Kimi o ai shiteru... von Demonic_Banshee ([Ruffy x Nami] One Shot - Sammlung) ================================================================================ Kapitel 5: Der verbotene Kuss ----------------------------- „Ich liebe dich, Nami! So hör mich doch an!“ Sie seufzte schwer und schaute ihrem Gegenüber in die verzweifelten Augen. Fast jeden zweiten Abend bat er sie zum Ende des Tages zu den Orangenbäumen, um ihr seine Liebe zu gestehen. Und er wurde immer hartnäckiger. Nami war sich nicht mehr so sicher. War das Sanjis übliche Schwärmerei, oder vielleicht doch sein Ernst? Vielleicht sollte sie ihm endlich eine Chance geben, sich als Freund zu beweisen. Vielleicht verliebte sie sich ja auch in ihn? Sie mochte ihn ja, aber reichte es? Wieder seufzte die Orangehaarige. „Okay, Sanji... Ich gebe dir eine Chance, dich als mein Geliebter zu beweisen.“ Sanjis Gesicht war wie versteint, worauf aber ein heller Schrei folgte. Er hatte ihr Herz erobert! Er beugte sich zu ihr und küsste sie stürmisch. Sein kalter, rauchiger Atem schnürte ihr die Kehle zu und sie begann zu keuchen. „Das musst du dir aber abgewöhnen!“, meinte sie und deutete auf die glühende Zigarette in Sanjis Hand. „Jawohl, mein Engel!“, flötete der glückliche Koch und schlenderte im Liebestaumel zu seiner Kajüte, Nami zurücklassend. Sie schmunzelte. Vielleicht würde es ihr richtig ernst werden. Der neue Morgen brach mit dichtem Nebel an. Glänzender Tau lag auf den Blättern der Orangenbäume. Sich streckend ging Nami, Hand in Hand mit ihrem neuen Freund, in die Kombüse, wo sie vom Rest der Crew überrascht begrüßt wurden. „Guten Morgen, Jungs! Ich habe Neuigkeiten: Sanji und ich sind ab heute offiziell ein Paar!“, ertönte Namis helle Stimme. Die anderen erstarrten erschrocken, Ruffy verschluckte sich an seinem Brötchen. „WIE?!“, krächzte er hustend. Ungläubig starrte er auf die ineinander verknoteten Hände des Kochs und der Navigatorin. „Na dann viel Glück euch beiden.“, durchbrach Robin die perplexe Stille lächelnd. Das Pärchen setzte sich darauf mit an den Tisch und begann dem Frühstück so beizuwohnen. Stunden vergingen und die Crew hatte sich aufs Deck verzogen, die beiden in der Kombüse allein lassend. Ruffy saß stöhnend auf dem Kopf des Löwen der Thousand Sunny. Wer hätte gedacht, dass Nami Sanjis Flehen erhörte? Liebte sie ihn etwa? Ruffy war verwirrt. Sollte er lachen oder weinen? Es hieß ja, man wisse erst zu schätzen, was man hat, wenn man es nicht mehr hat. Und nun hatte er seine Navigatorin an seinen Koch verloren. Seine Liebe. Er wollte es sich über die Monate an Bord nie eingestehen, es war ihm nie richtig bewusst gewesen. Er gönnte es Sanji und er hoffte, Nami würde glücklich werden, schon allein seines Versprechens wegen. Doch schlug ihn der Gedanke die beiden jeden Tag als Paar sehen zu müssen nieder. Ruffy wollte gerne mit Nami darüber reden. Sie war doch immer seine beste Freundin gewesen, sicher würde sie ihm verraten, ob sie glücklich war. Zumindest das musste er von außen wahren. Also wartete er, in der Hoffnung, ein paar letzte Minuten nur mit ihr teilen zu können. Die Nacht brach herein und die beiden Turteltauben waren immernoch in der hell erleuchteten Kombüse. Wann waren sie nur fertig?? Wieder seufzte der Käpt’n traurig. Plötzlich durchbrach ein Knarren die Stille und durch die Tür der Küche kam die lachende Navigatorin, die Tür hinter sich schließend. Ruffy ergriff den Augenblick und lief zu Nami. „Hey, Nami! Hast du einen Moment Zeit?? Ich möchte mit dir über Sanji reden!“, posaunte er glücklich sie zu sehen. Sie hob verärgert den Finger an die Lippen um ihm zu zeigen, dass er still sein sollte. Im Flüsterton antwortete sie: „Was gibt’s denn?“ „Komm mit, ich frag dich gleich.“ Der Schwarzhaarige ergriff ihre Hand und lief mit ihr zurück zum Bug. Ich warte hier seit Stunden schon, Will nur für dich ein Liedlein singen, doch bleib ich stumm, schau hoch zu dir, wann bist du allein, wann endlich brennt dein Licht nicht mehr? Als du endlich vor mir stehst und den Finger an die Lippen hebst und wir rennen Hand in Hand ... Hier waren sie ungestört, denn die anderen, bis auf Sanji, schienen schon zu schlafen. Nachdenklich ließ er sich auf der Reling nieder und betrachtete seine, vom Mond angestrahlte, Navigatorin, welche ihn mit einem fragenden Blick bedachte. „Also?“ „Nun...Ähm... Ich wollte dich fragen, ob du glücklich bist...mit Sanji?“ Eine leichte Röte stahl sich über sein Gesicht. Nami lächelte ihm sanft entgegen, sich verlegen am Hinterkopf kratzend. „Naja... Eigentlich: Ja. Ich denke, nach so langer Zeit hat Sanji eine Chance verdient.“ „Achso? Und du liebst ihn?“ Innerlich bebte Ruffy. Er hatte Angst vor ihrer Antwort. Bestimmt würde sie würde ihn zerschmettern. „Also... Nein... Ich willigte nur ein, weil er wie gesagt eine Chance verdient. Vielleicht erweist er sich ja doch als der Richtige und ich entwickle mehr Gefühle für ihn.“ Sie lächelte ihm weiterhin entgegen. Ihr Haar spielte im Wind und ihre Augen glänzten vor Glück im Mondschein. Wie sie so dastand zog ihr gesamter Anblick Ruffy in einen Bann. Ihm wurde zum ersten mal bewusst, wie schön sie doch war. Es wurde ruhig zwischen den beiden, als stünde die Zeit still. Der Mond steht flach, und schaut auf uns herab. Der Platz ist leer, hier ist keine Menschenseele mehr. Nur die See ist aufgepeitscht vom Wind, der dir dein Haar zerwühlt. Ich seh' in deine Augen und ich bin gebannt. Ich will nie wieder gehen, lass die Zeit stehen ... „Was ist?“ Ruffy schüttelte sich kurz und verließ dann wieder den Platz, auf dem er saß. „Ach... nichts... Ich bin nur so baff... Wegen euch beiden...“ Die Kartographin schaute ihn ungläubig an. „Nimmt dich das SO mit?“ Beschämt nickte der junge Käpt’n, seinen Strohhut tiefer ins Gesicht ziehend. Nami begann zu lachen. Er war so süß und etwa auch eifersüchtig? Nami grinste so breit wie selten. „Bist du etwa...“ Doch ehe sie ihren Satz beenden konnte, war Ruffy noch einen letzten Schritt auf sie zugegangen. Er packte ihre Oberarme und zog sie zu sich. Erschrocken erstarrte sie und musterte mit aufgerissenen Augen ihren Kapitän, dessen Gesicht sich ihrem näherte. Sie entspannte sich und schloss die Augen. Schon im nächsten Moment trafen seine Lippen auf die ihrigen und verschmolzen zu einem langen, sinnlichen Kuss. Ruffys Hände verirrten sich auf ihrem schlanken Rücken und fuhren ihre Konturen aufs feinste nach. Nach einer Ewigkeit, so kam es ihr vor, ließen sie voneinander ab. Ruffy grinste sie breit an und stupste ihr neckisch auf die Nase. „Ich habe dir einen Kuss gestohlen! Wenn du ihn zurück haben willst, musst du ihn dir schon holen!“ Die Kartographin konnte ihm aber nicht antworten, zu verwirrt war sie. Unsicher trat sie ein paar Schritte zurück, machte dann aber ganz kehrt und rannte in Richtung Kombüse, Ruffy alleine lassend. In ihr tobte ein Sturm von Gefühlen. Was hatte sie da nur getan? Ich habe dir' nen Kuss gestohlen, du musst schon kommen und ihn dir wieder hol'n. Hab' deine Lippen süß erwischt, dein Lächeln war einfach verführerisch. Lass' meine Finger ziellos wandern, du hast zuhause einen ander'n - soll ich oder soll ich nicht .... Ruffy schaute ihr nochmal zufrieden nach und sank dann auf den hölzernen Boden des Decks. Wenn er sie schon loslassen musste, dann wollte er doch zumindest eine kleine Erinnerung behalten, an das, was er nie besitzen würde. Nie würde er den Augenblick vergessen, denn dieser war fest in seinem Herzen verankert. Verträumt fuhr er sich nochmal über die noch kribbelnden Lippen, welche ein Lächeln formten. Morgen früh würde Nami ihn dafür lynchen, das wusste er. Aber Verlust war bekanntlich immer. Nami blieb stark hechelnd vor der Kombüsentür stehen, lehnte sich an diese und versuchte ihren Puls zu beruhigen. Das hätte sie NIE von Ruffy erwartet. Gut, dass es niemand gesehen hatte. In dem Moment, als sie seine Lippen gespührt hatte, war in ihr ein Feuerwerk der Gefühle entfacht worden. Es hatte geknistert und geknallt wie nie. Was war nur jetzt schon wieder mit ihr los?! Laute Stimmen aus der Kombüse rissen sie aus den Gedanken. „Möchtest du noch einen Kaffee, Robinchen??“ „Gerne doch, Sanji.“ „Kommt sofort!“ Sie hörte hektische Schritte, welche von A nach B und von B nach A trippelten. Ein leises Klirren und ein Danke Robins. „Habe ich doch gerne gemacht, mein Engel!“ „Ist dein Engel nicht seit heute Nami?“ „Nein, du bist doch meine Göttin! Die Schönste aller Schönen, meine Robin! Meine Sphinx!“ „Das wird Nami aber garnicht gerne hören...“ Die Nacht verinnt, danke dir für diesen Augenblick. Du musst zurück, nie vergesse ich, und ich habe noch ein Stück von dir - ganz tief in meinem Herzen werde es bewahren. Auf meinem Lippen noch der Hauch von einem Schluck verbotenen Weines, und ein gar süßes Geheimnis ... Die Kartographin starrte in die Leere. Einen kurzen Moment brauchte sie, um das zu schlucken, dann schlug sie aber die Hand über die Augen und begann zu lachen. Über sich und die ganze Situation. „Mein Gott! Nami, du blöde Gans! Also DAS hättest du dir denken können!“, schoss es ihr durch den Kopf. Es war doch klar gewesen, dass Sanji diese Angewohnheit beibehielt und jede Frau in seinen Augen eine Gottheit war, welcher man die Füße küssen sollte. Er würde einfach nicht treu sein, nichtmal für sie. Nami war überglücklich. Sie musste einfach froh sein, dass gleich der erste Abend so verlief. Sie war glücklich, noch früh genug gemerkt zu haben, dass es mit Sanji keinen Sinn hatte. Eine Beziehung ohne Gefühle seitens Namis war dem Koch gegenüber auch nicht Fair gewesen. Und sie war glücklich, über eine weitere Erkenntnis, welche sie heute abend erfahren hatte. Entschlossen schritt sie zurück, bis hin zum Bug und blieb vor dem auf dem Boden sitzenden Ruffy halt. Fragend blickte dieser zu ihr auf. „Bist du hier, um mich gleich jetzt in der Luft zu zerreißen?“, fragte er sarkastisch, mit einer Spur Angst in der Stimme. Die Antwort war ein kurzes Lachen der Kartographin, welche sich zu ihm runter beugte. „Nein! Ich bin hier, um mir meinen gestohlenen Kuss wieder zu holen!“ Mit diesen Worten riss sie ihren Käpt’n stürmisch zu Boden. Wild presste sie ihren Mund auf seinen und er antwortete auf ihr Kuss mehr als glücklich. Die Erkenntnis, welche Nami hatte, war, dass sie Ruffy liebte. Bei Sanji fehlte ihr etwas Entscheidendes: Die wahre Liebe, die Zuneigung, die Einzigartigkeit. Bei Ruffy fühlte sie sich sicher und geborgen. Ihr Leib kribbelte aufgeregt in seiner Gegenwart und was sie seit dieser Nacht wusste: Ihm ging es nicht anders. Ich habe dir' nen Kuss gestohlen, du musst schon kommen und ihn dir wieder hol'n. Hab' deine Lippen süß erwischt, dein Lächeln war einfach verführerisch. Lass' meine Finger ziellos wandern, du hast zuhause einen ander'n - soll ich oder soll ich nicht .... ___________________________________________________________________________ Und wieder ein One Shot XD Ich bin im Moment total von "Schandmaul" besessen, und das Lied in diesem OS ist "Der verbotene Kuss" von Schandmaul (Hier irgendein Musikvideo, wo man aber das Lied hören kann ^^ http://www.youtube.com/watch?v=eNEdeh9IpYQ). Dieser stammt, wie man bestimmt an dem Kitsch merkt, von mir ^^'' Ich fand die Idde so süß! Und Sanji gibt nen super Statisten als "den anderen zuhause". Wie ich SaxNa doch hasse XDDD Naja, ich flehe um Kommis! *auf Knien rumrutsch* Achja: Rechtschreib- und Zeichenfehler gibts umsonst! Ich lese immer ein mal korrektur, danach ists mir egal XD Bis zum nächsten OS! Eure Ann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)