Legenden ändern sich manchmal... von abgemeldet (Wenn man nur zulässt, dass sie sich ändern...) ================================================================================ Kapitel 2: *Wieder zurück* -------------------------- Hallihallo, da bin ich wieder…mit dem zweiten Kap.! Tut mir wirklich Leid das es so lange gedauert hat, aber mein Internet hat nicht funktioniert und ich hab meinen Computer zweimal! neu formatieren müssen (Puhh...) Hoffe es gefällt euch trotzdem…*ganz große hoffnungsvolle augen mach* --------------------------------------------------------------------------------- *Wieder zurück* Entspannt genoss Eungyo die Wärme, die sie umgab. Es fühlte sich an wie ein seidenweiches Tuch, das sanft um ihren Körper strich. Das Mädchen hatte ihre Augen geschlossen und schwebte zwischen zwei grundverschiedenen Welten. Doch der einen kam sie immer näher… Als die Fünfzehnjährige ihre Augenlider hob und in gleißendes Sonnenlicht blinzelte, wusste sie sogleich, wo sie sich befand. Die wogende Wärme war verschwunden, stattdessen blies ein heftiger Wind durch die Blätter der Laubbäume. Eungyo musste niesen, weil der Sturm sie in der Nase kitzelte. „Spuck mir noch einmal ins Gesicht und du kriegst eine drüber!“, erklang unter ihr eine Stimme. Erschrocken japste das Mädchen auf und hüpfte auf die Beine. Unter ihr stemmte sich Noah umständlich auf die Ellbogen und schickte ihr einen bösen Blick. Nachdem Eungyo sich wieder einigermaßen gefasst hatte, fuhr sie ihn wütend an: „Ich hab dir nicht ins Gesicht gespuckt! Ich habe geniest und sogar die Hand vorgehalten!!!“ „Ist doch dasselbe…“, murrte der Junge und stand auf. „Das ist es nicht, verdammt!“, schrie das Mädchen vorwurfsvoll. Ihr wurde vor Wut ganz heiß, was bildete sich dieser Typ eigentlich ein? „Jetzt krieg dich wieder ein…Mann, du bist echt so was von unreif!“, meckerte der Sechzehnjährige und wandte sich ab. Eungyo war nun schon so aufgebracht, dass sie sich langsam fragte, warum sie in Noah verliebt war. War sie das überhaupt? Hatte sie sich das vielleicht nur eingebildet, weil er so verdammt süß aussah? Schnell schüttelte sie ihren Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Darum wollte sie sich jetzt nicht kümmern … Noch immer etwas eingeschnappt folgte sie dem Jungen. „Wohin gehen wir denn?“, fragte sie nach einiger Zeit, mit einem etwas säuerlichen Unterton, damit der Junge nicht glaubte, sie würde ihm so schnell verzeihen. „Wohin gehen wir denn?“, äffte Noah sie nach: „Stell dich nicht dümmer als du bist!“, fügte er noch hinzu und maß sie mit einem verächtlichen Blick. Eungyos Schläfen begannen vor Zorn zu zucken. Vielleicht verwechselte sie Liebe mit Hass? So weit lagen diese zwei Gefühle ja gar nicht auseinander… Ja, wahrscheinlich hasste sie den Jungen sogar! Oder? Unsicher schaute sie sich den Sechzehnjährigen genauer an. Seine feinen Gesichtszüge, die vollen Lippen, seine langen Wimpern,…Nein, aufhören Eungyo, ermahnte sich das Mädchen selbst und wandte rasch ihren Blick von Noah ab. Sie sollte ihre Empfindungen für ihn vorerst am besten so gut es ging verdrängen. Da fiel ihr wieder ein, was der Junge vorhin gesagt hatte. „Ich bin nicht dumm!“, fuhr sie auf. „Nein! Natürlich nicht…“, versuchte Noah sie zu beruhigen und es gelang ihm tatsächlich. Zumindest kam sie auf andere Gedanken: „Gehen wir etwas essen…? Ja! Natürlich wir gehen etwas essen!“, freute sich die Fünfzehnjährige und fing an zu strahlen. Wieso war sie da schon nicht früher drauf gekommen? Hunger! Ihr Magen brummte zustimmend. Wie lange hatte sie schon nichts mehr gegessen? Drei Stunden, eine Stunde, fünf Minuten? Sie wusste es nicht und es war ihr auch egal. Sie war hungrig, basta – scheiß drauf wann sie zuletzt eine Mahlzeit zu sich genommen hatte! Noah seufzte, sie hatte es immer noch nicht begriffen… „Ich will unbedingt eine Reiskuchenstange! Ja!“, Eungyos Augen wurden groß: „Ach was, ich will zehn Reisku…“, weiter kam sie nicht, denn Noah unterbrach sie barsch: „Sag mal hast du sie noch alle? Was glaubst du warum ich dich zurückgeholt habe! Ganz bestimmt nicht um dir Reiskuchenstangen zu kaufen du gefräßiges Kind!“ Das Mädchen zuckte sichtlich zusammen: „Reg dich mal nicht so auf…Es wären doch nur zehn, oder ein paar mehr, Reiskuchenstangen…“ „Nur?!“, brüllte Noah wütend: „Weißt du was mich das kosten würde?“ In Gedanken ging er schon mal seine Münzen durch, die seit seiner weiblichen Begleitung stetig immer weniger wurden. Eungyo schüttelte, die Augen verdrehend, ihren Kopf. Was war Noah nur für ein Knauserer… „Dann eben nur fünf…“, gab das Mädchen nach, aber dies brachte den Jungen nur noch mehr aus der Fassung: „Fünf? Einen Teufel werde ich tun! Eine und die bekommst du erst später. Damit fertig!“ „Eine?“, entsetzt hielt die Fünfzehnjährige an: „So wenig? Da verhungere ich ja!“, regte sie sich auf. „Wirst du nicht! Ich esse gar keine und verhungere auch nicht, also halt die Klappe!“, zischte Noah: „Und jetzt komm, wir gehen zu Hodong!“ Hodong! Fiel es Eungyo wieder ein. „Ach ja, den gibt es ja auch noch…“, sagte sie laut, damit sie ihre Vorfreude auf den Kleinen besser verbergen konnte. Sie hatte ihn nämlich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen. Die beiden kamen zu der Stelle wo das Mädchen ohnmächtig geworden war. Nichts hatte sich verändert, selbst das Gras war noch genauso grün wie das letzte Mal, als sie hier gewesen war. „Da!“, Noah zeigte auf den Stein, worauf Eungyo gefallen war: „Da klebt noch dein Blut! Ob es aus der Nase oder von deinem Kopf ist weiß ich nicht genau…“, scherzte er und grinste schadenfroh. Die Fünfzehnjährige wurde knallrot. >Ach ja<, fiel es ihr wieder ein, >meine Vorstellungen von einem Kuss mit…STOPP! Aus! Nein! Eungyo reiß dich zusammen.< Sie atmete tief ein und aus. Ganz ruhig bleiben… „W…wo ist denn Hodong?“, versuchte sie abzulenken. Der Sechzehnjährige sagte nichts dazu, sondern schien durch sie hindurch zusehen. Was hat er denn, fragte sich das Mädchen, doch sie brauchte nicht mehr lange auf die Antwort du warten. „Ich bin hier!“, erklang hinter ihr eine hohe Jungenstimme. Erschrocken fuhr Eungyo herum und kreischte auf: „H…Hodong! Spinnst du mich so zu erschrecken?!“ Der Kleine schickte ihr einen genervten Blick und sprach: „Kann ich es riechen, dass du so schrecklich ängstlich bist?“ „Bin ich nicht!“, verteidigte sich die Fünfzehnjährige beleidigt und bereute es schon wieder sich auf Hodong gefreut zu haben. Er war eben nur ein Engel wenn er schlief… „Hey, Kleiner!“, wandte sich Hodong an Noah, der zornig über die Ansprache zusammenzuckte: „Hat ganz schön lange gedauert! Hättest du dich nicht ein wenig beeilen können?“ Der Sechzehnjährige verkrampfte sich: „Hol sie das nächste Mal doch selbst, wenn es dir nicht gepasst hat!“ „Wieso sollte ich?“, fragend sah ihn Hodong an und stemmte gebieterisch die Hände in die Hüften, „Wozu bist du denn sonst da?“ Noahs Stirn krauste sich zusehends: „Treib es nicht zu weit, Kleiner!“ „Kleiner? Du nennst mich Kleiner? Wenn, dann darf ich dich so nennen, ich bin schließlich viel, viel älter als du, also sprich nicht so mit einem erwachsenen Mann!“, Hodong baute sich herausfordernd vor Noah auf. Dieser knirschte hörbar mit den Zähnen und blickte voller Hass auf den Jungen hinab, der noch immer um mindestens eineinhalb Köpfe kleiner war, obwohl er sich auf die Zehenspitzen gestellt hatte. Eungyo räusperte sich, um die Situation etwas aufzulockern, aber die beiden anderen ignorierten sie einfach, als wäre sie nicht da. So räusperte sie sich noch einmal, diesmal etwas lauter, aber auch jetzt schien sie für die zwei Konkurrenten nicht zu bestehen. „Ähm, Entschuldigung…“, begann sie zögernd: „Aber wollen wir nicht weiter gehen…?“ Endlich schienen Noah und Hodong aus ihrer Erstarrung zu erwachen. Sie maßen sich beide noch mit einem bösen Blick, dann wandten sie sich einem ausgetretenen Pfad zu und gingen mit großem Abstand zueinander voran. Das Mädchen tat es ihnen gleich und so marschierten die drei, mit Noah an der Spitze, schweigend hintereinander her. Mit der Zeit wurde es Eungyo aber zu bunt (diese eisige Stille hält ja kein normales Mädchen aus!) und sie fragte: „Wohin gehen wir denn jetzt?“ Keine Antwort. Seufzend wanderten ihre Augen in den Wald, in dem sie sich gerade befanden. Die Bäume wirkten hier sehr hoch und dünn, oder besser gesagt, sie waren hoch und dünn! Auch hier sah Eungyo ein Eichhörnchen, das gerade eine Tanne hinaufkletterte um sich schnell in einem Loch zu verstecken. Diese Tiere waren nicht so zutraulich, wie in ihrer Welt. Der Waldboden dafür fühlte sich wunderbar weich unter ihren Schuhen an und es war angenehm darauf zu gehen. Wie ein Federbett. Fröhlich wippte Eungyo darauf auf und ab und sog tief die frische Waldluft ein. Nach einer Weile schlängelte sich ein kleiner Bach zu den dreien hinzu und floss leise plätschernd neben ihnen her. Als Eungyo sich in die Hocke sinken ließ und die Hand prüfend ins kristallklare Wasser hielt, bemerkte sie, dass es sonderbar kühl für den heißen Tag heute war. Durstig schöpfte sie eine Hand voll hinaus und trank gierig. Es schmeckte unglaublich gut (sofern Wasser nach etwas schmecken konnte…) und war sehr aufweckend, sodass sich das Mädchen gleich viel besser fühlte. Wieder gestärkt schloss sie zu den beiden Jungen auf, die noch immer keine Notiz von ihr nahmen. Beleidigt fragte Eungyo noch einmal: „Wann sind wir denn endlich da? Und wohin gehen wir eigentlich?“ Kein Laut von Noah oder Hodong. >Jetzt reicht es aber mal langsam, sind die taub oder was?<, dachte Eungyo ärgerlich und machte noch einen Anlauf: „Haalloo? Wohin gehen wir?“, rief die Fünfzehnjährige nun um einiges kräftiger. „Halt den Mund du nervst!“, fuhren der Sechzehnjährige und Hodong sie genau synchron an, aber als sie dies registrierten, schleuderten sie sich nur gegenseitig Blitze mit den Augen zu und dann kehrte wieder Ruhe ein. Eungyo schnaubte und machte einen Schmollmund. Obwohl sie etwas Freches erwidern wollte tat sie es nicht. Es hätte sowieso keinen Sinn… >Ja, da merkt man es ganz deutlich<, dachte sie sich grimmig, >ich bin wieder zurück!< --------------------------------------------------------------------------------- So, fertig ist das zweite Kapitel! Diesmal ist Hodong dazu gekommen (vielleicht hat man es ja gemerkt: Ich finde den Kleinen einfach nur herzig^^) Bitte schreibt fleißig Kommis! Kiss eure Rose~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)