Pater Noster von Lykrain (SevxHarry) ================================================================================ Kapitel 3: Trauer ----------------- Hallo, das ist das letzte Kapitel für heute. Hoffentlich war es gut. ^^ Viel Spaß! arfin Pater Noster Hmmm....euch erzählt Severus also seine Geschichte. Leider muss ich euch sagen, dass Severus euch heute nichts erzählen kann. Er hat sich eine Grippe eingefangen. Selbst schuld. Was rennt er im Regen auch draußen rum. Jedenfalls werde ich euch etwas erzählen. Da diese Geschichte sich ja auch um mich dreht. Schließlich bin ich sein Lebenspartner. Ich werde euch etwas erzäheln was Severus nicht wissen kann. Meine Gefühle als ich versuchte meine Trauer zu verarbeiten. Ich hoffe es wird euch gefallen auch wenn Severus diesmal nicht erzählt. Ach ja wundert euch nicht ich werde diese Begebenheit in der Gegenwart erzählen. So kann ich meine Gefühle besser verdeutlichen. Dann wollen wir mal los legen: Mein ganzer Körper schmerzt. Die Schmerzen lassen mir keine ruhige Minute. Alles tut mir weh. Meine Lungen brennen. Ich bekomme kaum Luft. Meine Augen verweigern mir den Dienst. Sehe kaum meine Umgebung. Kann nur erahnen wo ich bin. Mein Kopf scheint bald zu explodieren. Ein stechender Schmerz drückt gegen meine Schädeldecke. Meine Beine gehorchen mir schon lange nicht mehr. Sie wollen und können mein Gewicht nicht mehr tragen. Der Schmerz hindert mein Herz daran zu schlagen. Aber am schlimmsten hat es meine Seele getroffen. Hält die Trauer sie in ihren eisernen Griff. Sie versinkt in der Dunkelheit der Trauer. Sie hat mich übermant. Ich komme von ihr nicht mehr los. Sehe kein Licht mehr. Nur noch Dunkelheit, unendliche Dunkelheit. Ich habe Angst, dass ich den Weg ins Licht nicht mehr finde. Das ich mich in der Dunkelheit verirre. Mein Leben in der Finsternis fristen muss. Die Trauer um so viele Menschen hat mich einfach überwältigt. Bin ich doch nie dazu gekommen zu trauern. Jetzt wo mir die Zeit dafür gegeben wird über rollt sie mich. Es ist zu viel für mich. Ich komme damit nicht klar. Ich weiß nicht wie ich solch ein großes Gefühl verkraften soll. Sie haben mich alleine gelassen. Haben gemeint sie könnten mir dabei nicht helfen. Es wäre eine Sache die ich alleine durchstehen muss. Dabei wünsche ich mir so sehr, dass eine Person jetzt bei mir wäre. Aber ich glaube nicht, dass diese Person mir meinen Wunsch erfüllt. Auch wenn sie behauptet hat für mich da zu sein. So glaube ich doch würde ich mit diesen Wunsch zu weit gehen. Wie soll ich trauern? Wie schaffe ich es dieses Gefühl zu überwinden? Warum hilft mir niemand? Ich bin allein. Verlassen hocke ich in meinem dunklen Zimmer. Versuche mit einen Gefühl klar zu kommen, welches ich so stark nicht kannte. Doch mischt sich unter meine Trauer ein anderes Gefühl. Aber ich kenne es nicht. Weiß nichts damit anzufangen. Habe es zu vor noch nicht wirklich gefühlt. Warum kommt dieses Gefühl jetzt wo mich meine Trauer einholt? Ist das der Weg zum Licht? Wenn ja warum ist es immer noch dunkel um mich herum? Hat das eh ein Ende oder wird es mein Ende sein? Kann ich überhaupt richtig trauern? Habe es doch nie gelernt. Nur Angst habe ich kennen gelernt. Die Angst um mein Leben. Das ist ein Gefühl, welches ich nicht mehr spüren möchte. Ich möchte es am liebsten für immer aus meinen Gedächtnis löschen. Aber ich kann es nicht. Trauer ich um die geliebten Menschen, die ich verloren habe? Nein. Ich traure um mich. Um mein verlorenes Leben. Wenn ich den Weg sehe den ich bis jetzt gegangen bin. So sehe ich nur schwarz. In meinem vergangenen Leben habe ich fast nichts erfreuliches erlebt. Musste immer wieder Schicksalsschläge einstecken. Die grausame Wahrheit ist ich habe mich daran gewöhnt geliebte Menschen zu verlieren. So habe ich gelernt Menschen nicht so nah an mich heran zu lassen. Trotzdem hat es jetzt eine Person geschafft. Von der ich es nie gedacht hätte. Trotz allem bin ich alleine. Alleine mit meiner Trauer und Ängsten. Wollen sie mich überhaupt haben? Oder haben sie mich aus Mitleid aufgenommen? Wahrscheinlich habe ich ihnen Leid getan. Schließlich bin ich ein armes Opfer eines verrückten Vampirs. Aber ich will kein Mitleid. Dies habe ich schon zu oft in meinen menschlichen Leben bekommen. Ich möchte es nicht mehr haben. Jetzt wo ich ein Vampir bin. Sie sollen mich nicht so ansehen als sei ich irgendein Tier, welches seine Mutter verloren hat. Ich bin erwachsen. Verdammt ich habe keine Lust mehr zu trauern. Ich möchte endlich leben. Frei sein. Zu lange war ich in einen goldenen Käfig eingesperrt. Ich will raus aus diesen Käfig. Macht doch bitte die Tür auf und lasst mich fliegen. Lasst mich leben wie ich es als Mensch nicht konnte. Ich habe es verdient. Nach all den Jahren voll Schmerz. Habe ich es doch verdient zu leben und zu lieben. Gönnt ihr mir das nicht? Wollt ihr mich in diesen Käfig halten? Als euren kleinen niedlichen Singvogel? Wenn es so ist dann muss ich euch sagen, dass ich den Käfig sprengen werde. Ich werde die Fesseln sprengen, die ich mir einst selbst angelegt habe. Schaut gut zu wie ich meine Freiheit erkämpfe. Ganz recht ich werde kämpfen. Mit allen was ich habe. Ich will dieses verfluchte unendliche Leben wenigstens genießen, wenn ich es schon leben muss. Der goldene Käfig wird explodieren. Ich werde mich erheben. Meine Flügel ausstrecken und davon fliegen. Doch eins fesselt mich immer noch hier. Eine Person. Nein es sind vier Personen. Sie fesseln mich hier an diesen Ort. Vielleicht nicht absichtlich, aber sie tun es. Ich kann nicht von ihnen fort gehen. Das würde ich nicht übers Herz bringen. In dieser kurzen Zeit sind sie für mich eine Familie geworden. Meine Familie. Ich kann sie nicht verlassen. Diese Tat würde ihnen das Herz brechen. Nein das will ich nicht. Ich will nicht, dass sie Schmerzen empfinden. Legt mir Fesseln an wenn ihr wollt. Sperrt mich zurück in einen Käfig, wenn es euch gefällt. Ich erlaube es euch. Aber bitte liebt mich. Lasst mich nicht mehr alleine. Helft mir doch die Dunkelheit greift unerbittlich nach mir. Liebe ist das Gefühl, welches meine Dunkelheit vertreiben kann. Ein Gefühl, dass ich bis jetzt zweimal gespürt habe. Bei meinen Eltern und bei meinen Paten. So bitte ich euch gibt mir dieses Gefühl wieder zurück. Macht mich wieder lebendig. Ruft mich zurück ins Licht. Zurück zu euch. Das ist es was ich will. Ein Leben führen mit euch an meiner Seite. Dann ist es mir egal ob ich den Tag nicht mehr sehen kann oder mich von Blut ernähren muss. So lange ihr hinter mir steht. Wenn ich eure Unterstützung habe, dann bin ich fast wieder ein Mensch. Dann kommt meine Kraft wieder zurück. Die Kraft zum leben. Vor langer Zeit habe ich sie verloren. Ihr habt die Möglichkeit sie mir zurück zu geben. Ergreift diese Möglichkeit. Denn dann werde ich euch auf ewig folgen. Lasst ihr mich aber hier alleine so werde ich fliehen. Werde meine Seele weiter in die Dunkelheit stürzen. Mich selbst vernichten. Helft ihr mir oder nicht? Ich weiß es ist eine grausame Wahl. Aber ich hoffe ihr wählt weise. Ich warte hier auf euch in der Dunkelheit. Plötzlich kommst du in mein Zimmer. Wir haben uns jahrelang gehasst. Es uns immer wieder gesagt. Doch jetzt verspüre ich nur noch Freundschaft für dich. Auch ein anderes Gefühl schleicht sich ein. Aber ich kann es nicht einordnen. Du siehst mich nachdenklich an. Ja es muss seltsam aussehen. In meiner Trauer habe ich die ganzen Schränke umgestoßen. Bücher durch die Gegend geworfen. Gläser gegen die Wand geschickt. Die Kissen vom Bett auseinander genommen. Nun sitze ich hier auf den Boden. Ringsum mich liegen weiße Federn verstreut. Reine Ironie wenn du mich fragst. Das Weiß verspottet mich regelrecht. Denn meine Seele ist schwarz. Zu viel schlechtes habe ich gesehen. Du kniest dich vor mich hin. Streichst ein paar Federn aus meinen Haaren. Ich verfolge deine Bewegungen genau. Ich habe keine Angst vor dir. Nein. Aber du interessierst mich. Deshalb verfolge ich dich mit meinen Augen. Was denkst du? Findest du mich erbärmlich, weil ich das Zimmer demoliert habe? Oder hast du Mitleid? Bitte kein Mitleid! Ich will es nicht. Erst recht nicht von dir. Dann breitet sich plötzlich ein Lächeln auf deinem Gesicht aus. Was ist los? Warum lächelst du? Du ziehst mich in deine Arme. Flüsterst mir ein paar Worte ins Ohr. „Du hast es geschafft!“ Deine Stimme ist sanft. War sie doch immer kalt, wenn du mit mir sprachst. Aber was habe ich geschafft. Fragend schaue ich dich an. Du fängst an zu lachen. „Du hast deine Trauer überwunden, kleiner Vampir. Nun kannst du dein neues Leben leben. Ein Leben was vielleicht besser ist, als dein altes.“ Wie? Ist es wirklich wahr? Bringst du mich jetzt endlich ins Licht. Dorthin wo ich schon immer sein wollte? Ich kann es nicht glauben. Du lässt mich nicht alleine. Du weißt gar nicht was du mit diesen paar Wörtern gewonnen hast. Einen treuen Freund und ein liebendes Herz. Langsam wacht meine Seele auf. Sieht die Dunkelheit weichen. Begrüßt das Licht. Sanft rufst du meinen Namen. Ich schenke dir wieder meine Aufmerksamkeit. „Harry sie warten auf dich. Sie wollen dich in ihre Familie aufnehmen. Aber nur wenn du es möchtest. So würdest du den Schutz von Slytherin und Gryffindor bekommen. Keiner könnte dir mehr etwas antun. Es würde mir auch sehr gefallen, wenn du diesen Schritt wagst. Denn ich kann nicht immer auf dich aufpassen. Auch wenn ich es will. Ich möchte dich in Sicherheit wissen. Aber entscheide selbst. Wähle deinen Weg den du gehen willst!“ Sie wollen mich also wirklich? Eine Familie? Wie lange habe ich mir das schon gewünscht. Endlich erfüllt sich auch dieser Wunsch. Natürlich werde ich diesen Weg gehen. Es freut mich, dass mir die Wahl gelassen wird. Ich kann selbst entscheiden. Etwas was ich selten getan habe in der letzten Zeit. Ich bin ihnen dankbar für das was sie für mich getan haben. Mir wird bewusst, dass du noch auf eine Antwort von mir wartest. Ich beginne zu strahlen. „Ich möchte ein Teil ihrer Familie werden. Ich mache es nicht nur um dich zu beruhigen, weil ich es selbst so will. Also zerbreche dir darüber nicht den Kopf. Es ist meine Entscheidung. Diesen Weg habe ich gewählt und ich werde ihn bis zum Ende gehen.“ Du nickst zustimmend. Dann erhebst du dich. Ich versuche es dir gleich zu tun, aber meine Beine versagen mir immer noch den Dienst. Du nimmst mich kurzerhand auf den Arm und führst mich raus aus diesen Raum. Auf den Weg zu den Anderen überkommt mich die Müdigkeit. Mein Kopf fällt auf deinen Schultern. Kurz darauf bin ich eingeschlafen. Ich wache irgendwann auf einer Couch auf. Meine zukünftige Familie und du sitzen versammelt um mich herum. Godric bemerkt als erster, dass ich wach bin. So gleich zieht er mich in seine Arme. Diese Umarmung vermittelt mir eine Geborgenheit wie ich sie vorher noch nicht kannte. Auch sind seine Augen mit Liebe gefüllt. Liebe für mich. Dann höre ich zwei Worte, die mich Bluttränen vergießen lassen. „Mein Sohn.“ Das war bis dahin der glücklichste Moment in meinen Leben. Ich hätte nicht gedacht so schnell in der Familie akzeptiert zu werden. Es sei denn als Sohn angesehen zu werden. Godric war überrascht, als ich anfing zu weinen. Sofort versuchte er mich zu trösten. Aber es sind Tränen des Glücks nicht der Trauer. Salazar schaut Stolz zu uns hinüber. Auch in seinen Augen kann ich Liebe für mich entdecken. Tom wuschelt mir grinsend durch die Haare. „Nicht weinen kleiner Bruder!“ Verblüfft schaue ich ihn an. Er hatte es zwar vorgeschlagen mich in die Familie auf zu nehmen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass er mich als Bruder ansehen würde. Aber mein Herz verriet mir, dass ich ihn auch wie einen Bruder liebe. Ich weiß nicht woher dieses Gefühl auf einmal kam. Aber es ist da und das ist die Hauptsache. Sal und Godric sah ich jetzt schon als meine Väter an. Ich will ihnen auch Liebe geben. „Dad es ist alles in Ordnung.“ Godric strahlt mich glücklich an. Drückt mich ganz fest an sich. Ich muss lachen wie schon lange nicht mehr. „Godric du zerquetschts gerade unseren Sohn.“ meldet sich Salazar zu Wort. „Es ist in Ordnung, Pa.“ ist meine Antwort. Salazar lächelt mich liebevoll an. Tom sieht geistesabwesend aus dem Fenster. „Bruder?“ Tom sieht mich fragend an. Als er bemerkt wie ich ihn genannt hatte. Ist ein breites Grinsen auf seinen Gesicht erkennbar. Dann nickt er. Severus hat sich alles grinsend mit angesehen. Ich kann es nicht lassen ihn etwas zu ärgern. „Was gibt es da zu grinsen, Opa?“ frage ich lieb. Erst sieht er mich mit großen Augen an. Dann stürzt er sich auf mich und kitzelt mich durch. Ich habe keine Chance. So muss ich irgendwann aufgeben. „Wer ist hier der Opa?“ will er grinsend wissen. „Ich sollte mir merken weg zu rennen, wenn ich dich ärgere.“ So das wars mal wieder. Das nächste mal ist sicher Severus wieder fit. Ich werd schon dafür sorgen. Wenn nicht werde ich halt weiter erzählen oder meine Familie. Eh nachdem wer Zeit findet. Ich hoffe ihr seit zufrieden. Nicht viele wissen wie ich mich damals fühlte. Ich glaube nicht mal mein Mann weiß es genau. Ich wünsche euch viel Spaß und bleibt gesund! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)