Kimi o ai shiteru... von Demonic_Banshee ([Ruffy x Nami] One Shot - Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Itsuwari no Umi -------------------------- Itsuwari no Umi „Hier war ich schon mal...“ „Tatsächlich?? Und worauf müssen wir achten? Das würde mir das Navigieren sehr erleichtern.“ Sie öffnete den Mund und schmeckte kurz darauf die leckeren Spaghetti von Sanji, während sie Robins Worten lauschte. „Nun, hier gibt es gefährliche Strömungen. Es gibt auf dem Meeresgrund eine Art Tunnel, der wie ein Abfluss fungiert. Dieser saugt das Wasser hinein und erzielt somit starke Strömungen zum Meeresgrund hin. An der Oberfläche merkt man das allerdings nicht so sehr, erst ab den ersten 10 Metern unter der Oberfläche.“, erklärte Robin und rollte ihre Spaghetti auf die Gabel. „Aha? Hoffentlich passiert da ni-“ Es rummste und Lysop stand plötzlich auf. Erschrocken fixierten sich die Augen der Navigatorin und der Archäologin auf die Person des Schützen. Dieser erhob den Zeigefinger und richtete ihn auf eine weitere Person im Raum. „RUFFY! GIB MIR SOFORT MEIN ESSEN WIEDER!! DU HATTEST DEINE PORTION SCHON!!“, brüllte er seinen Gegenüber an. Chopper stand nun auch auf und ahmte sein Vorbild nach. „Genau! Ich will meine Portion auch wieder!“ Doch zu spät. Der junge Käpt’n hatte schon alles in sich hinein gestopft und mampfte fröhlich die Portionen seiner Kammeraden. „Wer zuerst kommt, mal zuerst!“, lachte er mit vollem Mund. „DU VIELFRAß!! Nami hatte lange genug das Geschehen beobachtet. Wütend ergriff sie das Wort. „Könnt ihr nicht mal zehn Sekunden still sein?! Robin und ich versuchen uns zu unterhalten!“ Erschrocken zuckten Lysop und Chopper zusammen und setzten sich eingeschüchtert zurück auf ihre Plätze. Namis Blick viel auf ihren schmatzenden Kapitän, der sich genüsslich die Finger leckte und garnicht bemerkt hatte, dass sein Gesicht voller Soße war. „Ruffy, du bist absolut unmöglich!! Wie kann man sich beim Essen nur so einsauen??“ Mit geweiteten Augen starrte Ruffy Nami an, als verstünde er ihre Worte nicht. „Wieso denn das?! Ich hab‘ doch ganz normal gegessen!“ „Dann sieh dich doch mal an, oder bist du blind?!“ Nami griff eine Servierte und lehnte sich zu ihm rüber. Sanft, aber dennoch mit Druck, wischte sie ihm die Soßenreste aus dem Gesicht. Ruffy ließ die Prozedur geduldig über sich ergehen, bis Nami fertig war. Danach fing er wieder an zu grinsen und aß fröhlich weiter. Nami setzte sich seufzend zurück auf ihren Platz. „Himmel!“ Robin begann zu schmunzeln. Es war ihr schon öfters aufgefallen, wie liebevoll sich Nami doch manchmal um Ruffy kümmerte. Zum Beispiel flickte sie immer wieder ihrem Käpt’n seinen geliebten Strohhut zusammen. Und hatte er hunger, so verteidigte sie ihn gegenüber Sanji, welcher oft zu stur war ihm noch eine Portion zu kochen. Robin winkte Nami zu sich und setzte dann die Hand an Namis Ohr. „Sag mal...Könnte es sein, dass du da... ein bisschen mehr Gefühle für Ruffy hegst?“, fragte sie flüsternd und mit einem Lächeln auf den Lippen. Nami wich entsetzt zurückt und starrte ihre Freundin mit weiten Augen und rotem Gesicht an. „Was?! Wie- Wie kommst du denn auf so’nen Blödsinn?!“ Die Anwesenden im Raum blickten auf und fragten sich, was ihre Navigatorin denn nun wieder hatte. Peinlich berührt stand Nami auf und ging an Deck der Flying Lamb. Der Wind peitschte ihr entgegen und die Wellen schlugen gegen das Schiff. Wie kam Robin nur darauf? Nami und verliebt in Ruffy? In ausgerechnet diesen kindischen Jungen, der nur Blödsinn im Kopf hatte? Nein...oder? Plötzlich sah sie ihn vor sich, wie er so frech wie immer lächelte. Dieses unvergleichbare Lächeln... Sie stellte sich an die Reling und genoss die frische Brise und den Geruch des salzigen Meeres. Bald war sie in Gedanken versunken und weit, weit weg... Plötzlich riss sie ein Hämmern aus eben diesen Gedanken und sie ging wütend zur anderen Seite des Schiffes, um zu sehen, wer oder was der Störenfried war. „Hey, Nami! Was hattest du denn eben??“ Und da war es wieder: Dieses unglaubliche Lächeln. „N-Nichts, ich hatte nichts!“ Sie versuchte jeden Verdacht von sich zu lenken. „Achso? Robin hatte dich doch was gefragt, nicht? Sie wollte uns nicht sagen, was los war...“ Wie Ruffy so sprach, begann er wieder ein paar Nägel in ein Brett außerhalb der Flying Lamb zu hämmern. Er hing an einem längeren Seil, so dass er an der Außenwand des Schiffes arbeiten konnte. „Ist auch gut so, das geht dich eh nichts an! Das sind Gespräche unter Frauen!“, begann sie nun wütend zu fauchen. „Wie du meinst...“, seufzte Ruffy. „Hör endlich auf zu reden und mach weiter. Zur Strafe sollst du alle frischen Schrammen flicken!!“, befahl Lysop wütend, der aus der Kombüse kam und sich für Ruffys Mundraub rächen wollte. „Ja, ja...“ „Nicht, ja, j-“ Plötzlich begann das Schiff ruckhaft zur Seite zu kippen. Lysop stand weit genug von der Reling weg, so dass er sich noch rechtzeitig festhalten konnte, ohne über die Reling zu fallen. Ruffy hing an seinem Seil und hielt erschrocken seinen Hut. Mit geweiteten Augen verfolgte er seine Navigatorin, die sich nicht rechtzeitig halten konnte. Schreiend viel sie über Bord in die reißenden Strömen. „NAMI!!!!“, brüllte Ruffy verzweifelt, doch sie war schon von den Tiefen des Meeres verschluckt worden. „Lysop!! Locker das Seil!!!“, befahl er schnell und stieß sich vom Schiff ab. „Hilfe!!“ Niemand würde sie hören. Das Rauschen und der Druck dröhnte in Namis Ohren. Sie sank immer tiefer und tiefer. Die Strömung hatte sie gepackt, wie Robin erklärt hatte. In kürzester Zeit wurde sie von der Strömung immer tiefer gerissen. Sie blickte angsterfüllt zur immer dunkler werdenden Oberfläche. Sollte es das gewesen sein? Sollte sie nun doch sterben? So früh? Ohne ein letztes Wort an ihre Freunde gerichtet zu haben? Ohne ein letztes Wort an IHN gerichtet zu haben? Was für ein jämmerlicher Tod... Ein Schatten verdunkelte die letzten Strahlen über ihr. Jemand kam ihr hinterher. Sein schwarzes Haar wiegte sich sanft in den Wellen. Er griff nach ihr. Nami konnte ihren Augen nicht trauen. Ruffy. „Du- Du Idiot!!! Warum folgst du mir?! Du weißt doch ganz genau, dass du nicht schwimmen kannst!! Verdammt nochmal! Verschwinde!“, dachte Nami wütend, streckte aber dennoch hilflos ihren Arm nach ihrem Retter aus. Dieser ergriff ihren Arm und zog sie dicht an sich. Und wieder... Selbst in dieser Situation schenkte er ihr ein Lächeln, das sagte „Mach dir keine Sorgen! Vertrau mir!“ Er schlang seine Arme um ihre Taille und drückte sie so fest an sich, wie er nur konnte. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und hielt sich ebenfalls an ihm fest. Sie hätte vor Glück weinen können. Langsam aber sicher wurden sie an dem Seil wieder zur Oberfläche gezogen. Als sie die sanfte Barierre zwischen Wasser und Luft durchbrachen, schnappten sie tief nach Luft. Der Rest der Crew stand angespannt an der Reling und sah zu, wie Zorro langsam die beiden hoch zog. „Nami-San, ist alles in Ordnung?!“, rief Sanji besorgt und schaute auf sie herab. „Ja, ich glaube schon!“, japste sie nach Atem ringend. Ruffy gab keinen Ton von sich. Endlich wieder an Deck sanken die beiden zu Boden und knieten immernoch in einer tiefen Umarmung. Robin kam um die Ecke und hielt Nami ein Handtuch vor die Nase. „Hier, sonst holst du dir doch noch den Tod.“ „Danke...“, hauchte sie und wollte nach dem Handtuch greifen, bis sie realisierte, dass Ruffy noch immer nicht von ihr abgelassen hatte. „D-du kannst mich jetzt loslassen, Ruffy!“ Dieser gab keine Antwort, sein Kopf hing schlapp auf ihrer Schulter, seine Arme immernoch stark um sie geklammert. Sanji trat ihm gegen den Kopf und begann wütend zu fluchen „Lass endlich meine Nami-San los, sonst setzt es was!!“ Entsetzt mahnten Nami und Robin ihren Koch, welcher nun still schwieg. Zorro unterdess schaute sich seinen Käpt’n genauer an. „Ähm, Leute! Der ist schon lange nicht mehr bei Bewusstsein.“ Sie erschraken. Das hatten sie nicht gemerkt? Zorro löste Ruffys Arme, welche sich um Namis Taille gekrampft hatten. Tiefe kratzspuren waren in Ruffys Oberarm geritzt. So sehr hatte er sich also festgekrallt. Der Schwertkämpfer schwang sich den schlaffen Körper des Strohhutjungen über die Schulter und stand auf. „Den können wir jetzt erstmal vergessen. Ich bringe ihn in Namis Bett, dort kann er sich erholen.“ Dann wand er sich zu dem kleinen Elch, der das Geschehen ausnahmsweise mal ruhig verfolgt hatte. „Am besten kümmerst du dich erstmal um ihn, Chopper.“ „O-ok!“ Und damit folgte er dem Grünhaarigen in das Zimmer der Mädels. Nami schaute ihnen noch nach. Sie bemerkte ein paar Bluttropfen neben sich, die von Ruffys Wunde am Arm stammen musste. „Blut... Wieso hast du das gemacht, obwohl du nicht schwimmen kannst?“ „Ngah...“ „Oh, du bist endlich wieder wach?“ Ruffy hebte mit getrübten Augen seinen Kopf zur Seite und erblickte seine sanft lächelnde Navigatorin. „Nami, ist dir auch nichts passiert??“ „Nein, nichts...“ Er begann wieder zu lächeln. Plötzlich war alles wieder gut und jeder Schmerz vergessen. „Gott sei Dank!“ „Ähm, also, Ruffy...“, begann sie unsicher zu stammeln. „...Danke!“ „Kein Pro...“ Nami war aufgestanden und beugte sich über den im Bett liegenden Ruffy. Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange, was ihn verstummen ließ. „...blem...“ Seine Wangen röteten sich schwach und er senkte, leicht lächelnd, den Blick. Ihr wurde klar, was sie gerade getan hatte. Es war ihr mehr als peinlich und das Blut schoss ihr ins Gesicht. Sie musste jetzt schnell vom Thema ablenken. „Äh, Ruffy, hast du Hunger? Soll ich dir was zu Essen holen??“ Er nickte energisch und seine Augen begannen zu glänzen. „Ja, gerne!!“ „Ok, ich sage Sanji, er soll dir was leckeres kochen.“ „Danke, Nami.“ Beschämt blickte sie noch einmal zurück und verschwand dann im Lagerraum. Ihr Herz pochte immernoch wie wild. Wie konnte sie sich dazu hinreißen lassen? Sie musste ihm einfach mal danken... „Du warst immer für mich da, wenn ich dich brauchte... In Kokos...Auf Drumm... Du bist eine naive Nervensäge, die total kindisch ist und nur Blödsinn macht!! Und dennoch... Bist du der, der mir am meisten bedeutet...“ Mein erster One Shot! Die Story stammt aus einem meiner lieblings Doujinshi: „Itsuwari no Umi“. Ich habe ihn zuhause so gut es ging übersetzt, dass es sinnlich stimmte, und wollte ihn unbedingt als One Shot schreiben. Ich habe lediglich Robin für Vivi ersetzt (ich hab ne Abneigung gegenüber der Prinzessin XD). Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich werde bestimmt noch mehr schreiben. Vielleicht auch wieder von manchen Doujinshis. Manche Storys sind wirklich süß und lohnen sich zu schreiben ^.^ LG Ann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)