Lyrik meiner Welt von -Vampir_Lilly- (Gedichtesammlung) ================================================================================ Kapitel 5: Leere ---------------- Leere Ich fühle mich leer, ausgelaugt und müde. Mein Körper schmerzt an jeder erdenklichen Stelle. Ich will hier weg, mich endlich ausruhen... Meine Seele ist zerissen, muste jetzt noch mehr leiden. Sie musste, schon von kindes Beinen an so viel leiden. Unzählige Narben von alten und neuen, von geschlossen und wiederaufgeplatzten Wunden zieren ihr Aussehen. Meine Unterarme sind genauso gezeichnet... An ein normales Leben ist nicht zu denken. Es gibt kein normales Leben mehr für mich... Gab es das jemals? Nein, ich denke nicht. Man sagt immer, es lohnt sich am Leben zu bleiben und es ist feige durch sich selbst zu sterben. Aber, wer wirklich in so einer Situation ist, weiß, was es ist besser zu sterben, um wenigstens seine kaputte Seele zu retten. Aber,...kann ich meine Seele noch retten? Ist sie nicht schon Tod? Bin ich bereits ein umherirrender, seelenloser Körper auf der Suche nach Erlösung? Wenn aber doch, kann man mit einer toten Seele fühlen? Hätte ich dann noch so viel Qualen ertragen müssen? Es regnet... Mein ganzes Leben lang, hat es Geregnet, ich hab nie echte Sonne gesehen. Habe nie die Strahlen einer Sonne gespürt, die durchs glücklich sein wärmen. Mein Spiegelbild schaut mich mit kaputten, leeren Augen aus einer Pfütze an. Es sind meine Augen, in denen man so endlos viel Traurigkeit erkennt. Und dort ist auch noch etwas Angst zu sehen. Angst? Vor der Leere die ich spüre, seit ich nicht mehr In mein normales Leben zurückkehren kann. Warum sollte ich auch? Ich habe dort alles verloren... Meine Freunde, meine Familie und auch meine Liebe. Es ist mir nix auser einem zerrissenen Herzen geblieben. Der einzige Besitz sind mein Stolz und meine Ehre. Und bevor ich die verliere, bringe ich mich lieber selbst um. Und so stehe ich, seit Stunden schon In Gedanken versunken. Und genauso lang, regnet es jetzt schon. Ich triefe schon vor Näße, aber in meiner rechten Hand halte ich meine Waffe. Eine 8mm, sie ist glänzend schwarz und hat eine Wunderschöne Verzierung. Auch meine Name ist in geschwungener Schrift in Lauf eingraviert wurden. Sie war sehr lange an meiner Seite, ich konnte Immer auf sie zählen. Doch nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Ich sie verlassen muss. Und so hebe ich nun meine rechte Hand und Führe die Offnung des Laufes an meine Schläfe. Noch einmal kurz sehe ich vor meinen Augen Die Ursachen, die mich hierher gebracht haben. ...Ich drücke ab... Nein, ich bereue es nicht, mich selbst Getötet zu haben. Denn meine Seele ist endlich frei. Es hört auf zu regnen und die Sonne kommt hinter Den Wolken hervor. Durch ihre leuchtenden Strahlen verwandelt sich die Umgebung in ein helles Meer aus glitzernden Regentropfen Die von den Pflanzen fallen. Ich habe es endlich geschafft, ich bin endlich frei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)