Fair Sword, 6.Chapter von Chris_Sunriser ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Chapter 6: Fight for Freedom Ohki und Baka starrten sich beide an. Die Spannung war nicht mehr auszuhalten. Plötzlich schnellte Ohki nach vorne, mit geschlossener Faust direkt auf Baka. Dieser tat es ihm gleich. Die beiden öffneten ihre Fäuste, und Baka hatte Schere, Ohki hingegen Papier. Er grinste. "Okay, das ist der Plan: Die Mädchen kümmern sich um Stoda, Ohki übernimmt Viech, und ich kümmere mich um Ikari!" fing Baka an. Ohki fiel ihm ins Wort. "Warum kriegst du Ikari? Ich habe noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen! Ikari gehört mir!" "Mag schon sein, dass ihr einen kleinen Streit habt, aber er hat mich herausgefordert! Also übernehme ich ihn! Außerdem habe ich unser kleines Spielchen eben gewonnen, oder hast du das schon vergessen?" Er grinste noch breiter, doch kurz darauf legte sich der Grinser wieder, und Baka wurde wieder ernst. "Okay, wenn einer stirbt, kümmern sich die andren nicht darum, okay? So können wir es ausschließen, dass wir wegen Unachtsamkeit draufgehen. Also, rotten wir diese Brut aus." Die Stimmung war angespannt war nie zuvor. Kein Wunder, ging es hier um das Wohl der Menschheit. Ohki zog sein Schwert aus der Scheide, und Baka tat es ihm gleich. Katt hatte sich mittlerweile eine Peitsche und Schlagringe zugelegt, und Zazuka einen Rapier. Alle waren bestens vorbereitet auf das, was vor ihnen lag. Sie atmeten noch einmal ruhig und tief ein und aus, bis sie endlich nach vorne durch den Gang preschten. Ohki war am schnellsten von allen in der Halle, die am Ende des Gangs lag, dicht gefolgt von Katt Baka und Zazuka. Die Halle erinnerte an eine Kirchenkapelle, bis auf den Unterschied, dass überall Teufelgötzen angebracht waren. Katt erblickte die Gendo-Brüder als erste. "Leute, dorten. Der Feind!" Sie zeigte aufgeregt in Richtung Haupttor, und die anderen folgten ihren Blicken. "Du hast Recht! Aber sie sehen irgendwie verändert aus!" erkannte Zazuka. Sie hatte Recht. Viech war schon von Natur aus muskulös, aber das jetzt übertraf das Vorstellbare bei weitem. Ikari sah irgendwie schneller aus als sonst, und Stoda schien noch stärkere Zaubersprüche draufzuhaben, wie Zazuka es fühlte. Das beängstigende aber waren ihre Augen: Sie schienen rubinrot, und der Hass in ihren Augen war ärger als sonst, man konnte ihn förmlich spüren. Ohki umklammerte sein Schwert fester. "Ohki, vergiss das mit dem DERGEHÖRTMIR-Blödsinn. Schnapp dir den ersten, der in deine Reichweite kommt." flüsterte ihm Baka zu. "Baka, wehe, du stirbst! Wir haben noch einen Kampf offen!" Ohki blickte ihn kurz an, und Baka grinste. Er wollte noch antworten, aber Ohki ließ ihn nicht. Er preschte nach vorne und holte mit seinen Schwert aus. Er suchte sich Ikari aus, aber dieser bewegte sich nicht einmal. Trotzdem ging der Schlag ins leere. "Scheiße, was soll das, du Hund?" Ikari sagte nichts, er schien nicht richtig da zu sein, zumindest der Geist, der Körper war vollkommen bei der Sache. Er wich jedem Schlag mit Leichtigkeit aus, und immer gab es einen Gegenangriff, dem Ohki nur knapp ausweichen konnte. Doch einen konnte er nicht voraussehen, und so schlug Ikari Ohki das Schwert aus der Hand. " Nun gut, dann muss ich eben zu meiner Geheimwaffe greifen." Ohki sprang einen Schritt zurück. "Baka, ich brauche ein paar Sekunden!" "Geht klar!" Baka stellte sich mit gezücktem Schwert vor Ohki. "Gut Ikari, jetzt hast du es mit mir zu tun. Komm schon, greif an!" Ikari ließ sich das nicht zweimal sagen, deswegen griff er sofort an. Währenddessen griff hinten Ohki zu seinem Amulett, das er um seinen Hals gehängt hatte. "Okay, Vater, gib mir nun die Kraft unseres Volkes!" Ohki verschwand in einem gleißendem Licht, und kurz darauf erschien er in einer völlig neuen Gestalt. Es war definitiv noch immer Ohki, nur waren seine Haare jetzt viel länger. Seine Kleidung war verschwunden, er war jetzt über und über mit Fell bedeckt. Sein Schwert hatte sich ebenfalls geändert, denn nun war es nicht mehr materiell. Es schien nun mit seinem Träger eins zu sein. Katt, die mit Stoda kämpfte, starrte hinüber, und auch alle anderen hörten auf zu kämpfen. Selbst Deimos und Sat draußen spürten diese neue Kraft. "Ist das...?" fing Deimos an, und Sat sprach den Satz zu Ende. "Ja, das ist Ohki. Erstaunlich, wenn einer alleine solch eine Kraft besitzt, wie ist das dann mit allen zusammen?" Deimos wusste keine Antwort. Unten hatten sich alle von der Überraschung erholt, bis auf Baka. Er schien nicht besonders überrascht. Er grinste nur und sprach Ikari an. "Nun bist du im Arsch. Ohki hat nun seine Kraft erhalten, Du hast keine Chance. Er macht dich kalt!" "Misch dich nicht ein, Baka. Das ist mein Kampf, ich mach die drei alleine fertig. Ihr könnt schon nach Hause gehen. Eure Hilfe brauch ich nicht!" Baka glotzte ihn an. Er hatte gehofft, dies würde nicht passieren. Als sie nach der Prüfung noch bei Tellah waren, trainierten Ohki und Baka zusammen. Sie hatten beide ziemlich bald ihre Verwandlung erreicht, gleichzeitig, nur war es so, dass Ohki nichts anderes als den Kampf gegen die Gendo-Brüder im Kopf hatte. Baka konnte ihn gerade noch zurückhalten. Nun war es genauso, nur dass Ohki vielleicht wirklich alle drei auf einmal besiegen konnte. Trotzdem, es war der Kampf aller Anwesenden, und deswegen sollten sie auch zusammen kämpfen. "Ohki, ich helfe dir, egal was du sagst!" Ohki blickte ihn aus den Augenwinkel aus an. "Mach, was du willst. Aber sei mir nicht im Weg!" Die Gendo Brüder stürzten sich alle zusammen auf Ohki, sodass die anderen sich ebenfalls verwandeln konnten. Als sie fertig waren, konnte man auch sie fast nicht wieder erkennen. Katt war genauso wie Ohki, nur halt weiblicher. Ihre Peitsche war nun verschwunden, stattdessen hatte sie nun Krallen an ihren Händen. Zazuka hatte einen hautengen Anzug an, was nicht besonders außergewöhnlich schien, wenn man von den weißen Flügeln an ihrem Rücken absah. Ihre Ohren kamen jetzt so richtig zur Geltung, da ihre Haare nun nach hinten gebunden waren. Ihre Waffe war nun eine Kurzspeer, und natürlich ihre Heraldik. Baka wuchsen zwei Drachenartige Flügel, und neben seinem Schwert hatte er nun auch einen Schild. Die drei machten sich auf, Ohki zu helfen. Aber er hatte wirklich alles geregelt. Viech lag benommen am Boden, Ikari war entwaffnet und Stoda wich jedem Schlag aus. Schließlich stolperte er. Ohki hielt ihm das Schwert gegen die Kehle. "Noch einen letzten Wunsch? Er wird dir zwar nicht erfüllt, aber was soll es." Ohki grinste Stoda frech an, und mit seinem neuen Aussehen wirkte das sogar angst einflößend. Doch kurz bevor er zu stach, mischte sich Katt ein. "Halt, er gehört mir. Er wird dafür büssen, mich belogen zu haben. Und dass er mein Dorf niedergebrannt hat!" "Was redest du? Ich habe ihn niedergemacht, also gehört er mir. Ich habe das Recht, ihn zu töten!" Baka konnte es nicht glauben. Ohki war in einer Art Blutlust, und aus Katt sprach der pure Hass. Er blickte vorsichtig zu Zazuka hinüber, und diese merkte es. Sie lächelte ihn an. "Keine Angst, ich bin normal. Aber was mit den beiden los ist, das kann ich dir nicht sagen, Sorry." Plötzlich hörten die beiden ein grausames Lachen, und auch Katt und Ohki hörten auf mit dem Streiten und blickten sich um. Auf einmal stand da der Imperator, und er grinste von einem Ohr zum anderen. "Hahahaha, wenn das keine Überraschung ist. Die legendäre Kraft, zusammen mit den mystischen Kämpfern. Und trotzdem liegt soviel Hass in der Luft. Pech für euch, Glück für mich, würde ich sagen. Meine Todeskämpfer nähren sich nämlich von Hass, und das macht sie stärker. Tja, ich würde sagen, die Runde geht an mich! Erwacht, ihr Ritter des Todes! Hahaha!" Der Imperator streckte seine Hände in die Höhe, und plötzlich schossen auf die Gendo-Brüder Lichtstrahlen zu. Die drei wurden direkt durchgebeutelt. Die Strahlen durchfuhren sie wie ein heißes Messer Butter. Der Imperator lachte noch lauter als zuvor, und Baka konnte den Hass förmlich spüren, und Ohki ging es nicht anders. Plötzlich spürte die vier Freunde eine Ansammlung großer Kraft. Besorgt blickte Baka sich um, konnte aber niemanden spüren. Mittlerweile hatte der Imperator aufgehört, Lichtstrahlen auf die Gendos zu schießen, und die drei standen wie benommen da. Jetzt verstand Baka. Diese Kraft kam von den Brüdern. Ohki stand da und grinste Ikari an. "Toll, du hast jetzt einen kleinen Kraftschub bekommen. Vielleicht hast du ja jetzt eine Chance gegen mich. Ich glaube es zwar nicht, aber das ist ja auch egal. Du hast keine Chance, ich bin der stärkste, und die anderen sind auch nicht gerade schwach, aber das wirst du nicht mitbekommen, dazu stirbst du zu schnell!" Ohki stand weiter da und grinste, Ikari hingegen blieb ruhig stehen. Schön langsam kam es Ohki mulmig vor. Wieso bewegt der sich nicht? dachte Ohki. "He, Scheißer, was ist, hast du Angst bekommen? Beweg dich gefälligst!" Ikari fing an zu grinsen, und Ohki ging intensiv in Abwehrstellung und bereitete sich auf einen Angriff vor. Plötzlich bekam er einen ziemlich heftigen Schlag von hinten, sodass er taumelnd nach vorne stolperte. "Was zum.... Du? Aber-Aber du stehst da vorne!" Ohki konnte es nicht fassen. Hinter ihm stand Ikari, und er grinste dreckig wie immer. Ohki drehte sich um, um zu sehen, wer hinter ihm stand. Auch dorten stand Ikari, und er grinste noch genauso wie vor ein paar Sekunden. Doch plötzlich verschwamm Ikari vor seinen Augen, und zurück blieb nur Luft. Ohki konnte es nicht glauben. Jetzt war er endlich der Schnellste und stärkste, und dann holte Ikari doch wieder auf. "Du Schweinebacke, wie kannst du es wagen?" "Das kann ich dir gerne noch einmal zeigen. Hier!" Ohki drehte sich sofort um, doch diesmal kam der Schlag von oben. Ohki fiel halb benommen um. "Hähähä, du bist wohl doch nicht so klug, wie du gedacht hast. Nun ja, ich hab dir oft genug angeboten, dich uns anzuschließen. Jetzt ist es dazu zu spät. STIRB!" Ikari zog nun sein Schwert und hob es über seinem Kopf. Er grinste noch einmal hämisch, bis er dann endlich sein Schwert nach unten schlug. Doch er schlug ins Nichts. Verblüfft schaute er sich um. Etwas weiter weg von Ikari kniete Katt, und sie hatte Ohki in ihren Armen. "Wach auf, Ohki. Komm schon!" flehte sie ihn an, doch Ohki zeigte keine Reaktion. Ikari kam langsam auf die beiden zu. "Schön langsam werde ich sauer. Werdet ihr jetzt gefälligst sterben, ihr kleinen Parasiten!" Katt stellte sich schützend vor Ohki, doch Ikari kam trotzdem näher. Als er nah genug herangekommen war, holte er mit seinem Schwert aus. Katt sah ihr Leben vor ihren Augen abrennen, die Zeit im Dorf, zusammen mit Baka. Sie sah Baka so nah vor ihren Augen, als ob er direkt vor ihr stehen würde. Dann wurde sie ohnmächtig. Baka sah es gerade noch rechtzeitig. Katt wollte Ohki, der bewusstlos am Boden lag, schützen, aber sie war nicht stark genug dafür. Ikari hob das Schwert und wollte zuschlagen, doch Baka konnte gerade noch rechtzeitig dazwischen gehen. Mit seinen Schwingen schützte er die beiden am Boden, doch das Schwert hielt er in Richtung von Ikari. "Meinen Freunden wirst du kein Leid antun, du Bastard! Ich werde dich vernichten!" Ikari schien nicht besonders beeindruckt zu sein und lachte diabolisch. "Hahaha, du glaubst echt, du könntest mich vernichten? Nicht einmal dein Freund hat das geschafft, und der ist schneller als du! Ich bin unschlagbar, der schnellste der Welt! Niemand kann mich, Ikari, besiegen! NIEMAND! HAHAHAHA!" Baka's Hand zitterte, doch er ging nicht aus dem Weg. Ikari holte immer noch lachend mit seinem Schwert aus, doch plötzlich hielt er inne. Baka konnte nicht glauben, was er da sah. Ikari verkrümmte sich, als ob er Schmerzen hätte, und schließlich ließ er das Schwert fallen. Ikari gab einen letzten verzweifelten Schrei von sich, bis er schließlich explodierte. Baka drehte sich reflexartig um und schützte sich und die beiden anderen mit seinen Schwingen. Als der Lärm aufhörte, sah er, dass Ikari verschwunden war. Baka stand vorsichtig auf und blickte sich um. Was war das, das Ikari mit einer Attacke das Leben nehmen konnte? Er hörte ein Geräusch, und als er sich umdrehte, sah er dorten Zazuka stehen. Sie war blutüberströmt und stützte sich auf einem Holzstück ab, dass sie gefunden hatte. "Zazi! Was ist mit den anderen beiden?" Zazuka brach fast zusammen, aber sie tat, als ob nichts passiert wäre. "Ich kämpfte gerade mit ihnen, als sie sich plötzlich verkrampften. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, deswegen blieb ich noch stehen, um zu sehen, was passieren würde. Und plötzlich explodierten die beiden, vor meinen Augen!" Sie sackte kurz zusammen und hustete leicht, aber sie erholte sich gleich darauf. "Zazuka, du solltest dich nicht zuviel bewegen, dein Blut...!" Zazuka starrte Baka an, dann sich selber, und dann begriff sie. Sie fing an zu lachen. "Haha, das ist nicht mein Blut, das ist das der Brüder. Ich sagte doch, das sie explodierten!" "Genauso wie Ikari, der ist auch explodiert. Aber gut, dass das nicht dein Blut ist!" Zazuka nickte, aber sie schien etwas zu sehen, dass ihr nicht gefiel. Sie zeigte auf Ohki und Katt. "Keine Angst, sie sind nur ohnmächtig, sie leben noch." Baka lächelte Zazuka an, doch nur kurz, da er gleich darauf etwas hörte. Er drehte sich um, und da saß ein Ohki, der ziemlich erschöpft schien. "He, Steinfresse, wer ist hier ohnmächtig? Ich sicher nicht, ich habe nur ein bisschen gepennt!" Baka grinste ihn an. "Jaja, und dabei gleich noch deine Freundin in Gefahr gebracht, nicht wahr?" Ohki bekam jetzt einen panischen Gesichtsausdruck und blickte sich schnell nach Katt um. "Katt, was ist passiert, wie geht es dir?" Er hielt seine Freundin behutsam in seinen Händen und sprach auf sie ein. Baka konnte sich das Lachen nicht verkneifen, wofür er sich bei Zazuka eine Kopfnuss verdiente. "AU, wofür war die denn?" "Du Idiot, das ist nicht lustig!" "Okay, okay, ich weiß, dass sie fast gestorben wäre, aber ich lachte doch nur wegen Ohki!" rechtfertigte sich Baka. "Nein, das ist es gar nicht! Ich meine, wer war das, der die Gendos so schnell besiegt hat. Ist er Freund oder Feind, wir wissen es nicht. Fakt ist, dass wir auf jeden Fall vorsichtig sein müssen! Sehr vorsichtig!" Baka nickte. Er wusste genau, was Zazuka meinte, und er war auch außerordentlich vorsichtig. Er blickte zu Ohki, um ihm was zu sagen, aber er kam nicht dazu. Er sah etwas in Ohkis Augen. Etwas Entsetzliches. Er drehte sich um, um zu sehen, wie der Imperator hinter Zazuka stand und ihr die Kehle aufschlitzte. Dann ließ er das Schwert fallen und lachte diabolisch. Baka konnte es sich nun nicht mehr verkneifen. Zum ersten Mal in seinem ganzen Leben war er so richtig wütend. Er brüllte alles raus, ließ seinem Zorn freien Willen. Nun war auch er letztendlich bei seiner perfekten Kraft angelangt. Das, wovor er sich so lange fürchtete. Aber wusste, um den Imperator zu besiegen, war es notwendig. Ohki kniete neben Katt am Boden und drückte sie fest an sich. Er hörte, wie Baka und Zazuka sich unterhielten, und er hörte noch etwas. Ein unheilvolles Geräusch, eines, dass nichts gutes bedeuten konnte. Er blickte auf und sah, wie sich der Imperator von hinten an Zazuka ran schlich. In der Hand hatte er sein Schwert und hielt es bereits an Zaukas Kehle. Ohki wollte etwas rufen, aber da war es schon zu spät. Er spürte, wie Baka ihn anschaute und gleich darauf wieder zu Zazuka blickte. Der Imperator zuckte kurz mit der Hand nach hinten, und kurz darauf fiel Zazuka leblos zu Boden. Ohki konnte es nicht fassen, dass Zazuka nun tot war. All das Training, und nun soll der Imperator herkommen und alles zunichte machen. Ohki spürte, dass es Baka genauso gehen musste, denn dieser zuckte nun endgültig aus. Wow, das soll seine wahre Power sein? Ziemlich stark, aber langsamer! Baka schlug immer wieder nach dem Imperator, doch dieser wich jedes Mal mit Leichtigkeit aus. Die Wut war nicht zu übersehen, aber Ohki sah noch was anderes in Bakas Augen. Tränen. Er weinte nicht einmal bei dem Tod von Sat und Deimos, aber jetzt... "Er ist verliebt gewesen, und zwar in Zazuka. Hast du nicht gemerkt, wie es zwischen den beiden gefunkt hat?" Katt war mittlerweile wieder zu sich gekommen und schaute Baka an, sprach aber weiter. "Schon als sie sich das erste Mal trafen, spürte ich, dass da was war. Und glaub mir, Ohki, ich kenne Baka nun schon lange genug, um seine Gefühle zu kennen!" Sie stand auf, fiel aber gleich darauf wieder zu Boden. "Lass das, du bist noch zu schwach zum aufstehen, du solltest dich erst noch ausruhen." Katt blickte sich selbst an. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie wieder ihr normales Aussehen hatte. Sie blickte ernst zu Ohki. "So, ich bin also zu schwach? Gut, aber irgendwer muss Baka helfen, oder was meinst du?" "Ja, du hast recht, aber wer könnte ihm jetzt noch he... hähähä, du meinst...ICH?" Ohki schaute etwas verlegen drein. Katt nickte. "Ja, du! Baka ist zwar stark, aber das hilft ihm nichts, wenn er so langsam ist. Du hingegen bist schnell, dir fehlt dafür die Kraft. Wenn ihr jetzt zusammen arbeitet, dann könnt ihr ihn besiegen!" Katt schaute ihn hoffnungsvoll an, doch Ohki schüttelte den Kopf. "Nein, ich kann es nicht. Ich kann ihm nicht helfen. Ich bin zu schwach und zu langsam, ich wäre nicht von Nutzen!" KLATSCH! Katt gab Ohki eine Ohrfeige, die ihm die Orientierung nahm. Sie schaute ihn böse an. "Gut, wenn du ihm nicht helfen willst, dann werde ich eben gehen! Ich lasse meinen besten Kumpel nicht im Stich!" Sie blickte ihn noch einmal kurz an, dann drehte sie sich um und sammelte ihre Energie. Doch endlich kam Ohki wieder zu sich. "Lass das, Katt, ich werde kämpfen. Das war nicht mein freier Wille, ich wurde irgendwie ferngesteuert. Glaubst du echt, ich lasse Baka im Stich?" Er grinste ihr zu, und Kat lächelte ihn an. "Gut, und pass auf dich auf, okay?" Sie küsste ihn noch ein letztes Mal, dann ging sie einen Schritt zurück. Ohki sammelte nun all seine Energie, dann blickte er noch einmal zurück, und schließlich eilte er seinem Freund zu Hilfe. Dieser war gerade in engster Bedrängnis. Der Imperator holte immer wieder mit seiner Faust aus, und Baka hatte sichtlich Mühe, die Schläge zu blocken. Auch waren seine Angriffe nicht mehr dieselben wie vor ein paar Minuten. Schließlich fiel Baka zu Boden und schnaufte. Nun beeilte sich Ohki noch mehr. Gerade noch rechtzeitig nahm er Baka mit und brachte ihn somit vor den Tritten des Imperators in Sicherheit. Dieser war sichtlich erstaunt, Ohki nun am Schlachtfeld zu sehen. "DU? Ich habe dich doch extra verzaubert! Wie geht das, dass du hier bist. Sag es mir!" Ohki stand ihm gegenüber, Baka unter dem Arm, und starrte den Imperator an. "Jemanden wie dir sag ich normalerweise nichts, aber wenn du es unbedingt wissen willst, sag ich es dir eben. Es war meine Freundin. Sie gab mir die Kraft, deinen Zauber zu brechen. Was für ein Scheiß, zu glauben, ich würde jemanden im Stich lassen, nur weil ich verzaubert bin." Ohki spuckte dem Imperator zu den Füssen. "Yeah, was denkst du eigentlich von uns? Dass wir aufgeben, wenn einer unserer Freunde stirbt, oder wir verzaubert werden? Nein, du kennst uns nicht. Wir sind nicht so leicht zu besiegen. Im Gegensatz zu dir, Freundchen!" Baka schaute jetzt wieder auf. Auch er hatte wieder die Kontrolle über sich selbst. "Gut, dass du rechtzeitig zu dir gekommen bist, ich hätte es alleine nicht geschafft. Danke, Ohki!" "Ist schon gut, ich kann dich ja nicht einfach krepieren lassen. Also, auf ins letzte Gefecht?" Baka nickte. "Auf ins letzte Gefecht!" Beide zogen gleichzeitig ihre Schwerter und stürmten nach vorne. Der Imperator stellte sich in Abwehrposition und grinste, doch das Grinsen verging ihm gleich darauf wieder, als die beiden verschwanden. Zu spät merkte er, dass die beiden von den Seiten aus angriffen. Er versuchte, abzuwehren, jedoch aber verlor er bei diesem Manöver beide Arme. Fassungslos starrte er die beiden an. "Wie habt ihr das geschafft?" Die beiden grinsten, und Baka erklärte es ihm. "Nun, du bist zu langsam, du konntest Ohkis Schlag nicht blocken!" "Und Baka konntest du mit einer Hand nicht blocken, so einfach ist das!" ergänzte Ohki. Der armlose Imperator stand nun auch völlig wehrlos vor ihnen. "Okay, Baka, geben wir ihm den Rest. Nun bekommst du Rache für Zazuka!" Baka nickte nur und hielt sein Schwert bereit. "JETZT!" brüllte Ohki, und die beiden rannen zeitgleich nach vorne. Doch sie kamen nicht an den Imperator heran. Ein Energie-Feld umgab ihn, und eine Person stand neben ihm. Jedoch schien sie nicht besonders von ihm überzeugt. "Igor, Igor, Igor, der Meister ist nicht sehr zufrieden mit dir. Er sagte, du wärst nicht fähig genug, die vier umzubringen. Er wollte dich exekutieren lassen. Aber da du nun wenigstens einen umgebracht hast... Jetzt wirst du vielleicht nur degradiert. Komm mit!" Und an Ohki und Baka gewandt sagte er: "Wir werden uns wieder sehen. Haltet euch meinen Namen im Gedächtnis. Er lautet Gerald. Bis die Tage, ihr Verlierer!" Und mit diesen Worten verschwand er in einer Rauchwolke. Ohki fiel auf die Knie und stützte sich auf seinem Schwert ab. Baka lehnte sich gegen eine Säule, die noch heil war. Die beiden schnauften gleichzeitig. Kurz darauf kam Katt zu ihnen gelaufen. "Ich wusste, ihr würdet es schaffen. Ich wusste es einfach." Sie umarmte Ohki und küsste ihn so lange, dass Ohki danach richtig Luft holen musste. Baka jedoch blieb noch ernst. "Ich würde mich nicht zu viel freuen, ihr habt diesen Typen gehört, er will uns umbringen! Und das kränkste ist, dass der Imperator selber nur ein Untertan von jemandem war, der uns tot sehen will!" Er schaute die anderen beiden an, und als Ohki zu sprechen anfangen wollte, hörten sie plötzlich eine Stimme. Es war die Stimme von Tellah! "Habt keine Angst, meine Freunde, ihr braucht jetzt für lange Zeit keine Angst vor irgendwelchen Angriffen dieser Widerlinge. Sie müssen erst einmal ihre mentale Energie wieder tanken, bevor sie erneut in unsere Dimension eintreten können. Und wenn es soweit ist, werdet ihr euch wieder finden, ob ihr wollt oder nicht! Bis dahin habt ihr aber noch ein, zwei Jahre Zeit!" Die drei sagten nichts, doch schließlich brach Baka das Schweigen. "Tellah, kannst du Zazuka wieder zum Leben erleben?" Es gab einen kurzen Moment des Schweigens, doch schließlich meldete sich wieder Tellah. "Nein, es tut mir leid, ich kann nichts machen. Es ist die Magie von Igor, die es mir unmöglich macht." "Verstehe." gab Baka von sich und schritt davon. Ohki hätte am liebsten irgendetwas Aufmunterndes gesagt, aber ihm fiel nichts ein, also ließ er es bleiben. Er schaute ihm nur traurig nach. Ohki stand vor Zazukas Leiche. Er konnte es nicht fassen, dass sie nun tot sein soll. Das konnte einfach nicht sein, nicht sie. Was er wusste, hatte sie ihr Leben ganz der Rebellion gewidmet. Und nun ist sie wirklich für diese Sache gestorben! Die Tränen konnte er sich nun nicht mehr verkneifen. Er dachte an ihr Lachen, ihre Augen, die immer so gütig glänzten. Und das sollte er nun nie wieder sehen können? Er konnte es einfach nicht glauben. "Sei nicht traurig, ich werde immer bei dir sein." Baka blickte sich um. Irrte er sich, oder konnte er wirklich Zazukas Stimme hören? "Ja, Baka, ich bin's. Ich spreche direkt zu deinem Herzen. Ich habe die Chance, dich immer als Geist zu begleiten. Und ich soll dir was von deinem Vater ausrichten: Ich bin stolz auf dich, mein Sohn. Und Ohki kannst du das gleiche sagen. Ihr zwei habt echt coole Väter!" "Zazuka, warte!" "Was ist?" "Ich...ich wollte dir sagen...dass ich dich liebe!" Er konnte Zazukas Lächeln spüren, und er bildete sich sogar ein, wie sie ihn auf die Wange küsste. "Dass weiß ich, und mir geht es nicht anders. Es tut mir leid, dass ich es dir nie ins Gesicht gesagt habe, bin gleichzeitig aber froh, es dir nun gesagt zu haben. Und wenn du einmal glaubst, dass du einen Schutzengel hast, dann denk an mich! Und vergiss nie: Ich liebe dich, mein Schatz!" Baka nickte, weniger zur Bestätigung als für sich selbst. Schließlich drehte er sich um, um diese Nachricht den anderen zu überbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)