Das Königreich wächst und gedeiht von Luciano1908 ================================================================================ Kapitel 4: Jetzt wirds hart --------------------------- Die Tage im Lager vergingen und die Vier blieben keine Minute auseinander. Immer wieder blickten Sun Ce und Zhou Yu voller Sorge um sich um den beiden Qiao's den best möglichsten Schutz bieten zu können. Die beiden Schwester trauten sich nunmehr nicht mehr aus der Sicht der beiden Männer und selbst Xiao Qiao war das Lachen wie aus dem Gesicht gewischt. Seit sie an diesen einem Morgen die Warnung vernahmen blieb jeder Scherz und Witz außenvor. Auch Sun Jian war es in diesen Tagen nicht zu Lachen und Freude geschehen. Immer wieder fragte er sich, ob seine Truppen denen von Xu Gong standhalten könnten. Wenn ja, was würde dann geschehen und wenn nein, würden sie alle wegen ihm sterben? Könnte er das verantworten? Schnell allerdings verwarf er diesen Gedanken aber wieder als er von Geschrei gestört wurde. "Vater, Vater, sie sind weg. Alle beide sind sie weg!" Sun Ce kam Atemlos bei seinem Vater an und konnte kaum noch richtig sprechen, denn seine Stimme versagte."Wer ist weg? Und wieso bist du nicht mit Zhou Yu bei den beiden Qiao's?" "Weil die beiden Qiao's nicht mehr da sind. Sie haben uns ausgetrickst!" Nun trat auch Zhou Yu zu den beiden Meistern Wu's. Sun Jian entglitten augenblicklich alle Gesichtszüge. >Sie sind weg? Wie kann es sein, dass sie verschwunden sein sollen?< Als könnte er die Gedanken seines Vaters lesen könnte, antwortete Sun Ce schon. "Wir wollten uns kurz ausruhen und auch die beiden Qiao's waren müde und schliefen eigentlich schon vor uns und als wir dann aufwachten waren sie fort und ich weiß nicht wo sie sein können..." Sun Jian merkte um den Schmerz seines Sohnes und unterbrach seinen Satz. "Ist schon in Ordnung. Es ist alles gut wir müssen nur losgehen und sie suchen. Mach dir keine Sorgen Ce, wir finden sie schon." Mit einer einzigen Handbewegung wies er Huang Gai, der etwas abseits stand, die Truppen fertig zu machen um die beiden Qiao's zu suchen. Als sie auf die Pferde steigen wollten kam ein Beobachter schreiend auf sie zugerannt. Er erzählte ihnen, dass er sah, wie die beiden Qiao's nach Jiang Dong zurückritten und sich Xu Gong auslieferten. Leider konnte er dann nichts mehr sehen, weil er nicht in die Stadt hineingelassen wurde. "Ich kann es nicht glauben. Wieso sollten sie soetwas tun? Egal wir müssen es herausfinden. Ce, Zhou Yu, Huang Gai und Lu Meng werden mich begleiten. Wir werden uns ein wenig verkleiden und uns in den Palast Jiang Dongs einschleichen. Wenn wir glück haben kommen wir so an Informationen." Die genannten Offiziere verneigten sich und Sun Jian klopfte seinem Sohn und Zhou Yu aufmunternd auf die Schulter. Die beiden lächelten flach und stiegen nun entgültig auf und ritten ihrem Herrn nach. Angekommen an den Mauern Jiang Dongs hatte sie schnell schon ein paar Soldaten niedergeschlagen und kamen in ihren Rüstungen hinein in die große Stadt und schließlich in den Palast. Dort saßen Da Qiao und Xiao Qiao bereits mit gefesselten Händen vor dem Thron. "Glaubt Ihr beide wirklich, dass ich mich so leicht an der Nase herum führen lasse? Ich wette, euer beider ankommen ist nur eine List Sun Jians, damit er mich besser besiegen kann!" "Lord Sun Jian weiß nicht einmal, dass wir hier sind, wie will er Euch dann angreifen? Wir sind gekommen um uns Euch zu ergeben, damit Ihr seine Truppen nicht weiter angreift. Lasst sie in Frieden, sie haben doch nichts mit der Sache zu tun. Ihr wollt doch bloss uns zwei, nun habt Ihr uns. Sun Jians Truppen sind somit für Euch wohl eher ohne belang." Zuerst immer lauter werden wurde die Stimme Da Qiao's zum Ende des Satzes immer leiser, denn sie konnte nur noch schwer die Tränen zurückhalten, die sie in verbindung mit der Trennung Sun Ce's verband. Auch Xiao Qiao war ungewöhnlich still, was in Zhou Yu eine ganz neue Art des Schmerzes wach rief. Es tat ihm einfach weh, sie so dort sitzen zu sehen: mit gefesselten Händen und ohne Bewegungsfreiheit, wo sie diese doch so sehr liebte und er auch. Jede ihrer Bewegungen war für ihn wie ein Feuerwerk. Aus diesem Grund verspürte er auch immer eine ziemliche Eifersucht gegen jeden Mann, der in ihrer Nähe war. "Heute Abend werden Sun Jian und sein ganzer Clan sterben." "Das könnt ihr nicht tun. Wir haben uns ergeben, damit Ihr SIE in FRIEDEN lastt und nun sollen sie sterben? Wenn Ihr nur ein wenig mehr Stolz hättet, so wie Lord Sun Jian wäret Ihr vielleicht auch ein solch guter Anführer wie er.!" Von Xiao Qiao, die aus Wut aufgesprungen war, und ihren Worten sich angegriffen gefühlt, schlug Xu Gong sie zu Boden. "Seid still!! Ihr habt keine Ahnung, was es heißt ein Handlanger zu sein. Alle denken sie, man könne auf den anderen rumhacken. Aber dem ist nicht so. ICH HABE JIANG DONG UND SEINE BLUMEN! Also kann ich jawohl tun was ich will!" Vor Wut von Xu Gong's Schlag wollte Zhou Yu losrennen und diesen erschlagen, oder in zumindest eigenhändig den Hals umdrehen, wurde aber von Sun Jian und Sun Ce zurückgehalten. Diese beruhigten ihn und versicherten ihn, dass sie Xu Gong gleich gemeinsam angreifen werden. "Wieso tut Ihr das? Wieso schlagt Ihr meine kleine Schwester? Worte der Wahrheit hat sie gesprochen, doch Ihr wollt sie nicht wahrhaben." Ihre Worte ignorierend ging Xu Gong nun auf Da Qiao zu. Als er sie gerade packen wollte, hörte er lautes Geschrei und wurde plötzlich niedergeschlagen. Zhou Yu rannte sofort zu Xiao Qiao um nachzusehen, ob sie ernsthaft verletzt sei, da sie nach dem Schlag einfach liegen geblieben war. Sun Ce befreite währendessen Da Qiao, die sich sofort an ihm festklammerte und anfing zu weinen. Xu Gong wurde allerdings von Sun Jian und seinen beiden Offizieren gefesselt und weggebracht. Nachdem Da Qiao sich wieder beruhigt hatte zeigte sie Sun Ce die Stadt, während Zhou Yu bei der noch immer bewusstlosen Xiao Qiao, die in ihr Zimmer gebracht wurde (man errinnere sich sie ist mit ihrer Schwester aus Jiang Dong geflohen!), blieb und sie versorgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)