Harry Potter und das Geheimnis seiner selbst von Zauberlehrling ================================================================================ Kapitel 5: Fähigkeit -------------------- Hi^^ hat schon wieder gedauert, ich weiß... Danke für die Reviews! Ich freu mich jedesmal wie eine Schneekönigin darüber ;O) Ich wünsch euch alles Liebe und viel Spass mit dem neuen Kapitel! Euer Zauberlehrling Teil 5 Sein Kopf fuhr hoch und die roten Augen blitzten gefährlich auf. Wurmschwanz, welcher seinen Meister beobachtet hatte, wich ängstlich zurück. Der Dunkle Lord spürte ein Ansteigen der Magie, doch bevor er die Quelle dessen ausmachen konnte, war das Gefühl wieder verschwunden. „Was war das?“ Diese Frage war nur schwer zu verstehen, da sie mehr einem Zischen glich, als gesprochenen Wörtern. „Mei...Meister?“ Die Stimme war Angstdurchwachsen und Voldemort gefiel es so. Seine Leute mussten Angst vor ihm haben, denn diese Angst machte ihn stark. Voldemort ging nicht auf die Frage des sich windenden Mannes zu seiner rechten ein, sondern lies seinen Blick durch den alten Thronsaal gleiten. Sie befanden sich in einer alten Burgruine. Diese war von den Todessern wieder einigermaßen hergestellt worden, dennoch sah man ihr die Zeit des Leerstehens deutlich an. Der Thronsaal glich einer großen, halbrunden Halle. Rechts neben dem Thron befand sich eine große Flügeltür, bewacht von speziell ausgebildeten Todessern. Ein großer Kamin verbreitete Wärme, welche jedoch nie bis in alle Ecken des Gemäuers zu dringen schien. Eine breite Fensterfront befand sich auf der gegenüberliegenden Seite. Jedoch verhinderten schwere Vorhänge, dass das Licht des Tages den Raum erhellte. An den steinernen Wänden waren Fackeln angebracht, welche den Raum in ein dunkles, flackerndes Licht tauchten. Hinter versteckten Alkoven befanden sich weitere Todesser, die dazu da waren, im Falle eines Angriffes ihr Leben für das ihres Meisters zu geben. Es war nicht so das Voldemort mit einem Angriff rechnete, aber er war vorsichtig geworden. Er wartete gespannt auf neue Informationen aus Hogwarts und mit jedem Tag der verstrich, wurde er ungeduldiger. Seit der Nachricht, das Potter wieder auf der Schule sei, hatte er nichts mehr gehört. Was ging davor? Warum meldete sich sein Spion nicht? „Wurmschwanz!“ bellte der Dunkle Lord und der Angesprochene brachte ein Wimmern hervor. „Geh nach Hogwarts und finde heraus. Was los ist! Ich will wissen, was vor sich geht!“ Wurmschwanz riss erschrocken seine Augen auf. Er konnte nicht nach Hogwarts, sie würden ihn erwischen. „A... aber Meister, sie...sie kennen mich dort! Ich würde entdeckt werden.“ Die roten Augen blitzten auf und ehe sich der Mann versah, lag er schreiend am Boden. Erst nach einer halben Ewigkeit wurde der Fluch von ihm genommen. „Geh!“ „J... ja Meister!“ Als Wurmschwanz schließlich verschwunden war, widmete sich der Dunkle Lord wieder seinen Plänen. Seitdem Potter erneut entkommen war und er sich Malfoys entledigt hatte, waren nun schon annähernd drei Wochen vergangen, dass er aus Hogwarts keine neuen Informationen erhalten hatte, machte ihn ungeduldig. Er hätte natürlich auch Snape zu sich beordern können, jedoch hielt er das mitten in der Woche und das um diese Uhrzeit für zu auffällig. Dennoch verzog sich sein Gesicht zu einer bösen Grimasse, als er über Snapes Strafe nachdachte, weil dieser ihn so lange schon im Unklaren ließ. Im Kopf ging er seine nächsten Schritte durch, zum einem war die Weihe für die neuen Todesser vorzubereiten und zum anderen musste er sich seinem neuen Schachzug hinsichtlich eines Angriffes auf Hogwarts widmen. Ihm fehlte nicht mehr viel um diesen Plan umzusetzen, doch wenn es erst mal soweit war, würde Hogwarts fallen und mit einem Streich wären zwei seiner größten Feinde ausgeschaltet. Mit einer fließenden Bewegung zog er seinen Zauberstab aus seiner Robe und berührte damit sein eigenes Dunkles Mal. Wenige Minuten später tauchte ein Todesser vor ihm auf. Dieser kniete sofort nieder und hielt seinen Blick gesenkt, er wartete auf Anweisungen. „Habt ihr sie endlich gefunden?“ Die Gestalt zuckte ängstlich zusammen. „Nein Meister, sie wird gut beschützt!“ Bei diesen Worten krümmte sich der Todesser noch mehr zusammen. Voldemorts Augen zogen sich zu wütenden Schlitzen zusammen. „Das Amulett?“ Diese Frage wurde völlig ruhig vorgebracht, doch für den Todesser war diese Ruhe noch schlimmer, als das wütende Zischen. Er begann heftig zu zittern. „Wir haben eine Spur...“ Langsam richtete der Dunkle Lord seinen Zauberstab auf den zitternden Mann. „Crucio!“ Die Schreie, welche der Mann ausstieß, brachten ein Lächeln auf das Gesicht Voldemorts. Als dieser schließlich nach schier endlosen Minuten den Fluch aufhob, spuckte sein Untergebener Blut. „Ich sage es nur noch einmal, ich will die Seherin und das Amulett haben! Das ist eure letzte Chance! Enttäuscht mich nicht noch einmal!“ Mit einem Stöhnen richtete sich der Mann wieder auf und rutschte auf Knien an seinen Meister heran, dort angekommen küsste er dessen Robe. Kurz darauf war er verschwunden. ------------------- Remus Lupin beugte sich über die wie leblos wirkende Gestalt von Harry. Vorsichtig hob er Teile des Regals, welches auf ihn gefallen war, von dessen Körper. Blut lief an der Schläfe des Jungen hinab und als der Lehrer dessen Puls fühlte, ließ er ein erleichtertes Seufzen seinen Lippen entweichen. Bis auf die Kopfverletzung schien er nichts abbekommen zu haben und als er zu den beiden anderen Professoren blickte, erhielt er auch von diesen ein erleichtertes Nicken. Zwar wusste keiner von ihnen, was in dem Büro des Schulleiters geschehen war, doch zumindest schien niemand ernsthaft verletzt worden zu sein. Ohne mehr Zeit zu verlieren, brachte man Dumbledore, Snape und Harry auf die Krankenstation, wo sie von einer ängstlich blickenden Pomfrey erwatet wurden. „Minerva, was ist geschehen?“ Die Angesprochene zuckte nur hilflos mit ihren Schultern. „Wenn ich das nur wüsste. Albus Büro gleicht einem Trümmerfeld und genau dort haben wir die Drei gefunden.“ Die Krankenschwester nickte und wandte sich dann ihren Patienten zu. Sie sprach einige Analysezauber und nachdem sie festgestellt hatte, da niemanden etwas Ernsteres fehlte, flößte sie dem Direktor und Harry einen Trank ein, welcher die Kopfwunden heilen würde. Als das erledigt war, ließ sie erneut ihren Zauberstab über die drei Personen gleiten, als sie bei Harry ankam, runzelte sie ihre Stirn und sprach noch weitere Zauber. „Mhm, merkwürdig!“ Während der Untersuchung hatten Lupin und Flitwick den Krankenflügel verlassen, um den anderen Lehrern eine Entwarnung zukommen zu lassen. Einzig Minerva war geblieben, um nähere Informationen zu erhalten. „Was ist denn Poppy?“ Die Krankenschwester ließ ihren Stab sinken und blickte zu ihrer langjährigen Freundin. „Es ist merkwürdig, aber der Junge scheint ausgelaugt, so als habe er einen Zauber gesprochen, der ihn völlig überfordert hätte. Was mich daran wundert, ist, dass er bis vor wenigen Stunden nicht zaubern konnte.“ Nun legte sich auch die Stirn der Verwandlungslehrerin in Falten. „Was ist mit Albus und Severus geschehen?“ Die Krankenschwester lies ihren Blick wieder zu Harrys Bett schweifen. „Es sieht so aus, als habe Harry einen Abwehrzauber gewirkt und dieser hat die beiden unvorbereitet getroffen. Mach dir keine Sorgen, keinem scheint etwas ernsthaftest passiert zu sein und ich gehe davon aus, das Albus und Severus uns in wenigen Stunden mitteilen können, was genau passiert ist. Harry wird wohl noch etwas länger außer Gefecht sein, wie gesagt er hat sich völlig verausgabt.“ Die Professorin nickte erleichtert und wandte sich zur Tür. „Gibst du mir Bescheid, wenn einer von ihnen erwacht? Ich muss zurück in meine Klasse, sie machen sich sicher schon Sorgen!“ Die Krankenschwester nickte mit einem lächeln, woraufhin McGonagall den Krankenflügel endgültig verließ. Draco, der die ganze Sache beobachtet hatte, machte sich seine eigenen Gedanken. Harry hatte also gezaubert und wie es schien auch noch ohne Zauberstab, denn dieser lag noch immer auf dessen Nachttisch. Draco runzelte nun seinerseits die Stirn, er nannte ihn noch immer Harry, denn jedes Mal wenn er versuchte aus ihm wieder ‚Potter’ zu machen, musste er an die Situation auf dem Astronomieturm denken. Er hatte ihn gerettet, doch er war sich noch immer nicht sicher, ob er Harry deswegen wirklich dankbar sein sollte. Der Tag, seiner endgültigen Entscheidung, rückte unaufhörlich näher. Draco machte sich keine Illusionen, nur weil sein Vater nicht mehr da war, hieß das nicht das der Dunkle Lord auf ihn verzichten würde. Lucius Malfoy hatte seinen Sohn schon vor dessen Geburt an den Dunklen Lord versprochen und noch immer wusste er keinen Weg, wie er diesem Schicksal entgehen konnte. Das Einzige, was ihm dort oben auf dem Turm wirklich klar geworden war, war das er sich nicht so einfach würde aus der Affäre ziehen können. Die Zeit würde kommen und Draco war sich längst nicht mehr so sicher, ob er dem Einfluss des Dunklen Lords gewachsen war. Müde schloss er wieder seine Augen und ließ sich zurück in sein Kissen gleiten, ein ironisches Lächeln zierte dabei sein bleiches Gesicht. Er hatte sein Vertrauen und seine Hoffnung in seinen größten Feind gesetzt und er konnte nur hoffen, dass dieser der Herausforderung gewachsen war. ------------------------- Vergesst das Review nicht! ;o) Ihr seid immer so lieb, dass ich einfach nicht ohne sie kann... Bis zum nächsten Mal, euer Zauberlehrling Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)