollen." Er war bereits im Schlafzimmer verschwunden, um Denke und Kissen zu holen, während House die Tür abschloss und ins Wohnzimmer trat. "Oh, da machen sie sich mal keine Sorgen, ich hab Mittel und Wege um meine Ziele zu erreichen." Müde lächelnd kam Chase wieder aus dem Schlafzimmer, welches direkt ans Wohnzimmer grenzte. "Da bin ich aber mal gespannt." Mit einigen Handgriffen war die Couch ausgeklappt und neu bezogen. Der Ältere nutzte die Zeit sich näher in der fremden Wohnung umzusehen. Sie schien das krasse Gegenteil zu seiner eigenen zu sein. Alles war ordentlich und passte zusammen, war nicht so bunt zusammengemischt wie bei ihm. Einige teuer scheinende Designerfiguren säumten die Schrankwand aus schwarzem Holz. Unzählige Bücher waren auf Regalen an der Wand verteilt. Zum Teil medizinische Wälzer, zum Teil aber auch private Lektüre. "Nette Bude, muss ich schon sagen. Wirkt nur etwas steriel wenn sie mich fragen." Sein Blick blieb an einer Gitarre hängen, die fein säuberlich wie ein altes Erinnerungsstück aufgebahrt da lag. "Ich wusste gar nicht, dass sie Gitarre spielen können." Kurz sah Chase von seiner Arbeit auf, bevor er das Kopfkissen bezog. "Ich habs mit 17 angefangen zu lernen, kurz nachdem meine Mutter gestorben war." House nickte nur, sah dem Blonden dann dabei zu, wie er sich streckte und einen Schritt zurück ging. "Sachen hab ich ihnen hier auf den Couchtisch gelegt." Er sah sich nochmal um, deutete dann auf eine Tür gleich neben dem Schlafzimmer. "Das Bad ist dort. Wenn sonst nichts mehr ist, wünsch ich ihnen eine gute Nacht." Und damit schwankte er dem Schlafzimmer entgegen und kurz fragte sich House, ob er Chase nicht lieber für den nächsten Tag krank melden sollte. tbc... Hier also Teil 2, hoffe ihr schreibt mir auch hierzu eure Meinung (ob positiv, oder negativ, bin für alles zu haben) Ach ja, die Sache mit Rob's Erinnerung an seinen Jugendfreund ist auch meinen Mist gewachsen, also nicht wundern warum es nicht in der Serie statt fand. Na dann: see you soon Kapitel 3: Teil 2 ----------------- Und wieder gilt mein Dank @ celi-Sun - Das ist aber süß, bis jetzt hat soch noch nie wer für meine Kreativität bedankt ^///^ Ich hoffe es gefällt dir auch weiterhin. hdl So, hier nun also der nächste Teil, ich muss aber noch etwas anmerken: Ich mache ab nächster Woche meine Abschlussprüfungen und werd deshalb vielleicht mit Hochladen hinterher hängen, aber ich hoffe ihr habt Verständnis. Nun noch viel Spaß beim Weiterlesen. Teil 2 Stöhnend drehte sich Chase auf die andere Seite, sein Blick blieb am Radiowecker neben dem Bett hängen. Es war gerade erst 3. Welcher Idiot kam zu einer so unchristlichen Zeit auf den Gedanken vor seiner Tür solch einen Radau zu machen? Seufzend steckte er den Kopf unter das Kissen. Wer immer es war, er würde schon wieder gehen, da war er sich sicher. Er wartete eine Minute, eine zweite, eine dritte. Als das penetrante Klopfen nach fünf Minuten jedoch noch immer nicht aufgehört hatte, schwang er sich wutschnaubend aus dem Bett. Mit dröhnenden Kopfschmerzen tastete er sich an der Wand entlang, riss fluchend die Tür zum Wohnzimmer auf, House genervte Kommentare über seine nächtlichen Besucher ignorierend. Mit einem fast geschrienen "Was zum Teufel ist ihr Problem?" riss er die Haustür auf, wofür er sich Sekunden später selbst verfluchte. Kalte braune Augen sahen ihn flehend an, raue Hände drückten sich auf seine nackte Brust und drängten ihn zurück an die kalte Flurwand. "Robert, es tut mir so unendlich leid was passiert ist!" Ein zittern durchlief seinen Körper, als sich Sam fordend an ihn presste. "Du musst mir verzeihen, ich liebe dich doch." Blut rauschte in seinen Ohren, sein Atem beschleunigte sich, als der Größere versuchte seine Lippen zu einem Kuss einzufangen. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bevor sich Chase darüber klar wurde, was hier gerade geschah. Am ganzen Körper zitternd stieß er Sam von sich, der taumelnd zurück wich. "Hau ab!" Seine Stimme war nur ein flüstern, völlig kraftlos in seinen Ohren und wohl auch für Sam, der sich ihm wieder grinsend näherte. "Aber, aber Chasi-Baby, ich weiß, dass du es nicht so meinst. Du liebst mich, dass sehe ich dir an." Seine Sicht verschwamm immer mehr, als sich der Intensivmediziner Kopfschüttelnd an die kalte Wand presste. "Nein, das tue ich nicht mehr! Das hast du lange genug aus mir raus geprügelt!" Schleuderte er ihm mit tränenerstickter Stimme entgegen. Doch auch davon lies sich der Ältere nicht beeindrucken. Ein Schritt trennte sie noch und Chase war sich bereits sicher, dass das kein gutes Ende nehmen würde, als sich plötzlich ein Schatten zwischen sie schob und Sam mit einem kräftigen Stoß vor die Tür befördert wurde. "Er hat ja wohl eindeutig 'Nein' gesagt, also zeih endlich Leine! Normale Menschen wollen zu einer solchen Uhrzeit schlafen!" Und mit einem lauten Knall flog die Tür ins Schloss. Das Gesicht in seinen Händen vergraben presste sich der Blonde an die kalte Wand. Er spürte die Kälte überhaupt nicht, die eine Gänsehaut über seinen Körper schickte. Sam vor der Tür fluchte wüst. Sein Kopf schien explodieren zu wollen, als sich mit einem Mal warme Hände auf seine Schultern legten und eine leise Stimme ihn aufforderte wieder ins Bett zu gehen. Langsam lies er die Hände sinken, sah seinem Vorgesetzten müde in die eisblauen Augen. Diese Farbe war so beeindruckend und faszinierend, dass er für einen Moment sogar seine Kopfschmerzen vergaß und sich stattdessen auf die angenehm warmen Hände konzentriete, die über seine Oberarme strichen. Erst als House ihn langsam von der Wand wegzog und in Richtung Schlafzimmer schob erwachte er wieder aus seiner Abwesendheit und nahm die nächtliche Kälte seiner Wohnung war und die brennenden Schmerzen in seinem Kopf. Stöhnend lies er sich auf sein Bett fallen. Er registrierte nur nebenbei, wie House ins Badezimmer ging und nach etwas zu suchen schien. Minuten vergingen, bevor der Ältere wieder im Schlafzimmer erschien und ihm ein Glas Wasser und zwei Tabletten vorhielt. Müde griff er danach. Es war ihm egal was er hier gerade nahm, seine Gedanken hingen eh noch an dem Geschehen von eben fest. Lange Zeit schwiegen beide und Chase genoß die Ruhe. Er spürte wie die Tabletten ihre Wirkung taten und seine Kopfschmerzen allmählich verschwanden. Seine Gedanken klären sich mehr und mehr und mit jeder verstreichenden Minute wurde ihm klarer, was eben passiert war. Wäre House nicht da gewesen, hätte Sam... Erschrocken sah er zu seinem Chef, der am Fenster gelehnt nach draußen auf die von Laternen erhelllte Straße blickte. House hatte alles gesehen! Hatte gesehen, was er für ein Schwächling war und er hatte ihm wieder geholfen. Er hatte sich schützend vor ihn gestellt, als er Hilfe brauchte und etwas an dem Gedanken setzte sich in ihm fest. Dieses Gefühl der Sicherheit war so neu. Immer hatte er selbst mit allem klar kommen müssen, hatte nie Hilfe von anderen bekommen und jetzt? Jetzt setzte sich Dr. Gregory House, der wohl größte Idiot diesseits des Äquators und größter Kritiker seiner Selbst für ihn ein. Ein Schauer fuhr über seinen Rücken, als sich die eisblauen Augen auf ihn richteten. "Er ist weg." Die Stimme des Älteren war so wunderbar leise und beruhigend, doch sie änderte nichts an der Angst davor, dass Sam zurück kommen würde. Tief durchatmend vergrub er abermals sein Gesicht in seinen Händen. "Er wird wieder kommen, so wie er immer wiedergekommen ist." Er höre leise Schritte, spürte wie sich die Matratze unweit von ihm etwas senkte. "Ich glaube vorerst werden sie ihre Ruhe vor ihm haben." Resigniert schüttelte er den Kopf. Darauf kam es schließlich nicht an. "Aber es dauert nicht lange, bis er wieder vor der Tür steht, oder vor meinem Auto, oder der Klinik. Irgendwo wird er wieder auf mich warten und dann geht das ganze von vorn los." Seine Stimme klang schrecklich rauh und seine Augen brannten vor unterdrückten Tränen. Seine Atmung beschleunigte sich merklich, als eine warme Hand über seinen Rücken fuhr und heißer Atem sein Ohr streifte. "Keine Sorge, noch bin ich ja hier." Und noch bevor er darüber nachdachte was er hier tat, drehte er sich zu dem Älteren und presste seine Lippen verlangend auf die seinen. Zu lange schon brannte dieser Wunsch in ihm, der Wunsch von Gregory House so gehalten zu werden, dass er alles um sich herum vergaß. Entspannt schloss er die Augen, als House ihn langsam auf das weiche Bett drückte. ~*~ Vom morgendlichen Sonnenschein, der durch die offenen Vorhänge fiel geweckt, schlug Gregory House die Augen auf. Im ersten Moment verwundert, seit wann die Sonne morgens in sein Schlafzimmer fiel, fragte er sich im nächsten in wessen Schlafzimmer er sich hier befand. Verwirrt sah er nach unten auf das Gewicht auf seiner Brust und mit einem Schlag wurde ihm wieder klar wo er sich befand und was gesehen war. Er war mit zu Chase gegangen, weil er getrunken hatte und dann war dessen Ex hier aufgetaucht und dann... Schwer schluckte House. Das könnte einige Probleme mit sich bringen. So vorsichtig wie möglich löste er sich von dem Jüngeren, sich murrend auf die andere Seite drehte. Kurz blieb dem Diagnostiker die Luft weg, als die Decke zu Boden rutschte und Chase nackt vor ihm lag. Jetzt fiel ihm auch wieder ein, wieso er dem Blonden nicht hatte wiederstehen können. Kopfschüttelnd hob er die Decke wieder auf und legte sie sorgfältig über den Jüngeren, der im Schlaf etwas murmelte jedoch nicht aufwachte. Noch immer etwas überfordert humpelte House schließlich leise aus dem Zimmer, zog sich seine Sachen vom Vortag an und suchte gleichzeitig nach seinem Handy. Das Telephon zwischen Ohr und Schulter geklemmt knöpfte er sich sein Hemd zu, als er endlich Wilsons Stimme am anderen Ende der Leitung hörte. "Jimmy, du musst mir einen Gefallen tun und mich abholen." >A ja.< war die geistreiche Antwort von seinem besten Freund. >Dir ist schon klar, dass es erst sieben Uhr morgens ist und meine Schicht heute erst um zehn anfängt, oder?< House verdrehte genervt die Augen, als er, auf seinem Gehstock gestützt in die Küche, gegenüber dem Wohnzimmer ging. "Verdammt Wilson, jetzt hol mich schon ab! Ich hab auch ohne dein Geschwätz genug andere Probleme!" Suchend durchwühlte er einige Schränke auf der Suche nach Kaffee, bis er endlich welchen in einer eigens dafür gekauften und beschriebenen Dose fand. >Ist ja schon gut. Du bist morgens echt unausstehlich. Wo bist du überhaupt?< Sich über das Gesicht fahrend sah er dabei zu, wie die Kaffeemaschine ihren Dienst verrichtete, bevor er leise antwortete. "Bei Chase, nachdem du es gestern nicht für nötig gehalten hast mich abzuholen." Er hörte ein Schnauben am anderen Ende. >Jetzt komm mir mal nicht so, ich bin schließlich nicht dein Kindermädchen. Wieso fährst du eigentlich nicht mit ihm zur Arbeit?< Kurz fuhr er sich über den verspannten Nacken. Was sollte er seinem Freund darauf antworten? Er entschied sich für die Wahrheit, schließlich hatte er sich vor Wilson noch nie zu verstecken brauchen. "Ganz einfach, weil der eine Gehirnerschütterung hat und ich gestern mit ihm geschlafen hab." Mit halb geschlossenen Augen schüttete er sich eine Tasse voll, als er Wilson verhalten lachen hörte. >Wie jetzt, er hat sich eine Gehirnerschütterung geholt, als er mit dir geschlafen hat? Verarschen kann ich mich auch allein Greg.< Mit zusammengekniffenen Augenbraun starrte House das Telephon in seiner Hand an. Hatte Wilson gestern etwas zu ausgiebig gefeiert oder was? "Nein, er ist gestern zusammen geschlagen wurden und als ich dann bei ihm auf der Couch schlafen sollte ist es passiert! Ausführlich genug, oder soll ich dir Details bringen?" Langsam wurde er echt wütend und das war am frühen Morgen für andere tödlich. >Scheiße, du meinst das ernst, oder? Sag mal, spinnst du, mit einem Angestellten zu schlafen?< Wieder verdrehte der Diagnostiker nur die Augen. Das konnte ja noch heiter werden. "Kannst du mich nun abholen oder nicht? Ich wäre gern weg, bevor er aufwacht und dumme Fragen stellt!" Er hörte den Onkologen seufzen. >Ich bin in einer halben Stunde da.< Und damit hatte der andere auch schon aufgelegt und House lies sich leise seufzend auf einen der Küchenstühle gleiten. Diesmal hatte er wohl wirklich Mist gebaut. ~*~ Müde drehte er sich noch mal um, nicht bereit die Augen zu öffnen, in der traurigen Gewissheit, gleich mit hellen Licht konfrontiert zu werden. Gähnend steckte er den Kopf unter sein Kissen, wo es angenehm dunkel und warm war. Vielleicht sollte er sich heute einfach Krank melden, nachdem Sam ihm gestern so eine gescheuert hatte, dass... Verwundert zog er den Kopf wieder unter dem Kissen hervor, stellte dabei überrascht fest, dass die Sonne nun nicht mehr direkt in sein Zimmer schien. Was zum Teufel war gestern eigentlich geschehen? Während er sich wunderte, wieso es bereits elf war und sein Wecker nicht vor vier Stunden geklingelt hatte, bemerkte er ein unangenehmes Stechen als er saß. Hatte er nicht gestern mit Sam Schluss gemacht? Aber wieso tat dann sein... "Ohh nein." Langsam sah er sich auf seinem Bett um. Dann war das gar kein Traum gewesen, dass er mit seinem Chef... "Oh Gott!" Die Hände auf die Augen gepresst lies er sich wieder zurück fallen. Das dürfte doch alles nicht wahr sein. Was House jetzt wohl von ihm dachte? Apropos. Suchend setzte er sich wieder auf, angelte sich nebenbei seine Boxershorts vom Boden, bevor er langsam aufstand, sich den schmerzenden Kopf reibend. An der Wand abgestützt betrat er das Wohnzimmer. Das Sofa war noch immer zerwühlt vom nächtlichen Besucher, doch von House fehlte jede Spur. Kurz lauschte er auch am Badezimmer, doch auch von dort war nichts zu hören. In der Küche fand er schließlich einen benutzten Kaffeebecher in der Spüle. Auf dem Küchentisch stand noch eine volle Kanne, sowie eine Schachtel Tabletten unter denen ein Zettel lag. Die Augen skeptisch zusammengezogen trat er näher, nahm sich nebenbei eine Tasse von der Anrichte und lies sich auf den Stuhl sinken. Schnell goß er sich seine Tasse voll, bevor er den Zettel nahm. >Bin im Krankenhaus, hab sie krank gemeldet. House< Schluckend laß er den Zettel ein weiteres Mal. Etwas in ihm zog sich schmerzlich zusammen. Diese Nachricht war so kalt wie House allen anderen immer erschien. Doch, nach dieser Nacht hatte er eigentlich angenommen, dass er nicht mehr zu den 'anderen' gehören würde, oder wenigstens nicht mehr so weit von Gregory House entfernt war wie die anderen. Er hatte sich keinen beruflichen Aufstieg erhofft, sicher nicht, dann hätte er ehr mit Cuddy schlafen müssen, doch allein bei dem Gedanken meldete sich sein Magen stechend zu Wort. Nein, er hatte sich in dem Moment, in dem die Erregung abgeflaut war, er stattdessen nur House nähe gespürt hatte, gedacht, dass er vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, doch nicht wieder allein sein würde. Seufzend zog er die Tabletten zu sich heran. Wunschträume, wie so oft, schoss es ihm durch den Kopf. Verwundert laß er den Namen des Medikamentes. Ein ziemlich starkes Schmerzmittel wenn er sich nicht irrte. Wo House das wohl her hatte? Eine Gänsehaut überlief seinen Körper. Er sollte es wohl am besten so halten wie sein Vorgesetzter und die ganze Sache vergessen. Wärmesuchend umklammerten seine Finger die Tasse. Das Problem an dem ganzen war einfach nur, dass er, Robert Chase, nun mal kein Gregory House war, der seine Gefühle abstellen konnte, wie es ihm beliebte. Ende Teil 2 *hoch guck*vor Stirn hau* Oh Gott. Na ja, mal schauen, ob sich das wieder einrenkt, ne? Ich hoffe ihr hinterlasst mir wieder eure Meinung, würd mich freuen. see you soon Kapitel 4: Teil 3 ----------------- Hallö alle zusammen! Also, meine Schriftlichen hab ich jetzt alle hinter mir (Hoffe ich hab sie nicht zu sehr verbockt TT_TT) und schreib jetzt auch endlich weiter. Danke erstmal wieder an: @ Lex_89 - *rot werd* Zu viel des Lobes *freu* Ist echt lieb von dir. hdl @ celi-Sun - Hab mich echt beeilt, finds aber toll, dass die Story der Serie stand hält ^^ Hoffe du schreibst mir wieder deine Meinung. LG Nun, genug der Vorrede, viel Spaß bei, neusten Teil von 'Et Je Pardonne' Teil 3 "Und was gedenkst du jetzt zu tun?" Gelangweilt warf House den Ball in die Luft, fing ihn auf, warf ihn wieder nach oben. Ja, was sollte er jetzt machen? "Ich beende die Sache bevor sie anfängt, ist doch klar." Entsetzt riss Wilson die Augen auf. "Sag mal, bist du bescheuert? Hast du nicht gesagt sein Freund hätte ihn geschlagen und dass du ihm dann geholfen hast?" Gelangweilt sah House seinen besten Freund an. "Ja, und?" Wilson schüttelte den Kopf. "Du bist was Menschlichkeit angeht echt abgebrüht. Dir ist schon klar, dass du ihn damit fertig machst?" "Gott Wilson," fuhr House ihn an. "Er ist kein verliebter 16jähriger Teenager, sondern ein 28jähriger Erwachsener, der weiß was er tut und der sich wegen sowas nicht gleich das Leben nehmen wird. Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich hab Klinikdienst." Und damit schob sich der Diagnostiker an seinem besten Freund vorbei und verlies sein Büro. ~*~ Seufzend sah Chase auf die Straße vor seinem Schlafzimmer. Die Stirn an das kalte Glas gepresst beobachtete er die vorbeieilenden Passanten, immer in der unbegründeten Hoffnung, ein Motorrad zu sehen. Lange sass er so da, sah der hereinbrechenden Nacht zu. Er hatte ja gewusst, dass House die ganze Sache einfach so abtun würde, doch er hatte wenigstens auf ein klärendes Gespräch gehofft, nur um sich sicher zu sein und nicht unerreichbaren Träumen nachzuweinen. Als die Laternen ansprangen erhob er sich schließlich von seinem Platz. Er musste mit House sprechen, ob der nun wollte oder nicht. Er musste das klären! Schnell schluckte er noch eine der Schmerztablette, bevor er sich seine Jacke überzog und seine Wohnung verlies. Kurz überlegte er sich ein Taxi zu rufen, entschied sich jedoch dagegen. In seinem Zustand wusste er nicht, wie er sich nach dem Gespräch verhalten würde und der Gedanke sich vor noch mehr Leuten lächerlich zu machen behagte ihm weiß Gott nicht. Tief durchatmend startete er den Wagen. ~*~ "Und wann gedenkst du mit ihm zu sprechen?" Genervt verdrehte House die Augen. Konnte sein Freund nicht einfach mal die Klappe halten? "Lass das mal meine Sorge sein Jimmy, okay?" Er hörte wie der andere leise etwas murmelte, was er jedoch nicht verstehen konnte und wahrscheinlich auch nicht wollte. "Was gibts eigentlich zum Abendessen?" versuchte er das Gespräch schließlich in andere Bahnen zu lenken, doch noch bevor der andere antworten konnte, klingelte es an der Tür. Gekonnte ignorierte House das nervende Geräusch, schaltete den Fernsehr stattdessen noch lauter, worauf sein Mitbewohner angesäuert aus der Küche kam. "Übernimm dich bloß nicht." Seufzend schluckte der Diagnostiker eine Tablette. "Was ist denn mit dir los, bekommst du deine Tage?" "Haha, sehr witzig." hörte er den anderen noch, bevor der die Tür öffnete. "Oh, guten Abend Dr. Chase." Sich in Gedanken vor die Stirn schlagend setzte sich House auf. Er wusste ja, dass er mit Chase sprechen musste, nur hatte er gehofft es noch etwas länger herauszögern zu können. "Guten Abend Dr. Wilson. Ist House da?" House versuchte noch seinen Freund darauf aufmerksam zu machen den Jüngeren abzuwimmeln, als der auch schon im Wohnzimmer stand und ihn still betrachtete. "Ich muss so wie so noch was aus dem Supermarkt besorgen." meinte Wilson in die gespannte Stille des Raumes, bevor er seine Jacke griff und die Wohnung verlies. Minuten herrschte Stille, bevor sich House schließlich wieder dem Fernseher zuwandt. "Was wollen sie hier Chase?" Schwer musste der Blonde schlucken, als er die desinteressierte Stimme hörte. Er hatte ja gewusst, dass es nicht leicht werden würde, aber musste House es ihm denn so schwer machen? "Wir müssen reden." meinte er daher nur leise. "Ach? Und worüber?" Entsetzt riss der die Augen auf. Meinte House das etwa ernst? "Na über...uns." Mit hochgezogenen Augenbraun drehte sich der Ältere zu ihm um, bedachte ihm mit einem desinteressierten Blick, der Chase einen Schauer über den Rücken jagte. "Uns? Hören sie mir mal zu Chase, es gibt kein 'uns' und es wird auch nie ein 'uns' geben, ganz einfach, weil zwischen 'uns' nichts ist." Der Blonde spürte wie die Kopfschmerzen wieder zunahmen. Zitternd zog er die Jacke fester um seinen Körper, während sich House wieder dem Fernsehr zuwandt. "Und jetzt verschwinden sie, bevor noch jemand auf dumme Gedanken kommt." Wie betäubt konnte Chase nur nicken. Schmerzlich brannten seine Lungen, als er verzweifelt versuchte wieder zu atmen. Langsam drehte er sich zur Wohnungstür, seine Hand griff ungelenk nach der kalten Klinke. "Und erwähnen sie lieben niemandem gegenüber unser kleines...nun, sagen wir Erlebnis. Sonst denkt noch jemand sie würden sich die Karriereleiter hoch schlafen und mir würden die dummen Blicke auf die nerven gehen." Wieder konnte er nur nicken, bevor er fast schon fluchtartig die Wohnung verlies. Er zitterte am ganzen Körper, als er sein Auto erreichte und sich an der Tür festklammerte. Er hatte es gewusst, hatte gewusst, dass er nie eine Zukunft mit House haben würde, doch es so bewieser zu bekommen tat weh. Mehr als das, es schien ihn zu zerreißen. Seine Lungen verlangten schmerzlich nach Luft, seine Augen brannten wie Feuer und das laute Rauschen seines eigenen Blutes hinter seinen Ohren schien ihm den Schädel spalten zu wollen. Japsend hiefte er sich auf den Fahrersitz, schloss mit einem lauten Knall die Tür, bevor er die Arme fest um seinen Körper schlang und den Tränen nun endlich freien Lauf lies. ~*~ Das Gesicht in den eigenen Händen vergraben lauschte House wie die Wagentür laut zuschlug. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Er hatte gewusst, dass er Chase schon damit tief verletzte, indem er einfach gegangen war, anstatt gleich mit ihm zu sprechen. Doch, wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er einfach Angst davor gehabt dem Blonden wieder in die Augen zu sehen, ganz einfach, weil er wusste, dass er es dann nicht übers Herz bringen würde ihn von sich zu stoßen. Er hörte wie der Motor aufheulte und der Wagen mit durchdrehenden Rädern davon raste. Es hatte weh getan das Entsetzten in den hübschen grünen Augen zu sehen, den starren Blick, als er ihn so kalt angefahren hatte, doch es war nötig gewesen. Niemand war je mit ihm glücklich gewurden und er wollte Chase ersparen das selbst lernen zu müssen. Er spürte wie sich eine Hand zögerlich auf seine Schulter legte. Er musste nicht aufsehen um zu wissen, dass es James war, der ihm nicht zum ersten Mal Trost spendete. "Es ist das Beste so." meinte er nur leise, bevor er sich langsam erhob und sich schwer auf seinen Gehstock stützend, zu seinem Zimmer ging. Er hörte noch Wilsons leise Stimme, bevor die Tür ins Schloss fiel. "Keines Menschen Gedächtnis ist so gut, dass er ständig erfolgreich lügen könnte*, Greg. Also hör endlich auf, dir selbst was vor zu machen." Ende Teil 3 Ja, ja, ich weiß, schickt mir ruhig Morddrohungen wenn es euch dann besser geht, aber ich bin halt sadistisch, c'est la vie. Der Teil war leider nicht all zu lang, aber ich wollt euch nicht noch länger auf dem Trockenen sitzen lassen, hoffe es hat euch wenigstens etwas gefallen. Würd mich über FB freuen. Ps, der Spuch von Wilson am Ende kommt von Abraham Lincoln, der ein mal gesagt hat, "Keines Menschen Gedächtnis ist so gut, dass er ständig erfolgreich lügen könnte." und wenn ihr mich fragt, passt der Spruch sehr gut zu House. Na gut, ich beeil mich mit Schreiben, versprochen. see you soon *Keines Menschen Gedächtnis ist so gut, dass er ständig erfolgreich lügen könnte. Abraham Lincoln Kapitel 5: Teil 4 ----------------- Bonjour meine Lieben, hier bin ich mal wieder. Mein besonderer Dank heute gilt celi-Sun - Ich hoffe doch mal es ging dir schnell genug und du magst den Teil. hdl So, genug gequatsch, ihr wisst ja was jetzt kommt, ne?*g* Genau, Teil 4 Wütend fluchend riss er die Lacken vom Bett, die Bettwäsche folgte, bevor er mit tränenden Augen ins Badezimmer stürtzte und alles zusammen mit den Bezügen von der Couch in die Waschmaschine stopfte. Er musste all diese störenden Gedanken beseitigen, musste einfach die Erinnerungen wegwaschen, so wie er es immer getan hatte. Er wischte sich grob mit dem Ärmel über die Augen, wollte die Tränen unterdrücken, die seit Stunden wie es ihm schien flossen, als sein Blick an seinem Spiegelbild hängen blieb. Seine Augen waren gerötet, umrahmt von dunklen Schatten. Freudlos lachend zog er sein Shirt am Kragen etwas nach unten, legte damit noch mehr blaue Flecke frei. Noch mehr dieser schrecklichen Erinnerungen die einfach nicht verschwinden wollten. Jede Verletzung zeigte ihm, was er alles dafür ertragen hatte, nur um nicht mehr allein zu sein, und jetzt? Er hatte sich in einer stillen Minute eingeredet Freunde zu haben, einen Menschen, dem etwas an ihm lag und der für ihn da war und nun? Wieder entkam ihm ein freudloses Lachen. Er war solch ein Idiot. Jemanden wie ihn konnte man nicht lieben, jemanden, der zu schwach war sich zu wehren, zu schwach um zu sagen was er fühlte. Ein Wimmern entkam ihm. Er war so jämmerlich. Er konnte sich nicht mal wie ein Mann verhalten und die Sache hinnehmen wie sie war, stattdessen stand er jetzt hier in seinem Badezimmer und heulte wie ein kleines Mädchen. In einem Anfall blinder Wut lies er seine Faust ungehindert auf sein Spiegelbild schlagen. Klirrend zersprang die ebene Fläche in hundert von Teilen, zerbarst in alle Richtungen, nur um sich dann in einem wahren Spiegelmeer um ihn herum zu verbreiten. Aus allen Richtungen glänzten ihm die Scherben im Licht entgegen, schienen ihn zu verhöhnen, ihn auszulachen und seine eigene Schmach weiter vorzuhalten. Mit einem stummen Schluchzen lies er sich zu Boden gleiten, ignorierte dabei die Schmerzen, als sich einige der Splitter durch seine Jeans borten und auf seine Haut trafen. Es war so wie so egal. Den Kopf an die weißen Fließen gelehnt sass er schließlich auf dem Boden, sah sich selbst durch die Splitter des Spiegels dabei zu, wie die Tränen allmählich weniger wurden und seine Augen immer mehr an Ausdruck verloren. Tief durchatmend schloss er die Augen. Es war immer so beruhigend, dass Gefühl, wenn die Tränen stoppten und eine dumpfe Leere von einem Besitz ergriff, die bald darauf einer bleiernen Müdigkeit Platz machte. In solchen Nächten blieben sogar die Träume aus, die ihn immer wieder den Schlaf raubten. Langsam schloss er die Augen, konzentrierte sich dabei auf die leisen Geräusche der Waschmaschine, die seine Erinnerungen wegwaschen sollte. Minuten vergingen so, bevor er die Türklingel registrierte. Verwirrt sah er zur Tür. Wer das wohl war? Ein Grinsen umspielte seine Lippen. Was Derjenige wohl von ihm denken würde, wenn er ihn hier im Badezimmer finden würde? Er war bereits kurz davor wieder in seine Träume zu verfallen, als es abermals klingelte. Seufzend stemmte er sich auf die Beine, schloss schließlich die Badezimmertür hinter sich, bevor erin den Flur ging, ohne zu Zögern die Haustür öffnete und den Neuankömmling ausdruckslos anstarrte. "Dr. Wilson, was wollen sie hier?" Wäre er bei klarem Verstand gewesen, hätte er sich wahrscheinlich für seinen rüden Ton entschuldigt, so jedoch begegnete er dem ganzen mit einer tiefgreifenden Ignoranz. "Dr. Chase, ich wollte eigentlich nur mit ihnen reden wegen...Oh mein Gott, was ist denn passiert?" Die Stirn kraus gezogen folgte er dem Blick des Älteren nach unten auf seine Hand und erst jetzt wurde ihn das warme Gefühl seines eigenen Blutes bewusst und das Stechen in seinen Knöcheln. Es war echt seltsam, was der menschliche Körper alles für Schmerzen ausblenden konnte, wenn man einen Nervenzusammenbruch hatte. Für ihn als Arzt war es ja gleich doppelt interessant, doch noch bevor er sich näher damit auseinander setzen konnte, wurde er in seine Wohnung zurück gedrängt und auf das Sofa verfrachtet. "Ich seh mir das besser mal an." hörte er den anderen noch sagen, bevor der anfing alle Türen auf der Suche nach dem Badezimmer zu öffnen. Wieder begann Chase zu grinsen. Was Wilson wohl jetzt denken würde? Müde lehnte er sich auf dem Sofa zurück. Er spürte langsam, wie die Kopfschmerzen wieder zu ihm durchdrangen. Sein Körper schien also nur äußere Verletzungen auszublenden. Die Folgen der Gehirnerschütterung konnte er noch genau wahrnehmen. Nicht mehr lange, schoss es ihn durch den Kopf, als er mit der unverletzten Linken die Tablettenschachtel aus seiner Hosentasche zog und eine weitere der kleinen weißen Pillen in seinem Mund verschwinden lies. Das Gesicht verziehend sah er Wilson entgegen, als dieser das Licht anschaltete und mit einer kleinen Schüssel und einem Verbandskasten zurück kam. "Was haben sie sich eigentlich dabei gedacht, als sie den Spiegel eingeschlagen haben?" fragte der Onkologe leise, wärend er mit einer angefeuchteten Mullbinde das Blut von seiner Hand wusch. Chase konnte darauf nur mit einem Schulterzucken antworten. Er hatte sich nichts dabei gedacht und wenn doch, so hatte er es schlicht und ergreifend vergessen, weil es ja doch egal war. Es interessierte niemanden und wenn man nicht über die Dinge sprach, dann waren sie für andere nicht geschehen, war doch einleuchtend. Lange herrschte Stille, in der Wilson seine Hand versorgte und er seinen eigenen Gedanken nachhängen konnte, die nach einer solchen Attacke immer so herrlich ruhig und geordnet waren. "Sie haben Glück gehabt," riss ihn die leise Stimme des Älteren aus seiner heilen Welt. "Wie es scheint sind keine Splitter in der Wunde, sie haben sich nur die Haut aufgeschnitten. Das heilt schnell." Ohne dem wirklich zuzuhören nickte er in der leisen Hoffnung, dass der Onkologe endlich wieder gehen und ihn mit seinen Gedanken allein lassen würde. Doch dem war nicht so, wie er resigniert feststellte, als sich Wilson neben ihn setzte. "Sagen sie mir jetzt, was los ist? Ich meine, es hat für gewöhnlich seine Gründe, wenn man Einrichtungsgegenstände zerstört und sich dabei auch noch selbst verletzt." Müde lies Chase den Kopf zurück auf die Rückenlehne fallen. Was interessierte es den Älteren, was er für Gründe hatte, selbstverletzendes Verhalten aufzuweisen? Und genau das fragte er ihn auch, wieder mit dieser schrecklich unhöflichen Art, die er sich dachte abgewöhnt zu haben. Wilson seufzte darauf nur gedehnt, bevor er die Schüssel und das Verbandszeug wieder ins Bad brachte. "Braucht man immer einen Grund, wenn man anderen Helfen will?" Langsam wandt Chase seinen Blick zu ihm. Seine Stimme klang rauh als er antwortete. "Ja, denn niemand macht je etwas uneigennützig." Abermals seufzte der Braunhaarige, bevor er sich auf dem gegenüberliegenden Sessel nieder lies. Chase und House hatte in ihrer Art von den Menschen zu denken wirklich mehr gemeinsam als wohl Beide dachten. "Wenn sie es so ausdrücken wollen, hab ich tatsächlich auch eigene Anliegen an diese...Sache." Grinsend sah der Blonde ihn an. "Sagen sie bloß House hat ihnen davon erzählt? Dabei dachte ich, da wäre nichts, außer einem einmaligen...Erlebnis." Gott war sein Leben beschissen. Mitleidig sah Wilson dem Jünger entgegen, als der sich müde mit der verletzten Hand über das Gesicht fuhr, den Verband kritisch betrachtend. "Ist zwar nicht mein Fachgebiet, aber ich hoffe doch, ich hab alles richtig gemacht." versuchte er die Situation aufzulockern, doch Chase reagierte überhaupt nicht darauf, sah ihn stattdessen abwartend an. "Sie sind sicher nicht hier um Smalltalk zu halten, was also wollen sie hier?" Traurig schüttelte Wilson den Kopf. Es war schlimm Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich immer mehr kaputt machten. "Also gut, ich wollte, dass sie noch mal mit Greg sprechen." Skeptisch zog der Blonde eine Augenbraue in die Höhe. "Auch wenn sie es nicht glauben wollen, auch er leidet unter dem ganzen." Die Augen verdrehend lies Chase wieder den Kopf zurück fallen. "Jetzt kommen sie mir bitte nicht so. House und leiden? Unter seinem Größenwahn vielleicht, aber nicht unter Gefühlen, sowas kennt der Mann doch gar nicht. Er ist ein mieses Arschloch, mehr nicht." Sich im Zimmer umsehend nickte der Ältere. "Da haben sie wohl recht." Eine Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus, als er sich den fast schon steriel wirkenden Raum betrachtete. "Greg ist ein größenwahnsinniger Arsch, aber ich versichere ihnen, ich kenne ihn jetzt lange genug um zu wissen, dass selbst das nur Tarnung ist." Müde winkte Chase ab. Er wollte das nicht hören, wollte sich nicht weiter sinnlos Hoffnungen machen. "Er versucht sich selbst dafür zu bestrafen, dass er nicht mit den Menschen umgehen kann, deshalb hat er sie so behandelt. In Wirklichkeit bedeuten sie ihm sehr viel, wahrscheinlich sogar mehr als Stacy und das will was heißen. Außerdem..." Wütend setzte sich der Intensivmediziner auf, unterbrach damit den Anderen. "Wissen sie eigentlich wie egal es mir ist, was House für Probleme hat?" Er spürte wieder Tränen in seinen Augen brennen, spürte nun auch den stechenden Schmerz in seiner Hand. "Ich hab genug eigene Probleme, das können sie mir gern glauben. Ich hab wahrscheinlich mehr Probleme als sie und House zusammen!" Von seinen eigenen Worten wie betäubt lies er seiner Wut und Enttäuschung nun einfach freien Lauf. "Wissen sie, wie man sich fühlt, wenn der eigene Vater von einem Tag zum nächsten einfach verschwindet und man sich allein als Teenager um seine alkoholkranke Mutter kümmern muss, die dann stirbt, noch bevor man eigentlich die Schule beendet hat? Nein, wohl kaum. Und wissen sie wie man sich fühlt, wenn man gerade achtzehn ist und dabei zusehen muss, wie der beste Freund in den eigenen Armen stirbt? Ich glaube nicht! Und dann, Jahr später tritt man seinem Vater gegenüber, dem es all die Jahre scheißegal war, was mit einem ist, verzeiht ihm, trotz all dem Hass, der in einem ist, einfach, weil es nun mal der eigene Vater ist, nur um dann zu erfahren, dass er an Krebs gestorben ist? Nein, bestimmt nicht. Und sie wissen sicher auch nicht, wie es sich anfühlt, wenn man sich über Monate hinweg jeden Tag schlagen lässt, einfach nur, um nicht wieder allein zu sein. Nein, woher denn auch, dieser ganze Scheiß ist schließlich auf meinem Mist gewachsen, erzählen sie mir also nicht, House hätte Probleme!" Er spürte wie ihm heiße Tränen über die blassen Wangen liefen, worauf er wimmernd das Gesicht in seinen Händen verbarg. "Gott, mein Leben ist so kaputt." In einer neuerlichen Welle von Selbsthass vergrub er die Finger fest in seinen Haaren. Seine Fingernägel schnitten schmerzlich in seine Kopfhaut, seine rechte Hand protstierte stechend gegen die übermäßige Belastung und sein Kopf begann zu dröhnen. Er brauchte lange, bevor er sich der Arme bewusst wurde, die sich tröstend um ihn gelegt hatten. Er wollte sich wehren, wollte nicht noch schwächer sein, doch ein kindliches Verlangen nach Geborgenheit brachte ihn schließlich dazu, dass er sich haltsuchend an den Älteren klammerte. Er verstand nicht, was der Onkologe sagte und genau genommen war es nicht wichtig. Entscheident war nur, dass der Schmerz begann kleiner zu werden, erträglicher, auch wenn er nicht ganz verschwand. ~*~ Scheinbar gelangweilt blätterte House in einer Akte, ohne überhaupt ein Wort zu lesen. Bisher wusste er nur, was Cuddy ihm gesagt hatte. 23Jährige Frau mit hohem Fieber und starken Kopfschmerzen. "Scheiß Klinikdienst." sagte er leise zu sich selbst, bevor er die Akte fallen lies und sich entspannt auf seinem Stuhl zurück lehnte. Was Chase jetzt wohl gerade machte? Augenverdrehend griff er nach dem Ball auf dem Schreibtisch. Er wollte nicht mehr an den Blonden denken, so war es besser für ihn...für sie beide. Er hörte wie sich die Tür öffnete, sah auf und begegnete dem angesäuerten Blick seines besten Freundes. "Weißt du, langsam glaub ich wirklich du hast deine Tage, ich hab nämlich noch nie einen Kerl gesehen, der so unausstehlich ist!" Wilson öffnete den Mund, wollte etwas sagen, als eine Schwester in den Raum kam und House darauf aufmerksam machte, dass seine Patientin sich übergeben hatte. Gelangweilt wunk er ab. Er würde sich später darum kümmern, wenn er endlich wieder einen klaren Kopf hatte. Die Schwester verschwand, während der Onkologe in der Akte auf dem Tisch blätterte. "Dir ist schon klar, dass die Fraun an Meningitis leidet und du endlich was degegen unternehmen solltest?" Sich innerlich vor die Stirn schlagend sah House seinen Freund an. "Stimmt. Ich hab die ganze Zeit überlegt, wie die Krankheit hieß, danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast." Schnell griff er nach seinem Gehstock. So entkam er wenigstens einem weiteren nervigen Gespräch über seine Kaltherzigkeit. Doch falsch gedacht, wie er Minuten später feststellte, als er die Schwester anwies die Frau entsprechend zu behandeln. Mit verschränkten Armen stand Wilson in der Tür und wartete darauf, dass der andere seine Anweißungen gegeben hatte. Wilson genervt anstarrend trat House schließlich wieder zu ihm. "Was ist denn jetzt noch?" "Wir müssen reden, und zwar dringend." Seufzend ging der Größere zurück in sein Büro, immer den stechenden Blick des Onkologen im Nacken. Wieder mit dem Ball spielend setzte sich House hinter seinen Schreibtisch, während Wilson die Tür schloss. "Also, was gibt's?" "Was wohl?" Gespielt nachdenklich rieb sich House das Kinn. "Hm, wenn du so anfängst gibt es wohl nicht viele Möglichkeiten. Schade nur, dass ich nicht weiß, worauf du hinaus willst!" Wütend stützte sich der Onkologe auf dem Tisch ab. "Verdammt, House, ich rede von Chase!" Wieder verdrehte er nur die Augen. "Gott, Jimmy, jetzt hab dich nicht so, der Junge wird drüber wegkommen!" "Ach wird er das?" fragte Wilson lauernd, während er sich weiter nach vorn beugte. "Erklärst du mir dann auch, warum ich ihn gestern mit einem Nervenzusammenbruch in seiner Wohnung gefunden habe?" Entsetzt weiteten sich House Augen. Chase hatte bitte was gehabt? "Und als wäre das nicht schlimm genug," fuhr der andere fort und sah dabei, wie der Ältere blass wurde. "Er hat gestern in seiner Wut den Badezimmerspiegle mit der bloßen Faust eingeschlagen. Er stand so neben sich, dass er nicht mal mitbekommen hat, was das für Schmerzen gewesen sein müssen!" Tief durchatmend lies sich Wilson auf einen Stuhl fallen, House Reaktion genau beobachtend. Der musste erstmal schlucken. Er hatte ja damit gerechnet, dass Chase wüten und zerdern würde, aber ein Wutanfall mit folgendem Nervenzusammenbruch? "Und wie gehts ihm jetzt?" Wilson fuhr sich übers Gesicht, bevor er antwortete. "Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung." House wurde schlecht. Was sollte das jetzt wieder bedeuten? "Ich hab ihn gestern versucht zu beruhigen. Er ist dann eingeschlafen. Ich konnte nichts machen und bin dann schließlich gegangen." Eindringlich sah er seinen Freund an. "So kann das auf jeden Fall nicht weiter gehen Greg. Chase ist mit den Nerven völlig am Ende und ich sehe doch, dass es dir auch nicht gut geht. Wieso redest du nicht einfach nochmal mit ihm?" Seufzend sah das Diagnostiker aus dem Fenster auf die belebte Straße. Wilson hatte wahrscheinlich Recht. Es war eine Sache, wenn es ihm nicht gut ging, aber er konnte Chase nicht für sein Unvermögen büßen lassen. Er musste einfach nur in Ruhe mit ihm reden, ihm alles sachlich erklären, dann würde er es wohl auch verstehen. Abwesend nickte er schließlich. Zumindest hoffte er, dass es damit besser werden würde. Ende Teil 4 *hust* Einige werden mich jetzt sicher hassen, aber so ist das Leben. Ob Housilein das mit Chasi schafft? Fraglich, oder? Na ja, werden wir sehen, es ist ja noch alles offen *eg* Hoffe ihr schreibt mir wieder eure Meinung. see you soon Kapitel 6: Teil 5 ----------------- Hi meine Lieben. Sorry, dass ich so lange gebraucht hab, hatte aber einigen Stress, ihr versteht das sicher (hoff ich zumindest^^°) Ich danke euch wie immer für eure tollen FB's. @Lex_89 - *g* Lass die Haar mal lieben dran, wer weiß wie's später aussieht^^° Viel Spaß @ celi-Sun - Hoffe doch das Niveau bleib auch weiterhin erhalten*g* Hoffe es gefällt dir. So, nun aber genung gequaselt, ich wünsche euch viel Spaß bei...Na?, wer weiß es?...Genau... Teil 5 "Ich denke es ist eine Toxidvergiftung." "Der Test war negativ." "Dann vielleicht ein Virus. Er arbeitet immerhin viel mit Tieren, vielleicht hat er sich da was eingefangen. Was meinen sie House?" Aufgeschreckt sah der Diagnostiker Foreman an. "Was haben sie gesagt?" Skeptisch sahen die beiden Anwesenden ihren Chef an. Es war schon untypisch genug, dass House mal pünktlich kam, aber ein solch abwesendes Verhalten war selbst für ihn unnormal. "Geht es ihnen nicht gut?" fragte Cameron vorsorglich, wurde darauf aber nur mit einem giftigen Blick bedacht. "Wie gut soll es einem geh'n, wenn man plötzlich zu einer Woche Überstunden verdonnert wurde?" Foreman zuckte mit den Schultern. "Wenn sie ständig in der Dienstzeit verschwinden, sollten sie froh sein, dass Cuddy sie noch nicht entlassen hat." "Oh ja, kratzen sie sich nur weiter ein. Schleimen kommt immer gut bei Vorgesetzten." höhnte House wütend. Nur wegen Cuddy, musste er die nächste Woche immer bis spät in die Nacht arbeiten, was ihm auch die Möglichkeit nahm in Ruhe mit Chase zu sprechen. Weiter vor sich herfluchend nahm er sich eine weitere Tasse Kaffee. Scheiß Cuddy, schoss es ihm durch den Kopf. Dass die Frau aber auch immer in den unpassendsten Momenten auftauchen und ihn nerven musste. "Also," riss ihn Cameron schließlich aus seinen Gedanken. "was machen wir jetzt?" Kurz warf der Ältere einen Blick auf die Tafel. Völlig zusammenhanglose Symptome, so wie immer. "Testen sie ihn auf Schwermetallvergiftung." Verwirrt sah die Immunologin ihn an. "Und auf welche Schwermetalle?" Resigniert verdrehte er die Augen. "Meine Güte, auf alle, die für die Symptome in Frage kommen. Und sie" den Gehstock auf Foreman gerichtet sprach er weiter, während Cameron zerdend den Raum verlies. "sie sehen sich in dem Zoo um, in dem der Knabe arbeitet." "War ja klar." gab der Neurologe gelangweilt von sich, bevor auch er den Raum verlies, dabei Wilson regelrecht die Klinke in die Hand gab. "Oh toll, noch ein Kritiker." meinte House seufzend, bevor er sich auf einen der Stühle nieder lies. Wilson sah ihn abwartend von der Tür aus an. "Hast du schon mit Chase gesprochen?" "Weißt du eigentlich, dass du manchmal echt nerven kannst? Sicher, dass du keine Frau bist?" brauste er wütend auf, bevor er den Raum verlies und in sein Büro ging. Und als hätte er es geahnt, folgte ihm sein Freund natürlich. "Verdammt House, dass kann nicht mehr warten. Ich dachte, du wolltest gestern mit ihm sprechen?" Laut donnernd flog der Ball gegen die Wand, verfehlte dabei nur knapp Wilsons Kopf. "Verdammt Wilson, nerv mich nicht! Wenn ich Zeit habe, werde ich mit ihm reden, dank Cuddy darf ich die nächste Woche aber immer bis elf arbeiten und gestern hat mir zu der Zeit verständlicherweise niemand geöffnet!" Er war sauer, nein, mehr als das, er war stinksauer und genau das merkte auch Wilson, der sicherheitshalber noch einen Schritt bei Seite ging. "Toll und das heißt, du willst jetzt eine Woche warten, bis du mit ihm sprichst?" Seufzend schluckte House eine Schmerztablette. "Ja, was soll ich anderes tun? Sein Telephon ist abgestellt und er kommt auch erst in zwei Tagen um die Fäden ziehen zu lassen." Kopfschüttelnd ging der Onkologe zur Tür. Na, das konnte ja mal heiter werden. ~*~ Fast schon lauernd stand der Diagnostiker zwei Tage später am Fenster in seinem Büro. Foreman und Cameron gingen ihm sicherheitshalber aus dem Weg, genau wie alle anderen, die seine Launen in den letzten Tagen hatten ertragen müssen. Immer wieder ging sein Blick zu seiner Uhr. 18.42Uhr. Kein Chase in Sicht, keine Nachricht, nicht mal bei Cuddy. Er wusste nicht, ob es dem Jüngeren wieder besser ging und er wusste auch nicht, wann der in der Klinik auftauchen würde. Der Gameboy lag verlassen auf dem Schreibtisch, genau wie der Tennisball. Er konnte sich in den letzten Tagen immer weniger Konzentrieren, sodass der Zoomitarbeiter ihm gestern fast unter den Händen weggestorben wäre. In fast letzter Sekunde, hatte Wilson eingegriffen und eine andere Behandlungsmethode angeordnet, von der er nicht mal mehr wusste welche. Dem Mann ging es wieder besser, er würde durchkommen, doch nicht dank seiner Hilfe, wie er resigniert feststellte. Er seufzte. Seit Wilson ihm gesagte hatte, wie schlecht es dem 28jährigen ging, konnte er sich auf nichts anderes mehr konzentrieren und seit Cuddy ihn zu Überstunden verdonnert hatte, war er noch aggressiver als sonst. Müde wischte er sich über das Gesicht. 19.02Uhr. Entschlossen griff er nach seiner Jacke. Er musste mit Chase reden, egal was Cuddy sagen würde. Den Rucksack geschultert verlies er das Büro, betrat den Fahrstuhl, als er die junge Frau auch schon den Gang entlangeilen sah. Einen Moment fragte er sich, ob sie ihm vielleicht eine Wanze angehangen hatte, denn es konnte nicht mehr mit rechten Dingen zugehen, dass sie ihn immer, aber wirklich immer fand! "House, wo wollen sie hin?" hörte er sie noch rufen. Die Fahrstuhltüren schlossen sich bereits, als er leicht grinste. "Hausbesuch, sie verstehen?" ~*~ Das Motorrad auf dem Gehweg geparkt, stand er schließlich eine Viertelstunde später vor der Wohnung des Intensivmediziners. Mit einem prüfenden Blick erkannte er, dass der Jeap auf dem Parkplatz gegenüber dem Wohnkomplex stand und auch im Wohnzimmer konnte er Licht brennen sehen. Entschlossen klopfte er an die Tür, sich innerlich gegen alle möglichen Anblicke wapnend, doch mit dem Bild, das sich ihm bot, hatte er nicht gerechnet. Kalte braune Augen sahen ihn wütend entgegen, bevor ihm ein arrogantes Grinsen begegnete. "Na, wen haben wir denn da? Wenn du nicht der Arsch bist, der Chasi auf so'n Mist gebracht hat, dass es klüger wär mich zu verlassen?" Suchend sah House in die Wohnung. Eine Lampe lag auf dem Boden, Scherben säumten den teuren Teppich. "Was wollen sie?" fragte Sam ihn schließlich barsch, als er endlich einen Blick auf Chase erhaschen konnte, er auf dem Boden neben der Couch sass und die Beine dicht an den Körper gezogen hatte. "Chase, was hat das zu bedeuten?" wollte er mit rauher Stimme wissen. Der Blonde konnte doch nicht wirklich so dumm sein und wieder zu diesem miesen Schläger zurückgekrochen kommen? Eine leise, fast schon unwirklich erscheinende Stimme antwortete ihm schließlich, dass er verschwinden solle, worauf Sam ihn grinsend einen Stoß versetzte, der ihn schließlich zu Boden beförderte. Drohend beugte er sich über House. "Und wenn ich sie nochmal sehe, werden sie es ehrlich bereuen, klar?" Mit einem lauten Knall flog die Tür wieder ins Schloss. Entsetzt blieb House auf dem Boden sitzen. Das war jetzt nicht wirklich passiert, oder? So dumme konnte Chase doch nicht sein! Langsam rappelte er sich wieder auf die Beine, stützte sich dabei schwer auf seinen Gehstock. Wer wusste schon, was das Schwein noch mit ihm machte? Wütend schlug er gegen die Tür, doch es gab keine Reaktion mehr. Minuten verbrachte er schließlich vor der Wohnung, bevor er resigniert den Kopf schüttelte und wieder zu seinem Motorrad ging. Es war alles nur seine Schuld. Wenn er ihn nicht so schlecht behandelt hätte, wäre Chase jetzt nicht zu diesem Idioten zurückgegangen. Er sah nochmal zum Wohnzimmerfenster, konnte jedoch nichts erkennen. Schluckend startete er die Maschine. Jetzt hatte er wirklich Mist gebaut. ~*~ Die Beine dicht an den Körper gezogen hörte er Sam dabei zu, wie er House drohte und schließlich donnernd die Tür zuschlug. Grinsend nahm der 30jährige eine Flasche Bier vom Couchtisch, strich ihm nebenbei durch die zerwühlten blonden Haare, fast als wäre er nichts weiter als ein dummes Tier, mit dem man tun konnte, was man wollte. Wieder kamen ihm die Tränen, doch er drängte sie entschieden zurück. Er wollte Sam nicht weitere Gründe liefern um wütend auf ihn zu sein. Müde schloss er die Augen, als er House hörte, wie er gegen die Tür trat und verlangte ihn zu sehen. Wieso nur war alles so schief gegangen? Wieso nur, hatte House ihn so abweisend behandelt? Er war in dieser einen Nacht so...anders gewesen. Nicht das kalte Arschloch wie in der Klinik, sondern ein zärtlicher Liebhaber. Ein trockenes Schluchzen unterdrückend hörte er, wie das Motorrad gestartet wurde. Wieso war House jetzt nicht hier und half ihm? Er hörte ein leises Piepen, kurz darauf Sams Stimme, die lachend meinte, er würde sich das nicht entgehen lassen. Vorsichtig fuhr er über seinen Handrücken, sah abwesend auf die Schnittwunden, die seine fast kränkliche weiße Haut verunstalteten. Wieder spürte er eine Hand auf seinem Kopf, dann an seinem Kinn. Mit etwas Druck zwang Sam ihn, ihm in die kalten Augen zu blicken. "Ich geh noch ein bisschen feiern, wir sehen uns dann sicher morgen." Ein fast schon liebevoller Kuss wurde ihm auf die aufgeplatzten Lippen gehaucht. Ein ganz anderer Mensch, schoss es ihm durch den Kopf, als Sam ihm zärtlich über die Wange strich und dann die Wohnung verlies. Schluckend lehnte er sich zurück, fuhr sich mit zusammengekniffenen Augen über die aufgeplatzte Lippe. Noch immer völlig neben sich war er vor zwei Tagen dumm genug gewesen die Tür zu öffnen, immer in der unbegründeten Hoffnung mit eisblauen Augen konfrontiert zu werden, doch stattdessen stand er von einer Minute zur Nächsten Sam gegenüber, der ihn hämisch grinsend in seine Wohnung zurückgedrängt hatte. Und da hatte das ganze Spiel von neuem begonnen. Wieder dürfte er sich den Launen des 30jährigen aussetzen, die vor zwei Stunden schließlich mit ihm durchgegangen waren. Es hatte wie so oft einen 'bleibenden Eindruck' bei dem Intensivmediziner hinterlassen. Den Kopf zur Seite drehend hörte er, wie sein Nacken ungesund knackte. Er war völlig verspannt. Kein Wunder, bei seinem Leben. Erschöpft stand er schließlich vom kalten Boden auf, sah sich traurig im Wohnzimmer um, bevor er sich ungelenk nach der Lampe bückte und sie wieder an ihren Platz brachte. Seufzend holte er schließlich auch einen Handfeger aus der Küche, bevor er die Scherben beseitigte. Leise lächelnd sah er auf die kaputte Vase. Sie war ein Einweihungsgeschenk von der Alten Dame über ihm gewesen. Sie sollte ihm Glück bringen, hatte sie gesagt. Resigniert sah er dabei zu, wie das Porzelan im Mülleimer weiter zerschellte. Schade, dass die Vase ihm nicht geholfen hatte, als Sam sie in seinem Wutanfall gegen die Wand gedonnert hatte. Doch er konnte auch der alten Frau nicht böse sein, schließlich war sie kurz nach seinem Einzug verstorben. Vielleicht hätte sie die Vase ja doch behalten sollen. Ihr hätte sie bestimmt Glück gebracht. Er stürzte die Lippen. "Abergläubisches Geschwätz!" meinte er leise in die Stille der Wohnung, bevor er wieder ins Wohnzimmer ging und sich nochmal davon überzeugte, dass ihn nichts mehr an das Geschehen von vor zwei Stunden erinnerte. Wenn du nicht siehst was gesehen ist, denkst du auch nicht mehr daran, redete er sich immer wieder ein, ehe er, sich das Hemd aufknöpfend ins Bad ging. Sein Blick schweifte zu der kahlen Stelle an der Wand, an der noch vor wenigen Tagen ein Spiegel gehangen hatte. Wieder sah er auf seine Hand. Er hatte sich überhaupt nicht zugetraut, dass er das mal machen würde, seiner Wut freien Lauf lassen. Sich den Gürtel öffnend trat er auf die Dusche zu. An dem Tag war er nicht er selbst gewesen. Er würde wohl nicht wieder den Mut haben seine Gefühle auszusprechen. Er seufzte. Es war wahrscheinlich auch besser so. Eine Hand an der verletzten Lippe schaltete er schließlich das Wasser ein. Er sah ja, was er davon hatte. Ende Teil 5 *hust*hust* Ich glaub, ich geh mich lieber verstecken und hoffe meine fiesen Ideen finden mich nicht wieder *Kopfschüttel* Also, ich bin von mir selbst erstaunt zu was ich hier fähig bin und das schlimmste ist: Ja, es geht noch schlimmer (auch wenn ihr es nicht glauben werdet, ist aber so xP). Na gut, würde mich wie immer über FB freuen, Kritiken, etc. sind erwünscht ^^ see you soon Kapitel 7: Teil 6 ----------------- Hallihallo, hier bin isch^^ Sorry, dass es so lange gedauert hat, hatte aber noch ne ganze Menge zu tun, hier aber nun der nächste Teil. Mein Dank wie immer an alle Kommi-Schreiber: @ mitzuki_hioru - gut zu wissen^^ .Hoffe es gefällt dir auch weiter @ Nara-san - Das freut mich, hatte schon Angst ich krieg ihn nicht so hin wie in der Serie, schön wenn du's magst, aber: Ja, es geht noch schlimmer, viel schlimmer *düstere Gruselmusik aufleg*. Ich halt mich genau genommen an Dürrenmatts Worte: 'Eine Geschichte ist erst dann zu Ende, wenn sie ihre schimmstmögliche Wendung genommen hat' (Aber no panic, ich bring niemanden um, versprecht^^) @ Lex_89 - Hoffe, dass Joggen war unterhaltsam^^ Schön, wenn dir meine Story gefällt, hoffe du kommentierst weiter so lieb *knuddel* @ celi-Sun - Es freut mich, wenn meine Story mit der Serie mithalten kann, sorry, dass es so kurz war, hier dafür der nächste Teil und Teil 7 ist fast fertig, also dauert es bis dahin auch nicht mehr lang. Viel Spaß beim weiterlesen So, genug gequatscht, jetzt wünsch ich allen gaaaanz viel Spaß ich würd mich über Kommis freuen. Hier nun also: Teil 5 Verwirrt sah sich Wilson in der leeren Wohnung um. Nachdem Cuddy ihm wütend auf dem Gang begegnet war, hatte er bei einer verängstigten Schwester erfahren, dass House wohl einfach verschwunden wäre. Er hatte sich darauf gleich auf den Weg gemacht Cuddy zu beruhigen, die jedoch er eingewilligt hatte House nicht zu entlassen, als er ihr versprach, er würde sich darum kümmern, dass der Diagnostiker nicht wieder einfach so verschwinden würde. Nach dem Lichtschalter tastend fragte er sich, ob das Gespräch wohl gut ausgegangen war. Sicher, House würde schon schlafen, betrat er das Wohnzimmer und erschrack umso mehr, als er seinen besten Freund mit einer Flasche Bier im dunkeln auf der Couch fand. "Greg," fuhr er ihn an. "du hättest mich fast zu tode erschreckt. Was machst du hier im...Dunkeln?" Verwirrt sah er den anderen an. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er gemeint, House hätte geweint. Doch abgesehen von den leicht geröteten Augen, sah er sich in seiner Annahme nicht bestätigt, sodass er sich schließlich mit fragendem Blick neben den Diagnostiker setzte. "Was ist passiert?" wollte er wissen, als House ihm auch nach Minuten des Schweigens nicht geantwortet hatte. Müde lehnte der sich zurück. "Chase ist sogar noch dümmer als ich dachte." meinte er nach einiger Zeit leise. Seiner Stimme fehlte dabei der bissige Spot, der die Beleidigungen für gewöhnlich begleitete. "Ich verstehe nicht ganz." Wieder seufzte House nur. "Er war doch tatsächlich dumm genug wieder zu seinem Ex zurückzukriechen." Mit gerümpfter Nase nahm er einen weiteren Schluck aus der Flasche. Verwundert sah sich Wilson um, entdeckte drei weitere Flaschen auf dem Boden. Wie es schien, hatte House tatsächlich versucht seinen Frust im Alkohol zu ertränken. Deprimiert schüttelte er den Kopf. Wieso nur ging alles schief? "Du hättest ihn mal sehen sollen." hörte er seinen besten Freund nach einiger Zeit leise sagen. Mit gemischten Gefühlen sah er ihn an. So lange sie sich auch kannten, so fertig hatte er ihn noch nie erlebt. "Er sass auf dem Boden und hat sich nicht mal getraut zur Tür zu sehen." Langsam schloss House die Augen, sah so auch Wilsons entsetzten Blick nicht. Wieder schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis sich der Onkologe soweit wieder gefangen hatte, dass er seinen besten Freund dazu überreden konnte ins Bett zu gehen. ~*~ Tief in Gedanken versunken sass Chase auf der Couch, starrte abwesend auf einen unbestimmten Punkt an der Wand, während er sich von den leisen Klängen seiner Lieblingsband Kyo** berauschen lies. Entspannt schloss er die Augen. Wenigstens das konnte man ihm nicht nehmen. Die Decke fest um sich geschlungen folgte er dem Text, konnte nicht vermeiden, dass er leise mitsang. Völlig in Gedanken versunken bemerkte er die Türklingel zunächst nicht, erst als die letzten Töne ausklangen und die CD wieder auf Anfang sprang, wurde er sich des Geräusches bewusst. Mit klopfendem Herzen trat er näher, schluckte unsicher. Was, wenn das jetzt Sam war? Er war sicher wieder betrunken und würde leicht wütend werden. Noch schlimmer würde es aber werden, wenn er ihn vor der Tür stehen lies. Ein Zittern durchlief seinen Körper. Was sollte er jetzt machen? Doch die Entscheidung erübrigte sich, als er Wilsons leise Stimme hörte. "Dr. Chase? Wenn sie da sind, machen sie bitte auf." Noch immer unsicher schloss er schließlich auf, sah sich schluckend im Flur um, bevor er die Tür weit genug öffnete, damit der andere Mann eintreten konnte. Sorgfältig abschließend schickte er den Älteren ins Wohnzimmer. Als er selbst wieder in den geräumigen Raum trat, stand der Onkologe abwartend an der Couch und sah ihn an. Unbehaglich ging Chase zurück auf seinen Platz, die Decke schützend um sich gezogen um dem anderen den Blick auf die blauen Flecken zu versperren, doch es war schon zu spät. Den Kopf schüttelnd setzte sich Wilson neben ihn, sah ihm mitleidig an. "Wieso?" Abwesend auf die Anzeige an der Sterioanlage blickend hörte er kurz auf den Text. 'Et Je Brûle' Traurig lächelnd dachte er wieder an den verlangenden Ausdruck in den eisblauen Augen. Ja, in dieser einen Nacht hatte auch er gebrannt unter den forschenden Händen. "Was soll ich ihnen darauf antworten?" fragte er leise in den Raum. "Ich weiß es schließlich selbst nicht so recht." Wieder wechselte das Lied. Er kam sich schäbig vor, als er daran dachte, was Sam alles mit ihm machte, obwohl er rein gar nichts mehr für ihn empfand, außer Angst. "Wieso lassen sie das mit sich machen? Ich dachte sie wollten das alles nicht mehr, haben sie das nicht selbst zu mir gesagt?" Prüfend drehte Wilson seinen Kopf in seine Richtung, sah sich seine aufgeplatzte Lippe genauer an. "House ist allein deshalb fertig, weil sie ihn nicht angesehen haben, als er da war. Ich glaub er wird einen Herzinfakt bekommen, wenn er sieht, dass..." beschähm drehte Chase den Kopf weg. Er wollte das alles nicht hören. "Ich bitte sie Chase." versuchte es Wilson nochmals. "Es tut House wirklich leid. Das war auch der Grund, weshalb er heute bei ihnen aufgetaucht ist." Teif durchatmend sah er wieder auf die Anlage. 'Et je pardonne Et je ferme les yeux je á prés arrive' Ja, sollte er House vergeben? In dem Lied war es so einfach zu vergeben, die Augen zu schließen und der Realität zu entfliehen. 'Et je pardonne Et je ferme les yeux Sans ma réalité' Er konnte ein kaltes Lächeln nur schwer unterdrücken. Aber in dem Lied wird die Geliebte auch von ihrem Freund für ihren Verrat getötet, worauf er sich selbst das Leben nimmt. Schrecklich dramatisch, wie er fand. Doch das Lied hatte was. "Wissen sie, ich verstehe ja, dass sie ihm helfen wollen, er ist schließlich ihr bester Freund, ich kann ihnen aber versichern, dass ich mit meinem Leben selbst klar komme, mit House, oder ohne ihn. Und ich werde mich nicht an ihn hängen, nachdem er mir klar und deutlich gesagt hat, dass alles nur ein...Erlebnis war. Soll er doch machen was er will, es ist mir egal." Wieder sprang ein anderes Lied an, diesmal 'le dernier danse'. In einem kurzen Moment der Ruhe fragte er sich, ob Wilson vielleicht die Texte verstand, doch er glaubte nicht, dass der Ältere französisch sprach. War wohl auch besser so. Wieder wurde er mit einem traurigen Blick bedacht, bevor sich der Onkologe erhob und zur Tür ging. "Kommen sie morgen in die Klinik. Die Fäden müssen gezogen werden. Außerdem will Cuddy endlich wissen, wieso sie nicht bei der Arbeit sind." Schwer schluckte Chase, als er den gefassten Ton hörte. Fast so wie House, schoss es ihm durch den Kopf. Der Schlüssel wurde herumgedreht, die Tür geöffnet. "Denken sie bitte darüber nach." Sein Puls begann zu rasen. Gleich würde er wieder allein sein. "Sie sollten die Tür abschließen, bevor sie ins Bett gehen." 'Et je pardonne Et je ferme les yeux' "Gute Nacht." Die Tür schloss sich. 'Et je pardonne' ~*~ Mit gemischten Gefühlen stand Chase am nächsten Morgen vor der Klinik. Wilson hatte House garantiert von seinem Zusammenbruch erzählt und der hatte ihn Tage später wieder mit Sam gesehen, wie also sollte er ihm jetzt gegenüber treten? Seufzend betrat er das Krankenhaus. Es würde sich schon ergeben, da war er sich sicher. Jetzt musste er erstmal Cuddy davon überzeugen ihn nicht zu entlassen. Verstohlen sah er sich um, sich der verwunderten Blicke bewusst, die ihm folgten. Am besten sagte er ihr einfach, dass er in eine Schlägerei geraten war. Vor Cuddys Tür blieb er nochmals stehen. Auf dem Zettel den House ihm hinterlassen hatte, hatte aber gestanden, er hätte ihn entschuldigt, die Frage war nur womit? Wütend schüttelte er den Kopf. Er würde House noch früh genug gegenüber stehen, da brauchte er nicht jetzt schon über ihn nachzudenken. Tief durchatmend klopfte er an, wartete, bis er ein leises "Ja bitte?" vernahm, bevor er die Tür öffnete und seine Cheffin sah, die sich gerade mit, wie könnte es anders sein, House unterhielt. Nur schwer konnte er einen Fluch unterdrücken, bevor er langsam wieder den Blick hob und Cuddy ansah. Sich House entsetzter Blicke Bewusst, die an seiner Lippe hingen. "Oh Gott, Dr. Chase, was ist denn mit ihnen geschehen?" Unsicher schloss er die Tür hinter sich, trat nur langsam näher an den Schreibtisch. Nicht mal mehr ein halber Meter trennte ihn noch von dem Diagnostiker. "Ich bin vor einigen Tagen in eine Schlägerei verwickelt wurden, wie ihnen..Dr. House sicher schon gesagt hat." Er vermied es strickt in die eisblauen Augen zu sehen, hoffte stattdessen, dass Cuddy nicht weiter fragen würde. "Nun, House hat mir zwar gesagt, dass er sich um eine Platzwunde an ihrer Stirn hatte kümmern müssen, ich hab aber nicht gedacht, dass es so schlimm war." Sie schien ehrlich erstaunt, als sie ihn mit großen Augen anstarrte, bis sie sich kopfschüttelnd wieder zur Raîson rief und House mit einem warnenden Blick darauf aufmerksam machte, dass er in Zukunft nicht wieder einfach so das Krankenhaus verlassen konnte. Augenrollend stimmte der Ältere dem zu, bevor Cuddy beide entlies. Peinlich berührt stand Chase Minuten später auf dem Flur, nicht bereit House in die Augen zu sehen, der ihn aufforderte ihm zu folgen, damit er ihm die Fäden ziehen konnte. Nur langsam folgte er ihm in einen der Behandlungsräume, während ihm wieder Wilsons Worte vom Vorabend einfielen. Besonders fertig sah House nicht aus, vielleicht etwas müde, aber das waren sie alle mal. Während er sich still auf den Behandlungstisch setzte, fragte er sich, was er jetzt tun sollte. Und auch, wie er jetzt mit seinem Vorgesetzten umgehen sollte. Sollte er einfach so weiter machen wie zuvor? Er hatte es schon in dem Moment versucht, als er mit House reden wollte, doch er konnte nicht mal mit dessen Abweisung umgehen, wie sollte er dann mit seiner Ignoranz leben? Völlig in Gedanken vertieft zuckte er nicht einmal, als House ihm die Fäden zog und die Verletzung wieder mit einer Kompresse verdeckte. Erst, als er eine Hand an seiner Wange fühlte, die seinen Kopf leicht drehte, begann sein Puls zu rasen. Schluckend sah er nach oben, in die eisblauen Augen, die seltsam getrübt wirkten. 'Et je pardonne' Sollte er nochmal mit ihm reden? Es wenigstens versuchen? Er war bereits kurz davor den Mund zu öffnen, als er wieder die kalte Stimme seines Vorgesetzten hörte. "Sie sollten echt mal anfangen sich zu verteidigen, sonst schlägt er ihnen beim nächsten Mal noch die Zähne aus." Mehr nicht. Auf seinen Gehstock gestützt verlies House des Raum, Chase starrte ihm nach. Ein gefühlloser Satz, von einem gefühllosen Menschen, dachte er betrübt. Es war ja klar, dass er sich irrte. Er hatte Menschen noch nie gut einschätzen können, doch, dass Wilson seinen besten Freund Eigenschaften und Gefühle nachsagte, die er nicht hatte war traurig. Müde lächelte er. Aber er hatte seinen besten Freund damals auch falsch eingeschätzt, als der ihm versicherte, er hätte nicht getrunken. Und nun war er tod. Wie man sich doch irren konnte. ~*~ Nach Luft schnappend kam House wenig später in seinem Büro an, schwer auf das Fensterbrett gestützt starrte er nach draußen, immer den abwesenden Blick aus blassgrünen Augen vor sich. Was hatte dieser Mistkerl nur mit Chase gemacht? Die Platzwunde war mehr schlecht als Recht verheilt, die linke Wange war noch immer geschwollen und die Unterlippe aufgeplatzt. Es war wirklich ein Wunder, dass er dem Intensivmediziner keinen Zahn ausgeschlagen hatte. Er seufzte. Er war sich sicher, dass er wieder neue Hämatöme an Chase Armen gesehen hatte. Ein Schauer überlief ihn, als er an den aufgeschnittenen Handrücken dachte. "Verstehst du jetzt was ich meinte, als ich sagte so könnte es nicht weiter gehen?" Resigniert schloss er die Augen, lehnte die Stirn an das kalte Glas. "Was soll ich denn machen James? So wie ich ihn angefahren hab, kann ich froh sein, wenn er nicht das Team wechselt." Mitleidig sah Wilson seinen Freund an. Ja, diesmal schien die Situation sogar noch schwieriger als sonst. Ende Teil 6 *räusper* Um es mit den Worten von Dir En Grey Gitarristen Die zu sagen: No Commento **-Kyo- ist eine französiche Band, nur zur Info^^ Würd mich über FB freuen see you soon Kapitel 8: Teil 7 ----------------- Hi *Kopf einzieht* Sorry, dass ich euch so vernachlässigt hab, hatte aber Stress, ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Danke wie immer an alle Kommischreiber: @ Nara-san - *Angst hat* Bitte nich hau'n, bin auch brav und lass alle am Leben (mehr oder weniger :P) Und die Depri...tja, is halt n Drama, ne? Versuch mich aber zu bessern und bald mal n Leckerli einzuwerfen, kay? *knuff* @ Lex_89 - Tja, nur so behalte ich meine Leser. Wenn sie neugierig sind wird weiter gelesen und das nutze ich schamlos aus Hahaha, ne sry, dat es so lang gedauert hat und so. Hoffe aber es gefällt dir auch weiter, denn jetzt gehts auf Arbeit *eg* *knuddel* So, nun genug der Vorrede, weiter gehts mit Teil 7 "Mann Chase, was ist denn mit dir passiert?" Den Blick gesenkt betrat er den Aufenthaltsraum. War ja klar, dass Foreman fragen würde. "Bin in 'ne Schlägerei gekommen." war seine schlichte Antwort, bevor er sich eine Tasse Kaffee nahm und sich auf einen der Stühle sinken lies, Camerons stechenden Blick nicht beachtend. "Scheint ja nicht grad 'ne kleine gewesen zu sein. Mit wem hast du dich denn angelegt?" Er wollte den Neurologen gerade wütend anfahren, als House in der Tür erschien und Foreman mit kalter Stimme zurecht wies, sowas in den Pausen zu machen. "17jähriger Footballspieler mit Atemnot und großflächigen Ausschlag." Jedem wurde eine Akte in gewohnter Manier zugewurfen, nur Chase machte keine Anstalten sie zu fangen, stattdessen wartete er, bis sie auf dem Tisch zum liegen kam, bevor er sie zu sich zog, sich der fragenden Blicke durchaus bewusst. Ohne überhaupt ein Wort zu lesen starrte er auf das Papier. Gott, er wollte hier nur noch raus. House Anwesendheit und die dummen Blicke der anderen machten ihn fast wahnsinnig. Er hörte wie Cameron und Foreman zig Theoriern entwarfen, die allesamt von House widerlegt wurden. Vorhin im Behandlungsraum hatte er wirklich daran gedacht House seine rüde Art zu verzeihen, zu akzeptieren, dass er es nicht anders konnte, doch als er die kalte, distanzierte Stimme gehört hatte, war auch der letzte Funke Kampfgeist in ihm erloschen. Sollte Wilson nochmal bei ihm auftauchen, würde er ihm mal sagen, wie toll er seinen Freund doch kannte. "Chase, wie wäre es, wenn sie sich mal beteiligen, anstatt in der Weltgeschichte rumzuschauen? Ihre werten Kollegen sind so schrecklich unkreativ. Haben sie vielleicht eine Idee, was bei einem gesunden 17jährigen derartigen Ausschlag verursachen kann?" Schluckend starrte er seinen Chef an. Er hatte gerade überhaupt nicht zugehört, was House auch kopfschüttelnd registrierte, worauf er sich wieder den anderen zuwandt. "Also kommen sie, der arme Junge leidet da draußen. Machen die konstruktive Vorschläge." Man konnte House Desinteresse an dem Fall förmlich greifen. Chase ignorierte das jedoch. Er war zu wütend, dass der Diagnostiker ihn der Art vorführte. Die Hände zu Fäusten geballt starrte er wieder in die Akte. Er würde es House noch zeigen. Angestengt dachte er nach, während Cameron versuchte House davon zu überzeugen, dass der Junge wahrscheinlich nur eine Allergie hatte, die jedoch, wie House versicherte, von dessen Hausarzt ausgeschlossen wurde. Mit zusammengezogenen Augenbraun starrte Chase auf das Photo, das vom Ausschlag gemacht wurden war. Das hatte er in seiner Studienzeit schon mal gesehen. Ungeachtet der Tatsache, dass er die Immunologin unterbrach, begann er zu sprechen. "Der Ausschlag stammt von Giftefeu, daher auch der Juckreiz und die Blasenbildung." House hob anerkennend die Augenbraun. "Das ist doch mal kreativer als ihre Allergie." Angesäuert sah Cameron ihren Chef an, bevor sie sich Chase zuwandt, der weiter in der Akte blätterte. "Aber Giftefeu führt nicht zu Tachypnoe und Enzephalopathie." Seine Kaffeetasse vor sich hin und her schiebend dachte der Blonde nach. "Doch, dass passt schon." Nochmals sah er auf die Akte. "Seine Thombozytenzahl ist auch gesunken." Cameron verdrehte die Augen. "Das sind aber keine Symptome einer Giftefeuberührung." Genervt sah der Blonde seine Kollegin an, sich Houses Blicke bewusst. "Und ob das möglich ist. So einen ähnlichen Fall hatten wir in meiner Studienzeit. Wenn der Ausschlag nicht behandelt wird, breitet er sich auf dem Körper aus und führt zu Blasenbildung, wenn die aufgekratzt werden, kommt es zu einer Sepsis, die die Desorientiertheit und die anderen Symptome erklärt." Wieder schüttelte Cameron den Kopf. "Wenn er wirklich eine Blutvergiftung hätte, wäre seine Herzfrequenz viel höher." Nun wirklich genervt lehnte sich Chase zurück und sah die Braunhaarige wütend an. "Wir haben es hier mit einem 17jährigen Footballspieler zu tun, der wohl wie die meisten anderen in seinem Alter auf ein Stipendium hoffen." Verwirrt sah die Immunologin ihn an, worauf der Blonde die Augen verdrehte. "Gott Cameron," schritt schließlich House ein, "hören sie auf immer das Gute im Menschen zu suchen. Unser guter Chase hier will darauf hinaus, dass Daddys Champion ein Junky ist. Machen sie einen Tox-Screen. Foreman, sie behandeln sie ihn gegen die Sepsis und sie" damit sah er Chase direkt in die Augen, die sich unmerklich trübten. "sie werden Daddy erklären, wieso sein Stolz jetzt wohl nur auf ein öffentliches Collage kann." Und damit hatte er den Raum verlassen. Chase unbewusst flehende Blicke, er möge doch noch vernünftig mit ihm sprechen, ignorierend. ~*~ Abwesend die Decke anstarrend lag Gregory House, Diagnostiker im Princeton Hospital, Leiter eines eigenen Teams von Spezialisten am späten Abend auf seinem Bett, dem leisen Ticken der Uhr lauschend, immer in der Hoffnung auf einen plötzlichen Geistesblitz, der ihm aus seiner verzwickten Situation half. Kurz sah er an die vom Mond erhellte Wand zur Uhr. 02.53Uhr. In vier Stunden musste er aufstehen. Seufzend drehte er sich auf die andere Seite. Er war wirklich beeindruckt gewesen, als Chase, der überhaupt nicht aufgepasst hatte, die Symptome des Jungen hatte deuten können. Er selbst war nicht mehr auf die einfache Lösung mit dem Giftefeu gekommen. Hätte der Intensivmediziner diese Möglichkeit nicht angesprochen, hätte er wohl Cameron zugestimmt. Wieder drehte er sich um. Wieso nur hatte er Chase dann aber nicht einfach gezeigt, dass er seine Arbeit schätzte. Seufzend setzte er sich auf, rieb sich müde über das Gesicht. Ganz einfach, weil er es so gehalten hatte wie immer. Er hatte die gute Arbeit ignoriert, sie als verständlich genommen und den Blonden damit noch weiter verletzt. Kopfschüttelnd stand er auf und verlies, sich an der Wand abstützend das Zimmer. Er hatte mehr als einmal die Möglichkeit gehabt in Ruhe mit ihm zu reden, doch er hatte es nicht getan. Mit fahrigen Bewegungen befüllte er die Kaffeemaschine und stellte sich schließlich ans Fenster um den wenigen, ziellos umherirrenden Menschen auf der Straße zuzusehen. Wieso nur war er so Ignorant gewesen und hatte Chase so schlecht behandelt? Seufzend drehte er sich um und holte sich eine Kaffeetasse aus dem Schrank, schmerzlich das Gesicht verzeihend, als er sein rechtes Bein übermäßig belastete. Still schenkte er sich ein, sah schließlich abwesend in das dampfende Getränk. Ja, wieso hatte er den 28jährigen eigentlich so schlecht behandelt, obwohl er das genau Gegenteil geplant hatte? Seufzend stellte er die Tasse unberührt auf den Tisch und wischte sich über die Augen. Wieder erschien Chases Gesicht vor seinem inneren Auge. Die Platzwunde...die geschwollene Wange...die aufgeplatzte Lippe... "Ich versteh's nicht." sprach er leise in den dunklen Raum. "Ich glaube, er hat einfach Angst." Müde sah er seinen besten Freund an, der mit mitfühlendem Blick vor ihm stand. "Vor diesem Schläger?" Still nickte Wilson, seinen Blick nicht von House erschöpften Gesicht nehmend. "Weißt du, ich verstehe ja, dass du ihm nicht weh tun willst, aber wenn du mich fragst, kann es für ihn nicht mehr schlimmer werden." Gezielt griff der Onkologe nach der Tasse auf dem Tisch. Vorsichtig nahm er einen Schluck von dem heißen Getränk, bevor er sich umdrehte und wieder zur Küchentür ging. Kurz stoppte er noch und sah seinen Freund über die Schulter hinweg mit undeutbaren Ausdruck entgegen. "Und ich glaube, auch für dich kann es nur noch besser kommen." Traurig lächelnd sah House ihm nach, ein leises "Der Kaffee war aber trotzdem für mich gedacht." in die Dunkelheit sprechend. Er hörte ein verhaltenes Lachen aus dem Wohnzimmer. "Sieh es als Entschädigung dafür, dass du mich geweckt hast und ich immer deine Probleme ausbaden darf." Grinsend ging der Diagnostiker wieder zu seinem Zimmer. "Wofür sind Freunde denn sonst da?" Leise zog er die Tür ins Schloss, hörte dabei noch Wilsons nachdenkliche Worte. "Ja, wofür, wenn nicht wegen der uneigennützigen Hilfe?" ~*~ "Domestizierte Kamelform mit sechs Buchstaben?" Kurz dachte der Blonde nach, sah seinen Kollegen dann triumphierend an. "Alpaka." Skeptisch eine Augenbraue hoch gezogen schrieb Foreman die Buchstaben in die vorgegebenen Kästchen. "Du hast scheinbar zu viel Freizeit. Du kannst inzwischen jede noch so stumpfsinnige Frage in den Kreuzworträtseln." Grinsend schenkte sich Chase Kaffee nach. "Sicher nicht. Ich hab im Gegensatz zu dir nur ein Mindestmaß an Allgemeinbildung." Ein giftiger Blick begegnete ihm, ehe auch Foreman ihn leicht angrinste. "Dafür bist du aber auch reichlich selbstgefällig." Gelangweilt zuckte er mit den Schultern, dabei das leichte Stechen in seinem linken Arm ignorierend. "Hey, Hauptsache ich komme im Leben weiter." Das Rätsel von sich schiebend sah nun der Neurologe ihn überlegen an. "Damit du noch fauler werden kannst?" Einen kräftigen Schluck des zu starken Gebräuß nehmend sah er seinen Kolegen an. "Wieso nicht?" Foreman hatte den Mund bereits zur Erwiderung geöffnet, als Cameron den Raum betrat und Chase auffordernd ansah. "House will mit dir sprechen." Überrascht sah der Blonde die junge Frau an. House wollte was? Unbewusst schluckte er. Dabei hatte der Tag so gut angefangen. Sam war die ganze Nacht unterwegs gewesen und deshalb nicht bei ihm aufgetaucht. Er hatte das erste Mal seit langem keine Angst davor gehabt aufzuwachen, sogar auf die Arbeit hatte er sich etwas gefreut, nur der Ablenkung Willen und jetzt? Seufzend stellte er seine Tasse auf den Tisch. Wahrscheinlich ging es eh nur um einen Fall, worüber sonst wollte House schon mit ihm sprechen? Sicher würde er jetzt nicht plötzlich zu Kreuze kriechen. Sich innerlich gegen die stechenden blauen Augen wappnend ging er in den Nebenraum, wunderte sich im ersten Moment, wieso der Diagnostiker diesmal die Vorhänge auch vor die gläserne Tür und die Wand zum Aufenthaltsraum zugezogen hatte, doch dann tat er die Sache mit einem Schulterzucken ab. Wahrscheinlich wollte er nur nicht bei seinem 'wohlverdienten Schönheitsschlaf' gestört werden. Fragend sah er seinen Chef an, der hinter seinem Schreibtisch sass und abwesend mit dem Ball spielte. "Sie wollten mich sprechen?" wie ausdruckslos seine Stimme doch klang. Er wurde House wirklich immer ähnlicher, stellte er fast schon grinsend fest. "Setzten sie sich." meinte der Ältere jedoch nur seufzend. Sich auf die verletzte Lippe beißend kam er der Aufforderung nach, sah House abwartend an, der noch eine Schmerztablette nahm und sich ihm dann endlich zuwandt. "Chase, sie wissen, was ich von...dieser Sache halte?" Die Hände zu Fäusten geballt starrte er blicklos auf den Schreibtisch. "Welche Sache meinen sie? Unser, pardon, Ihr...Erlebnis, oder Mein Privatleben?" Er hatte reden wollen, ja, aber das schon vor über einer Woche, nicht erst jetzt, wo es schon zu spät war. Aus den Augenwinkeln sah er, wie House fast schon unbehaglich auf seinem Stuhl zurück rutschte. "Beides." Langsam stand er auf, nicht bereit seinem Vorgesetzten in die durchdringenden Augen zu sehen. "Nun, was das angeht sehe ich keinen Grund, wieso sie mit mir sprechen wollen." "Chase, ich..." Doch der Blonde schüttelte nur entschieden den Kopf und ging zur Tür. "Sie haben mir klar gemacht, dass dieses...Erlebnis, wie sie es so schön formulierten, für sie unbedeutend ist und mein Privatleben geht sie nichts an, schließlich sind sie ja kein Teil davon. Wenn sie mich dann entschuldigen, ich muss arbeiten." Und fester als nötig riss er die Tür hinter sich ins Schloss, sich der erstaunten Blicke des Krankenhauspersonals durchaus bewusst. Schnellen Schrittes ging er auf die Waschräume zu, presste sich schließlich fest von innen an die Tür, als er sie endlich erreicht hatte. Tief durchatmend versuchte er sich wieder zu beruhigen. Nein, er würde es House nicht so einfach machen, niemanden mehr. Auch Sam nicht, egal wie oft der auch zuschlagen würde. Er wollte nicht mehr von jedem so mies behandelt werden, er hatte auch ein Leben verdammt. Wütend schlug er auf das Waschbecken. Der stechende Schmerz klärte ihm fast schlagartig die verworrenen Gedanken. Entschlossen sah er in den Spiegel, begegnete blassgrünen Augen, die ihm aus einem zerschlagenen Gesicht heraus entgegen blickten. Sollte Sam doch machen was er wollte, ihm war es egal. Und was House betraf...Er ballte die zerschnittene Hand zur Faust, sah wie die Knöchel weiß hervor traten. Solange der nicht offen sagte, was er wollte, konnte er ihm gestolen bleiben, genau wie seine halbherzigen Beteuerungen. ~*~ Müde lehnte House den Kopf zurück. Tja, was konnte er jetzt schon noch machen? Er hatte seine Chance verspielt, die er erst zu spät wahrgenommen hatte. Resigniert seufzend warf er den Ball in die Höhe. Wer weiß, vielleicht war es ja doch besser so, was wollte ein 28jähriger schon mit einem alten, gefühlsarmen Krüppel wie ihm? Langsam schloss er die Augen, fing den Ball dennoch gezielt, warf ihn wieder in die Höhe. Wilson hatte wahrscheinlich auch Recht. Schlimmer kommen, konnte es nicht mehr. Ende Teil 7 Na, ob ich das nicht noch schlimmer kriege ist fraglich *eg* Hoffe aber es hat euch gefallen und ich krieg FB, gerne auch Kritiken. see you soon Kapitel 9: Teil 8 ----------------- *Hust*Hust* Ähm...Hi, hoffe ihr seit mir nicht böse, dass ich so lange für's neue Kap gebraucht hab, aber ich musste mich auf die letzten Prüfungen vorbereiten und such noch ne Ausbildung, folglich: Stress pur. Mein Dank: @ Nara-san - ...Jap, die Krankheiten sind echt^^. Leckerli gibts heute, viel Spaß @ Lex_89 - Wenn dir das schon gefallen hat, dann freu dich auf das folgende^^ @ celi-Sun - Noch mal: Gaaaaaanz doll Sorry, ich wollt dich nicht vergessen, war ein Flüchtigkeitsfehler, das tut mir echt so leid *kurz vorm heulen ist* nicht böse sein, Bittööööö. Zur Story: Also, die Diagnosen sind zum Teil recherchiert, zum Teil bekannt, ob früher bei House was mit Giftefeu war weiß ich nicht, posible. Naja, dieses zwiespätige liegt wohl daran, dass Chasi dank mir an nem ausgewachsenen Borderline-Syndrom leidet und etwas Schizo ist (war nicht geplant, aber was solls, ne?). Also noch mal, sorry für die vergessene EN. LG Nun gut, kleine Anmerkung vor weg: Heute gibts n Leckerli zur Entschädigung fürs warten, ich wünsch euch viel Spaß bei Teil 8 Bereits eine Woche später jedoch, begann House entschieden an Wilsons Kompetenzen als sein persönlicher Psychater und Kummerkasten zu zweifeln, Grund dafür war ein Blonder Mann, der völlig übernächtigt am Versammlungstisch sass und die fragenden und besorgten Blicke überhaupt nicht wahrzunehmen schien. Schwer schluckte er den Kloß in seinem Hals hinunter, als er auf den Tisch zutrat, eine Akte für jeden aus dem Team geräuschvoll fallen lies. Mit gemischten Gefühlen registrierte er, wie Chase erschrocken zusammenzuckte und sich völlig desorientiert umsah und erst jetzt wurden dem Diagnostiker die Ausmaße der neuerlichen Verletztungen bewusst. Ein blaues Auge verunstaltete das unschuldige Gesicht, die Unterlippe war ein weiteres Mal aufgeplatzt und er war sich sicher noch Reste getrockneten Blutes unter der Nase des Jüngeren zu sehen. Cameron, die gerade in den Raum kam und sich für ihr zu spät kommen entschuldigen wollte zog scharf die Luft ein. "Gott Chase, was ist denn jetzt wieder mit dir passiert?" Unbeholfen wunk der Blonde ab und etwas in House zog sich merklich zusammen, als er das aufgesetzte Lächeln sah, welches die Worte des Bloden begleitete. "Ich bin zur Zeit einfach tollpatschig, das ist alles." Auch Foreman zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Aber du bist sicher, dass du arbeiten kannst?" Wütend sah Chase seinen Kollegen an, worauf der beschwichtigend die Hände hob. House brauchte noch einen Moment, ehe er den Schock verdaut hatte und sein Team zur Arbeit trieb, immer einen prüfenden Blick auf den Intensivmediziner haltend. ~*~ Die Augen geschlossen lehnte Chase Stunden später an der weiß gefließten Wand seines Badezimmers, das heiße Wasser auf seinem Körper willkommen heißend. Er hatte vor wenigen Minuten eine weitere Schmerztablette genommen, die er sich vor kurzem auf dem Krankenhaus besorgt hatte. So war wenigstens das Brennen in seinem Gesicht auf ein erträgliches Maß gesunken. Mit dem dumpfen Pochen konnte er Leben. Abwesend fuhr er sich über sein verletztes Auge. Vorgestern Abend war die Situation mit Sam ein weiteres Mal eskaliert, nur weil er keine Lust hatte mit den Saufkumpanen seines tollen 'Freundes' Zeit zu verbringen. Der hatte ihm kurzer Hand einige Schläge verpasst und dann grölend die Wohnung verlassen, einen völlig verzweifelten Chase zurück lassend. Langsam rutschte er an der Wand nach unten. Vielleicht sollte er seinen Entschluss, sich gegen Sam zu wehren noch mal überdenken, denn abgesehen von noch mehr Schlägen schien das ganze zu nichts zu führen. Ein Seufzen entkam ihm, als er an House entsetzte Blicke dachte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was der jetzt von ihm dachte. "Ist auch schon egal." Seine Worte wurden vom rauschenden Wasser verschluckt, als er sich gähnend wieder erhob. Er brauchte dringend Schlaf, nachdem er heute schon fast mit offenen Augen eingeschlafen wäre. Ohne sich groß die Mühe zu machen sich abzutrocknen, zog er sich eine neue Boxershorts über und legte sich in sein frisch bezogenes Bett. Erschöpft schloss er die Augen, öffnete sie jedoch bereits nach wenigen Minuten wieder. Da waren sie wieder, diese fesselnden blauen Augen, die ihm im Rausch der Erregung anblickten und zu verschlingen schienen. Wieso nur konnte er nicht einfach aufhören an House zu denken, nach allem was er ihm angetan, wie er ihn behandelt hatte? Er spüre Tränen in seinen Augen brennen. Wieso nur wünschte er sich gerade jetzt zurück in seine Arme? Wieso? ~*~ Fast zur gleichen Zeit, stand Gregory House wie so oft in letzter Zeit in seiner Küche, eine Tasse Kaffee in der Hand, den Blick auf die Straße gerichtet. Zu sagen, er war heute entsetzt gewesen, war schlicht und ergreifend untertrieben. Der Anblick des zerschlagenen Gesichtes hatte ihm einem Faustschlag gleich getroffen und in all seinen Hoffnungen zu Nichte gemacht, dass sich alles doch von allein zum Guten wenden würde. Nein, so konnte es keines Falls weitergehen. Er musste noch mal mit Chase sprechen. Kurz sah er zur Uhr. 23.12Uhr. Der Blonde würde sicher schon schlafen. Ein wütendes Knurren entkam ihm. Oder sein toller Freund würde mal wieder seine Wut an ihm auslassen. Er schluckte. War es da nicht besser, wenn er Gefahr lief den Intensivmediziner zu wecken? Unsicher fuhr er sich übers Gesicht. Mit ihm während der Arbeit zu sprechen führte zu nichts, er musste also in den sauren Apfel beißen und es einfach riskieren. Die Tasse in einem Zug leerend ging er wieder in sein Zimmer, den Schmerz in seinem Bein ignorierend, bevor er sich eine Jeans und ein Shirt überzog, im Vorbeigehen seine Jacke vom Kleiderständer nahm und mit leisem Türknallen die Wohnung verlies. Kurz fragte er sich, ob er Wilson wohl mal wieder geweckt hatte, doch genau genommen war es ihm egal. Höchst wahrscheinlich war sein Freund überhaupt nicht zu Hause, wie so oft in letzter Zeit. Schneller als erlaubt fuhr er durch die Straßen, sein Ziel klar vor Augen. Er würde Chase zurück gewinnen, egal was es kostete. ~*~ Seufzend schaltete er die Sterioanlage an, lies sich wieder von den Klängen seiner LIeblingsband berauschen, bevor er sich auf das weiche Sofa fallen lies, das Gesicht in den Händen vergraben. Er wollte doch nur schlafen, diesen ganzen Tag einfach bloß ausblenden. Aber nein, eisblaue Augen hielten ihn wach und trieben ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn. Genervt aufstöhnend lies er sich zur Seite fallen, bettete den Kopf auf eines der weichen Kissen. Erschöpft schloss er die Augen, als ihm der Gedanke kam, dass House auf eben diesem Kissen geschlafen hatte. Frustriert warf er es vor sich auf den Boden, dreht sich müde auf den Rücken und konzentrierte sich fest auf die Musik. Minuten vergingen, das Lied wechselte, seine Gedanken drifteten langsam ab. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen, als ihm endlich die Augen zufielen und er in einen angenehmen Dämmerzustand verfiel. Um so wütender war er, als plötzlich jemand laut gegen seine Haustür schlug und er erschrocken aufsprang. Das dürfte doch alles nicht wahr sein. Seit Tagen war er das erste Mal wieder in Ruhe eingeschlafen und dann das! Ohne lange zu Zögern ging er zur Haustür, einen wütenden Fluch auf den Lippen, als er plötzlich Gregory House, dem Grund für seine Schlaflosigkeit gegenüber stand. Überrascht sah er den Mann an, nicht fähig zu reagieren, als der sich an ihm vorbei in die Wohnung drängte und eigenmächtig die Haustür hinter sich schloss. "Sie hören mir jetzt mal zu, kapiert?" Verwirrt sah er dem Älteren nach, der ins Wohnzimmer ging und ihn von dort aus abwartend ansah. Er brauchte noch einen Moment, bis er registrierte, dass das kein seltsamer Traum war. "Sagen sie mal, sind sie jetzt von allen guten Geistern verlassen? Was zum Teufel noch mal haben sie hier zu suchen?" House, wenig beeindruckt von seinem Wutausbruch sah ihm gespannt entgegen. "Ich verlange jetzt endlich zu erfahren, wieso sie so dumm waren, zu diesem Mistkerl zurück zukriechen!" Wütend trat er auf seinen Vorgesetzten zu, sah ihm dabei ärgerlich in die hellen Augen. "Jetzt hören sie mir mal zu! Ich hab ihnen schon mal gesagt, dass sie nicht Teil meines Privatlebens sind und dass es sie somit nichts angeht!" In überlegener Haltung machte House einen Schritt auf ihn zu. "Da irren sie sich mein Lieber. Ihr Privatleben ging mich ab dem Moment etwas an, als mich ein Patient fragte, ob sie zufällig Mitglied im FightClub sind." Schnaubend machte Chase einen Schritt zurück. "Hören sie auf so maßlos zu übertreiben." Wütend sah der Diagnostiker ihn an, nun endgültig die Fassung verlierend, als er die unsichere Haltung des anderen sah. "Verdammt nochmal Robert, ich will wissen, wieso du dir das gefallen lässt! Wieso bist du zu ihm zurück gegangen?" Erschöpft lehnte sich der 28jährige an die Wand, den Blick gesenkt. Seine Wut war verraucht, hatte nun endgültig der Verzweiflung Platz gemacht, die ihn regelrecht mit sich riss, als er den flehenden Blick dieses stolzen Mannes sah. "Glaubst du wirklich ich wäre freiwillig zu ihm zurück gegangen?" Er schüttelte müde den Kopf. Alles war schief gegangen. "Er stand plötzlich wieder da und meinte er hätte mich so vermisst und dann..." Die Augen geschlossen fuhr er sich über die Arme, versuchte die Kälte, die sich in der Wohnung ausgebreitet hatte auszublenden, genau wie die Zweifel an seinen folgenden Worten. "Was sollte ich denn machen? Er ist stärker als ich und...genau genommen ist es ja auch alles meine Schuld." Entsetzt weiteten sich House Augen, als er Chase so verloren vor sich sah, diese schreckliche Lüge aussprechend. "Er liebt mich, das sagt er mir immer wieder, nur ich machen ständig Fehler. Er ist nicht so schlimm, es ist nur meine Schuld." Ein Zittern durchlief ihn, als er wieder an die kalten braunen Augen dachte, an die lieblosen Zärtlichkeiten, die er in ihren besten Momenten erlebt hatte. Entschieden schüttelte der Ältere darauf den Kopf, stützte sich schwer auf die Couch hinter sich. "Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Du willst mir hier erzählen, du wärst daran Schuld, wenn dieser Arsch auf dich einschlägt und dir dann seine Liebe gesteht? Sag mal, hast du jetzt vollkommen den Verstand verloren?" Fester presste sich der Blonde an die Wand. Er war so schrecklich müde. "Ich wollte doch nicht, dass er zurück kommt, aber ich hab es dir doch gesagt, dass er das nicht so hinnehmen würde." Seine Augen brannten. "Er war an dem Abend nur nicht zurück gekommen, weil du da warst" Seufzend legte er den Kopf zurück. Sein Leben war so schrecklich kaputt. House indessen sah den Jüngeren weiter entsetzt an. Wäre er nur nicht so ein Idion gewesen, hätte er Chase das alles ersparen können, all den Schmerz und die Demütigung. "Wieso wirfst du ihn nicht einfach raus? Sagst ihm, dass es endgültig aus wäre?" Ein freudloses Lachen antwortete ihm, während ihm blassgrüne Augen leer entgegen blickten. "Wie oft noch? Sam ist niemand, der ein nein akzeptiert. Er wird immer wieder irgendwo warten und dann geht das alles wieder von vorn los." Wieder überkam den Älteren die Wut, als er diese hoffnungslosen Worte hörte. Entschlossen ging er auf den Anderen zu, legte die Hände sanft, aber bestimmt auf die bebenden Schultern. Chase sah ihn darauf erschrocken an, unfähig etwas zu tun. "Sollte er es sich wagen, dich nochmal anzufassen, wird er seines Gott verdammten Lebens nicht mehr froh, dass verspreche ich dir!" Sein Blick war entschlossen, jagte Chase heiße Schauer über den Rücken. Nur noch wenige Zentimeter trennten seine Lippen von denen des Älteren, als er kraftlos seine Hände gegen die breiten Schultern drücke. Fragend sahen ihn die eisblauen Augen an. "Wieso Greg?" Er spürte Tränen in seine Augen steigen. "Du warst es doch, der mir gesagt hat, dass es kein 'uns' gibt, wieso dann das ganze? Willst du mich auch noch weiter quälen?" Er wollte bereits beschämt den Blick senken, als warme Hände sein Gesicht umfassten und ihn zwangen in diese faszinierenden Augen zu sehen, in denen so viele Gefühle um die Oberhand kämpften. "Das Letzte was ich will ist dir weh zu tun. Ich wollte das ganze beenden, weil ich nicht mit Menschen umgehen kann und dir das ersparen wollte." Nur schwer konnte er ein Schluchzen unterdrücken. "Aber wieso bist du dann hier?" Wieder kam ihm das Gesicht des Größeren näher, er konnte bereits den heißen Atem auf seinen Lippen fühlen. "Weil ich es nicht mehr ertrage dich bei jemand anderem zu wissen." Verlangend pressten sich Lippen auf die seinen. Seine Augen schlossen sich, als Hände tröstend über seine verletzten Arme fuhren, ihn langsam von der kalten Wand wegzogen. Auf dem Weg zum Schlafzimmer verklangen die letzten Töne seines Lieblingsliedes. 'Et Je Brûle' Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, ehe er die weiche Matratze an seinen Beinen fühlte und Greg ihn vorsichtig nach unten drückte, den Kuss nicht eine Sekunde unterbrechend. Diese weichen Lippen versprachen so viel Trost, so viel mehr noch als das. Ein leises Stöhnen entwich ihm, als er das Gewicht des Älteren auf sich spürte, die Hände, die vorsichtig über seine Brust strichen und ihn jeden Schlag vergessen liesen. Zitternd atmete er ein, als sich die Lippen von seinen trennten, ihn eisblaue Augen wieder mit diesen alles verzehrenden Verlangen anblickten. Leise sprach Greg, fast so, als hätte er Angst ihn ein weiteres Mal zu verletzen. "Es tut mir Leid, wie ich dich behandelt habe." Aus dem Wohnzimmer drang leise eine Textzeile an sein Ohr. 'Et je Pardonne' Er hatte Greg bereits vergeben, als dieser ihn mit diesem verzweifelten Blick bedacht hatte. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Seine Lippen wieder in einem Kuss einfangend schloss er die Augen. Und Greg verstand. Erregt und doch liebevoll fuhr er über den festen Bauch, hinauf zur Brust, entlockte mit seinen sanften Berührungen ein leises Stöhnen aus dem geliebten Mund. Langsam löste er sich wieder von dem Blonden, setzte seine Küsse tiefer, liebkoste stattdessen den schlanken Hals, die Schultern und fuhr schließlich noch tiefer, während seine Hände ziellos über Roberts Körper glitten. Stöhnend schloss der Jüngere die Augen, fuhr seinerseits mit seinen Händen unter die stöhrende Kleidung des anderen. Nur kurz setzte sich Greg auf, entledigte sich seiner Jacke und des Shirts, bevor er sich wieder hinunter beugte und fast schon ehrfürchtig mit der Zunge über die verletzten Lippen fuhr, die sich ihm bereitwillig öffneten. Keuchend presste sich ihm Robert entgegen, schürte damit die Lust des Älteren noch weiter. Nicht auf die stechenden Proteste in seinem Bein achtend, streifte sich Greg die Schuhe samt Socken von den Füßen, während seine Hände ihren Weg zum einzigen Kleidungsstück des 28jährigen fanden und dieses nach einem prüfenden Blick in das erregte Gesicht nach unten zogen. Kurz lies er seinen Blick über den nackten Körper schweifen, fuhr mit seinen Fingern tröstend über einige der dunkel gefärbten Stellen, bevor er Robert wieder mit einem Kuss bedachte. Mit leichtem Druck schob er die schlanken Beine etwas auseinander, rieb verlangend über die erhitzte Haut. Immer wieder presste sich ihm der andere entgegen in der Hoffnung auf mehr. Lange trieb Greg dieses Spiel, reizte den Jüngeren immer mehr, bis er schließlich geschickte Hände an seiner Jeans fühlte, die den Verschluss öffneten. Fragend sah er wieder in die blassgrünen Augen, die ihn flehend ansahen, worauf er schließlich Erbarmen zeigte und kurz vom Bett aufstand um sich seiner Sachen zu entledigen. Auch ihn hatte dieses Spiel erregt, umso erleichterter war er schließlich Haut an Haut zu fühlen. Zärtlich legten sich seine Lippen wieder auf Roberts, als er kühle Hände an seiner Körpermitte fühlte. Stöhnend sah er an sich hinab, jeder Bewegung der zitternden Hände folgend, die ihm mit aufreizenden Bewegungen ein Kondom überzogen. Wieder sah er in das erregte Gesicht unter sich. "Bitte Greg." Er nickte leicht, hauchte einen weiteren Kuss auf die weichen Lippen, bevor er die langen Beine weiter auseinander und sein Becken vorsichtig nach vorn schob. So behutsam wie nur möglich drang er in den schmächtigen Körper ein, das eigene Stöhnen nur schwer unterdrückend, bis er schließlich bewegungslos verharrte und in das schmerzverzerrrte Gesicht seines Partners sah. Keuchend beugte er sich zu Robert hinab, küsste die zusammengepressten Lippen, strich mit seinen Händen beruhigend über die verspannten Muskeln. Er spürte das Zittern, dass den Jüngeren durchlief. Fast schon schmerzlich erregt sah er ihn wieder an. In den schönen grünen Augen stand noch immer Schmerz, doch auch ein solches Verlangen nach mehr, dass er sich nur schwer stoppen konnte seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Langsam begann er sich zu bewegen, den Blonden immer im Blick, bis der schließlich stöhnend die Augen schloss und seine Beine um die Hüften des Älteren schlang. Sich nun endgültig seiner Lust ergebend bewegte er sich schneller, fester gegen den anderen. Das leise Stöhnen an seinem Ohr erregte ihn noch mehr, doch es war einfach nicht genug. In einer schnellen Bewegung drehte er sich um, zog Robert mit sich, der nun auf ihm sass, ein lauteres Stöhnen nicht verbergend, als der Ältere noch tiefer in ihn eindrang. Die Hände haltsuchend auf die breiten Schultern gepresst bewegte er sich weiter. Er konnte den Blick kaum von den brennenden Ausdruck der eisblauen Augen wenden, als sich der Ältere schließlich aufsetzte und ihn in seinen Bewegungen weiter unterstützte. Laut stöhnte er auf, als seine Erregung zwischen ihnen eingekeilt, noch stärker gereitzt wurde und Greg schließlich einen Punkt in ihm traf, der ihm einen leisen Schrei entlockte. Samtene Lippen pressten sich hungrig auf seine, seine Finger krallten sich verzweifelt in den Rücken seines Partners. Immer stärker wurde sein Verlangen, immer unerträglicher der Druck in seinem Inneren. Sein Atem kam rasselnd, seine Stimme war brüchig. "Ich kann ni...nicht...mehr!" Lautes Stöhnen erklang nahe seinem Ohr, heißer Atem strich über seinen Hals. Ein leichter Schmerz, als sich Zähne tief in das feste Fleisch bohrten. Mit einem weiteren Schrei kam er. Ein Zucken durchlief seinen Körper, Greg umfasste ihn stärker, presste ihn weiter auf seine harte Eregung, bis er schließlich auch von dem Älteren ein lautes Stöhnen vernahm und die Bewegungen zum Erliegen kamen. Verzweifelt nach Atem ringend lösten sie sich nach Minuten der Stille voneinander. Das Kondom kam unbeachtet in den nahen Mülleimer zum liegen, ehe sich starke Arme schützend um ihn legten und er fest an den Älteren gezogen wurde. Erschöpft schloss Robert die Augen. Eine bleierne Müdigkeit hatte von ihm Besitzt ergriffen. Nur weit entfernt spürte er die Finger, die vorsichtig über sein verletztes Auge fuhren und schließlich, durch einen sanften Kuss ersetzt, verschwanden. Er war sich sicher, jetzt würde alles besser werden. ~*~ Lange noch lag Greg wach, seine Arme schützend um den Blonden gelegt, die Augen still auf das malträtierte Gesicht gerichtet. Er verstand es nicht, wie man jemanden, den man vorgab zu lieben so etwas antun konnte. Leise seufzend sah er an die Decke. Aber er verstand sich selbst ja auch nicht, wieso er Robert so schlecht behandelt hatte. Leise im Schlaf sprechend drückte sich der Jüngere an ihn, entlockte dem sonst so gefühlskalten Arzt ein leichtes Lächeln. Aber im Gegensatz zu Sam hatte er seinen Fehler eingesehen und würde ihn beheben. Er hatte einst mit Stacy viele Fehler gemacht, hatte nur an sich gedacht und ihre Bedürfnisse mehr schlecht als Recht beachtet. Bei Robert wollte er diese Fehler nicht machen, wieso konnte auch er nicht genau sagen. Vorsichtig fuhr er durch die wirren blonden Haare, genoss das weiche Gefühl, den süßen Geruch, der von dem anderen Ausging. Einen kurzen Moment fragte er sich, seit wann er eigentlich so empfand, dazu auch noch für einen Mann. In dem Moment als er ein geflüstertes "Greg" hörte, wusste er jedoch, dass es ihm egal war. Wichtig war das Hier und jetzt. Erschrocken sah er auf, als er die Türklingel vernahm und Roberts genervtes Gesicht. Einen leichten Kuss auf den Haarschopf setztend löste er sich von ihm, zog sich schnell seine Boxershorts wieder über, als er sich schwerlich auf die Beine stemmte. Er warf noch einen kurzen Blick auf seinen Freund, der sich murrend auf die andere Seite gedreht hatte, ehe er langsam durch das dunkle Wohnzimmer ging, im Vorbeigehen seinen Gehstock vom Boden aufhob und schließlich in den Flur trat. Die Anzeige auf der Sterioanlage zeigte 02.34Uhr. Welcher Idiot nervte andere um eine solche Uhrzeit? Kurz blickte er nochmal zum Schlafzimmer -Robert schien wieder eingeschlafen- bevor er die Tür öffnete und mit überraschten braunen Augen konfrontiert wurde. "Was zum Teufel suchen sie hier?" Genervt eine Augenbraue hebend sah Greg den anderen an. Er konnte diesen Mann echt nicht leiden und er war sich sicher, er würde noch mal Gas geben, wenn der ihm im Dunkeln vors Lenkrad lief. "Das geht sie nichts an. Das einzige was sie wissen müssen ist, dass sie sich nicht nochmal in Roberts Nähe wagen sollten, sonst werd ich ihnen mal zeigen, wie schmerzhaft es sein kann, wenn ich ihnen diesen Gehstock" grinsend rammte er dem Jüngeren den Holzstab in den Bauch, worauf der stöhnend zu Boden sank "über ihren hohlen Schädel ziehe, verstanden? Gut. Ich wünsche noch einen schönen Abend." Und damit schloss er mit einem leisen Knallen die Tür, schloss stumm fluchend ab und hängte die Kette vor. Er hörte noch, wie Sam draußen zu wettern begann, doch das war ihm herzlich egal. Sich streckend ging er zurück ins Schlafzimmer, wo ihm müde grüne Augen anblickten. "Wer war das?" Wieder musste er lächeln. Dieser desorientierte Blick war aber auch klasse. Den Gehstock neben das Bett legend schob er sich wieder unter die warme Decke und dicht an den anderen Körper. "Ich war so frei und hab für dich mit Sammylein Schluss gemacht, war doch in Ordnung, oder?" Genau genommen war es ihm egal, ob oder ob nicht, er wollte nur sicher sein, dass Robert nicht mehr Gefahr lief mit dem Typen aneinander zu geraten. Er spürte wie sich der Blonde in seinen Armen versteifte. "Du hast was?" Seufzend strich er über die verkrampften Muskeln. "Keine Sorge. Ab jetzt sorg ich dafür, dass er dich in Ruhe lässt, okay?" Es dauerte noch einige Zeit, ehe sich Robert beruhigt hatte und sich wieder schutzsuchend an ihn presste. "Versprichst du's?" Einen sanften Kuss auf die verletzten Lippen hauchend gab er schließlich sein Einverständnis. Ende Teil 8 Okay, ich weiß, nicht schön aber selten. Ich bin nicht so der Lemon-Schreiber, hoffe aber sie ist akzeptabel. Wer will kann hier das Ende der Story sehen, für alle die klein Chasi bluten sehen wollen gibts noch nachfolge Pitel. Würd mich über FB freuen. see you soon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)