Did you get what you deserve? von Punk_PANSY_Pueppchen (~MCR for Life~) ================================================================================ Kapitel 15: Alcohol is...damn Bad! ---------------------------------- Hallo ihr lieben, ich mal wieder... Ja ich weiß das Kapitel hat lange auf sich warten lassen -.- Ich hab auch ne kleine Planänderung reingesetzt und mache jetzt auch allgemein etwas anders...nämlich... Teil 1 endet an dieser stelle! Ich hoffe, dass ich die wenigen Leser die ich hatte auch für Teil 2 begeistern kann, der bereits in Arbeit ist. Sobald ich das 1. Kapitel fertig habe werde ich sie anlegen, das Cover und den Titel kennt ihr ja schon ^^ Also viel Spaß mit diesem vorerst letztem Kapitel ^.~ !! ______________________________________________________________________________ «Chem» Mein Kopf dröhnte und Übelkeit stieg in mir auf. Kaum hatte ich die Augen geöffnet hielt ich mir eine Hand vor den Mund, sprang auf und rannte ins Bad. Gott war mir schlecht. Das gestern war echt zu viel. Ich wusste nichtmal wie ich hierher gekommen war. Und warum zum Teufel war ich nackt? Ich kam nicht dazu weiter darüber nachzudenken, weil ich mich ständig ins Klo übergeben musste. Irgendwo in meiner Waschtasche hatte ich noch eine Tablette die sollte ich vielleicht nehmen. Eine schöne heiße dusche wären jetzt auch nicht schlecht. Ich spuckte noch einmal Galle in die Toilettenschüssel und lief, nein kroch dann zu meiner Waschtasche die im Schlafzimmer neben dem Bett stand. Wo waren nur diese verdammten Tabletten...als ich die Packung endlich fand schluckte ich eine der fingernagelgroßen Pillen. Ein Schluck Wasser hinterher und das würde schon funktionieren. Mein Weg führte mich zurück ins Bett wo ich mich dann gleich wieder in meine Decke kuschelte und fast augenblicklich wieder einschlief. Ein seltsames trommeln weckte mich wieder aus meiner Traumwelt, wieder spürte ich die Übelkeit, doch diesmal nur leicht. Woher kam dieses Geräusch? Ich öffnete langsam wieder die Augen und bemerkte das ich mich noch immer in dem Hotelzimmer befand. Ich suchte mein Handy auf dem Nachttisch und stellte fest das es schon halb elf war. Ou fuck, irgendeinen Termin hatten wir doch noch . ich sprang auf und spürte einen stechenden Schmerz in meinem Kopf der mich sofort zurück aufs Bett sinken lies. Das Trommelgeräusch hatte aufgehört, stattdessen vernahm ich jetzt ganz leise Stimmen und registrierte das all das von der Zimmertür ausging. Ich bewegte mich langsam um aufzustehen und stellte fest das ich vollkommen nackt war. Wann hatte ich mich denn...? Johns Stimme wurde lauter, er schien einen Ersatzschlüssel geholt zu haben. Ich blickte mich leicht panisch um und sah einen Bademantel den ich mir überwarf. An meinem Bauch band ich den Gürtel mit einem Knoten zusammen in dem Moment als John den Raum betrat. „Du bist ja wach? Wir dachten schon dir sei etwas passiert, weil wir schon vor zwei Stunden hier waren und keine Reaktion kam...“ Er schien ernsthaft besorgt gewesen zu sein. „Tut mir leid, hab gestern wohl ein bisschen viel getrunken und...naja...musste meinen Rausch ausschlafen.“ Ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Wie dumm ich doch war mich so vollaufen zu lassen. Und nun steh ich hier nur in Bademantel bekleidet vor meinem Manager, nein wie peinlich. Auch er schien bemerkt zu haben das ich doch relativ wenig anhatte und drehte sich etwas verlegen zur Seite. „Ähm...ihr habt um halb eins einen Fototermin...du solltest dich also anziehen, egal was Klamotten bekommst du da und schminke auch.“ Er drehte sich um und verließ das Zimmer. Ich schlürfte ins Bad und putzte mir als erstes die Zähne und kämmte meine Haare, danach betrat ich wieder das Schlafzimmer und betrachtete es. Da lag meine Hose ganz ordentlich auf meinen Schuhen und meinen Socken, aber mein T-Shirt, BH und Slip lagen irgendwo im Raum verteilt. Was war mir denn gestern abend? Sehr seltsam. In meinem Rucksack fand ich neue Unterwäsche und ein anderes Shirt. Ich zog mich an und packte den Rest von meinem Zeug zurück in die Tasche. Der Zimmerschlüssel lag vorne neben der Tür. Ich nahm ihn und schloss hinter mir die Tür wieder ab. Noch etwas müde stapfte ich hinunter in die Lobby, wo ich Quinn sah wie er einen Kaffee schlürfte. Ich ging zu ihm hin und setzte mich neben ihn auf das Sofa. «Gerard» Man was macht sie denn? Warum geht sie schon wieder nicht ans Telefon? Vermutlich hat sich gerade eine Menge Spaß mit den The Used Jungs und ich...ich bin nicht bei ihr. Ich will sie sehen...unbedingt. Am liebsten jetzt sofort. Ob ich Brian überredet bekomme nächste Woche vielleicht einen kleinen Ausflug nach Germany auf den Plan zu schreiben? Einen Versuch ist es wert. Er scheint noch an seinem Laptop zu sitzen, denn ich höre die Tastatur klicken. Total müde schäle ich mich aus meiner Schlafkoje und tappse zu ihm an den Tisch. Er schaut mich über den Rand seines Laptops hinweg an „Was treibt dich denn um diese Zeit aus deinem Bett?“ „Ich will zu Chem...ich vermisse sie...“ Er zieht eine Augenbraue hoch „Ich glaube ich höre da auch ein wenig die Eifersucht aus dir sprechen...“ War ich denn so leicht zu durchschauen?! Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit „Na mal schaun was sich da machen lässt...geh erstmal ins Bett, wir haben morgen viel vor.“ Ich tat wie mir geheißen und kletterte wieder zu meinen Schlafplatz. Noch ein letztes Mal versuchte ich Chem anzurufen, doch ihr Handy war noch immer aus. Am besten ich probiere es morgen früh noch einmal, sie wird jetzt vermutlich schlafen. Ich fiel in einen unruhigen Schlaf. Es gefiel mir ganz und gar nicht das Bert in ihrer nähe war. Seit wann bin ich denn so verdammt eifersüchtig. Ich will diese Frau für mich...für mich ganz allein. Ich weiß ja das ich ihr vertrauen kann, aber ich habe trotzdem das Gefühl das irgendwer sie mir wegschnappen könnte. Diese Vorstellung gefällt mir ganz und gar nicht. Am liebsten würde ich der ganzen Welt klarmachen das sie die Finger von ihr lassen sollen, aber...ich will ja eine Privatsphäre mit ihr haben, also konnte ich es nicht in die Welt hinausschreien. Die einzige Möglichkeit die mir bleibt ist...nein dafür ist es definitiv zu früh. Der letzte Gedanke lies mich kurz hochschrecken und fast mit dem Kopf an die Decke meiner Schlafkoje stoßen. Diese Eifersucht treibt mich noch in den Wahnsinn, ich sollte wirklich schlafen. Es ist doch absurd...nach so kurzer Zeit schon an...sowas zu denken. Endlich schlief ich ein. «Quinn» Oh Gott, ob sie sich erinnern kann? Soll ich sie einfach fragen? Muss ich sie über die gestrige Nacht aufklären? Sie kommt immer näher. Mein Puls rast wie bekloppt. Zum Flüchten ist es jetzt wohl zu spät. Verdammt, was soll ich tun?! „Hey, guten Morgen...“ keine komischen Blicke oder sonstiges von ihr, wie weiter? „Ähm, hey...gut geschlafen?“ Gott was red ich denn da, ich bin so ein Idiot! „Naja...mir is kotzübel...hab mich den ganzen Morgen übergeben...und ich hab Kopfschmerzen wie sau...“ Übelkeit? Hoffentlich nur wegen dem Alk und nicht wegen dem...nicht verhüten...! „Hey wo bist du denn mit deinen Gedanken, alles okay? Du machst so einen angespannten Eindruck...“ Gott sei Dank, erinnern tut sie sich nicht, wenn jetzt das andere auch alles hinhaut dann...bin ich gerettet. „Quihinn...“ Ihr Blick durchbohrt mich „...so kenn ich dich ja gar nich, hast gestern ne Frau flachgelegt und jetzt nen schlechtes Gewissen oder was ?!“ Ich sprang auf und kippte dabei meine Kaffeetasse um. „Verdammt, was is denn los mit dir??“ Wenn sie wüsste was sie da eben für eine schreckliche Wahrheit angesprochen hatte. Ich konnte ihre Hand auf meiner Schulter spüren. Wieder stieg Panik in mir auf. Ohne zu wissen wie ich reagieren sollte stieß ich ihre Hand weg und rannte die Treppen hinauf in mein Zimmer. Oben angekommen schmiss ich mich auf das große Bett und Trauer und Wut steigen in mir auf. Das erste Kissen flog an die Wand, kurze Zeit später das zweite. Mir war nur noch nach zerstören. Wütend rannte ich durch das ganze Apartment und warf blind irgendwelche Gegenstände auf den Boden oder an die Wand. Tränen rannen mein Gesicht hinab bis zum Kinn. Was sollte ich nur tun, all das war doch nicht ich. Ich bin ein verdammter Idiot! Schwer atmend stützte ich meine Hände auf eine Kommode die im Flur den Hotelzimmers stand. Über ihr war ein Spiegel in welchen ich jetzt blickte und mich meine wutverzerrte und schweißüberströmte Visage daraus anstarrte. Ich konnte es nicht sehen und schlug auf diese Fratze ein. Plötzlich wurde es warm und wohlig. Ein angenehmer Schmerz machte sich in mir Breit. Mein Blick blieb wieder auf der Kommode hängen auf welcher sich nun eine rote lache bildete. Eine Weile schaute ich zu wie immer wieder rote Tropfen die Lache vergrößerten, bis die Pfütze schließlich hinunter auf den Boden lief. Erst jetzt realisierte ich woher die rote Flüssigkeit kam. Es war Blut welches aus meinen Händen und auch Armen strömte. Der wohlige Schmerz wurde zu einem starken Pochen, welches immer stärker wurde. Geschockt stand ich da und starrte auf meine blutenden Gliedmaßen. «Chem» Wo wollte er denn jetzt hin? Hatte ich etwas falsches gesagt? Ich wollte ihm folgen, doch noch eh ich einen Schritt tun konnte hörte ich Johns Stimme hinter mir. Ich drehte mich zu ihm um. „Du...das wegen vorhin tut mir leid...hätte ich gewusst das du nur einen Bademantel trägst dann...“ „schon okay...du John?“ kurz verwirrt schaute er mich an „ja was is denn?“ „Quinn is total komisch, er is eben wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und davongerannt....hast du ne Ahnung was mit ihm los ist?“ Er grübelte kurz, wobei er die Stirn runzelte. Auch Bert stieß nun zu uns. „ Quinn hört sich grad irgendwie wütend an oder so...was habt ihr denn mit dem gemacht?“ Beide sahen wir ihn fragend an. „Was soll das heißen ‚er hört sich wütend an‘?“ fragte John schließlich. „Naja er schreit rum und es klingt so als würde er irgendwas gegen die Wände kloppen, Hab ja die Suite direkt daneben...klingt scheußlich, mein klopfen hat er auch nich gehört...“ Noch während er sprach setzten wir usn in Bewegung, irgendwas schien da ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. Verdammt was is da nur Passiert gestern abend? Wäre ich nicht so betrunken gewesen hätte ich ihm vielleicht helfen können, aber nein...Ich ärgerte mich innerlich riesig über mich selbst. Als wir oben vor seiner Zimmertür ankamen waren keine Geräusche mehr zu hören. „Bist du dir sicher das es aus Quinns Apartment kam was du da gehört hast?“ fragte unser Manager, weiter lauschend. „Ja ganz sicher!“ Da John einen Zweitschlüssel für all unsere gemieteten Suiten besaß öffnete er die Tür. Ich stieß eine spitzen Schrei aus als ich die Bultlache vor ihm sah. Quinn stand einfach nur da und schaute uns an. Er war leichenblaß. Sogar seine Lippen verloren ihre Farbe. Ich kam mir so verloren vor, wusste nicht was ich tun sollte. Bert rannte den Flur entlang und ließ in der Lobby einen Krankenwagen rufen. John versuchte die Blutung etwas zu stillen und ich stand noch immer reglos in der Tür. Alles verschwamm vor meinen Augen. Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich einem mir unbekanntem Raum. Er war Weiß. Überall. Total steril. Ich schien mich in einem Krankenhaus zu befinden. Mein Blick klärte sich weiter und ich konnte John erkennen der neben meinem Bett auf einem Stuhl saß. „Hey...na geht’s dir besser?“ fragte er vorsichtig und leise. Ich nickte und versuchte mich zu erinnern was ich denn passiert war. „Was mache ich hier?“ „Naja...als du all das Blut gesehen hast bist du plötzlich abgeklappt und deshalb haben die Ärzte dich gleich mitgenommen.“ Blut? Ärzte? Wa-a-s ? Oh Gott...stimmt... „Wie geht es Quinn???“ John zuckte zusammen da ich mich ruckartig aufgerichtet hatte und ihn fast anschrie. „Der schläft ein paar Zimmer weiter und wird auch noch ein paar Tage hierbleiben müssen. Er hängt am Tropf, hat eine Menge Blut verloren und Tiefe Schnittwunden an den Armen die hässliche Narben hinterlassen werden.“ „Und warum das alles? Warum hat er das Zimmer verwüstet und versucht sich umzubringen?“ „Das wollte er uns nicht sagen, er steht noch unter Schock...ich wird nochmal mit dem behandelnden Arzt reden...“ John erhob sich und schlurfte durchs Zimmer in Richtung Tür. „ach ja...ich hab Gerard angerufen, er hat 2 Tage Frei bekommen und wird in etwa 1 ½ Stunden landen.“ Grinsend ging er raus und Nicole betrat das Zimmer. Auch ich musste grinsen. Mein Bauch begann zu kribbeln. „Was is denn hier los, was macht dich denn so Glücklich?“ „Gerard...er wird herkommen...noch heute!“ Ich schwang meine Beine aus dem Bett und suchte meine Sachen zusammen um ihn vom Flughafen abholen zu können. «Gerard» Chem steht unter schock? Oh mein Gott! „Gerard wenn du möchtest kannst du dir für heute und morgen Frei nehmen und zu ihr fliegen...“ „Wirklich?“ Brian nickte nur. Ich war noch nie so schnell beim Zusammenpacken meiner Sachen gewesen. Es war ja nur für eine Nacht also musste so viel ja auch nicht mit. John hatte nicht viel gesagt, außer das Quinn sich die Pulsadern aufschneiden wollte und Chem nen Schock erlitten hat, Ohnmächtig wurde und auch gleich mit eingeliefert wurde. Was zum Donner is denn da nur los? Brian hat mir schon ein Ticket besorgt sodass ich es nur noch abholen musste als ich endlich am Flughafen ankam. Ich machte mir Sorgen um meine Freundin. Auch wenn es ja eigentlich nichts schlimmes war. Was ich mich fragte war aber auch, warum Quinn sich etwas angetan hat. Er war doch immer so ein friedfertiger Mensch. Was bitte muss passiert sein damit er so ausrastet? Beziehungsweise so am Boden ist? Spinnen die Jungs in der Band denn jetzt alle?! Ich fuhr zum Flughafen und konnte dort auch fast gleich in den Flieger steigen. Es kam mir eine Ewigkeit vor als endlich die durchsage kam das wir jeden Moment den Landeflug antreten. Ich wurde total hibbelig. Endlich würde ich sie wiedersehen...und erfahren was da nun vorgefallen war. Hoffentlich habe ich die Chance ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen...und das nicht im Krankenhaus. Ich hatte ja nur drei Tage eh ich zurück musste. Die Räder der riesigen Maschine trafen auf dem Boden auf und rollten die Landebahn entlang. Mein Herz machte Sprünge. Da ich nur Handgepäck bei mir habe würde ich mich nicht mehr so lange am Flughafen aufhalten sondern schnell in ein Taxi springen und zu dem, von John genannten Krankenhaus fahren. Wie gesagt, beziehungsweise Gedacht, so auch getan. Kaum stand der Flieger kämpfte ich mich zum Ausgang durch, spurtete schnellen Schrittes durch die Eingangshalle des Flughafengebäudes und ließ mich in den Sitz von einem der wartenden Taxis sinken. Es setzte sich in Bewegung. Was würde ich heute abend mit ihr anstellen? Schick essen gehen und dann in ein Hotel...sofern sie denn das Krankenhaus verlassen darf. Ich hoffe es doch mal. Das Taxi kam zum Stehen. Direkt vor dem Gebäude in dem sich meine Süße befinden sollte. Ich stieg aus und betrat die Eingangshalle. Am Empfang saß eine etwas ältere Frau, welche ihr graues Haar zu einem Haarknoten nach oben gesteckt hat. Ich ging auf sie zu und sie schaute mich freundlich an „kann ich ihnen helfen?“ fragte sie mich und ihre Stimme klang jünger als ich dachte. „Ja ich würde gerne meine Freundin besuchen, sie wurde heute hier eingeliefert...sie war in Begleitung eines jungen Mannes der sich du Pulsadern aufgeschnitten hat...“ Sie schaute mich wissend an. „da müssen sie in den zweiten Stock Zimmer 215“ Ich lächelte sie freundlich an und setzte mich in Bewegung. Als ich den Flur entlang lief sah ich wie Nicole in genau dem Zimmer verschwand in das ich wollte und John trat heraus. Er kam mir grinsend entgegen „hey da bist du ja schon, sie freut sich sehr auf dich, wollte dich jetzt eigentlich abholen kommen...“ Ich erwiderte sein lächeln. Nein wie süß sie doch war, mich vom Flughafen abholen und das nach dem was sie heute schon erlebt hatte. „Naja so spart sie sich den Weg. Kann ich sie denn mitnehmen oder muss sie noch weiterhin hier im Krankenhaus bleiben?“ „Nee is okay, macht euch nen gemütliches Wochenende, bevor Quinn nicht wieder auf dem Damm ist geht es eh nicht weiter, hab sie für zwei Tage von der Schule freigestellt, wegen ‚Schockzustand‘ ihr habt also noch drei Tage.“ Er zwinkerte mir zu. Jippie. Gerade wollte John zum Gehen ansetzen als mir noch was einfiel „du John? Warum hat Quinn das eigentlich gemacht?“ Er zuckte mit den Schultern „....wenn wir das wüssten...“ Langsam schlurfte er den Flur hinab und ich drückte die Klinke des Zimmer 215 hinunter und schaute sofort in die strahlenden Augen meiner Freundin die wohl gerade den gleichen Einfall hatte. Sofort viel sie mir um den Hals und schluchzte in mein Shirt „ich hab dich so vermisst, ich wollte gerade los dich abholen, ou man das mit Quinn macht mich voll fertig...“ quasselte sie los. Ich drückte sie nur enger an mich „ ich bin doch da Süße“ flüsterte ich in ihr Ohr, woraufhin sie mir erst in die Augen schaute und mich dann zaghaft aber doch leidenschaftlich küsste. Wieder suchte sie Blickkontakt „ich will weg hier aus dem Krankenhaus...“ flüsterte sie. „ Is okay, wir werden jetzt erstmal schön was essen gehen und uns dann einfach einen schönen Abend machen, du hast ja Montag und Dienstag frei, also haben wir ja ein bisschen Zeit für uns.“ Sie lächelte mich an und warf dann einen Blick hinter sich. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir ja nicht allein waren, Nicole war ja auch im Zimmer. Ich begrüßte sie freundlich. „Möchtest du uns zum essen vielleicht begleiten?“ Ich kann sie hier ja nicht einfach stehen lassen, das ist ja unhöflich. „ Nee is schon okay, ich habe vorhin mit meiner Mum telefoniert und die meinte ich solle doch bitte nach Hause kommen und so weiter...“ Sie verabschiedete sich von Chem und verließ dann das Krankenhauszimmer. Ich schnappte mir meine Freundin und wir sprangen vor dem Gebäude in ein Taxi, welches uns zu einem schönen, gemütlichen Restaurant fahren sollte. Es dauerte nicht lange und wir hielten vor eben genau so einem Restaurant. Überall standen Kerzen auf den Tischen und es spielte langsame Musik. Es lag so ein knistern in der Luft als wir es betraten. Eine absolut romantische Atmosphäre. Sofort trat ein Kellner auf uns zu, geleitete uns zu einem freien Tisch und brachte uns die Karten. Trotz all dem was mit Quinn passiert war, dem Krankenhausaufenthalt wegen ihrer Ohnmacht und trotz der Strapazen vom Auftritt lächelte Chem mich glücklich an. Ihre Augen strahlten nur so vor Glück und Liebe, sie riss mich gänzlich in ihren Bann. Mein Herz begann schneller gegen meine Brust zu hämmern und ich spürte einen gewaltigen Hitzeschwall durch meinen gesamten Körper fluten. Womit hatte ich einen so wunderbaren Menschen wie sie nur verdient? Ich liebte sie wirklich über alles. Mir war nie bewusst gewesenw ie stark man tatsächlich für jemanden empfinden kann. Ich möchte sie niemals verlieren. Sie ist alles was ich habe und alles was ich haben will. Wenn sie nicht da ist vergehe ich vor Sehnsucht nach ihr...ihre Stimme.....ihre Lippen....ihre Hände....ihr Lächeln...ihre Wärme....ihren Körper....ihre Nähe. Das ist alles was ich will. Ihre Nähe. Für den Rest meines Lebens. Der Kellner fragt schon zum wiederholten Male was ich denn trinken möchte und erst auf ein Antippen Chems hin reagiere ich. „Eine Cola bitte....“, nuschelte Gerard und der Kellner nickte und verschwand wieder. „Wo bist du denn mit deinen Gedanken mein Schatz?“ Meine Hand glitt zu meiner Hosentasche in der sich ein kleines viereckiges Päckchen befand. Meine Finger umfassten es. „Bei dir...wo auch sonst?!“ Wie betäubt und vollkommen meines Verstandes beraubt zog ich das Kästchen aus meiner Tasche und kniete mich vor Chem auf den Boden. „Chem, willst du meine Frau werden?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)