Was bleibt von LittleBlackTiger (Vegeta x Bulma) ================================================================================ Kapitel 6: Rückkehr ------------------- Sechs Monate war es nun her, dass er die Erde verlassen hatte. Noch war Kakarott noch nicht zurück, aber er war sich sicher, es würde nicht mehr lange dauern, bis er auf der Erde auftauchen würde. Er wollte dabei sein, wollte seine Revanche, auch wenn er dazu wieder in die Nähe der Menschenfrau musste. Auf seiner Reise durch das All, war er zweimal Kakarott begegnet, da war er sich sicher. Er hatte ganz deutlich seine Aura gespürt und einmal sogar noch den goldenen Schein wahrgenommen. Doch immer, wenn er versucht hatte sich zunähern, war Kakarott verschwunden, hatte sich um einen Kampf herumgedrückt. Doch jetzt würde er kämpfen müssen und ihm unterliegen, Super-Saiya-jin hin oder her. Auch er hatte trainiert, hart trainiert. Er hatte etliche von Freezers Planeten gesäubert. Meistens waren seine Leute ihm schutzlos ausgeliefert, er war viel stärker geworden und sie hatten keinen Anführer mehr. Einzig und allein auf dem letzten Planeten, den er besucht hatte, waren seine Opfer wehrhafter. Dort kursierte das Gerücht, dass Freezer noch am Leben sei. So ein Unsinn! Kakarott hatte ihn auf Namek getötet, da war er sich sicher. Aber gut, in ihrer Hoffnungslosigkeit klammerten sie sich halt an jeden kleinen Grashalm, den sie finden konnten. Das Raumschiff landete auf dem Gelände der Capsule Corporation. Sofort kamen die ersten Mitarbeiter der Capsule Corporation angerannt. Auf einmal war er sich doch wieder nicht mehr so sicher, ob er wirklich hätte zurückkommen sollen. Er war noch nicht einmal ausgestiegen und schon fühlte er sich bedrängt. Ob sie alle wussten, warum er verschwunden war? Die Menschenfrau hatte es bestimmt überall rumerzählt! Mit Sicherheit ein Teil ihrer Rache! Wahrscheinlich war er hier auch gar nicht mehr willkommen. Er hätte wohl auch nicht mehr den Mut aufgebracht zurückzukehren, hätte er sich nicht an die Worte der Menschenfrau erinnert, als er geflohen war. „Es tut mir leid Vegeta, das wollte ich nicht! Komm zurück! Bitte…“ Diese Worte waren ihm seit dem einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Manchmal hatten ihn diese Worte sogar aus dem ein oder anderen Albtraum gerettet, sie hatten ihm die Kraft gegeben aufzuwachen. Genauso, wie sie ihm die Kraft gegeben hatten zurückzukommen. Diese Worte hatten ihm so gut getan, hatten ihm das Gefühl gegeben hier doch erwünscht zu sein. Vielleicht war es doch nur Zufall gewesen, dass er das Weichei und die Menschenfrau erwischt hatte. Vielleicht, wollte sie sich doch keinen Spaß auf seine Kosten machen. Vielleicht hatte sie es doch nicht an die große Glocke gehangen. Er hoffte inständig, sie würde ihm nichts Böses wollen. Er wünschte sich nichts mehr, als das er hier wirklich erwünscht war. Das war er vorher nirgends gewesen. Ihn hatte eigentlich nie jemand in seiner Nähe haben wollen, zumindest nicht ohne schlecht Hintergedanken. Entweder hatte man Angst vor ihm oder sah ihn als minderwertig an. Er hoffte sehr, dass die Menschenfrau ihre Entschuldigung ernst meinte. Doch nun stand er vor dem Ausgang des Raumschiffs und war sich seiner Sache schon nicht mehr sicher. Was, wenn sie ihn doch nur reinlegen wollte, ihn noch mehr quälen wollte, einfach noch mal in seine offenen Wunden treten wollte? Würde er einfach wieder weglaufen und weinen? Würde er wieder fliehen? Er hatte Angst vor dem, was geschehen könnte, doch seine Hoffnung hier doch erwünscht zu sein, trieb ihn an, ganz egal, ob er hier schlafen können würde, oder nicht. Mittlerweile waren auch die Menschenfrau und ihre Eltern zu den Angestellten getreten, auch das Weichei war da. Wenn die Menschenfrau und ihr Weichei nicht dichtgehalten hatten, würde er es wohl oder übel jetzt gleich erfahren. Er bemühte sich all seine Zweifel beiseite zu schieben und trat aus den Raumschiff. Alle waren still. Er hielt die Luft an. Alles wäre ihm jetzt lieber als dieses Schweigen, doch das hinderte ihn nicht daran mit seiner eiskalten Maske auf sie zuzuschreiten. „Was glotzt ihr so?“ Wenn er sie unfreundlich anblaffte, würde schon noch eine Reaktion kommen. Das tat sie auch wirklich, aber nicht so, wie er befürchtet hatte. Die Angestellten verzogen sich wieder in ihre Löcher und das Weichei verdrehte genervt die Augen, um dann auch zu verschwinden, doch Mrs. Briefs sprang fröhlich lächelnd auf ihn zu. „Guten Morgen, Vegeta! Schön, dass du wieder da bist. Ich dachte schon, du wärst für immer verschwunden. Aber nur weil Bulma nicht sofort die künstliche Schwerkraft im Raumschiff reparieren wollte, hättest du doch nicht gleich so wütend abreisen müssen… Ach, komm doch erst mal mit rein, wie ich dich kenne, hast du bestimmt großen Hunger…“ Er wurde in die Küche gezerrt und Mrs. Briefs begann von allen Geschehnissen der letzten sechs Monate zu berichten. Vegeta hörte ihr nicht zu, er registrierte gar nicht, dass sie überhaupt noch sprach. Wut? Hatte sie von Wut geredet? Hatte die Menschenfrau ihn doch nicht verraten? Wusste nun doch nicht jeder, dass er so verletzlich war, so… schwach…? Noch etwas von dem Gesagten beschäftigte ihn. Hoffentlich hatte er sich nicht verhört. „Schön, dass du wieder da bist.“ Ja, das hatte die Tratschtante gesagt, da war er sich sicher. War er hier etwa wirklich willkommen? Alles schien daraufhin zu deuten. Die andern waren ihnen in die Küche gefolgt und noch hatte niemand ein abfälliges Wort über seinen Abgang verloren. Warteten sie vielleicht nur auf den richtigen Moment ihm noch eins reinzuwürgen? War ihre Freundlichkeit nur aufgesetzt, um ihn in Sicherheit zu wiegen? Er würde sehen. Die Schnatterente hatte ihm in Windeseile ein köstliches Mahl zubereitet, dass er sich auch recht dankbar schmecken ließ, auch wenn er das keinem zeigte. Er war sich sicher, die ewig fröhliche Alte wusste sowieso um seine Dankbarkeit, sie hatte einfach einen sechsten Sinn für so etwas. Der Erfinder, der bis jetzt noch neben ihm in der Küche gestanden und ihn angestarrt hatte, meldete sich nun auch zu Wort. „Sag mal, Vegeta, ist das Raumschiff noch in Ordnung oder sind Reparaturen fällig?“ Eigentlich hasste er es ja angesprochen zu werden, aber in diesem Fall entschied er sich doch zu antworten. Es war ja kaum möglich jetzt etwas Falsches zu sagen. „Der ganze Boden ist hinüber, die Schwerkraft funktioniert immer noch nicht wieder und das Wasser geht seit ein paar Tagen auch nicht mehr!“ „Man riecht ’s!“ Da waren sie wieder, diese fiesen kleinen Kommentare der Menschenfrau, doch sie schienen ihn nicht mehr zu stören, er hatte das Gefühl, als wolle sie ihn damit gar nicht mehr verletzen. Stattdessen freute er sich schon auf die Streitereien, die da noch kommen mochten. Mittlerweile war der Professor aus der Küche verschwunden, um das Raumschiff zu reparieren, wie er hoffte. Bulma hatte auch vor die Küche wieder zu verlassen, aber nicht allein. Vegeta wurde einfach von ihr mitgeschleift. „So, mein Lieber, jetzt wird erstmal wieder geduscht!“ Vegeta kam wieder zur Besinnung. Duschen? Duschen! „Nein!“ Er riss sich los. Er wollte nicht duschen, er wollte kein Risiko eingehen. Er konnte doch immer noch duschen, wenn er den Planeten wieder verlassen hatte und allein war. „Doch, du gehst jetzt duschen, oder du kannst gleich wieder gehen!“ Geschockt blickte er sie an. Er war hier also doch nicht willkommen. Er sollte wieder gehen, so schnell, wie möglich. Er hatte sich schon wieder umgewand. „Ach, Vegeta, so hab ich das doch jetzt auch nicht gemeint. Ich will doch nur, dass du duschen gehst. Ist dir dein Gestank nicht peinlich? Ich meine es doch nur gut!“ Sie meinte es also gut, ja? Warum um Himmelswillen sollte er dann duschen? Das wollte er nicht. Lieber stank er, als das er einen Übergriff riskierte. Warum verstand sie das nicht? „Komm schon, bitte. Ich weiß, dass du duschen hasst, aber du stinkst nun mal erbärmlich!“ Er knurrte. Warum zog er es tatsächlich in betracht duschen zu gehen? Fing er an ihr zu vertrauen? Unmöglich! Oder doch? Auf ihren fragenden, leicht schockierten Blick hin, drängte er sich tatsächlich an ihr vorbei ins Bad. Er vertraue ihr nicht, ganz sicher nicht, er wollte einfach nur nicht, dass sich alle über seinen Geruch lustig machten. Das war der einzige Grund, warum er duschen ging, redete er sich zumindest ein. „Frische Handtücher sind im Schrank neben der Wanne! Ich leg dir einen neuen Kampfanzug vor die Tür. Wenn du mich brauchst, ich helfe meinem Vater am Raumschiff.“ Sie war bereits einige Schritte den Gang runter gegangen, als sie noch mal kehrt machte, um ihm noch etwas zu sagen. „Ach ja, Vegeta, dein Zimmer hab ich natürlich nicht leer geräumt, nur etwas aufgeräumt und das Bett neu bezogen!“ Schnell riss er sich die Reste seines Kampfanzugs von Leib und sprang unter die Dusche. Er wollte nur schnell fertig werden, nicht zu lange nackt bleiben. Nach nicht mal zwei Minuten trocknete er sich bereits ab, vermied jedoch jeden Blick in den Spiegel. Er wollte keine nackte Haut sehen, nicht mal seine eigene. Fest schlang er das Handtuch um seinen Körper und zerrte den Kampfanzug, den die Menschenfrau gebracht hatte, ins Bad, um möglichst schnell wieder abschließen zu können. Als er wieder etwas an hatte, machte er sich auf den Weg zum Raumschiff, um noch etwas zu trainieren, bis Kakarott wieder da war, er wollte unbedingt der Stärkere sein. Er war froh wieder zurück zu sein, doch schlafen wollte er hier dennoch nicht, immer noch zu riskant. Aber bis Kakarott wieder da war, konnte es ja nicht mehr lange dauern, solange würde er auch ohne Schlaf auskommen, er hatte es ja auch schon mal drei Wochen ausgehalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)