Weihnachtsgrüße von Psychopath (von mir) ================================================================================ Kapitel 3: Reita und Uruha -------------------------- „Das Buffet ist eröffnet!!!“, schrie Ruki und sprang vom Stuhl herunter. Aoi, Kai, Reita und Uruha machten sich auf den Weg, sich über den Nudel- oder Kartoffelsalat herzumachen oder ein Gläschen Punsch zu trinken. Zwar hatte Ruki die Weihnachtsparty geschmissen, aber trotzdem hatte alles seine Mutter gemacht. „Wieso lässt du eigentlich deine arme alte Mutter für deine Freunde kochen?“, fragte Aoi und nahm sich einen Teller. „Wieso nicht? Sonst hätten wir heute kein Essen. Machst du Diät oder wieso fragst du?“, antwortete Ruki und häufte sich einen riesigen Berg Kartoffelsalat auf den Teller. “Das alles passt in dich rein?“ „Na klar. Mein Magen zieht sich von meinem Brustkorb bis in die Hüfte.“ “Du hast ’nen Knall.“ “Ich weiß.“ Aoi zuckte mit den Schultern. Mittlerweile waren alle daran gewöhnt, dass Ruki ein bisschen komisch war. Doch wer von ihnen war es nicht? Uruha, der als Mann hübscher aussah, als viele andere Frauen? Reita, der der Obermacker war und doch ein ganz lieber? Aoi, der einen besseren Bauchtanz hinlegen konnte, als ein geschultes Mädchen? Oder vielleicht doch Kai, der wirklich die niedlichste Grinse der Welt hatte? Alle waren ein kleines bisschen eigenartig. „Hat deine Mutter auch alles dekoriert?“, fragte Kai, als er sich das geschmückte Zimmer ansah. „Ja. Wieso?“ “Nur so.“ Alle futterten weiter und unterhielten sich ein bisschen. Tranken ein bisschen mehr Punsch mit Schuss und stießen nach der Geschenkausgabe mit ein paar mehr Gläsern Sekt an. Alle waren schon recht lustig, als es auf Mitternacht zuging. Ruki tanzte mit Aoi auf dem Tisch, Kai klatschte begeistert in die Hände und Reita und Uruha saßen auf der Couch und unterhielten sich. „Na, ihr Hübschen!“, rief Aoi und sprang vom Tisch runter. „Worüber redet ihr denn so?“ “Über Laub- und Nadelbäume.“, log Reita und nahm einen Schluck seiner Fanta. „Igitt.“ Aoi verzog angewidert das Gesicht. „Das ist doch langweilig. Tanzt mit uns! Singt mit uns! Oder beschäftigt euch miteinander.“ “Machen wir doch. Schließlich reden wir mit einander.“, sagte Uruha und konnte sich nicht entscheiden, welchen Aoi er ansehen sollte. Denn aus irgendeinem Grund sah er zwei und die beiden drehten sich auch schon. „Das ist aber blööööööd. Ihr wisst doch ganz genau was ich meine!“, schrie er augenzwinkernd. „Du solltest zum Augenarzt gehen. Dein Auge zuckt.“, sagte Reita. Daraufhin zuckte Aoi mit den Schultern und gönnte sich noch ein Gläschen Punsch. „Der hat ’nen Knall, wenn er besoffen ist.“ Uruha nickte einmal und ließ es dann lieber bleiben, weil sich der ganze Raum dann noch mehr drehte. Er sah Reita an und hatte plötzlich das Bedürfnis ihn zu umarmen oder sich auf seinen Schoß zu legen, aber er wusste, wie peinlich das enden konnte. „Was guckst du mich so an?“, fragte Reita, dem natürlich nicht entgangen war, dass er angestarrt wurde. „Nur so.“ “Glaub ich dir nicht.“ “Okay.“ „Also? Wieso guckst du mich so an?“ „Naja… nur so.“, behauptete Uruha stur und stand auf. „Ich geh dann mal nach Hause.“ Er setzte sich noch einmal hin. „Gleich.“ Er konzentrierte sich darauf beim Aufstehen nicht hinzufallen und wagte einen zweiten Versuch. Die Tür, die Uruha anpeilte, kippte mal nach rechts und dann wieder nach links. Er strengte sich an gerade aus zu gehen, sodass man ihm nicht anmerkte, dass er schon ziemlich angeheitert war. „Gut. Ich geh dann auch mal.“ Reita stand auf und gesellte sich zu Uruha. Beide gingen gerade durch die Tür, als Ruki plötzlich „HAAAALT!!! NIEMAND BEWEGT SICH!“ schrie. Sofort sahen alle Ruki an und bewegten sich nicht. Was war los? “Ihr beide!“ er zeigte auf Uruha und Reita. „Ihr steht unter dem Mistelzweig.“ Ruki grinste. Reita und Uruha sahen sich gegenseitig an und dann nach oben. Tatsächlich! „Shit.“, fluchte Reita. Egal, wie gerne er Uruha eigentlich mochte… Das war zu viel und vor allem zu plötzlich. Er kaute auf seiner Unterlippe herum. Uruha reagierte fast gar nicht. Schien sogar zu warten. „Das ist doch nicht euer Ernst oder?“, fragte Reita. Doch Ruki nickte und auch Kai und Aoi schienen die Idee gut zu finden. Reita hatte das Gefühl, dass er sofort rot anlaufen und dann wegrennen würde. Währenddessen konzentrierte sich Uruha darauf, dass er nicht plötzlich Reitas Nase oder sogar an ihm vorbei küssen würde. Er machte kurz die Augen zu, um sich zu konzentrieren. „Wartet er?!“, fragte sich Reita, als er Uruha so sah. Der typische Kussmund und die geschlossenen Augen, bestätigten Reitas Befürchtung. Egal, was für ein Macker er war… Dazu war er viel zu feige. Er gab Uruha schnell einen Kuss auf den Mund und ging dann schnell zur Haustür. Uruha machte die Augen auf. Und schon wieder drehte sich der Raum. Hatte Reita ihn geküsst oder hatte Uruha sich das alles eingebildet. Er entschied, dass die erste Variante wohl die richtige war, weil der Bassist nicht mehr neben ihm stand. Doch er sah ihn bei der Haustür und lief hinterher. Schließlich war das doch der perfekte Zeitpunkt, um Reita endlich mal zu sagen, was er eigentlich für ihn empfand. Er stieß sich die Schulter am Türrahmen und vergaß die Tür zu zumachen. „Reita!“, schrie er. Der Angesprochene drehte sich um, wartete aber nicht. „Warte!!!“ Er holte Reita ein. „Wieso läufst du weg?“ „Wieso läufst du hinter mit her?“, entgegnete Reita. „Weil ich dir etwas sagen muss.“ Reita blieb stehen und sah Uruha an. „Schieß los.“ „Ähm… Also wir kennen uns ja schon wirklich lange und … na ja… wie soll ich das denn jetzt sagen? ... Ich… mag dich wirklich sehr.“ „Wäre auch doof, wenn du die Bandmembers nicht mögen würdest.“ “Das mein ich doch gar nicht!“, schrie Uruha. „Ich meine…, dass du… ich meine, dass ich…ich mag dich eben anders, als den Rest der Band.“ Uruha fragte sich, ob Reita verstanden hatte, was er meinte. „Okay. Klasse… Schön, dass wir das gleiche empfinden.“, sagte Reita lächelnd. „Ich hab mir ein Taxi gerufen. Soll es dich dann zu dir nach Hause fahren?“ „Ähm… ja, wieso auch nicht?“ „Weil ich dich jetzt einfach mal zu mir einlade.“, sagte Reita augenzwinkernd. „Nimmst du meine Einladung an?“ “Japp.“, antwortete Uruha und schenkte Reita ein wunderbares Lächeln. ~~~ so! Das waren meine Weihnachtsgrüße an alle Leser ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)