Frohe Weihnachten von Das_Kenni (HitsuxHina (Spoiler)) ================================================================================ Kapitel 1: Ich liebe dich ------------------------- Frohe Weihnachten Moin ^^ Wer hätte das gedacht? Ich LEEEEEEEBE noch. XD Ich bin nun schon seit knapp über einem Jahr Bleach-Freak und habe noch keine einzige Bleach-FF geschrieben. Ein Unding, nicht wahr? Also das hier ist, wie unschwer zu erkennen ist, eine Hitsugaya x Hinamori-FF. Wer diedes Pairing nicht mag soll die FF nicht lesen und wer mit den Namen noch nicht's anfangen kann bitte erst recht, sonst spoilert ihr euch nur zu. Nun also viel Spaß! Laute Musik, bunte Dekoration, viele Besucher und noch viel mehr Sake. So sah die Weihnachtsfeier in Seireitei aus, auf der es so überfüllt war, als wäre jeder Shinigami in ganz Soul Society anwesend gewesen. Einige hatten sich Festkleidung angezogen, andere bunte Kimonos, aber die meisten waren einfach in ihrer normalen Shinigami-Kleidung erschienen. Eine davon war Hinamori Momo, Fukutaishou der 5ten Division unter Kurosaki Ichigo, der nach Aizens Exekution den Posten des Taishous der 5ten Division übernommen hatte. Es war zwar nur ein Gerücht, aber es hieß, dass Kurosaki den Posten nur übernommen hat, um in Soul Society bleiben zu können. Genauer gesagt, um bei Kuchiki Rukia bleiben zu können. Und es stimmte tatsächlich, dass sich Ichigo-kun erstaunlich häufig, ohne erfindlichen Grund, in der 13ten Division aufhielt. Ebenso führte Rukias Weg sie nun nicht mehr, wie früher, so häufig in die 6te Division, sondern in die 5te. Ebenfalls ohne erfindlichen Grund. Auch auf der Weihnachtsfeier verbrachten die beiden verdächtig viel Zeit miteinander. Sie wichen sich förmlich nicht von der Seite. Fiese Zungen, behaupteten, dass die beiden schon seit längerer Zeit eine geheime Beziehung miteinander hätten. Hinamori war das ganze so ziemlich egal. Sie mochte Kuchiki gerne. So wie sie eigentlich fast jeden, dem sie begegnete gern mochte, doch Rukia-san konnte sie seit neustem eine Freundin nennen. Sie verstand die ganzen Plappermäuler nicht, die sich über Rukia-san und Kurosaki-Taishou so dem Mund zerrissen. Andererseits verstand sie auch die besagen beiden Shinigami nicht, wieso diese, falls sie eine Beziehung hatten, eben diese Beziehung geheim hielten. Aber genau das war im Moment so ziemlich ihr geringstes Problem. Es war schon relativ spät und die Geschenke wurden schon verteilt. Vielleicht, weil einige der Anwesenden, namentlich Matsumoto, Shunsui, Kira und Hisagi, sonst zu betrunken gewesen wären, um noch ein Geschenk auspacken zu können, vermutete Hinamori. Sie hatte ,ihrer Meinung nach, erstaunlich viele Geschenke bekommen. Natürlich von ihren Freunden, aber auch von Leuten, die sie gar nicht kannte, oder nur ein oder zweimal gesehen hatte. Seit Aizens Verrat waren nun schon etliche Jahre vergangen. Die Schäden, die er angerichtet hatte, waren repariert, Gin und Tousen waren zurückgekehrt, hatten ihre Strafe nun endlich fertig abgesessen und leiteten wieder ihre Divisionen. Auf Wunsch der ihnen unterstellen Shinigami sollte man anmerken. Sie sind der Todesstrafe entkommen, weil Aizen sie, genau wie alle anderen auch, hereingelegt und für seine Zwecke missbraucht hatte. Nichts desto trotz gab es immer noch eine Reihe von Shinigami, die ihnen nicht trauten. Hinamori selbst hatte lange gebraucht, um sich vollständig zu erholen. Nicht physisch, sondern psychisch. Sie hatte ihrem ehemaligem Taishou so bedingungslos vertraut, dass sie sogar ihr eigenes Schwert gegen ihren besten Freund und treuesten Verbündeten gerichtet hatte: Hitsugaya Toushirou. Die Person, die seit Kindertagen immer für sie da war und sie immer beschützt hatte. Nie hatte er ihr ein Leid zugefügt, oder hatte sie in irgendeiner Weise betrogen. Er war immer ihre Stütze gewesen, auf die sie sich verlassen konnte und sie hatte es ihm gedankt, indem sie sich blind von Aizen hat hereinlegen lassen. Sie hatte sich immer weiter von Hitsugaya entfernt und er hatte immer noch versucht ihr hinterher zu kommen. Doch letztendlich hatte sie sich so weit von ihm losgelöst, dass er nicht mehr in der Lage war, sie vor dem schlimmsten zu bewahren. Zu allem übel gab er sich auch noch die Schuld. Er gab seiner Schwäche die Schuld, sie nicht beschützen zu können, dabei war er gar nicht schwach. In der Zeit ihrer Heilung wich er manchmal tagelang nicht von ihrer Seite, teilte seine Geborgenheit mit ihr, wenn sie wieder Alpträume gehabt hatte und lies sich auch von noch so vielen Rückschlägen nicht beirren. Im Laufe dieses Zeitraums, war ihr Herz wieder geheilt. Was ihren Heilungsprozess jedoch erheblich vorangetrieben hatte war die Tatsache, dass sie sich, wieder willens, neu verliebt hatte. Und zwar in ihren alten Freund Hitsugaya, der sich mehr als jeder sonst bedingungslos um sie gekümmert hatte, ohne etwas dafür zu verlangen. Aber es war nicht der Junge, in den sie sich verliebte und erst recht nicht der Taishou der 10ten Division. Nein, während ihrer vielen gemeinsamen Zeit, hatte sie eine ganz neue Seite an ihm kennen gelernt. Eine erwachsenere, die er noch nicht bereit war zu zeigen, weil er schlicht und einfach noch zu jung war. Doch genau in diese Seite von ihm verliebte sie sich: in das was er später einmal sein würde. Die Zeit hatte ihr nicht zu viel versprochen. Mit zunehmendem Alter wurde er langsam, aber stetig körperlich größer, seine kindlichen Züge verschwanden bis fast nichts mehr von dem kleinen frechen Jungen übrig geblieben war, der Hinamori damals mit Wassermelonenkernen bespuckt hatte. Er war vernünftiger geworden und schien nun endlich vollends in die Rolle eines Taishous hinein gewachsen zu sein. Gewisse Eigenschaften jedoch, hatte er behalten. So einiges verliert man eben nie und das wusste Hinamori ganz genau und dafür war sie dankbar. Nur war Hitsugaya nicht zu dem Mann geworden, von dem sie dachte, dass er es einmal sein würde. Nein. Heute war er viel, viel mehr als das. Er war ihr buchstäblich über den Kopf gewachsen und mit ihm ihre geheimen Gefühle für ihn. Jedes mal wenn sie ihn sah, schlug ihr Herz fest gegen ihre Brust und sie wünschte sich nichts anderes als ihn in die Arme schließen zu können und ihm endlich zu sagen, was sie schon so lange vor ihm verbarg. Doch sie traute sich nicht. In solchen Sachen war sie schon immer ein Hasenfuß gewesen. Manchmal fühlte sie sich richtig mies, nach ihren Besuchen bei ihm, weil er mit ihr so vertraut umging und sie ihm einfach nichts beichten konnte, nicht ehrlich sein konnte, aus Angst ihre bisherige Beziehung für immer zu zerstören. Richtig schlecht ging es ihr dann, wenn sein selbst ernannter Fanclub ihr mal wieder das Leben schwer machte, weil sie deren Meinung nach, viel zu viel Zeit mit ihm verbrachte. Nun. Zurück zur Weihnachtsfeier und ihren Geschenken. Sie irrte nun schon seit über einer Stunde durch den Festsaal auf der Suche nach Hitsugaya, denn er war der einzige gewesen, der ihr dieses Jahr nichts geschenkt hatte. Um ehrlich zu sein, hatte sie ihn den ganzen Abend noch nicht gesehen. Dieser Umstand ließ ihr Herz schwer werden und sie suchte traurig weiter. Sie wollte ihm unbedingt noch ihr Geschenk für ihn geben, aber er war offensichtlich nicht da. Keiner hatte ihn gesehen; den ganzen Abend schon nicht. Resigniert ließ sie sich auf einen freien Stuhl sinken, als Matsumoto, vollkommen betrunken, hinter ihr auftauchte, „Hey, Hinamori-chaaaan!“ Die vollbusige Schönheit stützte sich auf Hinamoris Schultern ab, um nicht umzukippen. „Was hast du denn? Hinamori-chan.“ sie hickste. Die angesprochene blickte traurig zu Boden und antwortete nicht. „Och komm schon.“ Noch ein Hicks. „ Genieße die Feier!“ Sie machte eine weit ausschweifende Bewegung und viel dabei beinahe um. Doch noch immer blieb Momo stumm, so dass Matsumoto ein wenig umständlich und wackelig auf den Beinen um den Stuhl herum torkelte und Hinamori ins Gesicht sah. „Ist es wegen Taishou?“ Nach Hinamoris erstauntem Aufsehen grinste sie breit und tippte der zierlichen Frau einmal kurz auf die Nase. „Wieso hast du mich nicht gefragt? Taishou ist in seiner Wohnung. Du weißt doch, dass er Feiern nicht mag.“ Sie überlegte kurz und lachte dann stark angeheitert. „Seine Geburtstagsfeier vor 4 Tagen hat ihm wohl den Rest gegeben.“ Dann sah sie Hinamori wieder an.“Geh ruhig zu ihm. Keine Sorge. Er hat auch etwas für dich.“ „Ehrlich?“ Momos Herz schlug schnell bei diesem Gedanken und sie stand ruckartig auf. Zu ruckartig für Matsumoto, die nun doch nich hingefallen war. „Gomen ne! Matsomoto-san!“ Himaori sah beunruhigt zu ihrer Freundin. „Ach. Nicht schlimm.“ Diese lächelte nur und fügte noch hinzu: „Nun geh schon. Er wartet sicher auf dich.“ Hinamori fand es immer wieder erstaunlich, was für geistesgegenwärtige Aussagen der Fukutaishou der 10ten Division im stark betrunkenem Zustand noch von sich geben konnte. So drehte sich Hinamori um und verließ aufgeregt den Festsaal. Matsomoto versuchte sich derweil wieder aufzurichten. Scheiterte jedoch kläglich an dieser 'Aufgabe' und fiel wieder hin. „Mist...“ „Eine so hübsche Frau sollte nicht fluchen, Rangiku-san.“ Die Angesprochene erkannte die Stimme hinter ihr augenblicklich, denn sie gehörte niemand anderem, als Ichimaru Gin. Wie konnte sie jemals die Stimme des Mannes vergessen, den sie liebte? Sie machte eine ist-doch-egal Bewegung mir ihrer Hand und entgegnete ihm: „Lass mich! Ich bin betrunken. Ich darf das. Du...“ Sie brach ab, als sie merkte, dass er sie von hinten unter den Achseln fasste und hoch hiefte. Ein wenig wackelig drehte sie sich zu ihm um und sah ihm mit klopfendem Herzen und Kribbeln im Bauch an. Er hatte nicht sein typischen Fuchs-Grinsen aufgelegt. Seine Augen waren zwar, wie immer, geschlossen, doch seine Mundwinkel verzogen sich nicht in die Höhe und man konnte erkennen, dass es ihm ernst war. Ohne ein weiteres Wort, drehte er sich um, verschwand in der Masse und ließ eine sehnsüchtige Rangiku stehen, die sich im Grunde nichts anderes wünschte, als auch nur den winzigsten Hinweis auf seine Gefühlswelt sehen zu können, denn die Maske, die er ständig trug, war so dicht, dass selbst Rangiku nicht durch sie hindurch sehen konnte und es gab keine Momente an denen er seine Maske lockerte. Und so blieb Matsomoto nichts anders übrig als hoffend auf ein Zeichen von ihm zu warten, welches ihr andeuten könnte, dass ihre innige Liebe vielleicht doch irgendwann auf Gegenseitigkeit beruhen könnte. Derweil lief Hinamori mit steigender Aufregung auf Hitsugayas Privatgemächer zu. Je näher sie ihm kam, desto aufgeregter wurde sie und desto schneller schlug ihr Herz. Sie befürchtete schon, dass ihr lauter Herzschlag sie verraten würde, bevor sie überhaupt angekommen war, doch Matsumotos Worte hallen immer und immer wieder in ihrem Kopf: „Er hat auch etwas für dich. ... Er wartet sicher auf dich.“ Wenn er wartete, wieso kam er dann nicht selbst? Das ganze verwirrte sie, doch sie wusste, das Matsumoto praktisch gar nicht lügen konnte, wenn sie betrunken war. Das würde wiederum heißen, dass er sie vielleicht ja doch auch... nein. Hinamori schüttelte den Kopf und versuchte so diesen Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen. Das war unmöglich. Nie hatte er irgendwelche Andeutungen gemacht oder ihr, bewusst oder unbewusst, Hinweise gegeben, die auf etwas derartiges schließen konnten. Oder etwa doch? Hatte sie es nur nicht gesehen? So lächerlich es ihr auch vor kam, aber ihr Herz klammerte sich mit aller Hoffnung an diesen Gedanken. Wie sehr sie sich doch wünschte endlich, nachdem ihr Herz so sehr gelitten hatte, die Liebe zurück zu bekommen die sie so dringend brauchte. Sie brauchte diese Liebe nicht, um wieder gesund zu werden. Das war sie bereits. Sie brauchte diese Liebe um wieder ein vollständiger Mensch zu werden, damit ihre Seele den Frieden und die Zärtlichkeit bekam, nach der sie sich so sehr sehnte und Hinamori bemerkte, dass sie damals, als sie Aizen so sehr bewundert und verehrt hatte, gehofft hatte, dass dieser ihr die Liebe schenken konnte, die sie so verzweifelt suchte. Doch heute wusste sie, tief in ihrem Inneren, dass der einzige, der ihr das geben konnte, wonach sie sich so innigst sehnte, ihr Freund als alten Kindertagen war. Alles in ihr klammerte sich an das letzten Fünkchen verzweifelter Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war und dass er ihre Gefühle vielleicht doch mit ihr teilte. Sie war immer davon gelaufen, hatte ihr Vorhaben auf den nächsten Tag verschoben und wieder auf den nächsten. Doch nun spürte sie, dass sie die Entscheidung nicht mehr vor sich her schieben konnte, sonst würde es zu spät sein. Vielleicht war es das auch schon, wenn er noch nicht einmal zu der Weihnachtsfeier erschien, obwohl er doch wusste, dass sie dort sein würde und für ihn ein Geschenk haben würde. Sie war nur noch ein paar Korridore von seinen Gemächern entfernt, als einige weibliche Shinigami den Weg versperrten und sie zwangen erstmal stehen zu bleiben. Verwirrt sah Hinamori ihre Gegenüberstehenden an. „Was ist los? Lasst mich durch!“ Doch die Frauen dachten gar nicht daran sie durch zu lassen. „Wohin willst du, Hinamori-Fukutaishou?“ Die Frau, die sprach, klang wütend und drohend. „Hitsugaya-Taishou war nicht auf der Weihnachtsfeier anwesend und ich wollte nachsehen, wo er ist. Jetzt lasst mich durch.“ „So nicht, Fräulein.“ Die Frau, die vorhin schon gesprochen hatte war es gewesen, die nun wieder ihre Stimme erhoben hatte. „Du bist uns schon lange ein Dorn im Auge. Wie wagst du es, aus gerechnet eine wie du, Hitsugaya-Taishou ganz für dich allein haben zu wollen? Er ist viel zu gut für dich!“ Nun schrie sie und Hinamori wich erschrocken ein paar Schritte zurück. „So hübsch bist du nun auch wieder nicht, dass du ihn verdient hättest! Nur weil du ihn schon etwas länger kennst, gibt es dir nicht das Recht mit ihm um zuspringen, als wäre er dein Eigentum!“ Hinamori wich immer weiter zurück, bis sie bemerkte, dass sie kurz vor der Wand stand. Sie schluckte schwer. Was sollte sie tun? Sie wollte nicht gegen diese Frauen kämpfen, die eigentlich auch nichts weiter taten, als Hitsugaya zu lieben. „Steh da nicht so zitternd rum, du feiges Huhn!“ nun war es eine andere, die sprach. „Du Flittchen!“ Wütend kam sie auf die erschrockene Hinamori zu, die stolperte und hinfiel. Dabei viel ihr Geschenk für Hitsugaya aus ihrem Ärmel. „Aha. Was ist denn das?“ Die Frau von gerade hob das Päckchen auf und machte es auf. Zum vor scheinen kam eine kleine Schneekugel. „Och wie süß. Ist das ein Geschenk?“ sie sah drohend zu Hinamori und hob ihren Arm. „Du wirst nicht zu Hitsugaya-Taishou gehen, haben wir uns verstanden?!“ Gerade, als sie Hinamori eine Ohrfeige geben wollte, hielt sie jemand am Handgelenk. Als sie sich umdrehte um zu sehen, wer es wagte sie an zufassen, blieb ihr vor Schreck der Mund offen stehen und sie zog eilig ihren Arm zurück, denn sie blickte direkt in die drohenden eiskalten Augen eines gewissen Taishous. Dabei fiel ihr die Schneekugel aus der Hand. „Wen ich empfange und wen nicht...“ Er sprach leise, doch sein Tonfall machte mehr als deutlich, dass die Unruhestifter besser keine falsche Bewegungen machen sollten. „...entscheide immer noch ich selbst.“ Er lies sich alle Zeit der Welt, als er die Kugel vom Boden wieder aufhob und sie in seinen Ärmel steckte. „Nun verschwindet endlich!“ Gefolgt von einem eisigen Blick machten sich die Unruhestifter schnell davon. Hinamori war sich sicher, wenn Hitsugaya es jemals geschafft hätte, jemanden mit einem Blick zu Eis gefrieren zu lassen; dies wäre der Augenblick gewesen. Nachdem sie außer Sichtweite waren wandte er sich der immer noch auf dem Boden sitzenden Hinamori zu und reichte ihr die Hand zum aufstehen, die sie dankend an nahm. Seine Hand war ganz warm und weich und er umfasste ihre eigene ganz zärtlich und vorsichtig, als wäre sie aus zerbrechlichem Glas. Nachdem sie aufgestanden war, drehte er sich um und ging zu seinem Räumen. Hinamori ging neben ihm. „Ano... Histugaya-kun...“ er hatte das unmögliche Unterfangen inzwischen aufgegeben ihr beizubringen ihn mich 'Taishou' anzusprechen. „...was hast du eigentlich auf dem Gang gemacht?“ Hätte sie ihn angesehen, anstelle des Bodens, hätte sie eine leichte Röte bemerkt, die sich kurz auf seine Wangen legte, die allerdings so schnell, wie sie gekommen war, auch wieder verschwand. Hitsugaya blieb still, denn immerhin konnte er ihr ja nicht sagen, dass er es vor Nervosität nicht mehr aushalten konnte und sie endlich sehen wollte, so dass er sich entschlossen hatte doch noch auf die Trinkveranstaltung namens Weihnachtsfeier zu gehen. Sein Glück, dass sie ein bisschen schneller war als er und doch noch zu ihm kam. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte standen sie sich einen Augenblick wortlos gegenüber, bis der Taishou die erdrückende Stille nicht mehr aushielt. „Hm... Hina...“ Ihm viel die Schneekugel wieder ein und holte sie schnell aus seinem Ärmel. „Die gehört doch dir, oder nicht?“ Mit keinem einzigem Hauch von Unfreundlichkeit oder Ablehnung und auch keinerlei Kälte mehr in seinem Blick, hielt er er die Kugel hin. Lächelnd schloss sie seine Hände um die kleine Schneekugel und schob sie zurück zu ihm. „Nein. Sie war mein Weihnachtsgeschenk an dich. Es tut mir Leid, dass es jetzt keine Überraschung mehr ist und das Geschenkpapier auch schon ab ist.“ In dem Augenblick, als sie verlegen zu ihm schaute, erwischte sie ein kleines Lächeln dabei, wie es über seine Gesichtszüge huschte, während er ein „Arigato.“ murmelte. „Dann... dann gefällt es dir also?“ Ihre Augen weiteten sich vor Aufregung und ihre Wangen bekamen eine gesunde rosige Farbe. Noch ein Lächeln verirrte sich auf seine Lippen, doch diesmal blieb es und seine ganzen Gesichtszüge entspannten sich. „Ja. Es gefällt mir sehr. Vielen Dank.“ Wie verzaubert sah sie ihn mit vor Freude springendem Herzen an. So selten passierte es, dass er überhaupt einmal lächelte und nun tat er es nur für sie und in seinen eisblauen Augen sah sie so viel Wärme, wie sie es nie zu träumen gewagt hätte. Es war für sie kaum zu glauben, dass ein einfaches Lächeln ihr den Atem rauben konnte und doch genoss sie dies in vollen Zügen, denn sie wusste, dass der Augenblick nicht lange anhalten würde. Und das tat er auch nicht, denn er wandte seinen Blick schnell wieder von ihr ab. War es Verlegenheit? Sie suchte seinen Blick, denn sie wollte diesen süßen Moment der Zweisamkeit länger genießen. Es war wie eine Sucht. Man gab ihr ein kleines Bisschen des Bittersüßem und entfachte so ihr Verlangen nach mehr. All ihre Bedenken und dummen Gedanken über denen sie so oft und so lang gegrübelt hatte, waren wie weg geflogen. Es zählte nur noch das Jetzt und Hier. „Hitsugaya-kun...?“ Sie wollte unbedingt seine Aufmerksamkeit erringen, auch wenn sie nicht wusste, was sie danach tun sollte. Sei vertraute einfach darauf, dass ihr Herz sie zu der richtigen Entscheidung leiten würde. Als Hitsugaya sich ihr allerdings wieder zugewandt hatte, war sie sich nicht mehr so sicher, ob ihr Herz sie noch richtig leiten würde, denn sein Blick, getränkt mit dem, wonach sie sich so sehr ersehnte, ließ ihre Gefühle überschäumen und ihren Verstand ausschalten, so dass sie es noch nicht einmal mehr bemerkte, als er näher an sie heran Schritt. Erst als er direkt vor ihr stand, war es als würde sie plötzlich wieder in die Realität zurück geholt werden. Nein. Nicht in die Realität. Für Hinamori war dieser Augenblick viel mehr als das. Er war die Erfüllung ihrer Träume und Sehnsüchte vereint in einem unbeschreiblichem Gefühlschaos an einem Ort, der unmöglich noch Soul Society sein konnte, geschweige denn Hitsugayas Räumlichkeiten, denn es erschien ihr, als würde ihre ganze Umgebung nichtig werden. Der ihr so vertraute Mensch gegenüber war das einzige, was noch zählte und sie senkte ihren Kopf in der Verneinung des scheinbar Offensichtlichen, was für sie bis jetzt immer nur ein weit entferntes Hirngespinst gewesen war und plötzlich Wirklichkeit werden sollte. Ganz behutsam hob er ihr Kinn etwas an, so dass er ihr wieder in die Augen sehen konnte, doch dort verweilte er nicht lange, denn seine Augen ihre Lippen, die ihn in ihren Bann zogen, einmal von der Frucht zu schmecken. Nur ein einziges mal. Und ohne darüber nachzudenken schlossen sich seine Lieder als er sich zu ihr hinunter gebeugt hatte und verharrte kurz, als sie sich schon so Nahe waren, dass sie seinen heißen Atem auf ihren Lippen spüren konnte. Ein kaum vernehmbares „Gomen. ... Momo.“ entwich noch seinen Lippen, bevor Hinamoris bisherige Welt mit einem mal in sich zusammenbrach. Diese kleine Berührung, so zärtlich, als würde sie von einem Windhauch gestriffen werden und gleichzeitig so warm und voller Liebe, durch fuhr ihren Körper mit einer derartigen Intensität, dass sie wusste, dass es von nun an nie wieder so sein würde wie zuvor. Als er sich wieder von ihr trennen wollte, schlang sie ihre Arme um seinen Nacken, zog ihn zurück und legte in ihre Küsse alle Zuneigung und Leidenschaft, die sie für ihn empfand. Sie wollte ihn küssen, bis sie keine Luft mehr bekam und ihr ihre Lippen weh taten, bis dieses überwältigende Gefühl das einzige war, was für sie noch existierte und ihr Verlangen nach dem Büttersüßem, womit man sie zuvor gelockt hatte, endlich erfüllt war. Es würde nie wieder so sein, wie es einmal war. Es würde besser sein. Langsam wachte Hinamori auf, als die Sonnenstrahlen ihr Gesicht kitzelten. Sie öffnete ihre noch schweren Augen mit einem Gefühl, als hätte sie nie in ihrem Leben besser geschlafen oder sich wohler gefühlt. Als sie erkannte, wo sich sich befand, oder besser gesagt, wo sie sich nicht befand, blinzelte sie ein paar mal verwirrt, um sicher zu gehen, dass sie nicht doch noch schlief und sah sich um. Dies war eindeutig nicht ihr Schlafzimmer und das Bett indem sie lag, war ganz eindeutig auch nicht ihres, genauso wenig, wie die nicht existierende Nachtgarderobe. Als sie diesem Umstand bemerkte, zog sie die Decke ein wenig höher und sah sich noch einmal genauer um: das Bett, ein Nachttisch auf ihrer Seite, eine große Kommode, einige Lampen und ihre Kleidung, die irgendwie verstreut im ganzen Zimmer lag. Das Gewicht, dass sich halb neben ihr und halb über ihr befand, bewegte sich ein bisschen. Hitsugaya Toushirou. Sie hatten in ihrer Kindheit häufig ein Bett geteilt, wenn ein Gewitter war und sie Angst hatte, oder wenn sie einen Abtraum gehabt hatte, dann hatte er immer ganz selbstverständlich einen Platz bei sich frei gehabt und hielt sie beschützend in seinen Armen. Auch heute hielt er sie, doch nicht, wie es ein Beschützer tun würde. So, wie er halb über ihr lag, mit seinem Gesicht in ihrem Nacken versteckt und sein Arm mehr oder weniger locker auf ihrer Hüfte, hatte seine Haltung eher etwas besitzergreifendes. Seine Bewegung erinnerte Hinamori daran, dass sie nicht alleine war und daran, was sie letzte Nacht getan hatten. Die Erinnerung an die vergangene Nacht erschreckte sie nicht, denn in ihrem Inneren hatte sie gespürt, dass er der einzige sein würde, wenn es jemals zu so etwas kommen würde. Dass dieser Nacht allerdings so schnell kommen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Sie drehte sich ein bisschen, um die schlafende Gestalt neben sich, besser sehen zu können, erreichte allerdings nur, dass er eine Art brummendes Geräusch von sich gab und seinen Griff um sie verstärke. Sie hatte ihn aufgeweckt. Einen kurzen Augenblick sah sie ihn nur lächelnd an, bis er verschlafen seine Augen öffnete und sie mit einem vorderndem, fast schon verspieltem Gesichtsausdruck ansah, der ihr die Sicherheit gab, dass sie das Richtige getan hatte. Aus ihrem Lächeln, war ein warmes Lachen geworden, dass Hitsugaya ansteckte und sie bemerkte, dass sie sein seltenes Lachen nie wieder missen wollte und wünschte sich, dass es für immer so sein sollte, wie gerade in diesem Augenblick. „Hmpf... Hey Momo. Wieso...“ Er setzte sich auf. „...lachst du.“ und fuhr sich mit der rechten Hand durch seine noch mehr zerzausten Haare also sonst. „Du Brummst.“ entgegnete sie ihm und kicherte ein bisschen, während sie sich ihn als pelzigen Bären vorstellte. Er schüttelte nur den Kopf „Ich will gar nicht wissen, was wieder in deinem Kopf vor sich geht.“ und sah sie mit entspannten Gesichtszügen an. „Und das ist auch besser so.“ Während sie sich aufsetzte passte sie auf, dass sie die Decke mitnahm. Allein wegen der Tatsache, dass er sie einmal so gesehen hatte hieß nicht, dass sie jetzt keine Probleme damit hätte nackt vor seiner Nase herum zu laufen. „Toushirou.“ Es klang fremd für sie, ihn bei seinem Vornamen zu nennen, doch es hörte sich angenehm an. Er rückte zu ihr herüber und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Sie lächelte, als er ihr die drei Wörter ins Ohr flüsterte, die sie wohl noch sie so häufig gehört hatte wie letzte Nacht und doch konnte sie ihnen den ganzen Tag lauschen. Im Grunde genommen war es ihr aber egal was er sagte, sie würde ihm trotzdem den ganzen Tag zuhören, wenn er so sprach. Seine Stimme war leise, aber zugleich tiefer und ein kleines bisschen rau, was ihr einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Mit einem langen Kuss drückte er sie wieder in die Kissen, so dass sie unter ihm lag. „Und jetzt, Momo?“ Sie überlegte kurz, bis ihr etwas einfiel. „Du hast mir überhaupt nichts zu Weihnachten geschenkt.“ Ihr Stimme klang ein Ton der Trauer mit, der seinen Ohren natürlich nicht verborgen blieb. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Langsam hatte er das Gefühl, dass er noch Muskelkater in den Mundwinkeln bekommen würde, wenn das so weiterginge mit der ganzen Lächelei. Allerdings dachte er gar nicht daran etwas zu ändern. Dies war der glücklichste Morgen seines Lebens und das sollte auch so bleiben. „Keine Sorge, Dummerchen.“ Er stand auf und zog im Vorbeigehen einen Morgenmantel über. Während er aus der Tür hinaus ging rief er ihr noch ein „Hab ich nur gestern vergessen!“ über die Schulter nach. Gespannt setzte sie sich wieder auf, als er mit einem kleinerem Päckchen wieder kam, das in orangenes Geschenkpapier eingewickelt war. Hinamori betrachtete es abschätzend. „Das Papier passt aber nicht grad zu Weihnachten.“ neckte sie ihn, worauf er kurz aufstöhnte und den Kopf schüttelte. „Du hast aber auch immer was zu meckern, oder?“ Sie sah ihn kurz an. „Über letzte Nacht habe ich nicht gemeckert, oder?“ Er wurde rot. Er wurde richtig rot. Erwischt. Sie kicherte und packte das Päckchen aus. In ihren Händen hielt sie nun eine wunderschöne Rose aus Bergkristall. Sie war einen Augenblick sprachlos und sah ihn an. „Oh mein Gott.“ Brachte sie dann doch noch heraus, legte die Rose vorsichtig auf die Bettdecke und umarmte ihn. „Sie ist wunderschön. Vielen, vielen Dank.“ Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen und lies für einen Kurzen Moment das Gefühl des vergangenen Abends wieder auf erwachen und freute sich auf die Zukunft, in der sie noch unzählige solcher Morgene erleben würde. Sie spürte, dass es von nun an nur besser werden konnte, denn nun würden sie zusammen, Hand in Hand, ihren Hürden entgegen lachen und sich nie wieder einschüchtern lassen. Ende Banane! ^-^ Und? Wie sieht's aus? Morddrohungen und Verehrungen bitte ins Kommi schreiben. XDDD Ich weiß über jedes Kommi bescheid. Muhahaha! Also schön schreiben, ich les alles. ^^ bai bai! ^___^ Das Kenni ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)