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Silly God Disco

RukixReita, KaixAoi, TerukixMiku, Uruhax???, ???xRuiza, AsagixMiyavi, HizumixMaru, Watarux???, Hide-zoux???, IsshixNao, IzumixAkiya, TatsurouxYukke, HitsugixYomi, Ni~yaxSakito
von

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Prolog

Disclaimer: The Gazette und Katarina (auch wenn wir nicht wissen wie sie wirklich heißt) gehören nicht uns sondern sich selbst.

Claimer: Der Adelsname von Leurenburg, Ruprecht und Anna von Leurenburg und James-Kunibert gehören uns.
 

Prolog
 

- Warum ist es so dunkel? Wo seid ihr? -
 

Katarina von Leurenburg kam von Ihrer Reise nach Rheinland-Pfalz, die sie mit Ihrem Butler James-Kunibert für 2 Wochen angetreten hatte, in Ihr heimatliches Schloss zurück.
 

Sie konnte es kaum erwarten Ihren Vater zu sehen und diesem ihre tollen Neuigkeiten zu berichten. Aus diesem Grund schritt sie, nach dem sie den Wagen verlassen hatte, schnellen Schrittes die Treppen die zum Schloss führten hinauf und der arme Butler hatte kaum eine Chance ihr schnell genug die Türen zu öffnen.
 

Im Inneren raste sie so schnell sie konnte auf die Türen des Thronsaals zu, dabei beachtete sie keine der Bediensteten die ihr aus dem Weg springen mussten. An den Türen endlich angekommen stieß sie diese mit einem so heftigen Ruck auf, dass die riesige Doppeltür mit großem Schwung gegen die Wand knallte. Den armen Wachen entrang sich ein erleichterter Seufzer, als sie daran dachten, dass sie jetzt seit einer Woche vor dem Thronsaal an der Tür standen, ansonsten hätten sie jetzt wohl mindestens die Nasen gebrochen.
 

Ruprecht von Leurenburg musste erst einmal wieder seine Krone zurechtrücken, die ihm vor lauter Schreck, wegen des plötzlichen und sehr lauten Eintretens seiner Tochter fast vom Kopf gefallen wäre.
 

Auch Anna von Leurenburg musste sich erst einmal wieder auf Ihrem Thron zurecht rücken, begann dann jedoch wie ein kleines Mädchen zu kichern, blickte ihren Mann mit einem bösen Blick an, da sie erkannte das dieser gerade Schimpfen wollte und sagte nur milde lächelnd in Katarinas Richtung: „Aber Katarina mein Kind sei doch nicht so stürmisch! Was ist denn nur los?“
 

Nicht weniger stürmisch trat Katarina vor ihre Eltern und begann aufgeregt zu berichten: „Mutter, ich habe auf meiner Reise so ein tolles Schloss gesehen, das wäre perfekt um meine Eigenständigkeit zu begründen! Es ist wunderschön, prunkvoll, groß, glamourös, es hat ein riesiges Gelände das dazu gehört und liegt ganz abseits. Es ist einfach perfekt für mich, ihr müsst es mir kaufen!“
 

Misstrauisch zog der Vater eine Augenbraue hoch: „So Katarina mein liebes Kind, das ist ja schön dass dir dieses Schloss so gut gefällt, aber wie viel soll der Spaß den kosten?“
 

Katarina drehte sich zu ihrem Vater um lächelte ihr liebstes Lächeln und antwortete: „Och nicht so viel, nur 100 Millionen Goldstücke. Aber du bist ja so ein lieber Papi, darum weiß ich einfach, dass du das für deine einzige Tochter bezahlen wirst! Und das ist ja auch richtig günstig für so ein großartiges Schloss!“
 

Ihr Vater verzog daraufhin das Gesicht und sagte in einem etwas knurrigen Tonfall: „Günstig nennst du das? Das finde ich ganz und gar nicht und wenn du schon auf eigenen Beinen stehen willst, dann würde ich sagen, dass du es selbst bezahlst, das wäre der erste Schritt zur Eigenständigkeit.“
 

Anna war nicht sehr glücklich mit der Reaktion ihres Mannes und schaltete sich ein: „Ach Ruprecht lass doch dem Kind die Freude, sieh es doch als letztes Geschenk für unsere Tochter an bevor sie eigenständig wird und sich von uns zurückzieht.“
 

Daraufhin nickte ihr Mann nur noch und allen Anwesenden war klar, dass seine Frau wieder einmal gewonnen hatte und auch Katarina hatte wieder Ihren Willen durchgesetzt.
 

- *Schnüff* *Schnüff* … Reita? -
 

Am nächsten Tag warpten Katarina und ihr Vater sich zu dem Makler, der sich um den Verkauf des Schlosses kümmerte. Umringt von ihren Soldaten betraten sie das Gebäude in dem der Makler sein Büro hatte und alle Anwesenden staunten nicht schlecht, den einen König bekam man ja nicht jeden Tag einfach so zu sehen und das besonders nicht in der normalen Schicht.
 

Nachdem der ganze Trupp sich der Bürotür genähert hatte, gab Ruprecht dem ersten Soldaten, der dritten Reihe von rechts den Befehl an die Tür zu klopfen. Dieser führte den Befehl unverzüglich aus und sie warteten darauf eintreten zu können. Nach einem einladenden Herein stürmte die ganze dritte Reihe in das Büro um es zu sichern, nachdem sie feststellen konnten das keine Gefahr lauerte, gaben sie der ersten Reihe ein Zeichen mit dem König und Katarina einzutreten. Die zweite Reihe blieb vor der Tür und bewachte den Eingang.
 

Der Makler der bei dieser Aktion fast einen Herzinfarkt bekommen hatte, staunte nicht schlecht, so etwas hatte er, in seinen 20 Jahren die er nun schon sein Büro hatte, noch nie erlebt. Verdutzt starrte er den König und seine vermeintliche Tochter an: „E-Eure H-Hoheit, w-welch e-eine E-Ehre… was kann ich für Euch tun?“
 

Der König und Katarina setzten sich daraufhin und der König begann zu erklären: „Ich will für meine Tochter ein Schloss, das Sie verwalten und welches in Rheinland-Pfalz liegt kaufen.“
 

„… Ah Sie meinen Schloss „Silly-God-Disco“, sind Eure Hoheiten sich sicher, dass Sie dieses Schloss kaufen möchten?“
 

Daraufhin brach Katarina ins Schwärmen aus: „Aber natürlich wollen wir das Schloss kaufen, es ist doch so prunkvoll und wunderschön einfach nur herrlich und „Silly-God-Disco“ ist so ein wunderschöner und passender Name!“
 

„E he he, aber natürlich, wenn Eure Hoheiten das wirklich möchten.“
 

// Tse was der Adel unter Schönheit versteht, aber das geht mich ja nichts an! //
 

Ruprecht ergriff wieder das Wort und fragte: „Meine Tochter erwähnte, das der Preis bei 100 Millionen Goldstücken liegen würde, stimmt das?“
 

„Nun ja, das stimmt so nicht ganz, der Preis liegt bei 90 Millionen, da der kleine Ballsaal aus einem unerfindlichen Grund nicht aufgeht. Bekommen Sie diesen doch noch geöffnet, haben Sie das Schloss also um 10 Millionen Goldstücke günstiger bekommen als normal, wenn nicht ist das auch nicht zu tragisch, da der große Ballsaal nur ein kleines Stück weiter nach hinten liegt.“
 

Der König zückte sofort seine Kreditkarte und hielt sie dem Makler vor die Nase: „Hier bitte ich bezahle direkt, setzen Sie bitte sofort den Kaufvertrag auf.“
 

Gesagt, getan und der ganze Trupp warpte sich wieder zurück zu Katarinas Mutter, die schon sehnsüchtig auf sie wartete. Katarina fiel ihrer Mutter direkt um den Hals und begann jubelnd zu erzählen dass sie direkt morgen zu ihrem neuen Schloss wolle.
 

- Warum bin ich so allein? -
 

Der nächste Tag begann für Katarina mit einem herrlichen Sonnenschein, als sie sich um 12:30 Uhr zum Frühstück begab, für den heutigen Tag extra früh warteten ihre Eltern schon am Tisch und die Diener trugen sofort das Essen auf.
 

Katarina begrüßte ihre Eltern und Anna meinte: „Oh Katarina mein Kind, du bist heute aber schon früh auf, wir mussten heute ja mal nicht bis um 14:00 Uhr warten, bis wir frühstücken können.“
 

„Ach Mutter, heute ist doch so ein wunderbarer Tag und ich möchte so schnell wie möglich zu meinem Schloss!“
 

Alle Anwesenden lachten darauf und machten sich nach dem Frühstück fertig zum warpen.
 

Als sie am Schloss gelandet waren, viel dem Vater das königliche Kinn sprichwörtlich herab. Die Mutter schluckte nur schwer und begann leicht irre zu kichern.
 

Ihre Tochter drehte sich zu den beiden um, breitete ihre Arme aus und sagte nur: „Seht ihr mein wunderschönes Schloss? Mutter? Vater? Ist es nicht einfach herrlich?“
 

Mit einem etwas verkniffenen Lächeln sah Anna ihre Tochter an: „Mein Kind, dass ist, ehm also nun ja…“ Ruprecht fiel ihr aufgebracht ins Wort: „Katarina, dieses Schloss ist völlig verwuchert! Es ist eine einzige Katastrophe, zumindest das was man so sehen kann.“
 

„Aber dann wartet doch erstmal bis ihr es von innen gesehen habt! Ich gebe ja zu von hier sieht es nicht ganz so toll aus, aber das ändert sich noch! Wartet es nur ab.“ Grinste Katarina und stolzierte mit erhobenem Kopf zum Eingangstor.
 

An diesem angekommen stellte sie jedoch fest, dass sie den Schlüssel in ihren Gemächern vergessen hatte. Sie drehte sich zu ihren Eltern um und seufzte: „Ich habe meinen Schlüssel fürs Tor vergessen, ich muss James-Kunibert anrufen, damit er… ehm sie ihn rüber warpen.“
 

Zurück im Schloss bemerkte Kunibert, dass James Handy klingelte: „James, dein Handy klingelt, willst du nicht endlich mal dran gehen?“ „Wieso? Es ist doch dein Handy!“ meinte James nur. „Nein ich weiß genau es ist dein Handy!“ „Nein ist es nicht, es ist dein Handy!“
 

Da kam eine Bedienstete die das Streitgespräch mitbekommen hatte und meinte: „Ist doch egal wem das Handy ist, geh doch nur mal einer ran, damit ihr wisst was los ist.“
 

Schlussendlich entschied sich Kunibert dann für abzunehmen: „Hallo? Hier spricht James-Kunibert, Kunibert am Apparat!“
 

„Kunibert? Hier spricht die Prinzessin, hör mal kannst du…“
 

„Hey Kunibert lass mich mal ans Telefon, ich will auch hören wer da spricht.“ „Jetzt sei aber mal ruhig James, die Prinzessin ist dran, also mach keinen Ärger!“ „Ah ich will mit der Prinzessin sprechen!“
 

Vom anderen Ende der Leitung war ein tiefer Seufzer zu hören: „Oh Kunibert, dann stell euer Handy doch einfach auf Lautsprecher, dann hört ihr beide was ich sage!“
 

Nachdem Katarina ihnen erklärt hatte, dass sie den Schlüssel benötigt suchte James-Kunibert diesen und versendete ihn dann als IMS (Item Message) an das Handy von Katarina.
 

Katarina dachte dann // Diese Butler mit gespaltener Persönlichkeit! Es ist manchmal richtig anstrengend mit ihnen, würden sie nicht solch eine gute Arbeit leisten, hätte ich sie schon längst rausgeschmissen. Dabei sind sie erst 24 Jahre alt und sehen so gut aus! James Hälfte hat schulterlanges schwarzes Haar, ein braunes Auge und trägt bevorzugt Anzüge, Kuniberts Hälfte hat kürzeres blondes Haar, ein blaues Auge und trägt bevorzugt sportlichere Kleidung. Merkwürdig an den beiden ist, dass James der kindlichere der beiden ist und sie wirklich von Geburt an ein braunes und ein blaues Auge haben. Die Kleidung die sie tragen, sind natürlich Sonderanfertigungen beantragt von unserem Hause. //
 

Mit dem Schlüssel konnte sie dann endlich in das Schloss hinein und drinnen kamen der König und die Königin nicht mehr aus dem Staunen heraus. Alles glänzte und glitzerte immer noch und das obwohl verschiedene Pflanzen und Moos den Boden und die Wände bedeckten.
 

Katarina drehte sich in der Eingangshalle zu ihren Eltern um und fragte: „Und Vater? Meinst du, du kannst mich beim renovieren unterstützen? Sieht es hier nicht mit ein zwei Ausnahmen herrlich aus?“
 

Ruprecht grinste seine Tochter an und meinte: „Aber nur wenn du uns ein paar Zimmer für den Sommer bereit haltest.“
 

Jubelnd fiel Katarina ihren Eltern um den Hals und freute sich wie ein kleines Kind, sie wusste doch immer wie sie ihre Eltern um den Finger wickeln musste um alles von ihnen zu bekommen.
 

- Mir ist kalt! Reita wo bist du nur? -
 

Direkt am nächsten Tag rückten sie mit dem ersten Trupp Bauarbeitern an, die sich mit Heckenlasern sofort um das Gestrüpp und die auswuchernden Hecken kümmerten.
 

- Stimmen? -
 

Am darauf folgenden Tag kam eine Kolonne Steinmetze, die sich singend und pfeifend daran machten mit Lasersteinscheidern und Miniwarpportalen die Außenmauern wieder in Schuss zu bringen.
 

- Was sind das für Geräusche? -
 

Dann am dritten Tag kamen die Innenarchitekten und gaben dem Schloss den letzten Schliff.
 

- Reita? Aoi? Kai? Uruha? Wo seid ihr? -
 

Heute war der Tag des Einzugs für Katarina und sie machte sich mit einem kleinen, aber fein ausgewählten Trupp von besonderen Fachmännern des Handwerks auf, um die Tür zum kleinen Ballsaal zu knacken.
 

Nach dreistündigem Versuch die Tür zu öffnen waren alle, auch die Prinzessin, der Verzweiflung nahe. Alle Versuche dieses verdammte Stück Holz zu öffnen scheiterten bis jetzt, die Tür hielt und hielt.
 

Plötzlich hörte Katarina von hinten einen Schrei und drehte sich um, da sah sie auch schon James-Kunibert geschwinden Schrittes auf sie zukommen.
 

Katarina konnte zwar nicht hören über was die beiden stritten, aber dass sie stritten, das konnte sie sehr genau erkennen. Als sie schon an der Prinzessin vorbei waren stolperte James über Kuniberts Bein und sie fielen gegen die Tür des kleinen Ballsaals und mit einem knarren öffnete sie sich plötzlich.
 

Für einen Moment hielten alle inne, klatschten aber dann in die Hände und begannen zu Jubeln, dabei konnten sie kaum glauben dass die Tür auf einmal auf war. Danach gönnten sich die Arbeiter und James-Kunibert erst einmal eine Pause und Katarina betrat den kleinen Ballsaal um nachzusehen wie er aussah und was sich darin befand.
 

Als Katarina sich umsah, musste sie mit erschrecken feststellen, das kein Staubkörnchen zu sehen war, die Einrichtung perfekt zu ihrer passte und das Licht noch einwandfrei funktionierte. Ihre Augen weiteten sich als sie in die Mitte des Saals blickte, da standen ein Drum - Set, eine Bassgitarre, 2 E-Gitarren und ein Megaphon, das merkwürdigste allerdings, war der Verstärker der daneben stand.
 

Als sie ihren Schreck überwunden hatte, lief sie glucksend zu dem Verstärker, denn so eine Art von Verstärker wurde schon seit fünftausend Jahren nicht mehr benutzt. Als sie näher an ihm dran stand bemerkte sie das etwas darauf geschrieben stand: „T-H-E G-A-Z-E-T-T-E, The Gazette? Was hat das zu bedeuten?“
 

Plötzlich bemerkte sie aus den Augenwinkeln am Verstärker einen rot leuchtenden Knopf, der geradezu zu schreien schien: „Katarina drück mich! Du weißt doch dass du es willst!“
 

Und natürlich wollte sie! Also drückte sie!

Prolog 2

Disclaimer: Nausea & Shudder gehört The Gazette

Claimer: Die Zeitschrifft "Adel heute" gehört uns
 

Prolog 2
 

In dem Moment als Katarina den Knopf betätigte, erlisch das rote Leuchten des Knopfes und ein weißes Licht erfüllte stattdessen den ganzen Raum. Erschrocken sprang sie vom Verstärker zurück und plötzlich tönten Gitarren hinter ihr auf.
 

Sie stand dort wie versteinert und traute sich vor Schreck noch nicht einmal mehr sich umzudrehen. Als auch Bass und Drums einsetzten drehte sie sich doch vorsichtig um und bevor sie noch irgendetwas realisieren konnte setzte auch schon der Gesang ein:
 

„So long HIKARI NO MUKOU E

So long NA MO NAKI JIYUU E

So long FUAN WO NOMIKOME

So long DARE YORI MO TAKAKU TOBE
 

ana darake no hane wo haide tobikome me wo kojiake

soko ga doro mamire no HEAVEN darou ga sumeba rakuentte sa

mekki ga hageta hibi wo seoi tanchou na baseidomo wo kurae

kizu wo eguru you ni susume sou me no mae no Real ga subete
 

So long YAMI WO SAITE

So long NA MO NAKI JIYUU E

So long FUAN WO NOMIKOME

So long FURUERU KODOU
 

LOOP jimon jitou

LOOP jiko keno

LOOP suru kurushimi no hate ore wa HEAVEN'S DOOR wo nagameteru
 

mure wo nashite nishi e mukou tori wa yagate kodoku wo shiru

soshite yaseta hane wo mite itta "soko ni wa nozomu subete ga aru no kai?"

dare mo ga mita keshiki yori mo kage ochiteiku chi no hate wo

soshite kiete shimaisou na hi ni tsuyoku inotta
 

In deep slowly sky

tesaguri no mirai ni furue tachitsukusu nara sono mama de ii

okizari no "Nameless Liberty" ga warainagara sou itta
 

soshite ima koko de hikari wo abiru yuragu mirai kara me wo somukenu yume wo chikatte“
 

Auf einmal standen dort 5 junge Männer an den Instrumenten die dort gewesen waren und spielten ein ihr unbekanntes Lied.
 

// Was ist hier nur los? Wer sind diese Typen und warum spielen sie plötzlich dieses Lied? Wo kommen sie nur her? The Gazette? Ist das die Zauberformel für sie? Kann man sie damit vielleicht beschwören oder so etwas? ... Moment, der Verstärker! Das Licht das plötzlich aufleuchtete als ich den Knopf betätigte, der Knopf! //
 

Schnell hechtete sie zum Verstärker hin und drückte den Knopf ein zweites Mal, wieder erschien das weiße Licht und der Spuk war vorbei.
 

Das ganze kam ihr so merkwürdig vor, dass sie direkt aus dem Saal stürzte und nach James-Kunibert rufen ließ. Die beauftragte sie dann damit, sofort Recherchen über den kleinen Ballsaal anzustellen.
 

Diese liefen sofort in die schlosseigene Bibliothek nahmen alte Bücher über das Schloss, welche schon beim Kauf in der Bibliothek vorhanden waren und quartierten sich in dem kleinen Ballsaal ein. Während dieser Zeit ging Katarina in den Garten des Schlosses und ließ es sich gut gehen.
 

James-Kunibert hatten es sich auf dem Boden bequem gemacht und wälzten sich durch die dicken Bücher. Nach zwei Stunden verlor James plötzlich die Nerven, so schnell das Kunibert gar nicht mehr reagieren konnte sprang er auf und zu dem Verstärker hin, rüttelte daran und brüllte ihn an: „Wer immer da drin ist, kommt endlich wieder raus!!“
 

- Wer bist du? Warum schreist du so? -
 

Daraufhin schauten die beiden den Verstärker komisch an und antworteten: „James-Kunibert, und du? Was machst du da drin?“
 

- Mein Name ist Ruki, angenehm dich kennen zu lernen! Was ich hier mache wüsste ich selbst gerne, wo ist überhaupt hier? -
 

„Hey, wir sind aber zu zweit, wir sind James und Kunibert! Du bist hier in einem Schloss, Schloss „Silly-God-Disco“ um genau zu sein.“
 

- Oh, das tut mir leid! Entschuldigt bitte, ich hatte nur eine Stimme gehört und dachte deswegen es wäre auch nur eine Person anwesend! … BEIM ADEL? -
 

„Kannst du nur hören? Ja du bist hier beim Adel! Warum?“
 

- Ja ich kann nur hören! … Ist nicht so wichtig mit dem Adel! Kennt ihr einen größeren blonden Mann Namens Reita? -
 

„Reita? Nein, einen Mann dieses Namens kennen wir nicht! Warum kommen du und deine Truppe raus, wenn man auf den Knopf des Verstärkers drückt und spielen dieses Lied?“
 

- Schade! Ich und meine Truppe? Verstärker? Welches Lied? -
 

„Ja wir selbst haben es noch nicht gesehen, aber die Prinzessin und die meinte, dass wenn man auf den Knopf des Verstärkers drücken würde, würde eine Gruppe junger Männer erscheinen, die ein Lied spielten.“
 

- Das kann nicht ich gewesen sein, ich bin ganz allein hier! -
 

„Nun ja, aber aus irgendeinem Grund bist du ja auch im Verstärker. Wir werden dann jetzt weiter in den Büchern nachforschen und auch mal nach dir Ausschau halten.“
 

- Hm bitte tut das, das wäre sehr nett von euch, hier drinnen ist es sehr einsam! -
 

Dann machten die beiden sich wieder an die Arbeit, nach vielen weiteren Stunden der Suche, wurden sie am Abend endlich fündig.
 

- Reita… nie bist du da wenn ich dich brauche! -
 

Am nächsten Mittag (für Katarina morgen) kamen James-Kunibert mit ihrem Bericht zur Prinzessin: „Eure Hoheit, hier ist der Bericht den sie sich gewünscht haben.“
 

Katarina meinte nur: „Ah ja danke ihr beiden, legt ihn auf meinen Tisch im 2. Salon im Südflügel, ich werde mich dann zu gegebener Zeit dorthin begeben und ihn durchgehen.“
 

Die beiden schauten etwas zweifelnd auf den Bericht, zuckten dann aber mit den Schultern und verließen mit den Worten: „Sehr wohl, Euer Hoheit!“ das Zimmer.
 

Am Abend dann saß Katarina auf dem Sofa und las den Bericht der Beiden:
 

The Gazette - eine mysteriöse Band des Adels

(Rheinland-Pfalz, 17.06.7226)
 

Schätzungsweise um die Jahrtausendwende herum, gründete sich die wohl berühmteste Band des Adels, The Gazette.
 

Die fünf Leute rund um Frontmann Ruki, wussten vor allen Dingen mit dreschenden Bassrythmen und überwältigenden Gitarrensolos zu begeistern, jedoch wäre die Band nichts gewesen ohne die einen in den Bann ziehende Stimme des Sängers und die gewaltigen Drumlinien.
 

Doch wer verbirgt sich hinter The Gazette?
 

Ruki (Vocal)

Uruha (Leadgitarrist)

Aoi (Rythmgitarrist)

Reita (Bassist)

Kai (Drummer und Leader)
 

The Gazette waren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, doch wo sind sie hin verschwunden? Drogen? Alkohol? Streit?
 

Wenn es doch nur so einfach wäre!
 

Ein altes Interview rund um Leader Kai gibt Antwort:
 

Adel heute: Kai jetzt sind sie mit ihrer Band soweit gekommen, ihnen stehen alle Türen im Adel offen, wie wird es jetzt mit ihrer Band weiter gehen?
 

Kai: Nun, wir sind auf dem Höhepunkt unserer Karriere angekommen, es gibt keine Möglichkeit mehr, das wir uns weiter entwickeln können. The Gazette ist purer Perfektionismus, wenn ich das so sagen darf. Also ist es das Beste wenn wir uns auflösen.
 

Diese Aussage seitens Kais war ein schwerer und untragbarer Entschluss der Band, die das Sahnehäubchen für den Genuss des Adels zu dieser Zeit war.
 

Was also tun?
 

Der Adel geriet in Panik und entschied ein weiteres Leben ohne The Gazette sei unmöglich. Sie baten ihre Götter um Hilfe und diese Verbannten The Gazette in einen alten Verstärker aus dem 21. Jahrhundert. Verdammt bei Knopfdruck immer wieder ihr Banddasein zu fristen und dem Besitzer des Verstärkers bedingungslos zu gehorchen.
 

Doch auch das brachte keinen Frieden in die Welt des Adels, denn ein erbitterter Kampf um den Verstärker entfachte. Dadurch ging der Verstärker verloren und geriet schlussendlich in Vergessenheit.
 

Das ist die berühmte Adelsband The Gazette.
 

James-Kunibert

Quellenangabe: Zeitungsausschnitte „Adel heute“, Tagebuch eines vorherigen Besitzers des Schlosses aus der Bibliothek und diverse andere Aufzeichnungen.
 

Nachdem Katarina diesen Bericht gelesen hatte war sie völlig begeistert, James-Kunibert hatte wirklich exzellente Arbeit geleistet.
 

// Moment das heißt, ich besitze den Verstärker, also besitze ich auch sie? Das muss ich direkt ausprobieren, das wäre ja fast schon zu schön um wahr zu sein! //
 

Aufgeregt lief sie juchzend nach unten zum kleinen Ballsaal und dort angekommen betätigte sie wieder den altbekannten, rot leuchtenden Knopf.
 

Mit dem weißen Spotlight erschienen erneut die fünf Musiker und spielten wieder dieses Lied. Geduldig wartete Katarina das Ende des Liedes ab und wirklich nach der Performance blieben hörten sie auf zu spielen und taten nichts außer still zustehen wie Zinnsoldaten.
 

Die Prinzessin sah auf den Bericht und suchte nach einem Namen um einen der fünf direkt ansprechen zu können: „Uruha?“ gespannt starrte sie die Gitarristen an, denn sie konnte nicht erkennen wer jetzt welcher Gitarrist war.
 

Der rechte Gitarrist mit den blonden Haaren trat einen Schritt vor, verbeugte sich tief und sprach mit emotionsloser Stimme: „Ja Meister?“ und blieb dann untertänig stehen.
 

Darauf entfuhr Katarina ein lauter Jubelschrei, denn erstens schienen sie wirklich auf sie zu hören und zweitens lief ihr das Wort „Meister“ wie Öl die Kehle runter.
 

// Das hat ja schon mal gut funktioniert, jetzt muss ich nur noch herausfinden ob sie wirklich jedem meiner Befehle gehorchen und machen was ich will! Hm, wie könnte ich das für den Anfang überprüfen? //
 

Als sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen ließ, blieb er plötzlich am Kamin am anderen Ende des Saals hängen.
 

„Uruha, zünde den Kamin dort hinten an!“ befahl die Prinzessin und deutete auf das Steingebilde.
 

„Wie ihr befiehlt Meister!“ gab Uruha zur Antwort, richtete sich auf, begab sich zum Kamin und zündete diesen an. Danach kam er wieder nach vorne und stellte sich wieder auf seine Ausgangsposition.
 

Überglücklich klatschte Katarina in Ihre Hände und sagte „The Gazette!“ und The Gazette traten im Chor nach vorne, verbeugten sich tief und sprachen „Ja Meister?“
 

„Ich befehle euch, mit mir in den Speisesaal zu kommen!“
 

„Wie ihr befiehlt Meister!“ sprachen alle und begaben sich mit ihr zum Saal.
 

Dort angekommen verteilte sie ihre neuen Spielzeuge kurzfristig an das übrige Personal, bis das sie eine bessere Aufgabe für sie gefunden hatte.
 

Ruki wurde James-Kunibert zugeteilt, als er sich ihnen vorstellte weiteten sich ihre Augen. „Ruki wie bist du aus dem Verstärker gekommen?“
 

Doch Ruki antwortete in einem monotonen Tonfall: „Es tut mir leid Meister, ich habe keine Ahnung von was ihr spricht, ich bin nur hier um ihre Befehle auszuführen!“
 

Und da wurde James-Kunibert klar, das da etwas ganz gewaltig nicht stimmte. Dieser Ruki der da vor ihnen stand war nicht der Ruki aus dem Verstärker mit dem sie gesprochen hatten. Was vor ihnen stand war wirklich eine willenlose Puppe und das obwohl die Person im Verstärker, die gleiche Person wie vor ihnen sein musste. Zumindest hatte sie sich mit dem gleichen Namen vorgestellt und sie erkannten auch dass es die gleiche Stimme war, jedoch nun leblos.
 

In den nächsten Wochen wurde es zur Routine, dass Katarina die fünf morgens aus ihrem Verstärker holte, diese dann den ganzen Tag arbeiten mussten und abends wurden sie wieder von ihr in den Verstärker geschlossen.
 

Sechs Wochen nach dem ersten erscheinen von The Gazette wollte die Prinzessin eine riesige Party feiern, aus diesem Grund inspizierten James-Kunibert einen Tag vorher noch einmal alle Räumlichkeiten, um sicherzustellen das wirklich jeder einzelne Raum blinkte. Der letzte Saal den sie dafür betraten war spät abends der kleine Ballsaal, in dem die fünf schon wieder in ihren Verstärker gesperrt waren.

Ladies and Gentlemen: The Gazette

Disclaimer: Jedes Lied das von uns in diesem Kapitel erwähnt wurde gehört The Gazette

Claimer: Schloss Silly-God-Disco gehört natürlich uns

Anmerkung: Wenn jemand die englischen Lyrics zu einem der von uns verwendeten Lieder möchte, kann uns gerne anschreiben! ^o^
 

Zeichenerklärung:
 

// // = Gedanken
 

" " = wörtliche Rede
 

- - = Gedankenübertragung von Personen im Verstärker, an Personen im und außerhalb des Verstärkers.
 


 

Ladies and Gentlemen: The Gazette
 

Plötzlich hörten sie aus der Richtung des Verstärkers wieder eine Stimme.
 

- Reita? -
 

- …………….. -
 

- Reita? -
 

- Ja? -
 

- Reita endlich bist du da! -
 

- Ruki bist du das? War ich überhaupt weg? -
 

- *Schluchz* Ja ich bin es! Ich fühlte mich so allein! -
 

- Ah jetzt fang nur nicht wieder gleich an zu weinen! -
 

- *Schnief* Ich weine nicht! Ich weine nie! Du bist der der immer weint! -
 

- Fängst du jetzt schon wieder an mit mir zu streiten, du Giftzwerg? -
 

- Hey wer fängt hier an mit wem zu streiten? Du Hühnchen! -
 

- Wen nennst du hier Hühnchen? -
 

„Ruki?“ vielen James-Kunibert dem Streit im Verstärker ins Wort.
 

- James-kun? Kuni-chan? Seid ihr das? -
 

- Ruki? Bist du jetzt völlig irre geworden? Da spricht doch nur einer! -
 

- Nein es sind zwei! Aber nur einer von ihnen spricht! Hm, oder so ähnlich! Ich kann sie ja leider nicht sehen! -
 

- Ach so! Ich kann aber auch nichts sehen! Was ist hier nur los? Und wo sind die anderen? -
 

- Das letzte an was ich mich erinnere ist, das wir ein Live hatten! Dann kann ich mich erst wieder erinnern, als ich ganz allein war und ich nichts sehen konnte. Dann hörte ich Stimmen und irgendwann lernte ich James und Kunibert kennen. -
 

- Das letzte an das ich mich erinnern kann, ist das es dunkel und kalt war und jemand mich weinend gerufen hatte. -
 

„Hm… so ist das also! Ach was wir noch fragen wollten, wart ihr schon in der Umkleidekammer um eure neuen Kleider zu holen?“
 

- James-kun? Was meint ihr mit neuen Kleidern? -
 

- Und was meinen Sie mit Umkleide? -
 

„Ups, nicht so wichtig! Ruki? Nicht wahr er ist dieser Reita nach dem du die ganze Zeit gesucht hast? Übrigens ist es schön zu hören, das sie jetzt auch bei Bewusstsein sind Reita!“
 

- Gesucht? Bewusstsein? Ruki was meint er? -
 

- Ehm, nun ja weißt du Rei-chan… -
 

„Es tut uns Leid das wir euch unterbrechen müssen, aber die Wachen beginnen jetzt im Schloss zu patrouillieren, deshalb müssen wir jetzt auch wieder gehen und wir würden euch raten leise zu sein, sonst merken sie noch was und berichten es der Prinzessin!“
 

- Prinzessin? Ruki-kun wo sind wir hier? -
 

- Reita-chan glaub mir, du willst das gar nicht wissen! Gute Nacht James und Kunibert! -
 

- Ehm… Gute Nacht! -
 

„Ja euch beiden auch eine gute Nacht! Morgen wird es sicherlich stressig!“ und mit diesen Worten verließen James-Kunibert den kleinen Ballsaal.
 

Am nächsten morgen drückte Katarina wieder den Knopf und direkt begannen sie die Lieder abzuspielen, die sie auf Befehl der Prinzessin extra für den Ball, den diese am heutigen Abend abhalten würde, komponiert und eingeprobt hatten.
 

Nachdem Katarina sich die Lieder angehört hatte und damit zufrieden war, schaltete sie den Verstärker wieder aus, damit sie am Abend mit einem großen Auftritt ihr neues Spielzeug präsentieren konnte.
 

Am Abend, als endlich alle Gäste im Schloss eingetroffen waren und der Ball schon eine Zeitlang in vollem Gange war, war es Zeit für die Hauptattraktion.
 

Katarina betrat in ihrem schönsten, extra für diesen Abend angefertigten Abendkleid die im Saal aufgebaute Bühne. Nachdem sie das Mikrofon an sich genommen hatte, verkündete sie mit euphorischer Stimme: „Ladies and Gentlemen, Fürstinnen und Fürsten, Gräfinnen und Grafen, Herzoginnen und Herzoge, Königinnen und Könige, Prinzessinnen und Prinzen heißen Sie mit mir zusammen The Gazette die Berühmte mindestens hundert Jahre alte Adelsband willkommen.“
 

Sie blickte sich bei ihren Gästen um und hörte immer wieder Kommentare wie: „Oh nein alte Säcke! Können die denn nicht mal was Neues bringen. Auf jedem Ball doch immer das Gleiche!“, aber die Prinzessin wusste, das diese Stimmen bald verstummt sein würden.
 

Mit einem hochmütigen Lächeln fuhr sie dann fort: „Heißen wir nun The Gazette willkommen!“, während sie langsam zum Bühnenrand, bei den Verstärker der dort nun stand, ging und den Knopf ein weiteres Mal drückte.
 

Das weiße Licht leuchtete auf und ein Raunen ging durchs Publikum.
 

Als die ersten Töne von „Zakurogata no yuuutsu“ erklangen wurde es Totenstill im Publikum, nach ein paar Minuten bebte der Adel. So etwas hatten sie noch nicht erlebt, es war so völlig anders, so völlig frei, als das was sie bisher kennen gelernt hatten.
 

Das nächste Lied das sie spielten war „Namaatatakai ame to zaratsuita jounetsu“.
 

Hinter der Bühne ging Katarina in dem Jubel und Beifall völlig auf, James-Kunibert hingegen rümpften missmutig die Nase.
 

Was nicht unbemerkt von Katarina blieb, die die beiden dann darauf ansprach: „Was ist los ihr beiden? Gefällt es euch nicht?“
 

Die beiden blickten sie an und antworteten nur knapp: „Wir mögen keine Musik deren Flügel gestutzt wurde und deshalb nicht frei ist!“
 

Katarina die die Worte des Butlers nicht verstand, zuckte nur mit den Schultern, ignorierte ihn und wendete sich wieder dem Geschehen auf der Bühne und im Publikum zu.
 

„reila“ und „Anata no tame no kono inochi“ folgten danach. Dabei begann Ruki leicht zu taumeln, er ging zum Podest auf dem die Drums standen, um einen Schluck zu trinken und hielt sich kurz den Kopf fest und ging aber dann wieder zum Mikrofon.
 

James-Kunibert sahen, dass Reita bei dieser Aktion kurz aus den Augenwinkeln zu Ruki starrte und sie begannen zu hoffen.
 

“Carry?”, “LINDA~candydive pinky heaven~” und “Miseinen” bildeten den Abschluss, doch die Menge verlangte mehr und wenn es nur ein Lied sei!
 

Katarina schickte sie daraufhin noch einmal auf die Bühne und befahl ihnen, ihr ganz besonderes Lied zu spielen.
 

Als die Band noch einmal auf die Bühne kam begann der ganze Saal zu schreien, so kannte man die Adligen sonst nicht.
 

Das Finale des Auftritts bestritt die Band mit dem Lied „Cassis“:
 

„zutto kurikaeshiteta zutto kanashimasete bakari datta

kitto anata sae mo kizutsuketa boku wa ugokenu mama

anata ni fureru koto ga naze konnani kurushii no desu ka?

kitto onaji koto wo kurikaeshi anata wo ushinatte shimau no ga kowakatta kara
 

yorisou koto de nuguou to shita wasure kirenakatta hi wo

anata wa nani mo kikazu ni kono te wo nigitte kureta ne
 

ashita anata no kimochi ga hanarete mo

kitto kawarazu aishiteiru

ashita anata ni boku ga mienakute mo

kitto kawarazu aishiteiru.

I will walk together, the future not promised

It keeps walking together, to the future in which you are...”
 

James-Kunibert schrak hoch, denn sie bemerkten, dass über Rukis Wange eine einzelne Träne floss, dieser schien sie aber nicht zu realisieren.
 

“tsurai koto sae wasureru kurai

anata wo omotte iru

aenai yoru wo kazoeru tabi ni

kogareru mune

kake chigai no sabishisa tsunoru douka hitori kiri de nakanai de

donna ni hanareteite mo shinji aeru futari de iyou
 

douka kono mama waratteitai

anata wo kizutsuke sasenai de

toki ga tatsu tabi usurete itta

anna omoi kurikaeshita kunai

ashita anata no kimochi ga hanarete mo

kitto kawarazu aishiteiru

ashita anata ni boku ga mienakute mo

kitto kawarazu aishiteiru.

douka boku dake wo mitsumeteite

douka kono te ga tokenu you
 

I will walk together, the future not promised

It keeps walking together, to the future in which you are...“
 

Unter „The Gazette“ Jubelschreien verließen die fünf endgültig die Bühne und gingen zu Katarina hinter die Bühne.
 

„Kai, du und deine Band haben wirklich…“ die Rede Katarinas wurde plötzlich von einem dumpfen Geräusch unterbrochen und sie und James-Kunibert die neben ihr standen drehten sich zu dem Geräusch um.
 

Ruki hatte das Geräusch verursacht, er hatte sich gegen die Wand fallen gelassen und hielt sich verzweifelt den Kopf. Ein paar einzelne Tränen flossen nun über sein Gesicht und erstickende Töne rangen sich aus seiner Kehle.
 

Durch Aois emotionslose Augen huschte ein kurzer Ausdruck von Besorgnis, Uruha öffnete kurz den Mund, doch kein Wort kam über seine Lippen, Kai wollte seine Hand nach Ruki ausstrecken zog sie jedoch sofort wieder zurück und Reita trat einen Schritt vor, stoppte dann in der Bewegung, ballte eine Faust und knurrte kurz.
 

Dann standen plötzlich alle vier wieder in ihrer Ausgangsposition, außer Ruki, der hielt sich immer verzweifelter den Kopf und fiel schlussendlich schweigend zu Boden.
 

James-Kunibert und Katarina stellten entsetzt fest, dass sein Kopf an der Seite anfing zu bluten.
 

Der Butler begab sich sofort zu Ruki um ihn auf Anweisung von Katarina ins Krankenzimmer zu bringen.
 

Erleichtert stellten die beiden fest, das Ruki endlich wieder aufgewacht war. In Rukis Augen lag ein leichter Gefühlsschimmer und da wussten James-Kunibert, dass es Zeit wurde mit ihrer Mission zu beginnen.
 

Ihr erster Schritt war Prinzessin Katarina den Vorschlag zu unterbreiten, sich ganz um Ruki zu kümmern, in der Zeit bis dieser sich wieder vollständig erholt hatte.
 

Katarina war begeistert, nun hatte sie den Pflegebedürftigen vom Leib und sie wusste ihn in guten Händen ohne sich sorgen machen zu müssen eines ihrer Spielzeuge zu verlieren in dem sie ihn einfach in den Verstärker zurück schickte.
 

James-Kunibert sprachen mit einem Arzt und ließen Ruki von diesem Untersuchen und dieser meinte, dass er vom Sturz eine Gehirnerschütterung davongetragen habe. Bis zur vollständigen Genesung würde es wohl drei Monate dauern.
 

In diesen drei Monaten gaben James-Kunibert Ruki alte Zeitungen, Artikel und andere diverse Berichte von vor 600 Jahren bis jetzt zu lesen.
 

Katarina beförderte ihre anderen Spielzeuge in dieser Zeit zu ihren leibeigenen Sklaven, ließ sich rundum von ihnen Bedienen und sogar füttern.
 

Nach diesen drei Monaten, verließ eine entschlossene Person mit den Worten: „The Show must go on!“ das Krankenzimmer.

Psychederic Heroine

Disclaimer: Die Liedauszüge gehören Dir en grey

Claimer: Maria und das Mammutkraut gehören uns
 

Psychederic Heroine
 

Der heutige Stil der Prinzessin und ihrer Sklaven war das alte Rom, knapp bekleidet in leichte Togas gehüllt, betraten die vier mutigen Sklaven, ehm Gladiatoren die Arena. Angejubelt von der in ein königliches, römisches Gewand gekleideten Aphrodite ähnlichen Prinzessin die um das Leben der vier Gladiatoren bangt.
 

Murrend trampelte er den Gang entlang, während er völlig entnervt, an dem blöden Stück Stoff, das angeblich ein Kleidungsstück sein sollte, herum zupfte.
 

// Dieses römische Stückchen Stoff bedeckt noch nicht einmal meinen Oberkörper, geschweige denn meinen Hintern, außerdem scheuert es wie die Hölle! //
 

Er kam an einer großen hölzernen Tür an, ging noch einmal in sich, atmete tief durch und betrat den Raum. Als er Katarina darin nicht erblickte, seufzte er erleichtert und schloss die Tür hinter sich.
 

Aus dem Augenwinkel konnte er Kai beobachten, wie dieser gerade das Bett frisch bezog, dann erblickte er Reita wie dieser gerade Weintrauben schälte und lief auf ihn zu. Kurz vor ihm bremste er ab und beobachtete ihn eine Weile. Wie er schon vermutet hatte gab es keine Reaktion, Sein Freund schaute einfach nur mit kalten, toten Augen durch ihn hindurch. Bei diesem Anblick wäre Ruki am liebsten schreiend davon gelaufen!
 

Von hinten ertönte plötzlich eine Stimme die ihm einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagte: „Ah Ruki, wie ich sehe bist du wieder gesund und James-Kunibert hat dich wieder deinen Dienst antreten lassen.“
 

Kurz musterte Katarina ihn von oben bis unten, stieß einen anerkennenden Pfiff aus: „Gut siehst du in dieser Toga aus, richtig zum anbeißen! Wenn du wieder ganz Genesen bist, werde ich dir ein paar besondere Kniffe beibringen! Die sich besonders gut in einem Bett ausführen lassen!“ sagte sie und schwang sich mit einem dreckigen Lachen auf die Couch.
 

Bei diesem Anblick und den Worten stieg in Ruki Übelkeit auf, er hatte wirklich keine Lust zum Lustsklaven für diese olle Schabracke befördert zu werden. Schnöselige Prinzessinnen waren heute immer noch genauso wie sie es damals waren, übermütig und habgierig.
 

// Mal schauen, ob ich dir diesen Gedanken nicht schnell austreiben kann! //
 

Die Prinzessin sprach ihn auf einmal wieder an: „Ruki nimm die Trauben die Reita gerade geschält hat, füttere mich damit und zeig mir etwas von deiner poetischen Ader mit deinen Dichtkünsten!“
 

// Bitte lass sie nur meine Dichtkünste wollen und nicht noch mehr! Reita du Vollidiot! Hilf mir! //
 

Mit diesen unschönen Gedanken machte Ruki sich auf, die Trauben zu holen und bei ihre Hoheit zu gehen, aber er schwor sich, dass diese Tante nicht zu letzt lachen würde.
 

Er reichte Katarina, als er dann neben ihr stand, die erste Traube in den Mund, dabei sprach er: „Deine bloße Existenz ist Umweltverschmutzung, deine bloße Existenz ist Sünde. Du lebst, doch bitte stirb! Ich habe keine Probleme, meine Augen vor meinen eigenen Fehlern zu verschließen. He, he…“
 

Katarina blickte Ruki aus großen, entsetzten Augen an und schluckte schwer, doch bevor sie etwas erwidern konnte, hatte sie eine weitere Traube im Mund und Ruki sprach von neuem: „Ja, frag dieses Schwein, das vor Fleisch aus den Nähten platzt. Du schmeißt mit Geld um dich, um Erfüllung zu finden, doch du verlierst deine Seele.“
 

Immer mehr Farbe verlor Katarina aus dem Gesicht, jedoch dachte Ruki noch lange nicht daran aufzuhören und schon hatte sie noch eine Traube im Mund und wieder sprach Ruki: „Das pessimistische Du, das gnadenlose Du, das selbstverliebte Du. Was siehst du an?“
 

Katarina wurde es immer mulmiger Zumute sie befahl Ruki, dass er es für heute gut seinlassen sollte und er sich zu ihr setzen soll. Und wieder musste Ruki ein verzweifeltes Seufzen unterdrücken und führte ihren Befehl aus.
 

*~Ruki POV~*
 

Entsetzt realisierte ich, wie sie einen Arm um meine Schultern legte. Wieder kam ein Schwall von Übelkeit fast über mich und ich musste mich beherrschen. Von einer Frau angemacht zu werden war noch viel ekliger als ich es mir je vorgestellt hätte und nicht nur irgendeine Frau, sondern eine Prinzessin, KATARINA, jemand vom ADEL!! Es wäre ja noch nicht ganz so schlimm, wenn es nicht auch noch vor meinem Feind Reita passieren würde.
 

Mir war klar, dass ich die Anderen dazu bringen musste, auch wieder bei klarem Verstand zu sein, so wie ich war. Aber der Gedanke Reita in seinem jetzigen Zustand zu lassen war sehr verlockend für mich, denn dann würde er weiterhin nur Befehle ausführen und ich müsste mir keine weiteren Gedanken um seine Streitlust machen.
 

Plötzlich spürte ich eine Berührung auf meinem Oberschenkel und als ich unauffällig aus meinem Augenwinkel nach unten schielte, sah ich dass Katarina ihre Hand dort hingelegt hatte. Ich konnte mich in dem Moment kaum zusammenreißen, am liebsten wäre ich schreiend aufgestanden, so angeekelt und sauer war ich. Und was machten die anderen? Standen da wie Ölgötzen und halfen mir noch kein bisschen!
 

Ich wusste zwar, dass keiner der Anderen etwas dafür konnte, denn immerhin waren sie noch nicht bei Verstand, aber in dem Moment war ich kaum noch zu einem rationalen Gedanken fähig. Denn ich durfte mich ja nicht verraten, aber am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihr eine runter geschlagen.
 

Dann spürte ich plötzlich einen warmen Atemzug am Ohr und ich dachte nur, das darf doch nicht wahr sein! Wie weit geht die Tante noch? Und sie flüsterte: „Aber du musst wissen das es da noch jemanden gibt der mindestens genauso begehrenswert ist wie du, weißt du wen ich meine? He he, ob du wohl darauf kommen würdest? Ich will es dir mal verraten! Die Rede ist natürlich von Reita! Hi hi!“
 

Meine Gedanken überschlugen sich, sie begehrte mich wirklich! Und allein der Gedanke war widerlich, zudem stellte sie mich gerade mit Reita auf eine Ebene! Das war schon eine Frechheit!
 

Noch eine ganze Zeitlang fuhr sie mit ihren Schwärmereien für Reita und mich fort und auf einmal kicherte sie wieder und hauchte: „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel Spaß es mir macht, mit meinen wehrlosen Sklaven, die jedem Befehl von mir gehorchen müssen, zu spielen!“
 

Ich spürte wie ihre Hand noch weiter an meinem Oberschenkel hoch wanderte und ich wurde wirklich immer böser, diese Prinzessin würde schon noch sehen was sie davon hat! Sobald ich die Möglichkeit dazu hatte würde ich es ihr schon zeigen, sie würde ihr blaues Wunder erleben!
 

Plötzlich wurde an die Tür geklopft und ich atmete etwas erleichterter, denn Katarina richtete sich auf und ließ von mir ab. Sie drehte sich zur Tür und begehrte zu wissen, wer stört.
 

Ich konnte erkennen wie Maria eine der Bediensteten und unsere Verbündete eintrat und einen Hofknicks machte: „Mit Verlaub euer Hoheit, bitte entschuldigen Sie die Störung, aber ich soll von James-Kunibert ausrichten lassen, dass es für Ruki an der Zeit wäre sich auszuruhen.“
 

Katarina sagte nur: „Hmpf, so sei es dann! Ruki ich befehle dir mit Maria mit zugehen!“
 

Daraufhin stand ich überglücklich auf, dankte innerlich James-Kunibert und Maria und trat zu ihr hin, gemeinsam verließen wir dann den Saal.
 

*~Ruki POV Ende~*
 

Nachdem die beiden den Raum verlassen hatten wurde Ruki immer wütender, es war schon schlimm genug was Katarina seinen Freunden und ihm antat, aber die Höhe war Maria. Diese war erst vor kurzem 12 Jahre alt geworden und sie musste von morgens bis abends schuften und das mit der gleichen Arbeit wie ein Erwachsener. Wäre James-Kunibert nicht, die ihr immer wieder heimlich frei gaben, oder ihr längere Pausen ermöglichte hätte sie die 2 Jahre die sie jetzt schon für die Familie von Leurenburg arbeitete wohl nicht überstanden.
 

Ruki blickte auf Maria herab, die neben ihm lief und begann zu fluchen: “Maria-chan du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich da drin alles durchstehen musste und nichts dagegen machen durfte! Es war fürchterlich! Wie haltest du das hier nur aus?“
 

Maria lächelte Ruki nur lieb an und meinte: “Keine Ahnung so genau, aber wie du weißt hilft James-Kunibert mir immer und das tat er schon als wir noch auf dem königlichen Schloss arbeiteten. Ihm verdanke ich vieles!“
 

„James-Kunibert hat wohl alles unter sich, oder? Wer genau ist er eigentlich? Nicht das ich etwas gegen ihn hätte, aber mich interessiert das eben. Er hat irgendwie alle Fäden in der Hand und ist im Grunde als Butler doch auch nur ein Bediensteter!“
 

Kurz überlegte Maria, sah Ruki wieder an und sagte: „Hm, das ist eigentlich eine gute Frage, ich muss jedoch gestehen, dass ich noch nie darüber nachgedacht habe, ich weiß nur das James-Kunibert immer für mich da war!“
 

Darauf wurde Ruki noch wütender, wegen seiner Unwissenheit, er musste seinen Verbündeten bedingungslos vertrauen, ohne dass er etwas über sie wusste, wegen der Tatsache, dass er sich noch immer an so gut wie nichts erinnern konnte, was vor der Zeit war als er im Verstärker wach wurde, dann kam noch erschwerend das Gefühl hinzu, das er hatte wenn er an das Hühnchen dachte, einerseits gefiel ihm der Gedanke diesen länger in dem jetzigen Zustand zu lassen, andererseits konnte er Reita nicht zusehen, wie dieser Blind jedem Befehl gehorchte und über Katarina wollte er erst gar nicht nachdenken.
 

Die beiden betraten das Krankenzimmer, wo James-Kunibert schon auf sie wartete und direkt fragte wie es gelaufen ist.
 

Das war zu viel für Ruki, der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte!
 

Seine Augen leuchteten rot auf und alles sprudelte aus ihm heraus, bei jedem einzelnen Punkt den Ruki aufzählte, weil er ihn sauer machte zersprang ein Fenster, eine Vase oder etwas anderes Zerbrechliches. Maria sah geschockt auf Ruki und brachte sich quietschend unter einem Tisch in Sicherheit.
 

James-Kunibert blieben relativ locker, sie versuchten Splittern die in ihre Richtung flogen zwar auszuweichen, versuchten ansonsten aber Ruki wieder zu beruhigen.
 

„Ruki! Wenn du dich so aufregst, wird Reita sich wieder über dich lustig machen!“
 

„Reita? REITA? Der ist doch mit an allem Schuld!“ wütete Ruki los, seine Augen begannen noch stärker rot zu leuchten und hinterher schwor Maria, das sie für einen ganz kurzen Moment sehen konnte, wie Rukis Ohren spitz wurden und mit einem Lauten krachen, kam in diesem Moment auch schon der riesige nostalgische Kronleuchter zu fall und zerbarst in tausend Splitter.
 

Das wurde nun auch James-Kunibert zu viel und dreimal schneller als Maria es getan hatte, brachten diese sich jetzt auch unter dem Tisch in Sicherheit und Kunibert sagte nur noch kurz zu James und Maria: „Das war wohl der falsche Satz!“, beide nickten nur und blickten mit geweiteten Augen weiter auf den Herumwütenden.
 

Nach dem weitere Einrichtungsgegenstände ihr Leben lassen mussten, sackte dieser auf seine Knie, atmete schwer und kam langsam wieder zur Besinnung.
 

James-Kunibert und Maria krochen langsam und vorsichtig unter dem Tisch hervor und betrachteten das Chaos. Plötzlich wurden James-Kunibert panisch: „Oh Gott, Oh Gott! Wie sollen wir das nur erklären? Die Prinzessin hatte den Krach bestimmt gehört und sie wird alles sehen! Was sollen wir nur machen?“
 

Maria überlegte kurz schrie: „Ich hab es!“ und sprang aus dem Fenster, in dem nun ja kein Glas mehr war.
 

„Und weg ist sie! Na toll was für eine Hilfe!“ seufzten James-Kunibert und blickten ihr verwirrt hinterher. Dann setzten sie sich zu Ruki und versuchten herauszufinden ob mit diesem wieder alles in Ordnung war.
 

Kaum waren sie bei Ruki angekommen, flog ein großer Büschel Mammutkraut durchs Fenster und noch ehe die beiden sich wundern konnten, kam ein Mammut mit einem fürchterlichen Knall wortwörtlich durch die Wand! Mit einem schwaps verzehrte es seine Lieblingsspeise und Maria drückte sich schnell an dem riesigen Tier vorbei, rief ihnen zu dass sie sich hinlegen sollen als wären sie halb tot und legte sich auch schon selbst vorsichtig wegen den Scherben auf den Boden.
 

James-Kuniberten schnappten den weggetretenen Ruki und legten sich mit ihm hin. Kaum lagen sie, da konnten sie auch schon ein aufgeregtes Stöckelschuh Geklapper vor der Tür hören und Katarina stürzte mit ihren vier Sklaven in den Saal.
 

„Was ist hier passiert? Wie sieht es hier aus? Warum läuft eines der Mammuts hier einfach so herum? Wo ist Ruki?“ begann Katarina da auch schon zu toben. Sie sah die drei auf dem Boden liegen, zum Glück weit von der eingestürzten Wand entfernt und gab Aoi und Uruha den Auftrag sich um Ruki und James-Kunibert zu kümmern und befahl Reita und Kai Maria, die sich schon begann zu rühren wieder auf die Beine zu helfen und sich dann mit dieser zusammen um das Mammut zu kümmern und es in seinen Stall zurück zubringen.
 

Dort angekommen befahl Maria Reita und Kai, dass sie es füttern und tränken sollten und sie sah in der Zeit nach ob es nicht doch vielleicht Wunden davon getragen hatte. Erleichtert konnte sie jedoch feststellen dass es nicht verletzt war und dachte so bei sich das eine drastische Situation nun mal drastische Maßnahmen erfordert und zum Glück war ihr noch rechtzeitig die Vernarrtheit der Mammuts für das Mammutkraut eingefallen. Weswegen es immer in Sicherheitsverwahrung gehalten wurde und ihnen nur zu ganz besonderen Anlässen verfüttert wurde, aber da sie sich öfters um die Mammuts kümmerte hatte sie glücklicherweise den Schlüssel.
 

Als sie fertig war blickte sie auf die beiden anderen und entschloss sich mit ihnen zu sprechen: „Reita? Kai? Ruki geht es ziemlich schlecht wegen euch, auch wenn er das nie zeigt merkt man ihm das doch an. Zudem könnte ich schwören, dass ich ihn nachts sogar schon mal Schluchzen gehört habe. Ich weiß zwar nicht genau was hier los ist und was mit euch passiert ist und ich weiß das Ruki sich auch noch nicht an viel erinnert, aber merke das es ihm schwer zu schaffen macht, das ihr immer noch nicht bei Verstand seit. Besonders bei dir Reita!“
 

In dem Moment als sie die beiden darauf ansprach, konnte sie erkennen, das Reitas Augen kurz aufblitzten und Kai zusammen zuckte, zurück wich und scharf die Luft einzog.
 

In kindlicher Euphorie sprang sie auf Kai zu umarmte ihn und sagte: „Das hast du gut gemacht! Ich bin stolz auf dich!“, dann bemerkte sie stolz das Kai kurz zu ihr runter schaute. Danach trat sie zu Reita, streckte sich um an seine Schultern zu kommen, klopfte ihm kurz drauf und meinte: „Das wird bei dir auch noch! Du wirst schon sehen!“
 

Aoi und Uruha hatten in dieser Zeit, auf Anweisung von Katarina, Ruki und James-Kunibert in einen anderen Flügel des Schlosses geholfen. Zuerst brachten sie James-Kunibert in ihr eigenes Zimmer und danach Ruki in das Zimmer, dass Katarina ihren Sklaven zugeteilt hatte.
 

Dort angekommen setzte Ruki sich auf ein Bett, sah die beiden an und begann mit ihnen zu sprechen: „Aoi? Uruha? Was ist hier nur los? Ich kann mich an kaum noch etwas erinnern, das vor dem Verstärker passiert war! Ich weiß nur, dass ich eine starke Antipathie dem Adel gegenüber habe.“ Dann stand er auf ging zu Aoi und rüttelte diesen: „Aoi! Sag doch endlich was! Komm doch endlich wieder zur Vernunft!“, Ruki drehte sich dann zu Uruha zeigte mit seinem Finger auf ihn und rief: „Und du bist auch nicht besser!“
 

Aber beide rührten sich kein bisschen, Aoi war in seinen Händen wie eine Puppe und auch Uruha zeigte keinerlei Anstallten zu erkennen was um ihn herum passierte.
 

Als sein Versuch mit den beiden zu reden fehlschlug, setzte er sich wieder auf das Bett und beobachtete die beiden weiter.
 

// Na toll jetzt sitze ich hier und kann nichts machen! Keine Ahnung warum das Zimmer auf einmal so verwüstet war, oder wo überhaupt das Mammut herkam! Moment! Mammut? Da war ein MAMMUT! In dem Zimmer! Woher kommt ein Mammut? //
 

Durch eine herein stürmende Katarina wurde er jäh in seinen Gedanken um umherirrende Mammuts unterbrochen. Diese begann sofort ihn mit einem Wortschwall zu überfluten.
 

„Ruki ich befehle dir, mir zu sagen wie dein Zustand ist!“
 

Am liebsten hätte er sie jetzt mit einem Blick angesehen, der ausgesagt hätte für wie verrückt er sie hielt, aber da er das nicht konnte, dachte er nur das diese Tante doch völlig bekloppt war! Ihm zu befehlen ihr zu sagen wie sein Zustand ist! Völlig Irre! Und antwortete mit einem knappen: „Positiv!“
 

Katarina blickte ihn mit einem merkwürdigen Blick an, rümpfte die Nase und Ruki dachte // Verdammt! Bin ich aufgeflogen? //

Tread me like a woman

Claimer: Julia, BH-B, die TX83-MG18 Beschichtung und die Kreide-Tabletten gehören uns ^o^
 

Tread me like a woman
 

Aber sie sprach nur: „Erläutere deinen Zustand näher! Ich muss genau wissen wies um mein Spielzeug bestellt ist!“
 

// Oh was soll ich ihr jetzt sagen? Ich erinnere mich doch an nichts mehr! Ich erinnere mich nur an dieses blöde, dicke Mammut! Wo auch immer das herkam! //
 

„Müde.“
 

Die Prinzessin dachte sich dann, dass es wohl das Beste wäre Ruki dann schlafen zu lassen, also befahl sie ihm dies zu tun und verließ mit den anderen das Zimmer.
 

// Toll! Das ist ja noch besser, wie soll ich denn jetzt schlafen können! Ich muss herausfinden was passiert ist! Und wo dieses Mammut herkommt! //
 

Er schaute sich im Zimmer um, um etwas zu finden, das er an seiner Stelle ins Bett legen konnte. Denn er konnte Katarina nicht trauen, das diese nicht würde nachsehen kommen, oder zumindest jemand schicken würde, der nachsieht ob er noch schläft.
 

Aber er konnte sich noch so sehr umsehen, er fand einfach nichts.
 

// Verdammt noch mal! Könnte dieses habgierige Weib nicht irgendwo eine Rukipuppe herumliegen haben? Aber nein! Ich bin für sie ja schon eine Puppe! Warum brauch sie dann noch eine! Ha ha ha! Hmpf! Ich will eine Rukipuppe! Ich will eine Rukipuppe! Ich will jetzt sofort eine RUKIPUPPE! //
 

Plötzlich spürte er eine merkwürdige Wärme in sich und er glaubte sich selbst leuchten zu sehen und auf einmal lag er flach auf dem Bett, denn er war von etwas schwerem das auf ihn gefallen war halb erschlagen worden.
 

// Was für’n Mist is’n das? //
 

Und als er sich endlich unter dem etwas, das auf ihn gefallen war heraus gerobbt hatte sah er, das es… er selbst war!
 

Völlig verwirrt blickte er auf das Etwas, das genauso wie er aussah herab und begann zu überlegen, ob dieses Haus nicht so langsam auf ihn abfärbte, er hatte wirklich das bekommen was er wollte!
 

// Tja jetzt hab ich zwar, wie auch immer diese Puppe, aber jetzt hab ich noch ein Problem. Ich kann schlecht durchs Schloss spazieren, während ich ja eigentlich im Bett liege und schlafe! Was mach ich nur? Ich brauche eine Tarnung! Aber was? //
 

Plötzlich hörte er ein klopfen an der Tür und Maria trat ein. Sie schaute etwas merkwürdig, als Ruki Ruki im Arm hielt und fragte: „Ruki? Was machst du da? W-Was ist das in deinem Arm?“
 

Ruki lächelte sie etwas verlegen an und meinte: „Es ist eine Puppe und ich wurde von ihr fast erschlagen! Ich benötige sie, um sie für mich ins Bett zu legen, damit es niemanden auffällt das ich weg bin. Aber ich weiß noch nicht, wie ich nicht auffalle! Denn wenn Ruki im Bett liegt, wie soll Ruki dann durch das Schloss wandern! Weißt du nicht etwas?“
 

Maria überlegte kurz, grinste dann und sagte: „Doch ich weiß etwas! Aber ich glaube nicht, dass es dir besonders gefallen wird! Komm einfach mal mit mir mit!“
 

Ruki legte die Puppe ins Bett, deckte sie zu, fuhr mit einer Hand über ihre Augen und siehe da sie schlossen sich. Dann drehte er sich um und folgte Maria aus dem Zimmer, nicht ahnend was auf ihn zu kommen würde.
 

Sie schlichen sich unbemerkt an Marias erstes Ziel, welches die Wäschekammer war. Sie sagte kurz zu Ruki: „Warte hier, ich gehe schnell rein und hole dir etwas anderes zum Anziehen, in diesem Römerfetzen kannst du ja nicht ewig rumlaufen.“, dann war sie auch schon in dem Raum verschwunden.
 

Etwas unbehaglich blickte sich Ruki um, aber es kam zum Glück niemand und kurze Zeit später stand Maria auch schon wieder vor ihm, mit einem verschlossenen Korb in der Hand und sie schlichen sich zu Marias nächsten Ziel. Ihrem Zimmer!
 

Dort angekommen stellte Maria den Korb vor Ruki hin und sagte zu ihm: „Ich drehe mich um, zieh du dich in der Zeit um und sag mir bescheid, wenn du fertig bist, aber lass das Oberteil noch aus.“, damit drehte sie sich um und begann etwas in ihr Handy zu tippen.
 

Ruki blickte sie verdutzt an und meinte: „Warum soll ich das Oberteil auslassen? Und was tippst du da in dein Handy?“
 

Maria beachtete ihn nicht weiter sondern sagte nur: „1. Wirst du schon sehen, 2. ich bestelle was und du ziehst dich jetzt bitte um! WAS? Wollen die mich ärgern? 10 Sekunden Lieferzeit? Das ist doch irre, normalerweise geht das in 5 Sekunden! Verdammt, wenn man es mal eilig hat!“
 

Darauf schüttelte Ruki nur den Kopf und öffnete den Korb. Geschockt betrachtete Ruki eines der Kleidungsstücke er wollte gerade das Wort erheben als Maria ihm zuvor kam und sagte: „Maul nicht und zieh dich an!“, seufzend beugte sich Ruki diesem Befehl, Maria hatte ihn ja gewarnt, dass es ihm nicht gefallen würde.
 

Plötzlich hörte er ein Piepsen und Maria sagte: „Endlich ist diese dumme IMS da, hat ja auch lange genug gedauert! Hier nimm das Ruki, dann kannst du auch direkt das Oberteil anziehen!“
 

Und was dort vor Rukis Nase baumelte war ein BH! Inklusive Brust! „Maria-chan? Was ist das um Himmelswillen?“
 

Maria grinste wieder, drückte ihm das Teil in die Hand und sagte: „Das ist ein BH-B! Er wurde speziell für Männer mit der Vorliebe für Frauenkleider entwickelt. Er hat den sichtbaren Vorteil ihn wieder abnehmen zu können, aber durch die TX83-MG18 Beschichtung passt er sich direkt dem Körper an und sitzt wie eine echte Brust, zudem fühlt er sich einmal gelegt auch vollkommen echt an. Brust und BH sind trennbar, jedoch kann die Brust nicht ewig alleine getragen werden und darum kann man nicht auf den BH verzichten.“
 

Ruki schaute verwirrt zu Maria und fragte sich woher ein Mädchen in diesem Alter so viel weiß, aber Maria wies ihn schon wieder an, sich endlich umzuziehen und so tat er genau das.
 

Als er endlich fertig war frisierte Maria ihn neu, sie machte ihm einen Seitenscheitel und kämmte seine Haare glatt. Danach schminkte sie ihn noch dezent, aber sehr weiblich und trichterte ihm ein: „Denk dran! Du heißt ab jetzt Julia und nimm solange du in dieser Verkleidung bist jeden Tag eine dieser Kreide-Tabletten! Die habe ich mit deinem BH-B mitbestellt, sie machen deine Stimme heller!“ damit drückte sie ihm ein kleines Röhrchen mit Tabletten in die Hand.
 

Ruki besah sich diese, schluckte eine mit etwas Wasser und wollte gar nicht so genau wissen, was man in diesem Jahrhundert noch so alles kaufen konnte!
 

Einige Zeit später stand er, ehm sie vor einer Tür, auf der ~ Büro James-Kunibert ~ stand. Er wusste, dass die beiden seine größte Hürde sein würden, denn er benötigte Arbeitspapiere, damit er beweisen konnte, dass er wirklich zum Hauspersonal gehörte.
 

Tief atmete er noch einmal durch und klopfte an, nach einem herein betrat er den Raum. Direkt begegneten James-Kunibert ihm mit ihrer Frage, was sie für sie tun können.
 

Ruki schlug das Herz bis zu seinem Hals, denn er hatte Angst aufzufliegen, normalerweise hätte er James-kun und Kuni-chan eingeweiht, aber er hatte Maria versprochen es ihnen nicht zu sagen. Diese wollte sich einen Spaß daraus machen, zu sehen wie Ruki versuchte bei den beiden durchzukommen ohne von ihnen erkannt zu werden. Und Maria hatte ihm versprochen, dass sie ihm, wenn er unerkannt blieb von den Mammuts erzählte und er wollte wirklich wissen, was es mit den Mammuts auf sich hatte.
 

„Ehm, mein Name ist Julia, ich komme von unten aus dem Dorf und bräuchte Arbeit, mir wurde gesagt, dass sie noch jemanden suchen.“
 

James-Kunibert besahen sich Julia näher und wussten nicht was es war, aber etwas fanden sie an dem Mädchen merkwürdig. Also beschlossen sie, sie einzustellen, denn sie versprachen sich davon, dass es äußerst Interessant würde herauszufinden was mit diesem Mädchen los war. „Nun du hast den Job, zumindest auf Probe, also gehe bitte in den blauen Salon und stelle dich Prinzessin Katarina vor! Aber bitte erschrecke nicht, sie haben heute das alte Rom zum Thema.“
 

Die beiden sahen, dass Julia schon wieder komisch schaute und dann kam auch schon die Frage: „Uhm, sie? Alte Rom?“, James-Kunibert sahen sie nur beruhigend an und meinten: „Ja, du wirst schon sehen was wir meinen! Aber jetzt geh dich vorstellen, gehe zunächst diesen Gang weiter nach unten und klopfe am dritten Zimmer links an, dort ist ein Mädchen Namens Maria, frag diese und sie wird dich zum blauen Salon bringen.“
 

Nachdem er wieder aus dem Büro raus war, erwartete Maria ihn schon, die alles mitgehört hatte und brachte ihn wirklich zum blauen Salon.
 

// Irgendwie hat meine Situation sich ja nicht wirklich verbessert! Ich bin jetzt zwar kein willenloser Sklave mehr, aber dafür eine Frau und muss im Moment trotzdem machen was die anderen mir befehlen! //
 

Dort angekommen klopfte er mal wieder an einer Tür, das hatte er ja schon so lange nicht mehr! Dieser verrückte Adel!
 

Nach einem fragenden Herein, trat er ein, machte einen etwas verunglückten Hofknicks und dachte // Diese verdammten Stöckelschuhe sind noch mein Ende! Warum muss die auch ein Dienstmädchen tragen? //, laut sprach er aber etwas aufgeregt: „Eure Hoheit, ich bin das neue Dienstmädchen, mein Name ist Julia! Zu euren Diensten!“
 

Katarina ließ von Reita ab, dem sie gerade mit der einen Hand über die Haare strich und mit der anderen Hand zu seinem Oberschenkel gewandert war. „Ach so ist das, nun ja wenn James-Kunibert dich angestellt haben, dann setz dich, ich möchte mich mit dir unterhalten, bevor du deinen richtigen Dienst antrittst!“
 

// Sie betatscht meinen Reita! Diese Schlange! //
 

Etwas unwirsch, aber versuchend es sich von außen nicht anmerken zu lassen, setzte er sich auf einen freien Stuhl gegenüber von den Beiden.
 

Die Prinzessin unterhielt sich eine ganze Weile mit Julia und meinte dann: „Ich habe den geeigneten Platz für dich! Du wirst die Ehre haben meine beste Freundin zu sein! Ich mag deine unbeholfene und tollpatschige Art, sie ist so natürlich! Das findet man nicht mehr oft!“
 

Ruki lief ein unangenehmer kalter Schauer über den Rücken, entkam er dieser Hexe denn niemals? Weder als Mann noch als Frau? „Mit Verlaub Euere Hoheit, ich glaube nicht dass ich solch einer Ehre gewachsen bin. Ich bin nur ein einfaches Bauernmädchen und nicht den Umgang mit dem Adel gewohnt! Ich kann mich auch nicht so gewählt Ausdrücken, wie es Euch angemessen wäre!“
 

Katarina bekam ein glitzern in die Augen, dieses Mädchen gefiel ihr immer besser: „Und Schüchtern bist du auch noch! Das ist wunderbar, ruhe dich heute aus und morgen wirst du von einem Diener abgeholt und wir werden zusammen Frühstücken! Mach dir keine Sorgen wegen der Sprache, als beste Freundinnen unterhält man sich in deiner Art des Sprechens! Oh das wird ein Spaß! Und ich möchte jetzt keine weiteren Widerworte hören!“
 

Ruki seufzte leise, machte noch einen Knicks, sprach: „So sei es!“ und verließ fluchtartig den Salon.
 

Wütend ging er dann mit Maria wieder in deren Zimmer, dort angekommen beschwerte er sich: „Maria, du darfst meine… ehm Reita nie wieder unbeaufsichtigt bei ihr lassen! Sie hatte sich an ihn rangeschmissen! Und jetzt ist sie mit der schwachsinnigen Idee gekommen, dass ich ihre beste Freundin sein soll! Sag mal hat die sie noch alle?“
 

Schon wieder konnte Maria erkennen wie seine Augen rot aufleuchteten und die Lampe neben ihm zersprang. Sie murmelte nur noch ein: „Ach so ist das!“ und rannte noch ehe Ruki reagieren konnte aus dem Zimmer.
 

Dieser blickte verwirrt die Lampe an und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen, er hatte das Krankenzimmer zerstört!
 

To be continued…

Miss Undercover

Disclaimer: Der Mann am See gehört sich selbst, die Namen der Rebellionsgruppen gehört Gazette, die Personen der Gruppen, gehören sich selbst.

Claimer: Kaileth: "Pff! Diesmal gehört uns gar nichts!"

Farah: "Doch die Geschichte und das Gasthaus zum grauen Falken!"
 


 

Miss Undercover
 

Die Rebellionsgruppe Bloody Hell betrat den „Grauen Falken“, sie war auf der Suche, nach der Pinky Heaven Gang denn man munkelte, dass das Gasthaus „Zum grauen Falken“ ein beliebter Treffpunkt für alle möglichen Rebellengruppen aus diesem Gebiet war und sich auch Pinky Heaven hier öfters blicken ließ. Zum Glück, hatten sie ein paar vom Adel ausgehangene Steckbriefe gesehen auf denen Pinky Heaven abgebildet war, das würde ihre Suche um einiges vereinfachen. Sie blickten sich in der Spelunke um und ihr Blick blieb an einem Tisch mit drei Personen hängen, sie steuerten direkt darauf zu und blieben direkt davor stehen, zwei der Personen blickten sie an. Der Anführer der Bloody Hell, sprach: „Seid ihr die Rebellionsgruppe Pinky Heaven?“, ein Mann der sich vorher noch nicht gerührt hatte und einen Hut tief ins Gesicht gezogen hatte fragte: „Wer will das wissen, Kleiner?“. „Nenn mich nicht Kleiner! Um zum Geschäftlichen zu kommen, uns ist zu Ohren gekommen, dass ihr etwas über die 5 wisst!“, „Ah, jetzt wird’s interessant, Zwerg!“. Er fasste sich an seinen Hut, nahm ihn ab und…
 


 

Seufzend zog Ruki die Kleider an die der Dienstbote ihm gebracht hatte nachdem dieser an seiner Tür geklopft hatte um ihn zu Katarina bringen zu können, wenn er angezogen wäre. Sein wunderbares, neues Leben als die beste Freundin der Prinzessin hatte begonnen, er trug nun noch bessere Kleidung wie beim alten Rom, er war so glücklich.
 

Wohin Maria gestern so schnell verschwunden war, wusste er immer noch nicht, denn sie hatte ihm egal wie oft er gefragt hatte, keine richtige Antwort gegeben.
 

Nachdem er umgezogen war und der Diener ihn zum grünen Salon gebracht hatte klopfte er an und betrat den Raum.
 

Eine warme Brise wehte ihm, kombiniert mit feinen Sandkörnern, um die Nase, der warme Wüstensand knirschte unter seinen nackten Füßen. Julia blickte sich in dem Raum um und sah vier Oberkörper freie, in luftige, kurze blaue Hosen gekleidete Männer, die der Prinzessin der Wüste kühle Luft zufächerten.
 

Julia selbst war ganz in rot gehalten, sie trug ein sehr kurzes bauchfreies, ärmelloses Stückchen Stoff, ihre Hose war fast dieselbe, wie die der Männer, nur weiblicher und figurbetonter geschnitten.
 

// Was ich überhaupt nicht verstehe, ist dieses komische rote Band, mit dem roten Stein darauf! Der Diener Band es mir direkt um den Kopf als ich aus meiner Zimmertür trat! Was sollte dieses Teil? Als ich ihn darauf ansprach, murmelte er nur etwas von einem Diadem oder so etwas! //
 

Katarina, die ganz in rosa gekleidet war rief als sie sie erblickte: “Willkommen in Tausend und einer Nacht! Oh Julia, gut siehst du aus! Wie ich mir dachte steht dir dieses Rot vorzüglich! Komm setz dich hier zu mir! Nur nicht so schüchtern, jetzt lassen wir es uns richtig gut gehen!“
 

Er ging nur langsam zu ihr, da der Sand unter ihm recht ungewohnt war, dann setzte er sich neben sie und entsetzt musste er feststellen, wie Katarina begann ihm seine Ohrringe auszuziehen und sie zog ihm goldglänzende, glitzernde Frauenohrringe an. Sie erkannte zum Glück seine eigenen Ohrringe nicht, da er sie bisher immer unter den Haaren gut verstecken konnte und zum alten Rom hatte er sie ausgezogen.
 

„Ich lasse deine alten, ehm wunderschönen Ohrringe in dein Zimmer bringen, dort kannst du sie dann wieder anziehen.“
 

Nachdem Katarina die Ohrringe wirklich einem Diener übergeben hatte, der sie wohl in sein Zimmer brachte, erhob sie wieder das Wort: „So Julia, heute lassen wir es uns einmal gut gehen! Bitte suche dir einen meiner persönlichen Diener aus, der dann für dein Wohl zu sorgen hat!“
 

„Aber Euer Hoheit, das kann ich doch nicht annehmen!“ sprach Julia zögerlich. // Erschreckender Weise kommt mir da direkt jemand in den Sinn! //
 

„Oh Julia ich habe dir doch gesagt, dass du nicht so formell und steif sein musst! Wir sind doch jetzt beste Freundinnen! Nun gut, dann werde ich dir für heute mein Sahneschnittchen überlassen!“ kicherte Sie und wendete sich ihrem Sahneschnittchen zu: „Reita! Ich möchte das du heute den ganzen Tag auf Julia hörst!“
 

Ruki wurde ganz schwummerig,
 

// Oh nein! Oh nein! Werde ich rot? Ich werde doch nicht rot werden? Warum sollte ich rot werden, nur weil das Hühnchen mich bedienen soll? //
 

dann lief er wirklich rot an, versuchte tief durchzuatmen, was jedoch fast in einem Hyperventilieren ausartete und sein Herz begann wie wild zu schlagen.
 

Katarina begann erneut zu kichern: „Julia meine Liebe, du wirst ja ganz rot! Wenn du so nur schon auf Reita reagierst, wie reagierst du dann auf die Kombination Reita und mein anderes Sahneschnittchen! Hach aber weißt du, Ruki ist schon viel passiert und er will einfach nicht mehr aufwachen. Wenn das so weitergeht, werde ich wohl einfach einen Arzt aufsuchen müssen. Armer, kleiner Ruki!“
 

// Jaa! Denk du nur ich wäre arm und klein! Du wirst noch dein blaues Wunder mit mir erleben! Ehm, na ja gut, du wirst es erleben, sobald ich wieder aus diesen schwachsinnigen Kleidern raus bin! //
 

Die Prinzessin gab, um Julia zu zeigen wie toll ihr persönlicher Sklave war, Reita den Befehl Julia zu massieren und diese hatte keine andere Wahl, als es über sich ergehen zu lassen.
 

Einsam saß er wieder an dem See, an dem er schon sein Leben lang jeden Nachmittag saß und beobachtete die klare Oberfläche. Ein Seufzer entrang sich dem großen, schlaksigen Kerl mit den schulterlangen, silbernen Haaren. Er war völlig in seinen Gedanken verloren, dieses Etwas, das sich in dem See befand zu bewachen, wie plötzlich eine Lichtkugel, aus dem Wasser geschossen kam und über der Oberfläche verweilte.
 

// Ah, schon wieder so ein Monsterglühwürmchen! Schon das zweite das innerhalb kurzer Zeit, wo ich mein Leben lang davor noch nie eins gesehen hab! Diese Monsterglühwürmchen werden garantiert irgendwann die Welt erobern. Ich kann die Schlagzeile schon vor mir sehen: Erneuter Angriff der Monsterglühwürmchen auf große Stadt! Wie lange werden die freien Städte dieser Welt, diesen Riesenbrummern noch widerstehen können? //
 

Oh ja er konnte es sich schon so gut ausmalen und alles begann an seinem kleinen langweiligen See!
 

Er wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen, als das Monsterglühwürmchen in die Luft schoss! „Sayonara mein großer leuchtender Freund! Grüß mir den ersten, wenn du ihm begegnest!“
 

Die Massage war in vollem Gange und Julia glitt in ihren Gedanken ab,
 

// Wo hat das Hühnchen gelernt so gut zu massieren? Das ist so wahnsinnig entspannend! Wenn es nicht dieses widerliche Kribbeln in meinem Körper hervorrufen würde, das daher rührt, dass ich ihn nun mal nicht leiden kann. Aber ich hätte nie Gedacht, dass das Streithühnchen so zart sein kann und trotz des Bassspielens noch so weiche Hände hat! So könnte man es sich gut gehen lassen, wenn es nicht Reita wäre! //
 

aus denen sie jedoch jäh wieder gerissen wurde, als sich besagtes Streithuhn plötzlich nach vorne beugte, über ihre Schulter hinweg fragte ob alles so angenehm wäre und das mit einem zuckersüßen und liebevollen Lächeln.
 

Darauf wurde es ihr so schlecht, dass sich alles um sie herum drehte und ihr schwindelig wurde, so angewidert war sie davon. Mit einem plötzlichen Satz sprang sie auf und sagte nur noch dass sie aus dem Raum müsse, da ihr plötzlich schlecht geworden war.
 

Katarina blickte sie besorgt an „Julia meine Liebe, du kannst doch nicht alleine gehen, ich werde Reita mit dir mitschicken!“
 

// Nein nur das nicht! Nur nicht Reita! Der ist doch an allem Schuld! //
 

„Mit Verlaub, aber schickt mir bitte jemand anderes mit als gerade ihr Sahneschnittchen.“
 

Die Prinzessin überlegte kurz und meinte dann: „Nun wie du meinst, das ist sehr zuvorkommend von dir! Kai! Geh du mit Julia mit und pass auf sie auf!“
 

Kai schritt daraufhin zu Julia und gemeinsam verließen sie den grünen Salon. Vor der Tür atmete Ruki einmal tief durch „Oh mein Gott! Hab ich vielleicht schon eine richtige Phobie gegen Reita entwickelt? Oder eine Allergie? Kann da noch ein Arzt oder Psychiater helfen?“
 

Hinter ihm ertönte plötzlich ein Lachen „Ha ha ha! Ich denke nicht Ru-chan! Und sag mir lieber wie du aussiehst und hier herumläufst!?“
 

Erschrocken fuhr Ruki rum, schrie: „Kai! Du bist auch wieder bei Sinnen!“ und fiel Kai um den Hals. Dann ließ er los, räusperte sich und meinte: „Entschuldige, aber ich glaube die Klamotten färben zu viel auf mich ab!“
 

„Macht nichts Ruki-kun, ich werde gerne so stürmisch begrüßt! Vor allem nach der blöden Gewitterhexe! Jetzt sag mir endlich warum du so aussiehst!“
 

Ruki blickte ihn etwas verzweifelt an und Ruki erzählte ihm die ganze Geschichte, seit dem Zeitpunkt wo er wach geworden war, bis er schließlich bei seiner jetzigen Tarnung angekommen war „Nun eigentlich wollte ich unerkannt, mit dem größtmöglichen Freiraum, das Schloss erkunden, um dadurch vielleicht zu erfahren, was genau hier vorgeht, aber dann wurde ich zur besten Freundin der Prinzessin befördert und mit dem Nachforschen war es im Grunde aus!“, während sie sich unterhielten bewegten sie sich dann langsam zum Zimmer von Julia.
 

„Ah aber Ru-chan, wenn du denkst ich würde mich auch als Frau verkleiden, kannst du das aber schon gleich vergessen!“
 

„Ja ja, ist ja schon gut! Aber sag mir lieber wie ich jetzt wieder hier rauskomme!“
 

Mit einem blitzen in den Augen, sah Kai ihn an: „Lass Julia sterben!“ Ruki schrak hoch, er war einfach nicht mehr die direkte und diabolische Art von Kai gewohnt! „Ehm, nun ja aber wie soll ich das anstellen? Und ganz nebenbei, woher weißt du das ich Julia heiße? Hast du das schon mitbekommen?“
 

Kai blickte ihn grinsend an „Oh ja das hab ich! Ich hab auch mitbekommen, wie es dir gefallen hatte von Reita massiert zu werden! Aber um auf deine Frage zurück zukommen, ich weiß noch nicht, da müssen wir uns was einfallen lassen! Ich muss jetzt ja erstmal auf dich aufpassen!“
 

„Wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn? Mir soll das gefallen haben? Vor Ekel wurde mir ganz schwummerig!“, sagte Ruki daraufhin pikiert und ganz rot im Gesicht.
 

Wieder ging Kai seinem Hobby nach: grinsen und meinte: „Ich könnte dir ja die Wahrheit sagen! Aber dann wirst du mich umbringen!“ Mittlerweile waren sie in Julias Zimmer angekommen und machten es sich dort gemütlich.
 

„Wenn es das ist was du mir immer sagst, wirst du tot sein! Und außerdem sind du und Aoi ja auch nicht besser!“
 

„Er hat sowieso keine Wahl, er weiß es nur noch nicht, nun und jetzt müssen wir ihn erstmal bei Verstand kriegen! Und du gibst also zu, das da was zwischen dir und Reita ist?“
 

Ruki blähte seine Backen auf „Das tu ich nicht! Ich…“ durch ein klopfen an der Tür wurde er unterbrochen, beide drehten sich zu dem störenden Teil und Ruki bat den Eindringling herein.
 

Die Tür öffnete sich und herein kam Maria: „Ruki? Ich soll dir von Katarina sagen, dass Julia sich bitte um Ruki kümmern soll! Ein Bett für sie wurde schon in das Zimmer der fünf gebracht! Sie vertraut ihrer besten Freundin, dass diese sich um ihr Sahneschnittchen gut kümmern kann. Sie meinte außerdem, dass das keine so anstrengende Arbeit wäre und Julia diese gut erledigen könnte wo es ihr ja auch nicht so gut geht. Zudem lässt sie einen Arzt für morgen rufen, James-Kunibert haben sich darum gekümmert, das es jemand ist dem wir vertrauen können. Ich glaube auch dass deine Tarnung bei den beiden aufgeflogen ist, ihnen entgeht nichts!“
 

„Und was ist mit den Mammuts?“
 

Kai schaute ihn verwundert an „Mammuts?“, Maria ignorierte für den Moment Kai und sagte zu Ruki: „Ich denke du hast recht lange durchgehalten und James-Kunibert entgeht nun mal nichts, deshalb werde ich dann wohl noch mal ein Auge zu drücken!“, dann drehte sie sich zu Kai, lächelte ihn lieb an und meinte: „Wie ich sehe bist du auch wach! Das wurde auch Zeit, Ruki fühlte sich so langsam einsam!“. Dann blickte sie sich einen Moment überlegend um „Aber die größte Frechheit ist dieser Reita! Ich glaube ich muss ihm noch eine runter schlagen! Wie lange will er Ruki denn noch warten lassen, wo dieser ihn doch so vermisst!“
 

„Ich vermisse ihn nicht!“ Rukis Einwurf wurde jedoch vollkommen von Maria ignoriert und sie simulierte weiter, das Reita doch schon längst im Verstärker wach gewesen war, also warum ließ er körperlich so lange auf sich warten. Mit einem kindlichen Blick sah sie den kleineren der beiden Männer im Raum an und sagte euphorisch: „Ruki! Ich hab’s! Du musst ihn wach küssen, wie bei Dornröschen!“.
 

Bei diesen Worten wäre Ruki fast vom Bett gefallen, so geschockt war er wegen diesem absurden Gedanken und auch nur deshalb lief er rot an. „Maria was redest du da für einen Unsinn?“ Maria lächelte aber nur lieb und Kai begann zu lachen „Ah Ruki-kun, dieses Mädchen hat euch beide aber schnell durchschaut!“
 

„Na ja, aber es stimmt schon, das wir ihn so schnell wie möglich wieder bei Sinnen bekommen müssen. Aber das müssen wir natürlich auch bei Aoi und Uruha!“ seufzte Ruki und blickte gedankenverloren aus dem Fenster.
 

Kai und Maria grinsten sich an und klatschten ein, dann verabschiedete Maria sich und wies Ruki noch einmal darauf hin, dass er sich zu seiner Puppe begeben musste.
 

„Was du und die Kleine mir immer unterstellen wollen!“
 

Kai lachte nur, sagte etwas davon das das Mädchen sehr gerissen sei und meinte dann, „Jetzt aber mal Scherz beiseite, ich weiß zwar nicht wer dieser James-Kunibert ist, da ich erst seit ein paar Stunden meine Erinnerungen habe, aber so von dem was Maria sagte und du mir erzählt hast, scheint er ganz gerissen zu sein. Vielleicht sollten wir deshalb ihn mal fragen, was wir bezüglich Reita und den anderen machen können. Was meinst du?“
 

// Erstens, warum geht Kai immer so auf die Gerissenheit der Leute? Zweitens, warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Drittens, das wird die Hölle mit den beiden, schließlich habe ich ihnen nichts von Julia erzählt! Aber ich will doch wissen was mit dem Mammut ist! //
 

Zusammen machten die beiden sich dann auf, zu James-Kunibert zu gehen, Julia war so voller Elan, dass sie vergaß anzuklopfen und in den Raum stürmte.
 

James-Kunibert drehten sich in ihrem Bürostuhl herum und blickten Julia mit berechnenden Blick an: „Oh Julia du kommst aber stürmisch herein! Ist das das Temperament einer Dame?“ und Ruki konnte den Sarkasmus geradezu spüren, der von den Beiden ihm entgegen schwang.
 

„Ja ja, ich weiß ihr habt mich durchschaut, aber ich wollte doch wissen was mit dem Mammut ist!“, „Ah, nicht so schlimm, wir hatten dich direkt durchschaut und Maria sagte uns dann, warum du es vor uns verheimlicht hast! Aber mit dem Mammut hat es nicht viel auf sich, nur vor etwa 300 Jahren gelang es Wissenschaftlern aus Mammutknochen die gefunden wurden, welche zu klonen und seit dem gehört es zum guten Ton beim Adel, doch wenigstens eins zu halten. Unsere liebe Prinzessin hält 10, aber du bist doch nicht nur deswegen hier, oder? Aber setzt euch doch bitte zuerst! Oh und es ist wirklich angenehm dich kennen zulernen Kai! Maria sagte mir schon das du wach bist.“
 

„Die Freude ist ganz auf meiner Seite! Ruki hat mir schon viel von dir erzählt, wie mir scheint hast du ein sehr gutes Informationsnetzwerk!“
 

„Vielen dank! Informationen bilden den Weg zum Erfolg!“
 

„Und Schachfiguren beleben den Weg!“ grinste Kai sein Gegenüber wissend an.
 

„Und Schachfiguren, sind wie Mäuse, legt man ihnen ein Stück Käse irgendwohin, versuchen sie alles, um dort hin zukommen und der Spaß fängt richtig an, wenn man ihnen immer wieder Hürden in den Weg legt und sie dabei beobachtet, wie sie versuchen, ihr Ziel doch noch zu erreichen.“ Kam auf einmal eine Stimme von hinten und sie bemerkten Maria die dort in der Tür stand und sie lieb anlächelte.
 

„Wie ich es mir dachte, ein sehr schlaues Mädchen!“ meinte Kai lachend und Ruki blickte sich Einen nach dem Anderen an und spürte ein unheimliches Übereinstimmen der drei.
 

Plötzlich fiel ihm ein, warum er eigentlich hier war „Was ich eigentlich fragen wollte, bevor die Herren abgedriftet waren, wisst ihr einen Weg wie ich Re… ich meine die anderen wieder zu Sinnen bekomme?“
 

James-Kunibert blickte ihn grinsend an und meinte: „Wir wissen, wie du REITA wieder zu Sinnen bekommst, aber damit die anderen beiden wach werden ist es noch etwas zu früh!“
 

Erstaunt sah Ruki auf: „Was! Ihr wisst wie wir Reita wach bekommen? Warum habt ihr mir das nicht schon früher gesagt? Ihr wusstet doch auch das ich will, das Reita wach wird!“
 

„Aber Ruki, du hast doch nie gefragt! Jedoch scheint dein Herz endlich zu wissen, was es will!“ sagten James-Kunibert mit einem ganz lieben und netten Lächeln, dem wohl niemand widerstehen konnte.
 

Ruki seufzte „Mein Herz weiß gar nicht was es will!“ sagte er trotzig, „Aber wie bekomme ich Reita denn jetzt wach?“.
 

„Ach so, das es ist ganz einfach! Seine Gefühle scheinen blockiert zu sein, also musst du ihm…“ plötzlich fiel Ruki ihm panisch ins Wort: „Nein! Nein! Sagt mir nicht das, was ich denke, was ihr mir sagen wollt!“
 

Ein etwas boshaftes Lächeln stahl sich auf James-Kuniberts Gesicht: „Aber Ruki, an was denkst du denn jetzt schon wieder? Ich würde so etwas doch niemals Vorschlagen! Jedenfalls nicht, wenn es um jemanden geht, der noch nicht seinen eigenen Willen wieder hat! Ha ha ha! Scherz beiseite, was Reita wirklich benötigt um zu Sinnen zu kommen, ist deine Nähe, ständiger Kontakt zu dir, zärtliche Umarmungen deinerseits, du musst viel und ständig mit ihm sprechen, auch wenn er nicht den Anschein erweckt etwas mitzubekommen, wird er es doch tun!“
 

Selbst eine Tomate hätte in diesem Moment nicht mehr mit der Gesichtsfarbe Rukis mithalten können.
 

// Ständiger Kontakt zu dir! Zärtliche Umarmungen! (Anm. der Autorinnen: Rukis weitere Gedanken werden hier zensiert.) //
 

Auf einmal bemerkte Ruki wie etwas vor seinen Augen herum wedelte und als er sich auf das Etwas konzentrierte erkannte er, das es Maria war, die mit ihrer Hand wedelte und versuchte mit ihm zu sprechen: „… geht es dir gut Ruki? Du bist ganz rot!“
 

Sich zusammenreißend stammelte er nur, dass es ihm gut ginge und dass sie sich keine Sorgen zu machen bräuchte.
 

Da Kai bemerkte, dass sein bester Freund zu keiner Reaktion mehr fähig war wendete er sich noch einmal an James-Kunibert: „Ruki will wissen, wie er Julia los werden kann, so langsam will der arme, Kleine nicht mehr in Stöckelschuhen herumlaufen.“.
 

Kurz überlegten James-Kunibert, dann wendeten sie sich mit einem Lächeln an Kai: „Lasst sie sterben!“
 

// Oh mein Gott! Ich bekomme Angst, Kai und James-Kunibert sind wirklich gedanklich auf einer Wellenlänge! //
 

Eine halbe Stunde diskutierten sie dann darüber, wie sie das am besten bewerkstelligten, dann erhoben sich Kai, Maria und ein völlig benommener Ruki. Maria und Ruki hatten schon das Zimmer verlassen, als James-Kunibert Kai zurückhielt: „Warte bitte kurz, eine Frage hätten wir noch. Erinnerst du dich an deinen Nachnamen?“
 

Kai blickte sie etwas verdutzt an, antwortete aber dann: „Sakitara, warum?“
 

„Aha, also erinnerst du dich wirklich an mehr, als Ruki! Das war alles, vielen Dank!“ daraufhin verbeugte sich Kai leicht und verließ das Zimmer mit einem leisen klicken der sich schließenden Tür.
 

Kaum war er draußen, sagte James zu Kunibert: „Es hat risse bekommen!“, Kunibert erwiderte: „Ja es beginnt bei jeder Erinnerung die ihnen zurückkommt immer stärker zu bröckeln!“
 

„Und was ist mit uns?“
 

„Mit ihren Erinnerungen kommen deshalb auch unsere zurück.“
 

„Wird es bald wieder beginnen?“
 

„Ja ich denke schon, bis dahin werden wir wissen was mit uns passiert ist!“
 

„Kunibert?“
 

„Ja?“
 

„Bleibst du bei mir, egal was passiert?“
 

„Natürlich James! Mach dir darüber keine Gedanken!“
 

Dann verschränkten sich James-Kuniberts Hände miteinander, eine gelenkt von James und eine von Kunibert.

Wake up you’re dead...

Disclaimer: Teruki und Miku gehören sich selbst

Claimer: Das Gegenmittel, gegen unsere Tabletten gehört uns.^o^
 


 

Wake up you’re dead...
 

Am nächsten Morgen, wurde Julia zu Katarina in das gewöhnliche Wohnzimmer beordert. Lautes Lachen erfüllte den Raum, den sie gerade betrat.
 

Plötzlich sprang ein total irrer Kerl auf und kam auf sie zu, „Oh Julia! Schön dich kennen zu lernen! Ach Miku, wo bleibst du denn, es ist doch Julia! Du willst sie doch auch begrüßen, nicht wahr!“ etwas entnervt kam besagter Miku hinterher getrottet.
 

Wild begann der total irre Kerl, der plötzlich fast an ihrer Nase klebte, ihre Hand zu schütteln. „Mein Name ist Teruki! Doktor Teruki! Ich bin hier, um mich um Ruki zu kümmern.“
 

Julia verstand direkt was dieser Irre ihr mit dem letzten Satz sagen wollte, er war der Arzt den James-Kunibert bestellt hatte und so konnte sie ihm vertrauen. „Ah, es ist schön sie kennen zulernen Dr. Teruki! Ich bin froh, wenn sich ein Experte um den Patienten kümmert, es macht mir schon Sorgen, dass er die ganze Zeit, wo ich mich um ihn kümmerte, nicht wach geworden war!“
 

Langsam kam auch Katarina bei die drei, „Aber Herr Doktor, woher wissen sie denn, das sie Julia heißt?“ woraufhin Teruki sie anlächelte.
 

„Schwingungen! Schwingungen Euere Hoheit! Alles liegt in den Schwingungen! Zum Beispiel, sagen die Schwingungen von Julia, dass sie recht tollpatschig ist, unbeholfen und schüchtern ist, an den Schwingungen kann man alles erkennen! Wenn man erfahren genug ist, sogar Namen und so etwas, alles hängt von den Schwingungen ab!“ sagte dieser und fuchtelte dabei wild mit den Händen, fuhr sich immer wieder an die Stirn und bei manchen seiner Handbewegungen flogen Konfettischnipsel durch die Luft.
 

Katarina schaute ihn etwas verdutzt an: „Das stimmt wirklich! Ich habe das auf den ersten Blick gesehen, als ich Julia kennen lernte!“
 

„O~hh! Miku! Hast du das gehört?“ Dabei fuhr Teruki sich mit beiden Händen an die Wangen. „Ehm, ja Meister… es … ist großartig.“ Meinte Miku leicht zweifelnd.
 

„Ja ist es! Euere Hoheit, ihr habt die Begabung Schwingungen zu empfangen! Das ist so wundervoll! Von Schwingungen hängt alles ab, Schwingungen machen eine wahre Prinzessin aus! Mit ihnen seit ihr auf der sicheren Seite des Lebens!“ grinsend blickte er sich um und sprach dann wieder zu Katarina: „Bringt mich nun bitte zu dem Patienten und wenn es Euch nicht ausmacht, würde ich Euch darum bitten mir zu assistieren, mit Eurer Gabe wärt Ihr mir eine große Hilfe!“
 

Da kicherte Katarina, blickte Julia an und sagte: „Es ist mir eine Ehre, wenn Ihr so davon überzeugt seid, dass ich eine solch große Begabung habe! Aber meine beste Freundin kommt mit“
 

„Aber natürlich Euer Hoheit! Es ist uns natürlich auch eine Ehre, wenn Julia uns begleitet!“ meinte Teruki und Katarina zwinkerte Julia zu „Siehst du Julia, so wird man behandelt, wenn man höher gestellt ist!“, Julia schaute sie etwas fragend an „Höher gestellt?“.
 

„Aber natürlich, als meine beste Freundin bist du auf einer viel höheren Ebene als die meisten hier!“
 

Dann verließen alle vier das Zimmer, um zu Ruki zu gehen, um nachzusehen was die arme Pup… ehm der arme Mann hatte.
 

Als sie den Raum betraten, begann Teruki auf einmal sich den Kopf zu halten und zu schreien: „MeIsTeR!“ und begann an Katarina rumzuzerren, welche ihn mit entsetztem Blick ansah. „Ohh! Ahhh! Uargh!“ Miku blickte ihn etwas verwirrt an, nahm dann aber irgendetwas aus der Tasche, die er die ganze Zeit mit sich herum schleppen musste und klebte es Teruki an die Stirn.
 

Augenblicklich hielt Teruki inne, atmete schwer und sprach: „Ruki wird wieder gesund! Er hat durch mich gesprochen, er hat Euch sofort erkannt als ihr durch die Tür kamt Euer Hoheit, das ist ein gutes Zeichen! Und danke Miku, dass du so schnell reagiert hast! Du wirst eines Tages ein guter magischer Arzt!“
 

„Vielen Dank Meister! Aber solltet ihr Euch jetzt nicht Ruki näher ansehen!“ Katarina blickte sich nur verwirrt und noch etwas entsetzt um, stellte sich näher zu Julia und diese streichelte ihr über den Rücken.
 

Teruki nahm sich einen Stuhl und setzte sich an Rukis Bett, während dessen nahm Miku aus der Tasche, aller Mary Poppins, eine große, weiße, leuchtende Kugel raus und übergab sie Teruki. Dieser bedankte sich mit einem Kopfnicken und ließ sie über Ruki schweben. „Aha! Mhm! So ist das also! Sehr interessant!“ nuschelte Teruki vor sich hin, während er in die Kugel blickte.
 

„Aber Dr. Teruki! Es ist alles nur weiß!“ sagte Katarina, als sie sich wieder etwas erholt hatte, obwohl sie immer noch nicht ganz darüber hinweg war, das der Doktor kurz von Ruki besessen gewesen war.
 

„Schwingungen Euere Hoheit! Schwingungen! Ich sagte doch es liegt alles in den Schwingungen! Mit etwas Erfahrung, kann man mit solch einem Gerät die Schwingungen erkennen und wird nicht gleich von Ihnen besessen, es ist eine Art Filter. Man kann sich entscheiden welche Schwingungen zu einem durchgelassen werden. Alles liegt an den Schwingungen! Ich sage es Ihnen Euer Hoheit!“
 

Dies ignorierte Katarina nun einfach, denn noch mehr von Schwingungen wollte sich nicht mehr hören und Teruki machte sich weiter an seine Arbeit.
 

Nach einer halben Stunde und weiteren Debatten über Schwingungen meinte Teruki: „Es wird nicht mehr lange dauern bis er wach wird, es wird höchstens noch ein bis zwei Tage dauern, mehr nicht. Wisst Ihr schon jemanden der auf ihn aufpassen wird? Es muss jemand sein auf den Ihr Euch verlassen könnt und dessen Schwingungen positiv sind!“
 

Katarina überlegte kurz, dann fragte sie: „Und wen schlagen Sie vor, Herr Doktor?“, Terukis Augen blitzen auf: „Julia! Sie wäre die beste Wahl, wenn ihr Euch für sie entscheidet, müsst Ihr heute Abend jemanden zu mir schicken, der eine spezielle Mixtur zu ihr bringt.“
 

„Natürlich kann das Julia übernehmen, ich vertraue ihr! Aber wieso kann das Julia nicht selbst bei Ihnen abholen? Oder wieso schicken Sie nicht Miku?“
 

Terukis Augen blitzten ein zweites Mal auf: „Schwingungen Euer Hoheit! Schwingungen! Sowohl Julia als auch Miku haben die falschen Schwingungen dafür! Der einzige in diesem Schloss der die richtigen Schwingungen dafür hat ist…“ Teruki fuhr sich mit einer Hand an die Stirn, schloss einen kurzen Moment die Augen und gab merkwürdige summende Geräusche von sich, plötzlich ging Miku auf ihn zu und hielt seine offene Handfläche vor seinen Meister. Dieser begann mit einem Finger Zeichen auf Mikus Hand zu zeichnen und Miku sprach die einzelnen Buchstaben laut: „R-E-I-T-A“.
 

Die Prinzessin klatschte auf einmal laut in die Hände: „Natürlich! Mein noch aktives Sahneschnittchen! Reita!“, dann drehte sie sich zu Julia um: „Du freust dich bestimmt ihn wieder zusehen! Ich werde ihn von nun an öfters zu dir schicken, um nach deinem Wohlergehen zu fragen! Ho ho ho“.
 

„Euer Hoheit, Ihr macht Euch doch nicht lustig über mich?“ sagte Julia zu Katarina gewandt, doch diese schüttelte nur den Kopf und meinte: „Mit Nichten!“
 

Am Abend saß Ruki bei der Rukipuppe am Bett und wartete auf den Lieferanten Reita.
 

// Oh mein Gott wo führt das alles noch hin? Und sie kauft uns auch noch jeden Scheiß ab! Aber ich frage mich wirklich wo James-Kunibert diesen komischen Kauz aufgegabelt haben. //
 

Dann öffnete sich die Tür und Reita betrat das Zimmer. „Hier sind die Sachen von Dr. Teruki.“
 

„Danke! Stell sie neben mich auf den Tisch!“
 

// Es ist furchtbar Reitas Stimme wieder zu hören! Aber komisch ist, dass er einen vollen Satz gebildet hat. Pf, Hühner! //
 

Reita war gerade dabei sich umzudrehen, um das Zimmer wieder zu verlassen, als Ruki reflexartig nach seinem Handgelenk griff.
 

// Was mach ich denn? Warum halte ich ihn fest? Ist ja jetzt auch egal… //
 

„Reita? Ruki geht es nicht gut! Er ist krank!“ Ruki bemerkte an der Hand die er hielt, dass Reita gerne die Hand nach der Puppe ausgestreckt hätte. „Du darfst Ruki ruhig anfassen Reita!“ sagte Ruki, der immer noch als Julia durch die Weltgeschichte lief und ließ Reitas Handgelenk los.
 

Ruki schrak hoch, als er Reitas Hand auf seiner Wange spürte, er konnte spüren, wie er rot wurde und sein Herz begann schneller zu klopfen.
 

// Aber… warum? Ich bin doch gerade Julia! Woher weiß er…? Er müsste doch die Puppe für mich halten! //
 

Plötzlich konnten sie vor der Tür eine recht schrille Stimme, die Eindeutig zu Katarina gehörte vernehmen: „REITA? Aber Reita wo bleibst du denn? Ich vermisse mein Sahneschnittchen!“
 

Reita zog schnell seine Hand zurück, drehte sich um die eigene Achse und verließ schnell den Raum.
 

Ruki blickte ihm etwas verdutzt hinterher und ihm viel plötzlich wieder ein, das Reita an seiner rechten Hand, also der Hand mit der er Rukis Wange berührt hatte, früher immer einen Ring getragen hatte. Doch eben konnte er genau erkennen dass dort keiner war.
 

Plötzlich fiel ihm wieder etwas ein und er ging zu dem großen Schrank der im Zimmer stand und begann in der Hosentasche seiner alten Kleider, die er getragen hatte, wie er das erste Mal aus dem Verstärker kam und fand darin den Ring, den er getragen hatte als er raus kam.
 

// Reitas Ring! //
 

Ruki hob den Ring zu seinen Lippen und küsste ihn kurz. Dann umschloss er ihn mit seiner Hand, schloss die Augen und ein seliges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
 

„Was machst du denn da?“
 

„Boah! Kai-kun hast du mich erschreckt! Schleich dich doch nicht so ran!“ schnell drehte er sich zu Kai rum und versteckte den Ring hinter seinem Rücken.
 

„Ich hab mich nicht herangeschlichen, ich war sogar recht laut! Aber du warst ja irgendwie in deiner eigenen Welt gefangen! Was hast du den da Ruki-chan?“ dabei grinste er wieder einmal diabolisch und näherte sich Ruki immer weiter.
 

„I-Ich h-habe nichts!“ versuchte Ruki ihn mit seinem unschuldigsten Blick zu überzeugen.
 

„So so und warum war Reita eben so lange weg?“
 

Ruki konnte nichts dagegen machen, er spürte wie ihm schon wieder die Röte in die Wangen schoss, „W-Weiß ich doch nicht!“
 

„Ha ha ha und wieso stammelst du dann so?“
 

Der Kleinere blickte ihn mit einem trotzigen Blick an, „Manchmal bist du als bester Freund richtig lästig!“.
 

Zur selben Zeit in einem anderen Raum des Schlosses, war ein leichter Streit im vollen Gange.
 

„Kannst du mir mal sagen was das soll, wieso nennst du mich immer Meister? Du weißt genau das ich das nicht leiden kann!“
 

„Aber Teru-kun, was regst du dich so auf? Wie würde es denn aussehen, wenn ich als dein Schüler und Diener dich duzen und familiär mit dir umgehen würde! Und meinst du nicht, dass du es heute etwas übertrieben hast mit deiner Show?“
 

„Ich stehe nicht auf Master and Slave, allein schon darum mag ich es nicht, wenn du mich als Meister bezeichnest! Nein ich habe nicht übertrieben, glaub mir ich habe fast untertrieben!“
 

Mit diesen Worten näherte sich Teruki Miku immer mehr, kurz vor ihm blieb er stehen, blickte ihm mit einem süßen Lächeln in die Augen und nahm ihn in den Arm. Zuerst zögerte Miku etwas, weil er Teruki nicht immer nachgeben wollte, aber dann erwiderte er zärtlich die Umarmung.
 

Und Teruki hatte mal wieder seinen Willen durchbekommen.
 

Wieder zurück bei Ruki und Kai, welcher sich mittlerweile in sein Bett gelegt hatte, da er dafür von Katarina den Befehl bekommen hatte, stürmte auf einmal Katarina mit ihren drei verbleibenden Sklaven ins Zimmer.
 

„Julia meine Liebe, wie ist Rukis Zustand?“
 

„Majestät, er bewegt sich öfters im Schlaf und dreht sich um!“, zum Glück hatte Ruki daran gedacht, die Puppe mal anders hinzulegen.
 

„Ah das ist ein gutes Zeichen, ich denke das Dr. Teruki Recht haben könnte! Aber du weißt doch das du mich nicht so anreden sollst!“
 

„Entschuldige bitte Katarina, aber alte Gewohnheiten legt man nur schwer ab. Ich denke das Dr. Teruki ein sehr fähiger Mann ist, er hat zwar einen kleinen Hang zum Wahnsinn, aber wie sagt man so schön? Wahnsinn und Genialität liegen nah beieinander!“
 

„Wie recht du doch hast! Wie geht es denn überhaupt dir?“, dabei hatte Katarina ein äußerst gönnerhaftes Lächeln aufgesetzt.
 

// Du verfluchter alter Besen! Ja, schau jetzt noch auf Julia herab! //
 

Laut sagte er aber: „Mir geht es sehr gut.“, Katarina nickte darauf nur und sagte: „Dann werde auch ich mich zu meinen Gemächern begeben!“, drehte sich um, gab auch ihren drei restlichen Sklaven den Befehl sich schlafen zulegen und verließ das Zimmer.
 

„Puh endlich! Ich dachte schon sie wollte gar nicht mehr gehen! Aber Ruki, du, du…“, während Kai gesprochen hatte, hatte Ruki damit begonnen sich umzuziehen. „Du hast Brüste! Richtige Brüste!“, Ruki blickte ihn einen Moment verwirrt an und sagte dann: „Was? Ach das! Nein die sind so etwas wie festgeklebt, es ist eine neumodische Erfindung, die in diesen BH integriert ist! Hab ich von Maria, genauso wie die Tabletten die meine Stimme höher machen!“
 

„Ach so! Ich hab schon gedacht Maria würde dir jeden Morgen zwischen die Beine treten und fragte mich ob das nicht vielleicht bleibende Schäden bei dir verursacht! Na ja aber da ist ja nicht so viel!“, lachte Kai Ruki frech an.
 

Und noch ehe er weiter reagieren konnte, hatte er schon ein Kissen im Gesicht, das Ruki mit einem Kampfschrei auf ihn geworfen hatte. Kai konnte das jedoch nicht auf sich sitzen lassen und revanchierte sich bei Ruki genauso euphorisch nur mit zwei Kissen. Und in aller kürzester Zeit war die größte Kissenschlacht auf Kais Bett im Gange, die Federn flogen herum und blieben in ihren Pyjamas hängen. Wild glucksten, brüllten und lachten sie und ihre direkte Umgebung sah mittlerweile aus, als wäre ein Tornado hindurchgefegt.
 

Sich räuspernd betrat Maria das Zimmer und die beiden Jungs stoppten in ihrer großen Schlacht, „Ihr beide benimmt euch wirklich wie eine Vertraute der Prinzessin, die dazu noch deren beste Freundin ist und sich um einen Patienten kümmern soll und eine willenlose Puppe, deren Meister ihr den Befehl gegeben hat zu schlafen!“ lachte sie, gesellte sich zu ihnen, pflückte eine Feder vom Bett, ließ sich dann auch darauf fallen und bemerkte dabei im anderen Bett Reita, der zu ihnen herüber sah und leise kicherte, dieses Zeichen von Leben in der angeblichen willenlosen Puppe gefiel ihr schon mal nicht schlecht. „Aber ihr müsst aufpassen, ich konnte euch schon vom Gang her hören und Ihre Hoheit hat sich zwar für die Nacht zurückgezogen, aber wer weiß? Vielleicht möchte sie sich noch einmal Ihre Sahneschnittchen und die anderen Sklaven betrachten, oder ihr fällt noch etwas ein, was einer von ihnen noch unbedingt heute Abend für sie machen muss.“
 

Völlig außer Atem sahen die Beiden Maria an, „Du hast recht! Aber wie bekommen wir jetzt die Schweinerei wieder weg?“ fragte Ruki zweifelnd. „Da ich mir nach dem Gelächter und Gegröle schon gedacht hatte, dass es hier schlimm aussehen würde, habe ich Dr. Teruki gebeten, ob er mal nach dem Zimmer sehen könnte, wenn ihr damit fertig seid.“
 

Und kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, da kamen Teruki und Miku auch schon in den Raum, der erstere lachte kurz, sah sich im Raum um und meinte nur: „Ja, ja so eine Kissenschlacht hat schon eine befreiende Wirkung! Ha ha das hab ich im Handumdrehen wieder hinbekommen!“
 

Ruki wandte sich etwas verwundert an Miku, der nun vor ihm stand, „Er ist ganz anders als heute morgen!“ dieser lächelte nur leicht „Er ist schon irre! Aber nicht so wie heute Morgen, da hat er es schwer übertrieben, ich hab mich selbst manchmal gewundert und ich kenne ihn ja schon lange!“.
 

Teruki trat dann zu ihnen, „Puh, fertig! Lästert ihr über mich?“
 

„Siehst du Teru-chan, du hast es übertrieben, Ruki-kun hält dich für völlig übergeschnappt!“
 

„Aber Miku, es liegt doch alles in den Schwingungen!“ meinte Teruki und brach in schallendes Gelächter aus.
 

Ruki blickte sich völlig verwirrt im Raum um, es lag wirklich noch nicht eine Feder mehr herum, die Kissen waren wieder ganz und insgesamt hätte man nicht geglaubt, dass kurz vorher eine Kissenschlacht stattgefunden hatte. „Wie haben Sie das gemacht und das in dieser kurzen Zeit?“
 

„Das ist ein Geheimnis, ich erzähle es dir wenn du hier wieder draußen bist! Hm, so sieht Julia also als Ruki aus, wirklich kein Unterschied zur Puppe zu finden, die wurde perfekt hergestellt!“
 

„Erstens, ist es Ruki als Ruki und zweitens habe ich keine Ahnung wer die Puppe hergestellt hat, ich wurde von ihr erschlagen!“
 

Darauf blickte Kai ihn verwundert an, „Du wurdest von der Puppe erschlagen? Wie denn das?“, „Keine Ahnung, aber das merkwürdige war, dass ich es mir kurz vorher ganz fest gewünscht hatte!“ der größere blickte ihn erstaunt an, „Du hast dir gewünscht, von einer Puppe erschlagen zu werden?“
 

„NEIN! Kai, sehe ich so aus?“, erwiderte Ruki entrüstet, „Mhm, wenn man genauer hinschaut, die Nase, ja und die Ohren!“ und Rukis antwort auf diese Frechheit war, dass er Kai leicht eine auf den Kopf gedonnert hatte.
 

Kai hielt sich daraufhin seinen Kopf und begann gespielt zu weinen, „Aua, mein Kopf! Aoi~i, der böse Ruki hat mich gehauen! ... Der ist ja sowieso nicht bei Sinnen… Maria~a!“ Maria lächelte nur lieb und tätschelte Kai über den Kopf und sagte mit der süßesten Stimme: „Aber Kai, das bist du doch selber Schuld!“.
 

Damit das ganze nicht noch weiter eskalierte wandte sie sich dann Ruki zu und meinte nur: „Ich habe hier das Gegenmittel für deine helle Stimme, aber ich warne ich dich gleich! Ich habe fast einen Schlag bekommen, als ich gesehen habe wie lange dieses Mittel braucht um zu wirken! Aber trotzdem sind diese Tabletten die die am schnellsten wirken, so eine Schande! Du musst das wirklich gut Planen, wenn du die Tabletten zu spät einnimmst, gehst du das Risiko ein wenn Katarina kommt noch mit der hellen Stimme zu sprechen! Diese Tabletten benötigen nämlich 15 Sekunden, bis sie deine normale Stimme wieder hergestellt haben! 15 Sekunden! Ist das nicht eine Schande? Und ich dachte schon, die 10 Sekunden Wartezeit für die Lieferung wäre lang gewesen!“
 

Nach dieser Litanei seitens Marias schwirrte Ruki erstmal der Kopf, er nahm die ihm angebotenen Tabletten aber dankend an.
 

Dann verließen Maria, Teruki und Miku das Zimmer, damit alle schlafen konnten und am nächsten Tag, für Abschied von Julia, auf der Höhe waren.
 

Plötzlich hörte Ruki ein: „Aoi, ich befehle dir, dich hinzusetzen!“, er drehte sich um und sah Kai, der an Aois Bett stand und einen Stuhl heranzog, um sich vor ihn zu setzen.
 

„Oh Kai! Was machst du denn da?“ fragte Ruki zweifelnd.
 

„Nichts! Hab ich dir schon mal gesagt, das Aoi schöne Augen hat?“
 

„Toll! Und was soll ich jetzt machen?“
 

„Setz dich doch zu Reita! Himmele ihn an! Streiche ihm verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht! Und steh endlich dazu, wieso du immer so auf ihn reagierst!“
 

Ruki lief rot an und stammelte: „Oh! I-Ich wa-was willst du damit sagen?“
 

„Ich? Ich will gar nichts damit sagen! Ich sitze nur hier und genieße es Aoi anzusehen! Wenn du dir etwas dabei denkst, ist das deine Sache! Und jetzt setz dich zu Reita und sprich mit ihm und lass mich endlich genießen!“
 

Vernichtend geschlagen gehorchte Ruki seinem besten Freund,
 

// Warum sind wir noch mal beste Freunde? … Ach ja, stimmt! Daran erinnere ich mich nicht mehr. //
 

„Ach, was du immer andeutest!“ und setzte sich dann zu Reita, während Kai ihn schon völlig ignorierte und irgendetwas, das Ruki nicht verstehen konnte, Aoi zuflüsterte.
 

„Reita! Öffne die Augen und setze dich auf!“, Reita gehorchte dem Befehl und tat was Ruki sagte. „Weißt du was? Ich hab dir deinen Ring geklaut! Keine Ahnung wie, aber ich hab dir deinen Ring geklaut!“, dann kramte er in seiner Tasche und hielt ihn dann vor Reitas Gesicht.
 

Reita schaute auf den Ring und Ruki fragte provozierend: „Und? Was machst du jetzt?“, Reita fasste Rukis linke Hand, nahm den Ring aus der rechten Hand und steckte ihn an Rukis Mittelfinger der linken Hand.
 

Geschockt lief Ruki schon wieder so rot wie eine Tomate an, dachte noch bei sich, dass das langsam wirklich sein Hobby wurde und wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Reita saß wieder so bewegungslos und ohne jegliche Regung da, wie er es vorher schon getan hatte.
 

„Kaaiii!“ rief er hilflos nach seinem besten Freund, dieser drehte sich unwirsch nach ihm um: „Was ist denn jetzt schon wie…“, Kai verstummte als er sah, dass sein Freund knallrot und total verzweifelt war. „Ru-chan? Was ist mit dir?“
 

„Kaiiii-kuuun!“ jammerte Ruki, sprang auf, lief zu Kai hin und hielt diesem seine Hand mit dem Ring vor die Nase.
 

„Hm? Das ist doch Reitas Ring? Hast du ihm den geklaut?“
 

Ruki erzählte ihm schnell und völlig durcheinander, was passiert war und Kai hatte größte Mühen, zu verstehen was er meinte.
 

„Hm, das ist doch schön! Er hat reagiert, jetzt kommt die zweite Stufe! Wärme! Du musst bei ihm im Bett schlafen und ich werde mich auch für Aoi aufopfern und bei ihm schlafen.“
 

„Urks, was? Ich kann doch nicht…“, Kai sah ihn mit einem strengen Blick an, „Keine Diskussion!“
 

„Ja, Mama.“ sagte Ruki nur noch schmollend und ging wieder zurück zu Reita.
 

Er schaute Reita tief in seine emotionslosen Augen und verspürte den Drang ihm so eine rein zuhauen, dass er drei Betten weiter auf Uruha flog. Aber er seufzte nur, befahl ihm sich hinzulegen und zu rücken und legte sich dann links neben ihn.
 

Als er seinen Kopf noch einmal leicht hob und zu Kai herüber blickte, sah er, dass dieser es sich schon neben Aoi bequem gemacht hatte.
 

Seufzend legte er seinen Kopf auf Reitas Brust und erbarmungslos raste sein eigenes Herz in seiner Brust.
 

// Verdammt! Warum rast mein Herz so, nur weil ich meinen Kopf auf der Brust des Hühnchens liegen habe? Und Reitas Herz ist so still… Still? Kein Herzschlag! //
 

Panisch drückte er seinen Kopf näher an Reitas Brust, aber nichts! Kein Herzschlag, rein gar nichts! Er sprang auf und wollte an seinem eigenen Handgelenk seinen Puls fühlen, aber da war nichts, gar nichts! Er konnte spüren, das sein Herz raste, aber als er mit der Hand an seiner Brust fühlte, war da nichts, dann hielt er seine Handfläche vor seinen Mund und wieder nichts, kein Atem und das obwohl er das Gefühl hatte zu atmen. Auch bei Reita war weder eine Atembewegung zu spüren noch zu sehen.
 

Er klapperte auch Uruha, Aoi und Kai, der schon schlief, ab, nichts, bei keinem konnte er etwas fühlen.
 

Er spürte wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete, der ihm immer mehr die Luft abschnürte, aber war das überhaupt möglich? Er hatte keine Antwort darauf.
 

Waren sie …tot?

Mayfly

Disclaimer: Reitas Ring gehört Reita
 

Mayfly
 

Die Panik in ihm wurde immer größer und er wusste einfach nicht, was er jetzt tun sollte.
 

// Was soll ich jetzt nur machen? Ich bin tot! Oh Gott, sind wir wirklich alle tot? Und Reita auch? Ich muss… ich muss… zu James-Kunibert vielleicht können die mir helfen! //
 

Kaum hatte er das Gedacht war er auch schon aus dem Zimmer gestürzt, nicht darauf achtend wie er gerade angezogen war, oder dass er noch nicht mal Schuhe an hatte.
 

Er stieß die Türe zum Büro auf und James-Kunibert zuckten sichtlich auf ihrem Stuhl zusammen und schauten völlig verwirrt auf Ruki. Eine einzelne Träne lief Ruki über die Wange, die er aber sofort wegwischte.
 

„Ruki? Ist alles in Ordnung? Hast du dir wehgetan?“ fragte James besorgt.
 

„Wir haben keinen Herzschlag und keinen Atem! Sind wir… tot?“ schrie Ruki mit einem leichten Anflug von Entsetzen.
 

„Wir erinnern uns nicht, warum das so ist! Aber ihr seid nicht tot, daran erinnern wir uns!“ meinte Kunibert mit einem Stirnrunzeln.
 

„Aber, warum solltet ihr euch daran erinnern? Was habt ihr damit zu tun?“
 

James lächelte ihn milde an und meinte nur: „Daran erinnern wir uns leider auch nicht!“.
 

„Etwas ist merkwürdig an euch, eine gespaltene Persönlichkeit, ist eine psychische Krankheit, bei der normalerweise immer nur eine Persönlichkeit sozusagen wach ist, während die andere schläft, bei euch beiden jedoch…“ Ruki setzte einen allwissenden Blick auf, trat auf den Schreibtisch zu und stützte sich mit beiden Händen darauf ab, „…sind beide Persönlichkeiten gleichzeitig wach! Warum ist das so?“.
 

„Daran…“
 

„Daran erinnert ihr euch nicht! So lange ihr euch sicher seid, das wir nicht tot sind, sehe ich keine Notwendigkeit Kai und die anderen darüber zu informieren und so zu beunruhigen. Gute Nacht!“, dann schritt er aus dem Raum, James-Kunibert warfen ihm noch ein gute Nacht hinterher und waren über die Coolness von ihrem Küken verblüfft.
 

Draußen auf dem Flur, war von Rukis Coolness nichts mehr zu sehen.
 

// Ich denke ich war schon ziemlich Cool! Aber ich war so wütend über meine verlorene traute Zweisam… Moment! Was denke ich denn da? Was denke ich überhaupt im Moment? Ich habe Herzklopfen, obwohl irgendwie kein Herz da ist, aber das aller schlimmste ist, es ist beim Hühnchen! … Was ist beim Hühnchen? Warum bekomme ich bei ihm Herzklopfen? Ich befürchte Kai hat Recht und ich kann das mit der Allergie vergessen! Aber was ist es dann? //
 

Mittlerweile war er wieder in ihrem Zimmer angekommen, glücklicherweise ohne jemandem begegnet zu sein, wie hätte er Katarina auch erklären sollen das plötzlich Ruki wieder wach ist?
 

Vor dem Bett in dem Reita lag, blieb er stehen und betrachtete sich diesen noch kurz.
 

// Jetzt ist er nicht nur ein Hühnchen, sondern so eine Art Zombiehühnchen! Ein Zombiehühnchen das… lass es gut sein Ruki! Sonst legst du dich nie mehr neben ihn! //
 

Nach diesem Gedanken legte er sich wieder hin und es war widerlich, er musste mit ihm eine Bettdecke teilen!
 

// Hm, aber eins muss ich ihm lassen, als Heizung macht er sich! Ist angenehm warm so neben ihm! //
 

Aus diesem Grund kuschelte er sich etwas näher an Reita heran, so dass er mit seinem Kopf auf dessen Schulter und dem Arm unter ihm lag.
 

// Auch Aoi und Uruha, die noch keinerlei Anzeichen eines eigenen willens zeigen bewegen sich nachts ganz normal, das finde ich schon merkwürdig… //
 

In seinen Gedanken wurde er jäh unterbrochen, als Reita leise murrte, sich auf die Seite legte und Ruki ganz zu sich heran zog.
 

Wieder einmal wurde Ruki knallrot, so langsam war es sein liebstes Hobby, bei jeder noch so kleinen Sache mit Reita zu einer Tomate zu mutieren.
 

Durch Reitas Wärme und dem Gewicht von Reitas halben Körper auf ihm, wurde er langsam aber sicher in den Schlaf gelullt.
 

» Um ihn herum war alles schwarz, das einzige was er spüren konnte, war ein Druck an seiner rechten Hand, so als ob er mit dieser etwas halten würde. Er schaute nach unten, seine Finger waren mit den Fingern, einer anderen Hand verschränkt, er dreht seine Hand um, um sich die andere Hand besser betrachten zu können. Dann erkannte er Reitas Ring und als er zu Seite schaute, konnte er Reita erkennen, der mit verschlossenen Augen neben ihm lag. Er versuchte seine Hand los zu machen, denn er konnte ja nicht mit Reita Händchenhalten! Doch er schaffte es nicht, denn plötzlich hatte er keine Kontrolle mehr über seine Hand. Auf einmal begann sein Körper zu leuchten und seine Hand löste sich mit einem Ruck von Reitas und als er in seine zurückeroberte Hand blickte, sah er Reitas Ring. Dann wurde alles weiß! «
 

Ruki schreckte plötzlich hoch, schaute sich verwirrt im Zimmer um und sah sich den Ring an seiner linken Hand an.
 

// Was war denn das für ein Traum? Wieso kamen Reita und der Ring vor und wieso hielt ich seine Hand? //
 

Ein Klopfen an der Tür ließ ihn leicht zusammenzucken, er hatte viel zu lange geschlafen und war immer noch Ruki, vor der Tür konnte er ein Lachen vernehmen und eine Stimme sagte leise: „Ich bin es, Maria!“
 

Er atmete auf und öffnete Maria die Tür, „Oh Maria-chan, du darfst mir doch keinen solchen Schrecken einjagen! Ich hab mich doch noch nicht verkleidet.“ Sie lächelte nur lieb und meinte: „Selbst schuld, wenn du auch bis in die Puppen schläfst! Kai meinte du hättest die Nacht unruhig geschlafen, was war los?“.
 

„Oh ich habe nur von Reita und dem Ring geträumt!“
 

„Ring?“
 

Ruki begann ihr die Geschichte mit dem Ring zu erzählen und Maria quietschte: „Oh wie romantisch! Ruki das ist ja so süß! Und das obwohl er noch nicht richtig bei Verstand ist!“.
 

„Maria-chan? Ich glaube dir geht es im Moment nicht so gut! Was heißt hier romantisch?“
 

Darauf lachte Maria nur noch und fragte: „Willst du nicht mal mit der Puppe die Kleider tauschen? Du weißt doch, Julia muss sterben! Ich werde Katarina sagen, dass Ruki sich ganz stark bewegt und wohl jeden Moment wach wird und das Julia noch kurz bei ihm wacht und dann mit ihm in den roten Salon kommst.“
 

Ruki nickte und Maria verließ das Zimmer, kaum war sie draußen streckte Miku seinen vorwitzigen Kopf in den Raum.
 

„Ah Miku-san, was gibt es?“
 

„Ich soll dir dieses Fläschchen hier geben und dir bei sonstigen Vorbereitungen zu helfen.“
 

Dann versuchten die beiden Männer der Ruki Puppe den BH-B anzuziehen, „Ist ganz schön schwer, Maria zieht ihn mir normalerweise immer an! Wie kommen Frauen mit so was klar? Oder die Männer, für den der BH-B gedacht ist?“
 

„Ich frage mich eher wie sie überhaupt mit dieser Rundung zurechtkommen, das muss doch stören!“ meinte Miku, Ruki seufzte nur und sagte: „Frag mich! Es ist fürchterlich und ich bin nur ein paar Tage damit rum gelaufen!“
 

Nach ein paar Minuten hatten sie die Bestie bezwungen, ehm den BH-B der Puppe angezogen. Miku grinste Ruki an und meinte: „Wenn wir nicht beide Schwul wären, wäre das hier ganz schön pervers!“
 

„Was? Ich bin nicht Schwul!“
 

„Hm, wenn du nur selbst daran glaubst!“
 

„Hmpf, ist ja auch egal, machen wir weiter!“
 

Miku nickte ihm nur breit grinsend zu und sie kamen an die Hose, genauer gesagt, mussten sie die Hose der Puppe ausziehen!
 

„Die Hose zieh ich aber alleine aus! Dreh dich rum und schau nicht hin, oder so etwas!“
 

Erstaunt sah Miku Ruki an: „Warum?“
 

„Na ja, sie ist schon ziemlich Detail getreu und ich weiß ja nicht, ob sie auch in den unteren Regionen so Detail getreu ist!“
 

„Oh! Ehm okay!“
 

Nach einer halben Stunde hatten sie die Puppe umgezogen und klatschten sich in die Hände, die Puppe sah nun wie Julia aus.
 

Im roten Salon herrschte Partylaune, die Sklaven trugen feine Anzüge, während Katarina ein wunderschönes Ballkleid trug.
 

Teruki blickte sich in dem Zimmer um und dachte,
 

// Diese Frau schmeißt sich für alles in Schale! Aber ob das fröhliche Kleid zum späteren Verlauf so gut passt? //
 

Es klopfte an der Tür und Miku kam herein „Meister! Ruki ist wach! Julia wartet bis er ganz bei Besinnung ist und wird jeden Moment nachkommen!“
 

„Das ist doch mal eine erfreuliche Nachricht! Nicht wahr Doktor?“ sagte Katarina in einem jubelnden Ton, denn bald würde sie wieder alle ihre Sklaven haben.
 

// Jetzt geht’s um die Wurst! //, dachte Teruki und antwortete: „Ja, das ist wirklich eine gute Nachricht!“
 

„Doktor, Miku, ich möchte euch danken! James-Kunibert auch dir möchte ich danken, dass du alles so gut gemanagt hast! Und auch dir Maria, gehört mein Dank, du hast Julia tatkräftig unterstützt!“
 

Die vier angesprochenen Personen verbeugten sich tief und wollten gerade etwas sagen, als ein schriller Schrei ertönte, den sie sofort als Julias identifizieren konnten.
 

Schnell sprangen sie auf und liefen zum Zimmer in dem Ruki lag, inklusive der Sklaven.
 

Julia schreiend stieß Katarina die Tür auf, was sie sah verschlug ihr den Atem, Übelkeit stieg in ihr auf. Leise zählte Maria bis drei vor sich hin, holte dann tief Luft und schrie, Miku hechtete zu ihr und nahm sie in den Arm.
 

Obwohl Kai wusste, dass es gespielt war, stieg doch eine gewisse Übelkeit in ihm auf.
 

Ruki stand dort, im Zimmer blutbespritzt, mit dem rechten Arm ausgestreckt, seine Faust verschwand in Julias Bauch, er schaute zu ihnen, mit einem Blick, der Adern erfrieren ließ!
 

Dann schleuderte Ruki Julia weg, die wie eine Puppe in seinem Griff hang, ihr Körper prallte gegen die nächste Wand und kein Ton entwich ihrer Kehle. In seiner Hand hielt Ruki etwas Unidentifizierbares, Rotes und auch seine Hand war vollkommen blutgetränkt.
 

Plötzlich ertönte ein lauter Schrei: „RUKI!!“ erschrocken drehte sich Kai um, dort stand Reita, dieser wollte auf Ruki zulaufen, als ihn James-Kunibert noch gerade geschnappt bekam. Reita schrie weiter nach Ruki, versuchte sich von James-Kunibert loszureißen und zwei, drei Tränen liefen ihm die Wangen hinab. Teruki musste James-Kunibert helfen, ihn zurückzuhalten und Maria konnte Ruki die Hilflosigkeit in den Augen ablesen, denn dieser musste mit seiner Show ja weiter machen.
 

Katarina kippte um und wurde ohnmächtig, Kai gab Aoi und Uruha direkt den Befehl, die Prinzessin in ihre Gemächer zu bringen und freute sich über den Anblick den Aoi ihm beim herunterbeugen bot, nach dem die beiden Katarina weggebracht hatten, hatte Kai Spielraum, auch ins Geschehen einzugreifen und Reita zu helfen. Nach ein paar weiteren fehlgeschlagenen Befreiungsversuchen, sank Reita auf die Knie und seine vorherigen Schreie nach Ruki, waren jetzt nicht viel mehr als ein leises Schluchzen!
 

Ruki stürmte auf Reita zu, schloss ihn fest in seine Arme, streichelte ihm über den Rücken, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, das er immer noch blutverschmiert war und flüsterte ihm zu: „Pst! Es ist alles in Ordnung! Ich bin doch hier! …Siehst du? Du bist der jenige der immer weint! Hühnchen!“
 

„…Giftzwerg…“ schluchzte Reita leise.
 

„Tse, aber trotzdem ist er immer noch nicht richtig bei klarem Verstand, das sehe ich. Was benötigt es denn noch? Das war ja wohl wirklich emotionsreich!“ meinte Teruki etwas enttäuscht. Miku blickte dabei auf, „Aber er hat doch, mit Giftzwerg geantwortet!“.
 

„Ha ha ha, das würde er auf das Hühnchen von Ruki noch erwidern wenn er tot wäre! Das ist bei ihm schon ein Reflex!“ Lachte Kai leicht.
 

Ruki blickte kurz zu Kai auf, „Das mit dem Tod ist ja gar nicht so weit hergeholt!“ meinte er leise und Kai blickte ihn erstaunt an, „Wie?“.
 

Schnell sprangen James-Kunibert ein: „Ah ha ha! Ruki wir haben dir schon tausendmal gesagt, dass egal wie lange man Willenlos ist, man davon nicht stirbt!“
 

Maria kam ein Gedanke in den Sinn, den sie auch direkt aussprach: „Warum hat Reita so reagiert? Wenn es wegen Julia war, warum hat er dann Rukis Namen gerufen?“
 

Alle im Raum Anwesende überlegten nun warum dies so gewesen war, bis Teruki auf einmal wieder das Wort ergriff: „Aber Natürlich! So muss es gewesen sein! Reita hat ja gewusst, dass Julia eine Puppe ist, aber trotzdem war alles verblutet und der Einzige, der in der Nähe stand und hätte bluten können, war Ruki. Da sein Verstand aber noch nicht hundert Prozent wieder hergestellt ist, konnte er nicht an solche Sachen wie Kunstblut und so weiter denken, also dachte er Ruki wäre verletzt. Und da es nicht gerade wenig Blut gewesen war, musste er schwer verletzt gewesen sein.“
 

„Aha! Dann hat Reita also auch ohne freien Verstand erkannt, dass Ruki in Gefahr ist! …Ach wie romantisch!“ schaltete sich da Maria ein.
 

„Liegt ihm wirklich so viel an mir?“ fragte plötzlich Ruki der das Gespräch bisher ignoriert hatte. Er war zu sehr damit beschäftigt gewesen, das zitternde Bündel in seinen Armen zu beruhigen.
 

„Vielleicht, aber dir scheint auf jeden Fall etwas an ihm zu liegen, so wie du ihn in der festen Umklammerung hältst. Wie wäre es, wenn du ihn kurz los lässt, damit wir ihm aufhelfen können, danach kannst du dich ja direkt wieder an ihn klammern!“ sagte Kai frech grinsend mit einem Zwinkern.
 

Wieder einmal war es Zeit für Rukis neuestes Lieblingshobby! Er konnte zu dieser Frechheit jedoch nichts mehr sagen und löste sich etwas zögerlich von Reita.
 

// Hm, merkwürdigerweise hatte es mir gar nichts ausgemacht ihn im Arm zu halten. Ich habe ihn irgendwie ganz automatisch in den Arm genommen, es war ganz … natürlich, ein Instinkt. Ich habe gehandelt, ohne darüber nachzudenken, warum? Ich kann ihn doch gar nicht leiden! Was ist nur mit mir los? //
 

Miku trat näher an Ruki heran und blickt ihn besorgt an: „Ruki-chan? Geht es dir gut?“, Ruki sah ihn an, versuchte sich ein kleines Lächeln abzuringen um den besorgten Mann zu beruhigen und sagte nur: „Keine Sorge Miku-kun, bei mir ist alles bestens! Es ist nur irgendwie komisch Julia umgebracht zu haben, immerhin war sie ich!“, Miku nickte verständnisvoll und meinte: „Ich würde sagen, wir gehen auf unser Zimmer, Katarina würde vermutlich einen Schock erleiden, wenn sie dich so sehen würde.“
 

Ruki war schon wieder so in Gedanken versunken das er Miku gar nicht mehr zugehört hatte, dieser verdrehte nur seine Augen, packte Ruki am Arm und zog ihn mit sich.
 

Teruki beobachtete wie Miku Ruki am Arm aus dem Raum zog,
 

// „Ruki-chan? Geht es dir gut?“ „Keine Sorge Miku-kun, bei mir ist alles bestens!“ Uargh, da wird einem ja schlecht! Und schau dir an wie sie, wie ein Herz und eine Seele, den Raum verlassen! Nein Teruki! Halt, Stopp! Du weißt doch dass es richtig ist, dass Miku Ruki mit sich nimmt! Trotzdem, ich befürchte ich bin eifersüchtig! Aber wenn Miku nicht dabei ist, hab ich wenigstens die Freiheit, der Prinzessin den Ernst der Situation richtig zu schildern! He he he! //
 

In diesem Moment, hatte Teruki einen recht diabolischen Gesichtsausdruck und die anderen hofften, dass er die Gedanken, die hinter diesem Ausdruck lagen, niemals auf sie selbst richtete.
 

„Auf zum Gemach der Prinzessin! Aoi, Uruha, Reita folgt mir!“ sagte Teruki und er bemerkte, dass Aoi und Uruha sich sofort in Bewegung setzten, aber Reita blieb auf seinem Platz stehen und sah ihn mit einem bösen Blick an, weiter rührte er sich jedoch nicht.
 

„Ist ja interessant, sein Sturkopf scheint recht gut zu funktionieren. Vermutlich nimmt er ab jetzt nur noch direkte Befehle von Katarina entgegen.“ Schlussfolgerte Teruki.
 

Maria stellte sich zu Reita, griff nach dessen Hand und blickte zu ihm auf, „Weißt du was? Maria muss jetzt zur Prinzessin, gehst mit Maria und beschützt sie?“ sagte sie in übertriebener Kindlichkeit, daraufhin lächelte Reita kurz und setzte sich endlich auch in Bewegung.
 

Der ganze Trupp setzte sich dann in Bewegung, blieb vor Katarinas Gemächern stehen und Teruki klopfte an der Tür.
 

Von innen vernahmen sie nach kurzer Zeit ein äußerst wehleidiges: „Herein!“. Daraufhin betrat die Truppe die Gemächer der Prinzessin.

Maximum Royal Disorder

Disclaimer: Das Lied Silly God Disco gehört The Gazette

Claimer: Amadith und die Amadianer gehören uns!
 

Maximum Royal Disorder
 

» „Aber Kai-kun, selbst wenn es so ist, wie stellst du dir das vor? … Wie stell ich mir das vor? Ich komme aus den Slums und er ist ein Adliger!“, „Ru-kun, ich weiß! Aber was willst du dran ändern? Es sind deine Gefühle! Und außerdem ist er ja nicht gerade der normale Durchschnittsadlige!“
 

„Ruki-kun? Ist alles in Ordnung mit dir?“, „Klar Huhn, mir geht’s bestens!“, „Pf, Giftzwerg!“ «
 

Ruki wurde wach, da Maria an seinem Arm rüttelte: „Ruki? Ruki! Wach auf!“, mit einem Ruck setzte er sich auf: „Ich komme aus den Slums! Und Reita aus dem Adel!“, verwirrt blickte Maria ihn an und fragte: „Ruki? Geht es dir gut? Von was redest du da?“. „Ich habe geträumt, es waren Erinnerungen an früher!“.
 

Erfreut blickte Maria ihn an und sagte aufgeregt: „Das ist doch super! Erzähl mir davon, was hast du geträumt?“ Ruki erzählte Maria was er geträumt hatte und Maria hörte ihm gespannt zu und fragte ihn: „Soll ich Kai vielleicht mal darauf ansprechen?“.
 

„Wenn du meinst, dass er sich erinnert. Was ist gestern eigentlich noch passiert?“
 

Maria nahm tief Luft: „Also das war so…“
 

~~ Rückblick ~~
 

Als sie in den Gemächern waren, trat Teruki direkt zum Bett der Prinzessin, die dort mit Entsetzen in den Augen lag und wurde direkt mit einem Wortschwall von Katarina überfallen, „Dr. Teruki, was ist da passiert? Ruki… Julia… meine arme Julia! Wie konnte er so etwas nur machen? Es war doch Ruki, nicht wahr? Ich habe mich doch nicht versehen? Was ist mit Julia?“
 

James-Kunibert schalteten sich kurz ins Gespräch ein: „Euer Hoheit, wir werden dafür sorgen, dass sie ein wunderschönes Grab unter dem Kirchbaum bekommt!“.
 

„Sie ist also wirklich tot? Ohh, meine beste Freundin! Wo ist Ruki jetzt, er ist eine Gefahr!“
 

Dies war die Chance für Teruki: „Keineswegs Euer Hoheit! Es ist eine wunderbare Sache! Natürlich ist es schade um Julia, aber es ist so eine fantastische Reaktion von Ruki! Besser könnte es nicht sein! Majestät könnt ihr die Schwingungen fühlen? Die wunderbaren Schwingungen? Ah~h mein Kopf!“, Teruki hielt sich seinen Kopf, ließ ihn dann los, ergriff Katarinas Hand und sagte in einer hellen, verzerrten Stimme: „Katarina, meine beste Freundin! Es ist schön noch einmal zu dir sprechen zu können! Vergib Ruki, er hatte bestimmt einen Grund! Es war wunderschön, wenn es auch nur so kurz gewesen war, deine Freundin gewesen sein zu dürfen! Es war das Beste was mir in meinem Leben passiert war! Lebe wohl Katarina meine Freundin!“, dann ließ Teruki Katarina los, räusperte sich und meinte: „Das war Julia, sie hat durch mich gesprochen und wollte sich von Euch verabschieden!“
 

Katarina starrte völlig geschockt auf Teruki und stammelte: „Aber, aber …oh meine Julia! Wieso hat Ruki das nur getan?“
 

Mit einem wissenden Blick sah dieser Katarina an: „Ja, in Euerer Julia lag das Problem! Man könnte es als Eifersuchtstat bezeichnen, Julia hatte als Euere beste Freundin die meiste Zeit mit Euch verbracht und das gerade dann als Ruki schlief! Über die Schwingungen konnte er das wahrnehmen! Er dachte, es würde Gefahr bestehen, dass Julia bleibt und Ihr ihn nicht mehr wollt und auf das Abstellgleis schiebt, Ihr müsst zugeben, dass die Beiden sich schon sehr ähnelten. Was also tun? Und seine Devise war wohl, packen wir die Wurzel des Übels am Schopf! In diesem Fall also töten wir sie! Wie sie sehen ist es eher ein Treuebeweis als etwas vor dem Ihr Angst haben müsst, Euer Hoheit! Euch würde er nie etwas antun! Ihr seid sein Meister und er ist Euch vollkommen ergeben! Ist das nicht wundervoll Euer Majestät? Könnt Ihr es nicht auch über die Schwingungen fühlen?“, bei seinen letzten Worten tänzelte er durch das Zimmer und wieder verlor er hier und da etwas Konfetti.
 

~~ Rückblick Ende ~~
 

Maria begann zu glucksen: „Das war so lustig! Vor allen Dingen, wie die Prinzessin hinterher gar nichts mehr sagen konnte! Sie war richtig sprachlos und musste Terukis Worte einfach so hinnehmen!“, auch Ruki begann zu lachen und meinte: „Dieser Teruki! Manchmal könnte man meinen er wäre wirklich irre! Wenn auch ein intelligenter Irrer!“
 

„Ach ja, für was ich überhaupt gekommen bin! Du sollst das hier anziehen und dann unten Speisesaal erscheinen!“, damit reichte Maria Ruki eine Kellneruniform und dieser betrachtete sich die Uniform skeptisch: „Möchte ich wirklich wissen was sie diesmal vorhat? Oh nein! Ich bin ihr wieder ausgeliefert!“
 

„Mach dir nichts draus, du warst ihr schon immer ausgeliefert! Na ja, sie gibt ein Out-of-universe-Bankett und ihr sollt schon mal das Kellnern üben, natürlich liebt sie es auch einfach nur, wieder von vorne bis hinten bedient zu werden. Aber Ruki hast du schon etwas, das du ihr erzählen kannst? Dies wäre nämlich die Gelegenheit um ihr ein bisschen Angst zu machen!“ sagte Maria, mit einem zart sadistischen Gesichtsausdruck.
 

„Out-of-universe-Bankett? Was ist denn das? War ja klar, dass sie diese Situation ausnutzt! Ja, zumindest Text und Melodie sind fertig, ich werde ihr dann heute den Text vorsagen, das Lied heißt passender Weise Silly God Disco! Wäre doch gelacht, wenn ich das mit der Angst nicht hinbekäme! Besonders nach dieser Aktion heute Nacht! Ha ha ha!“
 

„Die Bewohner des Planeten Amadith haben vor 150 Jahren Kontakt mit der Erde aufgenommen, sie traten in diplomatische Beziehungen und begannen einen regen Handel mit uns. Von ihnen stammt auch die Technik zu den Warpgeräten und es ist eine besondere Ehre, die Amadianer als Gäste begrüßen zu dürfen. Sie sind ein sehr freundliches und aufgeschlossenes Volk, allerdings nicht von unserer Monarchie sehr erbaut, ihre Regierungsart ähnelt der Demokratie, die vor 4000 Jahren noch auf der Erde existierte. Durch den letzten Ball, der durch euch so einen durchschlagenden Erfolg hatte, hat Prinzessin Katarina die Erlaubnis erhalten ein Out-of-universe-Bankett zu halten. Wie ich gehört habe, haben die Amadianer die Angewohnheit, mehr mit der Bevölkerung, also den Bediensteten und so Zeit zu verbringen, als mit den Angehörigen des Adels. Auch wenn das dem Adel sauer aufstößt, so können sie sich es nicht mit den Amadianern verscherzen, denn diese hätten die Macht den Adel auf einen Schlag zu vernichten, da könnten auch ihre Götter nicht mehr helfen, jedoch sind die Amadianer ein zu friedliches Volk um es einfach so zu tun.“
 

„Schon 4000 Jahre? Aliens? Sind sie wirklich so stark? Das ist ja der helle Wahnsinn! Ich muss unbedingt mit einem in Kontakt treten, wenn sie so stark sind, wissen sie vielleicht auch wie wir die anderen wach bekommen, ohne das ich das Hühnchen andauernd betatschen muss! Ich muss eigentlich nur mit einem Kontakt bekommen, aber ich als Bediensteter?“
 

„Ich sagte doch bereits, dass sie mehr mit dir als Bedienstetem interagieren werden, als mit Katarina. Die Prinzessin kommt bei ihnen eher in Bedrängnis, da sie sich nicht verraten darf, dass sie willenlose Sklaven hält, so etwas wird von den Amadianern gar nicht akzeptiert! Garantiert wirst du nach unten gerufen, Teruki stellt sich dann vor euch und sagt Schwingungen, Schwingungen und ihr müsst so tun als hättet ihr einen eigenen Charakter. Bei dir und bei Kai geht das ja noch, bei Reita wird es kritisch, aber wenn du bei ihm bist geht das ja vielleicht noch, aber was will er mit Aoi und Uruha machen?“ grübelte Maria.
 

„Gut zu wissen, gut zu wissen! Warum denkt ihr alle, dass es mit Reita gut läuft, so lange ich dabei bin? Ich bin der letzte der dieses Streithühnchen unter Kontrolle hat!“
 

Maria grinste ihn frech an: „He he, sag ich nicht! Darauf musst du schon selber kommen! Was war jetzt überhaupt letzte Nacht?“
 

„Ablenken ist nicht fair! Aber na ja, die letzte Nacht hat richtig Spaß gemacht!“
 

~~ Rückblick ~~
 

Das Knarren der Tür weckte Katarina, ein Blick auf ihren Radiowecker zeigte ihr, dass es zwölf Uhr war. Da der Vollmond durchs Fenster schien, konnte sie jemanden neben der Tür an der rechten Wand stehen sehen, als sie genauer hinsah, konnte sie sehen, dass es Ruki war, der das blutige, zerrissene Kleid Julias trug, sie erstarrte völlig als sie in Rukis Augen sah! Weiß! Weder Iris noch Pupille war zu sehen! Wäre sie in diesem Moment nicht vor Schock und Angst wie gelähmt gewesen, hätte sie laut geschrieen, so kam ihr noch nicht der kleinste Laut über die Lippen. Sein rechter Arm, war zur Wand hin ausgestreckt, Katarina konnte erkennen, dass über seine Hand einzelne Blutspuren liefen, die langsam herabtropften, sein Zeigefinger, welcher ganz Blutgetränkt war, berührte die Wand. Als sie auf die Wand selbst sah, konnte sie erkennen, dass dort etwas in Blut geschrieben stand!
 

† I did it for you, Master! †
 

Katarina stockte der Atem, Ruki lachte merkwürdig, drehte sich zu ihr um, dann wandelte sich sein Lachen in Erstickungsgeräusche, seine Zunge kam am Mundwinkel leicht zum Vorschein, sein Gesicht war Blutbespritzt, dann ließ er sich plötzlich stumm nach hinten fallen und alles inklusive Ruki war verschwunden. Danach wurde alles schwarz um sie herum und sie fiel erneut in Ohnmacht.
 

~~ Rückblick Ende ~~
 

Maria und Ruki lachten schallend, Ruki musste sich schon Tränen aus den Augen wischen, er hatte gerade von Katarinas Gesichtsausdruck erzählt, als sie die Schrift gelesen hatte.
 

„Aber wie hast du das gemacht? Vor allem wie hast du alles einschließlich dir verschwinden lassen?“
 

„He he, ich musste mich dafür gar nicht anstrengen! Ich ging vorher zu Teruki-san und habe mit ihm darüber gesprochen, er war direkt Feuer und Flamme! Er meinte, kein Problem überlass das alles nur mir. Ich habe mich in ihr Zimmer geschlichen, dann hat Teruki ein knarrendes Geräusch auftönen lassen und ich habe mit demselben Kunstblut, welches wir auch bei Julias Tod verwendeten den Spruch an die Wand geschrieben und das mit den Augen war so, ich habe meine Augen so verdreht, dass Iris und Pupillen nicht mehr zu sehen waren!“
 

„Du kannst das?“ fragte Maria erstaunt.
 

„He he, ja! Dann, in dem Moment als ich mich nach hinten fallen ließ hat Teruki alles, auch mich, zu sich in sein Zimmer gezaubert, per Kristallkugel konnte er sehen wann ich mich fallen ließ und dann haben wir alles weggeschmissen, praktischerweise konnte Teruki schon das ganze Kunstblut in ein Fläschchen zaubern. Er gab mir für heute weiße Kontaktlinsen, wodurch man nur noch die Pupille sieht, mit und meinte er könnte das gut in seine Erklärungen einbauen.“
 

Maria lachte wieder laut auf und sagte strahlend zu Ruki: „Ach, da wäre ich zu gern dabei gewesen!“
 

„Das glaub ich dir! Es war auch wirklich witzig! Obwohl ich denke, dass du für soviel Blut noch zu klein bist! Ach ja wie sehen diese Außerirdischen überhaupt aus? Klein und grün mit Fühlern? Groß, beharrt und sabbernd? Oder vielleicht wie Frösche?“
 

„Ich bin dafür gar nicht zu klein!“ Meckerte sie Ruki an, dieser lachte jedoch nur auf, tätschelte ihr über den Kopf und wiederholte seine Frage.
 

Etwas eingeschnappt erwiderte sie: „Nach dieser Frechheit dürfte ich dir eigentlich nicht antworten! Aber ich bin ja ein liebes und braves Mädchen und nicht so ein gemeiner Kerl wie du!“
 

„Gemein? Wo ich doch fest vorhabe, wenn wir uns hier befreit haben, dich bei deine Eltern zubringen… oder sonst wo hin!“
 

„Wirklich? Gut dann erzähl ich es dir! Sie sehen aus wie Menschen, aber sie haben Flügel, die sie ein- und ausfahren können wie sie möchten. Mit der Federfarbe ist es wie mit unserer Haarfarbe, nur dass ein paar Farben mehr vorkommen und von Natur aus Farbkombinationen und Muster, wie zum Beispiel Streifen, Punkte, Flecken oder sonstige Schattierungen, vorkommen können und an der Stelle auf den Schultern, an denen die Flügel rauskommen, hat die Haut die gleiche Farbkombination und Muster der Flügel, auch wenn diese eingezogen und nicht zu sehen sind. Bis vor 150 Jahren hielt man die Amadianer für Engel, denn schon seit vielen tausend Jahren kamen sie auf die Erde um zu beobachten und zu Studieren, trauten sich vorher jedoch nie Kontakt aufzunehmen.“
 

„Aha, ehm Maria-chan, woher weißt du das alles so genau?“
 

„He he he, ich lebe ganz nach der Devise von Kunibert!“
 

„Ah ja, ich glaube näher Details will ich gar nicht wissen! Ich zieh mich dann jetzt mal um.“
 

„Ja tu das, aber sei gewarnt, Reita sieht verdammt gut in den Kleidern aus, da kann selbst Kai ihm nicht das Wasser reichen …ieks Ruki warte doch bis ich draußen bin!“ knallrot drehte Maria sich schnell um.
 

Ruki der sich gerade seine Hose zumachte meinte nur gelassen: „Ach, was stellst du dich so an Maria-chan, fehlt doch sowieso nur noch das Oberteil und ich brauche jemanden der mir die blöde Fliege bindet, denjenigen der das Teil erfunden hatte sollte man heute noch verurteilen und bestrafen!“
 

„Ach so! Jetzt versteh ich, ich soll dich für Reita rausputzen! Schon kapiert!“
 

„So war das ja überhaupt nicht gemeint und was interessiert es mich, wie dieses Hühnchen aussieht!“, meinte Ruki stammelnd und drehte seinen Kopf weg.
 

Nach zirka 10 Minuten war Ruki fertig angezogen und meinte: „Na? Topp ich Reita jetzt, oder was?“
 

„Oh, das ist gemein mich so was zu fragen! Wo du doch genau weißt wie gut du drin aussiehst. Reita wird ausflippen, wenn er dich sieht!“ und dann brabbelte Maria noch irgendetwas von Ruki und Reita und umarmen vor sich hin, was er aber gar nicht so genau wissen wollte.
 

Er zog beide Kontaktlinsen an und ging dann mit Maria zusammen runter in den Speisesaal.
 

Als er den Raum betrat hörte er ein „Ruki!“ und bevor er reagieren konnte, wurde er auch schon von dieser Person fest in den Arm genommen.
 

Geschockt blickte er den Angreifer an, „R-e-i-t-a?“ und lief knallrot an, erwiderte aber dann fest die Umarmung und hörte Reita leise flüstern: „Dir ist nichts passiert!“.
 

Katarina ließ vor Schrecken Ruki zu sehen ihr Rotweinglas fallen und rief Teruki näher zu sich heran: „Dr. Teruki, da ist er! Sie wissen doch heute Nacht! Und …ich habe Angst!“
 

„Euere Hoheit beruhigt Euch! Alle Hinweise deuten darauf hin wie sehr er Euch Untergeben ist! Und seht nur, wie friedlich er mit seinem Kameraden spielt, wie ein kleines Hündchen. Nur seine Augen machen mir etwas Sorgen, sie sind weiß anstatt braun, das bedeutet, dass er viel durchgemacht hat und bald etwas Erholung benötigt. Außerdem wisst Ihr doch Euere Hoheit, es liegt alles in den Schwingungen! Und die Schwingungen lügen nie!“
 

Ruki betrachtete sich den Mann, in dessen Armen er lag,
 

// Warum ist mir vorher noch nie aufgefallen, was für schöne Augen Reita hat? Sein Haar ist so zart und weich! Sein Duft ist so angenehm, es riecht so völlig nach ihm! //
 

Seufzend legte Ruki seinen Kopf auf Reitas Brust und schaute hoch in sein Gesicht.
 

Maria, Kai, James-Kunibert und Miku sahen mit riesigen Augen auf Ruki und überlegten, was plötzlich in diesen gefahren war. Von ihrem Standpunkt aus, konnten sie genau sehen das Reita Ruki noch näher an sich heran zog und ein allgemeines Seufzen ging durch sie hindurch.
 

Noch näher kuschelte Ruki sich an Reitas Brust und dieser seufzte leise.
 

// Obwohl Reita mich festhält ist er doch so sanft, warm und kuschelig! Mir ist vorher noch nie aufgefallen, wie voll seine Lippen doch sind, von weiter weg betrachtet sehen sie immer recht schmal aus. Zu gerne würde ich einmal …Moment! Was denk ich da? Bin ich jetzt schon völlig irre geworden? Kann Irrsinn abfärben? Muss ich mich jetzt mehr von Teruki fern halten? Und außerdem, was mach ich in seinen Armen? Und warum gefällt es mir hier so? Nein! Nein! Ruki du hast das niemals gedacht! Aber, aber! Nix aber! Mein Herz schlägt Salto! Was ist das nur? Was soll ich nur tun? //
 

- „Aber Kai-kun, selbst wenn es so ist, wie stellst du dir das vor? … Wie stell ich mir das vor? Ich komme aus den Slums und er ist ein Adliger!“, „Ru-kun, ich weiß! Aber was willst du dran ändern? Es sind deine Gefühle! Und außerdem ist er ja nicht gerade der normale Durchschnittsadlige!“ -
 

// Was meinte Kai nur damit? Was meinte ich damit? Welche Gefühle? Zu Reita? Aargh, ich werde wirklich noch Wahnsinnig! Ich sollte Kai einfach mal danach fragen, vielleicht erinnert er sich daran! Aber wie komm ich jetzt aus dieser Umarmung heraus? Und das obwohl ich eigentlich gar nicht will! //
 

„Reita lass Ruki los und Ruki komm zu mir!“ sagte auf einmal Teruki, Reita blickte ihn jedoch wieder nur mit einem bösen Blick an und nahm Ruki so fest in den Arm, das dieser jetzt seinen Herzschlag hätte hören können, hätte er denn einen gehabt.
 

Katarina sah etwas skeptisch zu den beiden hin und Teruki meinte: „Einfach fantastisch! Euer Majestät seht ihr die hundertprozentige Übereinstimmung der Schwingungen der beiden?“
 

Leise flüsterte Ruki zu Reita: „Rei-chan? Lass mich bitte los!“, die Umarmung wurde noch enger und Reita antwortete: „Nein! Du gehörst mir!“, wieder einmal bekam Ruki die Farbe einer Tomate und war merkwürdigerweise irgendwie glücklich über diese Worte.
 

„Aber Rei-chan, ich verspreche dir, dass du mich dafür heute Abend so lange wie du willst in den Arm nehmen darfst! Nur jetzt musst du mich wirklich los lassen!“
 

„Du gehörst trotzdem mir!“
 

„Ja ja, ich gehöre dir!“, damit ließ Reita ihn murrend los und Ruki ging zu Katarina und Teruki. Er stellte sich direkt vor Katarina, kniete sich vor diese hin, nahm ihre Hand und küsste sie. „Ha, der finale Beweis, dass er ihnen ergeben ist!“ Seufzte Teruki glücklich und Katarina nickte etwas beruhigt.
 

Maria, die aus der Richtung in der Reita stand eine Bewegung wahrnahm, blickte dort hin und sah Reita der Katarina böse und mit Eifersucht anfunkelte.
 

„James-Kunibert ich verlasse mich auf dich!“, sprach Katarina und James-Kunibert antworteten mit einem knappen „Jawohl!“.
 

Dann befahl er den fünf Sklaven mit zukommen und verließ mit diesen und Dr. Teruki, Maria und Miku den Raum. Ihr Ziel war eine große Küche in der sie auf die Fertigstellung des Essens warten mussten.
 

„Dir ist nichts passiert!“ meinte Teruki und schloss Kai fest in seine Arme, Kai sprach mit tieferer Stimme: „Rei-chan? Lass mich bitte los!“ „Nein! Du gehörst mir!“
 

„Ist ja schon gut ihr beiden! Ich hab verstanden!“ rief plötzlich Ruki, der wieder seinem Hobby frönte. Teruki und Kai fingen an zu lachen und lösten ihre Schauspielposition.
 

„Hach, aber das war so romantisch! Ich hätte euch beiden Stundenlang zusehen und zuhören können und als dann Reita auch noch eifersüchtig wurde! Das war so süß!“ quietschte Maria durch die Gegend, was nicht zur besseren Gesichtsfarbe Rukis beitrug.
 

„Eifersüchtig?“ fragte da Ruki.
 

„Ja! Als Ruki der Prinzessin die Hand geküsst hatte!“
 

„Der Kuss! Buäh! Schnell! Ich brauche etwas zu trinken, zu essen oder wegen mir auch etwas zu knutschen!“ meinte da Ruki mit einem angeekelten Gesichtsausdruck.
 

„Hier!“ sagte da Miku und hielt Ruki Reita, den er an den Schultern festhielt, hin.
 

Ruki stieß nur einen merkwürdigen Schrei aus und nahm sich so schnell er konnte ein Glas Leitungswasser.
 

// Reita war eifersüchtig? Und warum hat er gesagt, dass ich ihm gehöre? Ach ja, ich wollte Kai ja noch danach fragen. //
 

„Kai? I~ch, muss dich was fragen!“ schaute Ruki ihn mit seinem Hundeblick an. „Schieß los! Was gibt es?“
 

Ruki erzählte Kai seinen letzten Traum und fragte dann: „Vielleicht erinnerst du dich an das Gespräch damals?“
 

„Ja an das Gespräch erinnere ich mich noch gut genug! Das war das erste Mal, das ich dich richtig weinen sah.“
 

„Dann kannst du mir auch sagen was du damals gemeint hast! Vielleicht kannst du mir auch sagen, was mit mir los ist, sobald Reita in meiner Nähe ist?“
 

„Ruki, es tut mir Leid, aber ich kann dir das nicht sagen! Es sind deine Gefühle über die wir gesprochen hatten und du musst selbst wissen was du damit meintest. Du musst dich selbst daran erinnern, wir dürfen nicht voreilig handeln!“
 

„Was soll der ganze Mist, zuerst werden wir irgendwo wach, wo wir jetzt immer noch keine Ahnung haben wo das ist, dann dürfen wir erst nacheinander selbst entscheiden, ob wir einen Finger krumm machen oder nicht und dann sind wir noch so etwas wie Zombies!“
 

„Zombies? Ruki so etwas in diese Richtung hast du schon einmal erwähnt, was meinst du damit?“
 

„Kai, du hast Mundgeruch!“
 

„Was redest du da? Das habe ich nicht …was zum?“ Kai wollte seine Hand anhauchen, um sicher zugehen, dass er keinen Mundgeruch hat, dabei bemerkte er, das Mundgeruch in diesem Moment sein kleinstes Problem war, denn er hatte noch nicht einmal einen Atem um zu hauchen.
 

Kai blickte ganz entsetzt zu James-Kunibert und bevor er noch was sagen konnte sagten James-Kunibert: „Darüber brauchst du dir jetzt keine Gedanken zu machen, ihr seid auf jeden Fall nicht tot, geht jetzt und bringt Prinzessin Katarina das Essen, sonst fällt es auf. Und Reita! Lass die Finger von Ruki! Was machst du da überhaupt?!“
 

Reita stand in einer Ecke der Küche, mit dem Rücken zu ihnen, James-Kunibert konnte erkennen, dass er seine Arme vor der Brust verschränkt hatte und alle im Raum Anwesenden schworen, dass sie eine böse Aura um ihn herum Spüren konnten. James seufzte leise: „Er ist beleidigt! Es ist schon schlimm, wenn man nur rein instinktiv handeln kann. Ruki? Ich würde dir raten keine aufreizenden Bewegungen bei Reita zu machen, zumindest solange er sich in diesem Zustand befindet!“
 

„Ja und? Was hat sein instinktives Handeln mit mir zu tun?“ fragte Ruki unschuldig und alle außer ihm und Reita schüttelten den Kopf und Maria meinte nur zu ihm entnervt: „Sieh zu, wie du ihn da aus der Ecke wieder rausbekommst!“
 

„Hühnchen, was soll das denn jetzt schon wieder? Komm aus dieser verdammten Ecke raus!“
 

„Nein, Giftzwerg!“
 

„Für jemanden der auf Instinkt handelt, bist du ganz schön frech! Und was willst du haben, damit du da raus kommst?“
 

„Ruki!“
 

„Okay! Er bleibt in der Ecke!“, darauf blickten die anderen Ruki böse an und Ruki seufzte entnervt auf: „Was? Soll ich ihn fragen, was er dann mit Ruki machen will, oder was? Es geht hier immerhin auch um mich!“, diesen Einspruch ignorierten die anderen jedoch einfach und sahen ihn nur weiter böse an.
 

„Okay, okay! Ich hab schon verstanden! Reita, wenn du jetzt aus dieser Ecke kommst, …darfst du …darfst du …Kai küssen!“
 

„Buargh!“ konnte man aus Reitas Ecke nur noch hören und Kai schaltete sich empört ein: „Erstens, ich bin doch keine Ware mit der gehandelt wird! Zweitens, was heißt hier buargh, ich habe auf jeden Fall hundertprozentig keinen Mundgeruch! Und drittens, wenn ich jemanden küsse dann meinen Aoi! Und jetzt finde einen anderen Weg, wie du ihn aus der Ecke bekommst!“
 

Plötzlich bekamen James-Kunibert ein diabolisches Grinsen ins Gesicht und Kunibert fragte Reita: „Und was ist, wenn du Ruki küssen darfst?“
 

„Ja! Dann komm ich raus!“
 

„Wa~as! Nein, nein, nein! Da spiel ich nicht mit! Was soll das überhaupt?“ und schon wieder stand Ruki da, mit einem so roten Kopf, dass man hätte in einem dunklen Raum lesen können.
 

„Tja Ruki-chan, ich befürchte da führt kein Weg daran vorbei!“ meinte Miku der in den Armen Terukis stand.
 

„Ich will ihn aber nicht küssen, wenn er nicht ganz bei Verstand ist! …ich will ihn natürlich gar nicht küssen!“
 

„RUKI!“ war plötzlich ein Chor von Stimmen zu vernehmen und alle blickten ihn böse an, da sie sich in Gedanken, noch die nächsten hundert Jahre in diesem Raum stehen sahen und Zombies wären dann nichts gegen sie.
 

„Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott!“ und mit diesen gejammerten Worten machte sich der mutige Held auf, seine Dame in Nöten aus der Ecke zu befreien.
 

// Igitt! Wie widerlich! Nein, Nein! Wieso gerade ich? Was habe ich getan um das zu verdienen? Und wieso habe ich das Gefühl, das mein Herz mir gleich aus der Brust springt? Ich habe schon viel widerliches hier erlebt, aber das ist wohl der Höhepunkt von allem! Los Ruki mein Junge du schaffst das! Du bist ein Held! //
 

„Das wirst du mir büßen, Zombiehühnchen!“ knurrte Ruki, packte Reita an beiden Armen und beobachtete wie Reita die Augen schloss.
 

// Na toll! Jetzt muss er auch noch so blöd die Augen schließen! Dieser Anblick hilft mir ja nicht gerade. //
 

Mit diesen Gedanken zog er Reita zu sich heran, drehte aber kurz bevor sich ihre Lippen trafen, sein Gesicht weg.
 

„Aber Ruki, so wird das ja nie was! Du musst dein Gesicht schon so halten, dass deine Lippen die von Reita treffen!“ meldete Maria sich altklug zu Wort.
 

Ruki knurrte nur und startete einen zweiten Versuch und dieser glückte. Reita schlang beide Arme um ihn und zog Ruki noch näher an sich heran.
 

// Oh Gott wie eklig! Oh Gott wie eklig! …eklig? Sicher? Natürlich ist es eklig Ruki! Aber, es kribbelt so. Ja natürlich, weil du es eklig findest! Ach sei ruhig und lass mich genießen! Genießen? …wir haben uns schon einmal geküsst, ich erinnere mich jetzt. Es war vor dem großen Tag! …welcher große Tag? Argh, dieses Gedächtnis bringt mich noch zur Weißglut! Aber es ist wirklich angenehm seine Lippen zu küssen, sie sind so weich und er hält mich wieder ganz sanft im Arm. //
 

Während die beiden in ihren Kuss vertieft waren, fragte Kai James-Kunibert: „Wie lange wollen die Beiden sich noch küssen?“ James blickte ihn etwas hilflos an und meinte: „Kunibert ist gerade der Verzweiflung nahe, weil uns die Zeit wegrennt, aus diesem Grund übernehme ich das Antworten. Nun, so wie ich Ruki einschätze, wird er gleich realisieren wie lange sie sich schon küssen und sich langsam von Reita lösen.“
 

Kaum hatte James ausgesprochen, trat genau das ein was er vorhergesagt hatte. Etwas murrend lösten die beiden sich aus ihrer Position, schauten sich aber immer noch tief in die Augen.
 

Dann erhob Kunibert das Wort und sagte ihnen allen was sie zu tun hatten und bevor Ruki seine Gefühle genauer Analysieren konnte, befand er sich auch schon auf dem Weg zu Katarina.
 

Elegant betraten die fünf Kellner den Raum mit Speisen, die nur eines königlichen Gaumens würdig waren (Köttbullar und Kartoffeln? ^o^ Oder was soll das im Video sein? ^.^’?), Katarina freute sich schon diebisch darauf, von diesen fünf gut aussehenden Männern von vorne bis hinten bedient zu werden, besonders, da sie ja bei dem Out-of-universe-Bankett darauf in dieser Weise verzichten muss.
 

Ruki setzte sich direkt neben sie, Kai setzte sich gegenüber von Ruki und wartete mit zwei Sticks auf dessen Kommando, Uruha schenkte ihr Wein in ein Glas, Aoi setzte sich neben Kai, bewaffnet mit seiner Gitarre und Reita begann Prinzessin Katarina zu füttern, was in Ruki ein merkwürdiges Gefühl auslöste, er konnte schon spüren, wie die Wut in ihm hochstieg, als er dann jedoch an das Krankenzimmer dachte, schluckte er sie schnell runter.
 

Kai begann mit seinen Sticks einen Takt zu klopfen und Aoi begann kurze Zeit später mit der Gitarre einzusetzen. Katarina blickte verzückt auf die beiden und dann gespannt auf Ruki, ein neues Lied erwartend.
 

„Meister, dies ist noch nicht das fertige Lied, nur diese drei Parte sind fertig, dennoch bitte genießt es.“ Sprach Ruki und Katarina kicherte: „Sehr wohl!“
 

Ein berechnender Blick schlich sich in Rukis Augen, dann zündete er eine Kerze an, begann mit Reitas Ring offensichtlich zu spielen und setzte mit dem Gesang ein:
 

„It is cheesed with power and the morality of which it goes mad

A lot of people became dogs having tied to the chain

Your happy there?
 

I want to be enjoying the life though

It will knock against a high wall hereafter

I'm already dead however I was saved with the rock
 

I swore it at that time. I will walk life that shines highest

There is no fear. It gets it over though there is a painful day too

Now let's go. The wing expands and goes to look for freedom and the glory

The world that extends to the place waits surely for you
 

Won't you dance? Real Cinderella, with your scratched glass Doc Martens
 

Hey God! Are you ready?
 

Let me hear it - "bodies"

I'll show you the climax tonight

Raise the distortion

Make a noise tonight

Do whatever you want to me

On nights when I go mad, throw me into a fuck 'n' roll sweeter than (do luck)”
 

Und zum zweiten Mal an diesem Tag zerbrach ein Rotweinglas Katarinas und ihre Augen weiteten sich als sie auf Ruki sah, dieser spielte noch offensichtlicher mit dem Ring an seiner Hand und begann zu kichern, dabei blickte er ihr direkt in die Augen, dann sprach er: „Was ist Meister? Fühlt Ihr Euch nicht wohl? Julia wüsste jetzt bestimmt was zu tun wäre, ein Jammer das die Arme auf so grausame Weise von uns gehen musste, findet Ihr nicht auch? Aber letzt endlich war sie eh nur eine Puppe in Eurem Spiel, aber keine Angst! Wir sind ja nur willenlose Marionetten Ihrer Hoheit. Ist es nicht so?“
 

Mit einem kalten Kichern ließ Ruki die Lampe hinter Katarina zerspringen. Katarina sprang auf und lief schreiend aus dem Zimmer um Dr. Teruki zu suchen.
 

„Ruki! So war das aber nicht geplant! Ich habe ja selbst fast vor dir Angst bekommen!“ meinte Kai etwas erschrocken.
 

„Wieso? War ich nicht cool? Jetzt, hat sie Angst vor mir!“
 

Kai seufzte darauf nur und meinte: „Ja, das glaub ich auch!“
 

„Das hatte ich befürchtet! Er hätte Euch nichts getan Euer Majestät, er scheint nur darüber verärgert zu sein, dass ihm Erinnerungen an Euch fehlen, die Julia und die anderen haben oder hatten. Der springende Punkt ist, das die Gefahr besteht, dass er jeden umbringt, der diese Erinnerung hat, aber keine Angst Euer Majestät, die Schwingungen schwingen gut! Euer zweites Sahneschnittchen Reita harmoniert gut mit Ruki.“ Meinte Teruki mit doch recht ungewohnt ernster Miene.
 

„Aber wieso Reita? Und so langsam hab ich wirklich Angst vor Ruki, ich bekomme schon Verfolgungswahn und denke er würde um jede Ecke herum stehen.“
 

„Mit Verlaub! Aber die Szene heute Morgen im Speisesaal, war die Verkörperung, der Übereinstimmung, der Schwingungen der beiden. Ja, das versteh ich nur zu gut, dennoch ist es nur eine Phase, das versichere ich Euch.“
 

„In Ordnung, aber ich kann es nicht länger dulden, dass er frei im Schloss herum läuft, so lange diese Phase anhält, nur an dem Bankett, da muss er unbedingt dran Teilnehmen. Mhm, ihr sagtet, das Ruki und Reita perfekt harmonisieren, wie wäre es also, wenn wir beide zusammen in eine Art Quarantäne verbannen? Vielleicht bringt das Ruki wieder zur Besinnung! Ich kann doch meine Sahneschnittchen nicht verlieren!“
 

„Euer Majestät! Das ist ja eine wundervolle Idee! Auf die wäre ich selbst niemals gekommen, aber die Schwingungen der beiden sind so wunderbar, dass das wirklich funktionieren müsste! Ihr seid Genial!“
 

„Nun, als Prinzessin muss man einen erweiterten Horizont haben!“
 

„Nun Okay, ich habe verstanden, dass ich ihn betatschen muss, auch dass ich ihn küssen musste, habe ich akzeptiert, aber das ich Tag und Nacht mit dem Zombiehühnchen einen Raum teilen soll ist unmöglich!“ sagte Ruki zu James-Kunibert empört.
 

„Hör auf zu nörgeln und denk dir drei Worte aus!“
 

„Ich nörgele nicht! Drei Worte?“
 

„Wir sollen dir und Reita ein T-Shirt machen lassen, wo diese drei Worte dann drauf stehen! Teruki meinte irgendwas von Worte deuten und Katarina, da wir sowieso annehmen, dass er ihr nicht die Wahrheit sagen wird, ist es eigentlich egal, welche drei Worte du nimmst.“
 

„Toll! Einheitskleidung mit dem Hühnchen! Mhm, …Maximum …Royal …Disorder!“
 

„Maximum Royal Disorder? Du machst es der Prinzessin wirklich nicht einfach.“
 

Dann gingen James-Kunibert zu Teruki und überbrachten ihm die drei Worte, dieser brach in schallendes Gelächter aus und meinte: „Er kann es wirklich nicht lassen, oder?“, er vollführte eine merkwürdige Handbewegung und in der anderen hielt er plötzlich zwei T-Shirts mit diesen Worten auf der Brust. „Dann werde ich mal der königlichen Hoheit diese drei Worte deuten.“
 

Als er der Prinzessin die drei Worte verkündete wurde sie schon wieder weiß im Gesicht: „Maximaler königlicher Ungehorsam?“, übersetzte Katarina die Worte.
 

„Nein Euer Hoheit, Ihr dürft sie nicht in einem Zusammenhang übersetzen, eher so: Maximum steht für Euere Größe, Euere Macht! Royal steht für königlich, majestätisch! Und mit dem Wort Disorder, verarbeitet er den Ungehorsam, den er Euch damals antat.“

Nameless Liberty

Disclaimer: Miyavi gehört sich selbst, Maru der Sänger von bis (believe in style) gehört sich auch selbst

Claimer: Der Kater Micha gehört uns, Makoto, Akemi, Yaelle und Aimée gehören uns, sowie der Adelstitel Noamont gehört uns und auch die Zaubersteine entspringen unserer Fantasie! ^.^
 

Nameless Liberty
 

Wieder starrte er auf die wohlbekannte Wasseroberfläche, allzeit auf ein weiteres Monsterglühwürmchen gefasst.
 

„Hey, Miyavi! Immer wenn ich zu dir komme sitzt du hier an diesem See und bläst Trübsal!“ kicherte eine ihm wohlbekannte Stimme provozierend.
 

„Was ich und Trübsal? Quatsch ich liege auf der Lauer nach Monsterglühwürmchen. Sag mal Maru, wolltest du nicht eigentlich erst morgen kommen? Nicht das ich etwas gegen deine Gesellschaft hätte!“
 

Maru setzte sich zu ihm auf den Boden von Miyavis Terrasse, vor ihren Füßen spielte Micha Miyavis schwarz-weißer Kater auf der Wiese, wo er versuchte einen Schmetterling zu fangen.
 

„Weißt du, mir sind Gerüchte zu Ohren gekommen, dass zwei Rebellionsgruppen unterwegs ins Dorf sind und wollte dich schon mal vorwarnen, denn ich weiß ja nicht, ob sie nicht noch vielleicht vorhaben hier herauf zu kommen, deshalb habe ich beschlossen, bei dir zu übernachten und mit Wache zu schieben.“
 

„Danke! Hm, aber wer will schon auf so einen langweiligen Berg rauf? Wenn du mich nicht ab und zu besuchen kämest würde ich hier völlig vor Einsamkeit eingehen!“
 

Maru deutete zum See und meinte: „Vielleicht, wollen sie ja das, was du beschützen musst?“, Miyavi blickte ihn etwas zynisch an und antwortete: „Abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass da unten überhaupt etwas ist, dürfte niemand etwas davon wissen und wenn sie unbedingt zu den Monsterglühwürmchen runter wollen, na dann bitte!“
 

„Aber Miyavi, du musst es doch beschützen, deine Familie hat es schon immer beschützt! Außerdem gibt es doch gar keine Monsterglühwürmchen, die hast du dir nur eingebildet.“
 

Der Andere sah ihn zweifelnd an und sagte ihm: „Genau das macht mich doch besonders stutzig, eine Familie beschützt seit mehreren hundert Jahren einen blöden abgeschieden Berg, auf dem ein blöder abgeschiedener See liegt, in dem irgendetwas sein soll, weswegen immer nur ein Kind geboren wird, das dann als Wächter fungieren muss und sich zu Tode langweilt. Ich glaube, dass mittlerweile da drin nichts mehr ist oder vielleicht sogar nie war und ich sitze völlig umsonst hier herum! Und ich sage dir, diese Glühwürmchen existieren wirklich, du wirst sie schon noch sehen!“
 

„Hm, der Fall gesetzt, dass diese Monsterglühwürmchen wirklich existieren, ja? Zwei von denen sind abgehauen, aus diesem See, was ist wenn du die beschützen musst?“
 

Mit einem Ruck sprang Miyavi auf und hielt sich den Kopf und schrie: „Argh, kommt zurück ihr blöden Mistviecher! Ihr könnt die Welt doch noch nicht erobern! Zumindest nicht ohne meine Aufsicht, hört ihr mich? Hier spricht eure Autoritätsperson!“
 

Maru blickte grinsend zu ihm auf und meinte lachend: „Du und Autoritätsperson? Und was meinst du eigentlich mit Welt erobern?“
 

„Ach das war so…“
 

Im Quarantäneraum der Verdammnis, wie ihn innerlich einer der Insassen bezeichnete, herrschte für genau diesen die Hölle.
 

„Maria, leg endlich diese verdammten Puppen hin! Wo hast du die überhaupt her?“
 

„Teruki hat die mir gemacht! Sie sind doch wirklich schön und gut gelungen!“
 

Maria hielt in ihren Händen zwei Puppen, die die Größe einer gewöhnlichen Barbiepuppe hatten, beide waren männlich, blond und die genauen, winzigen Ebenbilder von Ruki und Reita, diese Tatsache allein, hätte Ruki ja noch nicht einmal so sehr gestört, aber Maria ließ die ganze Zeit die Puppen einander küssen oder umarmen und von ihren Dialogen wollte Ruki kein Wort verlieren.
 

Maria grinste ihn frech an: „Komm und hol sie dir doch! Ach, aber du kannst dich ja gerade nicht besonders gut bewegen!“ lachte sie dann auch noch.
 

„Na warte, das ist nicht lustig! Reita lass mich endlich los!“ keifte Ruki durch die Gegend und schlug Reita auf den Arm, den dieser um Rukis Bauch geschlungen hatte.
 

Reita knurrte nur ein kurzes: „Nein, du hast es versprochen!“ und ergriff Rukis Hand. Ruki versuchte seine Hand wegzuziehen, musste aber einsehen, dass er die Hand nicht so einfach wieder bekam.
 

„Maria, ich sprenge diese Puppen in die Luft!“ drohte Ruki vom Bett aus, auf dem er mit Reita saß.
 

Die Angesprochene streckte ihm nur die Zunge heraus: „Pah, du weißt ja eh nicht wie du das gemacht hast! Und bei Katarina war es nur ein Glückstreffer gewesen, das die Lampe zersprungen war, ne.“ damit sprang Maria vom Boden auf, auf dem sie gerade eben noch gesessen hatte und meinte: „Na ja, es ist jetzt Zeit für mich zugehen, denn ich will euch beide ja nicht unnötig stören.“ Und bevor Ruki noch irgendetwas erwidern konnte, war Maria auch schon aus dem Zimmer gestürzt und hatte die Tür hinter sich geschlossen.
 

// Toll und was soll ich jetzt machen? Und mit der Lampe hat Maria ja recht gehabt, ich weiß immer noch nicht wie ich das mache. //
 

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Reita ihn zu sich rumdrehte.
 

// Oh oh, ich weiß genau worauf das jetzt hinaus läuft! Aber nicht mit mir! Kein zweites Mal! //
 

„Reita, was hast du vor?“ fragte er verzweifelt.
 

Mit einer schnellen Bewegung, drückte Reita Ruki plötzlich auf das Bett, so dass er unter ihm lag und Ruki blickte ihn erschrocken an und Reita sagte: „Schlafen!“, plötzlich überstieg die Gesichtsfarbe Rukis alle anderen Gesichtsfarben, die er je zuvor hatte, so rot wurde er und ihm wurde auf einmal ganz heiß.
 

// Was, was, was wird das? Mir wird so schrecklich komisch, so furchtbar komisch. Er hat doch nicht das vor, was ich gerade denke, das er vor hat? Aber das geht nicht, vor allem weil er noch nicht richtig bei Bewusstsein ist. Was soll ich jetzt machen? Wegstoßen? Aber das kann ich nicht! Warum? Warum kann ich das nicht? //
 

Reita ließ sich neben Ruki aufs Bett fallen und legte seinen Kopf auf Rukis Brust, schloss den Kleineren noch fester als zuvor in seine Arme und zog ihn noch näher an sich heran, dann schloss er seine Augen.
 

// Schlafen! Oh man, er meinte es wörtlich! Und ich hatte schon Angst unser erstes Mal würde so enden. …Moment, es wird nie ein erstes Mal geben! Keine Ahnung, was ich da für ein Gefühl hatte, aber da war mir das Bauchkribbeln ja noch lieber. Was macht dieses blöde Huhn nur mit mir? //
 

Ruki konnte spüren wie sich Reitas Muskeln etwas lockerten, dennoch hielt er ihn immer noch so fest im Arm, dass er sich nicht hätte daraus befreien können, wobei er auch nicht das Bedürfnis verspürte dies zu tun und nach einiger Zeit war auch er eingeschlafen.
 

In einem anderen Raum wurde Kai von seinen eigenen Gedanken wach gehalten und die Tatsache, dass keiner von ihnen fünf einen Herzschlag, oder einen Atem hatte, beschäftigte ihn noch am wenigsten, denn er hatte genug Erinnerungen, um zu wissen warum das so war.
 

Momentan machte er sich die meisten Sorgen um Ruki und Reita, er wusste genau, dass Ruki wusste was er für Reita empfand, aber sein Sturkopf ließ nicht zu, dass er dies zugab. Und Reita war im Moment in einem kritischen Zustand, da er immer noch rein instinktiv handelte und noch nicht bei vollem Bewusstsein war. Aber was musste Ruki noch tun, damit er wieder zu vollem Bewusstsein kam?
 

- Kai? -
 

Kai schreckte hoch: „Aoi?“
 

- Du kannst mich hören! -
 

Verwundert blickte Kai neben sich wo Aoi lag, doch dieser zeigte keine Regung.
 

„Aoi, wo bist du?“
 

- Keine Ahnung, es ist dunkel und mir ist kalt. -
 

„Ach so ist das. Ich habe dich so vermisst!“
 

- I-Ich dich auch! -
 

Kai starrte nachdenklich auf den schlafenden Körper Aois und meinte verwundert: „Aber Moment, warum kann ich dich hören? Dein Bewusstsein ist eindeutig noch nicht in deinem Körper, aber ich bin auch nicht bei dem Verstärker.“
 

- Ich bekomme schon lange Zeit vieles mit, aber ich konnte mich vorher nie mitteilen. -
 

„Dann hat sich dein Bewusstsein also entwickelt, bevor es Verbindung zum Körper aufbauen konnte. Das wiederum bedeutet, dass jeder von uns fünf auf eine völlig andere Art und Weise wach wird. Womöglich ist es nicht Rukis Nähe, sondern Ruki selbst, der den Schlüssel zu Reitas erwachen bildet, darüber muss ich mal mit James-Kunibert sprechen.“
 

- Versteh einer mal deine Gedankengänge und wie werde ich wach? -
 

„Vielleicht musst du nicht mehr wirklich wach werden, du konntest ja deine Gedanken in meinen Kopf transferieren, vielleicht bekommst du ja auch deine Gedanken und damit dein Bewusstsein auch in deinen Körper und damit wärst du theoretisch wach.“
 

- Ich weiß nicht so recht, ich bin mir nicht so sicher, dass ich das wirklich kann. Schließlich sendet mein Körper durch diesen atem- und herzschlaglosen Zustand keinerlei für mein Bewusstsein greifbare Anhaltspunkte aus. -
 

„Du bist gut darin und du weißt das auch! Du kannst das, es gibt nicht viel, was du mit deinem Geist nicht schaffst, ich werde die Hand deines Körpers halten und du musst versuchen, diese Verbindung wie eine Brücke von meinem Körper zu deinem Körper zu benutzen. Wenn du deinen Körper erst erreicht hast, wirst du auch einen Weg finden, wieder die Kontrolle über ihn zu erlangen.“
 

- Na gut, wenn du meinst, dann werde ich es versuchen. -
 

Von einem lauten platsch wurden die beiden schwer Wache schiebenden Männer plötzlich wach, schnell liefen sie hinaus auf die Terrasse und sahen auf den See.
 

„Da, da! Siehst du? Ein Monsterglühwürmchen!“ fuchtelte Miyavi wild mit seinem Finger.
 

Maru sah sich den leuchtenden Ball der über dem Wasser schwebte erstaunt an: „Unglaublich… ah, Miyavi schnell! Wir müssen es aufhalten! Du musst die Dinger doch beschützen und zwei sind dir schon abgehauen!“
 

„Verdammt! Aber wie?“ und noch ehe Miyavi richtig reagieren konnte, war das Monsterglühwürmchen schon gen Himmel entfleucht.
 

„Ah! Glühwürmchen, hau nicht ab, du musst hier bleiben! Und wenn du die Welt erobern willst, dann nur mit mir! Ich muss dich doch beschützen!“ schrie Miyavi dem verschwindenden Licht hinterher.
 

„Jetzt sind es schon drei! Wie viele es wohl noch sind?“ meinte Maru fragend und beide traten zum See und schauten in ihn hinein, als ob er ihre Frage beantworten könnte.
 

Immer noch ganz erstaunt blickte Kai Aoi an: „Wow, das war cool! Ich frage mich ob das bei mir auch so war. Aoi? Geht es dir gut?“
 

„Es ist ein bisschen ungewohnt, wieder einen Körper zu haben und sich mit diesem zu bewegen. Ehm, Kai-kun? Danke!“ meinte Aoi leise und drehte sich etwas weg und wollte seine Hand gerade aus Kais ziehen, als dieser ihn etwas fester packte, zu sich heran zog und umarmte.
 

„Ich habe dich vermisst Aoi-chan, ich habe dich sehr vermisst!“
 

Etwas errötend vergrub Aoi seinen Kopf tiefer in Kais Halsbeuge und flüsterte leise: „I-Ich habe dich auch vermisst.“
 

// So Kai und jetzt sagst du Aoi endlich was du für ihn empfindest, dass ist die beste Gelegenheit. //
 

„Ehm, Aoi-chan? Also, ich eh, da gibt es etwas, das ich dir… Aoi-chan schläfst du? Ha ha, es war bestimmt anstrengend für ihn, aus eigener Kraft in seinen Körper zurück zukommen. Nun, diesen Versuch ihm meine Gefühle zu gestehen, muss ich wohl als Fehlschlag abtun.“
 

Dann legte er sich behutsam mit Aoi hin und konnte endlich auch einschlafen.
 

Am nächsten Morgen betrat Aoi das Schlafzimmer von Ruki und Reita, er hatte irgendwie ganz vergessen anzuklopfen, aber die beiden würden es ihm schon nicht übel nehmen.
 

Ruki war gerade dabei gewesen sich die Haare zu kämmen, während Reita damit beschäftigt war, fest an ihm dran zu kleben. Immer wieder warf Ruki einen knurrigen Kommentar zu Reita, was dieser aber einfach ignorierte und einfach weiter an Ruki klebte.
 

Als Aoi das Zimmer betrat blickte Ruki von seiner Beschäftigung fragend auf.
 

„Ihr habt die Erlaubnis erhalten, die Bibliothek zu betreten, James-Kunibert meinte, es wäre nicht schlecht, wenn ihr Euch weiterbilden könntet, in der Zeit eurer Quarantäne.“ Meinte Aoi.
 

„Oh, wow! Da hat James-Kunibert dir aber einen ziemlich großen Text vordiktiert. Ich bin stolz auf dich Püppchen.“
 

„Ah~h, ist Ruki-chan mal wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden? Oder hat der böse Reita-kun dich wieder geärgert?“ sagte Aoi etwas höhnisch.
 

„Aoi-chan! Du bist wieder da, ich freu mich ja so! Wann ist das passiert?“ glücklich stürmte Ruki auf Aoi hin, das er dabei sogar Reita von sich abschütteln konnte und sprang Aoi glucksend um den Hals.
 

„Gestern Abend kam ich wieder in meinen Körper.“ Sagte Aoi und umarmte Ruki auch.
 

Kurze Zeit später jedoch bemerkte er, wie Ruki hochgehoben und von ihm weg gezogen wurde. Er sah, dass es Reita war der sich Ruki wieder geschnappt hatte und nun mit einem bösen Blick zu Aoi sah.
 

„Okay, okay, hier hast du ihn ja wieder! Ich wollte ihn dir nicht wegnehmen.“
 

Ruki strampelte in Reitas griff und schlug wild um sich: „Hey, lass mich los! Ich bin doch nicht dein Spielzeug! Aoi hilf mir!“ beschwerte sich Ruki lautstark, verstummte aber von der einen auf die andere Sekunde, als er plötzlich Reitas Lippen auf seinen verspürte und ließ dann jeglichen Widerstand fallen.
 

Aoi schlich sich lächelnd wieder aus dem Zimmer heraus, um die beiden nicht weiter zu stören, er hoffte, dass sein bester Freund, wenn er denn endlich wieder völlig bei Bewusstsein war, es endlich schaffen würde Ruki für sich zu gewinnen.
 

Im Zimmer, hatte Ruki es geschafft sich von Reita zu lösen, aber dieser hatte seine Hand geschnappt und diese bekam er nicht mehr zurück.
 

Seufzend machte Ruki sich mit Reita an der Hand, auf zur Bibliothek, denn dort würde es zumindest interessanter sein, als den ganzen Tag im Zimmer zu verbringen.
 

Dort wurde er von den großen Regalen fast erschlagen, so gigantisch standen sie vor ihm, voll gepackt mit riesigen und uralten Büchern. Als er sich dann so die ganzen Bücher ansah, wurde ihm doch um einiges leichter ums Herz, denn Bücher waren etwas, dass er noch aus seiner Zeit her kannte und er war froh zu sehen, dass sie auch heute noch existierten.
 

Er sah sich die Bücherregale näher an und erspähte ein Buch mit dem Titel: <Adelsfamilien, deren Fehltritte und ihre Folgen>.
 

// Oh wow, Adelsfamilien und deren Fehltritte, das hört sich doch mal spannend an, herauszufinden was für einen Dreck am Stecken sie haben… neben dem ganzen Offensichtlichen. Aber da drin stehen bestimmt Sachen die sie geheim halten wollen. He he! //
 

Mit seiner rechten Hand wollte er nach dem Buch im Regal greifen, als er feststellen musste, dass er in dieser bereits etwas hielt. „Reita, lass meine Hand los!“
 

„Nein, will Ruki!“
 

„Ah, na schön, dann halt dich halt an etwas anderem fest.“
 

Reita nickte und schlang beide Arme um Rukis Bauch, Ruki seufzte nur genervt, „Hab ich’s doch gewusst! So einfach werd ich dich wohl nicht los, oder? Ein Huhn bei Verstand ist schlimm, ein willenloses Hühnchen ist irgendwie angenehm, aber ein Zombiehühnchen das rein instinktiv handelt ist schon fast grausam. Ich frage mich nur, warum ich mich nicht gegen dich wehren kann.“, dann schnappte er sich endlich das Buch aus dem Regal und ging mit seinem Anhängsel zu einem der niedrigen Tische die im Raum verteilt standen und setzte sich auf eine davor platzierte Couch, besagtes Anhängsel setzte sich auch und rutschte mit seinen Armen zu Rukis Schultern hoch und umschlang diese.
 

Reita für den Moment zumindest ignorierend schlug er das Buch auf und begann darin zu blättern und Verschiedenes zu lesen:
 

<Heimliche Liebschaft mit Bürgerlichem>
 

<Adelsfamilie hat Kontakt zu den Slums>
 

// Wir von den Slums sind viel besser als diese Adelsfatzken, was ist also so schlimm daran wenn eine Adelsfamilie Kontakt mit uns hat? Aber etwas wirklich Interessantes ist hier nicht drin, wenn man mal davon absieht, dass diese Familien wegen solchen Kleinigkeiten ganz ausgelöscht wurden. //
 

Da die ganzen Artikel, die er bisher gesehen hatte nicht zu interessant waren, begann er schneller in dem Buch zu blättern, plötzlich stoppte er und blätterte ein paar Seiten zurück.
 

// Was zum…? //
 

Geschockt starrte er die eine Seite an, er konnte seinen Augen nicht trauen.
 

// Das ist doch Reita! Aber jünger, sogar noch jünger, als ich ihn kennen gelernt hab, zumindest wenn meine Erinnerungen stimmen, die ich bis jetzt wieder hab. //
 

<Der Suzuki-Klan ein ewiges Mysterium!
 

Die in dem ehemaligen Japan lebende Adelsfamilie Suzuki fand nach dem vier Jahre zurückliegenden Tod des Oberhauptes Großherzog Makoto von Suzuki ein jähes Ende, denn die graue Eminenz fällte das Todesurteil über die Familie.
 

Doch was war der Grund?
 

Elf Jahre vor diesem Zwischenfall verstarb Großherzogin Akemi an einer schweren Krankheit, dies war ein schwerer Schlag für das gesamte Großherzogtum und besonders für die Familie, denn sie war eine herzensgute Person. Doch ihr fünf Jahre alter Sohn Reita sollte nicht ohne Mutter aufwachsen meinte Großherzog Makoto, also heiratete er drei Jahre später, die verwitwete französische Gräfin Yaelle von Noamont, diese brachte in die Ehe ihre zum damaligen Zeitpunkt achtjährige Tochter Aimée mit. Doch vier Jahre später schied auch Großherzog Makoto durch einen tragischen Unfall aus dem Leben, somit war Reita der einzige der in diesem Hause noch das Blut der Suzukis in sich trug.
 

Eine sichere Quelle trug der grauen Eminenz zu, dass die Großherzogin Yaelle von Suzuki kurz nach diesem Unfall damit begann, die Zaubersteine die für seine Eminenz bestimmt waren abbauen zulassen und für ihre eigene Armee benutzte. Ein unverzeihlicher Vertrauensbruch gegen die graue Eminenz, diese handelte sofort und ordnete sofortige Vernichtung der gesamten Familie an.
 

Die graue Eminenz ließ ein wahres Massaker entfachen und das Schloss und die umliegenden Häuser stürmen, alles lief soweit nach Plan, außer einer Kleinigkeit, wo war die Leiche des zu diesem Zeitpunktes sechzehnjährigen Sohnes? Sie wurde nie gefunden, die Suche nach diesem wurde jedoch nach kurzer Zeit abgebrochen, da der Sohn schon oft in der Öffentlichkeit den Hass zu seiner Stiefmutter zeigte, wurde er von der grauen Eminenz als ungefährlich eingestuft, solange er keine Ansprüche auf seine Güter erhob.
 

Später machte man im ehemaligen Korea einen Onkel von ihm aus, es war der jüngere Bruder Großherzog Makotos der vor dreizehn Jahren dorthin ausgewandert war, da dieser aber auch keinen Anspruch erhob, beschloss die graue Eminenz Prinz Reita und diesen Onkel als einzige Überlebende des Suzuki-Klans zu akzeptieren und beide behielten ihren Adelstitel.
 

Jedoch konnten niemals wirkliche Beweise dafür gefunden werden ob Prinz Reita wirklich überlebt hatte und wenn ja in welchem Zustand er sich befand, aber die graue Eminenz war davon überzeugt.
 

Und so endeten die Chroniken des Suzuki-Klans.>
 

Ruki schluckte schwer, drehte sich um und schloss Reita fest in seine Arme, dieser wusste zwar nicht was das sollte, aber glücklich erwiderte er die Umarmung.
 

// Ich erinnere mich, das hatte er mir damals erzählt und ich wollte nichts mehr als ihn einfach in den Arm zu nehmen, was ich damals aber nicht konnte und ich hatte ihm sogar in geistiger Umnachtung versprochen ihn zu beschützen. Als wir uns kennen lernten war es noch nicht lange her, wo er aus dem Schloss geflüchtet war und ich bemerkte sofort, dass er kein durchschnittlicher Adliger war. //
 

Kleine Tränen bahnten sich ihren Weg über Rukis Wangen, Reita beugte sich nach vorne und küsste sie weg, plötzlich riss Ruki geschockt die Augen auf.

Garden

Disclaimer: Wataru, Isshi, Nao, Akiya und Izumi gehören sich selbst, die genannten Lieder gehören The Gazette

Claimer: Der Quick-Cleaner 7000 gehört uns (Kaileth: Uns gehört nur Schrott! Farah: Gar nicht wahr, wir haben ein paar schöne Charaktere! Kaileth: Katarina=Schrott! Farah: =.=''')
 

Garden
 

» „Es tut mir so leid nur weil ich nicht aufgepasst habe, dabei habe ich doch versprochen, dich zu beschützen.“ „Hach Ruki, hör auf, es ist doch nichts Ernstes!“ „Es tut mir so leid Reita, ich …ich …ich“ „Argh, fängst du schon wieder an zu weinen.“ „Ich weine nicht!“ «
 

// Jetzt fällt es mir wieder ein, ich liebe das Hühnchen, deshalb fühle ich mich immer so komisch, als er mir damals die Tränen wegküsste, wurde mir klar was ich für ihn empfinde. //
 

Dachte Ruki und blickte dabei auf Reita.
 

„Denk dran Maru, sobald es aus dem Wasser kommt fängst du es mit dem Köcher!“ sagte Miyavi zu seinem jüngeren Gefährten als beide kopfüber von einem Baum über dem See hingen.
 

„Ich weiß immer noch nicht warum ich das hier mitmache schließlich bist du der große Wächter, außerdem ist doch gar nicht gesagt, das heute noch eins davon flattert. Dieser See ist vielleicht sehr klein, aber verdammt tief und ich habe keine Lust hier abzusaufen!“ maulte Maru während er sich mit seinen Beinen an einem Ast festklammerte. „Zudem habe ich Höhenangst! Hörst du mir überhaupt zu?“.
 

Doch Miyavi hörte wirklich nicht zu, denn er starrte auf die Wasseroberfläche: „Es kommt, ich kann es spüren. Halt den Köcher bereit und beschwer dich nicht so, gib doch zu das es dir eigentlich Spaß macht!“
 

„Gar nicht wahr, es macht mir überhaupt keinen Spaß!“ beschwerte sich Maru erneut, hielt sich aber bereit, denn er wusste das Miyavis Gefühl immer zuverlässig war.
 

Mit einem platsch, kam ein doppelt so großes Monsterglühwürmchen aus dem See, „Jetzt!“ schrie Miyavi und begann mit dem Köcher nach dem Vieh zu schlagen, auch Maru versuchte sein Glück, aber das Teil hatte es diesmal besonders eilig und schneller als es aus dem Wasser herausgekommen war, war es auch schon wieder verschwunden.
 

„So ein Mist!“ schrie Maru wütend und Miyavi starrte dem entschwindenden Teil hinterher und meinte nur: „Das war ein Brummer! So riesig war noch keins!“
 

Plötzlich begann Reita in Rukis Armen zu leuchten, dieser schien aber nichts davon mitzubekommen, da er immer noch fleißig Rukis Tränen wegküsste.
 

Erst als das Leuchten verschwunden war, stoppte er in seiner Bewegung und verweilte mit seinen Lippen auf Rukis Wange. Wie versteinert saß Reita dort, Ruki konnte durch die beiden um ihn herum geschlungenen Arme spüren, wie Reita jeden Muskel anspannte.
 

Ruki zog seine Nase hoch und sagte leise: „Reita, alles in Ordnung?“
 

Reita blickte zu Ruki auf und Ruki konnte in seinen Augen erkennen, dass sein Bewusstsein wieder da war.
 

Mit einem kurzen Ruck zog Reita Ruki noch fester in seine Arme „W-Was soll das?“, fragte Ruki erstaunt.
 

„Erstens, habe ich dich vermisst, zweitens sollst du aufhören zu weinen!“ meinte Reita leicht errötet, Ruki erwiderte nur „Aber du hast die ganze Zeit nur an mir geklebt!“.
 

„Da war ich aber nicht bei Verstand und jetzt sei still!“
 

Grummelnd schloss Ruki seine Augen.
 

// Ich bin so froh das er wieder da ist, denn ich habe mein echtes Hühnchen vermisst. Ich befürchte ich bin wirklich in ihn verliebt. //
 

In der Zwischenzeit saß James-Kunibert allein in seinem Büro „Kunibert, denkst du es dauert noch lange?“
 

„Nein, ich denke nicht, im Gegenteil.“
 

„Ja ich denke du hast Recht, immer mehr Erinnerungen kommen zurück, bald haben wir alle.“
 

„Ich fühle mich ihr gegenüber irgendwie Schuldig, ich konnte nichts tun um ihr zu helfen.“
 

„Ah, Kunibert jetzt hör aber auf, du konntest doch nichts dafür, ihr wart Kinder. Was meinst du, kennt sie ihn?“
 

„Ja ich denke schon, sie erzählt öfters von einer Person, die auf ihn passt.“
 

„Und was ist mit Kai?“
 

„Was soll mit Kai sein? Er hat ja an sich mit dieser Sache nichts zu tun.“
 

„Ich denke schon, dass er etwas damit zu tun hat. Wann willst du die Katze aus dem Sack lassen?“
 

„Oh James, so etwas darf nicht übereilt werden.“
 

„Übereilt? Übereilt? Erstens, dann kommst du niemals in die Gänge und zweitens hat sie ja auch ein Recht auf die Wahrheit.“
 

„Geduld, Geduld! Lass mich nur machen!“ versuchte Kunibert James gerade zu beruhigen, als es an der Tür klopfte, ein Seufzer entrang sich ihrer Kehle und sie baten den Wartenden herein.
 

Während dessen saßen Teruki und Miku in ihrem Zimmer zusammen auf ihrem Bett, wobei Teruki Miku im Klammergriff festhielt, diesen störte das jedoch überhaupt nicht.
 

Plötzlich lachte Teruki laut auf: „Ich kann der Prinzessin alles erzählen was ich will, sie glaubt mir sowieso alles.“
 

„Kein Wunder, du laberst sie ja so voll, da kann sie gar nicht anders als dir zu glauben, sie weiß bei dir ja nicht mehr wo hinten und vorne ist und als Prinzessin wird sie sich nicht die Blöße geben zu sagen, dass sie sozusagen keines deiner Worte versteht.“
 

„Dir scheint es ja ziemlich viel Spaß zu machen, alles zu beobachten und zu analysieren.“
 

Miku grinste ihn an und meinte: „Ja klar, natürlich macht es mir Spaß, vor allem Ruki-chans Handlungen zu analysieren und vorherzuahnen, er hat eine ganz interessante Art und Weise zu reagieren.“
 

„Wenn du deinen Ruki-CHAN so interessant findest, warum gehst du dann nicht zu ihm? Immerhin versteht ihr euch ja blendend!“ damit ließ Teruki Miku los und drehte ihm den Rücken zu.
 

Miku blickte den Rücken seines Freundes etwas geschockt an und meinte: „Teru-chan? Du bist doch wohl nicht etwa eifersüchtig?“
 

„Eifersüchtig? Ich? Wieso? Sollte ich?“, sagte Teruki und drehte sich ein klein wenig wieder zu Miku um.
 

„Ah Teru-chan, du weißt doch das du nicht eifersüchtig zu sein brauchst! Ich liebe dich doch und deine Schwingungen müssten dir doch verraten, dass ich dich niemals betrügen würde.“ Damit umarmte Miku den Größeren.
 

„Ach bleib mir doch mit diesen Schwingungen vom Leib, so langsam kann ich dieses Wort nicht mehr hören. Ja ja, ist ja schon gut!“ damit drehte Teruki sich wieder um und nahm Miku richtig in den Arm.
 

„Sag mal Teruki, haben wir nicht noch eine Verabredung mit James-Kunibert? Wir sollten langsam los, meinst du nicht auch?“
 

„Ach Miku-chan, immer wenn es schön ist, aber du hast Recht, wir müssen los.“ Murrend lösten sich die beiden von einander und machten sich auf den Weg zu James-Kuniberts Büro.
 

Eine halbe Stunde später, herrschte in dem besagten Büro, wildes Geschnatter.
 

Maria blickte sich in dem Raum um, in dem mittlerweile außer James-Kunibert, Teruki und Miku auch Kai, Aoi und sie selbst waren um und meinte zu den Anwesenden: „Ach stellt euch doch nur mal vor, wie romantisch das erst ist wenn Reita wieder bei vollem Bewusstsein ist.“
 

„Ja, ich sehe es schon bildlich vor mir!“ meinte Aoi lächelnd und James lachte auf: „Obwohl sie ja schon die ganze Zeit genug aneinander geklebt haben.“ alle Anwesenden mussten nun lachen und Maria schaltete sich wieder ein: „Apropos, ich hatte Ruki einen Quick-Cleaner 7000 bestellt, ach Aoi und Kai ihr wisst sicher nicht was das ist, es ist ein kleines Gerät das die Kleidung und dich in einem Durchgang reinigt, ohne dass du dich ausziehen musst, das Teil wurde für Reisende erfunden und ich dachte mir, dass Ruki sich nicht unbedingt ausziehen und duschen gehen möchte, solange Reita an ihm dran hängt, darum hab ich ihn für Ruki bestellt. Aber der Hammer kommt erst noch, haltet euch fest, sonst fallt ihr vom Stuhl wenn ich euch sage wie lange die Lieferzeit war…“ sie legte eine kleine künstliche Pause ein, um ihren Worten Ausdruck zu verleihen und alle blickten sie erwartungsvoll an. Dann nahm sie tief Luft: „Fünf Minuten! Ganze fünf Minuten musste ich auf dieses Ding warten, könnt ihr euch das vorstellen? Und ich dachte schon 10 oder 15 Sekunden wären lang gewesen.“
 

Plötzlich sprang ein völlig entrüsteter James-Kunibert auf und Kunibert meinte: „Das ist ja schon unverschämt, James du musst unbedingt den Namen und die Adresse dieser Firma suchen, die müssen wir verklagen, mit so was können die doch nicht durchkommen!“, Teruki konnte nur noch mit dem Kopf schütteln und Miku hielt sich geschockt die Hand vor den Mund, James konnte nur noch ein: „Oje oje!“.
 

Kai und Aoi blickten sich verdutzt an und dachten beide wohl dasselbe:
 

// Wow, zu unserer Zeit konnte man froh sein, wenn eine Lieferung nur einen Tag brauchte um anzukommen, allgemein waren es zwei bis drei Tage! //
 

„Wie tragisch auch immer diese grausame Lieferzeit jetzt sein mag, aber um wieder zu einem angenehmeren Thema zurück zu kommen. Maria du scheinst ja wirklich wild auf eine Liebesgeschichte zwischen Ruki und Reita zu sein?“ meinte Kai, der die ganze plötzlich herrschende Aufregung nicht wirklich nachvollziehen konnte auf einmal.
 

Kais Worte rissen die anderen wieder aus ihrer Aufregung heraus und Maria blickte ihn an und meinte: „Nun die beiden sind doch auch wirklich zu süß und außerdem…“
 

Plötzlich flog die Tür auf und alle drehten sich erschrocken zu dieser.
 

„Und was fällt dir überhaupt ein mich zu umarmen? Du Hühnchen!“
 

„Wer hatte hier wen im Arm? Und wen nennst du hier ein Hühnchen? Du Giftzwerg!“
 

„Das fragst du noch? Das fragst du noch?! Sexuell belästigt hast du mich und blöd bist du auch noch!“
 

„Was hab ich dich? Du träumst wohl! Dreikäsehoch!“
 

„Wie nennst du mich?“, dabei streckte Ruki seine Faust in Richtung Reita aus, dieser schaute sich mit einem seltsamen Blick Rukis Hand an.
 

„Mein Ring! Woher hast du meinen Ring? Und wieso hast du ihn an? Gib ihn mir zurück!“
 

„Erstens keine Ahnung, woher ich das Ding habe, zweitens habe ich ihn rechtmäßig ‚gekauft’ und drittens hast du ihn mir geschenkt, also vergiss es!“
 

„Ich hab ihn dir niemals geschenkt!“
 

„Doch hast du! Du hast ihn mir damals an den Finger gestochen! Erinnerst du dich etwa nicht?“
 

„An den Finger gesteckt?“, nun wurde Reita leicht rot, was man aber zum Glück über das Nasenband hinweg sehen konnte.
 

Nun schaltete Kai sich ein, bevor der Streit der beiden noch weiter ausufern konnte: „Oh man, ich denke Reita ist wieder bei Verstand.“, sagte er Kopfschüttelnd und Aoi blickte ihn an und meinte nur: „Ja und ich fühl mich plötzlich wieder so an früher erinnert! Und ich hatte so gehofft, sie wären jetzt mal friedlich.“
 

Die beiden Streitenden sahen nun doch etwas stärker errötend die anderen Personen im Raum an und Ruki kratzte sich verlegen am Kopf. Dann sprang Ruki nach vorne, packte Kai an seinem Arm, zog ihn aus dem Stuhl und mit sich nach draußen: „Kai ich muss dir unbedingt etwas sagen!“.
 

„Was hast du denn?“, fragte Kai den Kleineren etwas verdutzt, als sie vor der nun verschlossenen Tür standen.
 

Ruki fasste sich mit seinen Händen an die Wangen und sah Kai entsetzt an: „Ich… ich… ich liebe das Zombiehühnchen!“
 

„Und?“
 

„Und? Und? Was heißt hier und? Für mich ist eben eine Welt zusammen gebrochen!“
 

Kai legte seine Stirn gegen die Rukis und meinte nur: „Mach dich fertig für das Bankett heute Abend und mach dir nicht so viele Gedanken, über Sachen über die du dir schon mal Gedanken gemacht hast.“
 

Ruki nickte und beide gingen zusammen wieder zu den anderen ins Büro.
 

Eine Stunde vor dem Bankett, saßen Ruki und Reita fein rausgeputzt im Quarantäneraum und Reita wusste einfach nicht wie er sich Ruki gegenüber verhalten sollte, die anderen hatten ihm erzählt, was alles in der Zeit in der er noch nicht bei Bewusstsein gewesen ist vorgefallen war und nun hatte er Angst, dass Ruki herausbekommen hatte was er für den Kleineren empfand.
 

// Selbst wenn er es bei dem ganzen Umarmen und Küssen noch nicht gemerkt hat, bei der Aktion mit dem Ring wird er es ja wohl verstanden haben. Was soll ich bloß tun? Und diese drückende Stimmung im Zimmer hält auch kein Mensch aus! //
 

Und auch Ruki spürte wie er praktisch von der drückenden Stimmung erschlagen wurde.
 

// Das Zombiehühnchen darf niemals herausfinden, dass ich diese Gefühle für ihn hege! Aber es ist so schwer, er sieht so gut in diesem Outfit aus! //
 

„Wo sind wir hier nur gelandet?“ seufzte plötzlich Reita.
 

„Hast du Angst?“
 

„Nein! …Ein bisschen.“
 

Leicht schmunzelnd griff Ruki nach Reita, zog ihn in seine Arme und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Aber ich habe dir doch versprochen dich zu beschützen und ich werde kein zweites Mal versagen. Noch einmal lass ich dich nicht allein, nie wieder!“
 

Reita lief knallrot an und schaute zu Ruki auf, dann näherten sich ihre Gesichter,
 

// Yeah! Erstens, ein Kuss obwohl Reita bei Besinnung ist und zweitens ich bin der Seme! //
 

Ruki konnte schon Reitas Atem auf seinen Lippen spüren, als die Tür aufflog und ein gut gelaunter Kai losgluckste: „Hey ihr beiden, in zehn Minuten sollen wir un… ups, Entschuldigung, ich wollt euch nicht stören! Aber, das Bankett fängt bald an, die Amadianer treffen in ein paar Minuten ein, jetzt lass ich euch dann mal wieder allein!“, kicherte er und schloss hinter sich die Tür.
 

Wie auf ein Kommando sprangen Ruki und Reita voneinander weg, beide mit einem knallroten Kopf und sahen sich nicht an.
 

Ruki schaffte es sich zuerst wieder zusammen zu reißen und blickte Reita aus dem Augenwinkel an und sagte: “Tja Huhn, ich denke wir müssen dann jetzt wohl gehen.“, mit diesen Worten verließ er dann den Raum und Reita der sich immer noch nicht so ganz gefangen hatte, trottete ihm mehr oder minder hinterher.
 

Wenig später trudelten die Amadianer auch schon ein und mit großem Getöse empfang Prinzessin Katarina ihre Gäste und The Gazette wurden wieder einmal von ihr auf die Bühne gerufen.
 

Ihre Setlist bestand aus:
 

1. Taion
 

2. Maggots
 

3. D. L. N.
 

4. Discharge
 

1. E
 

1. Cockroach
 

2. No. [666]
 

3. Mad Marble Hell Vision
 

2. E Cassis
 

// Cassis! Ich habe es damals für Reita geschrieben und nicht erst für Katarina! //
 

Mit einem leichten Schaudern wandte Katarina sich an Dr. Teruki der neben ihr stand: „Was sind das für Lieder, die sie da spielen? Aber das letzte Lied singt Ruki mit soviel Gefühl, das ist wirklich wunderbar.“, lächelnd sah Teruki sie an und meinte beruhigend: „Seht die ersten Lieder als Anti-Aggressionstraining an und das Letzte als großen Fortschritt seiner Genesung!“
 

Nach dem Auftritt zog sich die Band zum Umziehen und kurzen Erholen zurück.
 

Dort grinste Kai Ruki und Reita frech an: „Ruki? Reita? Es tut mir Leid, dass ich euch eben gestört habe!“
 

„Gestört? Wobei?“ fragte sofort Aoi, der von diesen Worten neugierig geworden war.
 

„Na, die Beiden waren gerade dabei sich zu knutschen! ...okay, sie waren kurz davor, aber trotzdem!“
 

„Oh! Hast du das gehört Uru-chan? …Uru-chan?“, etwas entrüstet blickte Aoi auf Uruha und Kai lachte auf: „Aoi, er kann dir doch keine Antwort geben!“
 

„Ist das so? Kann er das wirklich nicht?“ und mit diesen Worten blickte Aoi Uruha mit einem für Kai undefinierbaren Blick an.
 

Ruki und Reita verloren kein einziges Wort, da sie in ihrer eigenen Traumwelt zu sein schienen.
 

Etwas erholt und in Schale geworfen, betraten die fünf elegant mit Essen beladen den Speisesaal.
 

Rukis Bestellung ging an einen jüngeren Amadianer, er war immer noch erstaunt darüber, dass sie wirklich aussahen wie Menschen, irgendwie hatte er doch mit Antennen auf dem Kopf oder irgend so etwas gerechnet. „Die Bestellung mein Herr!“ und elegant stellte er den Teller auf den Tisch.
 

„Ha ha ha, danke schön! Wie ist dein Name?“, freundlich blickte der Amadianer der wohl so ungefähr in seinem Alter war Ruki an.
 

Ruki schaute ihn etwas verwundert an, antwortete dann aber lächelnd: „Ruki und ihr mein Herr?“.
 

„Wataru. Und nenn mich doch bitte nicht mein Herr, schließlich bin ich nichts Besseres als du, vielleicht etwas anders, aber nicht besser!“ damit streckte Wataru Ruki seine Hand entgegen.
 

Etwas erstaunt, aber auch positiv überrascht nahm Ruki die nette Geste an und erwiderte den Händedruck.
 

„Wie wäre es, wenn wir uns nach dem Essen etwas genauer unterhalten? Das lustige Beisammensein danach liegt mir nicht und du und deine Freunde scheinen wirklich in Ordnung zu sein.“ Meinte der Amadianer immer noch lächelnd.
 

„Woher weißt du, dass wir Freunde sind?“
 

„Sagen wir einmal so, ich kann es spüren. Na was hältst du davon?“
 

Ruki nickte nur wild und ein paar Meter hinter ihm explodierte fast ein Vulkan: „Was fällt diesem Marsmännchen ein? Schau Aoi, schau wie er sich an Ruki ranschmeißt und er weiß noch nicht Mal auf was er sich da einlässt! Nur ich werde mit dem Giftzwerg fertig!“, meckerte Reita in Richtung Aoi, als die beiden damit beschäftigt waren weitere Teller aufzutragen.
 

„Ach, aber Rei-kun du brauchst nicht gleich eifersüchtig zu werden, er ist ja nur Freundlich. Hm, aber recht hätte Ruki, wenn er sich ihn angelt, er ist nett zu ihm, nicht so wie ein gewisser anderer Herr.“
 

„Erstens bin ich nicht eifersüchtig und zweitens bin ich auch nett zu ihm, nur auf meine eigene Art und Weise.“
 

„Wer sagt denn, dass ich dich damit gemeint hab? Lass uns weitermachen!“, damit wendeten die beiden sich wieder ihrer Aufgabe zu.
 

Nach der Mahlzeit, fanden sie sich alle auf Watarus Wunsch hin, im Garten des Schlosses ein. Wataru hatte durch eine Unterhaltung mit Katarina die fünf vom heutigen Dienst befreien lassen und auch James-Kunibert, Maria, Teruki und Miku gesellten sich auf Watarus Wunsch zu ihnen.
 

„Weißt du Ruki-chan, meine Flügel haben eine Spannweite von zweieinhalb Metern, die von meinem Vater messen sechs Meter und Mamas haben vier Meter. Aber meine Flügel sind noch voll im Wachstum, ich habe die Veranlagung, dass sie richtig groß werden, vielleicht sogar größer, wie die von meinem Vater, he he.“ Erklärte Wataru Ruki und fuchtelte dabei wild mit seinen Armen.
 

„Wow Wataru-kun, ich will deine Flügel sehen! Los hol sie raus, oder was auch immer du mit ihnen machst.“ Sagte Ruki mit großen, leuchtenden Augen, aufgeregt zu Wataru.
 

Dieser nickte und fuhr mit geschlossenen Augen seine Flügel aus. Die Flügel selbst waren schwarz, doch fanden sich viele rote Flecken in dem Gefieder wieder.
 

„Oah, sind die toll, so riesig! Maria erzählte etwas davon, dass ihr eure Flügel färbt, sind deine auch gefärbt? Und wenn, was ist dann deine Naturflügelfarbe?“
 

„Ja, sie sind gefärbt und eigentlich Silber, aber Schwarz-Rot gefällt mir besser.“ Mit diesen Worten ließ Wataru seine Flügel wie ein Vogel entspannt hängen.
 

„Und mich nennt er ein Hühnchen, da sollte er sich doch mal das Federvieh da anschauen!“ meckerte Reita der, obwohl er das niemals zugeben würde schon ein wenig von dem Anblick beeindruckt war und auch die anderen staunten nicht schlecht.
 

„Ach, Mumiennase kann wirklich sprechen! Das hast du aber fein gemacht, mein Kleiner!“ sagte Wataru sarkastisch zu Reita und beugte sich für den letzten Teil etwas nach unten und quietschte die Worte, als würde er zu einem Welpen sprechen, der gerade etwas richtig gemacht hatte.
 

„Kleiner? KLEINER? …Mumiennase? Willst du Streit?“ sprach Reita entrüstet.
 

Da musste Wataru herzhaft lachen, breitete seine Flügel erneut aus und provozierte Reita: „Streit? Wenn du dich traust.“
 

„Komm nur, außerdem wenn du dir unbedingt den Giftzwerg anlachen willst, ist das deine Sache, ich sag dir nur eins, du wirst untergehen!“ sagte Reita wütend.
 

Was Wataru dann sehen konnte stillte seine Kampflust direkt, denn Mumiennases Augen leuchteten rot auf und plötzlich war sein rechter Arm muskulöser, etwas länger, die Hand und die Finger waren größer und er hatte lange Krallen daran. Er hatte sowieso nicht vor gehabt gegen ihn anzutreten und besonders nicht seit er bemerkt hatte, dass Reita aus Eifersucht wütend war, aber nach dieser Mutation war er sich hundert Prozent sicher das er sich zurückziehen würde.
 

Alle starrten auf Reita, dieser schien jedoch noch nicht gemerkt zu haben was mit seinem Arm los war und sprintete mit erhobenem Arm auf Wataru los. Egal wie sehr dieser auch beteuerte dass er aufgab, Reita konnte seine Kampfeslust nicht so einfach unterdrücken.
 

Hilfe suchend schaute Ruki sich um,
 

// Es muss doch etwas geben um ihn aufzuhalten! Aber was? Der eine Ast, wenn ich den runterknallen lasse erschreckt er vielleicht. Aber wie bekomme ich das hin? //
 

Er schloss seine Augen und konzentrierte sich auf den Ast, „Ruki? …da schon wieder!“ Maria die neben ihm stand, konnte schon wieder erkennen das Rukis Ohren für kurze Zeit spitz waren und in diesem Moment brach auch schon der Ast und fiel vor Reita auf den Boden. Dieser hielt erschrocken inne und Ruki zog seinen Schuh aus und warf ihn Reita an den Kopf.
 

„Aua! Hey was soll das? Was hab ich jetzt schon wieder gemacht?“
 

„Das fragst du noch? Halt mal lieber deinen mutierten Arm zurück!“
 

„Mutierter was?“ fragte Reita und blickte auf seinen Arm, seine Augen weitenden sich und er schrie: „Ah Ruki, hilf mir! Mach doch irgendwas! Mein Arm!“
 

Kopfschüttelnd ging Ruki zu ihm hin und meinte: „Aber dann rufst du nach mir, dann bin ich dir gut genug! Zeig mal her.“, zuerst zog Ruki sich aber wieder seinen Turnschuh an, dann sah er sich Reitas Arm an. „Er ist groß …und …muskulös …und mit diesen Fingernägeln wird ne Maniküre ganz schön teuer.“
 

„Ahh du Giftzwerg! Das hilft mir nicht wirklich, sag mir lieber wie ich ihn wieder normal bekomme.“
 

„Hör auf mich Giftzwerg zu nennen! Woher soll ich denn wissen wie du deinen Arm wieder normal bekommst?“
 

Plötzlich schaltete sich Wataru in das Gespräch der beiden: „Es tut mir ja Leid, euch beide Turteltäubchen zu stören, aber vielleicht ist es ja so, wie mit unseren Flügeln und wenn du dich darauf richtig Konzentrierst wird der Arm automatisch wieder normal.“
 

Kai fing laut an zu lachen: „Ha ha ha, das ist wie beim ersten Mal als das passierte! Nur bist du damals den ganzen Tag so herumgelaufen, bis du ihn wieder normal hattest!“
 

Alle blickten Kai etwas erstaunt an und Aoi meinte: „Du erinnerst dich aber an viel!“
 

Kai nickte nur lachend und Ruki sagte: „Ja das ist mir auch schon aufgefallen, aber Wataru-kun hat recht du solltest das mal versuchen.“
 

Reita nickte nur und schloss seine Augen, dann konzentrierte er sich darauf wieder einen unmutierten Arm zu haben und nach wenigen Minuten stellte Ruki freudig fest, dass der Arm den er in den Händen hielt wieder normale Maße annahm.
 

James-Kunibert sah der ganzen Sache interessiert zu und dann meinte er fragend: „Ihr seid schon komische Vögel, der eine sprängt Dinge in die Luft und wird von einer Puppe erschlagen, der andere bekommt einen Monsterarm und was könnt ihr anderen?“
 

Wieder lachte Kai: „He he, ich könnte es euch ja sagen, mach ich aber nicht! …ehm, nur leider hab ich irgendwie vergessen was ich kann.“, dabei strich er sich verlegen mit der Hand über den Hinterkopf.
 

Nach dieser Aussage waren die anderen sich irgendwie nicht so sicher, ob sie jetzt lachen sollten, oder vorsichtshalber einen großen Bogen um Kai machen sollten.
 

Ruki suchte nach Worten und bevor er sie fand, fand er sich mit seinem Gesicht im Gras wieder und etwas Schweres lag auf ihm drauf.
 

// Déjà vu! Aber das letzte Mal war das was auf mir lag doch etwas leichter und diesmal hab ich mir doch gar nichts gewünscht! //
 

„Ruki? Ruki? Ah Ruki!“ meinte auf einmal, das auf ihm gelandete Etwas.
 

„Ah ha ha Isshi, da hast du dir aber eine gute Stelle zum landen ausgesucht.“ Lachte ein weiterer.
 

„Ja, genial!“ „Hmpf!“ meldeten sich zwei weitere Stimmen.
 

Bevor Ruki sich noch zu Wort melden konnte, hatte Reita diesen Isshi am Kragen gepackt und schrie ihn an: „Was fällt dir ein vom Himmel zu fallen und Ruki platt zu machen?“
 

„Ha ha ha, hitzköpfig wie immer Rei-kun, es freut mich das sich wohl zumindest daran nichts geändert hat.“ Lachte dieser Isshi ihn einfach an. „Isshi-chan, daran wird sich nie etwas ändern, wobei ich hoffe, dass sich an der Tatsache, das Ruki und Reita die ganze Zeit um einander rumeiern bald etwas ändert. Nao-kun, Akiya-kun, Izumi-chan, Isshi-chan es ist schön euch wieder zusehen!“ sagte Kai lachend und ging freudig auf die vier zu.
 

Wataru stand einfach nur da, mit großen Augen und heruntergeklappten Kinn und Teruki, Miku, Maria und James-Kunibert sahen nicht besser aus.
 

Mittlerweile hatte Reita Isshi wieder losgelassen und half nun Ruki dabei, wieder aus dem Dreck zu kommen. „Was zum, Rei-chan was war das?“ fragte Ruki, der Angesprochene konnte jedoch keine Antwort geben, weil er damit beschäftigt war nicht rot anzulaufen, da sein Ruki ihn Rei-chan genannt hatte.
 

Ruki drehte sich mit finsterem Blick zu seinem Angreifer um, als er ihn aber erspähte, quietschte er freudig auf: „Isshi-chan!“, rannte auf ihn zu und sprang ihm in die Arme.

Welcome to the garden of destruction

Disclaimer: Tatsurou, Yukke, Yomi, Hitsugi, Ni~ya und Sakito gehören sich selbst.

Claimer: Henritte gehört uns.
 


 

Welcome to the garden of destruction
 

Isshi lachte laut auf: „Du erkennst mich also wieder, ich mein es ist für dich immerhin mehrere hundert Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben Cousin, das freut mich!“
 

„Ah Isshi-kun, wie könnt ich dich jemals vergessen, ich meine mein Gedächtnis ist zwar immer noch sehr durchlöchert, aber dich vergess ich doch nicht!“ dabei hing Ruki immer noch an Isshi wie ein kleines Kind.
 

„Wie? Heißt das ihr seid aus der Zeit, in der die fünf in den Verstärker gesperrt wurden?“, sprudelte es aus Miku heraus.
 

Blitzschnell schalteten sich James-Kunibert ein: „Die werten Gäste sollten an den Zustand der fünf denken, es könnte ungesund werden, wenn man ihnen alles erzählt, anstatt das sie sich von selbst erinnern. Und außerdem …“
 

Plötzlich ertönte ein lauter Quietscher woraufhin Izumi sich versteifte und meinte: „Akiya, egal welches Tierchen du gesehen hast, lass es in Ruh…, was zum…“ Izumi hatte sich während seines Satzes umgedreht und konnte nun sehr genau Akiyas ‚Tierchen’ sehen und bei dem Anblick wurde ihm fast schlecht.
 

„Oh oh, das ist nicht gut!“ lachte Isshi leicht verzweifelt.
 

„Schau nur Izumi-chan, schau nur, ein echtes Mammut, ist es nicht süß! Kawaii!“ quietschte Akiya und rannte auf das große Tier los.
 

„Ahh Akiya, bleib hier du Vollidiot!“ schrie Izumi, aber Akiya hörte nicht auf ihn.
 

„Izumi-chan, ich gebe dir Rückendeckung!“ meinte Nao.
 

„Was? Sag bloß es bleibt wieder an mir hängen?“
 

Nao grinste ihn an und meinte nur: „Natürlich! Du hast die meiste Erfahrung darin!“
 

„Aber, aber, aber es ist ein Mammut! Und irgendwie ein riesiges Mammut! Und will ich wirklich wissen, warum ein Mammut hier herum läuft?“
 

„Um genau zu sein ist dieses Mammut zwölf Meter groß und fünfzehn Tonnen schwer, denn es wurde dreimal so groß gezüchtet wie ein ursprüngliches Mammut. Ich will ja nichts sagen, aber ihr Freund läuft gerade mitten auf das Mammut zu und wenn das Bein ihn erwischt, möchte ich nicht dabei sein.“, schaltete Maria sich in das Gespräch der beiden ein.
 

„Verdammt! Akiya~a!“, damit rannte Izumi schnell zu Akiya hin.
 

Als er endlich bei Akiya ankam, war er heilfroh, dass dieser noch nicht geplättet war.
 

„Izumi-chan schau dir doch nur mal Henriette an, ist sie nicht süß?“ sagte Akiya mit einem Lächeln in Richtung Izumis.
 

„Süß? …Henriette? Akiya-chan, woher willst du wissen, dass es ein Mädchen ist?“
 

„Aber Izumi-chan, das sieht man doch! Schau doch nur sein Rüssel und die Form seiner Augen und die Stoßzähne! Die sehen doch eindeutig aus wie die eines Mädchens, außerdem sieht das ganze süße Mammut einfach wie eine Henriette aus!“
 

„Akiya-chan, warum muss es denn gerade so ein Name wie Henriette sein? Das ist doch nun wirklich nicht der schönste, außerdem denke ich, dass ein Mammut wie das andere aussieht und man am Gesicht gar nicht erkennen kann ob es weiblich ist!“ sagte Izumi triumphierend.
 

„Du hast vielleicht Recht! Ich muss nachsehen gehen, vielleicht ist es ja ein Heinrich!“ sagte Akiya und setzte sich sofort in Bewegung, um seinen Worten Taten folgen zu lassen.
 

„Ah nein! Du Irrer bleib stehen!“ schrie Izumi, sprang nach vorne und packte es gerade noch so Akiya zu schnappen bevor dieser zu nah an das fressende Mammut herankam.
 

„Was soll das? Willst du zermalmt werden? Weißt du wie groß und schwer das Vieh ist? Wunderst du dich überhaupt nicht, warum hier ein Mammut herum läuft?“
 

„Ah, erstens muss ich nachsehen, ob es jetzt eine Henriette oder ein Heinrich ist und zweitens will ich sein fluffiges Fell streicheln, da ist es doch egal wo es herkommt. Es ist doch nicht gefährlich, so süß wie es ist!“
 

„Fluffiges Fell? Es ist garantiert total verfilzt, fühlt sich an wie Stroh und es hat garantiert Flöhe! Stell dir mal die Größe von den Flöhen vor, oder die Menge an Flöhen die dort herumspringen!“ meinte Izumi leicht entsetzt und plötzlich bemerkte er wie die Erde zu beben begann und als er sich zu dem Tier umdrehte sah er, dass das Mammut sich zu ihnen umgedreht hatte und begann Blätter von den Ästen über ihnen zu fressen, als Izumi das Tier einfach nur noch entsetzt anstarrte riss Akiya sich los, blieb aber dort stehen.
 

„Es sieht irgendwie nicht gut aus, Akiya macht nicht die Anstallten, als wollte er gleich da weg.“ Sagte plötzlich Isshi, der mit den anderen zusammen und einem ihn immer noch umarmenden Ruki zu den beiden getreten war.
 

„Toll! Hab ich auch schon bemerkt und jetzt?“ sagte Izumi etwas mürrisch.
 

„Na ja, ich könnte ihn ja mit Wasser bespritzen, aber ob das etwas hilft?“ meinte Nao grinsend.
 

„Ich könnte ihn weg wehen, aber ob ihm das was bringt?“ lachte Isshi und Izumi verzweifelte immer mehr.
 

„Ich könnte ihn in die Luft sprängen, aber ob er das möchte?“ Lachte nun auch Ruki, dann drehte er sich zu Reita um und meinte zu diesem: „Du kannst ihn ja vielleicht mit deinem Arm wegschaufeln, dann wärst du wenigstens einmal für etwas zu gebrauchen.“
 

„Wart ab bis wir heut Abend auf unserem Zimmer sind!“ motzte Reita zurück und lachend schaltete sich Kai ein: „Ach ja, stimmt ja, ich hatte euch vorhin ja bei etwas gestört! Das hat auf jeden Fall Nachholungsbedarf.“ Stumm senkten Ruki und Reita ihre geröteten Köpfe.
 

„Hey Uru-chan, was meinst du dazu? …Uru-chan? …Hey Uruha ich rede mit dir!“ rief Nao zu Uruha und fuchtelte mit seiner Hand vor dessen Gesicht herum, „Also, ich bin es ja langsam gewohnt, dass du dein eigenes Tempo hast, aber langsam und langsam sind immer noch zwei paar Stiefel und nun übertreibst du etwas.“ Sagte er dann etwas protestierend.
 

„Ja es ist mir auch schon aufgefallen, dass unser Kumpel hier etwas still ist.“ Meinte nun Wataru.
 

Aoi drehte sich zu ihm um und sagte etwas erstaunt: „Huch, warst du nicht mal größer?“, vor ihm flatterte im Schneidersitz ein etwa fünfzig Zentimeter großer Wataru.
 

„Ja, aber da ich die Erde nicht gewohnt bin, ich bin ja das erste Mal hier, kann ich nicht lange fliegen wenn ich meine normale Größe habe, also hab ich mich halt kleiner gemacht.“
 

„Ach so, na ja und das mit Uruha ist, nun … ich denke im Moment nicht relevant.“ Meinte Aoi und blickte dabei genau auf Uruha.
 

Aois Worte rissen Reita wieder aus seinem Zustand und er sprach leicht entsetzt: „Aoi-chan! Was redest du da?“
 

Reitas Einwand ignorierend meinte Aoi nur: „Vielleicht können wir das Mammut abfackeln, vielleicht haut es dann ab?“, woraufhin sich alle Anwesenden erstaunt zu ihm drehten und Kai nur sagte: „Oh oh, wir haben Aois sadistische Ader geweckt!“
 

Teruki überlegte kurz und sagte dann: „Hm, aber wer und wie? Und ich glaube nicht, dass das Mammut darüber so glücklich wäre.“
 

„Akiya kann das! Aber ich glaube kaum, dass er das tun wird.“ meinte Izumi trocken und Miku meinte nur: „Und ich glaube nicht, dass es uns dann noch so friedlich gesinnt ist, …wenn es einen verschmorten Hintern hat.“
 

„Das bezweifle ich allerdings.“ Sagte James-Kunibert und grinste dabei.
 

„Ah~h Akiya, erheb endlich deinen blöden Hintern!“ schrie Izumi plötzlich und fuchtelte dabei wild mit den Armen, dabei bemerkte er nicht das die anderen ihn auf einmal merkwürdig ansahen.
 

„Izumi-chan, warum sind wir darauf nicht früher gekommen?“ meinte auf einmal Nao lachend.
 

„Auf was?“ fragte Izumi leicht verwirrt und schaute auf Akiya, was seine Frage sofort beantwortete, denn dieser begann zu schweben.
 

„Natürlich! Telekinese! Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?“ meinte Izumi und hob dabei die Arme in einer entnervten Geste hoch.
 

Erstaunt konnte Maria auf einmal bemerken wie Akiya hochflog und als Izumi eine Handbewegung nach rechts machte wie Akiya nach rechts flog.
 

„IIzuuumiii!“ rief der durch die Luft fliegende und Isshi seufzte entnervt: „Izumi-kun, du tust es schon wieder.“
 

Izumi blickte fragend auf Isshi und dieser deutete nur auf Akiya und Izumis Hände.
 

Izumi blickte hoch und erkannte sofort die Situation und meinte entschuldigend: „Ah Akiya-kun, das tut mir so leid!“, dann ließ er Akiya langsam und weit von dem Mammut entfernt wieder auf den Boden.
 

Lachend drehten sich dann alle in Richtung Akiya und machten sich auf dem Weg zu ihm, Izumi der an letzter Stelle ging dachte nur für sich, das alles noch gut ausgegangen war.
 

Plötzlich merkte er einen Schmerz an seiner rechten Körperhälfte und fand sich im hohen Bogen durch die Luft segelnd wieder und schrie laut auf.
 

Die anderen drehten sich nach dem Schrei geschockt um, Ruki schaltete sofort und rief: „Wata-chan! Hilf ihm!“ Wataru leuchtete kurz hell auf, hatte wieder seine normale Größe und flog Izumi zur Hilfe.
 

Bei diesem angekommen, fing er ihn mit einem: „Uff!“ auf und flog ihn wieder zurück zu den anderen.
 

Dort setzte er ihn ab und Akiya kam direkt angerannt um nachzusehen, ob Izumi etwas fehlte.
 

Izumis Wange war etwas aufgeschürft und seine Rippen schmerzten ein wenig, aber ansonsten hatte er den Freiflug, den er dank Henriette einlegen durfte gut überstanden.
 

„Was war passiert?“ fragte Miku etwas erstaunt.
 

„Ich hasse Mammuts! Dieses blöde Vieh hat mich mit dem Rüssel weggeschleudert!“ meinte Izumi grantig.
 

„Warum hat es das getan? Es war doch die ganze Zeit friedlich.“ Fragte James neugierig.
 

„Warte ich frag es mal.“ Sagte der mittlerweile wieder kleine Wataru und alle sagten in einem Chor erstaunt: „Es fragen?“, aber das hörte Wataru schon nicht mehr, weil er schon davon geflattert war.
 

„Entschuldige bitte, aber du hast eben meinen Freund durch die Gegend geschleudert und ich wüsste jetzt gerne, ob er dir vielleicht etwas getan hat?“ sagte Wataru zu dem großen Tier.
 

-- Oh das tut mir ja Leid, aber ich habe ihn für eine Hundebiene gehalten. --
 

„Huch, kommst du nicht mit Hundebienen aus?“
 

-- Nein, sie versauen mir meine ganzen schönen Blätter mit diesem widerlichen, klebrigen Honigzeug! Weißt du wie eklig Blätter mit so was werden? --
 

„Ich kann mir irgendwie vorstellen, dass es nicht wirklich fein schmeckt, aber sag mal, wenn Mammuts und Hundebienen sich nicht so grün sind, wie könnt ihr dann zusammen hier leben?“
 

-- Hier ist das Arial der Hundebienen, ich habe mich nur hier her geschlichen um an die feinen Blätter zu kommen, warum wachst das auch hier? --
 

„Geschlichen? So, so…, du isst die Blätter also so gerne?“
 

-- Ja, das einzige was ich lieber fresse ist Mammutkraut, apropos es gehen doch die Gerüchte um, dass ein Mammut vor kurzem Mammutkraut bekommen hätte, dabei weis ich doch genau, dass Maria niemals ein Mammut bevorzugen würde. Du musst wissen Maria kümmert sich prächtig um uns und ist immer fair --
 

„Ja, ich habe auch das Gefühl, dass Maria sehr fair ist.“
 

-- Übrigens meinte der Kerl der das Kraut angeblich gefressen hat, dann auch noch dass ich fett geworden wäre. Ist das nicht eine Unverschämtheit? Bin ich etwa zu dick? --
 

„Nein, das find ich überhaupt nicht! Ich finde sogar du bist für ein Mammut sehr schlank! Ein Mammut kann ruhig gewichtiger sein, wie würde denn ein abgemagertes Mammut aussehen?“
 

-- Du bist wirklich in Ordnung! Sag wie heißt du? --
 

„Wataru. Hast du einen Namen? Bist du ein Mädchen?“
 

-- Ja, ich bin eine echte Frau, aber mir hat noch niemand einen Namen gegeben. --
 

„Wie wäre es mit Henriette?“
 

-- Das ist eine gute Idee, der Name gefällt mir nicht schlecht, aber es tut mir leid dieses nette Gespräch abbrechen zu müssen, aber es wird jetzt Zeit, dass ich wieder gehe, bevor ich wirklich noch mit den Hundebienen zusammentreffe. Auf Wiedersehen! --
 

„Tschüss und lass dir das Kraut schmecken!“, dann flog er wieder zu den Anderen und erzählte ihnen von seinem Gespräch mit Henriette.
 

Alle sahen ihn erstaunt an und Kai fragte: „Du kannst mit Mammuts sprechen?“, Wataru sah ihn lächelnd an: „Es ist egal welches Tier, ich kann mit allen sprechen.“
 

„Ah toll, lasst uns dann zu den Mammuts gehen!“ sagte Akiya aufgeregt und Ruki sagte nur ganz perplex: „Hundebienen?“.
 

„Ich denke nicht wirklich, dass es eine gute Idee ist, wieder bei diese widerlichen Dinger zu gehen.“ Sagte Izumi mürrisch und Ruki sagte wieder nur: „Hundebienen? Reita was sind Hundebienen?“ und zupfte dabei an Reitas Ärmel und dieser überlegte dabei, dass Ruki ruhig öfters perplex sein sollte, da sich dann mehr an Reita hielt.
 

Akiya ignorierte Ruki völlig und meinte nur mit glänzenden Augen: „Aber ich will wieder zu den süßen, kuscheligen und putzigen Mammuts! Bitte Izumi-chan, sie sind doch so kawaii!“
 

Verlegen blickte Izumi weg und meinte nur in einem knurrigen Tonfall: „Pfh, mach doch was du willst!“
 

„Ruki-chan, Hundebienen sind wie der Name schon sagt, eine Mischung zwischen Hunden und Bienen, sie sehen aus wie Hunde, nur dass sie schwarz-gelb gestreift sind und Flügel haben, ich persönlich halte eine als Haustier, ich wusste gar nicht, dass sie auch auf der Erde existieren, denn eigentlich stammen sie von meinem Planeten. Hm, ich muss Hizumi-kun mal danach fragen.“ Meinte Wataru, der endlich die Frage von Ruki beantwortete.
 

„Wie dem auch sei, dann sollten wir doch Akiya-chans Bitte nachkommen und die Mammuts besuchen.“, sagte Aoi, der bis dahin Watarus Erklärung gespannt gelauscht hatte.
 

Die Rebellionsgruppen Pinky Heaven und Bloody Hell hatten sich wie jeden Tag im Gasthaus zum grauen Falken wieder eingefunden.
 

Wie jeden Abend, seit sie die andere Gruppe gefunden hatten, saß er hier und langweilte sich, darum beobachtete er was so bei den zwei Gruppen vor sich ging.
 

Seit Yukke Tatsurou das erste Mal angesprochen hatte und dieser ihn Kleiner genannt hatte, lagen die beiden sich in den Haaren, nichts konnte der eine dem anderen recht machen.
 

‚Überraschenderweise’ spielten Ni~ya und Sakito Karten, das hatten sie schon ‚so lange’ nicht mehr, die beiden hatten sich auf Anhieb recht gut verstanden und spielten nun jeden Abend.
 

Und schlussendlich viel Hitsugis Blick auf Yomi, dieser hatte einen grünen Froschgeldbeutel vor sich liegen und zählte dessen Inhalt.
 

// Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, wie Yomi zur Rebellionsgruppe gekommen ist, er ist so unschuldig und irgendwie süß, wie wehrt er sich überhaupt? Wie konnten die von der Pinky Heaven ihn nur in die Gruppe lassen? Er ist ja auch noch zwei Jahre jünger als ich und ich bin auch erst 19 und damit der zweitjüngste. Zudem ist er auch noch so besonders klein, ich bin ja schon nicht groß, aber Yomi ist ja schon fast winzig. //
 

Mittlerweile hatte Yomi über den ganzen Tisch hinweg einzelne Geldhäufchen verteilt, Hitsugi sah wie jemand der wohl so etwas wie ein Landstreicher war an dem Tisch an dem er und Yomi mit seinem Geld saßen vorbeiging und die Hand nach einem der Türmchen ausstreckte und noch bevor er etwas dazu sagen konnte flog etwas an seiner Nase vorbei und landete genau neben der Hand des Mannes, welcher stark zusammen zuckte. Dann lächelte Yomi diesen lieb an und meinte mit einer freundlichen Stimme: „Erstens, lassen Sie bitte Ihre widerlichen, dreckigen Flossen von meinem Geld und zweitens, würden sie mir bitte meinen Dolch zurückgeben?“, sein Blick, ließ aber gar nicht erst den falschen Gedanken aufkommen, dass es eine Bitte wäre.
 

Geschockt lief der Angesprochene jedoch nur so schnell er konnte aus dem Gasthof und Yomi seufzte schwer: „Ah Hitsugi, könntest du mir bitte, meinen Dolch geben? Der Kerl ist ja einfach abgehauen.“
 

Hitsugi nickte nur perplex und beugte sich zu dem Dolch um ihn aus der Tischplatte zu ziehen, dies erwies sich als schwieriger als er eigentlich geglaubt hatte und mit größerer Kraftanstrengung zog er ihn endlich aus dem Tisch und reichte ihn Yomi, der ihn lieb anlächelte.
 

// Gut, jetzt kann ich verstehen, dass er sich wehren kann und warum die Pinky Heaven ihn aufgenommen hat. //
 

Die beiden Anführer der beiden Rebellionsgruppen standen an der Bar und lagen sich in den Haaren, Tatsurou blickte den anderen an, nahm einen Schluck von seiner Cola mit Schuss und meinte höhnisch: „Wie bist du mit deinem alten Opastock und deiner mickrigen Weißmagie zum Anführer einer Rebellionsgruppe geworden?“.
 

Darauf stellte Yukke sein Glas Milch mit einem lauten Knall auf den Tresen, nahm seinen Stock aus dem Halfter auf seinem Rücken, hielt ihn Tatsurou unter die Nase und drohte: „Ich kann dir ja mal zeigen was ich mit meinem alten Opastock noch alles kann!“.
 

„Ah ha ha mein Freund, das war doch gar nicht so gemeint! Ich wollte den Weißmagier-sama doch nicht beleidigen, außerdem glaub ich kaum, dass der Wirt so glücklich mit uns wäre, wenn wir hier alles in Trümmer schlagen.“, dabei hob er seine Hände in einer sich ergebenden Geste.
 

// So ein alter Feigling! //, dachte Yukke und rief den Rest seiner Truppe zusammen und Tatsurou tat es ihm gleich.
 

„Ihr wisst gar nicht was da eben passiert war, jemand wollte mir mein Geld stehlen, aber Hitsugi-kun hatte ihn vertrieben!“ berichtete Yomi mit großen Augen entrüstet, als sie alle an der Bar angekommen waren.
 

Etwas verwirrt schaute Hitsugi auf Yomi und meinte: „Aber Yomi-chan, ich habe doch gar nichts gemacht! Du…“ Yomi unterbrach ihn und sagte mit einem Lächeln: „Aber Hitsugi-kun, du brauchst doch nicht so schüchtern zu sein!“
 

„Ich bin stolz auf dich Hitsu-chan, du hast Yomi-kun gut beschützt! Yomi-kun, bleib immer schön bei einem von uns!“ sagte Ni~ya und schlug Hitsugi und Yomi leicht auf die Schulter.
 

Yomi kicherte leicht und meinte: „Okay, mach ich!“ und Hitsugi dachte nur,
 

// Ach hier liegt der Hase begraben, er ist doch der liebe, kleine, unschuldige Yomi! Aber ich hab gesehen, dass er auch anders kann. //
 

dann ergriff Yukke das Wort: „Ach da fällt mir ein, ich war doch vorgestern bei einem Treffen mit Warumono, besser gesagt mit einem seiner Gefolgsleute. Schade eigentlich, ich hoffte ich wäre einer dieser Glückspilze die Warumono mal zu Gesicht bekommen.“
 

„Warumono?“ fragte Tatsurou und Hitsugi begann sich zu beschweren: „Ich finde es immer noch für eine Unverschämtheit, dass sie immer nur bereit sind einen zu treffen, Ni~ya und ich wären bei dem Treffen auch gerne dabei gewesen.“
 

„Ja genau!“ meldete sich nun auch Ni~ya zu Wort.
 

„Er muss ein sehr großes Tier sein, man hört die schlimmsten Sachen von ihm, er muss furchtbar aussehen, richtig grauenhaft, sein Anblick muss sogar weinende Babys verstummen lassen.“ Schaltete sich Yomi mit ernster Miene ein und Sakito meinte: „Er soll mindestens 1,90 m groß sein, mit mindestens fünf Frauen verheiratet sein, Warumono ist natürlich nicht sein richtiger Name, doch niemand weiß wie er richtig heißt, es heißt er soll ein rebellierender Großherzog sein, jedoch widerlegen wiederum meine eigenen Forschungen das, ich denke das er aus den Slums kommt.“
 

„Argh, Sakito stellt Forschungen über ihn an, Yomi-chan weiß auch wer er ist und ich? Ich habe noch nie von ihm gehört!“ meckerte Tatsurou.
 

Yukke zog beide Augenbrauen hoch und blickte Tatsurou zweifelnd an: „Und jetzt meine Gegenfrage für vorhin, wie hast DU es geschafft Anführer einer Rebellionsgruppe zu werden?“
 

„Hi hi hi, Chefchen ist so blöd wie Bohnenstroh!“ kicherte Yomi, woraufhin Tatsurou ihn am Kragen packte und hochhob.
 

„Was war das, du halber Zwerg?“ fragte er bedrohlich, Yomi lächelte jedoch nur lieb und unschuldig, woraufhin Tatsurou ihn mit einem „Phf!“ nur wieder absetzte.
 

„Jedenfalls, werde ich dir mal sagen was ich über ihn weiß Chefchen. Er und seine Männer sind Rebellen, Rebellen mit einem beachtlichen Informationsnetzwerk, aber auch ihre Offensive und Defensive ist mehr als gut durchdacht. In den Slums von Saarbrücken haben sie sich eingenistet, meiner Meinung nach ein sehr kluger Schachzug, sich im ländlichen ehemaligen Deutschland einzunisten, darum sind ja auch wir hier. Und jetzt, was sie für uns so interessant macht, sie sind auf der Suche nach den fünf und wenn es einer schafft diese ausfindig zu machen, dann sind sie es!“ sagte Sakito nachdenklich.
 

„Seit ich diese Schriften gefunden habe, haben wir uns auf die Suche nach diesen fünf gemacht, aber egal wie lange wir gesucht haben, wir haben noch nicht einmal nen Fitzel von ihnen gefunden. Ich frage euch eins, wo stecken die die ganzen Jahre über? Ich mein okay, man kann sagen, das sie so gute Rebellen sind, das niemand etwas über sie weiß, aber man weiß doch das es sie gibt, mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn heraus kommt, dass sie nur ein Hirngespinst sind.“ Meinte Tatsurou etwas angesäuert.
 

Yomi sah ihn ernsthaft an, Tatsurou kannte diesen Blick, so schaute er ihn immer an, wenn er das sagte: „Nein! Ich glaube, dass sie wirklich existieren, davon bin ich fest überzeugt!“
 

Tatsurou seufzte nur etwas entnervt: „Egal wie oft du mir das noch sagst, Yomi-kun ich bin nicht davon überzeugt, dass es sie gibt.“
 

„Ich glaube dir Yomi-chan!“ sagte Hitsugi mit einem lieben Lächeln und legte Yomi die Hand auf die Schulter. Yomi blickte zu ihm hoch, sah ihm in die Augen und wurde leicht rot.
 

Plötzlich begann Yukke zu lachen: „Ich glaube du bist wirklich nicht zum Anführer geboren! Wenn du deine Gruppe nach etwas suchen lässt, bei dem du noch nicht mal dran glaubst, dass es auch existiert.“
 

„Was willst du damit sagen?“ empörte sich Tatsurou, doch Yukke grinste nur und meinte: „Ah, ich kann dieser ganzen Misere nicht mehr zusehen, wie wäre es, wenn wir uns zusammenschließen?“
 

Tatsurou drehte sich zum Barkeeper und meinte: „Noch eine Cola mit Schuss!“, dieser sah Tatsurou fragend an: „Mit Rum? Wodka? Schnaps? Was soll ich in die Cola geben?“, Tatsurou verdrehte entnervt die Augen und mindestens genauso entnervt antwortete er ihm: „So wie ich sie immer trinke! Mit Limonade natürlich!“, dieser schaute ihn nur verdutzt an, gab ihm dann aber das gewünschte Getränk.
 

„Tsutsu-chan, weißt du ich habe in Saarbrücken einen Verwandten, vielleicht können wir den ja dann besuchen, der kann uns dann vielleicht auch bei unserer Suche nach Warumono helfen.“ Meinte Yomi zu Hitsugi und nippte an seinem Malzbier.
 

„Tsutsu-chan?“ meinte Hitsugi fragend, Yomi grinste jedoch nur: „Ja ja, du bist für mich Tsutsu-chan und ich bin für dich Yoyo-chan! Hat dir der Ausflug letztens in das eine Dorf auch spaß gemacht?“, darauf grinste Hitsugi ihn nur lieb an und meinte: „Nun ja, okay, einverstanden. Ja der Ausflug war mal eine schöne Abwechslung.“
 

Tatsurou wandte sich an Yukke und sagte: „Pass auf, wir fusionieren nur, wenn…“

Zwischen Mammuts und Hundebienen

Disclaimer: Hizumi (Sänger von D'espairs Ray) gehört sich selbst

Claimer: Die Hundebienen und Charlotte gehören uns
 

Zwischen Mammuts und Hundebienen
 

Gedankenverloren saßen die beiden Männer an dem kleinen See, als plötzlich Miyavi aufsprang und meinte: „Mir reicht es! Ich verlasse diesen blöden Tümpel!“
 

Geschockt blickte Maru ihn an: „Du tust was? Aber Miyavi, du bist der Wächter, du kannst hier nicht weg!“
 

„Nenn mir einen Grund warum ich hier bleiben muss! Die Monsterglühwürmchen sind eh alle weg, das kann ich spüren und auf den ollen See brauch ich ja wohl nicht aufzupassen!“
 

„Und wenn sie doch nicht alle weg sind? Was machst du dann?“, fragte Maru zweifelnd.
 

„Dann fange ich die halt auch ein, wenn ich schon mal dabei bin.“
 

„Toller Plan! Aber was ist wenn du gar nicht die Monsterglühwürmchen beschützen musst? Sondern vielleicht doch den ollen See? Oder das was vielleicht noch drin ist?“
 

„Ganz ehrlich? Ich möchte irgendwie gar nicht wissen was da drin ist! Und selbst wenn ich nicht die Monsterglühwürmchen beschützen muss, kann ich doch nicht zulassen, dass diese Brummer durch die Gegend fliegen.“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Na ja, normal sind sie ja schon mal nicht, uns haben sie jetzt nichts getan, aber wer weiß, wenn sie zusammen sind vielleicht mutieren sie dann, oder greifen Leute an.“ Meinte Miyavi.
 

„Das stimmt schon, aber…“
 

„Gar nichts ‚aber’ Maru, ich weiß, meine Familie beschützt es schon seit mehreren hundert Jahren, aber ich frage dich, wenn es so wichtig ist, warum weiß dann keiner was es ist? Ich weiß nur eins, diese Brummer könnten gefährlich sein und es geht um das hier und jetzt! Es wird Zeit, dass diese ewige Kette, immer nur einen armen Teufel einsam am See sitzen zu lassen, unterbrochen wird. Bestimmung gut und schön, aber ist es nicht der Sinn eines Wächters Leben zu beschützen?“
 

„Wow, das war ja richtig Weise! Das hätte ich dir nicht zugetraut.“
 

„Was? Was bist du denn für ein bester Freund? Tja, ich hatte ja auch mein Leben lang Zeit, um mir diese Rede zu überlegen und musste nur noch die Stelle mit den Brummern hinzufügen.“
 

„Es wird langweilig ohne dich!“ sagte Maru traurig.
 

„Was? Du kommst natürlich mit, du bist schließlich an allem Schuld!“
 

„WAS BIN ICH? Geht’s noch?“
 

„Natürlich, du hast doch gesagt, dass ich auf die Monsterglühwürmchen aufpassen muss!“
 

„Willst du jetzt etwa sagen, ich wäre schuld, dass du noch nicht mal dazu fähig bist, auf vier leuchtende Käfer aufzupassen?“
 

„Maru, möchtest du irgendetwas damit andeuten? Und vergiss nicht, der letzte war ein riesiger Brummer!“
 

Maru seufzte nur und schüttelte den Kopf: „War ja klar, dass das an mir hängen bleibt! Weißt du schon was du mitnehmen willst?“
 

„Micha, meine Akustikgitarre, Sachen zum anziehen …“
 

„Moment! Warum möchtest du Micha und deine Gitarre mitnehmen?“
 

„Na ja, Micha kann ja nicht alleine hier bleiben und ich brauche meine Akustikgitarre! Ich muss uns doch auf unserer Reise unterhalten, warte mal, ich zeig dir mal ein paar heiße Rhythmen.“ Mit diesen Worten sprintete Miyavi zu seiner Gitarre, schnappte diese und lief wieder zurück zu Maru.
 

Rhythmisch begann er auf dieser zu spielen und zu klopfen, Marus Augen begannen sich zu weiten, als eine kleine Feuerfontäne vor seiner Nase aus dem Boden kam. Desto mehr Seiten Miyavi zum schwingen brachte, desto mehr Fontänen schossen aus dem Boden.
 

„Miyavi~ii!“ brüllte Maru und Miyavi schaute erschrocken auf.
 

„Was zum… Maru was tust du da?“
 

„Ich? Du bist das, hör auf zu spielen!“
 

„Wieso ich? Was hat mein spielen damit zu tun?“ verwundert stoppte er sein Gitarrenspiel und die Feuerfontänen verschwanden.
 

~*~
 

Ein lautes Streitgespräch erfüllte das Gasthaus zum grauen Falken, welches von den beiden Anführern kam und schon mindestens seit einer Stunde anhielt.
 

„Tsutsu-chan, gehst du mit mir raus? Ich kann das Gebrülle der beiden nicht mehr ertragen!“ meinte Yomi in einem weinerlichen Ton und zupfte an Hitsugis Ärmel.
 

Dieser blickte Yomi lieb lächelnd an und meinte sanft: „Ja lass uns ein bisschen spazieren gehen, ich habe gehört, die Kirchblüten blühen, lass sie uns zusammen anschauen.“
 

Yomi drehte seinen Kopf weg und meinte „Meinetwegen.“ Sakito konnte genau erkennen, dass Yomi rot angelaufen war.
 

Langsam schlenderten die beiden nach draußen und Hitsugi hatte recht, die Kirchblüten blühten wirklich.
 

Hitsugi sah eine Katze die auf dem Weg saß und bückte sich, um sie zu streicheln, was schlussendlich dazu führte, dass er die Katze ganz auf den Arm nahm.
 

„Guck mal Yoyo-chan, ist sie nicht süß?“ Hitsugi lächelte Yomi glücklich an.
 

Wieder färbten sich Yomis Wangen rot und plötzlich quietschte er auf: „Tsutsu-chan ich liebe dich!“, darauf wurde Hitsugi knallrot, riss die Augen auf und wusste gar nicht, wie er darauf reagieren sollte. Wie konnte der andere das so offen sagen und das nach ein paar Tagen.
 

„Hör auf mit den blöden Witzen!“, damit setzte er die Katze wieder ab und schritt an dem Kleineren vorbei wieder in die Bar.
 

„Das ist kein Witz! Ich liebe dich wirklich!“ meinte Yomi leicht entrüstet und folgte dem Größeren.
 

Hitsugi setzte sich nachdenklich an einen der Tische und ehe Ni~ya, der das bemerkt hatte, nachfragen konnte was er hatte, wurde er schon von Yukke in eine ruhige Ecke geschleift und er konnte sehen, dass Sakito von Tatsurou in eine andere geschafft wurde.
 

„Dieser Tatsurou, er ist so unmöglich, es geht nicht, ich kann nicht mit ihm zusammen arbeiten!“
 

„Du magst ihn nicht besonders, oder?“
 

„Nicht besonders mögen? Nicht besonders mögen? Ich kann ihn nicht ausstehen!“ meinte Yukke empört.
 

Als Ni~ya ein zweites Mal zu Sakito hinüber blickte, schlussfolgerte er aus dessen Blick, dass Tatsurou wohl das Gleiche oder zumindest etwas in diese Richtung sagen musste.
 

~*~
 

Summend kämmte Akiya draußen das Fell, des hundegroßen Mammuts, namens Charlotte, das er auf seinem Schoß hielt und Izumi streichelte dessen Rüssel, dass es ihm hinhielt.
 

„Ruki, komm sofort da runter!“ sagte Reita ängstlich.
 

„Sei doch kein Angsthase du Hühnchen!“ lachte Ruki auf, welcher mit einem Cowboyhut auf dem Kopf, ein Mammut ritt, das ein bisschen größer war als ein Pferd, er und Reita waren alleine in der Scheune.
 

„Hör auf zu streiten und komm runter!“
 

„Wieso?“
 

„Weil ich mir sorgen mache!“
 

„Reita? Uoah!“ Ruki war so geschockt über Reitas Worte, dass er losgelassen hatte und wirklich fiel.
 

„Ruki-chan!“ entsetzt sprang Reita nach vorne und fing Ruki gerade noch so auf, jedoch stolperte Reita dabei. Er schaffte es jedoch noch sich im Fall so gedreht zu bekommen, dass Ruki auf ihm landete, sein Aufprall wurde zum Glück durch das Stroh, das im Stall auf dem Boden lag gemildert.
 

Entsetzt musste Ruki feststellen, dass sein Gesicht schon wieder nicht weit von Reitas entfernt war, dann blickte er Reita tief in die Augen, seufzte und küsste ihn. Geschockt riss Reita die Augen auf, schloss sie jedoch sofort wieder, schlang beide Arme fester um Ruki und erwiderte den Kuss.
 

Ruki löste nach einigen Sekunden wieder den Kuss, stieg von Reita runter, setzte sich neben den Größeren, zog diesen hoch und in seine Arme, woraufhin Reita seinen Kopf in Rukis Halsbeuge vergrub. Ruki legte seinen Kopf auf Reitas, begann diesem zart über den Rücken zu streicheln und Reita seufzte auf.
 

Beide schraken hoch, als plötzlich eine Feuerkugel durch die Wand kam und noch bevor sie reagieren konnten, kam ein Schwall Wasser hinterher und löschte den brennenden Ball mit einem zischen.
 

Beide standen auf und liefen nach draußen, um nach zusehen was passiert war, dort sahen sie Kai, der mit rot leuchtenden Augen, gerade eine neue Kugel produzierte, als Nao ihm etwas genervt Wasser ins Gesicht spritzte.
 

Reita merkte, dass Maria nach seiner Hand griff und drückte sie beruhigend.
 

„Ui, Wataru, da hast du aber ein paar feurige Freunde!“
 

„Ah ha ha, Hizumi du weißt gar nicht wie feurig!“ lachte Wataru, als er mit einem weiteren Amadianer aus dem Schloss kam.
 

James-Kunibert betrachtete sich den Neuankömmling und meinte fragend: „Wer bist du denn?“
 

„Ah, hat Wataru euch etwa nichts von mir erzählt? Ich bin Hizumi komme auch von Amadith und bin Watarus bester Freund. Freut mich euch kennen zu lernen, wenn dies auch vielleicht nicht der günstigste Moment ist, he he.“ Dann blickten alle wieder zu Kai rüber, den sie für einen kurzen Moment fast vergessen hätten.
 

„Kai-chan? Ist alles in Ordnung?“ fragte Aoi, der besorgt zu Kai getreten war.
 

Doch dieser blockte nur ab, wischte sich das Wasser das Nao auf ihn geschüttet hatte weg und knurrte: „Ach, lass mich.“, damit ging er zu einem Baum und ließ sich darunter fallen.
 

Ruki lächelte Aoi an und sagte: „Es ist besser wenn wir ihn jetzt in Ruhe lassen, wenn er wieder zur Ruhe gekommen ist, können wir ihn fragen, was los war.“
 

Aoi nickte nur, schenkte Ruki ein kleines, trauriges Lächeln und ging in die Scheune zu dem Mammut, Ruki und Reita folgten Aoi mit ihrem Blick und als ihre Blicke an der Scheune hingen blieben, liefen beide rot an.
 

Hizumi der das ganze interessiert beobachtet hatte, runzelte seine Stirn und fragte auf Ruki und Reita deutend: „Ist das normal? Ich mein, ihre Gesichtsfarbe ist komisch, oder?“
 

Grinsend sah sich Wataru die beiden an und meinte dann: „Na ja, es kommt darauf an, was die beiden vielleicht in der Scheune gemacht haben.“
 

Doch sowohl Ruki als auch Reita ignorierten die beiden völlig und Miku sagte plötzlich: „Aber anscheinend ist Kai-kun wieder eingefallen, was er kann. Das ist doch schon mal nicht schlecht, oder?“
 

„Dadurch, dass die Scheune noch steht, kann man es wohl als positiv ansehen.“, meinte nun auch Teruki grinsend und alle noch Anwesenden mussten lachen, danach verteilten sie sich im ganzen Garten.
 

Nach einiger Zeit erhob sich Kai wieder und begab sich zu Aoi in die Scheune, dabei machte er sich selbst die größten Vorwürfe, dass etwas Schlimmes hätte passieren, können und nicht nur ein Loch in der Wand. Aoi hatte an der Wand gestanden und wenn der Feuerball nur ein wenig weiter rechts geflogen wäre hätte er ihn getroffen, darum war er auch eben so sauer gewesen, er hatte keine Wut auf Aoi oder die anderen verspürt, sondern auf sich selbst und hätte Nao nicht so schnell geschaltet und den Ball gelöscht, wäre womöglich die ganze Scheune abgebrannt. Kai wollte sich auch nicht ausmalen was vielleicht noch passiert wäre, wenn Nao ihn dann nicht mit dem Wasser zur Vernunft gebracht hätte.
 

Plötzlich hörte Aoi etwas hinter sich rascheln und drehte sich erschrocken um, als er sah, dass es nur Kai war, atmete er erleichtert auf.
 

„Hab ich dich erschreckt? Tut mir leid, das wollte ich nicht!“
 

„Ha ha, ich habe schon schlimmeres erlebt. Warum bist du eben so wütend geworden?“
 

„Ach, ich weiß auch nicht so genau, es war nichts Bestimmtes! Ich habe einfach über unsere ganze Situation und alles was passiert ist nachgedacht, zudem kann ich mich zwar an vieles erinnern, aber meine gesamte Erinnerung, hab ich auch noch nicht und auch das hat mich geärgert.“
 

„Also hast du dich über Schrott aufgeregt.“ Meinte Aoi lächelnd.
 

„Aber Aoi, wie sprichst du denn? Und das in deinem Status.“ Sagte Kai lachend und Aoi grinste nur und antwortete: „Vielleicht färbt Ruki immer noch auf mich ab, wobei sein Slang früher viel schlimmer war, jetzt rutscht es ihm ja nur noch raus, wenn er wütend oder aufgeregt ist.“
 

„Hm, ja das stimmt, aber vielleicht hat das auch etwas mit seinem Gedächtnis zu tun, denn irgendwie kann ich mich daran erinnern, dass er als wir das letzte Mal miteinander sprachen, bevor wir in diesen verdammten Verstärker kamen, immer noch im Slang sprach. Und er hatte sogar teilweise Reita damit angestochen, so das dieser manchmal in Rukis Sprechweise verfiel.“
 

„Ha ha, du bist aber wirklich besser, ja?“
 

Diesen letzten Satz Aois ignorierte Kai einfach und umarmte ihn einfach, Aoi der davon etwas überrumpelt wurde, zuckte im ersten Moment etwas zusammen erwiderte die Umarmung dann aber sofort.
 

Draußen standen Wataru, Hizumi, Ruki und Reita zusammen und lachten gerade über Hizumis Erzählungen über ein paar Dinge, die Wataru und er als Kinder erlebt hatten.
 

„Hizumi zeig uns doch mal bitte deine Flügel! Würde mich mal interessieren, was für eine Farbe sie haben.“ sagte Ruki grinsend.
 

Und Hizumi breitete seine Flügel aus, diese waren eisblau und Reita fragte: „Sind sie gefärbt?“
 

„Ja leider, eigentlich sind sie weiß!“
 

Frech grinste Wataru ihn an und meinte: „Ja so weiß, wie von einem kleinen Engelchen!“
 

Empört blickte Hizumi ihn an und ballte seine Hand zu einer Faust: „Na warte, du…“ plötzlich begann Hizumi zu leuchten und nahm seine Chibigestallt ein.
 

Da begann Wataru laut zu lachen und sagte frech: „Du hast ja noch weniger Energie als ich!“
 

„Ich musste ja auch die ganze Zeit bei dieser widerlichen Prinzessin bleiben! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das ist! Sie schaut einen so lüstern an.“
 

„Reita und mich hat sie schon begrabscht! Die olle Schabracke!“ erinnerte sich Ruki mit grauen und Reita schaute ihn geschockt an: „Was hat sie? Nur ich darf dich begrabschen.“
 

„Reita? Was redest du da?“ sagte Ruki in einem überraschten Ton.
 

„Entschuldige, ich wusste nicht, dass dir meine Berührungen unangenehm sind.“
 

„So hab ich das doch gar nicht gemeint! Sie sind mir überhaupt nicht unangenehm, ich war nur überrascht über das was du gesagt hast.“
 

„Siehst du Hizumi, so sehen zwei Erdenhomos aus.“ Meinte Wataru lachend und zeigte mit seinem Finger auf die beiden.
 

„Wen nennst du hier Homo? Ich bin hundertprozentig normal!“ empörte sich Ruki und Reita nickte eifrig.
 

Plötzlich begannen sie alle vier zu lachen und mussten über sich selbst grinsen.
 

„Ruki sag mal, was ich mir überlegt habe, wenn du dir schon diese Puppe beiwünschen konntest, wie ihr mir erzählt habt, vielleicht kannst du dir dann ja auch andere Sachen beiwünschen?“ gab Wataru seine Vermutung zum besten, als er wieder etwas ruhiger geworden war.
 

„Hm, gute Idee, aber was soll ich mir denn wünschen?“
 

Alle überlegten kurz, bis Reita plötzlich meinte: „Das Schwert!“
 

„Welches Schwert?“ fragte Ruki erstaunt.
 

„Na, dein Schwert! Erinnerst du dich nicht?“
 

„Hm, ach ja stimmt! Ich habe es damals immer vor einem Kampf herbeigerufen, oder so etwas in diese Richtung.“
 

„Ja, ich muss zugeben, dass war damals immer ziemlich cool.“
 

Ruki nickte, schloss die Augen und konzentrierte sich.
 

„Ich will mein Schwert! Ich will mein Schwert! ICH WILL MEIN SCHWERT!“, wieder machte sich dieses komische Gefühl in ihm breit und er begann wieder zu leuchten.
 

Plötzlich kam ein Aufschrei seitens Reitas und Ruki drehte sich verwundert zu ihm um.
 

Reita der dort mit den Beinen einen Kreis formend saß, hatte ein paar Millimeter vor seinem Schritt ein Schwert im Boden stecken und starrte entsetzt darauf.
 

„Woah Ruki, du hättest ihn fast entmannt!“ gluckste Wataru und Hizumi meinte: „Fünf Millimeter, aller höchstens!“.
 

„Das war nicht cool! Das war nicht cool! Das war ganz und gar nicht cool!“ rief ein ziemlich bleicher und immer noch entsetzter Reita aus.
 

Mit einem ruck zog Ruki das Schwert aus dem Boden und Reita schrie: „Ah, pass doch auf, pass doch auf! Sonst bin ich doch noch entmannt!“ Doch Ruki ignorierte ihn und gluckste: „Ist so ein cooles Schwert wirklich mir? Oh Reita, du hast es ganz dreckig gemacht!“
 

// Oh man, oh man, ich hätte ihn fast entmannt! Boah, das war knapp, jetzt ist mir schlecht! Aber ich werde dem Hühnchen nicht die Genugtuung geben, ihm zu zeigen, dass es mir was ausmacht. //
 

„Was? Ist das alles? Und bist du jetzt irregeworden? Du schnippelst mir fast mein bestes Stück ab und beschuldigst mich, dass ich dein Schwert dreckig gemacht hätte!“
 

// Ich werde jetzt nicht mit dem Huhn streiten! Nein, ich werde nicht mit ihm streiten! //
 

„Ach Hühnchen, stell dich nicht so dran, da wäre sowieso nicht viel, was ich hätte treffen können. Ich will einen Waschlappen! Ich will einen Waschlappen! ICH WILL EINEN WASCHLAPPEN!“
 

// Toll, wollte ich nicht, nicht mit ihm streiten? //
 

„Was war das du Gift…“ plötzlich verstummte Reita, da genau auf seinem Kopf ein Waschlappen gelandet war.
 

Ruki nahm ihn von Reitas Kopf und begann fröhlich sein Schwert zu putzen.
 

„Kannst du mir mal verraten was das soll? Wieso immer ich?“ wütete Reita.
 

„Hey, hey, hey, jetzt hör mal auf so durch die Gegend zu brüllen! Ich hab selbst keine Ahnung, warum alles bei dir landet! Vielleicht muss ich noch was beiwünschen, so zur Übung? Vielleicht noch einen kleinen Dolch? Oder, eine Heckenschere, oder vielleicht ein zweites Schwert?“
 

„L-Lass mal gut sein! Ich finde du machst das schon ganz prima! So für den Anfang, man soll es ja nicht gleich übertreiben!“
 

„Pfh, Spielverderber!“, mit diesen Worten setzte sich Ruki vor Reita zwischen dessen Beine und polierte weiter sein Schwert.
 

Verdutzt blickte Reita Ruki an, veränderte etwas die Gesichtsfarbe, die diesmal alles andere als bleich war und hörte plötzlich Kais Stimme in seinem Kopf: *Rei-kun? Kannst du mich hören? Ha ha ha, oder wie auch immer du es nennen willst.*
 

„Kai?“ auf diese Äußerung hin blickten ihn Ruki, Wataru und Hizumi überrascht an und sahen sich dann um, um zu sehen ob Kai irgendwo hier war.
 

*Ja, ich bin es! Aber ich rede mit dir über Telepathie, also über Gedanken und weil dies ein privates Gespräch ist, können nur wir beide es hören. Da du dich wohl nicht mehr daran erinnerst werde ich dir eine kurze Erklärung geben. Wir können uns dank Aoi über Gedanken unterhalten, du kannst dir ihn wie einen Telefonmast vorstellen, er leitet die Gedanken an den Empfänger, ohne dass er selbst groß etwas davon spürt, weswegen er es nur hören kann, wenn er es hören darf. Er schaltet uns sozusagen die Leitung automatisch frei, wenn wir mit jemandem Kontakt aufnehmen wollen, dies funktioniert so jedoch nur unter uns fünf, wenn wir zu jemand anderem Kontakt aufnehmen, wird das ein größeres Unterfangen. Autsch! Aoi-chan, wieso haust du mich?*
 

Plötzlich hörte Reita auch Aoi in seinem Kopf: *Weil du mich mit einem Telefonmast verglichen hast!*
 

*Woher weißt du das? Ich dachte du hörst unsere Gedanken dann nicht!* fragte Kai etwas empört.
 

*Ja, aber du hast das was du Reita sagen wolltest vor dich hergenuschelt! Und das habe ich sehr wohl gehört!*
 

Da begann Reita laut zu lachen: *Dumm gelaufen Kai-kun! Aber ich glaube so langsam steige ich hinter dieses Prinzip, jetzt muss ich nur noch Ruki erklären, warum ich so merkwürdig bin.*
 

Ruki sah Reita fragend an und überlegte sich schon, ob dieser jetzt völlig irregeworden war, wo er jetzt auch noch völlig grundlos anfing zu lachen.
 

// Vielleicht ist es, weil ich mich in seinen… hm, auf seinen Schoß… argh, weil ich mich zwischen seine Beine gesetzt hab. Stört es ihn? //
 

Reita bemerkte Rukis fragenden Blick und lachte etwas verlegen: „Ich hab Kai am anderen Ende, ehm nein, also, er ist in meinen Gedanken am anderen Ende, nein warte er, also ehm, er…“
 

// Oh wie süß! Halt, Moment, nur weil du dir einbildest in ihn verliebt zu sein, heißt das noch lange nicht, dass du dir solche Gedanken einbilden darfst! //
 

Dann lachte Ruki laut auf und meinte: „Langsam und schön der Reihe nach!“
 

„Also ich rede mit Kai über meine Gedanken, also per Telepathie!“ antwortete Reita etwas verlegen.
 

„Ach so! Ehm, sag das doch gleich!“ mit diesen Worten wendete Ruki sich wieder seinem Schwert zu und auch Reita konzentrierte sich wieder auf sein Gespräch mit Kai.
 

*Kai? Was wolltest du mir eigentlich sagen?*
 

*Ach ja, es geht um Ruki, heute hat Ruki wohl seinen Schmusetag und wird wohl zu keiner Berührung von dir nein sagen. Das Problem an der Sache ist jedoch, wie es morgen aussieht und ob er dich dafür dann nicht umbringt. Ich wollte dir das nur mal gesagt haben, denn ich konnte das heute bei Ruki beobachten und wenn du nein zu einer Kuschelattacke seitens Ruki sagst, kann es dir passieren, dass er dich deswegen sofort umbringt. Und ich sage es dir auf diese Art, da ich erstens gerade Beschäftigt bin, zweitens Ruki ja nichts davon hören soll und drittens Aoi seine Fähigkeiten üben muss.*
 

Mit einem verzweifelten Lachen sagte Reita dann zu Kai: *Ich bin also so oder so ein toter Mann!*, darauf lachte Kai nur noch und meinte: *Viel Erfolg!*
 

„Reita? Würdest du mich bitte in den Arm nehmen?“ fragte plötzlich Ruki mit einem lieben Lächeln.
 

Etwas verwundert, aber überhaupt nicht abgeneigt nickte Reita und zog Ruki fest in seine Arme.
 

Lachend sagte Wataru zu Hizumi, der es sich in seiner kleinen Form auf Watarus Schultern bequem gemacht hatte: „Ich glaube wir stören hier nur noch!“, auch Hizumi lachte nun auf, nickte und beiden ließen die zwei am Boden sitzenden allein.
 

Reita, der Ruki nun fest im Arm hielt, konnte spüren, dass Ruki eiskalt war und fragte diesen: „Ruki? Du bist, na ja, irgendwie eiskalt, hast du mir irgendetwas zu sagen?“
 

„Ich habe auch keine Ahnung was mit mir los ist, also hör auf dumme Fragen zu stellen und wärm mich!“
 

„Das ist ja mal wieder typisch, so dankst du einem, wenn man sich sorgen um dich macht!“ meinte Reita leicht eingeschnappt.
 

„Sag bloß, jetzt bist du beleidigt?“
 

„Hmpf!“
 

Daraufhin legte Ruki nur lächelnd sein Schwert zur Seite, drehte sich zu Reita und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.
 

Ein leichtes Lächeln stahl sich nun auch auf Reitas Lippen dann blickte er verträumt auf Ruki runter und noch ehe er reagieren konnte, hatte dieser ihn plötzlich ganz auf den Boden gedrückt und machte es sich auf Reita bequem, Reita sah das Ruki angestrengt seine Augen schloss und plötzlich eine Wolldecke auf ihnen lag.
 

Leise kicherte Ruki und Reita tätschelte ihm zart auf den Kopf. „Reita, bist du mir noch böse?“
 

„Ich müsste es dir eigentlich sein!“
 

„Und? Bist du es?“
 

„Das muss ich mir noch stark überlegen.“
 

Schmunzelnd richtete sich Ruki etwas auf, beugte sich zu Reita und versiegelte seine Lippen mit den seinen, überrascht stellte Ruki fest, dass Reita den Kuss direkt erwiderte, insgeheim hatte er damit gerechnet, dass dieser ihn von sich schieben würde. Er konnte spüren, dass Reita seinen Griff um Rukis Bauch löste und dann eine Hand in Rukis Haar wandern ließ und die andere auf seinen Rücken legte. Ruki streichelte mit seinem Daumen, unter der Nasenbinde über Reitas Wange, dann löste er den Kuss, schaute ihm noch einmal in die Augen, legte seinen Kopf wieder auf Reitas Brust und fragte lächelnd, wenn auch mit einem roten Kopf, denn Reita aber zum Glück ja nicht sehen konnte: „Und? Bist du es nun?“
 

„Hast mich überredet, Giftzwerg!“
 

„Hühnchen!“ und mit diesem Wort, kuschelte Ruki sich ganz nah an Reita ran.
 

„Ruki? Hat diese blöde Kuh dich viel begrabscht?“
 

„Huh, wie kommst du denn jetzt darauf?“, dabei blickte er leicht zu Reita hoch.
 

„Beantworte meine Frage!“
 

„Na ja, sie hat mir die ganze Zeit über was ins Ohr geflüstert, mir andauernd durch das Haar gestrichen, sie streichelte mir über meine Wange, dann schlang sie immer einen Arm um mich und drückte sich an mich ran und ansonsten, legte sie noch ihre Hand auf meinen Oberschenkel, wobei ich wirklich zugeben muss, dass das alles ekelhaft war.“ Meinte Ruki mit einem leichten Schaudern.
 

Reita setzte sich auf, was Ruki dazu zwang, sich auch auf zurichten, eine große Enttäuschung darüber, dass Reita jetzt wohl weggehen würde, machte sich in Ruki breit. Reita jedoch hatte nicht vor wegzugehen, stattdessen zog er Ruki wieder näher an sich ran, streichelte Ruki durch die Haare und flüsterte ihm dabei ins Ohr: „Ich werde dafür sorgen, dass du die Berührungen von Katarina wieder vergisst, denn nur ich darf dich begrabschen. Du gehörst mir!“
 

// Das hatte er also vorhin damit gemeint. Irgendwie wird mir jetzt wieder heiß und ich habe eine Gänsehaut. Oh mein Gott, das ist so romantisch, seit wann kann das Hühnchen auch so sein? Da bekommt man ja sogar ganz weiche Knie, wie soll ich denn da noch weiter standhaft bleiben? //
 

Reita begann ihm über die Wange zu streichen und Ruki schloss genießerisch die Augen und seufzte. Dann spürte er wieder Reitas Lippen auf den seinen, woraufhin Ruki seine Arme um Reitas Nacken schlang und mit ein wenig Mühe zog er Reita endlich dieses, wie Ruki fand, dumme Stoffband aus.
 

// Warum hat er dieses blöde Ding eigentlich immer an? Sein Näschen ist doch hübsch! Zwar ein Stupsnäschen, aber hübsch! //
 

Ruki zuckte leicht zusammen, als er etwas auf seinem Oberschenkel spürte, was er aber sofort als Reitas Hand erkannte.
 

// Das ist nicht gut! Das ist nicht gut! Mir wird ganz anders! Und zum Glück brauchen wir als Zombies nicht zu Atmen! //
 

Dann löste Reita den Kuss, legte seine Stirn gegen Rukis, schloss wieder seine Augen und flüsterte: „Wie war das? Hat dir das geholfen? Oder hast du dich davor auch geekelt?“
 

// Oh mein Gott! Meine Hand ist von ganz alleine auf Rukis Oberschenkel gewandert, ich musste sie sogar zügeln, damit sie nicht höher wandert. //
 

„Ja, es hat mir gefallen, ich habe mich überhaupt nicht davor geekelt.“ Damit löste sich Ruki von Reitas Stirn, gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und kuschelte sich wieder an ihn.
 

// Ich hatte ja so noch nie etwas gegen meine Nase, aber ab jetzt liebe ich sie. //
 

„Heute bist du aber sehr verschmust und das bei mir.“
 

„Hast du was dagegen? Ich weiß auch nicht, irgendwie bin ich heut nur bei dir verschmust.“
 

„Nein, ich hab überhaupt nichts dagegen und ich mag es sowieso nicht, wenn du an anderen Leuten hängst, aber es hat mich ja doch etwas verwundert.“
 

„Na ja, wenn das so ist, dann werd ich mich immer an dich hängen.“ Nuschelte Ruki leicht in Reitas Brust.
 

„Hast du was gesagt? Ich habe es nicht verstanden.“
 

„Ehm, wieso trägst du dieses blöde Stoffband?“ damit hielt er Reita das besagte Band vor die Nase.
 

„Hm, das habe ich mich auch schon gefragt, aber ich kann mich immer noch nicht richtig daran erinnern, ich glaube es aus Rebellion gegen irgendjemanden zu tragen.“
 

„Kannst du es nicht auslassen? Es stört und man sieht deine Nase nicht.“
 

„An sich würde ich es ja auslassen, aber das Band hier ist etwas besonderes, soweit erinnere ich mich.“
 

„Was ist an einem blöden Stoffband besonders?“
 

„Ich habe dieses Band von einer sehr wichtigen Person geschenkt bekommen, die es selbst gemacht hat!“
 

„Pah, so was Hässliches würde ich auch noch hinbekommen!“
 

Daraufhin begann Reita leicht zu lachen, drückte Ruki noch fester an sich, strich ihm zart über den Kopf und meinte leise: „Das hast du doch!“
 

// Ich habe das Stoffband gemacht? Ich bin für Reita eine sehr wichtige Person? Bin ich ihm so wichtig, wie er mir wichtig ist? //
 

Mit diesen Gedanken, versteckte er seinen knallroten Kopf ganz in Reitas Hemd, packte ihn dann aber an den Schultern, drückte ihn wieder zu Boden und machte es sich erneut auf Reita gemütlich.
 

Reita umarmte ihn fester und nach kurzer Zeit, konnte er spüren, wie Ruki ganz heiß wurde, „Ruki, du wirst glühend heiß!“ sagte er dann besorgt.
 

„Ah ja, ist mir auch gerade aufgefallen!“
 

„Dann sollten wir uns wohl besser lösen, sonst verbrühst du noch!“
 

„Nein!“
 

„Dann lass uns wenigstens die Schürzen ausziehen, vielleicht hilft das dann etwas.“
 

Ruki nickte, setzte sich auf und zog so schnell wie möglich seine Schürze aus, zwischenzeitlich hatte sich auch Reita aufgesetzt und seine Schürze ausgezogen und sobald dies geschehen war, hatte Ruki ihn auch schon wieder nach unten gedrückt.
 

Reita begann Ruki im Nacken zu kraulen und Ruki murmelte leise: „Ich bin müde.“, kaum hatte er diese Worte gesprochen war er auch schon eingeschlafen, was Reita nach einem kurzen Moment auch bemerkte und dann lächelnd auch seine Augen schloss.
 

Maria hielt, nicht weit von den beiden entfernt, überglücklich eine Kamera in ihrer Hand und dachte,
 

// He he, dank Miku sind das erstklassige Aufnahmen geworden, er hat Talent als Kameramann. Das war so romantisch! Sie haben sich zweimal geküsst und ich habe alles auf Band! Ich muss es verstecken, wenn Ruki-chan, ehm Ruki die Kamera findet und sieht was ich aufgenommen habe, vernichtet er die Aufnahme. Das kann ich nicht zulassen, man kann mit dieser Kamera, alles sogar in 3D abspielen und ich muss es doch perfekt mit meinen Puppen nachspielen können. An solches Material komme ich unter Umständen nie wieder! //
 

mit diesen Gedanken lief sie an Hizumi vorbei der gerade damit beschäftigt war, auf einer Hundebiene zu reiten. Wataru lief den beiden hinterher und schrie: „Hizumi, komm da runter! Das kannst du doch nicht machen!“ Der andere lachte jedoch nur und meinte: „Warum nicht? Ich habe ihn gefragt und er meinte, dass es bei meiner Größe kein Problem sei, mich zu tragen.“
 

Maria schüttelte über die beiden nur lächelnd den Kopf und rannte weiter auf den Hintereingang des Schlosses zu.
 

Drinnen dachte sie,
 

// Ich muss es in meinem Zimmer verstecken, in der Unterwäscheschublade, dort wird er niemals suchen. //
 

nach ein paar Minuten, kam sie an dem gelben Salon vorbei, aus dem sie dachte Stimmen zu hören, Katarinas erkannte sie sofort, doch die andere konnte sie nicht einordnen.
 

Neugierig darüber, was dort drinnen gesprochen wurde, trat sie näher an die Tür heran, fieberhaft überlegte sie, wer die zweite Person sein konnte, sie wusste das sie die Stimme irgendwoher kannte, jedoch konnte sie sie nicht einordnen, vermutlich lag es daran, dass die Person sehr leise sprach.
 

Als sie ihr Ohr an das Türblatt drückte konnte sie sogar verstehen, was die beiden sprachen.
 

„Ich spiele nicht länger mit!“ meinte die ihr unbekannte Person.
 

„Ist das so? Und du willst Ruki wirklich nicht helfen?“
 

„Wenn ich ihm in den Rücken falle, helfe ich Ruki nicht! Und außerdem ist er stark und packt es auch so.“ sagte wieder die andere Person.
 

„Ja ja, unser lieber Ruki ist sehr stark. Aber ist er das wirklich? Wie sieht es in seinem Inneren aus? Ist er es da auch? Und was wenn er es nicht ist? Wird er dann nicht zu Reita laufen? Aber Reita scheint genau zu verstehen, wie es in Ruki aussieht, also brauchen wir uns darum wohl keine Sorgen zu machen, Reita wird Ruki schon beschützen.“
 

„Reita. Er wird ihn mir wegnehmen.“
 

„Ja und darum musst du ihn beschützen! Und das kannst du nur mit meiner Hilfe!“
 

„Verdammt!“ plötzlich war ein lauter Knall zu hören, von dem Maria annahm, dass die Person mit der Faust auf die Tischplatte geschlagen hatte.
 

„Ist ja schon gut, dann werde ich weiter nach ihrer Pfeife tanzen.“
 

„So ist es gut.“
 

Dann hörte Maria ein Geräusch, als ob ein Stuhl zurück geschoben würde und mit starkem Herzklopfen, rannte sie so schnell und so leise wie möglich von der Tür weg.

Taion

Claimer: Pan der Frühlingsgott gehört uns, entspricht rein unserer Fantasie und nicht der griechischen Mythologie.
 

Taion
 

Eine Stunde später saßen Ruki und Kai zusammen auf einem Baum, „Hey Ruki, du scheinst auf einmal so gute Laune zu haben, was ist vorgefallen?“ meinte Kai plötzlich mit einem Lächeln.
 

Ruki quietschte auf und erzählte Kai von seiner Kuschelstunde mit Reita. Darauf grinste Kai ihn frech an und sagte in einem neckenden Ton: „Du freust dich ja richtig darüber!“
 

„Ja, was dagegen?“ diese Aussage seitens Ruki, ließ Kai fast rückwärts vom Ast fallen, so überrascht war er darüber.
 

~*~
 

„Guck mal, Tsutsu-chan, sieht mein Kimono nicht hübsch aus?“ fragte Yomi und drehte sich dabei vor Hitsugi, der ihn lächelnd betrachtete.
 

„Ja, du siehst richtig hübsch und süß aus!“, dabei lächelte er immer noch lieb und wuschelte Yomi durch die Haare. Plötzlich blitzten Yomis Augen auf und er meinte, in einem für Hitsugi merkwürdigen Tonfall: „Tsutsu-chan, du siehst in deinem Kimono, aber wirklich auch zum anbeißen aus. Aber ohne ihn siehst du bestimmt noch besser aus!“
 

Verzweifelt lachte Hitsugi nur und brachte sich vor einem beistürmenden Yomi in Sicherheit.
 

Während dessen versuchte Ni~ya Sakito einen Goldfisch mit einem Papierköcher zu fangen und Sakito schaute ihm gespannt zu und aß dabei Erdbeeren mit Sahne aus einem Schälchen.
 

// Es war wirklich eine gute Idee gewesen, dass wir uns dazu entschlossen hatten, hier in diesem Ort halt zu machen. Ein Glück, dass sie heute auch noch das Fest zu Ehren des Frühlingsgottes Pan feiern, der genaue Tag an dem es gefeiert wird, ist ja von Dorf zu Dorf unterschiedlich und ich war schon lange auf keinem Fest mehr. Ich finde es so nett von Ni-kun, dass er mir einen Goldfisch fangen will, das sind ja auch noch meine Lieblingstiere. Irgendwie befürchte ich, dass ich mich vielleicht so langsam, ein ganz kleines bisschen in ihn verliebe, aber das macht mir auch nicht wirklich was aus. Ni-kun ist wirklich lieb, besonders seine Art alles zu bemuttern, ich erinnere mich noch an das große, sabbernde, froschähnliche Vieh letzte Woche, das uns fressen wollte, als wir es töten wollten hat er es auch bemuttert und in Schutz genommen, erst als es Yomi fast gefressen hätte, gab er uns die Erlaubnis es zu töten. //
 

Sakito wurde durch Ni~yas plötzlichen Aufschrei aus seinen Gedanken gerissen: „Saki-chan, ich hab einen! Ich hab einen!“, nachdem der Fisch von dem Standbesitzer in einen Plastikbeutel mit Wasser gepackt wurde übergab Ni~ya Sakito den Beutel.
 

Freudig nahm Sakito sein Geschenk an und gab Ni~ya einen kleinen Kuss auf die Wange, woraufhin Ni~ya sich mit einer Hand an die Wange fuhr und leicht rot anlief.
 

Yukke saß am Lagerfeuer und seufzte entnervt,
 

// Tatsurou! Tatsurou! Tatsurou! Seit wir uns vor vier Monaten zusammengeschlossen haben, denke ich an nichts anderes mehr, dabei kann ich ihn nicht ausstehen! Nicht nur, das er feige, ungehobelt und frech ist, nein, er ist auch noch wie eine stinkende, flohbesetzte, widerliche Katze! Und trotzdem muss ich andauernd an ihn denken. Ich kann ihn seit dem ersten Moment nicht ausstehen! Wo ist er überhaupt? //
 

suchend blickte Yukke sich um, bis sein Blick an dem Getränkestand hängen blieb.
 

Tatsurou stand dort und gestikulierte wild mit der Bardame, soweit Yukke ihn verstehen konnte, meckerte er darüber, dass sie seine Cola mit Schuss einfach nicht kannte.
 

„Lassen Sie mich in Ruhe!“ schrie plötzlich eine Dame, die mit etwas Abstand neben Tatsurou stand, worauf dieser seine ganze Aufmerksamkeit auf die Frau legte.
 

Die Frau wurde von einem sehr großen und muskulösen Mann belästigt.
 

„Hey Glatzkopf, lass deine dreckigen Wurstfinger von dem Mädchen!“ meinte Tatsurou, der sich bei dem Schrei auch zu den beiden umgedreht hatte.
 

„Wie nanntest du mich? Du Punk!“ pöbelte der Bodybuilderverschnitt als er sich zu Tatsurou umdrehte und stieß diesem gegen die Schulter.
 

Tatsurou blickte sich seine Schulter an, blickte dann zu dem Koloss hoch und sprach: „G-L-A-T-Z-K-O-P-F! Ach, guck an, jetzt hat er sogar mich mit seinen dreckigen Wurstfingern verseucht, wolltest du mich vielleicht auch noch mit deiner Dummheit anstecken?“
 

„Na warte!“ mit diesen Worten stürmte der andere auch schon auf Tatsurou los und schlug nach ihm.
 

Tatsurou jedoch seufzte nur gelangweilt, sprang hoch und fuhr via Magie seine Krallen aus den Handschuhen, dann drehte er sich etwas in der Luft und landete hinter der Intelligenz in Person.
 

Als dieser das realisierte, drehte er sich wutschnaubend um und schlug erneut nach Tatsurou. Dieser fing den Schlag jedoch mit Leichtigkeit mit seinen Krallen ab, die er wie ein Schutzschild vor sich hielt und schleuderte den anderen ohne Anstrengung von sich. Nach ein paar Sekunden sprang dieser auf und lief schreiend davon und Tatsurou konnte endlich seine Krallen wieder einfahren und meinte völlig entnervt: „Nicht nur das er dumm ist, ein Feigling ist er auch noch!“.
 

Yukke der das Ganze beobachtet hatte, war wirklich erstaunt, das hätte er Tatsurou so nicht zugetraut.
 

// Hm, das war wirklich mutig und er hat wirklich cool dabei ausgesehen. Na ja, vielleicht ist er ja doch nicht ganz so schlimm wie ich dachte. Vielleicht sollte ich ihm ne Chance geben? Vielleicht muss ich dann auch nicht mehr so oft an ihn denken? //
 

Tatsurou hatte sich bereits wieder hingesetzt und wollte gerade wieder der Dame, die die Getränke ausschenkte, erklären, wie er seine Cola trinkt, als er plötzlich von der Seite angesprochen wurde: „Vielen Dank für die Rettung eben! Das war wirklich mutig und ich weiß nicht, was ich ohne Sie getan hätte! Ich möchte mich dafür erkenntlich zeigen und Ihnen Ihr Getränk ausgeben.“
 

Etwas verwundert drehte sich Tatsurou zu der Frau um und betrachtete sich diese etwas näher.
 

// Hat sie was im Auge? Oder warum klimpert sie die ganze Zeit mit den Wimpern? Vielleicht hatte sie eben bei dem Kampf einen Splitter abbekommen? Aber was ich mir gar nicht erklären kann ist, warum sie ihre Brust so rausstreckt, wir sind doch hier nicht beim Militär! //
 

„Oh, vielen Dank, obwohl das gar nicht nötig wäre!“, dann bestellte er seine Cola mit Schuss und diesmal verstand die Frau auch, dass er wirklich nur Limonade darin haben wollte.
 

Die Dame die ihn eben angesprochen hatte und die er gerettet hatte, kam wohl aus den ehemaligen Tropen. Sie hatte schwarzes, wallendes Haar und braun gebräunte Haut, ihr Rock schien nur ein großes Stück Stoff zu sein, dass sie sich an den Hüften zugebunden hatte, ihre doch schon eher üppige Brust wurde von einem darum gewickelten, knappen Tuch bedeckt, zumindest sah es so aus.
 

„Mein Name ist Violetta, ich bin sehr erfreut Sie kennen zu lernen, mein Retter in der Not.“
 

„Tatsurou, ehm, ja eh ich finds auch nett.“
 

„Sind Sie Asiat?“
 

„Ja.“
 

„Oh, das ist ja interessant, aus welchem ehemaligen Land stammen Sie?“
 

// Wieso drückt sie sich so an mich? Vielleicht hat sie kalt? Wäre ja in ihrem Aufzug nicht verwunderlich! Okay, es ist Frühling und nicht mehr so kalt, aber auch nicht so warm. Außerdem sagt Ni-kun immer zu mir, dass ich mich besonders im Frühling gut anziehen soll, denn das Wetter wäre immer ganz heimtückisch und könnte ganz schnell umspringen, dann hätte ich ne fette Erkältung. Ich finds ja schön, dass sie erkannt hat, dass ich Asiat bin, aber an meinem Kimono kann man doch sehr gut sehen, dass ich Japaner bin. Die Hellste ist die wohl auch nicht! So wie die mich hier belagert, kann ich gar nicht heimlich zu Yukke rüberspitzen und was im Auge hat sie wohl immer noch. //
 

Yukkes Laune war auf dem Nullpunkt, als dieser sah, wie Tatsurou ungehemmt mit dieser Frau flirtete.
 

// Jetzt schau dir mal an, wie er um diese hässliche Pute herumscharwenzelt. Okay, sie trifft das Schönheitsideal perfekt, aber hübscher als ich ist sie auf keinen Fall! Und es ist ja schön und gut, wenn man die Tradition aufrechterhält, auf ein Fest in den traditionellen Kleidern seines ehemaligen Heimatlandes zu gehen, aber im Frühling, in so einem Outfit und Tatsurou dieser Idiot springt auch noch voll darauf an. Moment, ich werde doch nicht etwa Eifersüchtig? ...Ach quatsch! Sie ist doch gar nicht mein Typ! //
 

Mit diesen unschönen Gedanken stand Yukke dann von seinem Platz auf und suchte sich eine stille Ecke um kurz allein zu sein.
 

Als Tatsurou das sah, trank er sein Glas leer und ließ die Zwinkertante mit ihrem Splitter im Auge zurück.
 

Yukke hatte sich unter einen Baum abseits des Festes gesetzt, die Beine vor dem Bauch angewinkelt und den Kopf dazwischen gelegt.
 

„Yukke?“
 

Erschrocken blickte er auf und meinte: „Tatsu?“, dieser ließ sich neben ihn fallen und fragte besorgt: „Hey, alles in Ordnung?“
 

„Was machst du hier? Solltest du nicht bei deiner tropischen Schönheit sein?“
 

„Ich habe gesehen, wie du traurig weggegangen bist und, na ja, da hab ich mir halt Sorgen gemacht. Die Zwinkertante mit dem Splitter im Auge?“
 

„Du hast dir Sorgen um mich gemacht? Die bitte was?“
 

„Natürlich, ich mache mir andauernd Sorgen um dich! Na ja, sie hatte immer so ganz komisch gezwinkert, sie hatte bestimmt einen Splitter im Auge und wenn sie nicht aufpasst, entzündet der sich ganz böse! Und dann hat sie die Brust immer rausgestreckt, wie beim Militär, die hatte bestimmt ein strenges Elternhaus.“
 

Kurz lachte Yukke daraufhin auf und schüttelte dann nur noch seinen Kopf über Tatsurou, seine Laune war einfach zu schlecht, um richtig lachen zu können.
 

Tatsurou stieß mit seinem Kopf zart gegen Yukkes Schulter und fragte ihn dann, was denn los wäre.
 

„Schlechte Laune!“
 

„Dann werde ich dich aufmuntern!“, mit diesen Worten sprang Tatsurou auf und meinte zu Yukke: „Schließ deine Augen!“
 

Ein bisschen verwirrt folgte Yukke Tatsurous Aufforderung, und nach ein paar Minuten sagte Tatsurou zu Yukke, dass er die Augen wieder öffnen könnte.
 

Als dieser das tat, schrie er: „*************!“ und war in Windeseile auf den Baum geklettert.
 

Ganz überrascht blickte Tatsurou ihm nach und fragte dann: „Was hast du denn?“
 

„Eine Katze! Eine widerliche Katze! ICH HASSE KATZEN!“, während Yukke dies schrie trat er mit seinem Fuß aus und Tatsurou wunderte sich, was das sollte!
 

Tatsurou ließ die Katze, die er, in der Hoffnung Yukke aufzuheitern, hergebracht hatte laufen und kletterte zu Yukke auf den Baum.
 

// Kann ich bei ihm überhaupt jemals was richtig machen? Und dabei wollte ich doch nur, dass er nicht mehr traurig ist! //
 

„Hast du Angst vor Katzen, Yukke?“
 

„Nein!“
 

„Hast du Angst?“
 

„Na ja, vielleicht ein bisschen.“ Gab Yukke etwas verlegen zu.
 

Daraufhin rückte Tatsurou näher an den Kleineren heran und legte zart und vorsichtig seinen Arm um dessen Schultern, woraufhin beide etwas rot anliefen.
 

„Das war eben ganz schön cool von dir und mutig.“
 

„Findest du?“ fragte Tatsurou und wurde nun knallrot, Yukke nickte und meinte: „Ja find ich!“, dabei schlang er einen Arm um Tatsurous Hüfte und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.
 

// Vielleicht hab ich ja doch mal was richtig gemacht. Und das ohne das ich es richtig machen wollte, ich hab in dieser Situation ja gar nicht an Yukke gedacht und daran wie das auf ihn wirkt. Vielleicht muss ich natürlich sein und unter Umständen Katzen weglassen. //
 

~*~
 

„So Leute, ich hab alles geklärt! Ich hab Katarina gefragt, ob Hizumi und ich uns für unbestimmte Zeit hier einnisten können und Katarina faselte nur so etwas von, natürlich und Amadianer und Ehre. Ach ja, Izumi, Isshi, Akiya, Nao ihr dürft auch bleiben, ich hab einfach gesagt, dass ihr alte Freunde von uns beiden seid und ihr von weit her seid und da wir uns so ewig nicht gesehen haben, länger bleiben wollt und deshalb eine Unterkunft braucht, da hatte die Prinzessin dann von sich aus angeboten, dass ihr hier bleiben könnt.“ Verkündete Wataru den anderen vergnügt, als er und Hizumi wieder aus dem Schloss kam.
 

„Des Weiteren, hat sie uns einen Schlüssel, für den Herrenankleideraum gegeben, sie meinte das ihr fünf und wenn wir beide wollen auch wir, uns neue Kleider holen können.“ Fügte Hizumi noch hinzu.
 

Ruki wollte gerade das Wort ergreifen, als Reita ihn unterbrach: „Nein Ruki-chan, du möchtest gar nicht wissen, warum sie einen Herrenankleideraum besitzt!“
 

„Du hast Recht! Du~u Rei-chan? Darf ich dir was zum Anziehen aussuchen?“ meinte Ruki, der Reitas rechten Arm in Beschlag genommen hatte und schaute Reita mit seinem Hundeblick an.
 

Misstrauisch zog Kai seine Augenbrauen hoch und betrachtete sich die beiden genauer.
 

„Das kann ich doch alleine, ich bin schließlich schon groß.“ Sagte Reita und streichelte Ruki über die Wange.
 

„Sei doch mal nicht so unromantisch und du weißt doch genau wie ich das gemeint habe, oder soll ich dir vielleicht beim Umziehen helfen?“
 

„Lass mal gut sein, aber nur wenn ich dir auch etwas aussuchen kann.“ Reita entzog Ruki seinen Arm, doch noch ehe dieser beginnen konnte zu schmollen, hatte er ihn auch schon ganz in den Arm genommen.
 

„Wenn du willst.“ Antwortete Ruki mit Vorfreude in der Stimme, dann legte er Reita eine Hand in den Nacken, welcher schon genießend die Augen schloss, dann zog er ihn zu sich herunter, doch noch bevor sich ihre Lippen trafen, waren sie plötzlich voneinander getrennt. „Uru-chan?“ entfuhr es Ruki erschrocken, als dieser plötzlich zwischen ihm und Reita stand, denn Uruha hatte sich zwischen die beiden geschoben.
 

„Was soll den das?“ fragte Reita entrüstet und sah dabei zweifelnd Uruha an.
 

Ruki fackelte jedoch nicht lange und lief einfach um Uruha rum, um sich dann wieder an Reita zu hängen, dann sah auch er Uruha fragend an und meinte: „Du bist wieder bei Bewusstsein? Wieso hast du uns gestört? Ich meine, es ist ja schön das du wieder wach bist, aber trotzdem, warum hast du uns unterbrochen? Wer weiß wann ich wieder eine Chance bekomme.“
 

„Ich bin wieder bei Bewusstsein? Ich bin wieder bei Bewusstsein! Leute, ich bin wieder da!“ sagte Uruha und begann dabei zu lachen.
 

Die anderen schüttelten nur noch lächelnd den Kopf und Ruki und Reita dachten, dass sie ihm ja jetzt nicht mehr böse sein konnten.
 

Und mit einem lauten Quietscher sprangen sich alle neun, die sich noch von früher her kannten um den Hals und freuten sich darüber, dass nun auch Uruha wach war.
 

Als sie sich wieder etwas beruhigt hatten, kam Uruha auf einmal zu Ruki, dann beugte er sich zu ihm runter, legte seine Hand auf dessen Wange und hauchte: „Warst du einsam ohne mich?“
 

„Uru-chan?“ verwirrt sah Ruki auf Uruha, dessen Gesicht ihm immer näher kam, doch plötzlich verschwand die Hand auf Rukis Wange und wurde schmerzhaft auf den Rücken ihres Besitzers gedreht.
 

Die Situation verwirrte Ruki immer mehr: „Reita, was machst du da?“
 

„Argh!“ entfuhr es Reita, dann ließ er Uruhas Hand los, schnappte sich sanft die von Ruki und knurrte nur: „Wollten wir uns nicht umziehen gehen?“, daraufhin nickten alle und sie begaben sich zum Herrenankleideraum.
 

Ein wenig später standen Ruki und Kai zusammen in dem Ankleideraum und Kai versuchte mit allen Mitteln Ruki aufzuheitern, dieser starrte nur Gedankenverloren die Kleidungsstücke vor sich an und seufzte gelegentlich.
 

„Mensch Ruki, was ist mit dir los? Wo bist du mit deinen Gedanken?“
 

„Reita!“
 

„Schon wieder Reita? Was ist los?“
 

„Ich weiß ja auch nicht was mit mir los ist. Wenn ich in der Nähe von Reita bin, will ich nur noch an ihm kleben, ihn umarmen, ihn küssen und je näher der Kontakt zu ihm ist, umso besser ist es. Und wenn ich von ihm getrennt bin, kann ich an nichts anderes mehr denken, je länger ich von ihm getrennt bin, desto nervöser werde ich, wie eine Sucht. Oh Kai, was soll ich machen? Ich merke, es wird immer schlimmer!“
 

„Ah Ruki, bekomm nicht gleich Panik! Ich denke, dass du dir vielleicht jetzt deine Schmuseeinheiten, der verpassten letzten Jahrhunderte holst. Sieh mal, du hattest immer wieder einen Schmusetag gehabt, bei dem du ganz anhänglich, meistens Isshi und mir gegenüber, warst, jetzt überleg mal wie viele dieser Schmusetage du im Verstärker verpasst hast und heute ist wieder der Erste seit so langer Zeit, da holst du jetzt alles verpasste wieder nach! Lass uns jetzt etwas Schönes für Reita zum Anziehen suchen.“
 

„Du hast Recht, danke! Ja, etwas ganz schönes und für Aoi auch.“
 

Nach einer längeren Suche, fanden sie schließlich für Reita ein schwarzes ärmelloses T-Shirt und eine weiße Stoffhose, für Aoi fanden sie einen schwarz-weiß gestreiften Pulli und eine schwarze Jeans.
 

Reita, Aoi und Uruha hingegen waren fast am Rande des Wahnsinns, die blaue Jeans, das schwarze, eng anliegende, ärmellose T-Shirt und das weiße Hemd für Kai und auch der schwarze Pulli und die Jeans für Uruha waren schnell gefunden. Nur bei Ruki stritten sich die Götter und Aoi war mittendrin.
 

„Wie wäre es mit diesem Pulli und dieser Hose?“ fragte gerade Reita und zeigte auf diese Kleidungsstücke, Uruha verzog nur missmutig das Gesicht.
 

„Aber Reita, da kommen doch Rukis Rundungen gar nicht zur Geltung, wie wäre es damit?“ meinte Uruha und zeigte auf ein Lack und Leder Kostüm.
 

// Ja, da würden seine Rundungen zur Geltung kommen. Oh ja, ich kann es auch schon richtig vor mir sehen, wie gut ich mich noch zusammen reißen kann, wenn Ruki in diesem Aufzug die ganze Zeit an mir klebt, mit mir schmust, mich streichelt. …Nein, nein, nein! Es ist noch nicht annähernd so verlockend, wie es sich jetzt im ersten Moment anhört. Was hat Uruha überhaupt zu melden? Immerhin hat Ruki mich damit beauftragt, ihm was zum Anziehen zu suchen. //
 

„Du hast kein Recht mitzureden! Die Hose ist bequem und betont nicht überzogen seine Rundungen, der Pulli ist schön weit und ich kann schon bildlich vor mir sehen, wie süß er darin aussehen wird. Außerdem, ist der Spruch ‚It’s only Rock ’n Roll’ drauf gedruckt und Ruki liebt Rock ’n Roll!“
 

„Wieso kann ich bitteschön nicht mitsprechen?“ fragte Uruha da entrüstet.
 

„Erstens, hat er mich gefragt und zweitens hast du jeglichen Anspruch auf ihn verloren!“
 

„Was gibt dir dieses Recht, welches ich nicht habe?“
 

„Wir haben uns jetzt schon viermal geküsst, dann umarmen wir uns immer, oder streicheln uns und ich hatte schon mal meine Hand auf Rukis Oberschenkel gelegt.“
 

Uruha erstarrte geschockt und geschlagen zur Salzsäule, damit konnte er nun wirklich nicht mithalten und Reita nahm fröhlich pfeifend die Kleider, die er sich für Ruki ausgesucht hatte.
 

Zwischenzeitlich, saßen Wataru und Hizumi immer noch im Garten auf einem Baum, in Ihrer kleinen Form um alles besser beobachten zu können.
 

„Dieser Uruha hat Ruki umworben, ich hab’s genau gesehen!“ sagte Wataru etwas entsetzt zu Hizumi, der neben ihm saß.
 

„Ach, nie im Leben! Oder doch? Man sieht doch, das Ruki Reitas Männchen ist!“
 

„Er scheint es wohl nicht zu sehen, aber wo gibt’s denn so was? Man erkennt doch wenn jemand schon vergeben ist!“
 

„Ja, aber Ruki und Reita sind ja noch nicht zusammen, vielleicht denkt er, er hat noch Chancen.“
 

„Jetzt bitte ich dich aber Hizumi, jetzt wirst du aber absurd, wenn man doch erkennt, das zwei zusammen sind, beziehungsweise zusammen gehören, versucht man doch nicht einen von den beiden für sich zu gewinnen. Außerdem muss Uruha doch erkennen, das Ruki das Männchen von Reita ist und nicht sein Männchen …oder Weibchen, ich glaube das möchte er eher.“
 

„Vielleicht sind Erdenmänner anders? Ich meine, vielleicht erkennen sie das nicht? Sonst wären Ruki und Reita ja auch schon längst zusammen.“
 

„Ja, das ist einleuchtend. Das ist ja dann kompliziert mit denen, wenn die nicht erkennen, dass man zusammengehört und sie noch nicht mal ihren eigenen Partner erkennen können. Wie kommt man dann mit denen zusammen? Niemals einen Erdenmann!“
 

„Du hast Recht Wataru, niemals einen Erdenmann!“
 

Im Schloss zog sich Ruki gerade glücklich die Kleidung an, die Reita ihm ausgesucht hatte, dabei bemerkte er, dass seine Augen angefangen hatten zu brennen und er rieb sie sich.
 

Als er fertig umgezogen war, verließ er den kleinen Umkleideraum der zu dem Herrenankleideraum dazugehörte und rieb sich wieder über seine Augen. Er betrat den Herrenankleideraum und lief zu den Anderen, die dort schon versammelt waren.
 

„Hab ich doch gewusst, dass dir die Sachen gut stehen!“ sagte Reita, als er sich Ruki in den neuen Kleidern betrachtete und noch ehe er weiteres sagen oder machen konnte, heftete sich Ruki auch schon wieder an seinen Arm.
 

„Dankeschön! Dir stehen diese Sachen aber auch wirklich gut!“ antwortete Ruki und nahm die Arme wieder von Reita weg um sich noch einmal über die Augen zu reiben.
 

Zart schmunzelnd sah Reita sich Ruki an und meinte: „Ruki-chan, du solltest deine Brille anziehen.“
 

„Ich will aber nicht!“ meinte Ruki schmollend und rieb sich weiter über seine Augen.
 

Daraufhin nahm Reita ihn in den Arm und flüsterte ihm ins Ohr: „Ru-chan, du musst bedenken, dass du in diesen Kleidern jetzt richtig süß aussiehst und wenn du nicht aufhörst zu schmollen, muss ich dir in die Backen beißen, oder dich womöglich ganz auffressen.“
 

„Reita!“ dabei grinste Ruki Reita verführerisch an und Reita grinste ihn mit dem gleichen Blick an.
 

Dann legte Ruki seine Hand auf Reitas Wange und zog ihn daran etwas zu sich runter, näherte sich dessen Lippen mit seinen, bis er sie schließlich ganz berührte.
 

Bei diesem Anblick, musste Uruha sich schließlich wegdrehen, er wollte nicht dazwischen gehen, da ihm in seinem Inneren schon längst klar war, dass er gegen Reita verloren hatte, jedoch gab sich sein Kopf noch lange nicht geschlagen.
 

Kai begann zu lachen und meinte dann: „Ich denke wir sollten jetzt zu Abend essen gehen.
 

Murrend löste Ruki den Kuss und legte seinen Kopf auf Reitas Brust und meckerte: „Da muss ich ja Katarina wieder sehen, dazu hab ich wirklich gar keine Lust! Außerdem könnt ihr vergessen, dass ich Reita wieder los lasse!“
 

Reita begann ihn im Nacken zu Kraulen und Kai meinte: „Nun ich denke darauf hat keiner von uns Lust, aber wir können uns ja nicht verhungern lassen und das nur wegen dieser Tante. Wenn Reita das nichts ausmacht, kannst du dich ja auch auf seinen Schoß setzen.“
 

Bettelnd blickte Ruki zu Reita hoch und sagte: „Rei-chan? Darf ich? Bitte!“
 

Bei diesem Blick musste Reita sich geschlagen geben, seufzte auf und antwortete: „Wenn du deine Brille anziehst, darfst du auf meinen Schoß.“, da quietschte Ruki freudig auf, „Ich gehe schnell meine Brille holen!“ und rannte aus dem Zimmer.
 

„Warte! Das war doch nur ein Witz!“ rief Kai ihm überrascht hinterher, aber Ruki war schon längst verschwunden.
 

„Ehm, ich geh mal die anderen rufen!“ meinte Aoi und verzog sich auch.
 

„Willst du damit etwa sagen, wegen einem blöden Scherz von dir, habe ich jetzt Ruki auf meinem Schoß turnen? Ich meine nicht das Ruki das Problem wäre.“ Sagte ein verzweifelter Reita.
 

„Stell dich nicht so an! Ich hätte Ruki gerne auf meinem Schoß rumturnen und um die Nebenwirkungen könnte er sich auch direkt Kümmern!“ sagte Uruha mit einem perversen Lachen.
 

Kai sah wie Reitas Augen rot leuchteten und er seinen Arm ausstreckte, dann fragte er: „Kennst du schon meinen Freund, den Monsterarm?“, mit einer kleineren Bewegung nach hinten, hatte Reita seinen mutierten Arm wieder.
 

Uruha quietschte auf und riss die Augen auf, Reita lachte jedoch nur und meinte: „Ja~ha, kannst du deinen Satz noch einmal wiederholen? Das mit Ruki und den Nebenwirkungen mein ich, ich habe meine Meinung dazu noch gar nicht geäußert.“
 

„Reita?“ fragte Ruki, der in diesem Moment wieder zurückgekommen war, diesmal jedoch mit seiner Brille auf der Nase.
 

„Ah Ruki-chan, ich habe nur gerade Uruha meinen mutierten Arm gezeigt, mehr nicht! Ne, Uru-chan?“ Uruha nickte nur und Ruki lachte zart auf und meinte: „Oh ja, er ist beachtlich, nicht wahr?“ und wieder nickte Uruha einfach nur.
 

„Eh he he, wie bekomm ich das Ding jetzt wieder normal?“
 

„Als du dich das letzte Mal darauf konzentriert hast, hat es doch geklappt, oder?“ meinte Ruki lieb lächelnd.
 

// Wow, der ‚Andere’ Ruki hätte jetzt nur zu mir gesagt, das letzte Mal hast du es doch auch hinbekommen, also hör auf zu meckern und tu es so, Hühnchen! //
 

Dachte sich Reita, schloss dann aber die Augen und konzentrierte sich, dann hatte er wieder einen normal großen Arm und sie machten sich auf in den Speisesaal.
 

Das Büffet des Out-of-Universe-Banketts war noch aufgebaut, da die amadianischen Gäste erst vor kurzer Zeit zurück zu ihrem Planeten abgereist waren.
 

Nach dem sie sich die Teller am Büffet gefüllt hatten, setzte Reita sich an den Tisch und Ruki machte es sich direkt, überglücklich auf seinem Schoß bequem.
 

Reita schnaufte wütend auf, da er wieder an den Satz Uruhas denken musste und Ruki blickte traurig auf ihn, weil er sich selbst als Ursache von Reitas Wut sah.
 

Als Reita dies bemerkte, gab er Ruki einen kleinen Kuss in den Nacken, wodurch Ruki eine Gänsehaut bekam.
 

// Oh nein, oh nein! Da sind sie, die Nebenwirkungen! Es fängt schon gut an! Aber wenigstens ist das Ganze an uns beiden nicht spurlos vorbeigegangen …an was denke ich? Wie kann ich so was bei Ruki denken …na ja, sein Gesicht, sein Oberkörper, seine Hüften, seine Hände, seine Augen, jetzt noch mit der Brille, …ich höre besser auf, mir wird jetzt schon ganz heiß. Wo sind überhaupt James-Kunibert? Sie sind gar nicht erschienen. //
 

Seinen knallroten Kopf drückte er dann gegen Rukis Schulter, woraufhin dieser sich wieder verwundert zu ihm rumdrehte und leise fragte: „Warum bist du denn so rot?“, Reita schüttelte jedoch nur mit dem Kopf und lächelte leicht, misstrauisch nickte Ruki und wandte sich wieder seinem Essen zu.
 

// Ich kann Ruki doch nicht sagen, warum ich rot angelaufen bin, ich muss mich zusammen reißen! Schließlich habe ich nur noch diesen Abend, morgen ist der ganze Spuk wieder vorbei und da kann ich es mir mit Ruki nicht verscherzen. Ich will nicht, ich will nicht, dass es wieder vorbei ist. //
 

„Ehm, Dr. Teruki? Was machen Ruki und Reita dort?“ fragte Katarina am anderen Ende des Tisches verwundert.
 

„Nun, ich bin mir selbst nicht so ganz sicher, aber es macht doch einen friedlichen Eindruck, nicht wahr?“ antwortete Teruki, der neben Katarina saß.
 

„Ruki, komm zu mir!“ befahl Katarina dann und Ruki blickte verwundert auf.
 

Dann seufzte er tief, Reita streichelte ihm kurz über den Rücken und Ruki erhob sich und begab sich zu Katarina. Als er bei dieser angekommen war, legte sie ihm eine Hand auf den Rücken und fragte: „Wie ist dein Zustand?“
 

„Bestens Meister.“ Antwortete Ruki knapp und erschrak, als er merkte, dass Katarinas Hand immer tiefer wanderte.
 

Reita der das Ganze beobachtet hatte, bekam ein ungutes Gefühl und meinte zu Aoi: „Aoi, irgendetwas stimmt da nicht! Das spüre ich, kannst du nicht mal durch Ruki ‚mithören’ was da los ist?“
 

„Ich versuche es.“ antwortete Aoi etwas verwundert.
 

Ruki versteifte sich ganz, als ihre Hand kurz vor seinem Hintern zum liegen kam, dann flüsterte sie leise: „Wehr dich doch.“
 

Aoi blickte entsetzt Reita an und meinte nur: „Wir sind aufgeflogen!“
 

Reita grinste jedoch nur und meinte: „Endlich!“, Aoi sah ihn etwas verdutzt an und noch ehe er oder Kai reagieren konnten, war Reita aufgestanden, zu den beiden hingegangen und schlug Katarinas Hand weg. Verdutzt sahen alle Anwesenden ihn an, darauf reagierte er jedoch nicht, sondern schnappte sich einfach Ruki an der Hand und lief mit ihm aus dem Saal.
 

Plötzlich weiteten sich Mikus Augen, er und Katarina sprangen zeitgleich auf und liefen zur Tür, das Ziel ihres kleinen Wettrennens war der kleine Ballsaal, wo Miku sich vor den Verstärker warf und Katarina anzischte: „Wenn du den Verstärker mit deinen dreckigen Flossen anfasst, dann schwöre ich dir, bist du tot, du blöde Kuh!“
 

„Oh! Blöde Kuh? Dreckige Flossen? Lass mich an den Verstärker, dann gehören sie wieder mir! Du Schwuchtel!“
 

„Schwuchtel? SCHWUCHTEL? Denk dran, ich bin immer noch ein Mann und dazu noch ein sehr Magiebegabter!“
 

„Ja, trotzdem, was stellst du dir vor? Ich bin eine Prinzessin, mit einem einzigen Fingerschnipsen habe ich eine ganze Armee hinter mir!“ meinte Katarina arrogant, jedoch zuckte sie zusammen als die Tür hinter ihr zufiel.
 

„Das halten wir für ein Gerücht.“ War plötzlich James-Kuniberts Stimme in der Dunkelheit zu vernehmen.
 

„James-kun? Kuni-chan? Gott sei dank seid ihr hier!“ meinte Miku etwas erleichtert, auch wenn er durch die verschlossene Tür jetzt gar nichts mehr sehen konnte.
 

„Na Prinzessin, wie ist es wenn man von der Puppenmeisterin zur Puppe wird? Ja, ja, magische Wesen, jemand den man schon Jahre kennt, kann einen auf einmal durch ein wenig Magie stürzen.“ Sagten James-Kunibert, die plötzlich direkt vor der Prinzessin standen.
 

Die Augen der Prinzessin weiteten sich, als sie trotz der Dunkelheit sehen konnte, da sich ihre Augen an diese gewöhnt hatten, dass sich James-Kunibert verwandelten. Sie bekamen plötzlich eine lange Schnauze, längere Zähne kamen daraus zum Vorschein, an ihre Hände bekamen sie Krallen, zwei Hundeohren wuchsen ihnen, zudem nahmen sie eine eher gebückte Haltung ein und ihr Körper wurde von einem Fell überzogen.
 

„Wir würden Ihnen raten, sich still und heimlich in Ihr Zimmer zu verziehen und das Schloss uns ganz zu überlassen. Widerstand wäre auch keine Option, die Ihnen zum Vorteil gereichen würde, es sei den Sie wollen Julia wieder sehen. Wenn Sie verstehen was wir meinen.“ Schnauften James-Kunibert mit einer ruhigen, aber bestimmenden Stimme.
 

Kreidebleich und geschockt ergriff Katarina schreiend die Flucht, stolperte zur Tür, riss diese auf und lief wohl zu ihren Gemächern.
 

Zwischenzeitlich liefen Ruki und Reita Hand in Hand durch das Schloss.
 

// Jetzt laufen wir schon seit einigen Minuten durch das Schloss und Reita hat noch nicht einmal etwas gesagt. Was ist denn auf einmal los mit ihm? Wo bringt er mich hin? //
 

Nach ein paar weiteren Minuten, stürmte Reita in ihr Zimmer und zog Ruki mit sich auf sein Bett, so dass er fast auf seinem Schoß saß. Er schloss ihn fest in seine Arme und begann ihn zu küssen, Ruki schlang einen Arm um Reitas Hüften und die andere Hand vergrub er in Reitas Haar.
 

Ruki bekam eine Gänsehaut, weil Reita ihm immer wieder mit der Hand langsam über den Rücken strich, knapp über dem Steißbein hielt seine Hand immer inne und fuhr wieder nach oben. Und wieder war Ruki froh, dass ein Zombie keine Luft brauchte, da Reita ihn mit Küssen überhäufte, worüber er wirklich nicht traurig war.
 

Plötzlich überzog eine riesige Gänsehaut seine gesamte Haut, als er bemerkte, dass Reita nicht am Steißbein anhielt, sondern seinen Hintern berührte. Mit der anderen Hand zog er Ruki die Brille aus und legte sie auf den Nachttisch.
 

// Ich muss diesen Abend genießen! Ich muss diesen Abend noch genießen! So nahe werde ich Ruki nie wieder sein, da bin ich mir sicher. //
 

Ruki nahm die Hand, die er um Reitas Hüfte liegen hatte weg und strich damit unter Reitas Hemd, woraufhin dieser aufkeuchte.
 

Ruki war etwas verwundert, über Reitas doch sehr positive Reaktion, also versuchte er ihm noch mehr solcher Töne zu entlocken. Er begann ihn unter dem Hemd zu streicheln, wobei Reita immer wieder aufkeuchte. Ruki intensivierte den Kuss, woraufhin sich Reita nach hinten fallen ließ und ihn mit sich zog.
 

Immer wieder kratzte Reita Ruki leicht über den Rücken, was Ruki fast um den Verstand brachte. Reita vergrub eine Hand in Rukis Haar, worauf dieser begann an Reitas Seiten entlang zu fahren, zart stöhnte Reita auf und entledigte Ruki seines Pullis. Überrascht sah Ruki auf, grinste dann aber, zog auch Reita sein Shirt aus und begann Reitas Hals entlang zu küssen.
 

Genießerisch legte Reita seinen Kopf in den Nacken und ein wohliger Schauer jagte ihm durch den Körper wie ein Blitz, dann fing Ruki an, ihm zart in seinen Hals zu beißen und Reita konnte ein lautes Stöhnen nicht mehr unterdrücken.
 

Immer wieder biss Ruki ihm in den Hals, wodurch er immer wieder laut aufstöhnte, dann wanderte Ruki mit seinen Küssen und Bissen immer tiefer, bis er an Reitas Brust angekommen war, nun vergrub Reita auch seine zweite Hand in Rukis Haaren.
 

Reita spürte, wie sein Blut anfing zu kochen, wobei er sich nicht sicher war, ob dies bei einem Zombie möglich war. Immer weniger konnte er sich das Stöhnen verkneifen und auch Rukis Blut begann zu kochen.
 

Als Reita bemerkte, dass Rukis eine Hand begann an seiner Gürtelschnalle zu hantieren, wurde er etwas nervös, jedoch wurde er davon abgelenkt, als Ruki ihm plötzlich in die Brustwarze biss und stöhnte ungehemmt auf.
 

Plötzlich flog die Tür auf,
 

„Reita? Was ist los? Wir haben… was zum…“ entsetzt starrte Isshi auf die beiden, sich im Bett befindlichen Männer und Kai hielt sich mit großen Augen die Hand vor den Mund.
 

„Ehm… W-Wir w-wollten nicht… stören.“ Meinte Kai und beide verließen fluchtartig den Raum, schlossen aber noch die Tür.
 

Geschockt schaute Ruki auf und blickte in Reitas mindestens ebenso geschocktes Gesicht. Wie auf ein Kommando sprangen plötzlich beide voneinander weg, so dass Reita am Kopfende und Ruki am Fußende des Bettes saß.
 

Mit einem knallroten Kopf sah Ruki Reita an, welcher ganz schüchtern seinen Blick erwiderte.
 

// Wieso mussten gerade Isshi und Kai reinkommen? Wieso mussten wir überhaupt gestört werden? Nein, nein es war gut, dass wir gestört wurden. Aber trotzdem, bin ich nicht wirklich glücklich darüber das wir gestört wurden, Vernunft hin, Vernunft her. Und kann Reita jetzt nicht mal aufhören, mich mit diesem schüchternen, süßen Hundeblick anzusehen? //
 

Seufzend angelte Ruki nach Reita und zog ihn wieder an sich. Dieser blickte ihn etwas verwundert an, schmiegte sich dann jedoch an Ruki.
 

„Kann ich die Nacht bei dir im Bett schlafen? Ich verspreche auch, dass ich ganz brav sein werde.“ Fragte Ruki unschuldig und spielte dabei etwas an Reitas Haaren.
 

„Natürlich, kannst du das. Aber so etwas brauchst du mir nicht zu versprechen.“ Meinte Reita etwas verlegen.
 

Darauf quietschte Ruki freudig auf, legte sich mit Reita richtig hin und deckte sie beide zu. Er legte noch seinen Kopf auf Reitas Brust, drückte sich fester an ihn ran und war dann sofort eingeschlafen.
 

// Was ist im Moment nur mit Ruki los? Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich Ruki mal so nahe kommen würde. Mein Herz schlägt immer noch wie wild, obwohl eigentlich gar keins vorhanden ist, kann ich es genau spüren. Mir ist auch immer noch so schrecklich, fürchterlich heiß, was auch nicht dadurch besser wird, dass Ruki sich so an mich randrückt. Nicht, dass ich was dagegen hätte! Was wohl passiert wäre, wenn Isshi und Kai nicht reingeplatzt wären? Hätten wir dann wirklich miteinander geschlafen? Oh mein Gott! Aber es ist schon schön, so mit ihm hier zu liegen, ich muss das jetzt noch genießen, denn morgen ist das alles ja wieder vorbei. //
 

Damit drückte er Ruki näher an sich heran, schloss auch seine Augen und schlief nach einem kurzen Moment ein.

Jealous

Disclaimer: Asagi, Hide-zou und Ruiza gehören sich selbst.
 

Jealous
 

Nachdem Isshi und Kai sich nach dem Gesehenen etwas peinlich Berührt voneinander Verabschiedet hatten, betrat Isshi sein und Naos Zimmer.
 

Nao saß mit verschränkten Armen auf Isshis Bett und Isshi konnte schwören, dass Nao beleidigt war, denn er hatte dann immer eine Besondere Körperhaltung, die er auch im Moment wieder innehatte.
 

Langsam ging Isshi auf ihn zu, setzte sich neben ihn und fragte vorsichtig: „Nao, ist was los?“, doch er bekam keine Antwort.
 

Isshi legte seinen Kopf auf Naos Schulter, dieser zog jedoch seine Schulter weg und knurrte: „Lass mich in Ruhe.“
 

„Aber Nao, was ist denn mit dir los? Hab ich was falsch gemacht?“ fragte Isshi unschuldig.
 

Daraufhin sprudelte es aus Nao heraus: „Ich habe die ganze Zeit verstanden, dass du dich um Ruki gekümmert hast, aber jetzt ist er schon groß und hat Reita, der auf ihn aufpasst, dass du sogar mit Kai mehr Zeit verbringst als mit mir, sehe ich aber nicht ein! Warum ignorierst du mich?“
 

„Nao, ich ignoriere dich doch nicht! Wie kommst du nur auf diese Idee?“
 

Mit einem Ruck stand Nao auf und stellte sich vor die Balkontür, „Dreimal darfst du raten, wie ich auf diese Idee komme. Verdammter Vollidiot!“
 

Nun stand auch Isshi auf, ging zur Balkontür, drehte Nao zu sich um und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich ignoriere dich nicht Nao-chan, aber wenn ich den ganzen Tag in deiner Nähe wäre wüsste ich nicht, ob ich mich noch zusammenreißen könnte. Vielleicht würde ich dann etwas tun, was dir gar nicht gefallen würde.“
 

Nao konnte in diesem Moment nichts sagen, da eine starke Gänsehaut seinen ganzen Körper überzog. Isshi konnte Naos Reaktion spüren und musste grinsen, nun wusste er, dass seine Nähe Nao zumindest nicht ganz kalt ließ.
 

Er legte seine Arme um Naos Hüften und zog ihn näher an sich heran, etwas zögerlich, legte Nao dann seine Arme um Isshis Hals. Isshi machte ein paar Schritte nach vorne und drückte Nao dann zart mit dem Rücken gegen die Tür.
 

„Meinst du das ernst? Ignorierst du mich wirklich nicht? Was würdest du mit mir machen, was mir vielleicht nicht gefallen könnte?“ fragte Nao leise und etwas schüchtern.
 

„Natürlich meine ich das ernst! Ich könnte dann vielleicht so was tun!“ und mit diesen Worten beugte Isshi sich zu Nao und verschloss diesem den Mund mit seinen Lippen.
 

Etwas überrascht erwiderte Nao nach einem kurzen Zögern den Kuss.
 

// Er erwidert den Kuss! Zuerst reagiert er auf mich und dann erwidert er sogar meinen Kuss! Jetzt kenn ich ihn schon so lange, fast genauso lang lieb ich ihn schon und immer hatte ich angst davor, dass er mich ablehnt. Was bin ich doch für ein alter Angsthase! //
 

Aus Sauerstoffmangel brach Isshi nun den Kuss bedauernd ab und schaute Nao tief in die Augen. Plötzlich begann Nao zu lachen und meinte: „Ich glaube wir sind beides Idioten!“
 

Etwas verwirrt blickte Isshi Nao an, da er zuerst nicht verstand was dieser meinte, dann begann er jedoch mitzulachen, als er endlich verstand, was Nao ihm damit sagen wollte.
 

Als Nao plötzlich gähnen musste, mussten beide lächeln und Nao meinte in einem müden Tonfall: „Die heutigen Ereignisse waren sehr anstrengend, wir sind beide wohl sehr müde, gehen wir also schlafen.“
 

Mitten in der Nacht erwachte Ruki, der von Reita umklammert wurde. Als er seine Augen öffnete, sprangen ihn zwei verräterische, rote Flecken an Reitas Hals förmlich an, welche ihn an die Ereignisse am Abend erinnerten.
 

Vorsichtig um den anderen nicht wach zu machen, wand er sich unter Reita hervor und setzte sich neben ihn. Er begann Reita durch die Haare zu streicheln und strich ihm zart über die Wange.
 

// Was hab ich mir dabei nur gedacht? Ich weiß doch genau, dass selbst wenn Reita meine Gefühle erwidern würde, es nicht gut ausgehen würde. Ich hatte doch erst in diesem Buch gelesen, dass nur der bloße Kontakt zu den Slums zur Auslöschung einer ganzen Adelsfamilie geführt hatte, wie würde das also erst bei einer Beziehung ausgehen? Ich werde nicht zulassen, dass Reita noch einmal solch ein Massaker miterleben muss, oder irgendetwas in diese Richtung. Ich muss versuchen, mich von Reita fernzuhalten, aber ich kann spüren, dass das Verlangen bei Reita zu sein, anstatt besser zu werden, schon wieder viel stärker wird. Was soll ich nur tun? Ich muss etwas frische Luft schnappen gehen. //
 

Ruki beugte sich zu Reita runter, küsste ihn kurz und flüsterte leise: „Ich liebe dich!“, dann deckte er Reita richtig zu, nahm seinen Pulli vom Boden, zog ihn an und verließ das Zimmer.
 

Sein Weg führte ihn auf die große Schlossterrasse, er war sich sicher, dass sie weit genug von ihrem Zimmer entfernt lag, so dass Reita, falls er wach würde, nicht hier her kommen würde.
 

Er bemerkte, dass ihm die Tränen kamen und versuchte sie, durch das tiefe einatmen der frischen Luft zu unterdrücken.
 

Immer stärker kamen ihm die Tränen und immer stärker versuchte er deswegen die Luft einzuziehen, wodurch er fast zu Hyperventilieren begann. Einen lauten Schluchzer konnte er dann nicht mehr unterdrücken und fluchte: „Ich hasse den Adel! Er macht alles kaputt! Reita…“
 

„Honey? Ist alles in Ordnung? Weinst du?“
 

„Uru-chan?“ Ruki drehte sich um, lief auf Uruha zu und drückte seinen Kopf in Uruhas Shirt.
 

Uruha nahm ihn in den Arm und meinte: „Das ist aber eine stürmische Begrüßung, Honey. Aber warum weinst du denn?“
 

Insgeheim freute Uruha sich, vielleicht hatte er ja doch nicht so verloren, wie Reita ihm hatte weismachen wollen.
 

Ruki versuchte nun nicht mehr, seine Tränen zu unterdrücken, sondern ließ sie frei laufen.
 

„Oh Uruha, ich hasse den Adel, ich hasse ihn so sehr!“
 

„Ah Honey, du brauchst doch jetzt keine Angst mehr zu haben, das Schloss gehört jetzt uns!“
 

„Nein das meine ich nicht! Ich liebe Reita, ich liebe Reita!“
 

Bei diesen Worten zog sich Uruhas Herz zusammen, er hatte zwar die ganze Zeit über schon geahnt, dass Ruki Gefühle für Reita hegte und nicht für ihn, aber es aus seinem Mund zu hören und damit jegliche Hoffnung zu verlieren, war schon hart.
 

„Und warum weinst du deswegen, Honey?“
 

„Du erinnerst dich wohl noch nicht, ich komme aus den Slums und Reita ist ein Adeliger, allein schon der bloße Kontakt ist verboten!“
 

Uruha zog ihn nun noch fester in seine Arme und sagte leise: „Wenn du mir nur die Chance geben würdest, ich würde alles dafür tun, dass du Reita vergisst, nur Augen für mich hast!“
 

„Uru-kun?“
 

„Ich liebe dich Ruki!“ Uruha bemerkte, dass Ruki plötzlich ganz starr in seinen Armen war, er ließ Ruki los und setzte sich auf eine der Steinbänke, die auf der Terrasse aufgestellt waren.
 

„Uru-chan, ich… ehm… das überfährt mich total. Ich habe dich immer als einen großen Bruder gesehen, aber niemals …ich habe es nicht bemerkt. Tut mir leid!“
 

„Schon gut, schon gut! Ich habe ja Augen im Kopf und habe schon gesehen, dass ich gegen Reita niemals eine Chance haben werde. Aber du musst trotzdem wissen, dass ich nicht aufgeben werde! Du musst nur ein Wort sagen und ich werde alles dafür tun, dass du Reita vergisst!“
 

Dann begann er jedoch zu lachen und meinte mit einem Grinsen: „Gewalttaten mal ausgeschlossen, ich will mir ja die Hände nicht schmutzig machen und wir sind ja Freunde. Aber was ich sagen will, ist, dass ich sofort bereit wäre mit dir eine leidenschaftliche Beziehung einzugehen!“
 

„Tut mir leid, Uruha. Aber selbst wenn alles dagegen ist, will ich niemals die Gefühle zu Reita verlieren!“
 

„Aber Ruki, um dich zu beruhigen, ich sehe da keine Probleme mit eurer Herkunft. Du musst bedenken, dass wir ein paar hundert Jahre im Verstärker verbracht haben und mittlerweile kennt niemand mehr, den Jungen aus den Slums Ruki, noch den Prinzen Reita. Wie kommst du gerade heute Abend darauf?“
 

Bei diesen Worten quietschte Ruki auf und wollte Uruha umarmen, ließ es dann aber, wegen Uruhas Gefühlen, sein.
 

„Du hast Recht! Dankeschön! Na ja, wegen den Knutschflecken halt, da bin ich irgendwie sentimental geworden.“
 

„Hm, ich sehe gar keine Knutschflecke.“
 

„Nein, die an Reita mein ich doch!“
 

„Wer hat Reita Knutschflecke gemacht? Kein Wunder, wenn du dann traurig wirst.“
 

„Wieso? Ich habe die doch gemacht.“
 

„Was?“
 

„Ja, heute Abend, wie wir fast miteinander geschlafen hätten...“
 

„Okay, okay, Ruki, das reicht mir. Gute Nacht!“ und mit diesen Worten stand Uruha auf und ging wieder in das Schloss hinein.
 

Im nächsten Moment quietschte Ruki wieder auf und sprang freudig auf der Terrasse herum.
 

Dann hauchte er: „Reita!“ und rannte so schnell wie möglich in ihr Zimmer. Schnell zog er sich wieder die Schuhe und den Pullover aus, krabbelte schnell zu Reita unter die Bettdecke und nahm diesen ganz fest in den Arm.
 

Am nächsten Morgen, stand Reita vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer und kämmte sich seine Haare, dabei seufzte er immer wieder traurig auf.
 

Doch plötzlich zuckte er zusammen und bekam eine Gänsehaut.
 

// Aber, das kann doch nicht sein! Der Tag ist doch rum! //
 

Ruki der von hinten die Arme um Reitas Hüften geschlungen hatte, küsste sich nun Reitas Nacken entlang, was bei diesem eine noch stärkere Gänsehaut verursachte.
 

Er drehte sich zu Ruki um und Ruki lächelte ihn an: „Guten morgen!“
 

Zögerlich sagte auch Reita ein „Guten morgen.“, da er sich noch nicht so ganz sicher war, ob er auch wirklich wach war, denn solche Träume hatte er schon öfters gehabt.
 

„Eh Ruki? Bist du real? Heute müsste doch eigentlich dein Schmusetag wieder rum sein.“ Fragte er dann verwundert nach.
 

„Tut mir leid, er scheint wohl noch eine extra Runde zu drehen. …und noch stärker.“ Antwortete Ruki und küsste sich dann Reitas Schlüsselbein entlang.
 

Die Gänsehaut Reitas wandelte sich nun schon in wohlige Schauer um, dann lächelte er Ruki an und meinte: „Ach diesen Tag werden wir zusammen auch schaffen.“, mit seiner Hand fuhr er unter Rukis Kinn und zog seinen Kopf etwas nach oben, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
 

Ruki jedoch nutzte die Gelegenheit, küsste Reita auf den Mund und intensivierte den Kuss nach kurzer Zeit.
 

Nachdem Ruki sich wieder etwas von ihm gelöst hatte meinte Reita: „Wir sollten uns jetzt anziehen und zu den Anderen gehen, sonst kommen die uns wieder suchen und du weißt wie das ausgehen kann. Denk aber schön an deine Brille!“
 

Leicht murrend löste Ruki sich wieder von Reita und zog sich seinen Pulli über den Kopf.
 

Reita hatte sich gerade sein Shirt angezogen und wollte es sich gerade im Spiegel zurechtzupfen, als ihn der Schlag traf.
 

Mit einem Ruck drehte er sich zu Ruki um, in seiner aufkeimenden Wut wurde er jedoch durch den Anblick, den dieser bot gestoppt.
 

Ruki stand da total verschlafen, mit wirr abstehenden Haaren, seiner Brille schief auf der Nase sitzend und seinen Pulli mit aller Mühe versuchend herunter zuziehen.
 

Reita musste auflachen, schnappte sich dann Ruki um die Hüften, zog ihn mit sich zum Bett, setzte ihn auf seinen Schoß und begann ihm die Haare zu kämmen.
 

„Dir ist schon klar, dass ich heut nicht das Zimmer verlassen kann?“ sagte Reita leicht vorwurfsvoll.
 

„Warum?“
 

„Na, hast du dir mal meinen Hals angesehen? Und von den Stellen, die von meinem Shirt bedeckt sind, will ich gar nicht erst anfangen.“ Meinte Reita nun leicht entrüstet.
 

„Das bist du doch selbst schuld! Was erwartest du denn, wenn du so aufstöhnst, wenn ich dich an diesen Stellen beiße! Apropos beißen! So ein blöder Mist, dass wir gestern gestört wurden!“ danach drehte Ruki sich zu Reita um und raunte diesem ins Ohr: „Das müssen wir unbedingt wiederholen und dann auch weiterführen!“
 

Bei Rukis dunkler Stimme liefen Reita wieder Schauer durch den Körper und konnte nur noch nicken. Als Ruki dann endlich fertig war, machten sie sich auf zu den Anderen.
 

Als sie den Speisesaal betraten, fiel Aoi die Gabel aus der Hand, Miku riss die Augen auf, Wataru klatschte wild in die Hände und Hizumi pfiff anerkennend. Sie hatten Reitas Knutschflecke am Hals sofort gesehen.
 

Ruki ignorierte das alles jedoch und stürmte direkt zu Isshi und Nao, als er die beiden erblickte.
 

„Endlich! Wurde aber auch Zeit! Ich hab schon gedacht ihr kommt niemals zusammen, solange wie ihr euch jetzt schon liebt.“ Sagte Ruki mit einem glücklichen Lächeln zu den beiden.
 

„Ah, das sagt grad der Richtige!“ meinte Isshi etwas verlegen, blickte dann zu Reita und riss die Augen auf: „Reita! Was hast du da für einen Ausschlag an deinem Hals?“
 

Nun war es für Ruki und Reita an der Zeit verlegen zu schauen und Ruki sagte: „Ehm, Mama erinner dich doch mal dran, bei was Kai und du uns gestern Abend gestört habt.“
 

Plötzlich stöhnten Kai und Isshi laut auf und alle anderen blickten sie verwirrt an.
 

Nach dem Frühstück, ging Reita ohne Anhang in den Garten, er konnte sich zwar nicht so ganz erklären, warum er plötzlich die Lust verspürte in den Garten zu gehen, aber er musste sich eingestehen, dass er wohl Ruki suchte.
 

Er war ohne Ruki, da Uruha irgendetwas davon gesagt hatte, dass er mit Ruki sprechen musste.
 

// Aoi hat Ruki und mir gestern Abend ja per Gedankenübertragung gezeigt, was Miku gestern im kleinen Ballsaal gesehen hatte und ich muss zugeben, das war ziemlich cool. Auf jeden Fall ist das schon mal cooler, als meine Eifersucht, die mich nun dazu treibt nach Ruki zu suchen. Aber ich traue Uruha was Ruki betrifft, auch wirklich nur so weit, wie ich einen Stein nach ihm werfen kann. //
 

In der Nähe der Scheune, konnte er plötzlich Stimmen vernehmen und bemerkte dass es Ruki und Uruha waren, die wohl hinter der Scheune standen.
 

Also versteckte er sich in der Nähe, so dass er sie hören und sehen konnte.
 

„Du hast mein T-Shirt ruiniert, Honey.“
 

„Ja~a, entschuldige Uruha, aber ich konnte es nicht mehr länger unterdrücken, besonders nachdem, was am Abend passiert war.“
 

„Na ja, kein Wunder, dass du nach der Sache mit Reita es nicht mehr unterdrücken konntest.“
 

„Ah Uru-chan, es hat wirklich gestern Abend gut getan die Gefühle einmal richtig rauslassen zu können und das positive ist, das du und ich jetzt wissen wo wir dran sind.“
 

Geschockt stand Reita in seinem Versteck und sah sich die Szene vor ihm an, dabei merkte er, wie ihm die Luft abgeschnürt wurde.
 

// Das kann doch nicht sein! Heißt das, dass Ruki mich die ganze Zeit über nur benutzt hat? Und jetzt ist er mit Uruha zusammen? Das hätte ich ihm niemals zugetraut und das noch in dieser Nacht? War er deswegen heute Morgen so müde? //
 

„Verdammt!“ mit diesem Ausruf lief Reita aus seinem Versteck.
 

Kurze Zeit später, hatte Ruki es endlich geschafft sich von Uruha loszueisen und war auf der Suche nach Reita. Er konnte schon spüren, wie er förmlich nach Reita am ‚versuchten’ war.
 

Nach dem er einige Zeit durch den Garten gelaufen war, konnte er ihn etwas abgeschieden im Gras sitzen sehen, voller Vorfreude rannte er dann auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.
 

Erschrocken drehte Reita sich ein wenig zu ihm rum, er sah ihm jedoch nicht in die Augen und Ruki konnte spüren, dass er sich versteifte.
 

„Reita? Alles in Ordnung?“ meinte Ruki besorgt.
 

Reita stieß ihn jedoch nur unsanft von sich weg, sagte jedoch kein Wort.
 

Überrascht und etwas geschockt sah Ruki ihn an, legte dann jedoch seine Hand auf Reitas Schulter. Sofort schlug dieser die Hand aber weg und Ruki fragte: „Reita? Hast du ein Problem mit mir?“
 

„Nein, ich habe überhaupt kein Problem damit, immer wieder von einer mir nahe stehenden Person, an die ich fast mein erstes Mal verloren habe, ausgenutzt zu werden!“, dabei musste Reita immer wieder die Tränen und ein Schluchzen unterdrücken.
 

Geschockt sah Ruki Reita an und fragte: „Was meinst du damit?“
 

„Du brauchst gar nicht so blöd zu machen, ich habe dich und Uruha eben gehört!“
 

Ratlos blickte Ruki daraufhin Reita an und wusste einfach nicht, was Reita damit jetzt meinte.
 

Und im nächsten Moment hatte Reita ihn am Kragen gepackt und wollte ihn schütteln, dann senkte er aber nur den Kopf und schluchzte: „Ich habe genau gehört, dass du mit Uruha zusammen bist! Ich habe auch gehört, dass du in der Nacht bei ihm warst und mit ihm das zu Ende gebracht hast, was du mit mir angefangen hattest. Du Mistkerl!“
 

Ruki nahm Reita in den Arm, woraufhin dieser jedoch anfing sich zu wehren und Ruki leicht gegen den Brustkorb schlug.
 

„Uruha, hatte mir gesagt, dass er mich liebt, aber ich musste ihm eine Absage erteilen. Reita, du bist mir so unglaublich wichtig, ich könnte dir niemals wehtun! Du Dummkopf, du warst außerdem der Erste mit dem ich so etwas getan habe und du wirst auch der Einzige sein.“
 

Als Reita ein weiteres Mal schlagen wollte, fing Ruki seine Faust ab, öffnete Reitas Finger und verschränkte diese mit seinen. Schwer atmend blickte Reita total verheult zu Ruki auf, Ruki lächelte ihn lieb an und zog ihn an der Hand die er hielt, ganz nah zu sich heran.
 

Er bemerkte, dass Reita sich etwas beruhigt hatte und strich ihm zart durch die Haare und Reita vergrub seinen Kopf in Rukis Halsbeuge. „Beweise es mir! Beweise mir, dass ich der Einzige bin!“
 

Etwas überrascht fragte Ruki: „Ist das dein ernst? Willst du das wirklich?“
 

Reitas Antwort bestand darin, Ruki zu küssen, etwas verwirrt sah Ruki Reita an und meinte: „Hier? Im Garten?“
 

Als Antwort darauf ließ Reita sich nach hinten fallen und zog Ruki mit sich nach unten.
 

// Okay, das war wohl eine eindeutige Antwort. //
 

Ruki beugte sich dann zu Reita runter, küsste ihn und Reita erwiderte alles andere als schüchtern den Kuss. Dann löste er sich wieder etwas von Reitas Lippen, zog seine Brille aus, löste das Band von Reitas Nase und raunte diesem ins Ohr: „Hab ich nicht gesagt, du sollst dieses Band von der Nase lassen?“, dann biss er ihm zart in sein Ohrläppchen.
 

Aufstöhnend vergrub Reita seine Hände in Rukis Haaren und Ruki begann seinen Hals zu küssen und zu beißen. Ruki wanderte mit seinen Händen tiefer an Reitas Körper entlang, gerade wollte er seine rechte Hand unter Reitas Shirt gleiten lassen, als ein lauter Knall ertönte. Ruki sprang auf, schnappte sich schnell seine Brille und sagte zu Reita: „Du bleibst hier! Ich geh nachsehen was los ist.“
 

„Warum? Ich komme mit!“ meinte Reita, als er auch aufstand.
 

„Nein, du bleibst hier! Es ist unter Umständen zu gefährlich!“
 

„Was soll denn das? Ich will mit!“
 

„Und wenn dir was passiert?“
 

„Ich kann ja wohl selbst auf mich aufpassen, außerdem bist du doch da und beschützt mich.“ Sagte Reita mit einem Grinsen, dann ging er in die Richtung aus der, der Krach gekommen war und Ruki blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen.
 

Als sie am Rande des Gartens angekommen waren, sahen sie, dass auch die anderen, außer James-Kunibert und Maria, sich dort schon versammelt hatten. Ruki und Reita liefen auf Kai zu und fragten, was denn passiert sei.
 

Kai deutete auf die Mauer, die jetzt ein riesiges Loch hatte, als Ruki genauer hinsah, konnte Ruki schwören, auf der anderen Seite des Loches, drei Personen stehen zu sehen.
 

„Da stehen Leute, ich würde sagen, drei Männer!“ meinte er dann auch zu den anderen, die aber nichts durch den Staub der aufgewirbelt wurde sehen konnten und Izumi wandte sich dann zu Reita und fragte diesen: „Was hast du mit Ruki gemacht, dass er schon Halluzinationen hat?“
 

Reita zuckte nur mit den Schultern, aber dann meinte Aoi: „Nein, er hat Recht! Ich kann jetzt auch etwas sehen!“ und auch Wataru sagte: „Ja, da stehen auf jeden Fall drei Männer!“ und Hizumi meinte: „Ich würde schon mal meine Waffen rausholen, die sehen nicht sehr freundlich aus und ihre Körperhaltung lässt auf nichts gutes schließen!“
 

Alle befolgten den Ratschlag Hizumis und Teruki nahm einen Satz Karten zur Hand, Miku nahm seinen großen, leuchtenden, weißen Ball, Ruki wünschte sich sein Schwert bei, welches diesmal wirklich in seiner Hand landete und Isshi hielt Uruha und Aoi zwei Kapseln hin. Verwundert blickten die beiden sich die Kapseln und dann Isshi an, welcher lächelte und dann meinte: „Ihr habt wirklich viel vergessen! Da sind eure Waffen drin, ihr müsst die Kapseln aktivieren, dann erscheinen sie.“
 

Skeptisch nahm Aoi seine an sich, Uruha sah sich seine jedoch immer noch verwundert an. Aoi sah, dass ein kleiner Schalter daran war, also betätigte er ihn und seine Waffe erschien.
 

Seine Waffe, war eine Art Armbrust, die er sich jedoch am linken Arm festschnallen musste, zudem feuerte sie keine Bolzen ab, sondern hatte so eine Art Kreissägeblatt, das automatisch wieder in die Waffe zurück kam, nachdem es abgefeuert wurde.
 

Auch Uruha betätigte nun seine Kapsel und ein Bogen erschien. Etwas verwundert blickte er sich seine Waffe an und als er an der Sehne des Bogens zog, erschien automatisch ein Pfeil, wobei es irgendwie nicht aussah wie ein Pfeil, aber wirklich beschreiben wie das Teil aussah konnte er auch nicht. Es schien irgendwie aus Kristall zu bestehen und war hellblau, aber ansonsten hatte es doch die Form eines Pfeils.
 

„Toll, bin ich Amor, oder was?“, mit diesen Worten zielte er mit einem Grinsen auf Ruki, der ihn fragend anblickte, automatisch ließ er aber seinen Bogen sinken und der Pfeil verschwand, als er Reita sah, der hinter Ruki stand und schon demonstrativ seinen Arm ausgefahren hatte.
 

Auf einmal fuhr Izumi sich mit der Hand an den Kopf und meinte verzweifelt: „Toll, toll, toll! Sie können sich an kaum was erinnern, haben keine Ahnung wie sie kämpfen sollen und können, aber müssen schon kämpfen! Ich sehe es schon vor mir, wie wir alle sterben und die drei da drüben gar keine Arbeit haben!“
 

Da begann Kai zu grinsen und sagte: „Na ja, wir können vielleicht nicht kämpfen, aber ihr müsstet doch noch in Topform sein!“
 

„Nun ja, wir konnten uns schon gut verteidigen und so, aber die Hauptkämpfer wart einfach ihr fünf!“ meinte da Akiya leicht besorgt.
 

„Kein Problem! Ich krieg das schon hin!“ sagte Ruki zuversichtlich und Reita gab nur einen Schnaufer von sich.
 

„Außerdem, sie sind zu dritt und wir sind dreizehn!“ meinte da Nao zuversichtlich. Teruki besah sich wieder das Loch und bemerkte, dass einer der drei merkwürdige Bewegungen mit den Händen machte und mit erschrecken sah er, dass plötzlich viele, komische Wesen aus dem Boden hervorkamen und begannen durch das Loch hindurch zu gehen.
 

„Ehm Leute? Zu dritt? Zählt lieber mal wieder neu! 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15…“ plötzlich wurde er von Miku, der ihm die Hand auf den Mund gelegt hatte unterbrochen, „Eh, Teru-chan? Ich glaube es reicht! So genau wollt ich es nicht wissen!“
 

„So Leute, jetzt wird’s ernst! Wir wissen jetzt, dank Terukis Zählung, dass unser Gegner in der Überzahl ist, aber ich weiß genau, dass wir das schaffen! Wir müssen nur zusammenhalten! Reita? Ich möchte, dass du ins Schloss gehst und dich dort gut versteckst!“ sagte Ruki ermutigend zu den anderen und bei seinen letzten Worten, drehte er sich zu Reita um.
 

„Vergiss es! Ich kämpfe wie jeder andere von euch auch! Ich bin genauso Kampf erfahren wie du!“ meinte Reita trotzig und blickte Ruki auch genauso an.
 

„Ehm, hallo? Sie kommen! Sie kommen immer näher!“ meldete sich plötzlich Wataru zu Wort, er und Hizumi standen in Normalgröße da, hatten ihre Flügel draußen und hielten sich bereit, ihre Federkiele, die sie zum Kämpfen magisch erzeugten, auf die Gegner zu sprühen.
 

Ruki stürmte nach vorne und schlug ein paar dieser hüfthohen Wesen entzwei, dabei wurden seine Ohren wieder spitz und auch seine Eckzähne wurden länger und spitz, seine Augen leuchteten in einem merkwürdigen Grün und er begann irre zu lachen. Sein Blut begann zu kochen und er bemerkte, welch ein Spaß ihm das ganze bereitete.
 

Plötzlich sah er vor sich ein Wesen, das mindestens viermal so groß war wie er, ein gehässiges Grinsen überzog sein Gesicht und er stürmte auf das Teil zu. Ruki hatte wahnsinnigen Spaß, das riesige Wesen in tausend Stücke zu zerschlagen und immer wieder lachte er auf.
 

Isshi betrachtete sich, während er versuchte sich ein paar der kleineren Wesen vom Leib zu halten, seinen jüngeren Cousin und Ziehsohn. Dabei war er mehr als erstaunt über diesen, er hatte Ruki noch nie mit grün leuchtenden Augen, oder spitzen Zähnen gesehen und er war es zwar gewohnt, dass Ruki spaß am Kämpfen hatte, aber das war etwas übertrieben.
 

Was ihm noch zusätzlich sorgen bereitete, war, dass außer Izumis Telekinese keine der Fähigkeiten die sie vier hatten, richtig funktionierte. Ein Föhn erzeugte zum Beispiel mehr Luft als er, Nao hatte nicht viel mehr Kraft als eine Wasserpistole und Akiyas Feuerchen war kaum der Rede wert. Izumis Telekinese funktionierte recht normal, er hatte aber auch das Glück, dass er sich eines der Wesen damit schnappen konnte und es in andere hineinschleudern konnte. Ach und natürlich, wie konnte es anders sein? Die Verwandlung klappte natürlich auch nicht!
 

„Ehm, Leute? Irgendwie werden es immer mehr von denen!“ sagte plötzlich Aoi, der gerade versuchte ein paar der Teile mit seiner Scheibe zu treffen.
 

„Das einzige was ich bis jetzt herausfinden konnte, ist das sie aus Lehm sind und sie verlieben sich nicht, wenn ich sie mit meinen Pfeilen treffe.“ Meinte nun Uruha.
 

Verblüfft sah Reita ihn an und meinte: „Woran erkennt man, das sich Wesen aus Lehm verlieben?“
 

Darauf musste Kai, der gerade ein paar mit Feuerkugeln in die Luft sprengte lachen: „Außerdem bist du doch nicht wirklich Amor! Also hör auf immer wieder halb auf Ruki zu zielen, das wird dir auch nichts bringen.“
 

„Ah, aber ihr müsst doch den dahinten angreifen! Den, der die Dinger herstellt, ansonsten macht er immer wieder neue.“ Meldete sich Wataru zu Wort.
 

„Warum hast du das denn nicht vorher gesagt?“ fragte nun Reita in einem etwas unwirschen Ton.
 

„Na, aber ich dachte das wäre logisch! Außerdem hatte ja keiner gefragt!“ gab Wataru grinsend zurück.
 

Isshi sah, das Ruki zu ihm herüberschaute und wild nickte, direkt wusste er was Ruki meinte und schüttelte verneinend den Kopf. Aber Ruki nickte nur noch einmal und stürmte auf den der die Wesen erzeugte zu.
 

Ruki sprang kurz vor dem anderen hoch, holte mit seinem Schwert aus und der Gegner konnte sich gerade noch so mit seinen Drähten verteidigen.
 

Als Ruki bemerkte, dass der andere Widerstand leistete und nicht so schnell klein zubekommen war, wie die komischen Wesen, lachte er erfreut auf und schlug noch wilder und fester auf seinen Gegner ein. Dieser schaffte es zwar immer die Schläge mit seinem Draht, den er vor sich spannte abzuwehren, aber angreifen konnte er nicht.
 

„Ruiza!“, rief der schwarzhaarige Angreifer, seinem blonden Kumpel zu, als er bemerkte, dass sein Gefährte mit den Drähten in Bedrängnis geriet.
 

„Alles klar!“
 

Damit rannten der Blonde und der Schwarzhaarige an Ruki vorbei zu den anderen.
 

Der blonde Angreifer, der ohne Waffen kämpfte, stürmte direkt auf Izumi zu, der schwarzhaarige, der mit einem Schwert mit zwei Klingen angriff suchte sich Reita als sein Ziel.
 

Der Blonde blieb hinter Izumi stehen, der das aber nicht bemerkte, weil er gerade damit beschäftigt war eines der Wesen von Nao weg zuschleudern, das nutzte der Andere aus und riss Izumi mit einem gezielten Schlag um.
 

Siegessicher kichernd, stellte er sich vor Izumi, der sich wieder aufgerappelt hatte und trat zu, doch anstatt Izumi zu treffen, traf er Akiya der sich schnell vor Izumi gestellt hatte.
 

„Eh he he, Charlotte!“ rief Akiya, bevor er zusammensackte und das hundegroße Mammut kam angerannt und stürzte sich auf den verwunderten Angreifer.
 

„Akiya! Du verdammter Dummkopf, was hast du dir dabei gedacht?“ Izumi nahm ihn in den Arm und Akiya nahm die Hand, die er sich auf seinen Bauch gedrückt hatte weg, um Izumi zu zeigen, dass die Wunde die er dort noch hatte wieder aufgebrochen war.
 

Reita wurde von den Attacken des Schwarzhaarigen mehr als bombardiert, er hatte alle Mühe und Not den anderen abzuwehren und merkte, dass dieser ein wirklich erfahrener Kämpfer war.
 

Mit einer der Klingen schaffte es der andere, Reita an der Wange zu treffen und brachte ihm eine leichte Schnittverletzung bei.
 

Rukis Gegner konnte plötzlich aufatmen, da Ruki begann, wie ein Hund zu schnüffeln, dann drehte Ruki sich plötzlich um und stürmte kampfbereit auf den Schwarzhaarigen zu.
 

Dieser konnte sich noch gerade so umdrehen, um Rukis Schlag mit seiner eigenen Klinge abzufangen. In voller Rage hatte Ruki ihn jedoch nach ein paar Schlägen entwaffnet und zu Boden geworfen. Ruki kniete sich über den anderen und holte mit seinem Schwert, über seinem Kopf aus.
 

„Ruki!“ durch Reitas Ruf, ließ Ruki das Schwert neben dem Kopf des Angreifers im Boden versinken.
 

„Ruki-chan! Reita-kun!“ kam Maria mit James-Kunibert im Schlepptau angerannt. Dann lief sie zu Reita und meinte: „Reita, zeig mir mal deine Wange!“, Reita lächelte Maria lieb an und zeigte ihr seine Wange.
 

„Oh, das sieht aber nicht so gut aus, dass benötigt härtere Maßnahmen!“, damit zog sie ein rosafarbenes Pflaster, mit weißen Häschen aus ihrer Kleidtasche und klebte es Reita auf die Wunde. Dieser lachte leise auf, wuschelte Maria leicht durchs Haar und sagte: „Danke Maria-chan! Bei so einem tollen Pflaster, bin ich sicher, dass es bald verheilt ist.“
 

Ruki ging von dem unter ihm liegenden Mann herunter und blickte sich etwas geschockt um, denn überall lag Lehm herum und an wirklich allzu viel konnte er sich nicht erinnern.
 

Der schwarzhaarige Mann setzte sich auf und blickte sich auch um, dann blieb sein Blick bei Reita und Maria hängen und sagte etwas verdutzt: „Maria-chan?“
 

Reita sah, wie Maria die Augen aufriss, sich umdrehte und mit einem Jubelschrei stürzte sie sich auf den Mann, der sie in die Arme nahm.
 

„Ah, Asagi-chan! Großer Bruder, ich habe dich so vermisst!“ sagte Maria überglücklich.
 

„Du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich werde dich von diesen Personen hier wegholen!“
 

„Großer Bruder, das sind meine Freunde! Und du solltest dich mal bei Reita entschuldigen! Komm ich stell dich mal allen vor!“
 

Aber noch bevor Maria fortfahren konnte, wurde die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe auf James-Kunibert gelenkt.
 

„Verdammt noch mal, bleib hier!“ schrie plötzlich James. Der eine Fuß James-Kuniberts bremste ab und der andere wollte weg. Teruki packte Kuniberts Teil an der Schulter und versuchte auch ihn zurück zuhalten. „Nein, lasst mich los!“ schrie Kunibert.
 

„Kuni-chan?“ sagte auf einmal Asagi zögerlich, der sich das Ganze betrachtet hatte.
 

„Verflixt!“ kam es leise von Kunibert, dann drehte er sich zu Asagi um und meinte: „Lang ist es her, großer Bruder. Ich dachte mir schon, dass du mich erkennen würdest.“
 

Verwirrt blickten alle zwischen den beiden hin und her und Maria sagte fragend: „Großer Bruder? Das heißt…“
 

Etwas verlegen drehte Kunibert sich weg und meinte leise: „Ja Maria, ich bin dein größerer Bruder, …ich erinnere mich selbst erst seit kurzem… und …“, Maria lief auf Kunibert zu und umarmte ihn.
 

„Ich habe dich doch so lieb! Das ist doch toll! Ich habe dich doch schon die ganze Zeit über als meinen großen Bruder angesehen!“ James-Kunibert kniete sich hin und umarmte Maria, dann kamen aus Kuniberts Auge ein paar Tränen und er sagte leise zu Maria: „Ich hatte solche Angst, dass du mich nicht akzeptierst!“
 

Asagi trat zu den Beiden und umarmte sie und James lachte leise auf: „Irgendwie komm ich mir jetzt etwas fehl am Platze vor!“, daraufhin blickte Maria ihn an und meinte: „Aber James, du bist doch auch wie ein Bruder für mich!“, schluchzend meinte James dann: „Dankeschön! Du bist für mich wie eine kleine Schwester!“
 

Ruki der sich die ganze Szene fragend betrachtet hatte fragte auf einmal: „Also ist dieser Asagi, der große Bruder von James-Kunibert, der wiederum ist der große Bruder von Maria-chan?“
 

Asagi blickte kurz auf und meinte: „Nein, nein! Ich bin der ältere Bruder von Kunibert!“
 

„Ja, das sag ich doch! Du bist der große Bruder von James-Kunibert!“
 

„Nein verdammt! Nur von Kunibert!"
 

„Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen? Oder suchst du streit?“
 

„Komm nur, noch mal lass ich mich nicht so von dir überrumpeln!“
 

Bevor das ganze noch ausarten konnte, war Reita zu Ruki getreten und nahm ihn in den Arm und meinte leise: „Komm Ruki, lass gut sein! Reg dich ab, frag ihn doch mal, warum er nur Kunibert sagt.“
 

„Nein Rei-chan, ich rege mich jetzt nicht ab!“ meinte Ruki trotzig, was bei Reita ein Grinsen auslöste, dann beugte er sich zu Rukis Hals und küsste ihn darauf, was Ruki eine Gänsehaut bescherte und im nächsten Moment musste er sich fest auf die Unterlippe beißen, weil Reita ihm in den Hals gebissen hatte.
 

„Hast du dich jetzt etwas abgeregt?“ fragte Reita leise.
 

„Kommt drauf an, auf was du das beziehst.“
 

Durch James, der sich räusperte wurden sie unterbrochen und schenkten ihm ihre Aufmerksamkeit.
 

„Ja, ehm wir schulden euch wohl eine Erklärung. Das Problem ist, dass wir bis vor kurzem selbst noch nichts darüber wussten und auch jetzt noch nicht alle unsere Erinnerungen zurück haben. Kunibert und ich sind eigentlich zwei verschiedene Personen, leider wissen wir auch nicht wie es dazu gekommen ist. Das einzige was wir wissen ist, dass das hier mein Körper ist, wo der von Kunibert ist wissen wir nicht, oder ob er überhaupt noch existiert.“ Erzählte James ihnen mit einem Lächeln.
 

„Habt ihr deswegen zwei verschiedene Augenfarben?“ fragte Ruki interessiert, irgendwie ging ihm die ganze Situation der Beiden sehr nahe.
 

„Nein, das hatten James und Kunibert schon von Geburt an, nur hatte Kunibert es genau anders herum. Das fanden wir damals immer so süß, das die beiden erstens fast zeitgleich geboren worden waren und dann auch noch beide zwei verschiedene Augenfarben hatten. Ich erinnere mich aber auch nur noch daran, dass der Adel die beiden entführt hat.“ Meinte Asagi.
 

Der Mann der mit den Drähten gekämpft hatte und sich als Hide-zou vorgestellt hatte meinte nun: „Ich könnte Kunibert ja eine Puppe machen? In die sein Bewusstsein hinein kann. Ich meine Ruiza ist auch voll Lebensfähig und das obwohl er eine schlechtgemachte Puppe von mir ist.“
 

Der Blonde der drei verschränkte nun die Arme vor der Brust und sagte in einem etwas scharfen Tonfall: „Ja, nur weil ich dein erster Versuch war heißt das noch lange nicht, dass ich schlecht bin!“
 

Hide-zou grinste ihn darauf entschuldigend an: „So hab ich das doch gar nicht gemeint! Ich sehe dich halt nicht mehr als Puppe an, das weißt du und deshalb denke ich das du eine schlecht gemachte Puppe bist. Ich meine, das ich so eine Puppe herstellen will, wie sie eine sind.“, mit seinen letzten Worten deutete er auf Ruki.
 

Ruki sah ihn geschockt an und fragte: „Wir sind Puppen?“

Outtakes

Outtakes
 

Die Outtakes werden immer, unabhängig von der Story, hochgeladen und beinhalten kleine alberne Kommentare usw., jedoch empfiehlt es sich natürlich, Silly God Disco auch gelesen zuhaben. Wir rufen die Outtakes ins Leben, da uns klar geworden ist, dass die Story viel zu ernst ist und deshalb dringend Auflockerung verträgt.
 

Jedoch, bedenkt immer, wir tun nichts ohne Grund, alles hat bei uns einen Sinn, aber was einen wahren Kern besitzt, ist ungewiss.
 

Outtakes: Interview mit den Autorinnen.
 

James-Kunibert (Im weiteren Verlauf J-K abgekürzt): Heute Interviewen wir die Autorinnen Kaileth und Farah, besser bekannt als Nitara. Hallo ihr beiden, schön das ihr Zeit gefunden habt.
 

Nitara: Hallo.
 

J-K: Die Frage, die uns natürlich am meisten interessiert ist, wie sind wir beide entstanden?
 

Nitara (Farah): *lach* Die Sache ist ganz simpel, als wir einen Namen für Katarinas Butler gesucht hatten, wollte Kaileth ihn ganz traditionell James nennen, ich selbst wollte ihn jedoch Kunibert nennen. Da wir uns nicht streiten wollten, einigten wir uns auf einen Doppelnamen und daraufhin entstand die gespaltene Persönlichkeit.
 

J-K: James-Kunibert, ist ein unglaublicher Charakter, er ist cool, geheimnisvoll, mächtig, er ist derjenige der alles zu Steuern scheint, alles weiß, gibt es dafür einen bestimmten Grund?
 

Nitara (Kaileth): Eigenlob stinkt. *lach* In einer gewissen Art und Weise stellt James-Kunibert wohl uns selbst dar. Er ist wie die Fee in Cinderella, er lenkt die Protagonisten in die richtige Richtung, ohne selbst Handlung zu übernehmen. Er ist sehr lieb, jedoch unberechenbar.
 

J-K: Eine Frage an euch beide, welche Person macht euch am meisten Spaß, sie zu schreiben?
 

Nitara (einstimmig): Teruki! Jeder einzelne Charakter macht sehr viel Spaß, aber bei Teruki haben wir soviel Freiraum, soviel Platz für Albernheiten. Jedoch schränkt er einen auch am meisten ein, da er Katarina in die richtige Richtung lenken muss.
 

J-K: Hört ihr Musik beim schreiben von Silly God Disco und wenn ja, welche?
 

Nitara: Wenn wir schreiben, läuft immer unser Treuer Film Bug I, wo wir das PV von Silly God Disco auf Wiederholschleife stehen haben.
 

J-K: Leider haben wir hiermit schon das Ende unseres Interviews erreicht und bedanken uns herzlich bei unseren beiden Gästen.
 

Nitara: Bis zum nächsten Mal!
 

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Wer fragen hat, die James-Kunibert den Autorinnen stellen soll, kann sie den beiden gerne unter folgender E-mail Adresse schicken: james_kunibert@yahoo.de (Achtung: Diese E-mail Adresse existiert wirklich und wird tatsächlich von James und Kunibert verwaltet, wer also will, kann wirklich Fragen oder sonstiges dorthin schicken.)

Play Dolls

Play Dolls
 

Teruki sah sie etwas verlegen an und kratzte sich am Kopf, dann räusperte er sich: „Eh Ruki-kun, weißt du, ihr seid nicht direkt Puppen, es ist mit euch so passiert, wie wir es mit Kunibert tun wollen. Euer Bewusstsein wurde euren Körpern entnommen und in Puppen gesperrt, welche wiederum in den Verstärker gesperrt wurden. Eure Körper müssten irgendwo sein, aber wo, dass wissen vielleicht unsere vier Gäste.“
 

Nun blickte Isshi auf und meinte: „Ruki, also… wir müssten erst unsere Orientierung wieder finden, in den Jahren hat sich viel verändert und die Zeitreise hat irgendwie etwas bei uns durcheinander gewirbelt, aber das was Teruki soweit gesagt hat, stimmt.“
 

Betreten senkten die fünf ihre Köpfe und Reita konnte spüren, dass Ruki der immer noch in seinen Armen war, anfing zu zittern, doch anstatt das er schluchzte, brach er in großes Gelächter aus.
 

„Aber Leute, was zieht ihr denn für Gesichter? Ist doch klasse! Dann müssen wir einfach nur unsere Körper suchen gehen und schon sind wir wieder normal. Da wir im Moment, eh nur Puppenkörper haben, können wir theoretisch jeden Schwachsinn mit ihnen anstellen, vielleicht probier ich’s mal aus, wie es ist überall gepierct zu sein.“ Gluckste Ruki laut.
 

„Aber Ruki, wer sagt, dass wir unsere Körper finden? Wer weiß, ob sie überhaupt noch wirklich existieren?“ meinte Aoi besorgt und blickte Ruki dabei zweifelnd an.
 

„Aber Aoi-chan, wir haben Katarina überstanden und ich bin mir ganz sicher, dass unsere Körper noch da sind. Woher hätte ich anders Reitas Ring? Was ich damit sagen will, wer schmeißt Körper fort? Wenn wir alle zusammenhalten schaffen wir das!“
 

„Du hast Recht, danke Ruki! Hoffen wir dann nur mal, dass unsere Körper nicht beerdigt wurden.“ Sagte Aoi etwas beruhigter und mit einem leichten grinsen.
 

Plötzlich lachte Kai laut auf: „Na ja, ich wollte schon immer ausprobieren, wie es ist ein Leichenschänder zu sein.“
 

Darauf blickte Uruha ihn schief an und meinte sein Lachen unterdrückend: „He, he ich nicht! Meint ihr, wir haben schon angefangen zu faulen?“
 

„Na, jetzt werden wir mal nicht makaber hier.“ Lachte Reita.
 

Nun kam Ruiza etwas in den Sinn, was er schon die ganze Zeit über tun wollte, er kniete sich vor Akiya, der sich in Izumis Umarmung aufgesetzt hatte, verbeugte sich tief und sprach: „Es tut mir so leid! Aber wir hatten gedacht, dass ihr Maria festhalten würdet. Es tut mir wirklich leid, dass ich dich so verletzt habe!“
 

„Ach schon okay, es war ja für Maria-chan und hätte ich nicht schon die Wunde aus dem Kampf letzte Woche gehabt, wäre nichts passiert. Ehm, …okay, vor ein paar hundert Jahren! Der springende Punkt ist, dass sie durch deinen Angriff nur wieder aufgebrochen ist. Also mach dir keinen Kopf!“ sagte Akiya beruhigend und lächelte Ruiza freundlich an.
 

Der seufzte erleichtert auf und stellte sich wieder zu Charlotte, um diese zu streicheln.
 

Nach dem das alles geklärt war, nahm Reita Ruki beiseite und brachte ihn weiter weg von der Gruppe hinter die Scheune.
 

Hizumi und Wataru, die gerade zusammen auf einer Hundebiene durch den Garten ritten, sahen sich leicht besorgt um.
 

„Wataru? Ich denke die Bäume hier sind besonders komisch.“ Meinte Hizumi in einem besorgten Ton und nicht minder besorgt meinte Wataru: „Ja, ich denke die Bäume hier, tragen mehr als nur Früchte! Wir müssen das im Auge behalten.“
 

Als Ruki und Reita dort angekommen waren, drückte Reita den Kleineren leicht gegen die Scheunenmauer, woraufhin dieser ihn etwas erstaunt anblickte.
 

„Du brauchst keine Angst zu haben!“ sagte Reita beruhigend und blickte Ruki tief in die Augen.
 

„Wer hat hier Angst?“ gab Ruki leicht entrüstet zurück und wich dabei Reitas Blick aus.
 

Mit seiner Hand fuhr Reita unter Rukis Kinn und zwang diesen, ihm in die Augen zu sehen: „Ich merke doch an dir, dass du Angst hast!“
 

Ruki schlug Reitas Hand weg und fuhr ihn an: „Ich habe keine Angst! Ich habe vor nichts Angst!“
 

Reita lächelte ihn aber nur an, streichelte ihm über die Wange, zog ihm seine Brille aus und flüsterte: „Wir kennen uns jetzt schon lange und ich weiß wie es in dir aussieht. Du kannst ruhig deine Gefühle zeigen, du kannst ruhig weinen und du kannst ruhig Angst haben. Zumindest mir gegenüber brauchst du dich nicht zu verstellen und zu verstecken.“
 

Daraufhin beugte Ruki seinen Kopf nach vorne lehnte ihn gegen Reita und begann zu schluchzen. Reita umarmte ihn fest und aus Ruki begann es unter Schluchzern herauszusprudeln: „Als ich damals im Verstärker wach wurde, habe ich die ganze Zeit nach dir gerufen, aber du hast nicht geantwortet. Ich hatte solche Angst ohne dich und fühlte mich so einsam. Selbst als ich dann wieder bei Bewusstsein war, konnte ich weder dich noch mich vor Katarina beschützen, ich stand damals vor dir und du hast einfach durch mich durchgesehen. Es war so schrecklich, der einzige zu sein, der bei Bewusstsein war und euch so willenlos zu sehen. Dann fingen plötzlich einfach Sachen um mich herum an zu explodieren, jetzt weiß ich dass ich es war, aber damals nicht. Ich hatte solche Angst, als ich festgestellt hatte, dass wir weder Herzschlag noch Atem haben. Als wir dann vor diesen ganzen Lehmpuppen standen, hatte ich solche Angst, dass dir was passieren würde und das mit den Puppen hat mich auch schwer erschreckt, aber ich konnte ja nicht zulassen, dass alle in Panik verfallen. Ich muss doch stark sein und dich beschützen!“
 

Reita zog Ruki mit sich zu Boden und wischte ihm mit einer Hand die Tränen von den Wangen. „Jetzt bist du ja nicht mehr allein, ich bin ja jetzt bei dir!“
 

„Danke! Bleib bitte immer bei mir!“, mit diesen Worten zog Ruki seinen eigenen Ring vom Finger, nahm Reitas Hand und steckte ihn an seinen Finger. Dann lächelte er Reita durch seine Tränen an und meinte leise: „Jetzt hab ich deinen Ring und du hast meinen! Ich verspreche dir, dass ich dich ewig beschützen werde und du versprichst mir, dass du für immer bei mir bleibst!“
 

Glücklich betrachtete Reita sich den Ring an seiner Hand, nahm Ruki wieder in die Arme und küsste ihn.
 

~*~
 

~ Rückblende ~
 

„Wir klettern über den Berg und gehen nicht durchs Dorf!“ meinte Miyavi euphorisch.
 

„Was? Was soll das? Dort wimmelt es von Monstern, natürlich gehen wir durchs Dorf!“ wehrte Maru ab und sah Miyavi an, als wäre dieser jetzt völlig übergeschnappt.
 

Entrüstet blickte der Größere Maru an und meinte: „Aber Maru, was bist du denn für ein Abenteurer? Das ist wie in einem guten Rollenspiel! Dörfer sind zum Informationen sammeln, ausruhen und einkaufen da, nicht um bequem die Gefahr zu umgehen.“
 

„Ja, nur leider ist das hier kein Rollenspiel! Außerdem wissen meine Eltern gar nichts davon!“
 

„Dann geh sie halt fragen! Ich warte solange hier, bis du wieder hier bist, aber beeil dich! Wir haben ja auch nicht ewig Zeit!“
 

„Klar, als würden die ja sagen, zu so etwas dummen und gefährlichen!“
 

~ Rückblick Ende ~
 

„Ich pack es nicht, die haben wirklich ja gesagt! Meinten irgendwas von neuer und wichtiger Erfahrung und das Miyavi schon auf mich aufpassen würde. Ha, fragt sich wohl eher wer hier auf wen aufpasst.“ Murrte Maru vor sich hin, als er hinter Miyavi hertrottete.
 

„Hör auf zu murren und guck lieber, dass nichts uns angreift.“ Sagte Miyavi, der Micha auf dem Arm trug.
 

„Ach ja, ich darf mit meiner Steinschleuder uns die Monster vom Leib halten!“
 

„Na wer hat mir denn verboten, mit meiner Gitarre Feuer zu machen? Also musst du nicht meckern, wenn du die Arbeit alleine machen musst!“
 

„Na wer hat mich den angefackelt? So das meine Jacke jetzt hinüber ist! Wie weit ist es überhaupt noch?“
 

„Reg dich nicht so auf, wir haben es ja fast geschafft! Da vorne kommen wir schon auf die Hauptstraße, auch wenn diese heute von Fahrzeugen kaum noch benutzt wird. Ich sing dir jetzt erst mal ein Lied!“ meinte Miyavi freudig und zeigte vor sich den Abhang runter.
 

„Oh Nein! Warum drohst du mir den Tod an?“ lachte Maru mit einem frechen Blick.
 

Miyavi nahm tief Luft, dann begann er auf seiner Akustikgitarre zu spielen und gleichzeitig zu singen: „We are freedom fighters!“
 

Und Maru murrte nur noch: „Kann man heutzutage für solche Texte nicht bestraft werden?“
 

Mittlerweile war es schon dunkel geworden und Maru maulte: „Ich bin müde, ich werde garantiert nicht die ganze Nacht noch hindurch wandern!“
 

Miyavi nahm seine Landkarte aus dem Rucksack und meinte: „Nein, da drüben kommt eine schöne Lichtung, auf der werden wir übernachten!“
 

„Wenn du es schon als schöne Lichtung bezeichnest, dann werden wir garantiert den reinsten Horror dort erleben!“
 

~*~
 

Reita saß mit gespreizten Beinen auf dem Gras hinter der Scheune und Ruki lag mit seinem Kopf an Reitas Brust in seinen Armen.
 

Langsam hatte Ruki sich wieder beruhigt und genoss, wie Reita ihm durch die Haare kraulte.
 

Der Größere war glücklich darüber, das Ruki sich so bei ihm fallen gelassen hatte, wobei er sich nicht sicher war, ob es wirklich so positiv war, dass es sein Ziel war Ruki zum weinen zu bringen, aber er konnte dem Anderen einfach nicht mehr länger zusehen, wie er alles in sich hineinfraß.
 

„Reita?“
 

„Hm?“
 

„Vielen Dank!“
 

„Für was?“
 

„Dass ich mich bei dir aus ausweinen konnte.“
 

„Es tut mir leid!“
 

„Für was?“ fragte Ruki verwundert.
 

„Dafür, dass ich dich zum weinen gebracht habe.“
 

„Das ist schon in Ordnung, ich habe schon so lange nicht mehr so richtig geweint, Hühnchen. Es war mal nötig.“ Antwortete er mit einem Grinsen.
 

Darauf nahm Reita seine Arme von Ruki weg, verschränkte sie vor der Brust über Rukis Kopf und empörte sich: „Hör auf mit so etwas die Stimmung kaputt zu machen, Giftzwerg.“
 

Ruki grinste wieder, setzte sich auf, fuhr mit der Hand in Reitas Nacken und zog ihn an seine Halsbeuge, legte seinen Kopf auf Reitas, vergrub seine Nase in dessen Haaren und flüsterte: „Sei doch nicht immer gleich beleidigt, du weißt doch, dass ich es nicht so meine. Du weißt doch, dass ich dich brauche, du bist doch mein Hühnchen. Mein wunderschönes Streithühnchen, hab ich dir schon mal gesagt, wie weich deine Haare sind? Oder, wie schön deine Augen sind? Und deine zarte Haut, dein Duft, deine Lippen, deine Hände, einfach alles an dir.“
 

Bei diesen Worten wurde Reita knallrot und vergrub seinen Kopf noch mehr in Rukis Halsbeuge.
 

// Was ist mit Ruki los? Was redet er da für Zeug? Weiß er überhaupt, wie sich das für mich anhört? Ist ihm klar, was das in mir auslöst? Oh Ruki, du Vollidiot! Was soll ich nur mit dir machen? //
 

Ruki begann ihn wieder zu küssen und zu beißen.
 

// Nein, mit Ruki stimmt etwas definitiv nicht, ich muss mich wehren. Ich muss mich wehren! Ich… muss... mich…we…hren…! Verdammt! //
 

Reita war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass Ruki ihn wieder zu Boden gedrückt hatte.
 

Er versuchte sich zusammenzureißen und seinen Händen den Befehl zu geben, Ruki an den Schultern zu fassen und von sich zu schieben. Doch diese trotzten dem Befehl und vergruben sich stattdessen in Rukis Haar.
 

Im nächsten Moment, bemerkte er, dass Ruki damit begonnen hatte ihm das Shirt auszuziehen.
 

// Klasse, ich kann ihn ja auch von mir schubsen, wenn meine Boxershorts geflogen sind. Los, jetzt bist du einmal ein Mann und stoßt ihn von dir! Aber, wenn es sich nicht so gut anfühlen würde, dann wäre alles viel einfacher. Und jetzt? Wo sind Kai oder Isshi wenn man sie gebrauchen kann? Oder explodierende Mauern? //
 

„Ruki?“ stöhnte Reita um Rukis Aufmerksamkeit zu erlangen.
 

Dieser verstand das jedoch als Aufforderung und wandte sich nun Reitas Bauch zu, woraufhin Reita noch mehr aufstöhnte.
 

// Toll, das war keine Aufforderung, du Idiot! Er wandert jetzt an die immer empfindlicheren Stellen, das ist nicht gut! Wenn er jetzt nicht bald aufhört, dann ist noch mein kleinster Wille aufzuhören hinüber. //
 

Auf einmal spürte Reita, wie Ruki seine Gürtelschnalle öffnete und mit seinen Küssen immer tiefer wanderte.
 

„Halt!“ keuchte Reita und Ruki schaute verwirrt auf.
 

„Was ist los? Hab ich dir wehgetan?“ fragte Ruki besorgt und strich über Reitas Wange.
 

„Nein, aber… Ruki, es… also…“
 

„Gefällt es dir nicht? Soll ich wirklich aufhören?“
 

„Nein, natürlich gefällt es mir, es ist wunderschön.“
 

„Also! Keine Angst, ich werde auch ganz vorsichtig sein.“ Und noch ehe Reita irgendetwas erwidern konnte, hatte Ruki Reitas Hose auf und ihn in eine ganz empfindliche Stelle gebissen.
 

Nun war auch Reitas letzter Widerstand gebrochen und er zog Ruki wieder zu sich hoch, um ihn zu küssen.
 

Ruki fuhr mit seinen Händen an Reitas Seiten entlang nach unten zu dessen Hose, nach der er griff.
 

„Charlotte wart…“
 

Beide blickten erschrocken zur Seite und genau auf Uruha, dieser blickte sie erstarrt mit weit aufgerissenen Augen an.
 

„I-Ich s-suche nur, eh Charlotte und da, ehm ich …eh, es tut mir leid.“ Stammelte Uruha und rannte davon.
 

Ruki und Reita hatten Charlotte nicht bemerkt, als sie an ihnen vorbei gerannt war und Uruha wollte sie wohl wieder einfangen.
 

Tief seufzte Ruki auf und machte es sich auf Reita bequem.
 

// War das ein Glück, dass Uruha uns gestört hat, jetzt hatte ich doch all meinen Widerstand verloren. He he he, da hätte er mal was von Ruki sehen können und der ist noch ganz angezogen, so ein Pech aber auch. Von Mal zu Mal wird es intensiver. //
 

„Ach Rei-chan und schon wieder hat es nicht geklappt. Aber einfach nur bei dir zu sein und mit dir kuscheln zu können, entschädigt alles!“ meinte Ruki leicht wehmütig.
 

„Ja, das stimmt! Aber Ruki, ich müsste mich jetzt wieder anziehen.“ Er küsste Ruki auf die Stirn, woraufhin dieser sich murrend aufrichtete und sich seine Brille wieder anzog.
 

Reita der gerade dabei war, seine Gürtelschnalle zu zumachen, schmunzelte leicht und meinte: „Oh, das mit der Brille, hast du wohl verstanden.“
 

„Hab ich eine andere Wahl? Uruha sagt mir auch immer, dass ich die Brille anziehen soll. …Apropos Uruha, ich glaub, ich muss ihn für eben noch umbringen, es hatte nicht mehr viel gefehlt!“ knurrte Ruki.
 

*Hey ihr beiden, ich hätte einen Auftrag für euch!* konnten sie plötzlich Kai hören.
 

*Wir sind ganz Ohr Kai-kun, was gibt’s?* fragte Ruki neugierig nach.
 

*Oh, dein Slang kommt so langsam, freu dich schon mal auf Aois Benimmschule!*
 

*Ich spreche Slang? Daher das Verlangen Buchstaben wegzulassen, he he. Aber was hast du denn jetzt für uns?*
 

*Ach ja richtig, ich möchte dass ihr beiden ins Dorf geht, dort wohnt ein Mann Namens Kamijo, von diesem werdet ihr etwas erhalten und er wird euch auch erklären, was es ist.*
 

*Wow, in das nächste Dorf, endlich mal was anderes als das Schloss! Aber das ist unfair, du willst es mir doch nur nicht sagen, um mich zu ärgern!*
 

*Ja, ich weiß, ich bin fies! Dann macht euch mal auf den Weg!*
 

*Alles klar!*
 

Mittlerweile waren die beiden aufgestanden.
 

„Na ja, wenigstens mal was anderes als das Schloss! Oh, ich hasse den Adel, allein schon der Gestank schnürt mir die Kehle ab.“ Meinte Ruki in einem verachtenden Tonfall.
 

„Hasst du den Adel wirklich so sehr?“ fragte Reita traurig und Ruki sah ihn etwas erschrocken an.
 

„Nein, Reita, so hab ich das ja gar nicht gemeint, ich …na ja, weißt du…“
 

„Schon gut, hör auf dich abzumühen. Die Grenze zwischen Adel und Slums kann wohl nicht durchbrochen werden.“ Mit gesenktem Kopf drehte Reita ihm den Rücken zu.
 

Langsam ging Ruki auf Reita zu, schlang ihm seine Arme um die Hüften und legte seine Stirn an Reitas Schulter.
 

„Sag so was nicht, das ist nicht wahr! Es gilt nur solange eine Grenze zu durchbrechen, solange eine Grenze da ist, ob Adel, oder Slums, das hat doch nichts mit uns selbst zutun. Wenn wir nicht zulassen, dass eine Grenze da ist, dann ist sie auch nicht da.“
 

„Ja, aber selbst wenn wir beide keine Grenze erschaffen, sehen die anderen sehr wohl eine Grenze und wir werden demnach behandelt. Ruki auch wenn meine Familie fast vollständig ausgelöscht wurde, so bin ich auf dem Papier trotzdem noch ein Adliger!“
 

„Reita, welche Papiere denn bitte schön? Wir waren mindestens hundert Jahre in dem Verstärker, du solltest überhaupt nicht mehr Leben, du existierst nicht mehr!“ sagte Ruki, drehte Reita zu sich um und sah ihm in die Augen.
 

„Selbst wenn mein Adelstitel keine Bedeutung mehr hat, in meinen Adern fließt trotzdem adliges Blut, ich werde immer ein Adliger sein. Ruki verstehst du denn nicht? Ich werde immer das sein was du so sehr hasst!“
 

„Ich hasse dich nicht! Ich könnte dich niemals hassen! An sich ist mir der Adel egal, in den Slums ist der Adel egal, er wird aller höchstens als Einnahmequelle angesehen. Ich hasse den Adel erst, seit ich dich traf, seit ich gehört habe, was mit dir und deiner Familie passiert ist, seit der Adel zwischen uns steht, dafür hasse ich ihn so sehr. Aber Reita, dich hasse ich nicht! Ich…“ abrupt beendete Ruki seinen Satz und den Blickkontakt mit Reita.
 

// Schon wieder dieses Verlangen nach Reita, aber als wir eben mit Kai gesprochen haben, hatte es doch aufgehört. Was ist nur mit mir los? Egal was es ist, in diesem Zustand kann ich Reita nicht sagen, was ich für ihn empfinde. //
 

„Ist das dein ernst?“
 

„Aber natürlich!“
 

„Dann will ich dir ausnahmsweise einmal glauben. Lass uns jetzt aufbrechen.“ Reita schnappte Rukis Hand und zog diesen hinter sich her, wobei er rot anlief.
 

„Okay!“ antwortete Ruki nur knapp, senkte seinen Kopf etwas und wurde auch rot.
 

// Aber im Moment, bekomme ich das Verlangen noch sehr gut unterdrückt. //
 

Etwas später hatten die beiden dann durch eines der kleinen Nebentore das Schlossgelände verlassen und befanden sich auf einem kleinen Weg der zum Dorf führte.
 

Kurz vor dem Eingang zum Dorf, hielt Reita plötzlich an und meinte: „Du bist heiß!“
 

Verwirrt blickte Ruki ihn an und fragte: „Was bin ich?“
 

„Deine Hand, sie ist ganz heiß!“
 

„Ach so, ja mir ist insgesamt sehr heiß.“
 

„Wie gestern? Hast du dich erkältet?“
 

„Ja, wie gestern auch schon, aber ich wüsste nicht dass ich mich erkältet hätte. Geht das überhaupt in unserem Zustand?“
 

„Gehen Temperaturschwankungen in unserem Zustand?“
 

„Trotzdem.“
 

„Wenn wir wieder zurück sind, wird Teruki dich mal untersuchen!“ dann ließ Reita keine weiteren Widerworte zu und zog Ruki mit sich ins Dorf.
 

Dort angekommen entzog Ruki Reita beleidigt seine Hand und stolzierte an Reita vorbei, ohne noch weiter auf ihn zu achten.
 

Mittlerweile waren sie auf dem Marktplatz des Dorfes angelangt, wo dichtes Gedränge herrschte. Ruki drehte sich zu Reita um und meinte: „Wo bleibst du denn?“
 

Erleichtert atmete Reita auf, da Ruki nicht mehr böse auf ihn war und begann so gut es in dem Gedränge ging, neben Ruki zu laufen.
 

Plötzlich konnte Ruki eine Hand an seiner Hüfte spüren, schnell hielt er die Hand fest und wandte sich mit einem Grinsen an den Besitzer der Hand: „Um mir etwas zu stehlen, musst du aber früher aufstehen, mein Junge!“
 

Dieser blickte ihn überrascht an und meinte in einem entrüsteten Tonfall: „Ich und stehlen? Mein Herr, Ihr müsst mich verwechseln! Ich bin ein Kind von Ehrlichkeit und habe noch nie etwas gestohlen.“
 

Darauf begann Ruki zu lachen, drehte dem anderen die Hand um, so dass er dessen Handfläche sehen konnte, „Lern mich nicht, einen Dieb zu erkennen!“ dann ließ er die Hand des anderen los und dieser, machte sich aus dem Staub.
 

Die beiden machten sich dann wieder auf die Suche nach diesem Kamijo und Reita meinte lachend: „Du lässt dich wohl nicht so einfach bestehlen, selbst mit Gedächtnislücken. Was hast du da überhaupt?“
 

Reita deutete auf Rukis Hand, in der er einen Froschgeldbeutel hielt, Ruki begann zu grinsen, warf den Geldbeutel einmal in die Luft und fing ihn wieder auf: „Den hab ich dem Kleinen gestohlen! Als reine Erziehungsmaßnahme natürlich, damit er das nächste Mal besser aufpasst, wen er bestehlen will!“
 

Kopfschüttelnd meinte Reita nur: „Du bist unverbesserlich!“, dann wandte er sich wieder an einen Passant um nach Kamijo zufragen.
 

„Oh, Sie meinen Kamijo-sama? Der Baron lebt in seinem Landhaus etwas außerhalb des Dorfes, wenn sie durch die Slums gehen, kommen sie auf direkten Weg zu dem Ausgang des Dorfes, der zu seinem Haus führt. Wenn Sie den Weg um die Slums herum nehmen, benötigen sie bedeutend mehr Zeit, ist aber vielleicht sicherer. Lassen Sie sich aber bitte nicht von dem Äußeren Kamijo-samas ablenken, er ist sehr zuvorkommend und freundlich.“ Meinte die alte Frau, die sich schwer auf ihren Gehstock stützte mit einem freundlichen Lächeln.
 

Reita bedankte sich und wandte sich an Ruki: „Ich nehme an, du möchtest durch die Slums durch?“
 

Ruki grinste Reita an, hakte sich bei ihm unter, zog ihn mit sich und meinte: „Natürlich will ich durch die Slums! Wow, aber ich hätte nicht gedacht, dass ein so kleines Dorf Slums hat.“
 

„Na ja, aber so klein ist dieses Dorf auch wieder nicht, es hat doch eigentlich, eine recht beachtliche Größe.“
 

// Oh oh, ich merke, dass ich wieder mehr Körperkontakt mit Reita brauche. Ich dachte, das ganz Akute wäre jetzt vorbei, aber das scheint nicht der Fall zu sein. //
 

Etwas verwundert blickte Reita auf Ruki, als dieser sich wieder ganz nah an ihn drückte, denn etwas wehmütig hatte er schon angenommen, dass dessen Schmusezeit vorbei wäre und umso erfreuter stellte er nun fest, dass dies noch nicht der Fall war.
 

In der Zwischenzeit rannte ein wütender Aoi im Garten des Schlosses auf und ab, dabei knurrte er immer wieder wütend in Kais Richtung: „Du elender Ignorant! Du bist so ein blöder Idiot! Du bist ein riesiges Ar*****! Du ******! *******! Was bist du für ein dummer *********!“
 

Mit riesigen Augen sah Kai Aoi an.
 

// Was hab ich gemacht? Seit wann kennt Aoi solche Worte? Und wenn er sie dann mal benutzt, dann gegen mich, toll! //
 

„A-Aber Aoi-chan, was hab ich dir denn getan?“ fragte Kai verwirrt.
 

Mit einem Ruck drehte Aoi sich zu ihm um: „Was du mir getan hast? Was du mir getan hast? Nichts hast du getan, das ist ja das Problem!“
 

„Ich verstehe nicht, was das bedeutet. Ich habe dir nichts getan und darum bist du wütend?“
 

„Bist du so blöd, oder tust du nur so? Du ignorierst mich! Für jeden hast du Zeit, nur für mich nicht!“
 

„Aoi?“
 

// Huch, ist er eifersüchtig? Oder warum macht er mir so eine Szene? //
 

„Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“
 

„Bist du… eifersüchtig?“
 

„Ja, bin ich! Was dagegen?“
 

„…“
 

„Ja, okay, ich weiß ich hab eigentlich kein Recht dazu, aber ich brauche dich nun mal!“
 

„Nun welches Problem hast du denn, wo du meinen Rat brauchst?“
 

// Ach so, klar! Er ist eifersüchtig, weil ich die Probleme der anderen löse und nicht seine. Und ich dachte schon! //
 

„Nein, du verdammter Vollidiot! Ich brauche nicht einen deiner verdammten Ratschläge, ich brauche dich!“, schnell drehte Aoi Kai den Rücken zu, um zu verbergen, dass er bei diesen Worten ganz rot angelaufen war.
 

Langsam ging Kai auf Aoi zu und schlang seine Arme um den Kleineren, dann meinte er leise: „Es tut mir leid Aoi-chan, es stimmt wirklich, dass du etwas zu kurz gekommen bist, aber das wollte ich nicht! Im Moment geht nur irgendwie alles drunter und drüber.“
 

Aoi drehte sich zu ihm um, legte seinen Kopf auf Kais Schulter und sagte: „Mir tut es auch leid! Ich habe überreagiert, aber du musst verstehen, mein bester Freund hat im Moment alle Hände voll mit Ruki zu tun, mit Uruha kann man normalerweise gut reden, aber da mein bester Freund und Ruki auf Tuchfühlung gehen, ist er im ‚Er-ist-mein-Ruki’-Modus. Und diese ganze Situation im Moment… seit ich wach geworden bin, ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht. Aber es tut mir leid, ich weiß, dass es dir nicht besser gehen kann.“
 

Kai legte seinen Kopf auf Aois und flüsterte: „Aber solange du bei mir bist, werd ich das Ganze schon schaffen. Ich werde ab jetzt darauf achten, auch genug Zeit mit dir verbringen zu können.“
 

„Das will ich ja auch schwer hoffen!“
 

~*~
 

Gelangweilt zupfte er an seiner grünen Schürze, mit dem roten Legostein darauf, herum. Sein Hut, in Form eines blauen Legosteins, nervte ihn fürchterlich, am liebsten hätte er das elende Ding samt Schürze in die nächste Ecke geworfen.
 

Aber, da ihr werter Herr Dieb, mit Depressionen in ihrem Versteck saß, mussten er und das ‚Kleinkind’ in Person, sich um das Geldverdienen kümmern.
 

// Was ist das denn für eine Arbeit, für einen Anführer einer Rebellionsgruppe? Na ja, wenn ich mir Yukke so ansehe, der ist der perfekte Legosteinverkäufer. Ich frage mich immer noch, wie er uns beiden diesen Job so schnell besorgt hat, andererseits, wenn ich ihn mir so ansehe, weiß ich wie er es geschafft hat. Seinem Hundeblick kann man einfach nicht widerstehen und wenn er dann noch mit dieser Freude auf die Legosteine zu gerannt ist, hatte er schon die Qualifikation auf der Stirn stehen. Na ja, wenigstens kann ich ihm jetzt zusehen, wie er supersüß, aus diesen komischen, kleinen Steinen Sachen baut. //
 

Yukke war gerade dabei, einen großen Hund aus den Steinen zu bauen und pfiff dabei fröhlich vor sich hin.
 

„Tatsu? Möchtest du nicht auch? Es macht wirklich spaß!“
 

„Nein danke Kleiner, ich passe! Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich diese Steine noch nie mochte. Aber sag mal, sollte dein Fanclub nicht bald da sein?“
 

// Ach ja, sein Fanclub, bestehend aus drei total nervigen Weibern und zwei Tunten. Seit fast einer Woche arbeiten wir jetzt notgedrungen hier und seit vier Tagen kommen diese fünf jeden Tag nach der Schule, nur um sich an Yukke ranzumachen. Die gehen mir ja so auf den Geist! Das ist mein Yukke! Okay, das weiß er noch nicht, aber er gehört trotzdem mir! //
 

„Ich verstehe gar nicht, warum du die Steine nicht magst, es macht doch solchen Spaß etwas mit ihnen zu bauen! Hör auf sie so zu nennen, sie kommen nicht wegen mir, sondern wegen den Steinen. Außerdem, motz nicht immer so herum, sei froh, dass ich uns diesen Job besorgt habe. Immerhin ist Yomi seit einer Woche nicht mehr fähig uns Geld zu besorgen und das nur, weil er da seinen Geldbeutel gestohlen bekommen hat! Und das als Dieb, dem wir, weil er sich eigentlich nichts hätte klauen lassen dürfen, unser ganzes Geld gegeben haben, welches er in diesen blöden Geldbeutel gemacht hatte!“
 

„Seinen über alles geliebten Froschgeldbeutel! Das Ding ist ihm so heilig, dass ich einmal, als ich eine Wette verloren hatte, es eine ganze Woche lang Froschgeldbeutel-sama nennen musste.“ Meinte Tatsurou nun etwas peinlich berührt.
 

„Hi hi, das passt irgendwie zu dir. Gibt es einen speziellen Grund, warum er ihm so wichtig ist?“
 

„Hm, nicht das ich wüsste. Ich denke, er hat das Ding einfach nur so ins Herz geschlossen.“
 

Im Versteck der Pinky Heaven and Bloody Hell saß Yomi am Tisch und hatte seinen Kopf in den Armen vergraben, die er auf dem Tisch verschränkt hatte.
 

Hitsugi saß daneben und versuchte den Kleineren wieder aufzumuntern, was ihm aber bis jetzt noch nicht gelungen war.
 

„Yomi, es ist doch jetzt schon eine Woche her und außerdem änderst du eh nichts mehr daran. Also, Kopf hoch und lächle wieder!“
 

„Ach Hitsugi, ich liebe dich so sehr, du bist so süß. Aber selbst du, kannst mir über diese Schande nicht hinweg helfen. Er hat mich beklaut, mich als Dieb beklaut, ohne dass ich es gemerkt habe.“ Leicht hob Yomi den Kopf an, um Hitsugi dabei anzusehen.
 

„Ich denke es ist eher eine Schande, wenn man dabei erwischt wird.“
 

„Er hat mich beklaut und erwischt!“ deprimiert ließ er seinen Kopf zurück auf den Tisch knallen.
 

// Tja Hitsugi, das war ja wohl ein Griff ins Klo! Jetzt hast du ihn noch deprimierter gemacht, als er sowieso schon war. //
 

„Yoyo-chan, mach dir doch nicht so viel daraus, er war halt einfach besser als du. Er war bestimmt kein einfacher Taschendieb, so wie du.“
 

„Tsutsu-chan, tu mir einen Gefallen und hör auf mich aufzumuntern!“ dann war nur noch ein Schluchzen von Yomi zu vernehmen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (37)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mono-kun
2008-10-17T14:30:28+00:00 17.10.2008 16:30
aw~ endlich geht es weiter *_________*
*durch die gegend wusel*
Danke, das hat nun wirklich meinen Tag gerettet! <3333
Die Stellen mit Reita und Ruki waren unglaublich süß und Yomi ist auch total niedlich :3
Ich mag es als Aoi plötzlich seinen Anfall bekommen hat xD'
*lach*
Auch so kommen sehr viele verschiedenen Stimmungen in den Kapitel vor, was aber auch super passt :3~
Ich liebe diese Fanfiktion einfach und bin total froh, dass es weitergeht o(・ω・)o♥
Hoffentlich folgt das nächste Kapitel bald <33
Von:  _Braindead_Zombie_
2008-10-14T18:35:38+00:00 14.10.2008 20:35
also
1.ich liebe diese ff!!!!!! *___* sie ist einfach nur genial!!!
2.super kapi ^-^ Ruki und Reita sind ja soooo zucker süüüß zusammen!!!
mhh... bloß Miyavi als aufpasser für monsterglühwürmer O_o ich bezweifel das der überhaupt auf i-was aufpassen kann was nicht heißt dass ich ihn nicht mag!!! XDD
und Yomi tja selbst dran schuld er hätte sich halt nicht erwischen lassen dürfen!!!

ich hoffe es geht bald weiter ich freu mich schon aufs nächste kapi!!!

lg scarlett
Von:  Number42
2008-10-14T18:25:42+00:00 14.10.2008 20:25
wahhh *quick* *grins* *durch die gegend hüpf* *nochmal quick*
....
ok, ich hab mich wieder beruhigt
naja, erstmal will ich mich entschuldigen das ich bei den anderen kapis kein kommi geschrieben hab, gomen!!!!, aber ich wollte einfach nur weiter lesen
also seht das einfach als kommi für alle kapis an, ne?
eure ff is hamma, ich hab sogar vergessen das ich morgen ne arbei schreib.......... das is aber eher nich so gut, aber egal

naja, ich hör dan mal auf zu labbern
*riesigen kuchen hinstell* *noch mal durch die gegend hüpf und rumquick*

Von:  Terra-gamy
2008-10-14T16:36:15+00:00 14.10.2008 18:36
cool endlich gehts weiter^^
Hat Yomi gar nicht anders verdient, dass ihm sein portmonee gaklaut wurde^^
Mal sehen, was der Baron Ruki und Reita mitgeben wird und wo the Gazettes Köper liegen^^
Von: abgemeldet
2008-08-15T13:23:37+00:00 15.08.2008 15:23
die FF ist ya ma genial *~*
awwwww, reita und ruki sind sooo süß *schmach* wie kawaiii *.*

ich versteh nicht, warum ihr so wenig kommentare habt -.-"""
wann geht es weiter?

lg
taimey
Von: abgemeldet
2007-10-04T13:27:58+00:00 04.10.2007 15:27
Hey, das ist echt das geilste Kapi überhaupt! Uru-chan als Amor! *weghau*
Mach weiter so!
Von:  rinsachi
2007-09-28T13:20:16+00:00 28.09.2007 15:20
woa Überaschung über Übreaschung
*Kopf schüttel*
also langsam kann ich mir nimmer alles merken *verlegen lacht*
Uruha is irgentwie voll abgedreht ^-^
aber die anderen sind auch ni besser
ich meine ja nur Miyavi mit seinen Monsterglühwürmchen *lol*
also...bin unglaublich gespannt wies weiter geht

Uchiha-sama
Von: abgemeldet
2007-09-04T12:09:36+00:00 04.09.2007 14:09
hey ho^^
mal wieder ganz tolles kappi^-^
frag mich nur was genau ruki und uruha im stall(?)(weiß es nimmer genau)beredet ham^^
also dann
byechen~ *knuddel*
Von:  robot_2501
2007-09-03T20:35:42+00:00 03.09.2007 22:35
oooh maaan, da kämpfen sie und reißen noch witze nebenbei *bg*

„Toll, bin ich Amor, oder was?“ - Der beste Spruch überhaupt *lach*

"'Oh, das sieht aber nicht so gut aus, dass benötigt härtere Maßnahmen!', damit zog sie ein rosafarbenes Pflaster, mit weißen Häschen aus ihrer Kleidtasche" das ist so was von lol *lach* nen Pflaster mit Häschen drauf, ooh man *lach*

Auch wenn es vielleicht nicht ganz so lustig beabsichtigt war, ich fands gut XDDD Weiter so *g*
Von:  Terra-gamy
2007-09-03T19:37:34+00:00 03.09.2007 21:37
Wo sind denn die Körper von Ruki und co.?


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