Dark Royalty von Lysira (Der Epilog ist da und damit findet die FF ein Ende ^^) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8: Banne und Blockaden ----------------------------------------- Hallöchen, hier bin ich wieder, mit einem brandneuem Kapitel. Ich halte auch keine langen vorreden, sondern lasse euch gleich lesen. Viel Spass damit ^-^ _________________________________________________________________________________ Kapitel 8: Banne und Blockaden Severus Snape saß in seinem Büro und dachte nach. Er saß bereits seit einer halben Stunde unverändert auf der Couch. Den Tee hatte er nicht getrunken, er war kalt geworden. Er starrte auf den Tee, es war, als könnte er etwas darin sehen, doch was es war, konnte man nicht erkennen. Seine Gedanken kreisten um Airen und ihren Bruder, sollte es ihr wirklich gelungen sein, Darius gefunden zu haben? In der kurzen Zeit, wo sie hier war? Was würden Tom und Sirius dazu sagen? Tom wollte sie zuerst nicht nach Hogwarts gehen lassen, aus Angst, dass der alte Narr von Schulleiter herausfand, wer sie in Wirklichkeit war. Doch Airen war ein schlaues Mädchen, sie veränderte ihr Aussehen, legte einen Zauber über sich selbst, um das Magiepotential gering zu halten. Der Alte hatte noch nichts gemerkt, doch würde das auch so bleiben, wenn sie Darius gefunden hatte? Wem würde sie die Schuld an Darius’ Verschwinden geben? Wusste sie überhaupt, was damals geschehen war? Mit all diesen Fragen quälte sich Severus, einer der besten Freunde von Tom und Sirius. Doch es half alles nichts, er musste noch Aufsätze und Arbeiten korrigieren. Er ging zu seinem Schreibtisch und befasste sich mit dem Stapel an Arbeiten. Und obwohl er sich darauf konzentrierte und all seine Gedanken an Darius ausschaltete, schlichen sich immer wieder die blau-grünen Augen von Darius in seine Gedanken. „Ich weiß nicht, ob es klug war, ihm davon zu erzählen“, sagte Blaise. Sie waren gerade auf dem Weg in ihren Gemeinschaftsraum. „Er hätte uns nicht in Ruhe gelassen, du kennst Sev doch“, gab Airen als Antwort. „Wir mussten ihm etwas sagen“, stimmte Draco zu. Sie waren beim Portrait angekommen, Blaise nannte das Passwort und die drei gingen durch. Niemand bemerkte, dass noch eine vierte Person in den Gemeinschaftsraum ging und den drei folgte. Sie gingen direkt in Airens Zimmer, schlossen die Tür ab und belegten diese mit allen Sicherheitszaubern, die sie kannten, denn sie wollten weder belauscht werden noch gestört. „Was glaubst du, wird Sev jetzt machen?“, fragte Airen, sie hatte sich auf das Bett gesetzt. „Ich schätze, er sitzt auf der Couch und macht sich Gedanken darüber, ob er es Tom und Sirius sagen sollte“, antwortete Draco. „Aber das darf er nicht“, sagte eine Stimme, die ihnen zwar vertraut, aber unsichtbar war. Airen lächelte. „Darius, zeig dich, wenn du schon in meinem Zimmer bist.“ „Tschuldigung“, nuschelte er und nahm den Tarnumhang von sich. „Wie bist du hier hinein gelangt?“, fragte Blaise. „Bin euch gefolgt, ist doch logisch.“ „Ein Gryffindor in der Grube der Schlangen“, sagte Draco leise. „Was willst du denn hier?“, fragte Airen, die dan Kommentar von Draco einfach überhörte und auf ihren Bruder zuging. „Naja, ich wollte mit dir noch ein wenig reden. Aber das ist erstmal nebensächlich. Snape darf Sirius auf keinen Fall etwas sagen, sonst wäre der tolle Plan im Eimer“, sagte Darius. „Welcher Plan?“ Sie setzten sich auf die Couch und Darius erläuterte den noch nicht ganz ausgereiften Plan von Godric. Die drei hörten aufmerksam zu, ihnen gefiel der Plan, obwohl Airen wusste, dass ihre Eltern in Ohnmacht fallen würden, wenn sie Darius sahen. „Also müssen wir dafür sorgen, das Sev nichts sagt“, dachte Draco laut. „Und wie bekommen wir das hin? Ich bin sicher, dass er es Dad und Vater sagt.“ „Dann müssen wir dafür sorgen, dass es keine Beweise gibt.“ „Was nicht so einfach ist“, sagte Blaise. „Bisher gibt es nur einen Beweis und der zeigt sich nur, wenn Darius zu starke, aber einfache, Magie anwendet.“ „Sagt zumindest Großvater, aber sicher bin ich mir da nicht“, sagte Darius. Draco und Blaise sahen erstaunt zu Darius und Airen lächelte. „Was?“, fragte Darius, dem ein wenig mulmig war. „Du hast Godric Großvater genannt“, stellte Blaise klar. „Das ist er doch auch.“ „Ja, ist er. Aber du hast ihn das erste Mal so genannt“, sagte Airen. „Nein, das zweite Mal. Das erste Mal war, als er uns vorhin in Gryffindor absetzte“, grinste Darius. „Das ist schön.“ „Kommen wir wieder auf das Problem zurück“, sagte Draco. „Stimmt, Severus“, seufzte Blaise. Sie rätselten lange darüber nach, was sie machen konnten, doch nichts war zufrieden stellend. Sie konnten nicht Godric oder Salazar bitten, mit Sev zu reden ohne Aufsehen zu erregen, denn wenn sie das täten, wüssten es Tom und Sirius sofort. Es war zum Haare raufen. Es gab einfach nichts, was nicht direkt auffallen würde. So konnten sie zuerst nur hoffen, dass Darius nicht zu starke Magie anwenden würde, zumindest bis alle Banne gelöst worden wären. Dann konnten sie bis Weihnachten eine Illusion über ihn legen. Sie redeten bis spät in die Nacht hinein, zum Glück war Wochenende. „Ich muss jetzt gehen“, sagte Darius und nahm den Tarnumhang. „Ich werde dich nach unten begleiten“, sagte Airen und stand auf. Darius verabschiedete sich und folgte Airen. „Es war schön, einfach mal so zu reden, auch wenn wir mehr darüber geredet haben, wie wir Onkel Sev nichts verraten“, sagte sie, als sie im Gemeinschaftsraum standen. „Finde ich auch. Das nächste Mal sollten wir darüber reden, was ich alles verpasst habe, die letzten fünfzehn Jahre.“ „Ich erzähle dir meine und du mir deine. Einverstanden?“ „Dir brauch ich nur die letzten sechs erzählen, die anderen hast du beim Ritual gesehen.“ „Stimmt, ja, das habe ich“, sagte Airen leise. „Aber du musst da nie wieder hin, versprochen. Du wirst zu uns nach Hause fahren und dort Weihnachten feiern. Und in den drei Wochen Ferien holen wir einiges nach.“ „Ja, machen wir dann“, er klang noch nicht ganz überzeugt. „Darius“, sagte Airen leise. „Wir werden die Banne und Blockaden lösen und du kannst endlich du sein, so zaubern, wie du willst. Mit einem Wink einen Strauß Blumen zaubern oder auch ein kleines Feuerwerk.“ Als sie die Blumen erwähnte, war ein Blumenstrauß in ihrer Hand erschienen und verschwand wieder, als das Feuerwerk erwähnt wurde. So erschien ein kleines Feuerwerk nur für ihn. „Du wirst das auch können, kannst es bereits, nur wird es gerade geblockt.“ „Ich weiß, ich kann es, wenn ich richtig wütend bin, dann geschehen immer solche Dinge. Ich denke daran, dass etwas verschwinden soll und es verschwindet. Doch bin ich mir nicht sicher, ob ich die Magie kontrollieren kann, wenn sie frei ist“, vertraute er ihr an. „Ich weiß, wie schwer das ist, aber du wirst das schaffen, du bist der Stärkere von uns beiden.“ „Wie kannst du das wissen?“ „Ich weiß es einfach, und außerdem hat das Godric bei unserer Geburt gesagt. Und nun sollten wir noch ein wenig schlafen. Gute Nacht, Bruder“, verabschiedete sich Airen. „Nacht…“, das Portrait schloss sich hinter ihm und er legte den Tarnumhang um „… Schwester.“ Er ging zurück zu seinem Schlafsaal und legte sich hin, er dachte darüber nach, was sie in den letzten Stunden besprochen hatten. Er hatte gemerkt, wie sehr sich Airen, Draco und Blaise vertrauten, sie waren gemeinsam aufgewachsen, hatten die Ferien zusammen verbracht. Ja, die drei vertrauten sich blind. Es versetzte ihm einen Stich im Herzen, er hatte das nicht miterleben dürfen und wer war schuld? Dumbledore. Wäre Dumbledore nicht gewesen, er hätte dabei sein können, er hätte zusammen mit ihnen aufwachsen können, dort wo er geliebt worden wäre, hätte eine schöne Vergangenheit gehabt, er wäre nach Slytherin gegangen. Aber Vergangenheit war Vergangenheit und daran konnte er nichts ändern, aber seine Zukunft. Er wusste nun, wer er war, dass er eine Familie hatte und Weihnachten würde er mit ihr verbringen. Wie würden sie reagieren, seine Eltern? Nun, das würde er sehen, doch zuerst mussten die Banne und Blockaden weg. In zwei Monaten wäre er sie los, und drei Wochen später würde er seine Eltern sehen. Mit diesem Gedanken schlief er ein. Airen ging zurück in ihr Zimmer, sie hatte das Wort „Schwester“ noch gehört, denn die Tür hatte sich noch nicht ganz geschlossen gehabt. Sie lächelte immer noch, als sie in ihrem Zimmer ankam, nur Draco war noch da. Blaise war müde gewesen und hatte sich bereits schlafen gelegt. „Was lächelst du so?“, fragte Draco. „Er hat mich ’Schwester’ genannt, zwar nur durch die Tür durch, aber er hat es getan.“ Draco lächelte leicht, er gab Airen noch einen Kuss und verabschiedete sich dann, um ebenfalls schlafen zu gehen. Airen zog sich um und legte sich dann auch schlafen. Draco ging in sein Zimmer und sah aus dem Fenster, er sah den Mond im See scheinen, der See lag friedlich da, es gab keine Wellen, nur die leichten, die der Wind erzeugte. Er sah darauf und dachte über Darius und den Traum nach. Träume hatten immer eine Bedeutung und waren sie noch so abstoßend, so wie der von ihm und Potter, der gar kein Potter war. Draco musste die Bedeutung des Traumes herausfinden, auch wenn sie ihm nicht gefiel. Hatte es wirklich etwas damit zu tun, was Darius ihm gesagt hatte, auch wenn es ihm nur herausgerutscht war? Dass Draco ihn in seinen Träumen verfolgte? Hatte Darius Gefühle für ihn und wie weit gingen sie? So sehr er auch darüber nachdachte, er kam zu keinem Ergebnis, das ihn zufrieden stellte. Sollte er vielleicht nachfragen? Immerhin wusste Darius ja nicht, dass er wusste, dass es Darius war, der mit ihm in Gedanken sprach. Er versuchte den Kontakt aufzubauen, doch es kam keine Antwort, vielleicht schlief Darius bereits, oder er wollte Draco keine Antwort geben. Draco versuchte es noch zwei Mal, allerdings ohne Erfolg. Er zog sich um und legte sich ins Bett, dachte noch kurz über Darius nach und schlief dann ein. Der Morgen kam schneller als gewollt, sie schliefen auch länger als gewohnt, doch keiner störte sie. Es wurde sich kurz vor der Großen Halle begrüßt, doch redeten sie nicht miteinander, um kein Aufsehen zu erregen, schließlich wollten sie nicht, dass Sev erfuhr, wer Harry in Wirklichkeit war. Die beiden Gruppen trafen sich immer am späten Nachmittag an einem Platz am See, um zu reden, so erfuhr Harry/Darius einiges über seine Eltern und auch über Airen, Draco und Blaise. Die Wochen vergingen und der Termin zum Ritual kam immer näher, doch bisher hatten sich weder Godric noch Salazar gemeldet und das gefiel Darius überhaupt nicht. „Ich werde nachher zu ihnen gehen und fragen“, versuchte Airen ihren Bruder zu beruhigen. „Ich werde mitgehen, schließlich geht es hier um mich.“ „Können wir auch mit?“, fragte Hermine. „Dann müssen wir durch die Kammer gehen, denn durch den Durchgang in meinem Zimmer könnt ihr nicht.“ „Das hat uns Godric schon erklärt“, sagte Ron. „Dann sollten wir gehen, damit wir noch rechtzeitig zum Abendessen kommen“, sagte Draco. Blaise stimmte Draco zu und dann machte sich die kleine Gruppe auf den Weg zur Kammer. Dort angekommen, gingen sie durch das Labyrinth der Gänge, die zur Halle von Salazar führten. Schon von der Halle aus konnte man Salazar fluchen hören, man spürte, dass etwas nicht stimmte. Airen beeilte sich zur Bibliothek zu kommen, die anderen folgten ihr. „Wenn du schon fluchen musst, dann so, dass ich dich auch verstehe“, sagte Godric. „Was?“ Kurz hörte Salazar auf zu fluchen. „Du fluchst in Parsel.“ „Auch so, fiel mir nicht auf. Tut mir leid.“ „Ist schon in Ordnung.“ „Nein ist es nicht. Ich finde dieses verfluchte Buch einfach nicht.“ „Was ist denn los?“, fragte Airen, sie waren in der Bibliothek angekommen. Godric und Salazar sahen zu der Gruppe. „Salazar findet das Buch nicht“, sagte Godric. „Welches Buch?“, fragte Darius. „Das, um die Blockaden und Banne zu lösen“, sagte Salazar, dem das schwer fiel zu sagen. „Dann könnt ihr sie nicht wie geplant lösen?“ „Wir werden sie lösen.“ „Aber ihr müsst doch mit den Vorbereitungen in zwei Tagen anfangen.“ „Wir werden sie lösen, egal wie“, sagte Salazar gefährlich ruhig. „Großvater…“, fing Airen leise an. „Wie willst du sie ‚egal wie’ lösen?“ „Ich werde dann einen Zauber entwerfen, der es mir, uns, ermöglicht die Banne zu lösen.“ „In zwei Tagen?“ Salazar nickte. „Dann haben wir viel Arbeit vor uns, wir sollten damit anfangen.“ „Wir?“, fragte Salazar. „Ja, wir. Glaubst du etwa, wir lassen dich das alleine machen. Wir werden dir dabei helfen.“ Sie zeigte auf Ron, Hermine, Blaise, Draco und Darius. „Wir haben nicht viel Zeit, die Sternenkonstellation ist früher. Hast du sie dir mal angesehen? Sie ist in genau einer Woche. Das heißt wir haben nur noch sechseinhalb Tage, wenn ihr den Zauber um Mitternacht machen wollt. Uns rennt die Zeit davon.“ Salazar und Godric konnten nicht glauben, was Airen gesagt hatte, die Konstellation sollte bereits früher eintreffen? Wie konnten sie sich nur in der Berechnung verrechnet haben? Das war ein schwerwiegender Fehler, so etwas durfte nicht geschehen. Die Freunde von Airen und Darius sahen Airen staunend an, wie konnte sie so mit Salazar reden? Was würde dieser tun? Hatte Airen Recht mit dem, was sie sagte? Sollte der Zeitpunkt schon früher sein? Wie konnte so einem mächtigen Zauberer so ein Fehler passieren? Godric war für einen kurzen Moment verschwunden gewesen, um zu überprüfen, was Airen sagte. „Airen hat Recht, die Konstellation ist in genau sechs Tagen und sieben Stunden. Uns läuft die Zeit davon, wir brauchen ihre Hilfe, Sal.“ „Ich weiß, wir sollten uns an die Arbeit machen“, war das Einzige, was dieser dazu sagte. „Was ist mit Severus, seine Hilfe bräuchten wir auch“, sagte Godric. „Nein“, sagten Airen und Darius. Godric und Salazar sahen die beiden fragend an. „Er würde es direkt Dad und Vater sagen“, sagte Airen zuerst. „Und dann ist die Überraschung hin und außerdem mag ich Snape nicht“, kam von Darius. „Er ist ein guter Freund deiner Eltern, Darius“, sagte Sal dazu. „Und ein sehr guter Zauberer und Tränkemeister, wir brauchen seine Hilfe“, gab Godric zu. „Hermine und Malfoy können auch sehr gut Zaubertränke brauen, und ein besserer Zauberer als ihr zwei kann er nicht sein. Ich will seine Hilfe nicht.“ Es kostete Darius ziemlich viel Beherrschung, ruhig zu bleiben. Snape sollte ihnen helfen? Dann konnte er sich gleich beerdigen lassen. Snape hatte ihm noch nie geholfen, na gut, er hatte ihn einmal vor einem Werwolf beschützt, aber das nur, weil sich rausstellte, dass dieser Werwolf Remus gewesen war, das zählte nicht. Denn Snape hatte gewusst, dass Remus ihn nicht angreifen würde, von daher zählte das nicht. „Wir sollten uns an die Arbeit machen, was braucht ihr?“, sagte Hermine. „Einiges“, sagte Salazar. Dieser sagte jedem, was er zu tun hatte und sie machten sich an die Arbeit. Sie hatten noch genau zwei Stunden zum Abendessen und in dieser Zeit mussten sie soviel wie nur möglich geschafft bekommen. Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und sie verabschiedeten sich. Das Abendessen wurde in aller Eile gegessen, nur um danach wieder in die Hallen Salazars zu gehen und weiter zu helfen. Das taten sie die nächsten fünf Tage: aufstehen, Frühstück, Unterricht, Mittagessen, Unterricht, Hausaufgaben, Sal und Godric helfen, Abendessen, wieder helfen bis spät in die Nacht, fünf Stunden schlafen und wieder aufstehen, frühstücken und so weiter. Es zehrte an ihren Kräften, doch hörten sie nicht auf, denn immerhin ging es um ihren besten Freund und Bruder. Abends am fünften Tag lag Darius in seinem Bett und dachte über das Ritual nach, das sie morgen Abend um Mitternacht ausführen würden. Ihm war ein wenig mulmig zumute und er hatte ein wenig Angst, wenn er sich das eingestehen würde, doch das tat er nicht. Er wollte wieder er selbst sein, seine ganze Magie spüren und diese benutzen. Seine ganzen Gedanken drehten sich darum und auch um ein Paar grauer Augen, die Draco gehörten. Sie hatten sich nicht mehr gestritten, seit Airen da war, doch hatten sie auch nicht mehr miteinander geredet und das, obwohl sie die letzten fünf Tage zusammen gewesen waren. Er vermisste ihn, vermisste die Streitereien, vermisste einfach alles, was mit dem Blonden zutun hatte. Doch dieser war mit seiner Schwester zusammen, er sollte ihn vergessen, ihn aufgeben, aufhören ihn zu lieben. Es war nicht einfach. Wie sollte man einem liebenden Herz klar machen, aufhören jemanden zu lieben? Es ging nicht, es schmerzte. Er schloss die Augen und sofort sahen graue Augen ihn an, sie verfolgten ihn. „Draco…“, sagte Darius leise und er erhielt sofort Antwort. „Ja?“ Zuerst blieb Darius still, doch er entschloss sich zu antworten. „Was tust du gerade?“ „Duschen und du?“ „Ich lieg im Bett.“ „Willst du mir nicht endlich sagen, wer du bist?“, fragte Draco. „Nein.“ „Und warum nicht?“ „Ich kann es dir nicht sagen.“ „Ich verstehe nicht, warum du es mir nicht einfach sagen kannst. Ich weiß es doch eh schon.“ „Und wer soll ich sein?“ „Du bist Harry.“ Draco hatte dieses Versteckspiel satt. „Nein, bin ich nicht.“ „Stimmt, du bist Darius, der Enkel von zwei der mächtigsten Zauberer und der Sohn von zwei mächtigen Zauberern. Warum gibst du es nicht zu?“ „Weil du mich dann hassen wirst.“ „Ich habe dich nie gehasst und werde es auch nicht.“ Draco stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich an. „Warum glaubst du, dass ich dich hasse?“ „Warum immer diese Streitereien zwischen uns?“ „Weil du nicht mit mir befreundet sein wolltest, sondern mit Weasley.“ „Nur deshalb?“ „Ja.“ “Deshalb haben wir uns sechs Jahre lang gestritten?“, fragte Darius ungläubig. „Ich denke schon.“ „Das darf nicht wahr sein.“ „Ist es aber.“ „Liebst du meine Schwester?“, fragte Darius ganz unvermittelt. Er hatte es aufgegeben zu verheimlichen, dass er nicht der war, für wen Draco ihn hielt. „Warum fragst du das?“, Draco war diese Frage nicht geheuer. „Warum antwortest du nicht einfach? Ist doch eine ganz einfache Frage, liebst du sie oder nicht? Denn wenn du nur mit ihr spielst, werde ich dich fertig machen.“ „Das hat mir dein Vater auch schon gesagt. Aber ich spiele nicht mit ihr, sei unbesorgt.“ „Welcher der beiden?“ Schließlich wusste Darius nicht, welchen er meinte. „Sirius. Er hat mir mit einem langen und qualvollen Tod gedroht.“ „Sirius…“, sagte Darius leise. „Es geht ihm gut, falls es dich beruhigt.“ „Ich hab gesehen, wie er starb und wie er in den Schleier fiel.“ „Darius, er ist nicht gestorben. Der Fluch prallte an einem Schutzschild ab, nur die Wucht des Zaubers hat Sirius in den Schleier fallen lassen. Doch Tom hat ihn direkt befreit, es geht ihm gut. Du wirst es selbst sehen.“ „Warum sorgst du dich um mich?“, fragte Harry, der es nicht verstand, wie Draco so ihm reden konnte. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ „Du redest mir Mut zu, dass es Sirius gut geht, dabei hast du ihn nie leiden können.“ „Das war Tarnung.“ „Tarnung?“ „Ja, wir mussten den Schulleiter täuschen und das ist uns gelungen. Du wirst alles erfahren, wenn wir die Ferien bei euch zu Hause sind. Dann hast du genug Zeit, um deine Eltern kennen zu lernen und um alles zu verstehen. Doch zuerst müssen wir die Banne morgen Abend lösen und dazu solltest du dich ausruhen.“ „Vielleicht hast du Recht. Mein ganzes Leben ist eine Lüge, ich will die Wahrheit wissen.“ „Und dazu musst du nun schlafen, du brauchst morgen alle deine Kraft, um gegen die Blockaden zu kämpfen. Godric und Sal brauchen deine Hilfe dazu, denn alleine werden sie es nicht schaffen.“ „Wie meinst du das?“ „Du selbst musst es auch wollen, du musst auch gegen die Banne kämpfen.“ „Ich werde es versuchen.“ „Nicht versuchen, sondern auch tun. Das sagt Airen immer zu mir, allein dadurch, dass du es nur ‚versuchen’ willst, schaffst du es nicht. Du musst den Willen dazu haben, es zu schaffen, denn sonst gelingt es dir nicht.“ „Du hörst dich an wie sie.“ „Es sind ihre Worte und sie hat Recht. Wenn du wirklich du selbst sein willst, musst du kämpfen. Sal und Godric können dir nur die Türen zeigen und dir helfen sie zu öffnen, aber du selbst musst den Schlüssel umdrehen und durchgehen. Sie können dir den Weg zeigen, aber du musst ihn selbst gehen.“ „Du hörst dich eigenartig an. Kannst du nicht wieder mit mir streiten?“ „Ich werde wieder mit streiten, wenn du der bist, mit dem ich damals gespielt habe, als du noch bei uns warst.“ „Versprochen?“ „Ja, versprochen. Und nun solltest du schlafen. Gute Nacht.“ „Gute Nacht, Draco.“ Mit diesen Worten brach Darius die Verbindung ab. Draco hatte Recht, er musste auch versuchen, die Banne zu brechen. Godric und Sal würden ihm den Weg weisen und er musste ihn gehen. Sie würden ihm helfen, doch die Hauptaufgabe würde ihm zufallen, wenn er nicht wollte, dass die Banne und Blockaden fielen, dann würden sie nicht fallen. Er dachte noch eine Zeitlang darüber nach, doch irgendwann fiel er in einen unruhigen Schlaf und er träumte von einem Tag, an den er sich nicht erinnern konnte. Er war ein Baby und saß in einem Babybett, Lily war bei ihm. Er hörte Schreie, die von unten kamen, wahrscheinlich von James. Dann hörte er, wie jemand die Treppen heraufkam und er sah diesen Jemand. Dumbledore. Er tötete Lily und nahm ihn dann aus dem Bett. Er schrie nicht, sah ihn nur an mit kleinen unschuldigen Augen. Dumbledore sah ihm in die Augen. „Ungewöhnliche Augen hast du, konntest dich wohl nicht entscheiden zwischen blau und grün.“ Er gab keine Antwort, wie denn auch, sprechen konnte er noch nicht. Dumbledore drehte sich plötzlich um, er schien etwas zu merken. Er öffnete das Fenster und sprang raus und kurz darauf kam er in Hogwarts an. Dort legte er Banne und Blockaden auf Darius, dieser veränderte seine Augenfarbe zu einem intensiven Grün. Darius schlief kurz darauf ein und erst dann zeigte sich die blitzförmige Narbe auf dessen Stirn. Darius blieb noch einen Tag lang in Hogwarts, an diesem Tag verkündete Dumbledore, dass Voldemort Lily und James Potter getötet, doch ihr Sohn überlebt hatte. Darius wurde als Held gefeiert, der Einzige, der den Todesfluch überlebt hatte. Dumbledore stellte Darius als Harry Potter vor und übergab ihn eines Abends an die Dursleys. Diese nahmen ihn auf und machten ihm nicht gerade das Leben leicht. Darius erwachte schweißgebadet aus dem Traum, zuerst musste er zu sich kommen. Er konnte sich nicht genau daran erinnern, was er geträumt hatte, doch nach und nach fiel es ihm wieder ein. Er wusste nun wieder, was er geträumt hatte. Er sah sich in seinem Zimmer um und stellte fest, dass er auch ohne die Kontaktlinsen scharf sehen konnte. Diese nahm er immer aus zum Schlafen heraus. Er ging ans Fenster und sah heraus, er konnte alles genau erkennen. Ob sich eine weitere Blockade gelöst hatte? Er sah sein Spiegelbild im Fenster und stellte fest, dass er zwei verschiedene Augenfarben hatte. Zuerst glaubte er zu träumen, dann rannte er ins Badezimmer, machte das Licht an und betrachtete sich im Spiegel. Er hatte sich nicht getäuscht, er hatte wirklich zwei verschiedene Augenfarben, Smaragdgrün und Saphirblau. Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht. Er ging zu Ron und machte ihn wach. „Ron… Ron… Wach auf.“ Er schüttelte Ron, dieser wollte nur schwer wach werden. „Ron wach endlich auf. Essen.“ Ron wurde wach und saß im Bett. „Wie essen? Hab ich verschlafen?“ „Ron. Sieh mich an“, verlangte Darius und setzte sich auf Rons Bett. Ron sah zuerst verwirrt aus, doch dann tat er wie geheißen. Er wusste nicht genau, was sein bester Freund von ihm wollte, doch er betrachtete ihn. „Ich kann nichts feststellen, Harry.“ „Meine Augen, sieh sie dir an.“ Ron tat es und erst dann fiel ihm auf, dass diese nicht mehr nur grün waren. „Blau und grün“, sagte er ganz leise. „Ja.“ „Wieso? Was hast du gemacht?“ „Keine Ahnung. Ich hatte einen Traum und als ich aufwachte, waren sie plötzlich so.“ Darius erzählte Ron von dem Traum, dieser wusste nicht wirklich, was er damit anfangen sollte, er konnte noch immer nicht glauben, dass Dumbledore der Schuldige war. Auch wenn er die Wahrheit gesehen hatte, schließlich war er bei dem Ritual dabei gewesen. Doch noch immer konnte er es nicht glauben. Dumbledore war der Schuldige und dieser war auch noch Schulleiter einer berühmten Schule. Wie konnte man diesen unterrichten lassen? Doch was er sich immer öfter fragte, war, was hatte Dumbledore mit Harry vor? Warum benutzte Dumbledore Harry, um seinen Vater zu töten? Hatte Harry mehr Macht als Dumbledore? Hatte deswegen Dumbledore Harrys Macht versiegelt bzw. verbannt? „Harry…“, fing Ron an. „Warum, glaubst du, hält Dumbledore deine Macht unter Verschluss?“ „Wie meinst du das?“, Darius wusste nicht, worauf Ron hinaus wollte. „Ganz einfach. Die Macht, die du jetzt hast, ist doch nicht alles, oder?“ „Nein, stimmt.“ „Warum hat Dumbledore sie versiegelt?“ „Keine Ahnung.“ „Ich glaube, dass du mächtiger bist als Dumbledore und deshalb hat er sie gebannt.“ Darius dachte kurz darüber nach. „Das kann schon sein. Doch was hat er davon?“ „So kannst du ihm nicht gefährlich werden“, war die einzige Antwort von ihm. „Denk doch Mal nach, Harry. Wenn du deine Macht hättest, und dann herausfindest, dass er schuld daran ist, woran er ist, er hat deinen Paten getötet, beschuldigt deinen Vater, James und Lily getötet zu haben. Was würdest du wohl tun?“ Ron sah Darius an und erwartete eine Antwort. „Wahrscheinlich ihn töten?“, kam es leise von ihm. „Genau. Und um das zu verhindern, versiegelt er einen Großteil deiner Magie.“ Darius stand auf, ging wieder ans Fenster und sah hinaus, die Sonne ging gerade auf. „Ich versteh es einfach nicht, es ist alles verwirrend. Was hat Dumbledore davon, meine Eltern anzugreifen, mich zu entführen und mich gegen meine Eltern kämpfen zu lassen?“ „Das ist eine der tausend Fragen, auf die wir versuchen, die Antwort zu finden“, sagte Ron der sich neben Harry ans Fenster gestellt hatte. „Was nicht leicht sein wird.“ „Nein, das wird es nicht. Aber bisher hatten wir es nie leicht, und haben es immer geschafft. Wir werden es auch diesmal schaffen. Aber heute Abend lösen wir erstmal die Banne und Blockaden und dann sehen wir weiter, okay?“ Darius versuchte zu lächeln, aber er schaffte es nicht richtig. „Du schaffst das schon, Harry.“ „Ja, ich werde es schon schaffen, die Banne und Blockaden zusammen mit meinen Großeltern zu lösen. Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß, wie groß meine Macht wirklich ist und ob ich sie kontrollieren kann, wenn sie ausbricht.“ „Du wirst das können.“ „Und was ist, wenn nicht?“ „Dann werden Hermine und ich dir helfen. Wir schaffen das zusammen.“ Darius war zwar nicht so richtig überzeugt, doch wusste er, dass die beiden alles tun würden, um ihm zu helfen. „Harry…“ „Darius.“ „Was?“, fragte Ron. „Mein richtiger Name ist Darius, Ron. Nenn mich so, aber nur, wenn wir alleine sind.“ „Ja, klar Ha…, sorry, Darius. Mann, daran muss ich mich erst gewöhnen“, Ron lächelte. „Ich mich auch“, gestand Darius. „Aber es ist der Name, den mir Sirius gegeben hat.“ „Glaubst du, ihm geht es gut?“ Ron sah zu, wie die Sonne aufging. „Ja, das glaube ich“, sagte Darius mit einer Überzeugung, die nicht zu brechen war. „Dann sollten wir uns fertig machen zum Frühstück.“ Darius nickte. So gingen beide ins Bad und machten sich fertig. Darius blickte noch einmal in den Spiegel und sah in seine Augen. „Ich sollte ein Illusion drauf legen, oder?“ Ron drehte sich zu ihm um. „Auf deine Augen? Ja, finde ich auch, bevor es Dumbledore bemerkt.“ „Kennst du den Spruch?“ „Nein“, Ron schüttelte den Kopf. „Ich kann so aber nicht raus gehen. Aber warte mal…“ Darius war etwas eingefallen, vielleicht könnte er seine versiegelte Magie irgendwie anzapfen und so eine Illusion auf seine Augen legen. Er schloss die Augen, atmete ganz ruhig und ging in sein Inneres. Er suchte die Barriere, die seine Magie versiegelte. Er fand sie, sie war stark, brechen konnte er sie nicht, aber er konnte einen Teil benutzen, um einen Zauber zu sprechen, den er gar nicht kannte. Als er seine Augen wieder öffnete, waren sie smaragdgrün. „Hat funktioniert“, sagte er und grinste. Ron lächelte ebenfalls und beide gingen sie aus dem Bad. Im Schlafsaal ging es schon hoch her, jeder war auf den Beinen. Sie schlichen sich aus dem Schlafsaal und gingen in den Gemeinschaftsraum. Hermine wartete bereits auf sie, zusammen gingen sie in die Große Halle zum Frühstücken. Während des Frühstücks erzählte Darius ihr von seinem Traum und was Ron und er besprochen hatten. „Ob es damit zusammenhing, dass du das Ritual gemacht hast?“, fragte sich Hermine laut. „Was meinst du?“, fragte Darius. „Ganz einfach, deine Magie hat sich erst einmal ganz entfaltet, und das war, als du das Ritual gemacht hast, um zu erfahren, was wirklich passiert war“, sagte sie leise. „Du meinst also, verschiedene Banne lösen sich gerade selbst auf?“ „Das wäre denkbar, doch ob das der Grund ist, weiß ich nicht.“ „Das ist dann wohl eine der tausend Fragen, wo wir eine Antwort brauchen“, sagte Ron. „Glaub ich weniger. Ich werde sie doch heute Abend sowieso los. Also brauchen wir uns keine Gedanken darüber mehr zu machen“, sagte Darius gelassen. „Und du hast wirklich deine normale Augenfarbe wieder?“, fragte Hermine neugierig. „Ja, hab ich.“ Darius ließ für kurze Zeit die Illusion fallen, sodass Hermine seine wirkliche Augenfarbe sehen konnte. Kurz sah er auch zu Draco und Airen rüber, die an ihrem Tisch saßen. Bevor noch andere darauf aufmerksam wurden, schloss er die Augen, legte die Illusion wieder darüber und öffnete die Augen wieder. „Wow…“, brachte Hermine nur hervor. „Was? Wow?“, fragte Darius. „Deine Augen. Sie sind noch schöner“, sagte Hermine und wurde leicht Rot. Darius lächelte. „Danke Hermine.“ „Und was ist mit meinen?“, fragte Ron. Hermine wandte sich an Ron. „Deine sind auch schön“, damit gab sie ihm einen Kuss. „Habt ihr das gesehen?“, fragte Airen. „Was?“, fragte Blaise. „Seine Augen…“, sagte sie leise. „Wessen Augen?“ Blaise wurde ungeduldig, musste man denn alles aus Airen quetschen? „Darius. Sie waren blau-grün“, sagte Draco leise. „Was? Aber wie?“, fragte Blaise. „Keine Ahnung, vielleicht sollten wir ihn fragen“, sagte Airen, die es immer noch nicht fassen konnte. „Wir sehen ihn doch heute Abend, fragen wir ihn dann“, sagte Blaise. „Ich muss Großvater noch mit den Vorbereitungen helfen. Ich hab eh keine Zeit ihn zu fragen, also werde ich es heute Abend erfahren.“ „Sollen wir dir helfen?“, war Dracos Frage. „Nein, danke. Ihr solltet eher die beiden Bücher fertig lesen. Großvater macht sich Sorgen um seine Bücher.“ „Typisch.“ „Dray…“ „Ich weiß. Ich werde es ihm heute Abend wiedergeben.“ „Okay. Ihr könnt mitkommen.“ Sie gab sich geschlagen, sie konnte diesen beiden nie widerstehen. Und wenn doch, tat es ihr im Herzen weh. Aber manchmal musste sie verhindern, dass die beiden in Gefahr gerieten, allein weil sie befreundet waren, schwebten die beiden in größter Gefahr. Doch den beiden war es egal, ihr nicht, doch das verstanden die beiden einfach nicht. Genauso jetzt, sie musste Sal helfen und es könnte gefährlich werden. „Denk nicht einmal daran“, warnte sie Blaise. „Woran?“, fragte Airen unschuldig. „Daran, dass wir dich alleine gehen lassen“, sagte Draco. „Aber…“, fing Airen an. „Kein aber, wir kommen mit.“ „Es könnte gefährlich werden.“ „Und genau deswegen kommen wir mit“, beharrte Draco. „Wir werden aufpassen, dass du nichts Unüberlegtes tust“, sagte Blaise dazu. Airen seufzte und gab es auf, gegen diese beiden kam sie nicht an. Sie beendeten ihr Frühstück und gingen durch Airens Zimmer zu Salazar. Dieser wartete bereits auf Airen und sah sie fragend an, als er Draco und Blaise sah. „Tschuldige, aber ich konnte sie nicht dazu überreden, oben zu bleiben.“ „Schon okay, ich hatte nichts anderes von den beiden erwartet. Sie haben eine Prüfung bestanden. Sie steigen in meiner Gunst.“ „Dann bin ich ja beruhigt, Großvater.“ Airen war es zwar schleierhaft, warum er Draco und Blaise immer wieder Prüfungen unterzog, aber wenn sie sie bestanden, sollte es ihr egal sein.“ „Können wir behilflich sein?“, fragte Draco. „Nein.“ „Können wir überhaupt nichts tun?“, fragte Blaise. „Nein“, war die wiederholte Antwort von Salazar. „Ich hab ja gesagt, ihr könnt mir nicht helfen“, sagte Airen. „Wir werden trotzdem bleiben“, sagte Draco. „Oder auch mitkommen“, beharrte Blaise. Sal nickte und ging voraus. Sie gingen in den Raum, den Airen benutzt hatte, um das Ritual bzw. den Zauber anzuwenden. In dem Raum stand nun ein Altar, er war schwarz und bestand aus einem Material, das weder Draco noch Blaise kannten. Auf den Seiten des Altars stand etwas geschrieben, sie konnten es aber nicht lesen, es war bestimmt Parsel, so dachten sie. Den Altar schmückten silberne Schlangen, die sich um den Altar schlängelten. Sie waren lebendig, doch konnten sie den Altar nicht verlassen. Überall in dem Raum standen schwarze und weiße Kerzen, sie sollten ein Muster ergeben, doch konnten Draco und Blaise keines erkennen. Sie standen an bestimmten Stellen und doch standen sie zufällig da. Ein Muster, welches keines war, wie Magie, denn diese hatte auch kein Muster. Sie floss stetig wie der Fluss und so ungezähmt wie das Meer, wenn man sie freiließ. „Was soll ich tun?“, fragte Airen leise. „Noch nichts, du wirst es merken, wenn es soweit ist. Und ihr zwei…“, wandte Sal sich an Draco und Blaise. „… tut gar nichts. Setzt euch einfach und egal was geschieht, ihr werdet nichts tun, es könnte euch das Leben kosten, verstanden?“ Beide nickten und setzten sich an die Tür, die sich geschlossen hatte. Salazar fing an etwas zu sagen, man verstand ihn nicht. Er veränderte seine Gestalt, er schien zu verschwinden und tauchte wieder auf. Ob es eine Sinnestäuschung war, konnten weder Blaise, Draco noch Airen sagen. Sie konnten nicht einmal erkennen, welche Gestalt Salazar nun hatte und das, obwohl er vor ihnen stand. Es wurde plötzlich immer heller im Raum und Airen fing an, ebenfalls etwas in einer Sprache zu sprechen, die sie nicht kannte. Auch ihre Gestalt veränderte sich, ihre Augen leuchteten in einem unglaublichen Grün, ihre Kleidung wurde zuerst schwarz, dann blau und dann wurde sie weiß. Dann war es so hell in dem Raum, dass Draco und Blaise die Augen schließen mussten, damit sie nicht erblindeten. Dann ganz plötzlich war es dunkel, tiefschwarz in dem Raum, dass Draco zuerst die Augen öffnete und nichts erkennen konnte. Selbst mit seiner Fähigkeit, in der Dunkelheit zu sehen, konnte er nichts erkennen. Dann ging eine Kerze an, nach dieser folgte eine zweite, und kurze Zeit später waren alle Kerzen wieder an, doch von Airen und Salazar fehlte jeder Spur. „Wo sind sie?“, fragte Blaise ziemlich leise, Draco hatte Mühe ihn zu verstehen. „Ich weiß es nicht.“ Es gab einen lauten Knall und die beiden standen wieder im Raum. Airen musste sich setzten, auch Salazar hatte Mühe auf den Beinen zu stehen und stützte sich an dem Altar ab. „Alles in Ordnung bei euch?“, fragte Draco besorgt, dieser ging zu Airen. „Ich schätze, ja“, sagte sie erschöpft. Salazar nickte nur. „Gehen wir nach oben, ihr müsst wieder zu Kräften kommen“, sagte Blaise. Airen stand auf und stützte sich an Draco ab, Blaise half Salazar, auch wenn es diesem nicht gefiel, doch hatte er keine Wahl. Er hatte sich verausgabt, um diesen Zauber zu sprechen, und ohne Airen hätte er diesen nicht geschafft. Kaum dass sie wieder in der Bibliothek waren, hörten sie bereits Godric schimpfen, doch dieser verstummte, als er Airen und seinen Geliebten so schwach sah. „Seid ihr verrückt?“, schimpfte er. „Godric bitte…“, sagte Salazar ganz leise und setzte sich auf die Couch. „Nein. Das hättet ihr nicht tun sollen.“ „Mussten wir aber.“ „Ihr hättet dabei sterben können.“ „Sind wir aber nicht“, sagte Airen. „Nur weil ihr beiden von IHM abstammt, könnt ihr nicht so einen mächtigen Zauber alleine wirken“, sagte Godric. „Wir mussten es tun, Godric. Ohne diesen Zauber können wir das Ritual nicht machen“, versuchte Salazar ihn zu beruhigen. „Ich hätte euch helfen können.“ „Das konntest du nicht, und das weißt du.“ „Ja, ich weiß. Aber ich habe Angst, jedes Mal, wenn du einen solchen Zauber sprichst, steigt die Gefahr, dass ich dich verliere. Und du hast Airen in Gefahr gebracht, es war ihr erster Zauber mit einer solchen Magie, sie hätte sterben können. Du hättest sie an IHN verlieren können. Das war unverantwortlich von dir.“ Godric hatte sich neben Salazar gesetzt und sah ihn an. Doch Salazar konnte ihm nicht in die Augen sehen. Ja, er hatte einen Fehler gemacht, Airen durfte diese Magie noch nicht anwenden, aber sie war stark, sie hatte es überlebt, sie war am Leben und dafür sollte er dankbar sein. „Von wem redet ihr, wenn ihr von IHM redet?“, fragte Draco. „Familiengeheimnis“, war die einfache Antwort von Salazar. Draco sah ihn fragend an. „Du wirst es erst erfahren, wenn du Airen heiratest. Auch ich habe es erst nach der Hochzeit mit Salazar erfahren“, erklärte Godric. „Selbst wenn es Airen dir erklären wollte, könnte sie es nicht. Es ist eine Art Blockade, die sie selbst und wir nicht lösen können, sie löst sich erst auf, wenn sie verheiratet ist.“ „Dann könnt ihr es uns doch sagen“, beharrte Draco darauf. „Nein, das geht nicht. Sal und ich können darüber reden. Selbst wenn ich es mit Sal besprechen wollte, könnte ich es auch nicht.“ „Die Blockade?“, fragte Blaise. „Ja.“ „Hat ER mit Airens wahrer Abstammung zu tun?“, fragte Draco. „Ja, hat er, aber mehr können wir nicht sagen“, sagte Sal. „Ich muss mich ausruhen.“ „Ich werde dich ins Bett bringen“, sagte Godric. Dieser nahm seinen Geliebten und ließ die drei alleine. Er brachte Sal in ihre Gemächer und legte ihn ins Bett, dieser schlief auch direkt ein. Godric legte sich neben ihn und betrachtete seinen Geliebten. „Du solltest dich auch ausruhen“, sagte Draco leise zu Airen. „Ja, du hast Recht, sonst bin ich um Mitternacht nicht zu gebrauchen.“ „Dann sollten wir gehen“, stimmte Blaise zu. Draco nahm Airen auf seine Arme und trug sie zurück in ihr Zimmer, dort legte er sie ins Bett. Sie schlief direkt ein, Draco und Blaise legten sich zu ihr und überwachten ihren Schlaf. „Was glaubst du, wer ER ist?“, fragte Blaise. „Ich weiß es nicht. Aber ich frage mich, was für ein Wesen sie wirklich ist.“ „Egal was sie für ein Wesen ist, sie wird immer etwas Besonderes bleiben.“ „Ja, das wird sie. Aber glaubst du, dass ER zulassen wird, dass sie sich mit mir vermählt?“, Dracos Stimme schien besorgt. „Und selbst wenn ER es nicht zulässt, Airen wird das egal sein, sie liebt dich und das ist alles, was für euch zwei zählt.“ „Für dich ist das alles einfach, wie?“ „Ich bin ein Engel der Nacht, Draco. Wir suchen uns immer den einfachsten Weg aus.“ „Deshalb seid ihr auch unsere Diener.“ „Bin ich das für dich? Ein Diener?“ Draco schien belustigt, doch dann wurde er wieder ernst. „Nein. Du bist mein bester Freund, Blaise, und das wirst du auch immer sein. Ich hab noch nie etwas von dir verlangt und das werde ich auch nie. Du kannst selbst entscheiden, was du tun willst.“ „Und ich werde mich immer für dich und Airen entscheiden.“ Danach war das Gespräch beendet und sie beobachteten und überwachten Airens Schlaf. Beide, Salazar und Airen, erwachten erst spät am Abend wieder, währenddessen Darius immer nervöser wurde. Denn niemand hatte ihm erklärt, wie das Ritual ablaufen würde, Hermine und Ron hatten alle Hände voll zu tun, Darius zu beruhigen, doch gelingen tat es ihnen nicht wirklich. Eine Stunde vor Mitternacht machten sich Darius, Hermine und Ron auf den Weg in die Hallen Salazars, doch fanden sie dort niemanden, sie gingen in die Bibliothek und sahen dort Godric auf sie warten. „Hallo Darius, Hermine, Ron“, er lächelte sie an. „Hallo“, kam es von den dreien. „Bist du bereit?“, fragte Godric Darius. „Nervös bin ich“, kam leise die Antwort. „Kann ich verstehen.“ „Wie läuft das Ritual eigentlich ab?“ „Eine Frage, auf die ich keine Antwort habe“, musste Godric gestehen. „Wie, Sie haben keine Ahnung?“, fragte Hermine. „Salazar und Airen haben heute Morgen noch einen Zauber gemacht, von daher kann ich es nicht mehr sagen.“ „Welchen Zauber?“, fragte Hermine. „Auch das kann ich nicht beantworten.“ „Und warum nicht?“, fragte Ron. „Weil ich diese Zauber nicht kenne und nun folgt mir.“ Sie folgten Godric in den Ritualraum, Hermine, Ron und Darius sahen sich unterwegs genauer um, denn schließlich waren sie hier noch nie gewesen. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass das hier alles unter Hogwarts sein sollte. „Sind wir noch in Hogwarts?“, fragte Ron sehr leise. „Ja, sind wir. Hogwarts ist größer als du glaubst.“ „Weiß Dumbledore von dem Ort hier?“, traute sich Darius zu fragen. „Nein. Wenn er es wüsste, würde hier nichts mehr stehen.“ Danach gingen sie schweigend in den Ritualraum, die Kerzen standen noch so wie heute Mittag und ergaben ein Muster, welches kein Muster war. Die vier sahen sich nur schweigend um, nach ihnen betraten Airen, Draco, Blaise und Salazar den Raum. „Ihr vier…“, er deutete auf Draco, Blaise, Hermine und Ron, „… stellt euch an diese Wand und bewegt euch nicht, egal was ihr hört oder seht. Wenn ihr glaubt, dass ihr das nicht könnt, verlasst jetzt diesen Raum.“ „Wir werden hier bleiben, wir lassen Darius nicht alleine“, sagte Hermine mit einer Stimme, die kein Zweifeln zuließ. „Unsere Antwort kennt ihr bereits“, sagte Draco. Salazar nickte und wandte sich an Darius. „Bist du bereit?“ Darius brachte zuerst keinen Ton über sich, doch ließ er die Illusion, die er über seine Augen gelegt hatte, fallen, dann sah er seine Großvater an. „Ich schätze schon.“ Salazar sah ihm in die Augen, winkte Godric zu sich. „Einige Banne scheinen sich bereits selbst zu lösen.“ Die beiden freuten sich und das sah man ihnen an. Sie selbst konnten es zwar immer noch nicht glauben, dass sie Darius gefunden hatten, doch stand er vor ihnen und sah sie mit diesen wundervollen Augen an. „Wir müssen anfangen, es ist gleich Mitternacht“, sagte Airen. Sie hatte ihre Gestalt geändert, sie trug wieder das schwarze Kleid mit den blauen Rosen, ihren Kopf schmückte das silberne Diadem mit den Schlangen. Wenn man ihr die Augen schaute, glaubte man, dass man zwei Smaragde anblickte. „Stimmt“, sagte Godric. Auch seine Gestalt änderte sich. Er trug plötzlich eine golden-rote Robe, Löwen schmückte diese, sein Haar glänzte golden und wurde von einem roten Band zusammengehalten. Seine Augen hatte eine Farbe von flüssigem Gold. „Darius. Du musst dich auf den Altar legen“, wandte sich nun Salazar an seinen Enkel. Salazar hatte sich ebenfalls verändert. Er trug ebenfalls eine Robe, doch seine war grün-silbern und wurde von Schlangen verziert, seine Augen hatten eine Farbe von flüssigem Silber, in das sich ein Hauch Grün schmuggelte. Darius hatte ein sehr beklommenes Gefühl, er atmete einmal tief durch und dann legte er sich auf den Altar. Kaum dass er lag, schlängelten sich die Schlangen um seinen Körper und hielten ihn fest. „Was?“ Darius hatte nun doch Angst. „Es ist alles in Ordnung. Hab keine Angst, ich werde auf dich aufpassen“, versicherte Airen ihm. Sie stand am Kopfende von dem Altar. Salazar stand links von Darius und Godric rechts von ihm. Es waren nur noch in paar Minuten bis Mitternacht, doch diese Minuten waren die längsten, die Darius bisher abwarten musste. „Wird Dumbledore etwas davon merken?“, fragte er noch. „Nein. Dafür haben Airen und ich heute Morgen gesorgt“, beruhigte Salazar ihn. „Es geht gleich los“, flüsterte Draco. „Bist du dir sicher?“, fragte Blaise. „Ja. Ich kann die Macht der Sterne spüren, sie kribbelt auf meiner Haut.“ Kaum dass er diesen Satz zu Ende gesprochen hatte, erleuchtete der Altar in einem strahlenden Licht, sodass alle erst einmal geblendet waren. Salazar stimmte einen Gesang an, in den kurze Zeit später Godric mit einstimmte. Der Gesang wurde immer lauter und nahm an Macht mehr zu. Über Darius bildete sich ein Muster an Zaubern, die miteinander verbunden waren, es waren sehr viele Zauber. Es waren die Banne und Blockaden, die auf Darius lagen, um seine wahre Gestalt zu verhüllen und seine wahre Macht blockierten. Das Muster ergab kein Bild, so wie die Kerzen, die auf dem Boden standen, kein Muster ergaben. Salazar und Godric versuchten zuerst die Banne zu lösen, doch waren sie zu stark, alleine würden sie es wahrscheinlich nicht schaffen. „Hilf ihnen“, hörte Darius eine Stimme in seinem Kopf, es war Airen. Es war schmerzhaft für Darius, doch er hatte schon schlimmere Schmerzen überstanden. „Ich versuche es“, lautete die Antwort. „Nicht versuchen, Darius, du musst es auch wollen, sonst wird es nicht funktionieren. Tu es, du schaffst das, du bist stark.“ Darius erinnerte sich an das Gespräch mit Draco, er hatte genau das Gleiche gesagt. Er nahm seine momentane Magiekräfte zusammen, was sehr schmerzhaft war, und bündelte sie, versuchte gegen die Banne zu kämpfen. „Nicht versuchen…“, schlich sich eine Stimme in seinen Kopf. Noch mal bündelte er seine Kraft und schickte sie gegen die Banne, dieses Mal mit aller Macht und ein paar Banne lösten sich, doch sie hatten noch viel zu tun. Die Magie in dem Raum wurde immer stärker und mit ihr das Licht. Draco und Blaise hatten sich verwandelt, obwohl sie es nicht wollten, doch die Magie in diesem Raum verlangte es. Eine halbe Stunde verging und die Banne lösten sich nur schwer auf, nach einer Stunde hatten sie die Banne gelöst. Nun ging es daran, die Blockaden von Darius zu lösen, was viel schwerer war. „Wie lösen wir die Blockade, die auf seiner Magie liegt?“, fragte Airen leise. „Ich weiß es nicht“, gestand Salazar. „Wir werden das schon schaffen“, sagte Godric zuversichtlich. „Ich werde es versuchen“, sagte Airen. „Was versuchen?“, sagten Sal und Godric gleichzeitig. Doch bekamen sie keine Antwort mehr, denn Airens Kleid hatte sich blau gefärbt und weiße Rosen schmückten es, ihre Augen waren schwarz wie die Nacht. Airen drang mit dem Geist in Darius ein und suchte die Blockade, die seine Magie versiegelte. Nach einer Weile fand sie sie. Sie sah aus wie ein großes Spinnennetz. „Wie willst du sie lösen“, hörte sie Darius, der neben ihr stand. „Ich werde versuchen, sie zu sprengen“, antwortete sie. „Nicht versuchen, sondern es tun“, sagte Darius ernst. „Ja, nicht versuchen, hast ja Recht.“ „Ich helfe dir.“ Airen lächelte. „Ja, zusammen sind wir unbesiegbar.“ „Sagte zumindest Salazar, wenn ich mich erinnere.“ Airen schloss die Augen und faltete ihre Hände vor dem Bauch zusammen und sammelte dort ihre Magie. Licht strahlte aus ihren Händen, sie öffnete sie und ein kleiner Lichtpunkt sammelte sich dort, dieser wurde immer größer, je länger sich Airen konzentrierte. Als Airen die Augen öffnete, waren diese rot und schimmerten wie Feuer, ihr Kleid war Weiß. Die gesammelte Magie hatte nun die Größe eines Fußballs, diese schleuderte sie gegen die Blockade, sie bekam einen Riss. Doch mehr konnte Airen nicht tun. „Den Rest musst du tun, ich kann dir nur den Weg weisen.“ „Den Weg muss ich alleine gehen, ich weiß.“ „Nicht alleine. Ich werde mit dir gehen, doch du musst ihn vorgehen.“ Darius nickte und ging zur Blockade, Airen folgte ihm. Er sah seine Schwester noch mal an, diese nickte, er hob die Hand und legte diese auf die Blockade. Airen legte ihre Hand auf die seine und zusammen zerstörten sie die Blockade. Zuerst bekam sie nur leichte Risse, doch nach und nach rissen mehrere Seile ab und schließlich flog ihnen das Netz um die Ohren. Darius’ Magie floss durch seinen Körper, er hatte nun seine Macht wieder, doch sie war zu stark, er konnte sie nicht kontrollieren. Er drohte zusammenzubrechen. „Du kannst sie kontrollieren“, hörte er Hermines Stimme in seinem Bewusstsein. „Wir sind bei dir“, hörte er Ron. Ja, die beiden waren bei ihm, sie waren da und halfen ihm. Es war seine Magie und diese hatte ihm zu behorchen und sonst keinem. Er bezwang seine Magie unter größten Schmerzen, doch blieb er bei Bewusstsein, er hatte noch eine Aufgabe, er musste die restlichen Blockaden lösen. Und das tat er, er befahl seiner Magie, diese zu zerstören, was sie auch sofort tat. Airen hatte seinen Körper wieder verlassen und bewachte seinen, wie sie es versprochen hatte. Dieser hatte sich verändert, wie sie feststellen musste und lächelte. Ja, das hier war ihr Bruder, daran bestand kein Zweifel mehr, er war der Thronfolger ihrer Rasse. Zusammen würden sie der Zaubererwelt wieder Frieden bringen, zusammen würden sie es schaffen. Die Macht der Sterne verblasste und in dem Raum wurde es wieder dunkler, erhellt wurde er nur von den Kerzen, wie zu Beginn des Rituals. Die Schlangen ließen ab von Darius’ Körper und legten sich wieder an die Stellen, wo sie hingehörten. Darius öffnete die Augen, blieb noch eine kleine Weile liegen und setzte sich dann auf. Er bemerkte, dass etwas anders war, er spürte seine ganze Magie, sie wollte nach außen getragen werden, zu lange war sie gebannt gewesen, es kostete ihn sichtlich Mühe sie zu beherrschen. Er stand auf, sah sich um und sah, wie Hermine und Ron langsam auf ihn zukamen. Salazar, Godric und Airen standen hinter ihm. „Du siehst anders aus“, war die erste Begrüßung von Hermine. „Ja, siehst gut aus“, sagte Ron. „Tu ich das?“, fragte Darius. „Ja, du solltest dich mal in einem Spiegel sehen“, sagte Blaise, der näher getreten war. Draco ging zu Airen, die erschöpft war, dankbar lehnte sie sich an Draco, noch immer trug sie das weiße Kleid. Es war erst das zweite Mal, dass Draco und Blaise sie in dieser Kleidung sahen. „Habt ihr einen Spiegel?“, fragte Darius. „Oben wird einer bereit stehen, außerdem würde ich dich gerne richtig im Licht sehen, anstatt im Kerzenlicht“, sagte Salazar. So gingen sie nach oben in die Bibliothek, wo sich Darius betrachten konnte, denn Salazar zauberte einen Spiegel herbei. „Betrachte dich, mein Enkel“, sagte er und Darius tat wie geheißen, er konnte seinen Augen nicht trauen. War das wirklich er, der ihm entgegen blickte, sah er in Wirklichkeit so aus? Er hatte schwarze eng anliegende Kleidung an, sein Haar war nachtschwarz und wurde von einem silbernen Band zusammengehalten. Seine Augen leuchteten in einem Saphir-Smaragdgrün, seinen Kopf schmückte eine hauchfeine silberne Krone, verziert mit zwei Schlangen, die die Krone im Haar festhielten. „Ich bin nicht einfach nur der Sohn von Sirius und Tom, richtig? Ich habe noch eine Aufgabe, richtig“, sagte Darius, es war keine Frage, es war eine Feststellung. „Wie kommst du darauf?“, fragte Salazar vorsichtig. „Die Kleidung, die Krone, eine ganz normale Schlussfolgerung.“ „Ja, du hast eventuell eine Aufgabe, die habt ihr beide“, sagte Godric und meinte damit auch Airen. „Und welche?“, fragte Darius. „Darüber zu sprechen, ist uns nicht erlaubt. Das müsst ihr mit euren Eltern besprechen“, sagte Salazar. „Aber du solltest dir darüber keine Gedanken machen. Lerne erstmal deine Eltern kennen, wenn die Zeit gekommen ist, werden sie es dir sagen“, fügte Godric dazu. „Ich weiß auch nicht, welche Aufgabe auf uns wartet, Darius“, sagte Airen. „Du siehst anders aus“, sagte Darius. Airen sah an sich herunter und stellte fest, dass sie Weiß trug, vermutlich hatte sie auch noch rote Augen. „Oh…“, sagte sich und trug nun wieder die Schuluniform. Draco und Blaise folgten ihrem Beispiel. Salazar und Godric hatten bereits beim Verlassen des Raumes die Kleidung wieder gewechselt. „Wie kann ich die Kleidung ändern“, fragte Darius. „Durch deine Gedanken“, antwortete Draco. Darius sah ihn fragend an, es war das erste Mal, dass Draco mit ihm sprach, wo sie sich gegenüber standen. Darius probierte es aus und sofort hatte er wieder seine Schulkleidung an. „Praktisch“, sagte er. Es war ungewöhnlich, er selbst zu sein, sein Spiegelbild sah ihm entgegen, es war ein Fremder und doch war er es. Er sah zu Airen, musterte sie. „Was ist?“, fragte sie. „Das, was du momentan an Magie nach außen zeigst, ist nicht alles.“ „Nein, ist es nicht.“ „Zeigst du sie mir?“ Airen nickte und nahm den Bann von ihrer Magie, sie war gewaltig. „Wow…“, sagte Darius. Auch Hermine und Ron nahmen die Magie war und konnten nicht glauben, dass die beiden so viel Magie besaßen, sie war fast unbegrenzt. „Wie viel Magie besitzt ihr beiden wirklich?“, fragte Hermine. „Sie ist unbegrenzt“, antwortete Salazar. Ende Kapitel 8 _________________________________________________________________________________ So, das war Kapitel 8. Was haltet ihr davon? Hier die Antworten zu euren Fragen BlaiseZabini: Hab dich wieder in die ENS Liste eingetragen, tschuldige. Und tut mir leid, auch in diesem Kapitel hab ich wieder nicht verraten was Draco und Airen für Wesen sind. Aber wie du feststellst wissen es Draco und Blaise ja selbst nicht und Draco wird es erst erfahren, wenn, falls, sie heiraten. Schuldige. Aber ich hab Harry und Draco wieder reden lassen, hats dir gefallen? ^-^ InaBau: Ob sie ihn akzeptieren? Naja, wirst du im nächsten Kapitel erfahren, versprochen. the_4_bad_girls: Danke für die Reiswaffel, hab sie direkt verputzt ^-^ Nun jetzt ist es weitergegangen, sorry das es solange gedauert hat. Bumm: Danke das du mir nicht böse bist. Hier sind wieder die Gedanken von Harry und Draco. Und Harry heißt Darius, nicht Draconius *g* Whiteangel40: Schön das ich dich neugierig mache, hoffe das du nun noch neugieriger geworden bist. Mal sehen wie ich das mit Harry und Draco hinbekomme, hab auch schon eine Idee, allerdings dauert das noch ein wenig, bis wir dahin kommen. Halb-Blut-Prinz: Ja, man merkt das du ihn nicht sonderlich leiden kannst. Dann werden dir die nächsten Kapitel sehr gut gefallen, glaube ich. KHaos_Cookie: Ja, ein wenig wirst du dich noch gedulden müssen. Danke übrigens für die Kekse an alle weiteren Kommischreiber: Vielen, vielen Dank. Ich freu mich immer riesig wenn ich ein Kommi erhalte, selbst wenn da nur drin steht: Ein super Kapi, oder Schreib schnell weiter. Denn dann weiß ich, dass ihr meine FF wirklich weiterlesen wollt. Nochmal vielen lieben Dank. Bis dann Lysira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)