Wenn die Macht sich verändert! von Dragon_1997 (Harry/??? slash) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hi ihr Lieben, hier ist noch eine meiner Fantasie entspringende FF, ich hoffe sie gefällt euch und ihr schreibt mir eure ehrliche Meinung dazu, hm??? Also, viel Spaß beim lesen!!! Wenn die Macht sich verändert! Prolog Ein alter Mann mit langen, weißem Bart und Haaren saß an seinem Schreibtisch und hatte Angst, unbeschreibliche Angst. Diese Emotion wurde durch ein Pergament hervorgerufen, welches sich vor ihm auf seinem Schreibtisch befand, und dass er nun schon zum vierten Mal las. Seine Angst steigerte sich immer mehr und er fasste den Entschluss, dass das, was auf diesem Pergament stand, niemals, wenn er es verhindern könnte, eintreffen würde! Denn sollte sich diese Niederschrift erfüllen, würde er sein Verlangen nach Macht, sowie die Herrschaft über die Zauberwelt, welche er anstrebet, nie erreichen. Er las sich das Geschriebene auf dem Pergament ein fünftes Mal durch und seine Gier, dass zu erreichen, was er haben und besitzen wollte, stieg immens in ihm an. Sein Entschluss stand fest: Niemand durfte von diesem Pergament jemals etwas erfahren! Kalt lachte der alte Mann auf, als ihm eine, wie er dachte, grandiose Idee kam und diese führte er sofort in die Tat um. Das Pergament, vormals auf dem Schreibtisch liegend, verschwand nun, was von dem alten Mann, der sich in seine Idee hinein steigerte, nicht wahrgenommen wurde. Es tauchte in der Mysteriumsabteilung, in einem Regal mit vielen Kugeln, wieder auf und wartete darauf, von einem bestimmten jungen Mann gefunden und gehört zu werden, doch dies sollte noch 13 Jahre dauern. Die Kugel hatte Zeit, denn der junge Mann würde kommen und die wahre Prophezeiung hören. Er würde den Lügen, die ihm bis zu diesem Zeitpunkt von diesem machthungrigen, alten Mann erzählt wurden, keinen Glauben mehr schenken und seinen vorherbestimmten Weg beschreiten. Das Pergament leuchtete noch einmal hell auf und kurz erschien das Geschriebene, welches danach erlosch und erst wieder auftauchen und zu hören wäre, wenn der dazu bestimmte, junge Mann in der Abteilung betrat und diese aus dem Regal nahm, sie hören und das Pergament sich, unbemerkt von anderen, in eines seiner Taschen verschwinden würde. Auch war kurz eine Stimme zu vernehmen, die die Prophezeiung leise vor sich hinflüsterte und danach für die vorherbestimmte Zeit verstummte. Ein Kind des dunklen Clans und Blutes erwachen wird! Es wird jahrelange Qualen erdulden, Verleumdungen und Schmerzen ertragen! Der Zeitpunkt wird kommen, wo sich dieses Kind an all diejenigen rächen wird, die ihm dies alles angetan! Es wird Rache nehmen, an jenen, die ihn belogen, gequält, verleumdet und Schmerzen zufügten. Die Flucht derer, die ihm Graues zukommen ließen, wird ihnen nichts nützen! Sie werden jammern und um ihr Leben flehen, aber er wird ihnen kein Gehör schenken. Denn sie werden für all das leiden, was sie ihm all die Jahre antaten! Zu spät werden sie ihren Fehler erkennen, schreiend werden sie zu Grunde gehen! Die Rache des Kindes grausam sein wird! Kind des dunklen Blutes, du wirst die helle und die dunkle Seite vereinen! Familie, Freunde und Krieger aus deinem Reich des dunklen Clans, werden dir dabei hilfreich zur Seite stehen! Wach auf, Kind des dunklen Clans und Blutes, nimm dein Erbe an und führe die, die dir zur Seite stehen in den Frieden! Dein Leben wird eine Wende nehmen und du wirst ab dem Zeitpunkt dein Glück an der Seite deines Gefährten und Partners finden! Du bist mächtig und stark, kämpfst für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung beider Magien! Wach auf und beschreite den Weg, der dir vorherbestimmt! Viel Glück Kind des dunklen Blutes! Kaum war das letzte Wort verklungen, reihte sich die Kugel zwischen den anderen ein, blieb still und wartete auf den Zeitpunkt, der vorherbestimmt! Hoffe ihr seit nicht all zu enttäuscht, hm??? *bussi* baerchen Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Hi ihr Süßen, hier ist ein neues Chap, hoffe es gefällt euch, hm??? Diclaimer: Ich hab mir die Chara´s nur ausgeliehen, sie gehören alle J.K. Rowling, außer denen, die ich mir selbst ausgedacht habe und meiner Fantasie entsprungen sind!!!! Genre: Fantasy/ Romance, auch ein bisschen Dark oder auch ein bisschen mehr!!!! Warning: Slash!!! Wer Liebe zwischen Männern nicht mag oder lesen will, sollte diese FF erst gar nicht anfangen zu lesen!!!! Pairing: Harry/??? Und noch einige andere!!! Zusatz: Diese FF entspringt meiner Fantasie und gehe nicht nach den Büchern!! Es kann sein, dass kleine Teile darin vorkommen, doch in der Regel wird diese FF meinem Hirn entspringen und sich nicht all zu sehr an den Büchern orientieren!!!!! °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Legende: *…* = Elbensprache #...# = Telepathie ~…~ = Gedanken °…° = Parsel /…/ = Tiersprache §…§ = sich mental unterhalten */…/*= gedanklich mit Tieren unterhalten °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Kapitel 1 In einem schummrig beleuchteten Raum stand ein junger Mann, an Hand- und Fußgelenken, mit dem Gesicht zur Wand, gefesselt. Sein Körper war mit Striemen, Hämatomen, Prellungen und offenen, entzündeten und zum Teil auch eiternden Wunden übersät, was dem stillen Betrachter, der in einer dunklen Ecke des Raumes stand, einen zufriedenen Ausdruck aufs Gesicht zauberte. Ja, es gefiel ihm, wie dieser Muggel den Jungen in seinem Sinne behandelte und erzog. Er war sich sicher, (zu sicher) dass der Junge ihm wieder aus der Hand fressen würde, sobald er wieder in Hogwarts war und wieder alles tat, was er von ihm verlangte. Der stille Beobachter war niemand anderes als Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Dieser strich sich langsam und gemächlich mit freudig glitzernden Augen über seinen langen, weißen Bart und gab dem Muggel mit einer Bewegung seiner anderen Hand, zu verstehen, dass er ihn noch einmal sprechen wollte und verließ danach, wie er glaubte, ungesehen von dem Jungen den Raum. „Ich bin gleich wieder da, Missgeburt, dann geht es dort weiter, wo ich aufgehört habe“, teilte der Muggel dem Jungen mit und verließ fies grinsend den Raum. Im oberen Stockwerk angekommen wandte er seine Aufmerksamkeit dem Mann, der vergnügt bei der Bestrafung des Jungen zugesehen hatte, zu. „Wenn sie mit Potter fertig sind, verfrachten Sie ihn in Ihr Auto und schaffen ihn zum Bahnhof. Dort werden Sie ihn irgendwo ablegen, damit er morgen mit dem Zug zur Schule fahren kann. Denn wir wollen doch nicht, dass er die Schule versäumt, oder? Alles Weitere erledigen meine Spione“, befahl der Weißbärtige dem Muggel kalt, woraufhin dieser fies grinsend nickte. „Wird erledig, Mr. Dumbledore“, versicherte Mr. Dursley mit einem fiesen Funkeln in den Augen. Dumbledore nickte zufrieden, verließ das Haus und verschwand, kaum dass sich die Haustür hinter ihm geschlossen hatte. Der Fettleibige begab sich wieder in den Kellerraum, in dem sich der junge Mann befand und fuhr mit der Bestrafung fort. Als er feststellte, dass der Junge ohnmächtig war, lachte er gehässig auf, zog ihn an, warf ihn sich über die Schulter und stieg die Treppe ins obere Stockwerk hinauf. Dort wandte er sich in Richtung Haustür, öffnete sie und ging mit seiner viel zu geringen Last zur Garage. Dort angekommen, öffnete er das Tor, ging hinein und öffnete die hintere Autotür. Er schmiss den Jungen unsanft auf die Rückbank, schlug die Tür zu und setzte sich hinters Lenkrad. Er fuhr den Wagen aus der Garage und schlug die Richtung zum Bahnhof ein. Bei diesem angekommen, holte er den Jungen aus dem Auto und legte ihn, nachdem er sich nach allen Seiten umgesehen hatte, neben den Eingang auf den Boden. „Von mir aus kannst du verrecken, du mieses Stück Dreck!“, spie er aus, trat dem Jungen bei diesen Worten in den Magen, ging danach zurück zu seinem Wagen und machte sich wieder auf den Weg nach Hause. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° In einem großen herrschaftlichen Schloss lief ein ganz in schwarz gekleideter, hoch gewachsener Mann im Wohnzimmer aufgebracht und besorgt auf und ab. „Setz dich, Severus! Durch dein ewiges hin – und her Gerenne wird sich auch nichts ändern“, forderte ein Mann mit silbernblonden Haaren diesen auf. „Ich verstehe einfach nicht, dass dieser alte, senile Sack mich jetzt schon das zweite Jahr nicht zur Bewachung des Jungen eingesetzt hat, Lucius. Als ich ihn nach dem Grund fragte, gab er mir nur fadenscheinige Erklärungen. Es sollten auch mal andere zur Bewachen eingesetzt werden, ich hätte auch noch andere Aufgaben zu erledigen und etwas Erholung verdient, weil der Junge durch neue Schutzzauber von ihm noch besser geschützt wäre, als all die Jahre zuvor. Dann meinte er mir schmeicheln zu müssen, denn er sagte doch allen Ernstes, dass so ein begabter und hoch qualifizierter Zauberer wie ich es wäre, eine solche Arbeit nicht mehr machen bräuchte! SO EIN QUATSCH!“, regte sich Severus auf und setzte sich immer noch aufgebracht in einen Sessel neben der Couch. „Da ist irgendetwas faul! Der Alte hat einen anderen Grund, weshalb er dich von dem Jungen fernhält, vielleicht weiß er etwas über den Jungen, was wir nicht wissen“, stellte Lucius mit hochgezogener Augenbraue fest, woraufhin die anderen, die auch im Raum anwesend waren, zustimmend nickten. „Er hat die Schutzzauber nicht verändert, er hat nur noch einen hinzugefügt“, hörten plötzlich alle im Raum eine Stimme. „Was meinst du damit? Und wie kommst du darauf, Tom?“, wurde der hinzukommende von der einzigen Frau im Raum gefragt. „Ich war heute Nachmittag bei diesen Muggeln und habe diese angeblichen Schutzzauber, nachdem mir Severus, das Gespräch zwischen ihm und diesem senilen Schleimer, mitteilte, untersucht. Die Zauber, die schon vorher auf dem Haus dieser Muggel lagen, sind immer noch vorhanden und aktiv, doch fügte der Alte den anderen noch einen hinzu“, antwortete Tom, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen und sich neben Lucius auf der Couch niedergelassen hatte. „DU warst bei diesen Muggeln?“, fragte Lucius ungläubig. „Ja, war ich“, antwortete Tom ernst. „Und um was für einen hinzugefügten Zauber handelt es sich?“ wollte ein 17 jähriger blonder junger Mann neugierig wissen. „Dieser Zauber bewirkt, dass sich niemand, sei es jemand von diesem Geierorden oder andere Personen, außer ihm selbst, aus der Zauberwelt dem Haus der Muggel nähern, geschweige denn in dieses gelangen können“, antwortete Tom sehr ernst. „Darum konnte ich seit vorletztes Jahr nicht eingreifen“, stellte Severus flüsternd fest. „Dem Jungen geht es doch gut bei seinen Verwandten, was will er damit bezwecken?“, fragte Narzissa verwundert. „Ich weiß es nicht, Narzissa“, gab Tom zu und sah mit ernstem Gesichtsausdruck in die Flammen des Kamins. „SO gut geht es Potter bei diesen Muggeln nun auch wieder nicht“, konnte man plötzlich Severus leise vor sich hin flüstern hören. „Wie kommst du darauf, Severus?“, wollte Tom verwundert wissen, er hatte gehört, was dieser vor sich hin flüsterte. „Als ich letztes Jahr, nach dem Festessen, einige Tränke zu Poppy brachte, saß Potter mit dem Rücken zur Tür auf einem der Betten“, begann Severus ernst. „Poppy und er hatten mich noch nicht bemerkt und da ich nicht wollte, dass sie mich bemerken, stellte ich mich in eine schattige Ecke und legte noch zusätzlich einen Tarnzauber über mich. So bekam ich auch die Unterhaltung zwischen Poppy und Potter mit.“, erklärte er mit ernstem Gesicht. „Was hast du gehört und gesehen, Severus?“, wurde er von Tom mit ernster Stimme gefragt. „Etwas, was ich nie gedacht hätte“, antwortete er. „Ich dachte immer, dass Potter von seinen Verwandten verwöhnt und auf Händen getragen wird, doch dem ist nicht so.“ „Wird er doch auch“, gab Draco seinen Kommentar dazu ab. „Nein, wird er eben nicht“, widersprach Severus ihm mit sehr ernster Stimme, woraufhin ihn Draco verwundert ansah. „Nun erzähl schon, was hast du im Krankenflügel gesehen und gehört?“, wurde er von Lucius aufgefordert. „Poppy forderte Potter auf sein Hemd auszuziehen, damit sie sich seinen Rücken ansehen könnte. Ich wusste erst nicht, warum sie dies von ihm verlangte, doch als ich Potters Rücken sah, war ich doch, muss ich zugeben, geschockt! Sein Rücken bestand aus einer einzigen wunden Fläche. Ich sah Striemen, Schnitte und Brandwunden auf dem ganzen Rücken verteilt, die zum Teil entzündet oder vereitert waren. Nachdem Poppy sich von diesem Anblick erholt hatte, gab sie ihm einen starken Heiltrank und rieb seinen Rücken mit der stärksten Heilsalbe, die sie hatte, ein. Obwohl sie ihm schon die stärksten Heilungsmittel gab, waren immer noch einige Wunden, die sehr tief gewesen sein müssen, zu sehen. Sie gab ihm noch einen Trank mit und nachdem er sich wieder angezogen hatte, verließ er den Krankenflügel, um zu seinem Turm zu gehen. Als Poppy in ihrem Büro verschwand, nahm ich den Tarnzauber von mir und ging zu ihr, um ihr die Tränke, die sie bei mir bestellt hatte, zu geben. Ich sprach Poppy auf Potters Verletzungen an und sie sah mich entsetzt, durch die Tatsache, dass ich von Potters Verletzungen wusste, an. Nachdem ich ihr versprach, Potter nicht darauf anzusprechen und auch keinem anderem davon etwas zu sagen, erzählte sie mir, dass Potter schon seid Anfang seines 2. Schuljahres immer nach dem Festessen zu ihr in den Krankenflügel kam, damit sie die Wunden heilte, die ihm seine Verwandten in den Ferien zufügen. Ich hätte nie gedacht, dass es ihm so schlecht bei diesen Muggeln gehen würde“, beendete Severus seine Erzählung. Als er danach die anderen nacheinander ansah, blickten ihm geschockte oder entsetzte Gesichter an. „Doch dieses Mal wird er nicht nach dem Festessen in den Krankenflügel gehen können, weil Poppy zu einer Konferenz gereist ist und erst eine Woche nach Schulbeginn nach Hogwarts zurückkommt.“ „Er wird seid seinem 2. Schuljahr von Poppy behandelt?“, fragte Draco entsetzt. Severus nickte. „Ja!“ erwiderte er nur. „Warum haben seine `besten Freunde´ nie etwas bemerkt?“, fragte Draco verwundert. „Ich nehme an, dass sie nicht seine `wahren Freunde´ sind, sondern Spione von Dumbledore, die ihn aushorchen, um dann alles dem Alten zu berichten, was Potter ihnen gesagt oder erzählt hat. Ich habe sie schon das eine oder andere Mal dabei erwischt oder beobachtet, wie sie ihm hinterher schlichen, um so an irgendwelche Informationen zu gelangen. Doch machten ihnen seit letztes Jahr die Weasley Zwillinge, Finnigan, Thomas und Longbottom jedes Mal einen Strich durch ihr Vorhaben, so dass sie Potter nie ausfragen oder allein erwischen konnten. Jedenfalls war es das ganze letzte Jahr so. Granger und Weasley zogen jedes Mal ziemlich wütend von dannen, weil sie wieder Mal keinen Erfolg hatten, an Informationen von seinen Versionen und Träumen zu kommen“, antwortete Severus ernst. „Du hast das Schlammblut und das Wiesel beobachtet? Warum?“, fragte Draco perplex. „Ich kann dir nicht sagen, warum, ich habe seit vorletztes Jahr das Gefühl, ihn beschützen zu müssen. Aber warum dies so ist, kann ich dir nicht sagen“, antwortete Severus ehrlich. „Sag mal Severus, wie hat der Alte auf die neue Verordnung reagiert, die das Ministerium angeordnet hat?“, fragte Tom, um das Thema zu wechseln, da er davon wusste, dass Severus dieses Gefühl für den Jungen hatte und nicht wollte, dass die andere ihn zu diesem Thema ausfragten. „Wie soll ich sagen? Hm? Wütend? Er ist regelrecht ausgerastet, als er den Brief vom Ministerium bekam. Er hat sich entschieden gegen die Verordnung ausgesprochen und sich geweigert, schwarze Magie in Hogwarts unterrichten zu lassen. Auch hat er sich vehement gegen eine Neuwahl der Schüler, die in ihrem ersten Jahr, die Wahl zwischen zwei Häuser hatten, gesträubt. Er ist dermaßen ausgerastet, dass ihm Poppy einen starken Beruhigungstrank geben musste. Ich habe mich köstlich über seine Reaktion amüsiert, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnte“, antwortete Severus mit einem Grinsen im Gesicht. „Dass er es ablehnen würde, schwarze Magie in Hogwarts zu unterrichten, hatte ich mir schon gedacht, aber warum ist er gegen die Neuwahl?“, fragte Lucius keinen Bestimmten. „Dadurch dass er so ausgerastet ist, konnte ich in seine Gedanken eindringen, weil er bei solchen Wutausbrüchen nicht auf seine Schilde achtet“, teilte Severus allen anderen mit. „Und was hast du herausgefunden?“, wollte Lucius interessiert von ihm wissen. „Nun, was wohl keiner außer Dumbledore und Potter wusste, ist, dass Potter in seinem ersten Jahr die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin hatte und der Alte befürchtet, dass Potter vom Hut nach Slytherin geschickt wird, was ihm gar nicht passt. Denn die Gedanken, als er daran dachte, waren nicht gerade freundlicher Natur“, antwortete Severus ernst. „Potter hatte die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin?“, fragte Draco fassungslos. „Ja, hatte er!“, bestätigte Severus nur. „Wir sollten…“, begann Tom, als er unterbrochen wurde. „Tom, hätte ich von dir nicht den Befehl erhalten, nicht´s zu unternehmen, sondern nur zu beobachten, hätte ich diesem Muggel einen Crucio auf den Hals gehetzt“, hörten sie die aufgebrachte und wütende Stimme von Regulus Black, der gerade hinter sich die Tür schloss. Alle Blicke wandten sich verwundert zur Tür. So hatten sie den sonst so kalten und gefassten Black noch nie erlebt. „Warum? Was ist passiert?“, fragte Severus verwundert über Regulus Verhalten. „Tom gab mir den Befehl, das Haus von Potters Verwandten zu beobachten.“ Alle sahen Tom fragend an, doch dieser zeigte darauf keine Regung. „Nachdem Tom aus dieser Muggelgegend verschwunden war, dauerte es noch etwa eine Stunde, bis sich etwas bei diesen Muggeln, tat. Ich sah, dass Dumbledore das Haus verließ, sich umsah und danach apparierte. Ich wartete, ob sich noch etwas ereignen würde, aber es dauerte noch etwa 1 ½ Stunden, bis sich die Tür dieses Muggelhauses öffnete und…“, begann Regulus, nachdem er sich in einen Sessel niedergelassen hatte und erzählte allen im Raum Anwesenden, was sich ereignete, nachdem der Muggel das Haus verließ. „Dieser Muggel legte Potter neben den Eingang von Kings Cross ab und trat ihm noch einmal, bevor er wieder verschwand, in den Magen. Potter zeigte keinerlei Reaktion auf diesen Tritt, auch kam kein Laut von ihm“, beendete Regulus seine Erklärung, wobei man Wut auf diesen Muggel aus seiner Stimme heraushören konnte. „Regulus, du und Severus kommen mit, wir werden zum Bahnhof apparieren und nachsehen, was mit Potter ist“, befahl Tom, während er sich von der Couch erhob. Die Angesprochenen nickten und erhoben sich von ihren Plätzen. Gemeinsam mit Tom verließen sie das Wohnzimmer und begaben sich in die Eingangshalle, von wo aus sie zum Bahnhof Kings Cross apparierten. Doch als sie dort ankamen, war Harry verschwunden. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Als Harry aus seiner Bewusstlosigkeit aufwachte, wusste er nicht, wo er sich befand. Mühevoll setzte er sich auf und sah sich um. Viel konnte er durch seine Brille nicht sehen, weil die Gläser viele Risse hatten und er dadurch, und durch die herrschende Dunkelheit, nicht viel von seiner Umgebung erkennen konnte. Er versuchte auf zu stehen, was ihm nach mehrmaligen Versuchen unter Schmerzen gelang. Nach Luft ringend stützte er sich mit einer Hand an der Wand ab und tastete sich langsam an dieser entlang. „Hey, du kannst hier nicht einfach beim Eingang vom Bahnhof, so wie du aussiehst, herumstehen! Wo kommen wir denn da hin, das schädigt den Ruf von Kings Cross!“, wurde Harry barsch von einem Mann angeschnauzt. „Entschuldigung, Sir! Ich habe hier auf meinen Freund gewartet“, entschuldigte sich Harry bei dem, wie er annahm, Bahnhofswärter. „Sieh jetzt zu, dass du von hier verschwindest, bevor die ersten Leute hier zum Bahnhof kommen“, forderte der unfreundliche Mann ihn auf. Harry nickte. Unter unerträglichen Schmerzen, langsam und darauf bedacht, bloß keine falsche Bewegung zu machen, damit sein Hemd nicht an die Wunden auf seinem Rücken kam, begab er sich in den Bahnhof und ging weiter in Richtung Gleis Neun und Zehn. Dort sah er sich noch einmal vorsichtig um und ging auf die Absperrung zu, in der Hoffnung, dass der Durchgang zum Gleis 9 ¾ schon geöffnet war. Erleichtert atmete er auf, als er ohne gegen die Wand zu laufen die Absperrung passieren konnte. Er ließ seinen Blick über das Gleis schweifen und stellte erfreut fest, dass der Hogwarts Express schon am Gleis stand. ~ Hoffentlich sind die Türen schon aufgeschlossen, sonst muss ich mich hier auf irgendeine Bank setzen und ob ich dann noch die Kraft habe, wieder von dieser aufzustehen, weiß ich nicht. ~, ging es Harry durch den Kopf. Als er probierte, eine Tür zu öffnen, zeigte sich ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht. ~ Merlin sei Dank, die Türen sind nicht verschlossen. ~, dachte er erleichtert, öffnete die Tür und stieg in den Zug. Langsam ging er die Gänge entlang und suchte sich ein Abteil im letzten Wagon. Dort setzte er sich vorsichtig auf einen Platz am Fenster, darauf bedacht sich, so wenig wie möglich gegen die Rückenlehne zu lehnen, legte den Kopf dagegen und schloss die Augen. An Schlaf war nicht zu denken, da er aufgrund der ständigen Schmerzen, dies schon seit fast sechs Wochen nicht mehr konnte. Er verfiel eher in einen Dämmerzustand, in dem er sich nicht wirklich erholen konnte, doch war es besser, als gar keine Ruhe zu finden. Harry hatte gar nicht mitbekommen, dass sich der Bahnsteig langsam mit Schülern füllte. Er zuckte kurz zusammen, als die Abteiltür aufgeschoben wurde und öffnete die Augen nur einen kleinen Spalt, um zu sehen, wer das Abteil betreten hatte. ~ Ach, sie mal einer an! Die beiden möchte gern `besten Freunde´~, dachte er sarkastisch, machte jedoch keinerlei Anstalten, die Augen weiter zu öffnen oder sich irgendwie zu bewegen. „Bist du dir sicher, Hermine, dass wir uns zu diesem Weichei setzen sollten?“, hörte er die Stimme von Ron. „Ja, Ron! Ich bin mir sicher! Sieh ihn dir doch an! Wie soll er uns in seinem Zustand, aus dem Abteil werfen können? Seine Verwandten haben wirklich gute Arbeit geleistet“, antwortete Hermine schadenfroh lachend. „ER kann euch vielleicht nicht aus dem Abteil werfen, aber wir können es!“, konnte Harry Freds Stimme vernehmen. Fred, George, Seamus, Dean und Neville standen im und an der Abteiltür und sahen Ron, sowie Hermine mit einem wütenden, eiskalten Blick an, wodurch den beiden eine Gänsehaut über den Rücken lief. „Ich würde sagen, ihr beide verschwindet jetzt, ansonsten entfernen wir euch aus diesem Abteil und das wird euch nicht gut bekommen“, forderte und drohte George ihnen. Die beiden verließen, schon fast fluchtartig, jedoch nicht ohne den vier Jungs einen bösen Blick zuzuwerfen, das Abteil. „Sie versuchen es doch immer wieder“, kam es seufzend von Neville, der sich gegenüber von Harry in den Sitz fallen ließ. Auch die anderen ließen sich auf die Sitze nieder und diskutierten leise, um Harry nicht zu stören oder aufzuwecken, über die beiden Spione Dumbledores. Sie ließen kein einziges gutes Haar an den beiden und überlegten sich, was sie tun wollten, um ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Harry hörte den Ausführungen seiner Freunde zu und amüsierte sich innerlich über die ganzen Gemeinheiten, die sie sich für Hermine und Ron ausdachten. Er war ihnen dankbar, dass sie sich nicht, wie die anderen in Gryffindors, von ihm abgewandt hatten, so wie Ron und Hermine, als er ihnen vor den Ferien, nach ihrem 6. Jahr in Hogwarts, gebeichtet hatte, dass er schwul war. Er war froh, doch noch wirkliche Freunde in Hogwarts zu haben, denen er vertrauen konnte und die ihn nicht wegen seiner Neigung einfach fallen ließen. Plötzlich klopfte es und die Köpfe der vier Jungen ruckten zur Abteiltür, vor der Malfoy und ein etwa dreißig jähriger Mann standen. Nach einem Nicken von George öffnete Draco die Tür und betrat, gefolgt von dem Mann das Abteil. „Hi, Draco“, begrüßten die Zwillinge ihn gleichzeitig. „Hi ihr beiden“, grüßte dieser zurück. „Was verschafft uns die Ehre deines Besuches?“, wollte Fred grinsend von ihm wissen. „Professor Shadow und ich haben Aufsicht und kontrollieren, ob alles in Ordnung ist“, antwortete Draco, wobei sein Blick auf Harry fiel, der mit dem Kopf gegen das Fenster gelehnt saß und zu schlafen schien. „Also, bei uns ist alles in Ordnung“, kam es von George. „Na dann ist ja gut“, erwiderte Draco grinsend, doch in seinen Augen konnte man Sorge erkennen. Allerdings schloss er nach einem kurzen Nicken die Abteiltür und ging mit dem Professor davon. „Hey, bist du auch wieder wach?“, fragte Fred schelmisch grinsend, als er bemerkte, dass sich Harry aufgerichtet hatte. „Wie du siehst“, antwortete Harry leise. „Wie geht es dir, Harry?“, fragte Neville besorgt. „Es geht“, antwortete er nur und wandte seinen Blick aus dem Fenster. Alle sahen ihn mit einem mehr als besorgtem Blick an, wussten aber, dass sie ihn nicht weiter zu fragen brauchten, denn sie würden ohnehin keine Antwort mehr von ihm bekommen. Nach einer halben Stunde kamen sie in Hogsmeade an und Neville gab Harry, nachdem sie festgestellt hatten, dass er keinen Koffer dabei hatte, einen Umhang. Danach stiegen sie, als auf den Gängen nicht mehr so ein Gedränge herrschte, aus dem Zug und begaben sich zu den Kutschen, die sie zum Schloss hinauf brachten. Als sie beim Schloss ankamen, stiegen alle fünf Jungs aus und stiegen langsam die Treffe zum Eingangsportal hinauf. Draco, der als einer der Letzten aus der Kutsche ausstieg, sah den fünf mit einem besorgten Blick hinterher und machte sich dann auch auf den Weg ins Schloss. In der Eingangshalle kamen die Schüler ins Stocken, da das Tor zur Großen Halle noch verschlossen war. Vor diesem stand Professor Mc Gonagall und sah alle mit einem ernsten und strengen Blick an. „Willkommen in Hogwarts“, begrüßte sie die Schüler, wobei die Erstklässler sie ängstlich ansahen. „Diejenigen, die ich nun aufrufe, bleiben bei mir und die anderen gehen danach ruhig zu ihren Haustischen“, beendete sie ihre Erklärung. Harry sah Fred, der rechts neben ihm stand, verwundert an, was ihm von diesem einen verwirrten Blick einbrachte. Das alles wurde von Draco, Blaise und einigen anderen Slytherins von ihrem Standpunkt beobachtet. „Was ist, Harry?“, fragte er den Kleineren. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte er Fred leise und sah diesen fragend an. „Warum weißt du nichts davon?“, wurde er von George, der zu seiner Linken stand gefragt. „Weil ich keinen Brief bekommen habe“, antwortete Harry und bekam von den Zwillingen einen mehr als verwirrten Blick geschenkt. „Wieso hast du keinen Brief bekommen, dass kann doch nicht sein“, fragte Fred ernst. „Nun ja, ich nehme an, dass ich wohl einen Brief bekam, aber dass mein Onkel diesen vernichtet hat. Daher weiß ich nicht, was hier vorgeht“, antwortete Harry leise. „Im Brief stand, dass alle, die in ihrem ersten Jahr die Wahl zwischen zwei Häusern hatten, den Hut noch einmal aufsetzen müssen“, flüsterte Fred ihm zu, weil er den strengen Blick von Mc Gonagall auf sich spürte. Harry sah ihn daraufhin geschockt an, zuckte dann ganz leicht mit den Schultern und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Mc Gonagall zu. ~Ist auch egal, schlechter als in Gryffindor kann es in Slytherin auch nicht werden! ~, ging es Harry durch den Kopf. „Ich werde nun die Schüler aufrufen, die sich dann bitte hinter die Erstklässler stellen“, teilte sie den Schülern mit und zog eine Pergamentrolle aus ihrer Umhangtasche. „David Miller, Graham Bachmann, Gordon Hill, Amelia Mc Light, Susan Bones, Fred und George Weasley, Neville Longbottom, Dean Thomas, Seamus Finnigan und Harry Potter!“, las sie vor. “Sie begeben sich jetzt bitte ruhig und gesittet zu ihren Haustischen.” Wandte sie sich an die anderen Schüler, nachdem sich Harry und die anderen hinter die Erstklässler gestellt hatten. Draco ging gemeinsam mit Blaise, Goyle und Grabbe zu seinem Haustisch, setzte sich auf seinen Platz und richtete den Blick auf den Lehrertisch. Er stellte innerlich grinsend fest, dass Dumbledore nicht auf dem Stuhl des Schulleiters saß, sondern auf einem Platz neben Professor Flitwick. Er sah einige verwunderte Gesichter an den anderen Haustischen und als er zum Gryffindor Tisch sah, konnte er einige entsetzte Gesichter sehen. Das Gesicht vom Schlammblut und vom Wiesel zeigte Schock, als diese zum Lehrertisch sahen und sie feststellten, dass Dumbledore auf einem der Lehrerstühle saß und nicht auf dem des Schulleiters. “Siehst du die entsetzten Gesichtsausdrücke der Gryffindors und den geschockten der beiden Schleimer des Alten, Draco?“, fragte Blaise amüsiert. „Ja! Scheint so, als wenn der Alte ihnen nichts davon erzählt hätte, dass er, wenn er ablehnt schwarze Magie in Hogwarts unterrichten zu lassen, den Schulleiterposten abgeben muss“, antwortete Draco leise lachend. Plötzlich wurde es still in der Halle und alle wandten, als sie ein Räuspern hörten, ihren Blick in Richtung Lehrertisch, vor dem der Minister stand. „Bevor ich eine Ankündigung zu machen habe, teilen wir vorerst die neuen Schüler in ihre Häuser ein. Professor Mc Gonagall, bitte!“, erklärte Fudge allen in der Halle Anwesenden, ging zum Lehrertisch und setzte sich neben Professor Snape. Das Große Tor der Halle öffnete sich und Professor Mc Gonagall betrat, gefolgt von den Erstklässlern und den Schülern, die die Wahl zwischen zwei Häusern hatten, mit dem dreibeinigem Hocker und dem Hut in den Händen, die Große Halle. Als sie beim Lehrertisch angekommen waren, stellte sie den Hocker vor dem Lehrertisch ab und legte den Hut darauf. Kaum das der auf dem Hocker lag, öffnete sich ein Spalt über der Hutkrempe, doch kein Lied verließ seine Lippen, sondern etwas, was so einigen einen Schock versetzte. „HÖRT MIR ZU UND HÖRT MEINE WARNUNG! EIN JUNGE WURDE EINST GEBOREN, ER DER ERBE DES DUNKLEN BLUTES IST! JAHRE LANG ERTRUG ER LEID, SCHMERZ UND TRAUER, AUCH WURDE ER BELOGEN, AUSGENUTZT UND VERLEUGNET! ER WIRD ERKENNEN, WER SEINE WAHREN FREUNDE SIND, AUCH WER IHN JAHRE LANG HINTERGING! ER WIRD GRAUSAME RACHE AN SEINEN PEINIGERN NEHMEN! DENN KEINER VON IHNEN, NUR WENIGE HABEN BEMERKT, WIE ER SICH SCHON DAS LETZTE JAHR VERÄNDERTE! ER WIRD SICH AN ALL JENEN RÄCHEN, DIE IHM SCHMERZEN, VERACHTUNG UND ALL DAS SCHLIMME ANTATEN, DABEI IST ES EGAL IN WELCHER FORM AUCH IMMER DIES GESCHAH! ER IST DER ERBE DES DUNKLEN CLANS DER SERPENTIS, DER VOR JAHREN SEINEN WAHREN ELTERN AUF GRAUSAME WEISE ENTRISSEN WURDE! DOCH WIRD ER IN NAHER ZUKUNFT GARUSAME RACHE AN DIEJENIGEN NEHMEN, DIE SCHULD AN SEINEN JAHRELANGEM LEID TRAGEN! NEHMT EUCH VOR IHM IN ACHT IHR, WERTLOSEN KREATUREN, DIE SICH ZAUBERER UND GROßE MAGIER NENNEN, DENN ER WIRD STARKE VERBÜNDETE AN SEINER SEITE HABEN, DIE IHM BEI SEINER RACHE HELFEN UND UNTERSTÜTZEN! MÄCHTIGE KRIEGER WERDEN SICH UM IHN SCHAREN UND DIESEM JUNGEN, DER DANN EIN MÄCHTIGER JUNGER MANN SEIN WIRD, AUF DEM WEG DER RACHE, DIE GRAUSAM SEIN WIRD, ZUR SEITE STEHEN UND MIT IHM FÜR GERECHTIGKEIT ZWISCHEN HELL UND DUNKEL KÄMPFEN! HÖRT MEINE WORTE; ERZÜRNT DEN ERBEN DES DUNKLEN BLUTES NICHT, ES KÖNNTE EUER ALLER ENDE SEIN! NUN LASST DIE AUSWAHL BEGINNEN!“ schrie der Hut. Es breitete sich eine Stille in der Großen Halle aus, dass man meinen könnte, sämtliche Schüler und Lehrer wären zu Eis erstarrt. Ein Räuspern riss alle aus ihrer Starre und die Schüler wandten ihren Blick wieder dem Lehrertisch zu. „Wir sollten uns diese Warnung zu Herzen nehmen! Allerdings müssen wir die Neuzugänge noch einteilen, also bitte Professor Mc Gonagall, beginnen Sie“, forderte Fudge diese auf und setzte sich wieder auf den Stuhl neben Snape. Mc Gonagall nickte. „Abigail Mc Grotham!“, rief sie den ersten Namen auf. Ein schüchternes, blondhaariges Mädchen ging auf die Professorin zu und als Mc Gonagall auf den Hocker deutete, setzte sie sich unsicher darauf. Mc Gonagall setzte ihr den Hut auf den Kopf und nach ungefähr fünf Minuten, rief dieser laut HUFFLEPUFF in die Halle. Die ganze Auswahl dauerte fast zwei Stunden, bis die älteren Schüler sich auf den Hocker setzen konnten. Harry fixierte seine ganze Kraft darauf, sich auf den Beinen zu halten und ja nicht zusammenzubrechen, was auch von Severus nicht unbemerkt blieb. Denn er sah Harry unauffällig mit einem besorgten Blick an. Doch konnte er auch erkennen, dass die Weasley Zwillinge Harry stützten, allerdings so, dass außer ihm dies niemand anderes bemerkte. ~ Endlich ~, dachte Harry, als Bob Zacharias der letzte der Erstklässler war und sich an den Ravenclaw Tisch setzte. „Bachmann Graham“, las Mc Gonagall vor. Dieser ging zum Hocker, setzte sich und kaum, dass der Hut auf seinem Kopf saß, rief dieser RAVENCLAW in die Halle. Susan Bones kam nach Gryffindor, David Miller und Amelia Mc Light kamen nach Hufflepuff, Gordon Hill kam ebenfalls nach Gryffindor. Aller Augen waren auf die restlichen, noch am Lehrertisch Stehenden, gerichtet und als Mc Gonagall Nevilles Namen vorlas, war es so still in der Halle, dass man eine Nadel zu Boden fallen hätte hören können. Neville ging mit aller Ruhe zum Hocker, setzte sich und Mac Gonagall setzte ihm den Hut auf den Kopf. Es dauerte fünfzehn Minuten, bis der Hut laut SLYTHERIN in die Halle rief. Die geschockten Gesichter am Gryffindortisch brachte alle Slytherins, die Neville jubelnd und klatschend an ihrem Tisch empfingen, zum Lachen. Die Gesichtszüge der Gryffs entgleisten, als auch Seamus und Dean nach Slytherin kamen. Dann rief Mc Gonagall Harry auf und die Stille in der Halle war schon fast schmerzhaft. „Harry Potter“, las Mc Gonagall und Harry ging langsam auf den Hocker zu. Mit einem leichten Seufzen und vorsichtigen Bewegungen, setzte er sich auf diesen und als Mc Gonagall den Hut auf seinen Kopf platzierte, schloss Harry die Augen, da er eh nichts sehen konnte, weil der Hut ihm über die Augen rutschte. ~Da bist du ja endlich~, hörte er in seinem Kopf die Stimme des Hutes. ~Wieso endlich? Ich verstehe nicht ~, meinte Harry verwirrt. ~Ja endlich! Ich wollte dich schon in deinem vierten Jahr nach Slytherin schicken, doch konnte Dumbledore dies verhindern. Aber dieses Mal kann er nichts dagegen tun, auch wenn er es versucht hatte, mich noch einmal zu beeinflussen, damit ich dich wieder nach Gryffindor schicke. Ich kann es nicht zulassen, dass man dir weiterhin weh tut, junger Lord! ~, teilte ihm der Hut gedanklich mit. ~Ich würde mich auch dagegen wehren, wieder nach Gryffindor zu kommen, denn sie haben mich, bis auf fünf von ihnen, sehr enttäuscht. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, dass es mir in Slytherin besser gehen wird ~, erklärte Harry traurig. ~Junger Lord, dir wird es in Slytherin gut gehen. Es stehen alle hinter dir und du wirst dort wahre Freunde finden, das sagte ich dir schon in deinem ersten Jahr! Auch weiß ich, dass du eine Illusion trägst, damit niemand, vor allem nicht Dumbledore, weiß, wer du wirklich bist! Sei dir gewiss, du wirst in Slytherin und bei deiner Familie glücklich werden! ~, versicherte ihm der Hut. ~Ich habe keine Familie mehr, alle sind wegen mir gestorben! ~, gab Harry bedrückt dem Hut zu verstehen. ~Du wirst es bald herausfinden, Junger Lord! Darum werde ich dich zu deinen wahren Freunden und dem Haus deiner Familie schicken und dass ist… ~ „SLYTHERIN!“ schrie der Hut laut in die Halle, woraufhin am Slytherintisch ein wahrer Jubelsturm losbrach. Der Hut wurde Harry von Kopf genommen und er stand langsam vom Hocker auf. Plötzlich spürte er eine sanfte vorsichtige Berührung in seinem Rücken, was ihn leicht zusammen zucken ließ. Er wandte seinen Blick demjenigen, dem diese Hand gehörte zu und sah direkt in die Augen seines Tränkeprofessors. „Kommen sie Mr. Potter, ich bringe sie zu ihrem neuen Haustisch“, forderte Severus ihn leise auf und Harry konnte in seinen Augen Sorge erkennen. Harry nickte und ging mit seinem neuen Hauslehrer langsam in Richtung Slytherintisch. Dort deutete Severus ihm an, sich zwischen Draco und Blaise zu setzen und flüsterte ihnen zu, dass sie auf Harry achten sollten, was sie ihm mit einem Nicken bestätigten. Neville, Dean und Seamus begrüßten ihn und lächelten ihn aufmunternd an, was er mit einem kleinen Lächeln erwiderte. „Willkommen in Slytherin, Harry“, wurde er von einem ihm gegenüber sitzenden braunhaarigen Jungen begrüßt. „Danke“, bedankte sich Harry leise und wandte seinen Blick dem Lehrertisch zu, wo immer noch Fred und George auf die Wahl in ein Haus warteten. Fred wurde aufgerufen und aller Augen war nun ebenfalls dem Lehrertisch zugewandt. Fred zwinkerte Harry zu, bevor der Hut ihm die Sicht verdeckte. Keine zwei Minuten später rief dieser Laut SLYTHERIN und als dann auch keine drei Minuten nach Fred, George auch nach Slytherin kam, entgleisten die Gesichtszüge der Gryffindors endgültig und sie sahen die Zwillinge, allen voran Ron, fassungslos an. Bevor einer der Lehrer oder Schüler wieder zu sich kam, stand Fudge von seinem Platz auf und begab sich vor den Lehrertisch. Er räusperte sich und als ihm alle ihre Aufmerksamkeit schenkten, begann er zu sprechen. „Meine lieben Schüler und Schülerinnen! Wie Sie sicherlich schon bemerkt oder gesehen haben, befindet sich Professor Dumbledore nicht mehr auf dem Platz des Schulleiters, sondern auf einem der Plätze für Lehrkräfte. Der Grund, warum dies so ist, ist folgender: „Professor Dumbledore hat sich gegen die Verordnung des Ministeriums und des Schulrates gestellt und lehnte es ab, schwarze Magie in Hogwarts unterrichten zu lassen, was das Ministerium und den Schulrat dazu veranlasste, ihn seines Amtes zu entheben. Doch wird er weiterhin in Hogwarts bleiben und als Professor für Wahrsagen unterrichten. Neuer Schulleiter wird Mr. Kyle Drakness, er war zuvor der stellvertretende Schulleiter von Durmstrang und hat sich auf unsere Anfrage hin dazu bereiterklärte, die Leitung von Hogwarts als Schulleiter anzunehmen. Ich bitte Mr. Darkness, Mr. Shadow und Mr. Black bitte zum Lehrertisch.”, beendete er vorläufig seine Erklärung. Die Tür hinter dem Lehrertisch öffnete sich und drei Personen traten aus dieser heraus und setzten sich neben die sich schon am Tisch befindlichen Lehrer. Ein hoch gewachsener ca. 1.89m großer, etwa Ende dreißig jähriger Mann, nahm auf dem Schulleiterstuhl Platz. Er hatte bis über die Schultern reichende zu einem lockeren Zopf gebundene schwarze Haare, blaue Augen und ein aristokratisch, streng wirkendes Gesicht. Sein Blick war ernst auf die Schüler gerichtet. Auf der rechten Seite von Professor Snape hatte sich ein etwa Mitte dreißig jähriger ca. 1.90m großer Mann, dessen schwarze Haare bis fast unter die Schulterblätter reichten und diese zu einem Zopf geflochten waren, gesetzt. Er ließ seine dunkelblauen Augen mit einem kalten Blick über die Schüler wandern. Auf der linken Seite von Snape, saß ein fast 2m großer Mann, der ebenfalls Mitte dreißig war und braune zu einem Zopf zusammengebundene Haare und braune Augen hatte, welche die Schüler ebenfalls mit einem kalten Blick ansahen. „Ich möchte sie bitten, sich den Schülern und Lehrern vorzustellen“, bat Fudge, an die neuen Lehrer gewandt. Der Mann, der auf dem Stuhl des Schulleiters saß, erhob sich von diesem und sah alle Schüler mit kaltem und strengem Blick an. „Mein Name ist Kyle Drakness und ich bin seid heute euer neuer Schulleiter. Ich werde keine Unterschiede machen und keines der Häuser bevorzug behandeln. Alles Weitere werdet ihr und meine Kollegen in den nächsten Tagen erfahren. Und falls es jemanden von ihnen einfallen sollte, sich gegen meine Regeln zu stellen oder diese zu missachten, werden Sie mit harten, aber gerechten Konsequenzen zu rechnen haben“, erklärte er, sah die Schüler noch einmal streng an und setzte sich wieder auf den Stuhl. Der Mann zur rechten von Professor Snape stand auf und sah die Schüler mit ebensolchem kalten Blick, wie Snape selbst, an. „Mein Name ist Devin Shadow und ich bin euer neuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunkeln Künste“, stellte er sich vor und setzte sich wieder. Der fast zwei Meter Mann stand nach Professor Shadow auf und sah alle Schüler mit einem nicht ganz so kalten Blick an. Doch was sie nicht wussten, war, dass er sehr streng in seinem Unterricht war, doch das sollten sie noch merken. „Mein Name ist Regulus Brain Black und ich bin der Lehrer für Runenkunde“, stellte auch dieser sich den Schülern vor und setzte sich dann ebenfalls wieder auf seinen Platz. „Nächste Woche werden noch weitere Lehrer nach Hogwarts kommen. Auch werden Sie morgen einer Magieprüfung unterzogen, um Ihre Magie festzustellen, damit Sie Ihrer Magie entsprechend unterrichtet werden können“, erklärte Fudge, schritt um den Lehrertisch herum und setzte sich neben den Schulleiter. Professor Darkness machte eine Handbewegung und das Essen erschien auf allen Haustischen, was alle Schüler erstaunt zur Kenntnis nahmen. Denn Dumbledore rief bei jeder Mahlzeit immer ein `Guten Appetit´ in die Halle. Allerdings waren doch etliche Schüler waren froh darüber, denn ihnen ging dieses endlose Geschwafel und dieses großväterliche Getue von Dumbledore schon lange auf die Nerven. Alle begannen zu essen, nur am Slytherintisch gab es jemanden, der sich nichts auf seinen Teller füllte. „Harry, willst du nichts essen?“, wurde er von seinem Gegenüber gefragt. Dieser schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich kann nicht“, gab er leise zur Antwort, senkte seinen Kopf und richtete seinen Blick auf den Teller vor sich. „Wie, du kannst nicht?“, wollte sein Gegenüber verwundert wissen. „Lass gut sein, Roger“, wurde dieser von Fred aufgefordert, was ihm einen irritierten Blick von diesem einbrachte. George hatte sich die Suppenschüssel gegriffen, füllte etwas von der Suppe auf einen Teller und stellte diesen vor Harry. „Versuch etwas zu essen, Harry. Es muss nicht viel sein, ja?“, forderte George ihn mit sanfter Stimme auf. Harry nickte leicht, sah ihn dankbar an, nahm den Löffel und begann ganz langsam zu essen. Draco, Blaise und Roger, sowie einige der anderen Slytherins, sahen George fragend an. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Fragt nicht“, kam es nur von ihm auf die ihm zugewandten fragenden Blicke und widmete sich wieder seinem Essen. Auch Severus, Regulus und einige der anderen Lehrer, die nicht hinter Dumbledore, wie dieser immer dachte, standen, sahen diese Szene, die sich beim Slytherin Tisch abspielte. Regulus und Sev sahen mit einem besorgten Blick zum Slytherintisch, was auch von Devin und Kyle nicht unbemerkt blieb. #Wir müssen versuchen ihn wieder aufzubauen. Ich möchte nicht wissen, wie er unter dieser ekelhaften Muggelkleidung aussieht #, hörten Regulus, Kyle und Severus plötzlich in ihrem Kopf. #Ich kann mir denken, wie er darunter aussieht! Ich habe dir schon erzählt, wie er letztes Schuljahr ausgesehen hat, Devin #, erwiderte Severus ohne seinen Blick von Slytherintisch abzuwenden. #Mit wem teilt er sich ein Zimmer, Sev? #, wurde er von Devin gefragt. #Mit Draco #, antwortete er und trank etwas von seinem Tee. #Das ist gut! Falls etwas mit ihm sein sollte, kann er ihm helfen #, erwiderte Devin. #Die meisten sind mit dem Essen fertig, am besten werde ich ihnen jetzt mitteilen, wann morgen die Magieprüfungen sind#, teilte Kyle allen mit, beendet die Verbindung und erhob sich vom Stuhl. Er räusperte sich und als er von allen Schülern und Lehrern die Aufmerksamkeit hatte, begann er zu sprechen. „Bevor ihr euch ihn eure Häuser begebt, werde ich euch noch mitteilen, wann die Magieprüfung morgen stattfinden wird“, begann der neue Schulleiter. „Die Erst- bis Drittklässler, werden von 9:00 bis 11:00 Uhr geprüft, die Viert- bis Sechsklässler haben ihre Prüfung von 13:00 bis 15:00 Uhr und die Siebtklässler um 16:00 Uhr. Sollte es zu irgendwelchen Verzögerungen, in Form von Ohnmachtsanfällen, weil jemand kein Blut sehen kann oder Ähnliches, kommen, verschieben sich die Zeiten. Und sollte dieser Fall eintraten, werden die letzten morgen Früh ihre Magieprüfung durchführen. Wer wann geprüft wird, könnt ihr dem Aushang in der Eingangshalle entnehmen“, teilte Kyle Darkness den Schülern mit. „Ich wünsche ihnen eine ruhige Nacht“. Somit entließ er die Schüler und setzte sich zurück auf seinen Stuhl. Alle Schüler standen von ihren Plätzen auf und machten sich auf den Weg in ihre Häuser. Die Vertrauensschüler sammelten die Erstklässler um sich und gingen mit ihnen gemeinsam zu ihren jeweiligen Gemeinschaftsräumen. Die Zwillinge, Seamus, Dean, Neville, Draco und Blaise, nahmen Harry in ihre Mitte und begaben sich mit ihm gemeinsam auf den Weg in die Kerker. Auf dem Weg dorthin, trafen sie auf einige Gryffindors, unter denen sich Ron und Hermine befanden und Harry mit einem hasserfüllten Blick ansahen. „Na du Verräter? Wie fühlt man sich, wenn man seine Kameraden an andere verrät?“, wollte Ron gehässig von Harry wissen. „Wer hier wohl wen verraten hat, Wiesel?“, erwiderte Harry mit eiskalter Stimme, so dass einigen, die bei ihnen standen, eine Gänsehaut den Rücken entlang rieselte und sie sich leicht schütteln mussten. „Wir haben niemanden verraten. Du verrätst gleich ein ganzes Haus“, erwiderte Ron wütend. „Ach, ihr habt also niemanden verraten, ja? Ach, ich vergaß, es war ja nur eine Person, die ihr verraten habt - oder soll ich lieber sagen, ausspioniert?“, fragte Harry eisig und sah Ron mit einem Blick an, der diesem zum ersten Mal in seinem Leben richtig Angst einflösste. „Du wirst noch spüren, was wir mit Verrätern machen“, versicherte ihm Ron. „Du wirst mehr als nur spüren, was es heißt, jemanden zu täuschen und an andere zu verraten, Ronald Weasley“, entgegnete Harry, woraufhin nicht nur Ron Angst bekam, sondern auch einige andere, die sich in ihrer Nähe befanden. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Harry um und ging, gefolgt von den anderen, in Richtung Kerker. Kaum hatten sie die Gänge der Kerker betreten, begann Harry leicht zu wanken und hätten Fred und George nicht reagiert und ihn an beiden Seiten unter die Arme gefasst, wäre er gestürzt. Beim Gemeinschaftsraum angekommen sagte Draco das Passwort und alle betraten nacheinander den Raum und gingen auf die Sitzgruppe, die vorm Kamin stand, zu. Fred und George ließen Harry sanft auf einen Sessel gleiten und setzten sich neben ihn auf dessen Lehne. Sie unterhielten sich, nur Harry starrte in die Flammen, die im Kamin um das Holz tanzten. Als alle, bis auf Draco beschlossen ins Bett zu gehen, standen sie auf. Die Zwillinge nahmen Harry wieder in ihre Mitte und gingen die Treppe zu den Schlafräumen hoch. Draco zeigte ihnen noch wo Harrys und sein Zimmer war und verabschiedete sich dann von ihnen mit `Muss noch Rundgänge machen´ bevor er verschwand. Die Zwillinge brachten Harry in sein Zimmer, legten ihn aufs Bett und nachdem sie sich versichert hatten, nachdem Harry sich für die Nacht umgezogen und sich ins Bett gelegt hatte, dass er schlief, verließen sie das Zimmer und begaben sich in ihr eigenes. Ich hoffe es hat euch gefallen, hm???? *bussi* baerchen Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Sorry ihr Süßen, aber ich hatte echt einige Probleme, Privat wie auch beruflich, aber langsam wird es wieder, auch wenn ich im Moment echt viel arbeiten muss und kaum zum Luft holen komme, na ja, aber immerhin hab ich jetzt ein neues Chap für euch! Seid mir nicht böse, wenn es immer etwas länger dauert, bis ich ein neues Chap meiner FF´s poste, ja? Also hier ist nun... Kapitel 2 Alle Professoren saßen mit dem neuen Schulleiter im Lehrerzimmer und besprachen, wie sie den Stundenplan der weiß- und schwarzmagischen Schüler so koordinieren könnten, dass diese einige Stunden gemeinsam, allerdings auch getrennt, Unterricht hatten. Sie waren gerade am Ende der Aufstellung und Planung des Stundenplans, als Severus die Stimme von Draco in seinem Kopf vernahm. #Onkel Sev, Harry ist nicht in seinem Bett #, teilte ihm Draco aufgebracht und mit Sorge in der Stimme. #Bleib im Kerker, ich bin gleich dort #, erwiderte Severus und brach die Verbindung ab. „Die noch fehlenden Stunden, die für die verschiedenen Magiearten erforderlich sind, besprechen wir nach der Magiebestimmung“, beendete Schulleiter Darkness die Besprechung. „Ich wünsche ihnen eine erholsame Nacht.“ Auch die anderen Professoren wünschten dem Schulleiter und ihren Kollegen eine gute Nacht und verließen nacheinander dass Lehrerzimmer. Als Letztes verließen Severus und Professor Shadow den Raum und begaben sich direkt in den Kerker. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Harry wachte nach 1 ½ Stunden vor Schmerzen auf. Im ersten Moment wusste er nicht, wo er sich befand und sah sich erstaunt im Zimmer um. Langsam kam die Erinnerung und er stöhnte leise und leicht frustriert auf. Er sah zum anderen Bett und stellte fest, dass sein Mitbewohner noch nicht da war. Er setzte sich langsam auf, schlug die Decke zurück, ließ seine Beine über den Rand des Bettes gleiten und stand vorsichtig auf. Er hatte seine Sachen auf einem Stuhl, der am Schreibtisch stand, entdeckt und ging auf diesen zu. ~ Fred oder George müssen sie dort hingelegt haben ~, ging es ihm durch den Kopf, als er sich seine Hose griff und diese vorsichtig über seine geschundenen Beine zog. Nachdem er auch seine Socken, Schuhe und den Umhang von Neville angezogen hatte sah er noch einmal auf die Uhr und stellte fest, dass es noch 1 Stunde bis zur Ausgangssperre war, so dass er beschloss zum See zu gehen, wo er immer war, wenn er wegen einem Alptraum oder wie jetzt vor Schmerzen nicht mehr schlafen konnte. Er verließ das Zimmer und den Gemeinschaftsraum und hinaus aus dem Schloss Richtung See. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Severus und sein Kollege gingen auf direktem Weg vom Lehrerzimmer zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Sev nannte das Passwort und betrat, gefolgt von Professor Shadow, den Raum, in dem sie einen besorgten, im Raum auf und ab laufenden, Draco, vorfanden. Kaum hatte Draco die Anwesenheit der beiden Professoren bemerkt, ging er auf die beiden zu. „Hast du hier in Slytherin überall nachgesehen?“, fragte Severus sein Patenkind. „Ja, hab ich“, antwortete Draco unruhig. „Wann hast du bemerkt, dass Harry nicht in seinem Bett liegt?“, wollte Sev von ihm wissen. „Als ich von meinem Rundgang ins Zimmer zurückkam“, antwortete Draco besorgt. „Hast du schon die Weasley Zwillinge, Mr. Longbottom, Mr. Finnigan oder Mr. Thomas gefragt, ob sie ihn gesehen haben oder wüssten, wo Harry ist oder sein könnte?“, fragte Professor Shadow weiter. „Nein“, gab Draco verlegen zu. „Es ist noch nicht all zu spät, wir sollten sie fragen“, schlug Professor Shadow vor, woraufhin Draco und Sev nickten und gemeinsam gingen sie zuerst zum Zimmer der Zwillinge. Bei dessen Zimmer angekommen, klopfte Severus an die Tür und es dauerte auch nicht lange, als diese sich öffnete und die Zwillinge sie verwundert ansahen. „Fred, weißt du wo Harry ist?“, fragte Draco ihn besorgt. „Wieso?…“, George. „Er schlief…“, Fred. „Als wir…“, George. „Das Zimmer verließen“, antworteten Fred und George abwechselnd. „Er war nicht mehr im Zimmer, als ich vom Rundgang zurückkam“, teilte Draco den beiden mit. Fred und George sahen sich besorgt an, hoben leicht eine Augenbraue und nickten sich zu, was von den anderen interessiert beobachtet wurde. „Wir sollten…“, George. „Ihn suchen, vielleicht…“, Fred. „Ist er durch einen Alptraum aufgewacht…“, George. „Und wie schon…“, Fred. „Letztes Jahr…“, George. „An den…“, Fred. „See…“, George. „Gegangen, um…“, Fred. „Dort, wie so oft…“, George. „Wenn er nicht mehr schlafen konnte…“, Fred. „Nachzudenken oder er ist…“, George. „In die Kammer des Schreckens“, beendete Fred den Satz. „IHR WUSSTET, DASS HARRY, WENN ER AUFWACHT, ZUM SEE ODER IN DIE KAMMER DES SCHRECKENS GEHT UND HALTET IHN NICHT AUF?“, regte sich Draco auf, weil er nicht fassen konnte, dass die Zwillinge DAS zuließen. „Ähm… ja“, antworteten die Zwillinge gemeinsam. „Wie kommt ihr darauf, dass er in der Kammer oder am See ist?“, fragte Professor Snape und sah beide ernst an. „Wir haben Granger und unseren unfähigen Bruder letztes Jahr belauscht, als sie sich darüber unterhielten, dass Harry wieder einmal eine Nacht nicht im Turm geschlafen hätte“, antwortete Fred. „Daraufhin sind wir Harry, als er wieder einmal aus dem Turm verschwand, gefolgt und daher wissen wir, dass er entweder zum See oder in die Kammer geht, wenn er mal wieder nach einem Alptraum nicht mehr einschlafen konnte“, beendete George die Antwort seines Bruders. Severus, Professor Shadow und Draco sahen die beiden fassungslos an. „Ihr beiden sucht, gemeinsam mit Professor Shadow im Schloss nach Harry und danach seht ihr in der Kammer nach, ob er dort ist! Draco und ich werden auf den Ländereien, beim Quidditchfeld, am See und in der Nähe des Verbotenen Waldes nach ihm suchen“, entschied Professor Snape ernst, wandte sich um und machte sich, gemeinsam mit Draco, auf den Weg zur Eingangshalle. „Wenn ihm was passiert, verpasse ich euch einen Fluch, dass ihr nicht mehr wisst, ob ihr Mann oder Frau seid! Verlasst euch darauf!“, drohte Draco, bevor er seinem Paten folgte. „Was hat Draco denn? Warum ist er auf einmal so besorgt um Harry?“ fragte Fred seinen Zwilling mit hochgezogener Augenbraue, dieser zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, Fred, aber wir sollten langsam Professor Shadow folgen“, antwortete George, schloss die Zimmertür und beide liefen zum Ausgang vom Slytherin Gemeinschaftsraum. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Nachdem Severus und Draco das Schloss verlassen hatten, suchten sie beim Quidditchfeld und auf den Ländereien nach Harry. Als sie ihn dort nicht fanden, gingen sie zügig in Richtung See. Sie waren nur noch wenige Meter von diesem entfernt, als sie eine Person, in der sie Harry erkannten, unter einem Baum sitzend, ausmachten und gingen, ihre Schritte verlangsamend, auf diesen zu. Abrupt stoppten die Beiden, als sie sahen, dass sich etwas Großes auf Harry zu bewegte. Im Licht des Vollmondes konnten sie beobachten, dass das, was auf Harry zukam, ein Unicon war. Dieses berührte Harry vorsichtig mit dem Horn, woraufhin dieser den Kopf in dessen Richtung drehte, von seinem Platz ganz langsam aufstand und auf dieses zuging. /Arilla/, rief Harry in der Tiersprache, woraufhin sich Severus und Draco verwundert ansahen, weil sie diese ebenfalls verstanden und beherrschten. Sie wandten ihren Blick wieder Harry zu und beobachteten, was weiter geschehen würde. /Ja, mein Kleiner /, hörten die Beiden. Harry schlang, als er, nach drei Schritten, bei ihm angekommen war, seine Arme um dessen Hals des Tieres und schmiegte sein Gesicht in dessen Mähne. */Was ist mit dir, Kleiner? /* vernahmen Sev und Draco plötzlich in ihren Köpfen. Sie wurden neugierig und hörten dieser Unterhaltung sehr aufmerksam zu, wobei sie sich von ihrem jetzigen Standpunkt wegbewegten und im Schatten eines sich, in der Nähe befindenden Baumes, zurückzogen, von wo aus sie die Szene weiterhin beobachten konnten. */Ich kann nicht in Hogwarts bleiben! /*, antwortete er leise. */Erzähl mir, was dich bedrückt, Kleiner. /*, forderte das Unicon ihn auf. */ Aber zuvor nehme ich die Illusion, die ich vor den Ferien über dich legte, von dir und tausche sie gegen eine nicht allzu Kräftezerrende. /*, fügte sie sanft hinzu, was Sev und Draco verwirrte. Severus und Draco bewegten sich keinen Zentimeter von der Stelle und konnten von ihrem Standpunkt aus, das Geschehen weiterhin gut beobachten, welches sich vor ihnen, nach dieser kurzen Unterhaltung, die sie regelrecht gefangen nahm, ereignete. Sie beobachteten, dass sich Harry langsam vom Unicon löste, sich sehr langsam aufrichtete und in eine stehende Position brachte. Plötzlich umhüllte ihn ein sanftes Licht, woraufhin die beiden Beobachter ein Keuchen entfuhr. ~ Was geht hier vor??? ~ fragten sie sich ungläubig und beobachtet weiter, was noch passieren würde. Sev und Draco konnten für einen kurzen Moment eine andere Gestalt sehen, bis nur Augenblicke später das Licht erlosch und Harry wieder aussah wie zuvor, denn es waren nur wenige Augenblicke, in der das Unicon, die starke Illusion in eine leichte, nicht allzu Kräftezerrende, änderte. Erschrocken sahen Severus und Draco, wie Harry danach auf die Knie sank. Sev wollte seinen Standpunkt verlassen, wurde allerdings von Draco zurückgehalten. Severus sah seinen Patensohn leicht sauer an, doch deutete Draco auf die Stelle, wo sich Harry und das Unicon befanden. Severus wandte seinen Blick wieder dorthin und konnte sehen, dass sich das Unicon auf den Boden niedergelassen hatte und Harry nun an dessen Bauch gelehnt, zwischen seinen Beinen saß. */Was meinst du damit, du kannst nicht in Hogwarts bleiben, Kleiner? /* fragte das Unicon Harry mir sanfter Stimme. Sev und Draco verfolgten gespannt das Gespräch der beiden und setzten sich langsam auf den Boden unter dem Baum, bei dem sie zuvor im Schatten standen. */Dieser Muggel hat, gleich am ersten Ferientag, meine Sachen verbrannt und du weißt, dass ich ohne Zauberstab von Hogwarts verwiesen werde /*, antwortete Harry leise. */Erzähl mir was in den Ferien passiert ist, Kleiner. Es wird dir danach besser gehen, glaub mir. /*, forderte Arilla ihn auf. */Die ersten beiden Wochen, nachdem mich dieser Muggel vom Bahnhof abgeholt und meine Sachen verbrannt hatte, musste ich, wie auch die letzten Jahre zuvor, den Garten , den Haushalt und alles andere machen. Auch wurde ich mit Schlägen und Essensentzug dafür bestraft, wenn ich wieder einmal, nach Meinung dieses Muggels, meine Arbeit nicht ordentlich gemacht hatte. Ab der dritten Ferienwoche, schleifte er mich, immer nachdem die drei Muggels mit dem Mittagessen fertig waren, in den Keller. Dort… Dort kettet er mich an die Wand und… /*, begann Harry, brach jedoch ab und ein Schluchzen entwich seinen Lippen. */Shhhh… Kleiner! /*, versuchte das Unicon ihn zu beruhigen und rieb vorsichtig seine Nüstern an Harrys Wange. Es dauerte einige Zeit, bis Harry sich wieder beruhigte. Er strich sich verlegen die Tränen von den Wangen und sah das Unicon entschuldigend an. */t´schuldige, Arilla /*, nuschelte er verlegen. */ Du brauchst dich nicht für deine Gefühle entschuldigen! Es ist dein gutes Recht, die Gefühle, die du immer wieder in dir verschließt, raus zulassen/*, teilte Arilla ihm sanft mit. */ Erzählst du mir, was noch in den Ferien passierte?/* Harry nickte und erzählte Arilla, was noch in den Ferien passiert war. */ Doch was der Alte nicht weißt, ist, dass ich ihn jedes Mal gesehen oder seine Aura gespürt hatte, weil er jedes Mal dabei war, wenn dieser Muggel seine Erziehungsmaßnahme, die der Alte selbst angeordnete, durchführte. /* beendete Harry seine Erzählung, was er in den Ferien durchleben musste. Draco sah entsetzt zu seinem Paten. Severus ging es nicht anders als Draco, auch er war über das eben gehörte entsetzt. Sie wandten ihren Blick wieder Harry und dem Unicon zu, als sie Harrys Stimme, dieses Mal jedoch in der Tiersprache vernahmen. /Weißt du, Arilla, zu erkennen, dass diejenigen, bei denen man sechs Jahre glaubte, sie wären die ´besten Freunde`, einem nur alles vorspielten, um etwas von der Berühmtheit und dem Ruhm, die einen umgibt, abzubekommen, tut oder tat sehr weh! Aber wer mag schon jemanden wie mich, hm? Ich bin doch nur dazu gut, für andere zu kämpfen! Ich wurde nie gefragt, ob ich das wirklich will!/, erzählte Harry seufzend und wandte seinen Blick traurig zum See. / Glaub mir, Kleiner, du wirst bald erfahren, dass du wirkliche Freunde hast! Auch deine Freunde, die dich schon im Hause Gryffindor beschützt haben, sehen dich nicht als den Jungen- der- lebt, sondern als einen ganz normalen Jungen, der sich nach Liebe, Geborgenheit und Zuneigung sehnt. Sie wissen was für ein wertvoller Mensch du bist und schätzen dich, so wie du bist, mit all deinen Fehlern und Eigenarten! /, erklärte Arilla ihm sanft. /Ich weiß! Doch mein Traum, wird nie in Erfüllung gehen! /, kam es traurig von Harry. /Dein Traum wird sich erfüllen, Kleiner und das schneller, als du es für möglich halten wirst! /, flüsterte Arilla leise. /Meinst du wirklich?/, fragte Harry ungläubig. /Ich weiß es!/, antwortete Arilla kryptisch. Harry sah sie verwundert, ob dieser Aussage an, beließ es allerdings dabei, denn er wusste, dass Arilla ihm nichts verraten würde. /Weißt du, Arilla, es ist schön Freunde zu haben, die zu einem stehen, doch ich bin trotzdem allein/, kam es leise von Harry. /Wie meinst du dass, Kleiner?/, wollte Arilla von ihm wissen. /Na ja, Neville hat Marcus, Fred seinen Theodore, George seine Millicent und Seamus schwärmt für Blaise, auch Dean hat jemanden der ihn liebt/, antwortete Harry. /Sei nicht traurig, Kleiner! Auch du wirst jemanden finden, der dich so liebt wie du bist! Glaub mir!/, versicherte Arilla ihm. /Singst du mir eines der Lieder, die du letztes Jahr, als wir uns auf der Lichtung im Wald trafen, gesungen hast?/, fragte Arilla und sah Harry bittend an. Ein kleines Lächeln erschien auf Harrys Gesicht und er nickte leicht. /Gern! Welches möchtest du hören?/, fragte er und sah das Unicon dabei mit einem sanften Blick an. /Das, in dem dieser Junge vorkommt, ja?/, antwortete Arilla. Harry nickte traurig, doch begann er leise zu summen. /Du meinst dieses Lied, ja?/, fragte Harry und das Unicon nickte zustimmend. Harry nickte erneut und begann zu singen. Severus und Draco hörten die Melodie und Severus stellte erstaunt fest, dass ihm dieses Lied sehr bekannte vorkam, denn das hatte er seinem Sohn, als Baby immer vorgesungen, wenn dieser nicht einschlafen konnte. Auch stellte Sev fest, dass Harry in Elbischer Sprache sang, was ihn verwundert eine Augenbraue hochziehen ließ. ~Woher kennt er dieses Lied und wieso singt er in elbisch? Woher kann er diese Sprache? ~ ging es Severus erstaunt durch den Kopf, doch hörte er weiterhin Harrys Gesang zu. ~Er hat eine wundervolle Stimme! ~ dachte Draco verträumt und lauschte dem Lied und der sanften dunklen Stimme von Harry. Als das Lied endete, sah Harry das Unicon an und lächelte diesem leicht zu. Das Unicon sah ihm mit einem sanften Blick in die Augen und nickte. /Das ist ein sehr schönes Lied, darum gefällt es mir sehr/, erklärte Arilla mit sanfter Stimme. /Ja, es ist wirklich ein sehr schönes Lied/, stimmte Harry ihr zu. /Singst du noch eines, bevor du wieder ins Schloss gehst?/, fragte Arilla und sah Harry hoffend an. /Welches möchtest du denn, dass ich singe?/, wollte Harry wissen. /Das mit dem Engel, ja?/, kam es von Arilla. Harry lächelte sanft, nickte und begann zu singen. Der weise Mann sagt: gehe einfach diesen Weg Zum Ausgang des Lichts Der Wind wird dir ins Gesicht wehen Wenn die Jahre an dir vorüberziehen Höre die Stimme aus dem tiefsten Inneren Es ist der Ruf deines Herzens Schließe deine Augen und Du wirst den Weg aus der Finsternis finden Hier bin ich Wirst du mir einen Engel schicken Hier bin ich Im Land des Morgensterns Der weise Mann sagte: finde einfach einen Platz Im Auge des Sturms Pflücke die Rosen entlang des Weges Hüte dich nur vor den Dornen Hier bin ich Wirst du mir einen Engel schicken Hier bin ich Im Land des Morgensterns Der weise Mann sagt: erhebe einfach deine Hand Und greife nach der Erfüllung Finde das Tor zum versprochenen Land Glaube einfach an dich selbst Höre die Stimme aus dem tiefsten Inneren Es ist der Ruf deines Herzens Schließ deine Augen Und du wirst den Weg aus der Finsternis finden Hier bin ich Wirst du mir einen Engel schicken Hier bin ich Im Land des Morgensternes Hier bin ich Wirst du mir einen Engel schicken Hier bin ich Im Land des Morgensternes Mmmmmhhhhh… mmmmmhhhhh… mmmmmhhhhhh Als Harry das Lied zu Ende gesungen hatte, öffnete er seine Augen, die er während des Liedes geschlossen hatte und sah das Unicon mit einem leicht traurigen Blick an. /Es ist ein schönes Lied, doch auch etwas traurig, meinst du nicht?/, meinte Harry und richtete seinen Blick zum See. /Ja, das ist es, aber dennoch ist es ein wundervolles Lied/, erwiderte Arilla leise. /Ich werde jetzt gehen und vielleicht morgen wiederkommen/, teilte Harry dem Unicon mit und stand, nachdem dieses zustimmend nickte, langsam auf. Harry war kaum zwei Schritte gegangen, als im schwindelig und schwarz vor Augen wurde und er ohnmächtig zu Boden sank. Severus und Draco sprangen erschrocken auf und verließen ihren Standpunkt. Sie liefen in Harrys Richtung, wurden allerdings von dem Unicon, welches, kaum das Harry zu Boden gesunken war, vom Boden aufstand und nun vor diesem stand. Abrupt stoppten Sev und Draco kurz vor dem Horn des Unicons und sahen dieses erschrocken an. */Was wollt ihr?/*, fragte Arilla misstrauisch. */Wir wollen ihm helfen/*, antwortete Sev ihm und sah das Unicon entschlossen an. */Solltest Du Ihm allerdings etwas antun oder Ihm Schaden zufügen, dann sei Dir gewiss, dass Du es bereuen wirst! /*, warnte es ihn. */Dem bin ich mir bewusst! /*, antwortete Severus ernst. Das Unicon nickte und gab, Severus dabei immer im Auge behaltend, den Weg frei, so dass dieser zum Schwarzhaarigen gelangen konnte. Er ging auf den Jungen zu, kniete sich neben ihn und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Er setzte sich auf den Boden und zog den Schwarzhaarigen, einem inneren Zwang nach, zu sich und nahm ihn sanft und beschützend in die Arme. Er strich dem Schwarzhaarigen einige Strähnen aus dem Gesicht und fuhr ihm sanft mit einem Finger über die Wange. Das Unicon nahm kurz die Illusion von Harry, so dass nur Sev ihn kurz in seiner wahren Gestalt sehen konnte, woraufhin er erst Harry und danach das Unicon ungläubig ansah. Severus wollte seinem Kollegen gerade telephatisch mitteilen, dass Draco und er Harry gefunden hätten, als er hastige Schritte vernahm. Severus wandte seinen Blick, wie auch Draco, alarmiert in Richtung Schloss. Das Unicon, das genau beobachtete, was Sev mit dem Jungen tat, wandte seine Aufmerksamkeit ebenfalls dem Schloss zu. Es stellte sich so vor Severus und Draco, dass es nun zwischen den Beiden und der Person stand, die vom Schloss auf sie zukam. Severus hielt den Schwarzhaarigen in einer schützenden Umarmung und drückte ihn sanft noch mehr an sich, so dass man ihn nicht gleich sah, wenn man in ihre Nähe kam. Auf Severus Lippen lag ein Lächeln, als er Harry noch einmal ansah. Allerdings erlosch dieses kurz darauf, als er sich daran erinnerte, wer den größten Anteil am Leid des Schwarzhaarigen trug und unbändige Wut kam in ihm hoch. »Dumbledore, du wist bezahlen, für dass was du ihm angetan hast. Du wirst dafür büssen, dass du einem, wie es aussieht, aus meinem Clan entführt und in dieser Form gequält hast, das schwöre ich dir!! « ging Severus wütend durch den Kopf. Doch galt seine Aufmerksamkeit kurz darauf wieder den Schritten, die in ihre Richtung kamen. Langsam beruhigte er sich wieder und wandte sich an das Unicon. */Komm bitte zu uns, Arilla! /*, bat er mit sanfter Stimme. Dieses drehte sich zu ihm. */Warum? Was ist, wenn derjenige, der hier herkommt - uns nicht wohl gesonnen ist - uns angreift? /*, fragte Arilla ernst, doch mit Sorge in der Stimme, wobei ihr Blick auf Harry fiel. */Mach dir keine Sorgen! Leg dich hier neben den Baum, so dass ich Harry zu dir legen kann! Ich werde mich um denjenigen kümmern! /*, versicherte ihr Severus und strich Harry sanft über die Wange. Arilla sah mit einem ernsten und prüfenden Blick in Severus Augen und als sie Entschlossenheit in diesen sah, nickte sie kurz und begab sich wieder an die Stelle, wo sie zuvor gestanden hatte. Nachdem Arilla sich hingelegt hatte, legte Severus Harry mit dem Kopf auf den Bauch Arillas, verdeckte ihn mit dem Umhang, damit derjenige, der in ihre Richtung kam, nicht sofort erkennen konnte, wer beim Unicon lag und wandte danach seinen Blick wieder in Richtung Schloss. Es dauerte nicht lange, als ein hoch gewachsener junger Mann, mit blauschwarzen Haaren in seinem Blickfeld erschien und etwas gehetzt in die Richtung sah, aus der er kam. „Blaise, was machst du hier?“, wollte Severus von diesem wissen, als er seinen zweiten Patensohn erkannte. „Onkel Sev?“, rief er überrascht aus, als er diesen neben einem schwarzen Unicon und Draco, stehen sah. „Ja! Was machst du hier?“, fragte Severus noch einmal. „Ich sah eine dunkle Gestalt zum See laufen, konnte allerdings nicht erkennen, wer es war. Kurz danach sah ich, dass du, gemeinsam mit Draco, ebenfalls zum See gegangen bist. So beschloss ich, in den Gemeinschaftsraum und in mein Zimmer zu gehen, um noch unfertige Hausaufgaben, die ich in den Ferien nicht mehr geschafft hatte, zu erledigen. „Was hattest du, um diese Uhrzeit, außerhalb des Gemeinschaftsraumes, zu suchen, Blaise?“, wollte Severus ernst von diesem wissen. Ich war in der Bibliothek, um ein Buch, das ich mir vor den Ferien ausgeliehen hatte, zurückzugeben. Auf dem Weg zurück in die Kerker, hörte ich flüsternde Stimmen, die aus einem, sich in der Nähe der Bibliothek befindenden Geheimganges kamen. Ich schlich zu diesem und erkannte die Stimmen von Granger, Weasley und Dumbledore, die sich über Potter unterhielten. Ich konnte mir nicht verkneifen, die Drei zu belauschen, Onkel Sev“, antwortete Blaise wahrheitsgemäß. „Als die Stimmen verstummten, beschloss ich, euch zu folgen, um euch zu erzählen, was ich von ihnen über Potter erfahren hatte.“ Severus nickte darauf verstehend. „Du hättest es uns auch erzählen können, wenn ich wieder in meinen Räumen gewesen wäre.“ „Wir sollten auch wieder ins Schloss zurückgehen!“, vernahmen beide die Stimme von Draco. „Dort kann uns Blaise dann erzählen, was er über Potter erfahren hat.“ */Arilla? /*, wandte sich Severus an das Unicon. */Was ist? /*, wollte dieses von ihm wissen. */Ich werde Harry mit ins Schloss nehmen, damit er keinen Ärger bekommt! /*, teilte Sev Arilla mit. */Pass gut auf ihn auf, Elb, ansonsten wirst du meinen Zorn zu spüren bekommen! Er hat schon genug gelitten! /*, sprach Arilla sehr ernst. */Ich werde auf ihn aufpassen und ihn, wenn es sein muss, mit meinem Leben schützen! /*, versicherte und versprach Severus ihr aufrichtig. */Ich weiß einiges, was du und auch dein Volk nicht wisst, Severus Snape! /*, kam es kryptisch von Arilla, woraufhin Severus verwundert eine Augenbraue hochzog, doch nickte er ohne etwas zu erwidern, ging auf sie zu und hob Harry vorsichtig vom Boden hoch. */Sehen wir uns wieder? /*, fragte Severus hoffend, an Arilla gewandt. */Wir werden uns wieder sehen, Severus Snape. Der Kleine kommt, seid letztes Jahr, so manchen Abend, wenn er es im Schloss nicht mehr aushält, zu mir!/*, erwiderte sie, stand auf, warf Harry noch einmal einen besorgten Blick zu, sah Sev kurz tief in die Augen, nickte und verschwand in Richtung Wald. „Was war das denn eben und warum trägst du Potter?“, wollte Blaise von Severus wissen und sah ihn nicht verstehend an. Blaise verstand nicht, warum sein Patenonkel Potter so beschützend an sich drückte - ihn dabei mit einem besorgten Blick bedachte. ~Irgendetwas muss passiert sein, ansonsten würde Onkel Sev sich Potter gegenüber NICHT SO verhalten~ dachte er, als Severus ihn mit seiner Antwort aus seine Gedanken holte. „Das erkläre ich dir, wenn wir wieder im Schloss sind“, antwortete Severus und machte sich mit Harry auf den Weg zurück dorthin. Blaise sah Sev einen Augenblick perplex hinterher, folgte ihm allerdings Sekunden später mit Draco. Still gingen sie neben einander in Richtung Schloss, wobei Blaise seinem Paten hin und wieder einen fragenden und ungläubigen Blick zuwarf, denn Severus gekonnt ignorierte, während er den Weg in Richtung Schloss fortsetzte. Severus und die Anderen konnten spüren, dass sie vom Schloss aus beobachtet wurden. Alle drei konnten sich denken, wer es war, denn niemand anderes als Dumbledore stand aller Wahrscheinlichkeit nach, damit ihm auch ja nichts entging und er somit alles unter Kontrolle hatte, an einem der Fenster seines jetzigen Büros. ~ Wenn der wüsstest! ~ ging es Severus wütend durch den Kopf, als er unauffällig seinen Blick hob und Dumbledore an einem der Fenster erkannte. ~ Du wirst dich noch wundern und leiden, alter Fatzke! ~ grummelte Sev in Gedanken und setzte seinen Weg zum Schloss fort. Als sie beim Eingangstor ankamen, öffnete Draco dies und sie betraten nacheinander die Eingangshalle und wandten sich nach rechts in Richtung Kerker, als sie plötzlich von Dumbledores Stimme aufgehalten wurden. ~ Wo kommt der den so schnell her? ~ fragten sich Draco und Blaise in Gedanken. „Auf ein Wort, Severus“, hielt Dumbledore diesen auf und ging auf ihn und die Jugendlichen zu. „Was gibt es, Albus?“, fragte Severus kalt, wandte sich in dessen Richtung, gab Harry zuvor jedoch an Draco weiter und übermittelte ihm gedanklich, dass er mit ihm in die Kerker gehen sollte. Unauffällig nickte Draco und machte sich mit seiner geringen Last gemeinsam mit Blaise auf den Weg hinunter in die Kerker. „Was hatte er wieder angestellt, dass du mit ihm auf dem Arm vom Verbotenen Wald ins Schloss kommst?“, fragte Dumbledore neugierig, mit einem listigen glitzern in den Augen. „Nur ein kleiner Regelverstoß. Er musste für mich, als Strafarbeit einige Kräuter im Wald suchen und die genaue Bedeutung dieser aufschreiben“, antwortete Severus ohne eine Mine zu verziehen kalt und hoffte, dass der Alte sie nicht beim See gesehen hatte. „Welche Regel missachtete er, dass du ihm eine Strafarbeit, gleich am Ankunftstag gegeben hast?“, wollte Dumbledore neugierig wissen. „Er hatte sich mit Mr. Goyle auf den Gängen gestritten, was zur Folge hatte, dass sich beide gegenseitig verfluchen wollten. Auch Mr. Goyle hat eine Strafarbeit von mir bekommen“, antwortete Severus kalt. „So wie es aussieht, ist Mr. Potter ohnmächtig, warum?“, fragte Dumbledore gespielt besorgt, doch innerlich freute er sich diebisch darüber. „Er ist auf dem Weg zurück zum Schloss über eine aus dem Boden ragende Wurzel gestolpert und mit dem Kopf gegen einen Baum geschlagen. Ich wollte ihn in meinen Räumen untersuchen und gegebenenfalls einen Trank verabreichen, bevor ich ihn in sein Zimmer schicke. Er soll doch morgen auch bei der Magieprüfung dabei sein und nicht fehlen, Albus“, antwortete Severus und langsam begann Wut in ihm hoch zukochen. ~ Das schadet diesem Bastard überhaupt nichts! Von mir aus könnte er ruhig noch mehr Verletzungen, als nur so wenig, haben! Jedes Mal, wenn er nach Hogwarts zurückkommt, geht dieser Schwächling zu Poppy, allerdings war er heute noch nicht bei ihr. Hm, hat sein Onkel meine Anweisungen, nicht weiter ausgeführt? Ich muss ihn gleich nachher über den Kamin fragen, was das zu bedeuten hat, denn man kann keinerlei Verletzungen an ihm sehen! Allerdings bin ich mir sicher, dass Dursley diesen Bastard, nachdem ich das Haus verlassen hatte, hart bestraft und ran genommen hat! Oh, wie gern hab ich in den Ferien, fast jeden Tag und gestern, zugesehen, wie er diesen Bastard erzieht und es hat mir sehr gefallen. Es ist erfrischend zusehen, was für Einfälle und Methoden dieser Dursley bei seinen Bestrafungen hat, um diesen Bastard zu brechen! ~ dachte Dumbledore und lachte innerlich kalt auf. Was er allerdings nicht wusste und bemerkte, war, dass Sev seine Gedanken empfing, weil Dumbledore nicht darauf achtete, seine Schilde stabil zu halten. In Severus war die Wut am überkochen, als er Dumbledores Gedanken hörte. ~ Du wirst nie wieder in die Nähe des Jungen kommen, das schwöre ich dir, du mieser, alter, stinkender Schleimpfropfen! ~ dachte Severus wütend, nach außen hin zeigte er nur seine neutrale kalte Maske. „Nun gut, dann verarzte ihn mal. Sieh aber zu, dass er danach sofort in sein Bett geht, damit er für die morgige Magieprüfung ausgeschlafen ist“, wies Dumbledore Severus an. Dieser nickte nur und machte sich, ohne jeglichen Kommentar, auf den Weg in die Kerker. Als er bei seinen Räumen ankam, standen Draco und Blaise vor der Tür und warteten auf ihn. Er flüsterte das Passwort und betrat, gefolgt von Draco, mit Harry und Blaise den Wohnraum, in dem sie Professor Shadow, in einem Sessel sitzend vorfanden, der sie erstaunt ansah, als sie mit Harry den Raum betraten. Severus deutete Draco an, Harry auf die Couch zu legen. Dieser nickte und legte den Schwarzhaarigen vorsichtig auf dieser ab. Danach setzte er sich in einen Sessel gegenüber der Couch und sah, wie auch die anderen Beiden, seinen Paten fragend und abwartend an. Severus ignorierte die Blicke, nahm seinen Zauberstab und hielt diesen über Harrys Körper, murmelte einen Spruch und ließ den Stab langsam über Harrys Körper gleiten. Scharf zog er die Luft ein, als er die Verletzungen, die der Diagnosezauber offenbarte, sah. Danach ging er zu einem Regal in einer Ecke des Raumes und entnahm diesem einige Tränke. Mit einem Wink des Zauberstabes, entkleidete er Harry bis auf die Boxershorts und konnte hinter sich ein entsetztes aufkeuchen hören. Severus drehte sich etwas und wandte sich an Professor Shadow. „Könntest du mir mal bitte helfen ihn auf die linke Seite zu drehen, damit ich mir auch seinen Rücken ansehen kann, Devin?“, fragte er diesen. Der Angesprochene nickte, stand von seinem Sessel auf und ging zur Couch. Gemeinsam mit Severus drehte er Harry vorsichtig auf die Seite und zog, ebenso wie Severus scharf die Luft zwischen die Zähne. ~ Wie konnte er bei solchen Schmerzen überhaupt noch aufrecht stehen? ~, ging es beiden gleichzeitig durch den Kopf, als sie die Verletzungen auf dem Rücken sahen. „Halt ihn bitte einen Moment, damit ich seinen Rücken mit einer Salbe einreiben kann“, bat Severus, sich stark zusammen reißend, den neben ihm stehenden. Dieser nickte und Severus ging noch einmal zum Regal und kam mit einer starken Heilsalbe zurück zur Couch. Vorsichtig säuberte er die Wunden und verteilte danach die Salbe auf Harrys Rücken. Nachdem er damit fertig war, nickte er Devin zu und gemeinsam drehten sie Harry vorsichtig wieder auf den Rücken. Danach flösste Severus, mit Hilfe von Devin, Harry die Tränke ein, deckte ihn danach mit einer Decke zu und ließ sich auf den Rand der Couch nieder. „Was hast du festgestellt, als du ihn mit dem Diagnosezauber untersucht hast?“, wollte Devin von Sev wissen. Severus schloss kurz die Augen und holte einmal tief Luft, bevor er seinen Kollegen ansah. „Er hatte auf der rechten Seite vier gebrochene und zwei angebrochene Rippen. Außerdem Quetschungen der Lunge, der Leber, dem Magen und dem Darm. Sein rechter Arm war zweimal gebrochen, sowie sein rechter Knöchel, auch hatte er einige leichte innere Verletzungen. Die äußeren Verletzungen hast du ja selbst gesehen, Devin, auch das er unterernährt ist, muss ich wohl nicht erwähnen“, antwortete Severus ernst, worauf er ein nicken von diesem erhielt. „Wie kann das sein, ich dachte immer…“, begann Blaise, wurde jedoch durch ein klopfen an der Tür unterbrochen. „Wer ist da?“, fragte Severus mit kalter Stimme. „Wir sind es“, hörten sie die besorgte Stimme von Fred. Draco stand, nach einem nicken von Severus, von seinem Platz auf, ging zur Tür und öffnete diese. Er ließ die Zwillinge an sich vorbei den Raum betreten und schloss die Tür danach wieder. Severus forderte die beiden auf, sich zu setzen. Die Zwillinge nickten und setzen sich auf den Teppich vorm Kamin, danach sahen sie zu Harry und dann zu Severus. „Wie geht es ihm?“, wollte Fred besorgt wissen. „Nicht besonders gut. Ich nehme mal an, dass ihr wisst, was in den Ferien bei seinen Verwandten mit ihm passiert, oder?“, meinte Severus und sah die beiden nacheinander durchdringend an. Beide nickten. „Ja, wir wissen wie er von diesen Muggeln in den Ferien behandelt wird, auch wissen wir, dass Dumbledore es angeordnet hat, dass sie ihn so behandeln“, antwortete George betrübt. „Und ihr habt nicht versucht ihm zu helfen?“, fragte Draco aufgebracht. „Doch, wir haben schon öfters versucht ihm zu helfen. Allerdings kamen Dumbledore oder unseren Eltern uns jedes Mal irgendwie dazwischen und verhinderten, dass wir überhaupt in seine Nähe kommen konnten“, erklärte Fred niedergeschlagen. „Doch seid letztem Jahr kamen wir überhaupt nicht mehr in die Nähe des Hauses, in dem Harrys Verwandten wohnen“, fügte George den Erklärungen seines Bruders hinzu. „Ich weiß! Auch ich konnte vorletzten Sommer nicht in die Nähe des Hauses“, kam es seufzend von Severus, der sich müde mit der Hand übers Gesicht fuhr. „Sie waren vorletzten Sommer zur Bewachung von Harry eingeteilt?“, fragte Fred ungläubig. „Ähm, wieso wollten gerade sie ihm helfen, Professor? Ich meine…“, begann George, beendete jedoch nicht den Satz, als er die Blicke der anderen auf sich spürte. „Ich wollte eingreifen, als ich sah, wie dieser Muggel auf Harry einschlug und ihn anschrie, nur weil er der Meinung war, Harry hätte im Garten nicht ordentlich genug gearbeitet“, antwortete Severus müde. „Was hast du gehört, als du auf dem Weg zurück in die Kerker warst, Blaise?“, fragte Professor Shadow diesen, um auf ein anderes Thema zu lenken. „Ich habe nicht die ganze Unterhaltung mitbekommen, nur so viel, dass Granger sich beschwerte, dass sie es langsam widerlich und abartig finden würde, Potter die Freundschaft noch weiter vorspielen zu müssen, obwohl er jetzt in einem anderen Haus wäre. Weasley stimmte ihr zu, woraufhin Dumbledore den beiden erklärte, dass sie dies nicht mehr lange tun bräuchten, denn Potter würde ohnehin nicht mehr lange leben. Er, Dumbledore, würde nur noch darauf warten, dass Potter erwachen würde, was eigentlich schon letzten Sommer der Fall sein sollte, doch es hätte sich noch nichts in dieser Richtung getan. Granger fragte Dumbledore, was er denn damit meinen würde, was dieser allerdings damit abtat, in dem er sagte, dass es sie nichts anginge, sie solle nur das tun, was er von ihr und dem Wiesel verlangte. Sie wären immerhin seine besten Spione, auch wenn es letztes Jahr nicht so geklappt hätte, wie es sollte, doch wäre das nicht schlimm. Er hätte noch ein Ass im Ärmel. Wiesel fragte dümmlich, was dieses Ass wäre, doch Dumbledore meinte nur, sie sollten Potter dazu bewegen, wieder ihr Freund sein zu wollen, so dass er nach Gryffindor zurückkäme und er ihn wieder gegen Voldemort einsetzen könnte. Weasley fragte dümmlich, was aus Potter werden würde, wenn er Voldemort besiegt hätte. Denn Potter wäre dann eine erneute Gefahr, weil er eine enorme Magie in sich tragen würde und sie ohne weiteres, ebenso wie Voldemort zuvor, töten könnte. Dumbledore beruhigte ihn, indem er erklärte, dass er Potter schon rechtzeitig aus dem Weg räumen würde, bevor er dahinter käme, dass er von ihm nur benutzt wurde, um die Macht in der Zauberwelt zu erlangen. Granger erklärte daraufhin, dass es ein guter Schachzug wäre, all die Überfälle auf Muggel, Schwarz- und Weißmagier zu aussehen zu lassen, als wenn sie Voldemort begangen hätte. Daher würden alle glauben, dass Voldemort immer mehr wüten würde und Dumbledore, wie auch Granger selbst und Wiesel hätten dann die Vorteile, wenn Potter und Voldemort aus dem Weg wären. Auf jeden Fall würden Wiesel und Granger Dumbledore weiter unterstützen und das bei allem was er noch geplant hätte. Dumbledore meinte nur, dass Wiesel und Granger ja schon einiges von ihm bekommen hätten, denn in erster Linie würden sie von Potters Geld profitieren. Ansonsten hätten die beiden keine Möglichkeit weiterhin nach Hogwarts zu gehen. Als Dumbledore dann sagte, sie sollen auf weitere Instruktionen von ihm warten und nun in ihren Gemeinschaftsraum gehen, machte ich mich aus dem Staub, damit sie mich nicht entdeckten.“, schloss Blaise seinen Bericht. „Sie bereichern sich an Harrys Geld?“, regte sich Fred auf. „Ja, so hörte es sich für mich an“, antwortete Blaise. „Nur gut, dass sie nicht wissen, dass wir wissen, dass Harry kein Potter ist“, meinte George in Gedanken. „Wie meinst du das?“, wurde George von Severus daraufhin gefragt und ihn, aufgrund dieser Aussage entsetzt ansah. „Na ja, ich… Wir…“, begann dieser zu stottern und sah danach seinen Bruder fragend an. Fred nickte und sah ihn beruhigend an. „Wir sollten es ihnen erzählen. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie Harry schaden wollen“, meinte er und sah dann die Anderen im Raum an. „Oder irre ich mich?“ „Nein, du irrst dich nicht!“, beruhigte Severus ihn und sah ihm mit einem ehrlichen Ausdruck in den Augen an. „Na gut, ich werde euch erzählen, was wir vorletztes Jahr in den Ferien, als der Orden bei uns zu Hause ein Treffen abhielt, erfahren haben“, gab George nach und begann den anderen im Raum das gehörte zu erzählen. ********Flashback******** „Fred und ich waren in der Küche, als alle vom Orden, außer Professor Snape und Remus Lupin, bei uns im Fuchsbau eintrafen. Wir wollten gerade nach oben in unser Zimmer gehen, als wir hörten, wie Professor Dumbledore Harrys Namen nannte. Wir taten so, als würden wir die Treppe hochgehen, allerdings versteckten wir uns, in einer unter der Treppe befindlichen Nische und setzten, die von uns entwickelten Langziehohren ein, um die Ordensmitglieder zu belauschen. Was wir hörten, versetzte uns einen Schock, denn wir hätten zu dem Zeitpunkt nicht gedacht, dass Dumbledore so skrupellos wäre. Aber wir mussten feststellen, das dem so war und belauschten weiter die Mitglieder und erfuhren sehr interessante Dinge.“, erklärte George, wurde dann von Fred abgelöst, der den Anderen weiter berichtete, was sie erfahren hatten. „Erst besprachen sie nur belangloses, bis Dumbledore auf Harry zu sprechen kam. Er erzählte den Anderen, dass Harry kein Potter wäre und er im Sommer zu seinem 16. Geburtstag sein wahres Aussehen annehmen und seine wahre Magie erwachen würde. Er teilte den Mitgliedern auch mit, dass Harry im 6. Schuljahr spezielles Training bekäme, damit er seine Bestimmung die Prophezeiung zu erfüllen auch ja erfüllen könnte. Er selbst würde ihn trainieren, damit Harry seine ganze Magie beherrschen lernt und den Kampf gegen Voldemort gewinnen könnte. Als Professor Mc Gonagall ihn fragte, wer den seine Eltern wären, meinte Professor Dumbledore, dass Harry ein uneheliches Kind und daher, sollte er ebenfalls im Kampf sterben, kein großer Verlust wäre. George und ich waren wütend, als wir das hörten und beschlossen, Harry zu beschützen und beizustehen, was wir das ganze letzte Schuljahr über getan haben. Was allerdings der Besserwisserin und unserem bescheuerten Bruder nicht besonders gefiel, weil sie so keinerlei Gelegenheit hatten, irgendeine Information von Harry zu bekommen. Auch werden wir dieses Jahr auf ihn aufpassen, denn die beiden, sowie auch Dumbledore führen irgendetwas im Schilde, wir wissen noch nicht was, aber wir bekommen es noch raus. Doch bitte, erzählt Harry nicht, dass er kein Potter ist, er hat schon genug durchmachen müssen“, beendete Fred die Erzählung über das Ordenstreffen. ********Flashbackende******** „Ich weiß, dass ich kein Potter bin“, hörten plötzlich alle im Raum befindlichen eine leise Stimme und sahen geschockt zu Harry. „Woher?“, kam es gleichzeitig von den Zwillingen, wobei sie ihn mit einem entschuldigenden Blick ansahen. „Seit letzen Sommer!“, kam es leise von Harry. „SEIT LETZEN SOMMER?“, riefen die Zwillinge ungläubig und geschockt. Ich hoffe das euch das Chap einigermaßen gefallen hat... *bussi* baerchen Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hi ihr Lieben, ich weiß, dass ich schon lange kein Chap mehr gepostet habe, aber das letzte Jahr hatte es mehr als in sich. Na ja, ich hoffe, ihr seid nicht böse, dass ich so lange nichts hab von mir hören lassen, aber nun ist hier... Kapitel 3 „SEID LETZTEN SOMMER?“, riefen die Zwillinge schrill aus. Harry zuckte zusammen, nickte leicht und sah die beiden unsicher an. „Ja“, kam es leise von ihm. „Deine Umwandlung war auch schon?“, keuchte Blaise, Harry bestätigte abermals. Etwas ängstlich sah der Schwarzhaarige alle nacheinander an, senkte danach traurig den Kopf und musterte seine Hände. Er wollte die vorwurfsvollen Blicke der anderen nicht sehen – so vermutete er jedenfalls. „Würdest du uns erzählen, wie du im letzten Sommer erfahren hast, dass du kein Potter bist?“, wandte sich Severus einfühlsam an Harry. Harry traute sich Severus anzusehen. Als er den freundlichen, aber auch gleichzeitig besorgten Ausdruck in den Augen seines Tränkeprofessors sah, nickte er leicht, seufzte ergebend und begann, Severus und den anderen, mit leiser aber vernehmlicher Stimme zu erzählen, wie er herausfand, dass er nicht der Sohn von James und Lily Potter war. „Ihr wisst, wie die Dursleys mich in den Ferien behandeln?“, begann Harry und sah die Weasleyzwillinge fragend an, die ihm mit einem Nicken antworteten. „Wie auch schon die letzten drei Jahre zuvor, musste ich die ersten drei Ferienwochen den Garten, das Haus und alles Andere in Ordnung bringen, Instand halten und ihnen immer pünktlich das Essen zubereiten. Es mussten ungefähr an die drei Tage vergangen sein, bevor mich Mr. Dursley wieder einmal in einen Raum im Keller ankettete, als ich eine Vision oder einen Traum hatte. In diesem sah ich etwas, was mich schockierte. Dumbledore erkundigte sich vor der Tür des Raumes bei Mr. Dursley nach dessen täglicher Erziehungsmaßnahme.“ Alle waren von dem eben Gehörten, gelinde ausgedrückt, geschockt. Unabhängig von einander fragten sie sich, was Harry in diesem Kellerraum alles hatte erleiden musste und wie man DAS einem Kind all die Jahre hatte antun können. Einige Schocksekunden später wurden sie von Freds Stimme, der sich als Erster wieder gefangen hatte, aus ihren Gedanken geholt. „Was genau hast du in der Vision oder dem Traum gesehen, Harry?“, wollte Fred von seinem selbsternannten, kleinen Bruder wissen. „Wie ich jetzt weiß, handelte diese Vision oder eher Traum, von, wie ich annehme, meiner Entführung“, antwortete Harry leise und sah die Weasleyzwillinge nacheinander traurig an. „Und weiter?“, fragte George vorsichtig. Und Harry fuhr schweren Herzens fort. ***********Traumanfang********* „Ich sah mich erstaunt um und befand mich in einem gemütlich eingerichteten Zimmer. Nach einigen Momenten erkannte ich, dass es ein Kinderzimmer war, denn auf einer dicken, flauschigen Decke, die vor einer riesigen Fensterfront ausgebreitet war, lag ein etwa 6 Monate alter Säugling und streckte vergnügt glucksend seine kleinen Hände nach Spielfiguren aus, die an einem Reck hingen. Neben dem Säugling auf dem Boden saß ein schwarzhaariger, junger Mann, der den Säugling beim spielen mit einem liebevollen Lächeln beobachtete. Ich konnte beobachten, dass die Augen des Säuglings immer wieder zu dem jungen Mann wanderten, bei dem ich annahm, dass es sich um den Vater des Kleinen handelte. Sanft strich der junge Mann dem Baby mit einem Finger über die Wange, beugte sich danach etwas zu dem Kleinen hinab und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, wonach der Säugling anfing, vergnügt zu lachen. Ich wandte meine Augen von den beiden ab und sah mich im Zimmer um. An der einen Wand, links von mir, befand sich ein dunkelbraunes Kinderbett. Darin lagen zartblaue Bettwäsche und neben dem Kissen zwei Kuscheltiere. Etwas vom Bett entfernt stand ein ebenfalls dunkelbrauner Wickeltisch mit Babysachen. An der anderen Wand, rechts von mir, standen ein zu den anderen Möbeln passender Schrank und ein Regal, in dem Kinderbücher aufgereiht waren. Weiter unten gab es einige Spielsachen, mit denen der Kleine später einmal spielen konnte. Es war ein wirklich schönes Zimmer. Mein Blick wandte sich wieder dem jungen Mann und dem Baby zu, als ich aus deren Richtung eine Bewegung wahrnahm. Der junge Mann ging in die Hocke und nahm den Kleinen behutsam auf den Arm. Er ging mit dem Kleinen zum Bett hinüber und legte ihn vorsichtig in dieses hinein, deckte den Kleinen zu, gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und wollte sich gerade vom Bett abwenden, als vor der Zimmertür Geräusche eines Kampfes zu hören waren. Der junge Mann nahm das Baby wieder aus dem Bett und drückte es beschützend an sich, wobei sein Blick zur Tür gewandt war. Die Tür wurde aus den Angeln gesprengt… Dann veränderte sich das Bild“, krächzte Harry, während Tränen seine Wangen hinab liefen. Er atmete einmal tief durch, bevor er leise weitererzählte. „Ich befand mich wieder in dem Kinderzimmer, aber dieses Mal war es vollkommen zerstört. Das Regal, der Schrank und die Wickelkommode lagen in Trümmern auf dem Boden zerstreut, das Kinderbett umgekippt auf der Seite. Der junge Mann - blutüberströmt – mitten in den Trümmern der Möbel… Doch von dem Baby war nichts zu sehen. Neben dem jungen Mann kniete ein etwas älterer Mann mit ebenfalls schwarzen Haaren und untersuchte ihn. Danach hob er den jungen Mann vom Boden auf und trug ihn aus dem Zimmer. Wieder veränderte sich das Bild und ich befand mich im Büro von Dumbledore. Dieser saß hinter seinem Schreibtisch. Er trug ein kaltes, berechnendes Lächeln auf seinem Gesicht. Auf einem Stuhl vor Dumbledores Schreibtisch saß ein ungefähr 18 jähriger Sirius mit einem 6 Monate alten Baby auf dem Arm und sah Dumbledore mit einem verschleierten Blick an. Ich hörte, wie Dumbledore ihm befahl, den Kleinen zu den Potters zu bringen, die schon Bescheid wüssten, was sie mit der kleinen Missgeburt zu machen hätten. Sirius nickte, stand mit dem Baby in seinen Armen auf und verließ das Büro des Schulleiters. Ich bekam mit, wie sich Dumbledore die Hände rieb und sich mit einem kalten Lächeln zufrieden in seinem Stuhl zurücklehnte, bevor ich mich neben Sirius gehend wieder fand. Wie auch er, wurde ich von einem Sog erfasst und stand kurze Zeit später vor einer Haustür, die zu einer Villa gehörte. Sirius betätigte den Türklopfer und kurz darauf wurde die Tür von einem Hauself geöffnet. Sirius befahl ihm, Lily und James Potter Bescheid zu sagen, dass er da wäre, was der Elf auch sofort machte. Es dauerte nicht lange, da kamen die beiden Potters aus einem Raum, der sich rechts der Haustür befand, direkt auf Sirius zu. Lily nahm Sirius den Kleinen ab und James zog auch sofort seinen Zauberstab, den er auf das Baby richtete. Er murmelte einen Spruch und es dauerte nicht lange, da veränderte sich das Aussehen des Kleinen, so dass er nun James Potter, wie aus dem Gesicht geschnitten war. Die Potters und Sirius wechselten noch einige Worte, bevor sich Sirius von ihnen verabschiedete. Im Schrank unter der Treppe bei den Dursley wachte ich schweißgebadet auf“, beendete Harry seine Erzählung und wischte sich verstohlen die Tränen von der Wange. *********Traumende********** Alle im Raum Anwesenden sahen ihn geschockt an und mussten das eben Gehörte erst einmal verdauen. Es herrschte eine unangenehme Stille im Raum, die von Devin durchbrochen wurde. „Ich vermute, dass du Teile der Vergangenheit in deinem Traum gesehen hast“, durchbrach Devin mit leiser Stimme die entstandene Stille. „Du erwähntest vorhin auch, dass dir ein Gespräch zwischen Dumbledore und diesem Dursley bestätigte, dass alles, was du in diesem Traum gesehen hast, der Wahrheit entspricht. Würdest du uns erzählen, um was es in diesem Gespräch zwischen Dumbledore und diesem Muggel ging?“, fügte er vorsichtig hinzu. Kurz konnten alle sehen, wie sich Harrys Augen verdunkelten. Wie er in Gedanken abwog, ob er es ihnen erzählen sollte oder nicht. Harry beschloss, dass die anderen ohnehin schon mehr von ihm wussten, als alle anderen. Langsam nickte Harry und atmete noch einmal tief durch, bevor er ihnen von dem Gespräch erzählte. „Es war etwa eine Woche vor meinem 16ten Geburtstag, als ich ein Gespräch zwischen Dumbledore und meinem angeblichen Onkel vor der Tür des Kellerraumes, in dem ich seit der dritten Ferienwoche eingesperrt war, hören konnte. Sie sprachen recht leise, trotzdem bekam ich einige Bruchstücke ihres Gespräches mit. Aus dem Gehörten überlegte ich, was die einzelnen Satzfetzen bedeuten könnten und kam nach einigen Überlegungen auf ein für mich logisches Ergebnis. Wenn ich den Geierordenanführer und den Muggel richtig verstanden habe, wollte Dumbledore von Dursley wissen, ob ich mich in irgendeiner Form verändert hätte, was Dursley verneinte. Mein angeblicher Onkel wollte danach von Dumbledore erfahren, was er mit dieser Frage meinen würde, woraufhin der Alte erklärte, dass ich kein Mensch, sondern eine elendige, schwarzmagische Kreatur der Zauberwelt wäre. Dursley sollte ihm sofort Bescheid sagen, sollte er irgendeine Veränderung an mir bemerken oder feststellen. Dieser wandelnde Fleischberg von einem Dursley versprach es diesem manipulierenden Brathuhn. Bevor Dursley allerdings noch weitere neugierige Fragen stellen konnte, vernahm ich die Stimme von Arthur Weasley, der Dumbledore etwas fragte, was diesen dazu veranlasste, Dursley wegzuschicken und sich nun mit dem Wieseloberhaupt zu unterhalten. Anscheinend dachte keiner der beiden Dumpfbacken daran, dass sie immer noch vor der Tür des Raumes standen, in dem ich mich befand und alles hören konnte. Mr. Weasley fragte Dumbledore, warum er zu den Dursleys kommen sollte. Darauf ging der Alte jedoch nicht ein, sondern fragte stattdessen Mr. Weasley, ob er den Auftrag, den er ausführen sollte, schon erledigt hätte, was dieser bejahte. Ich konnte das Gespräch von Dumbledore und Mr. Weasley deutlicher, als jenes von Dursley und dem Alten hören. Weasley sprach Dumbledore darauf an, ob Dursley ihm schon etwas in Bezug auf mich berichten konnte, was Dumbledore verneinte. Weasley fragte daraufhin den Alten, warum er denn der Meinung wäre, dass mit mir etwas passieren würde. Dumbledores Antwort schockierte mich sehr. Er erzählte dem Weasleyoberhaupt in einem amüsierten Ton, dass er damals, als ich gerade ein halbes Jahr alt gewesen war, und er durch einen Informanten erfuhr, dass ich kein normaler Zauberer, sondern ein schwarzmagisches Wesen war, er Sirius unter den Imperio setzte und ihm dann befahl, nach Schottland zu reisen. Sirius sollte zu einem sich dort befindlichen Schloss reisen, das an der Grenze nach Irland lag und einem einflussreichen Clan gehöre. Aus diesem Schloss sollte er den Nachkommen des dort lebenden Clanführers entführen und zu Dumbledore bringen. Dies erzählte er Mr. Weasley und lachte auch noch schadenfroh darüber, dass Sirius dieses Kind entführt, ihm auslieferte und nichts davon gewusst hätte, dass dieses Kind sein Eigenes war. Dumbledore wüsste allerdings nicht, wer der zweite Vater von mir wäre und es bis jetzt noch immer nicht herausgefunden hätte. Auch wüsste er nicht, wie ich nach meiner Umwandlung aussehen würde, dass aber weniger wichtig wäre. Wie schon gesagt, das Gespräch zwischen Dursley und Dumbledore setzte ich aus den gehörten Satzfetzen zusammen. Das zwischen Mr. Weasley und dem Alten, hörte ich wortwörtlich, weil sie etwas lauter sprachen, als sie wohl selbst beabsichtigt hatten“, beendete Harry mit tränennassen Wangen seine Erzählung und sah einen nach dem anderen mit geröteten Augen an. Severus sah kurz zu Devin, nach dessen unauffälligen Nicken räusperte er sich. „Würdest du bitte die Illusion, die Arilla auf dich legte, von dir nehmen und uns zeigen, wie du…?“, fragte Severus Harry unsicher. „Sie… Sie wissen von Arilla und dass sie eine Illusion auf mich gelegt hat?“, unterbrach Harry ihn schon fast panisch. „Ja!“, antwortete Severus. „Harry, du solltest wissen, dass wir dich gesucht haben, nachdem Draco feststellte, dass du nicht in deinem Bett und auch sonst nirgendwo in den Kerkern zu finden warst. Als wir am Ende unserer Suche zum See kamen, sahen wir dich und ein Unicon, dass aus dem Wald auf dich zukam, als wir zu dir gehen wollten. Und wir bemerkten, dass das Unicon dich kurz mit seinem Horn berührte, woraufhin du für einen kurzen Moment von einem hellen Licht umgeben warst. Auf dem Weg zum Schloss bist du zusammengebrochen. Ich wollte dir helfen, was durch Arilla verhindert wurde, sie stellte sich schützend vor dich. Erst nachdem ich ihr versicherte, dir nicht schaden zu wollen, ließ mich zu dir. Arilla hob kurz die Illusion, die über dir liegt, auf, um mir dein wahres Aussehen zu zeigen. Warum sie dies tat, weiß ich nicht. Allerdings vermute ich, dass sie mir zu verstehen geben wollte, auf dich aufzupassen, was ich ihr versprach“, erklärte Severus Harry. „Sie hat kurz die Illusion von mir genommen?“, keuchte Harry ungläubig. „Aber…? Wieso hat sie das getan? Sie muss doch wissen, dass kein Mensch von meinem wahren Aussehen wissen darf“, flüsterte Harry enttäuscht und schüttelte ungläubig den Kopf. Plötzlich legte sich behutsam eine Hand auf die seine, woraufhin er den Kopf, den er zuvor gesenkt hatte, anhob und seinen Tränkeprofessor verwirrt ansah. „Harry, sie weiß das! Allerdings sind alle hier im Raum Anwesenden, außer den Zwillingen, keine Menschen“, teilte ihm Severus mit. „Irrtum, wir sind auch keine Menschen“, kam es gleichzeitig von den Zwillingen, was die anderen sie verwundert ansehen ließen. „Was seid ihr dann, wenn ich fragen darf?“, kam es neugierig von Blaise. „Vampire“, antworteten die Zwillinge synchron. „Das kann nicht sein! Molly und Arthur Weasley sind Menschen“, entgegnete Severus ernst. „Das schon, allerdings sind sie auch nicht unsere leiblichen Eltern. Wir nehmen an, dass wir von dem Alten zu diesen Rotschöpfen gebracht wurden, als wir noch klein waren“, erwiderte Fred ernst, Hass gegen Dumbledore loderte in seinen Augen auf. „Aber ihr seht genauso wie die Wieseloberhäupter und die anderen Wiesels aus“, stellte Draco fest, was ihm ein amüsiertes Grinsen von Devin und Severus einbrachte. „Das schon, allerdings tragen wir auch eine Illusion, damit dem Wasserhuhn und unseren angeblichen Eltern und Geschwistern nicht auffällt, dass wir uns an unserem 16ten Geburtstag verändert haben“, grinste George geheimnisvoll. „Warum meinst du, beschützen wir seit dem letzten Jahr unseren selbst ernannten kleinen Bruder?“, fragte George schelmisch und grinste Draco frech an. „Kleiner Bruder? Ich bin nicht klein!“, protestierte Harry. „Doch, bist du!“, lachten Fred und George. „Nur mit meinem Potter - Aussehen, aber nicht…“, brach Harry ab und errötete leicht. „Zeig uns bitte dein wahres Aussehen, Harry, BITTE“, flehten Fred und George mit bettelnden Hundeaugen. „Dieser Blick zieht bei mir nicht“, schnaufte Harry, was ihm ein Schmollen der Zwillinge einbrachte. „Okay, okay! Aber nur, wenn ihr mir auch euer wahres Aussehen zeigt“, fügte er hinzu, es folgte ein heftiges Nicken der Zwillinge. „Das ist ja richtig spannend“, stellte Blaise fest und sah neugierig in Harrys Richtung. Harry schloss seine Augen und konzentrierte sich. Er konnte ein Keuchen vernehmen, was ihn dazu veranlasste, seine Augen wieder zu öffnen und sich überraschten Gesichtern gegenüber zu sehen. Harrys Aussehen hatte sich sehr stark verändert. Seine Haare, vorher gewöhnlich schwarz, wiesen nun ein glänzendes Nachtschwarz auf und reichten ihm nun bis zur Hüfte. Seine Augenfarbe, was vorher ein intensives smaragdgrün gewesen war, hatte sich in ein sehr dunkles Blau gewandelt. Auch war er von 1.80m auf 1.90m gewachsen. Wenn man von den noch leicht zu sehenden Verletzungen absah, besaß er nun einen athletischen, muskulösen Körper. Seine Gesichtsform hatte sich ebenfalls verändert. Es wirkte sehr aristokratisch, allerdings nicht streng. Seine Augenform ähnelte nun der einer Raubkatze, seine Ohren liefen am oberen Ende spitz zu und eine wohlgeformte gerade Nase, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß, vollendete sein Aussehen. Alle Anwesenden sahen Harry ungläubig an. Bei Severus konnte man Tränen in den Augen sehen, die er nur mit Mühe zurückhalten konnte. *Liam*, kam es ganz leise, in elbischer Sprache über seine Lippen, was ihm einen ungläubigen, unsicheren, aber auch traurigen Blick von Harry einbrachte. „Nun seid ihr beiden dran“, forderte Blaise die Zwillinge auf, Fred und George besaßen nun die Aufmerksamkeit Aller. Die beiden nickten, schlossen ihre Augen und konzentrierten sich, wie Harry es zuvor getan hatte. Auch sie veränderten sich im Aussehen, allerdings nicht so extrem wie Harry. Ihre Haarfarbe wechselte von dem typischen Weasleyrot in dunkles Braun und reichte beiden nun bis kurz unter die Schulterblätter. Als sie ihre Augen öffneten, hatten diese nicht mehr wie zuvor die braune Augenfarbe. Freds Augen wiesen nun ein helles Blau und Georgs ein dunkles Grün auf. Ihre Gesichter waren kantiger und wirkten viel erwachsener als zuvor. Die Größe der beiden veränderte sich nur um wenige Zentimeter, so waren nun Fred 1.92m und George 1.91m anstatt 1.89m groß. Auch sie wurden von den anderen mit einem ungläubigen Blick angesehen, was die beiden in amüsiertes Lachen ausbrechen ließ. „Ich würde sagen, ihr seid die Kinder von Laila und Evan Rosier, deren Zwillinge vor 18 Jahren kurz nach ihrer Geburt aus dem St.- Mungos entführt wurden“, kam es nachdenklich von Professor Shadow. „Wir sollten einen Vaterschaftstest bei euch beiden machen“, schlug er den Zwillingen vor, die zustimmend nickten. „Wäre es nicht sinnvoll, auch bei Harry einen Vaterschaftstest durchzuführen?“, warf Draco ein. Severus und die vier Jugendlichen sahen Harry fragend und in Severus Fall unsicher an. „Was meinst du dazu, Harry?“, fragte Professor Shadow. Hilfe suchend sah dieser zu den Zwillingen, die ihm ermutigend zunickten. „Lass einen Vaterschaftstest machen, Harry. Du hast dir immer eine Familie gewünscht, und ich bin mir sicher, dass, sollte dein anderer Vater noch leben, er sehr glücklich sein wird, dich wieder zu haben“, sprach Fred seinem selbsternannten kleinen Bruder Mut zu. Harry war einverstanden und wandte sich Professor Shadow zu. „In Ordnung, Professor. So weiß ich zumindest, wer mein anderer Vater ist oder war“, antwortete Harry. ~Wenn er mich noch haben will ~, fügte er traurig in Gedanken hinzu. § Glaub mir, Harry, dein anderer Vater lebt noch und hat dich all die Jahre gesucht, in der Hoffnung, dich irgendwann wieder in die Arme schließen zu können §, vernahm er plötzlich die Stimme von Professor Shadow in seinem Kopf. Harry zuckte zusammen und richtete seinen Blick auf seinen Professor für Verteidigung aus. ~ Diese Aura kenne ich…! VOLDEMORT! ~, durchfuhr ihn die Erkenntnis. § Keine Angst, Harry, ich werde dir nichts tun! §, vernahm er wieder die Stimme von Devin Shadow, was ihn leicht nicken ließ. „Was, wenn ich fragen darf, seid ihr für Wesen, wenn ihr keine Menschen seid?“, wollte Fred von den anderen wissen. „Was mich noch interessiert, ist, woher Sie Professor Shadow, wissen, wer Georges und meine Eltern sein könnten.“ „Um deine zweite Frage zu beantworten: Ich kenne eure Eltern, und zu deiner ersten Frage: Draco, Professor Snape und auch ich gehören dem Volk der Dunkelelben an. Nur Blaise ist ein Vampir / Elf Mix“, beantwortete Professor Shadow Freds Frage. „Aha“, kam es von den Zwillingen gleichzeitig. „Wir sollten ins Bett gehen, denn einer von uns schläft schon“, kam es amüsiert von Blaise, der bei seiner Aussage in Richtung Harry zeigte. „Ich nehme ihn“, erklärte Fred schmunzelnd, kurz nachdem er die Illusion wieder über sich gelegt hatte. Gemeinsam mit George stand er auf, schritt zur Couch hinüber und nahm den schlafenden Harry vorsichtig auf seine Arme. Kurz hielt ihn Severus auf, was diesem einen verwunderten Blick von Fred einbrachte. „Moment.“ Severus machte eine Handbewegung und kurz darauf trug Harry wieder die Potter - Illusion. Verstehend nickte Fred, sah seinen Bruder und die anderen an, die sich ebenfalls von ihren Plätzen erhoben hatten, verabschiedete sich von den Professoren und verließ in Begleitung der anderen Slyth´ die Räume des Tränkemeisters. Kaum hatte sich die Tür hinter den Jugendlichen geschlossen, ließ sich Severus auf die Couch sinken und sah sein Gegenüber traurig an. „All die Jahre, Devin, all die Jahre habe ich ihn unfair und ungerecht behandelt“, kam es verzweifelt von Severus. „Du wusstest nicht, dass er nicht der Sohn der Potters ist, Severus“, erwiderte Devin, stand von seinem Platz auf, ging zur Couch hinüber und setzte sich neben Severus, den er tröstend und beruhigend in seine Arme zog. „Wie wird er reagieren, wenn er erfährt, dass ich sein Vater bin?“, seufzte Severus traurig. „Er wird dich als Vater akzeptieren, Severus! Nur solltest du ihm die Wahrheit erzählen und wie es dazu kam, wenn feststeht, dass du sein Vater bist. Du solltest ihm erklären, dass du und Sirius seine Väter sind“, erklärte Devin. „Du hast Recht“, flüsterte Severus und kuschelte sich tiefer in die Arme des Anderen. „Komm, lass uns auch ins Bett gehen“, forderte Devin Severus auf. „Ja“, seufzte dieser, löste sich aus der Umarmung und stand mit Devin von der Couch auf. Gemeinsam gingen sie in Severus´ Schlafzimmer, zogen sich aus und nachdem sie noch einmal kurz im Bad waren, begaben sie sich ins Bett und schliefen aneinander gekuschelt ein. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Am nächsten Tag wurde Draco mit einem Klopfen an der Tür geweckt. Erstaunt sah er zum Bett neben sich, in dem Harry noch immer, trotz des heftigen Klopfens, schlief. „Herein!“, rief er und wundert sich, dass keiner nach seiner Aufforderung ins Zimmer eintrat. Langsam richtete er sich im Bett auf, schlug seine Bettdecke zurück und ließ seine Beine aus dem Bett gleiten. Danach stand er auf und ging auf die Tür zu, von der wieder ein erneutes Klopfen zu vernehmen war. Draco öffnete sie einen Spalt breit und sah sich Fred, George und Blaise gegenüber, die ihn mit einem verschmitzten Grinsen entgegen sahen. „Na, auch schon wach?“, fragte ein grinsender Fred und ging an diesem vorbei in Richtung Sitzgruppe beim Kamin, nachdem Draco die Tür ganz geöffnet hatte, und sah kurz zu Harry, der ebenfalls langsam wach wurde. Nun angekommen ließ er sich in einem Sessel nieder, drehte sich etwas und sah in Harrys Richtung. „Willst du nicht langsam aufstehen und dich anziehen?“ Harry sah ihn mit leicht roten Wangen verlegen an, ließ seine Beine langsam aus dem Bett gleiten und setzte sich auf die Kante. „Was soll ich denn anziehen?“, kam es leise von Harry, wobei er noch dunkler im Gesicht wurde und verschämt auf seine Hände sah. „Hey Kleiner, Fred und ich haben einige Sachen von uns geschrumpft, die dir nun passen sollten“, antwortete George, während er auf Harry zuging und ihm eine schwarze Jeans, ein dunkelgrünes Hemd, sowie Unterwäsche und Socken reichte. Dankbar sah Harry George und danach Fred an, nahm die Sachen rot wie eine Tomate im Gesicht entgegen, stand auf und verschwand immer noch mit einem verlegenen Gesichtsausdruck im Bad. Als Harry geduscht und angezogen aus dem Bad kam, verschwand Draco darin und nachdem dieser ebenfalls fertig war, begaben sich die Jugendlichen in den Gemeinschaftsraum, in dem schon die restlichen Slytherins auf sie warteten. Zusammen machte sich das gesamte Haus Slytherin auf den Weg in die Große Halle zum Mittagessen. In der Halle verstummten jegliche Gespräche, als die Slytherins diese betraten, in Richtung ihres Haustisches begaben und sich einheitlich auf ihre Plätze setzten. Dumbledore bedachte Harry mit einem wütenden Blick, als dieser sich an seinen neuen Haustisch setzte, während sich Harrys Gesichtsausdruck, als er daran dachte, was er heute Morgen noch in die Wege geleitet hatte, in einen schadenfrohen, zufriedenen Ausdruck veränderte. Allerdings wunderte Dumbledore sich darüber, dass Harry nicht die Kleidung trug, die er immer von den Dursleys bekam. ~ Was ist dass für Kleidung, die dieser Abschaum trägt? Dieser Dursley hat doch alles, was diese Missgeburt besaß, an dessen Ankunftstag verbrannt! Ich werde noch einmal versuchen, diesen Abschaum in mein Büro zu bekommen, damit ich ihm mal wieder Anstand beibringe! Ich werde ihm zeigen, wem seine Loyalität gehört! Gut dass ich heute Morgen Fudge eine anonyme Nachricht zukommen ließ, damit er diese Missgeburt der Schule verweist! Ha, dass wird ein Spaß, wenn dies vor den ganzen Schülern passiert! ~, ging es Dumbledore durch den Kopf. Severus bemerkte, als er in Dumbledores Richtung sah, dessen Blick, mit dem er Harry fixierte. ~ Du wirst keine Gelegenheit mehr haben, an den Jungen heranzukommen, Dumbledore! Komm nur noch einmal in seine Nähe und du kannst deine Knochen bei Luzifer einsammeln! ~, ging es Severus durch den Kopf. ~ Was hat er schon wieder vor? Harry der Schule verweisen lassen? Was hat Harry Arilla gestern erzählt? Er müsste die Schule verlassen, weil er keinen Zauberstab mehr besitzt? ~, überlegte Severus, als er Dumbledores Gedanken empfing. #Devin? #, sprach Severus diesen telepathisch an. #Ja, Severus, was ist? # #Können wir uns nach dem Mittagessen in meinen Räumen treffen? #, bat Severus ihn. #Ja, allerdings nicht lange. Fudge teilte mir heute Morgen mit, dass ich auf Harry achten und ihn nicht aus den Augen lassen soll #, antwortete Devin ihm. #Es wird nicht all zu lang dauern, außerdem geht es um Harry #, versicherte Severus ihm und beendete die Verbindung. Devin nickte Severus unauffällig zu, vermittelte somit, dass er verstanden hatte und wandte sich wieder seinem Teller zu. Kaum mit dem Essen fertig, erhob sich Severus von seinem Platz und verließ durch die Tür hinterm Lehrertisch die Große Halle. Devin folgte ihm ungefähr zehn Minuten später und begab sich in Richtung Kerker. An Severus Räume angekommen, klopfte er an die Tür, die auch schon kurz darauf geöffnet und er eingelassen wurde. „Warum wolltest du mit mir über Harry sprechen, Severus?“, wollte Devin, kaum dass er auf der Couch Platz genommen hatte, von Severus wissen. Severus setzte sich neben Devin und erzählte ihm, was er erfahren hatte, als er Dumbledores Gedanken empfing. „Daher wollte Fudge, dass ich bis zur Magieprüfung der Siebtklässler ein Auge auf Harry habe“, stellte Devin nachdenklich fest. „Ja! Der Alte wusste, dass dieser Muggel Harrys sämtliche Sachen, die er jemals besaß, vernichtet hat und muss gestern Abend oder heute ganz Früh eine Nachricht an Fudge geschickt haben, in dem er ihm mitteilte, dass Harry nicht mehr im Besitz seines Zauberstabes ist. Er will damit erreichen, dass Harry der Schule verwiesen wird und wieder zu diesem Abschaum von Muggeln zurück muss!“, regte Severus sich auf. „Beruhige dich, Severus“, forderte Devin ihn auf und setzte sich kurz danach telepathisch mit dem jetzigen Schulleiter in Verbindung. #Kyle! #, rief Devin diesen über ihre telepathische Verbindung. #Ja, was ist, Devin? #, erwiderte dieser. #Komm bitte zu Severus Räumen #, bat Devin den Schulleiter. #Bring Regulus bitte auch mit. # #In Ordnung, bis gleich, Devin #, bestätigte Kyle und beendete die Verbindung. Es dauerte nicht lange, als es auch schon an der Tür klopfte. Severus unterbrach das Gespräch mit Devin, stand auf und ging auf diese zu, um sie zu öffnen. Er ließ Kyle und Regulus an sich vorbei den Raum betreten - nach einem kurzen, prüfenden Blick in den Gang schloss er die Tür. Regulus und Kyle nahmen auf den Sesseln gegenüber der Couch platz, auf der sich nun Severus wieder neben Devin setzte. „Weshalb sollten wir herkommen, Devin?“, wandte sich Kyle an diesen. „Ich habe eben beim Mittagessen Dumbledores Gedanken empfangen. Was ich mir nur so erklären kann, dass der Alte entweder langsam unvorsichtig, zu schwach dazu ist, oder nicht darauf geachtet hat, seine Schilde oben zu halten. Trotzdem ist er nicht zu unterschätzen oder gar ungefährlich“, antwortete Severus ihm anstatt Devin. „Was hast du erfahren, Severus?“, wollte Regulus wissen. „Dumbledore will, durch eine anonyme Nachricht an Fudge erreichen, dass er Harry noch vor der Magieprüfung der Schule verweist“, antwortete Severus gereizt. „Aus welchem Grund sollte Fudge das tun?“, fragte Kyle und sah Severus verwundert an. „Es ist so, dass Harry keinen Zauberstab mehr besitzt, weil sein angeblicher Onkel am ersten Ferientag alles was Harry besaß verbrannte“, entgegnete Severus ihm. „Dies wird er, wie ich vermute, dem Minister in seinem Brief geschrieben haben. Fudge wird aus diesem Grund Harry noch heute vor der Magieprüfung und vor allen Schülern der Schule verweisen. Du weiß, dass man keine Berechtigung hat, ohne Zauberstab weiterhin auf Hogwarts zu bleiben.“ „Dieser senile, alte Greis! Was muss Harry noch alles durchmachen, bis er endlich zur Ruhe kommen darf?!“, regte sich Regulus auf, was ihm drei hochgezogene Augenbrauen seiner Kollegen einbrachte. „Wir sollten uns überlegen, wie wir verhindern, dass Harry der Schule verwiesen wird und er Ruhe vor denen hat, die ihm schaden wollen“, erklärte Devin ernst. „Ich hätte da schon eine Idee. Allerdings sollten wir darüber auch mit Harry sprechen, damit er nachher keinen Schock bekommt“, kam es grinsend von Kyle. „Was ist das für eine Idee?“, wollte Devin interessiert von ihm wissen. „Also, ich dachte mir folgendes…“, begann Kyle und teilte den anderen dreien mit, um was für eine Idee es sich handelte. „Was meint ihr dazu?“, wollte Kyle von ihnen wissen, als er mit der Erklärung seiner Idee geendet hatte. „Genauso werden wir es machen“, entschied Devin. „Aber zuvor sollten wir den Vaterschaftstest bei Harry durchführen, damit er, sollte er wieder nach Hogwarts kommen, einen Ansprechpartner hat“, fügte er noch hinzu, woraufhin ihn Regulus und Kyle irritiert ansahen. „Wieso Vaterschaftstest?“, sprach Regulus seine Verwunderung aus. „Gestern Abend…“, begann Devin und erzählte Kyle und Regulus, was am vorherigen Abend passierte. „Ebenso wie Harry wurden auch die Weasleyzwillinge im Babyalter von dem Brathuhnverein entführt und zu einer anderen Familie gegeben, damit sie von dem Alten manipuliert werden konnten“, beendete er seine Erzählung, was dazu führte, dass die Augen der beiden im Sessel Sitzenden auf Severus gerichtet waren. „Harry ist Liam?“, keuchte Regulus, Severus bestätigte mit einem Nicken. „So wie er ohne seine Illusion aussieht, ja.“ Bevor noch einer von ihnen etwas zu diesem Thema sagen konnte, klopfte es an der Tür. „Wer ist da?“, kam es in seiner üblichen kalten Stimme von Severus. Draco Malfoy und Harry Potter, Professor!“, hörten sie die Stimme von Draco. „Wir sollten doch vor der Magieprüfung zu ihnen kommen!“ Verwundert zog Severus eine Augenbraue hoch, stand jedoch von der Couch auf und ging zur Tür. Als er diese öffnet, standen Draco, Harry und Dumbledore vor ihm, woraufhin er Dumbledore kalt und fragend ansah. Er ließ die beiden Jugendlichen an sich vorbei in seine Räume treten, allerdings verweigerte er Dumbledore den Zutritt, indem er sich sofort wieder in die Tür stellte. „Was verschafft mir die Ehre deines Erscheinens, Albus?“, fragte er kalt. „Nun, ich wollte nur die Richtigkeit von Mr. Malfoys Aussage, dass er und Mr. Potter zu dir kommen sollten, überprüfen“, antwortete Dumbledore ausweichend. „Wenn ein Schüler meines Hauses sagt, dass ich ihn zu mir beordert habe, hat das seine Richtigkeit, Albus! Wolltest du noch etwas oder kann ich mich nun meinen Schülern widmen?“, kam es schnarrend von Severus. „Nein, ich wollte nichts weiter, Severus. Wir sehen uns gleich bei der Magieprüfung der Siebtklässler“, antwortete Dumbledore freundlich, doch innerlich kochte er. Severus nickte nur und schlug die Tür genau vor Dumbledores Nase zu. Danach nahm er seinen Zauberstab, richtete ihn auf die Tür und murmelte einen Zauber. Alle im Raum Anwesenden konnten kurz darauf einen leisen Schrei vernehmen, der aller Wahrscheinlichkeit nach von Dumbledore stammte. Zufrieden begab sich Severus in Richtung Couch und setzte sich neben Devin. „Was hast du gemacht, Onkel Severus, dass Dumbledore ebenso schrie?“, wollte Draco neugierig von ihm wissen. „Du weiß, wie gern der Alte an der Tür lauscht. Na ja und so hab ich einen Spruch auf die Tür gelegt, damit er beim Lauschen einen kurzen Schlag bekommt, der ähnlich eines Stromschlages bei den Muggeln ist“, antwortete Severus fies grinsend, was alle im Raum, außer Harry, lachen ließ. „Was ist passiert, dass du zu einer Lüge gegriffen hast, Draco? Das ist doch sonst nicht deine Art“, wandte sich Devin an ihn, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. „Ich weiß, allerdings musste ich zu dieser Notlüge greifen, weil Dumbledore Harry in sein Büro zitieren oder sollte ich lieber `schleifen wollte´, sagen? Na ja, um eben dies zu verhindern, erzählte ich ihm, dass Harry und ich noch vor der Magieprüfung zu dir kommen sollten, Onkel Severus“, erklärte Draco, nachdem er sich mit Harry auf dem Teppich vorm Kamin gesetzt hatte. „Er hat auch versucht, mich unter den Imperio zu setzen, was ihm allerdings nicht gelang. Dumbledore hat wahrscheinlich nicht mehr daran gedacht, dass ich den Imperio abschütteln kann“, kam es leise von Harry, was ihm von allen einen entsetzten Blick einbrachte. „Er hat bitte WAS?!“, kam es aufgebracht von Regulus. Harry zuckte kurz zusammen. „Er versuchte mich unter den Imperio zu setzen“, wiederholte er ängstlich und sah Regulus mit einem ebensolchen Blick an. „Entschuldige, Kleiner, aber dass ist ja wohl…“, entschuldigte sich Regulus bei Harry. „Gut, da ihr beiden schon mal hier seid, brauchen wir euch nicht rufen zu lassen“, äußerte sich Devin ruhig. „Hm? Was meinen sie damit, Professor?“, wollte Draco von ihm wissen. „Nun, es ist so dass…“, begann Devin und erzählte den beiden Jugendlichen, was Severus während des Mittagessens beobachtet und erfahren hatte. „Somit wird Fudge durch den Brief von Dumbledore Harry noch vor der Magieprüfung von Hogwarts verweisen“, beendete er seine Erzählung, sah kurz zu Harry und sah ein kleines Lächeln auf dessen Gesicht. „Das kann er doch nicht machen!“, regte Draco sich auf. „Wird er aber, allerdings habe ich damit schon gerechnet“, kam es leise von Harry. „Wie meinst du dass? Du hast schon damit gerechnet, von Hogwarts verwiesen zu werden?“, fragte Regulus erstaunt. „Gestern, als wir nach Hogwarts zurückkamen, rechnete ich schon beim Festmahl damit, von Hogwarts verwiesen zu werden. Denn Dumbledore gab diesem Muggel den Auftrag, alles was mir gehört, und das ist nicht gerade viel, noch am ersten Tag der Ferien zu vernichten“, antwortete Harry. „Der Alte gab dem Muggel den Auftrag dazu?“, entrüstete sich Kyle, der das erste Mal etwas dazu sagte. „Ja! Ich bekam eine Äußerung, die Petunia ihrem Mann gegenüber machte, mit. Sie fragte ihn, ob er das gleich erledigen würde, was dieser Dumbledore ihm aufgetragen hätte. Mein so genannter Onkel bejahte und teilte ihr mit, dass er das auch sofort tun würde. Er schloss die Haustür und ging mit meinem Koffer und Hedwig ins Wohnzimmer. Danach rief er mich und befahl mir zuzusehen. Er entzündete ein Feuer im Kamin, und als dieses richtig brannte, warf er zuerst Hedwig mitsamt ihrem Käfig und danach meinen Koffer ins Feuer. Nachdem alles zu Asche verbrannt war, schickte er mich in den Schrank unter der Treppe, den ich nur verlassen durfte, wenn ich die Gartenarbeit oder andere Arbeiten zu verrichten hatte. Ab der dritten Ferienwoche war dann der Keller, den ich erst wieder am letzten Ferientag verlassen durfte, mein Zimmer“, antwortete und erzählte Harry leise mit gesenktem Kopf. Die Erinnerung und der Verlust Hedwigs traf ihn tief. Severus und auch die anderen sahen Harry mit Entsetzen an. ~Er wird für alles, was er dir all die Jahre angetan hat, büßen. Danach wird ihn Luzifer in der Hölle weiterquälen und seine verfaulte Seele wird dort unten niemals zur Ruhe kommen! Er wird so lange leiden, bis er seine Schuld verbüßt hat, was nie der Fall sein wird! ~, ging es Severus wütend durch den Kopf. „Harry“, sprach Devin diesen freundlich an. „Ja?“, kam es leise von ihm, wobei er seinen Kopf hob und seinen Professor für Verteidigung neugierig musterte. „Direktor Darkness hätte eine Idee, wie du nach dem Verweis wieder nach Hogwarts zurückkommen und dein siebtes Jahr beenden könntest“, teilte Devin ihm mit. „Und die wäre?“, fragte Harry nun doch neugierig geworden, was ein verstecktes Schmunzeln bei allen vier Erwachsenen hervorrief. „Deine Neugierde hast du dir trotz allem bewart!“, lachte Draco, woraufhin ihm Harry die Zunge herausstreckte, was nun doch die restlichen Personen auflachen ließ. „Nun, um zurück zum Wesentlichen zu kommen“, begann Professor Darkness. „Ich habe mir überlegt, dass du einfach mitspielst, wenn Fudge dich aufruft und dir mitteilt, dass du von Hogwarts verwiesen wirst, da du keinen Zauberstab mehr hast. Wie ich vermute, wirst du heute Abend mit dem Hogwartsexpress nach London zurückgeschickt und dort von diesen Muggeln erwartet werden. Allerdings werden sie umsonst auf dich warten, denn bevor du durch die Absperrung nach Muggellondon gehst, werden dich Lucius und Narzissa Malfoy auf Gleis 9 ¾ erwarten und mit nach Malfoy Manor nehmen“, erklärte Kyle Harry seine Idee. „Aber… aber…“, stotterte Harry fassungslos. „Falls du der Meinung sein solltest, dass dich meine Eltern nicht mögen oder sogar hassen, kann ich dir nur versichern, dass das nicht der Fall ist, Harry“, erklärte ihm Draco. „Das auch, Draco. Aber was ist, wenn die Muggel auf mich warten, was sie ohne Zweifel tun werden, und ich nicht auf der anderen Seite der Absperrung bei ihnen ankomme? Dumbledore wird doch sofort wissen, dass ich nicht bei diesen Dursleys aufgetaucht bin. Er steht die meiste Zeit mit ihnen in Verbindung, jedenfalls war es die ganzen Ferien so“, entgegnete Harry bitter. „Keine Angst, Harry, sie werden nicht merken, dass du nicht bei ihnen aufgetaucht bist“, versicherte Kyle ihm. „Was meinen Sie damit?“, fragte Harry. „So wie ich dich eben verstanden habe, lassen sie dich, bis sie mit dir in Little Winging angekommen sind, in Ruhe“, antwortete Kyle, was Harry mit einem Nicken bestätigte. „Es wird ein anderer Junge bei ihnen auf der Muggelseite von Kings Cross ankommen und mit ihnen nach Little Winging fahren. Allerdings wird dieser Junge sich wieder in sein eigentliches Aussehen zurückverwandeln, wenn sie im Haus deiner Verwandten angekommen sind. Er wird ihnen das Gedächtnis etwas verändern, danach einen Dummy im Keller platzieren, welchen dieser Muggel dann nach Dumbledores Anweisungen erziehen kann. Nur leider wird dieser Dummy nach der Behandlung keinerlei Lebenszeichen mehr von sich geben, so dass Harry Potter von Dumbledore tot aufgefunden wird, wenn der Alte kontrollieren kommt“, beendete Kyle seine Erklärung. Harry sah den Schulleiter entsetzt an. „Aber… Aber Dumbledore sah bis auf einige Male immer bei den Erziehungsmaßnahmen dieses Muggels zu!“, stotterte Harry am ganzen Körper zitternd. „Auch möchte ich nicht, dass sich irgendjemand wegen mir in Gefahr bringt.“ Severus erhob sich von seinem Platz, schritt auf Harry zu und ließ sich vor ihm in die Hocke gleiten. „Harry, Dumbledore wird nicht bemerken, dass in Wirklichkeit nicht du, sondern ein Dummy von diesem Muggel gequält wird“, versuchte Severus ihn zu beruhigen, woraufhin Harry ihn mit geschocktem Blick ansah. „Sie… Sie wissen, was… was Dursley mit mir in den Ferien immer gemacht hat?“, fragte Harry am ganzen Körper bebend, was Draco dazu veranlasste, sanft Harrys Hand in die seine zu nehmen und sie leicht zur Beruhigung zu drücken. „Nein, aber ich kann es mir denken. Immerhin habe ich gestern Abend deine Wunden gesehen und versorgt“, antwortete Severus ruhig. „Harry, wir wollten noch etwas mit dir besprechen“, ließ sich Devin wieder vernehmen. „Und was?“, fragte er zaghaft. „Wir wollten dich fragen, ob du den Vaterschaftstest machen möchtest, bevor wir uns in die Große Halle begeben“, antwortete Devin. Harry sagte nichts darauf, sondern dachte darüber nach, ob er es machen wollte oder nicht. Die anderen ließen ihm die Zeit und beobachteten ihn nur still. An seinem Gesichtsausdruck und den Emotionen, die sich in seinen Augen widerspiegelten, erkannten sie, was in ihm vorging. Harry hatte sich entschieden. „Ich mache den Vaterschaftstest! Vielleicht hab ich ja das Glück und mein zweiter Vater lebt noch“, durchbrach er nach einiger Zeit die entstandene Stille im Raum. „Ich hoffe nur, dass er mich als Sohn akzeptiert und überhaupt noch will“, fügte er ganz leise hinzu, was Draco jedoch hörte, allerdings nichts dazu sagte. „Gut, dann setz dich bitte auf die Couch und gib mir deinen linken Arm“, bat Severus ihn, stand aus der Hocke auf und verschwand kurz in seinem Labor. Harry stand vom Teppich auf, begab sich zur Couch und setzte sich mit gebührendem Abstand neben Devin. Als Severus wieder kam, ging er auf Harry zu, der ihm auch gleich seinen linken Arm hinhielt. Severus setzte die Spritze an und nahm ihm etwas Blut ab. Danach ließ er die rote Flüssigkeit auf ein Blatt Pergament tropfen, sprach eine Formel, tippte kurz mit dem Zauberstab auf das Pergament und setzte sich zu Devin auf die Couch. Allerdings so, dass sich Harry nicht bedrängt oder eingeengt fühlte. Es dauerte einige Zeit, als plötzlich das Pergament zu leuchten begann, sich kurz in die Luft erhob, dort zusammenfaltete und langsam wieder auf den Tisch zurückschwebte, wo es still liegen blieb. Alle sahen gespannt auf das Pergament, doch keiner wagte es, dieses vom Tisch zu nehmen, es zu entfalten um zu erfahren, was auf ihm stand. Als die Stille bedrückend wurde, nahm Harry seinen ganzen Mut zusammen und streckte seine leicht zitternde Hand nach dem Pergament aus, nahm es an sich, sah alle anderen noch einmal mit einem unsicheren Blick an, entfaltete es schließlich und begann, den Inhalt des Pergamentes zu lesen. Je weiter er las, umso größer wurden seine Augen. Er rutschte in die äußerste Ecke der Couch, wandte sich danach leicht nach rechts und sah Severus ängstlichen und ungläubig, mit Tränen in den Augen an. Severus erwiderte den Blick. Allerdings war in seinen Augen kein Unglaube oder Entsetzen zu sehen, sondern Angst. Angst dass Harry ihn ablehnen, ihn niemals als Vater akzeptieren oder gar dafür hassen würde. Doch all das traf nicht ein, sondern Harry reagierte ganz anders, als alle erwartet hätten. Harry sah Severus weiterhin in die Augen, während ihm Tränen die Wangen hinunter zu laufen begannen. Langsam rutschte er wieder näher zu Severus, streckte eine Hand in dessen Richtung aus, welche dieser sanft ergriff und zärtlich drückte. Behutsam zog er Harry noch näher zu sich und nahm ihn vorsichtig in den Arm. Erst versteifte sich Harry etwas, doch kaum dass Severus seine Arme um Harry geschlossen und ihn sanft an sich gedrückt hatte, liefen mehr Tränen Harrys Wangen hinunter, er ließ sich in die Umarmung fallen. Severus strich ihm beruhigend über den Rücken, wobei er ihm leise Worte ins Ohr flüsterte. „Glaub mir, Harry, ich wusste nicht, dass du mein Sohn bist. Ich habe dich all die Jahre gesucht und nun hab ich dich endlich wieder, mein Sonnenschein. Nie, nie wieder werde ich zulassen, dass dir jemand wehtut“, flüsterte Severus Harry beruhigend ins Ohr, der sich daraufhin noch mehr in die Umarmung von Severus kuschelte. Draco, Kyle und Regulus sahen dem ganzen ungläubig zu. Sie verstanden nicht, allen voran Draco, was da gerade passiert war, woraufhin Devin zu lachen anfing, bei den Gesichtern, die die drei anderen zogen. „Ich will euch ja nicht drängen, aber es wird Zeit, in die Große Halle zu gehen“, erklärte Devin und sah Severus wie auch Harry entschuldigend an. „Es ist doch aber noch ne ganze viertel Stunde Zeit!“, protestierte Draco. „Okay, dann last uns das Schauspiel für den Alten beginnen“, meinte Kyle daraufhin, stand vom Sessel auf und verließ den Raum, da er ja vor allen anderen in der Großen Halle sein musste. „Ich werde noch kurz übers Flohnetzwerk Lucius kontaktieren und ihm alles mitteilen, damit nachher auch alles wie geplant verläuft“, erklärte Devin, stand von der Couch auf, ging zum Kamin, warf etwas Flohpulver in die Flammen und sagte laut und deutlich: „Malfoy Manor, Lucius´ Büro!“ Kurz darauf erschien das Gesicht von Lucius in den Flammen und Devin teilte ihm mit, was sich ereignet und was für eine Idee Kyle hatte. Devin erklärte ihm auch den Plan, den sie sich überlegt hatten, und Lucius versicherte ihm, alles dafür Nötige in die Wege zu leiten. Nachdem sich dieser von Devin verabschiedet hatte, verschwand er aus den Flammen und Devin richtete sich wieder auf. „Dann lasst uns auch in die Große Halle gehen“, forderte er die anderen auf, die sich daraufhin von ihren Plätzen erhoben. „Ich komme heute Abend nach Malfoy Manor“, versprach Severus Harry leise, bevor sie mit den anderen den Raum verließen. Dieser nickte und ging gemeinsam mit Draco vor den Erwachsenen in Richtung Große Halle. Dort angekommen, begaben Draco und er sich zum Slytherin Tisch und setzten sich auf ihre Plätze. Regulus, Severus und Devin gesellten sich zum Lehrertisch, bei dem sie auf den Minister trafen, der ihnen zunickte, sich räusperte und sich dann den Schülern zuwandte. „Bevor die Magieprüfung der Siebtklässler beginnt, möchte ich Harry Potter nach vorne bitten“, teilte er den Schülern und Lehrern die sich in der Großen Halle befanden mit. Harry sah den Minister mit einem gespielt verwunderten Blick an, stand von seinem Platz auf und ging langsam in Richtung Lehrertisch. „Mr. Potter, mir wurde berichtet, dass sie nicht mehr im Besitz eines Zauberstabes sind“, erklärte Fudge den Grund, warum Harry zum Lehrertisch kommen sollte. „Das ist richtig, Mr. Fudge. Mein Onkel hat meinen Zauberstab in den Ferien mit all meinen restlichen Sachen verbrannt“, antwortete Harry wahrheitsgemäß mit leiser Stimme. „Nun, wie dem auch sei. Sie wissen, dass sie ohne Zauberstab nicht auf Hogwarts bleiben können?“, wollte Fudge scheinheilig von ihm wissen. „Ja, dass ist mir bekannt.“ „Dann tut es mir leid, Ihnen mitzuteilen zu müssen, dass Sie noch heute Abend Hogwarts zu verlassen haben“, verkündete Fudge laut, was einige am Gryffindortisch gehässig grinsen oder schadenfroh lachen ließ. Die anderen Häuser keuchten geschockt auf, als sie dies hörten. „Sie werden mit dem Hogwartsexpress nach London zurückreisen und dort von ihren Verwandten in Empfang genommen werden. Und Sie werden aufgrund Ihrer Uneinsichtigkeit, aus der Zauberwelt verband“, fügte Fudge hinzu, was Dumbledore erstaunte, allerdings mehr als freudig registrierte. Dumbledore hätte vor Freude einen Luftsprung machen können. Er hatte bis zum 17ten Geburtstag dieses Abschaums darauf gewartet, dass dieser sich umwandelte oder anderweitig veränderte. Doch so wie es aussah, hatte er sich wohl in dieser Hinsicht geirrt. Er begrüßte es, dass Fudge dieses Potterbalg, wegen etwas, was ihm nicht bekannt war, aus der Zauberwelt verbannte. So brauchte er sich nicht um dieses Balg kümmern. Die Dursleys würden für ihn die Drecksarbeit mit der Erziehung abnehmen und ihn solange bearbeiten, bis er wieder dazu bereit war, gegen Voldemort zu kämpfen und wieder darauf hören würde, was er, Dumbledore, von ihm verlangte. Er rieb sich geistig die Hände, denn er, sowie die Weasleys und Granger, würden vom Geld des Potterbalges profitieren und das Balg würde arm wie eine Kirchenmaus, wie die Muggel so schön sagten, sein. Harry sah den Minister fassungslosen an. Doch dieser griff sich Harrys Arm, verabschiedete sich zuvor noch von den Lehrern und Schülern, und zog ihn mit sich aus der Halle. Vorm Schloss dirigierte Fudge Harry zu einer Kutsche, schubste ihn in diese, stieg ebenfalls ein und setzte sich Harry gegenüber auf die Bank. Als sie in Hogsmeade ankamen, ergriff Fudge Harrys Arm und zog ihn regelrecht zum Hogwartsexpress, bei dem er Harry in die Obhut eines Aurors gab, der ihn in London auf der Muggelseite von Kings Cross seinen Verwandten übergeben würde. Was Fudge allerdings nicht wusste, war, dass dieser Auror kein Auror war, sondern ein Todesser des Inneren Kreises von Tom. Dieser hatte den Auftrag, Harry wohlbehalten bei den Malfoys abzuliefern. Dieser Todesser würde sich dann, unter einer Potterillusion, durch die Absperrung nach Muggellondon begeben und mit den Dursleys nach Little Winging fahren, und dort den Plan, den sich Kyle ausgedacht hatte, in die Tat umsetzen. Harry ging mit dem angeblichen Auror zu einem Abteil und setzte sich diesem gegenüber auf einen Platz am Fenster. „Möchtest du etwas essen?“, fragte der Auror Harry freundlich. „Nein danke“, lehnte Harry leise ab und wandte seinen Blick auf die Landschaft, die am Fenster vorbeizog. „Keine Angst, Harry, ich habe den Auftrag, dich zu den Malfoys zu bringen und an deiner Stelle zu den Muggel zu gehen“, teilte Harrys Gegenüber ihm mit. „Darf ich erfahren, wie Sie heißen?“, fragte Harry. „Sicher“, kam es amüsiert von diesem. „Mein Name ist Evan Rosier. Du kannst aber ruhig Evan zu mir sagen, okay?“ „Danke, dann nennen sie mich aber Liam, ja?“, erwiderte Harry leise und schenkte Evan ein kleines Lächeln. „Wieso Liam?“, erstaunt sah Evan Harry an. „Es hat sich herausgestellt, dass ich nicht der Sohn von den Potters, sondern von Severus Snape bin“, antwortete Harry, was ihm ein keuchen von Evan einbrachte. „Der Sohn von Severus?“, krächzte Evan fassungslos. „Ja“, bestätigte Harry und wandte seinen Blick wieder aus dem Fenster. „Liam“, sprach Evan diesen nach einiger Zeit wieder an. „Ja?“, kam es von diesem. „Mir wurde aufgetragen, dir mitzuteilen, dass du in einer dunklen Ecke auf Gleis 9 ¾, deine Illusion von dir nehmen sollst. Ich werde, kurz bevor ich durch die Absperrung gehe, eine Illusion von Harry Potter über mich legen“, teilte Evan ihm mit, woraufhin Harry nickte. „Wie wird es dann bei den Muggeln ablaufen? Ich möchte nicht, dass du wegen mir in Gefahr gerätst“, wollte Harry wissen. „Wenn wir auf Gleis 9 ¾ angekommen sind, begebe ich mich als Harry Potter durch die Absperrung auf die andere Seite. Dort gehe ich auf direktem Weg zu diesen Muggeln“, begann Evan ihm zu erklären. „Wie läuft es in der Regel ab, wenn ihr beim Haus dieser Muggel angekommen seid?“, fragte Evan, anstatt seine Erklärung weiter zu führen. „Sowie wir bei den Dursleys angekommen sind, schickt mich mein Onkel als erster ins Haus und kommt mit meinem Koffer hinter mir her“, antwortete Harry ihm. „Gut, dann werde ich ihm sein Gedächtnis ändern, gleich nach dem er die Haustür hinter sich geschlossen hat. Danach das seiner Frau und Sohn. Dann werde ich den Dummy, den McNair im Garten versteckt hat, in den Keller bringen, diesen dort so platzieren, wie der Lord es mir aufgetragen hat, und danach unauffällig verschwinden“, beendete Evan seine Erklärung. „Wir sind da, Liam“, stellte Evan überrascht fest und deutete nach draußen, als der Zug gerade am Gleis 9 ¾ ankam. Harry und sein Begleiter erhoben sich von ihren Plätzen, verließen das Abteil und danach den Zug. Evan sah sich unauffällig nach allen Seiten um, griff, als er sicher war, dass sich außer Harry, ihm und den Malfoys niemand auf dem Gleis befand, dessen Arm und ging mit ihm auf die Malfoys zu. Kurz wechselte er mit ihnen einige Worte und wandte sich nachdem der Absperrung zu, als er die Illusion auf sich gelegt hatte. Nur einen Augenblick später durchschritt er diese und ward nicht mehr gesehen. Harry begab sich in eine dunkle Ecke und nahm die Illusion von sich. Danach schritt er aus dieser wieder hervor und gesellte sich zu den Malfoys, die ihn überrascht ansahen. Narzissa ging auf Harry zu und nahm ihn in eine liebevolle Umarmung. „Willkommen zu Hause, Harry“, flüsterte sie ihm leise ins Ohr. „Danke, Mrs. Malfoy“, erwiderte er ebenso leise und löste sich langsam aus der Umarmung. „Kommt, lasst uns von hier verschwinden“, forderte Lucius seine Frau und Harry auf, sie waren einverstanden. Lucius legte sanft eine Hand auf Harrys Schulter und kurz darauf waren die Malfoys mit Harry verschwunden. Kurze Zeit später tauchten sie mit einem –Plopp- in der Eingangshalle von Malfoy Manor wieder auf. Harry sah sich staunend und bewundernd um, bis er von Narzissa in Richtung einer Tür geschoben wurde. Lucius öffnete diese und betrat gefolgt von seiner Frau und Harry den kleinen Salon, der sich gleich dahinter befand. Narzissa deutete Harry an, sich auf die kleine Couch zu setzen, was er auch dankend tat. Danach klatschte Narzissa in die Hände und nachdem eine Hauselfe erschien, bat sie diese, ihnen Tee und etwas Gebäck zu bringen, was einen Moment später mit einem –Plopp- auf dem Tisch vor der Couch und den beiden Sesseln erschien. „Möchtest du nach dem Tee dein Zimmer sehen, Harry?“, fragte Narzissa freundlich. „Ja bitte“, antwortete Harry artig und nippte an seinem Tee. „Was ist in der Großen Halle geschehen, nachdem dir Fudge mitteilte, dass du Hogwarts verlassen müsstest?“, wollte Lucius vorsichtig wissen. „Nachdem mich Fudge bat, zum Lehrertisch zu kommen, teilte er mir mit, dass…“, begann Harry und erzählte Narzissa und Lucius, was sich in der Großen Halle ereignete, nachdem er beim Lehrertisch angekommen war. „Fudge meinte, dass ich aus der Zauberwelt ausgeschlossen sei, aber warum, hat er nicht preisgegeben“, beendete Harry seine Erzählung und nahm einen Schluck Tee. „Dieser unfähige Gnom wird sich sicherlich wieder etwas aus den Fingern gesogen oder eine Nichtigkeit in deiner Akte gelesen haben, was ihm, seiner Meinung nach dazu berechtigt, dich aus der Zauberwelt auszuschließen. Aber die Suppe werden wir ihm versalzen!“, regte sich Lucius auf, woraufhin ihm Narzissa beruhigend eine Hand auf den Unterarm legte. „Er wird seine Strafe noch bekommen“, versicherte Harry ihnen, was ihm von den beiden Malfoys einen verwunderten Blick einbrachte. Bevor einer der Malfoy ihn fragen konnte, was er mit seiner Aussage meinte, flackerten die Flammen im Kamin grün auf und kurz darauf entstieg diesen der Tränkemeister von Hogwarts, dem kurz darauf die Professoren für Verteidigung und für Runenkunde folgten. Nachdem er sich vom Ruß gesäubert hatte, schritt Severus Narzissa und Lucius begrüßend auf die Couch zu und setzte sich neben Harry. „Wie geht es dir?“, wollte Severus besorgt von Harry wissen. „Ich bin nur etwas müde“, antwortete Harry leise. „Habt ihr etwas von Mr. Rosier gehört?“ „Ja, er ist wieder wohlbehalten in Slytherin Manor angekommen“, teilte ihm Tom ruhig mit und setzte sich in einen Sessel neben der Couch. „Morgana sei Dank! Ich hätte mir Vorwürfe gemacht, wenn ihm wegen mir etwas passiert wäre“, kam es erleichtert von Harry. „Sei beruhigt, ich wusste schon, warum ich Evan damit beauftragte“, erklärte ihm Tom. „Komm, ich bring dich auf dein Zimmer“, schlug Severus Harry vor, der ihn daraufhin dankbar ansah. Gemeinsam mit Severus verließ er den Salon und machte sich mit ihm auf den Weg in den ersten Stock. Dort liefen sie einige Gänge entlang, bei denen Harry sich sicher war, dass er sich alleine hier verlaufen würde, und kamen schließlich an einer Zimmertür aus Kiefernholz mit wunderschönen Schnitzereien an. „Wenn du etwas brauchen solltest, ruf eine der Hauselfen“, erklärte Severus Harry. „Alles andere findest du im Bad oder dem Schrank.“ „In Ordnung und Danke“, flüsterte Harry verlegen. Severus zog ihn behutsam in eine Umarmung, wünschte ihm eine gute Nacht, löste sich langsam von ihm und machte sich, nachdem Harry das Zimmer betreten und die Tür geschlossen hatte, wieder auf den Weg zu den anderen in den Salon. „Wann willst du ihm die Wahrheit erzählen, Severus?“, fragte Narzissa, kaum dass dieser den Salon wieder betreten hatte. „Morgen Abend“, antwortete Severus und setzte sich auf die Couch. Sie unterhielten sich noch einige Zeit, wobei Severus Narzissa mitteilte, dass Harry vorerst nur leichte Speisen zu sich nehmen sollte, weil er die ganzen Ferien über kaum bis gar nichts zu Essen bekam. Die Malfoys versprach es ihm, sahen ihn aber fassungslos an. Als es langsam Zeit wurde, wieder nach Hogwarts zurückzukehren, verabschiedeten sich Severus, Regulus und Tom von Narzissa und Lucius und flohten über den Kamin zurück ins Schloss. Ich hoffe dass das Chap etwas gefallen hat, hm??? bis zum nächsten eure Dragon Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Hi ihr Lieben, es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, bis ein neues Chap on ging, aber zum einen hatte ich eine Schreibblokade und zum anderen nur wenig Zeit zum schreiben. Aber ich gelobe Besserung. So, nun genug gelabert, hier ist nun: Kapitel 4 Als die Slytherins am nächsten Morgen die Halle betraten, stellten sie fest, dass alle Schüler bereits an ihren Haustischen saßen. Kaum hatten sie ihre Plätze eingenommen, wurde ihre Aufmerksamkeit durch ein Räuspern, welches vom Lehrertisch kam, dorthin gelenkt. Direkt davor stand der Zaubereiminister, darauf wartend, dass Ruhe in der Halle einkehrte. Erst dann begann er zu sprechen. „Es wird vor Ihnen gleich ein Briefumschlag erscheinen, in dem Ihre Magieart sowie Ihr Magielevel aufgeführt sind. Letzteres wird Ihnen Aufschluss darüber geben, welche Magiestärke Sie in sich tragen. Wenn Sie Ihre Werte erfahren haben, setzen Sie sich wie folgt an ihren Haustisch: Weißmagier an das Tischende, das zum Lehrertisch ausgerichtet ist, Schwarzmagier an jenes, das zum Eingang zeigt. Diejenigen unter Ihnen, deren Magielevel drei oder weniger beträgt, kommen bitte nach vorne zum Lehrertisch, denn diese Schüler werden Hogwarts verlassen.“ Nachdem vor jedem Schüler ein Briefumschlag erschienen war und sie diesen gelesen hatten, begann ein Tuscheln und Flüstern. Als sich die Schüler an das jeweilige Ende des Tisches ihres Hauses gesetzt hatten, meldete sich ein braunhaariges Mädchen, um die Aufmerksamkeit des Ministers auf sich zu lenken. Die anderen Schüler, verdrehten daraufhin die Augen. „Ja, Miss …“, forderte der Minister die Braunhaarige auf zu sprechen. „Granger, Sir, Hermine Granger“, teilte sie ihm mit. „Was möchten Sie, Miss Granger?“, fragte Fudge leicht genervt. „Mit der Auswertung meines Magietests kann etwas nicht stimmen, Sir“, kam es protestierend von ihr. „Wie kommen Sie darauf?“, wollte Fudge wissen und bedachte sie mit einem Blick, den sie nicht definieren konnte. „Laut des Pergamentes, auf dem meine angebliche Auswertung steht, ist mein Magielevel drei bis vier, was nicht stimmen kann, der müsste höher sein. Jemand muss beim Auswerten der Ergebnisse gepfuscht oder sie manipuliert haben, Sir!“, behauptete Granger aufgebracht. „Nun hören Sie mir mal gut zu, Miss Granger!“, begann Fudge ärgerlich und in seiner Stimme konnte man aufkommende Wut hören, ob solcher Unterstellung. „Bei der Auswertung Ihres Blutes kann nicht gepfuscht oder das Ergebnis manipuliert worden sein! Sämtliche Blutphiolen mit dem Blut der hier auf Hogwarts gehenden Schüler wurden von den mit mir nach Hogwarts gekommenen Heilern gleich nach dem Verschließen in eine mit einem Sicherheitszauber versehenen Kiste gelegt. Die Ergebnisse wurden von denselben Heilern nach Beendigung der Blutentnahme mit ins St.- Mungos genommen und dort auf die Magieart sowie den Magielevel untersucht. Es hatte niemand außer den Heilern Zugriff zu den Blutphiolen! Somit ist das, was Sie behaupten, eine infame Unterstellung“, beendete Fudge sichtlich wütend seine Erklärung. „Vielleicht hat einer der Heiler seine Arbeit nicht gewissenhaft genug durchgeführt“, beschuldigte Granger die Heiler. „Ich kann Ihnen versichern, dass alle vier Heiler die Blutuntersuchungen durchaus gewissenhaft ausführten! Ebenso wenig konnte jemand anderes den Untersuchungsraum betreten, da zwei Auroren vor der Tür des Raumes standen. Zwei weitere waren im Raum postiert, in dem die Prüfung des Blutes vorgenommen wurde. Sollten Sie immer noch Zweifel daran haben, dass Ihr Magieprüfungsergebnis nicht stimmt, Miss Granger, können wir gern die Überprüfung Ihres Blutes hier in der Großen Halle noch einmal vornehmen. Damit hätten Sie die sich hier befindlichen Schüler und Lehrer als Zeugen“, erklärte und forderte Fudge die Braunhaarige auf. Kurz wurde Granger blass im Gesicht, nickte jedoch zustimmend und sah Fudge mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck an. »Ich bin fest davon überzeugt, dass an meinen Werten herumgepfuscht wurde, denn ich habe niemals einen Magielevel von drei bis vier! «, ging es ihr trotzig und uneinsichtig durch den Kopf. Dass sie sich damit zum Gespött der ganzen Schule machte, war ihr in dem Moment nicht bewusst. „Gut, wie Sie wünschen! Madame Pomfrey, würden Sie bitte Miss Granger Blut abnehmen?“, bat Fudge die Krankenschwester, welche nickte und auf die Braunhaarige zuging. Madame Pomfrey holte aus ihrer Schürzentasche eine kleine Box hervor und bat Granger, den linken Arm frei zu machen. Nachdem die Gryffindor den Ärmel hochgeschoben hatte, entnahm die Krankenschwester etwas Blut. Danach forderte sie Granger auf, mit zu kommen, und begab sich mit ihr zu einem kleinen Tisch, der neben dem Lehrertisch stand und auf dem einige Untersuchungsgegenstände erschienen waren. Pomfrey setzte sich und forderte Granger auf, ihr gegenüber Platz zu nehmen, die Untersuchung begann. Granger beobachte jeden Handgriff der Krankenschwester mit Argusaugen. Sobald Madam Pomfrey mit der Untersuchung fertig war, stand sie auf, ging zum Minister, bei dem ein Chefheiler stand, und zeigte ihm das Ergebnis. „Nun, Miss Granger“, wandte sich Fudge an Granger, nachdem der Chefheiler die ordnungsgemäße Untersuchung bestätigt hatte, woraufhin die Gryffindor zu ihm ging und vor ihm stehen blieb. Die Braunhaarige streckte ihre Hand nach dem Pergament aus. Allerdings händigte Fudge es ihr nicht aus, sondern las das Ergebnis allen Schülern und Lehrern laut vor. „Wie ich sehe, haben sich die Heiler nicht geirrt. Ebenso wenig wurde das Ergebnis manipuliert oder dabei gepfuscht, denn nach der zweiten Untersuchung durch Madame Pomfrey wurde Folgendes festgestellt“, erklärte Fudge laut, so dass es auch jeder Schüler sowie Lehrer hören konnte. „Getestete Person: Hermine Jane Granger. Magieart: Weiß, Magielevel: 3,5 - 4“, las er laut vor. „Es scheint, dass Sie doch keinen so hohen Magielevel haben, wie Sie selbst der Meinung sind“, konnte Fudge sich nicht verkneifen hinzuzufügen. Danach wandte er sich wieder den Schülern zu, die vorm Lehrertisch standen. Granger ging mit hochrotem Kopf und zu Boden gerichtetem Blick auf ihren Platz zurück, setzte sich neben Ron und verhielt sich auffällig still. Einige in ihrer Nähe sitzenden Mitschüler versuchten, sie mit aufmunternden Worten zu trösten. Ronald Weasley hingegen sah mit einem entsetzten und geschockten Blick zum Slytherintisch hinüber. Er konnte nicht fassen, was er dort sah. Alle Schüler von Slytherin saßen an der Tischseite, an die sich die Schwarzmagier setzen sollten, und unter ihnen befanden sich Neville, Seamus, Dean, Fred und George. Bevor er sich weiterhin Gedanken darüber machen konnte oder sein Gehirn begriff, was er am Slytherintisch entdeckt hatte, erhob sich der neue Schulleiter von seinem Platz. „Wie Sie feststellen können, hat die Magieprüfung ergeben, dass es in den Häusern Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor ebenfalls einige Schüler gibt, die nur schwarze Magie ausüben können. Diese Schüler werden in ihrem jeweiligen Haus eigene Räume beziehen, die ihnen von ihren Hauslehrern gezeigt werden. Aber erst, nachdem sie die für den Unterricht benötigten Bücher besorgt haben. Sollte ich erfahren, dass diese Schüler von ihren weißmagischen Mitschülern in irgendeiner Form bedroht, geschnitten oder angegriffen werden, werden diejenigen, die dafür verantwortlich sind, von mir bestraft, schlimmstenfalls von Hogwarts verwiesen! Ich finde heraus, WER dafür verantwortlich ist!“, teilte Schulleiter Darkness allen anwesenden Schülern in einem ernsten Tonfall mit. „Es wird noch kein Unterricht stattfinden, weil, wie Sie sicherlich vor Schulbeginn festgestellt haben, in Ihren vor Schulbeginn erhaltenen Briefen keine Bücherliste beigefügt war. Aus diesem Grund haben Sie den Rest der Woche frei, um sich die Bücher zu besorgen. Die Jahrgänge eins bis fünf werden unter Aufsicht der Professoren Sinistra, Hooch, Vektor, Carrow, Burbage und Hagrid nach Hogsmeade gehen, um sich dort die notwendigen Bücher zu besorgen. Die Sechst- und Siebtklässler begeben sich mit den Professoren Snape, Shadow, Black, Flitwick, McGonagall und Sprout in die Winkelgasse, da diese beiden Jahrgänge andere Bücher für den Unterricht benötigen als die unteren “, fügte Professor Darkness seiner vorherigen Erklärung hinzu und ließ mit einer Handbewegung das Frühstück auf den Tischen erscheinen. Kaum hatten alle Schüler ihr Frühstück beendet, verschwand das leere Geschirr von den Tischen und alle Lehrer, die die Schüler nach Hogsmeade oder in die Winkelgasse begleiten würden, begaben sich in die Eingangshalle. Nachdem die Professoren, welche mit den Erst- bis Fünftklässlern nach Hogsmeade gehen würden, die Schüler unter sich aufgeteilt hatten, verließen sie das Schloss und machten sich mit ihnen auf den Weg in das Zauberdorf. Severus und Devin riefen die Sechst- und Siebtklässler aus Slytherin zu sich, immerhin waren es 24 Schüler und so konnten sie sich sicher sein, dass sie keinen weiteren Schüler aus einem anderen Haus mitnehmen mussten. McGonagall und Regulus riefen die 16 Gryffindors und noch 5 Ravenclawschüler zu sich. Professor Sprout begleitete gemeinsam mit Professor Flitwick die Sechst- und Siebtklässler aus Hufflepuff und die übrig gebliebenen Schüler aus Ravenclaw. Nachdem sie alle Schüler noch einmal durchgezählt hatten, verließen sie nacheinander das Schloss und begaben sich auf den Weg zu den ‚Die Drei Besen`, von wo aus sie übers Flohnetzwerk in die Winkelgasse reisten. °°°°°°°°°°°° Als Liam (Harry) am nächsten Morgen aufwachte, seufzte er, da er an den vorherigen Abend zurückdachte. »Was für einen Grund, außer dass ich keinen Zauberstab mehr besitze, könnte Fudge haben, mich aus der Zauberwelt zu verbannen? Das dieses miese Sumpfhuhn seine Finger im Spiel hatte, war mir irgendwie klar! Vielleicht findet Mr. Malfoy ja heraus, was Fudge dazu bewogen hat. Das Glitzern in den Augen vom Alten, ebenso von Fudge, lässt nichts Gutes vermuten. Na ja, ich werde es schon noch erfahren. Aber als allererstes muss ich zu Gringotts, um dort noch einiges zu klären«, ging es Liam durch den Kopf, während er sich auf den Weg ins Badezimmer machte. (Anm.: Ich werde Harry ab hier nur noch Liam nennen) Nach einer ausgiebigen Dusche kam er nur mit einem Handtuch um die Hüften zurück ins Zimmer und ging direkt zum Schrank. Erstaunt stellte er fest, dass sich die für ihn passende Kleidung in diesem Kasten befand. Er zog eine schwarze Jeans, ein dunkelgrünes Seidenhemd sowie Unterwäsche und Socken aus den Fächern und ging damit zum Bett hinüber. Als er angezogen war, rief er eine Hauselfe. „Was kann Kinka für Master tun?“, piepste die kleine Hauselfe und verbeugte sich tief vor Liam. „Würdest du mir bitte zeigen, wo das Speisezimmer ist?“, bat er sie freundlich. „Bitte folgen Sie Kinka, Master“, forderte ihn die kleine Elfe mit einer verlegenen Röte im Gesicht auf. Liam nickte und verließ mit der Elfe sein Zimmer. Er folgte ihr etliche Gänge entlang, bis sie vor einer bis an die Decke reichenden Tür ankamen. „Hier befindet sich das Speisezimmer von Master und Lady Malfoy“, piepste die Elfe, verbeugte sich tief vor Liam und war kurz darauf mit einem Plopp verschwunden. Liam holte noch einmal tief Luft und öffnete danach langsam die Tür des Speisesaals. „Guten Morgen, Mr. und Mrs. Malfoy“, begrüßte Liam das Ehepaar höflich, als er den Raum betrat und die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Guten Morgen, Liam“, erwiderten Lucius und Narzissa freundlich den Gruß, wobei ihn Narzissa mit einer Handbewegung andeutete, sich ihr gegenüber an den Tisch zu setzen. „Was möchtest du heute unternehmen, Liam? Möchtest du dir Malfoy Manor ansehen oder lieber in den Garten gehen?“, fragte Narzissa lächelnd. „Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich mir das Manor und den Garten später ansehen. Ich habe noch etwas in der Winkelgasse zu erledigen, was keinen Aufschub duldet“, antwortete Liam freundlich. „Wir haben nichts dagegen. Was hast du in der Winkelgasse zu erledigen?“, fragte Lucius, wobei leichte Neugierde in seiner Stimme mitschwang. „Du musst mir nicht antworten, wenn du es nicht sagen willst. Ich will dich zu nichts überreden oder zwingen, Liam“, fügte Lucius ihm versichernd hinzu. Leicht schüttelte Liam den Kopf. Nachdem er sich etwas Obst auf den Teller gelegt hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Lucius zu. „Gestern wurde ich sehr früh wach …“, begann Liam und berichtete Lucius und Narzissa, was er in die Wege geleitet hatte. „Nachdem ich wieder in Draco und meinem Zimmer zurück war, legte ich mich noch etwas hin und schlief doch noch einmal ein. Heute Morgen habe ich eine Antwort auf meinen Brief erhalten, weshalb ich in die Winkelgasse muss, damit alles, was ich gestern veranlasst habe, vom Gringottschef durchgeführt werden kann“, beendete Liam seine Erklärung, was ein fieses Grinsen auf Lucius Gesicht erscheinen ließ. „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dich gern begleiten“, erwiderte Lucius freundlich. „Ich habe nichts dagegen, Mr. Malfoy. Es wäre mir sogar sehr recht, wenn Sie mitkommen würden, denn ich habe noch sehr wenig Erfahrung in diesen Angelegenheiten“, erklärte Liam und nahm einen Schluck Tee. „Wir können uns doch danach beim Laden von Madam Malkins treffen und für Liam einiges an Kleidung kaufen“, schlug Narzissa vor, was Lucius dazu veranlasste, Liam mit einem mitleidigen Blick anzusehen. „Gern, Mrs. Malfoy. Allerdings fühle ich mich noch nicht wieder soweit bei Kräften, als dass ich stundenlang von einem Geschäft zum Nächsten gehen könnte“, gab Liam verlegen zu. Er hatte mal ein Gespräch zwischen Draco und Blaise mitbekommen, in dem Draco seinem Freund erzählt hatte, was für einen Marathoneinkauf er mit seiner Mutter in den Ferien durchstehen musste, daher wollte er sich so etwas noch nicht antun. „Nein, wir werden nur das Nötigste an Kleidung für dich besorgen, den Rest besorgen wir, bevor du wieder nach Hogwarts gehst“, versicherte ihm Narzissa lächelnd. Ihr war nicht entgangen, dass Liam noch nicht wirklich wieder bei Kräften war. Lucius, der dies auch festgestellt hatte, beglückwünschte Liam dazu, dass er Narzissa in dieser Weise stoppte, auch wenn es dem Schwarzhaarigen Überwindung gekostet haben musste, ihnen zu gestehen, dass es ihm noch nicht wirklich gut ging. „Gut, dann sollten wir uns, wenn du mit frühstücken fertig bist, in die Winkelgasse begeben“, teilte Lucius ihm mit, was Liam bestätigend nicken ließ. Sie erhoben sich von ihren Plätzen und begaben sich in die Eingangshalle von Malfoy Manor. Nachdem sich Lucius und Liam von Narzissa verabschiedet hatten, disapparierten sie in eine dunkle Seitenstraße der Winkelgasse. Lucius, der mit Liam disappariert war, hielt ihn stützend fest, als er bemerkte, dass der Schwarzhaarige leicht zu schwanken begann. „Geht es wieder?“, wollte Lucius besorgt von Liam wissen. „Ja, danke“, erwiderte dieser und löste sich aus den Armen des Älteren. Nach einem kurzen Rundumblick verließen beide die Seitenstraße und gingen in Richtung Gringotts, welches sich nur wenige Meter von der Straße entfernt befand. Langsam stiegen sie die Treppe zum Eingang der Bank empor und Lucius hielt Liam die Tür auf, damit er an ihm vorbei und die Bank betreten konnte. Liam ging auf einen Schalter zu, der sich rechts der Eingangstür befand, und war sich der Aufmerksamkeit des dahinter sitzenden Kobolds sofort sicher. „Sie wünschen?“, fragte der Kobold misstrauisch. „Ich möchte Ihren Vorgesetzten sprechen“, antwortete Liam kalt. „Wie ist Ihr Name?“, wurde er gefragt. „Liam Snape“, antwortete Liam. Lucius konnte keinerlei Regung im Gesicht des jungen Mannes feststellen, als er dem Kobold seinen Namen nannte. „Aus welchem Grund möchten Sie Mr. Halligann sprechen?“, wollte der Kobold ernst wissen. „Ich habe einen Termin bei ihm“, entgegnete Liam mit eisiger Stimme. „Einen Moment bitte“, kam es vom Kobold, der sich von seinem Platz erhob und in den hinteren Teil der Bank verschwand. Es dauerte nicht lange und der Kobold kam in Begleitung eines anderen, etwas größeren Kobolds zu ihnen zurück. „Guten Morgen, Mr. Malfoy, Mr. Snape“, begrüßte sie der größere Kobold. „Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, die Sie durch Gigripp erfahren mussten“, fügte er entschuldigend seiner Begrüßung hinzu und sah den neben ihm stehenden Kobold ernst an. „Guten Morgen, Mr. Halligann“, grüßte Liam freundlich zurück. „Sie können nichts dafür, allerdings würde ich Ihnen vorschlagen, Ihre Angestellten darüber in Kenntnis zu setzen, sollten Sie mit einem Kunden Ihrer Bank einen Termin vereinbart haben“, schlug Liam ihm vor. „Guten Morgen“, grüßte Lucius ebenfalls den Bankchef. „Ich muss Mr. Snape zustimmen, dadurch würden solche Unannehmlichkeiten vermieden werden“, konnte er sich nicht verkneifen. „Ich gebe Ihnen durchaus Recht, Mr. Snape und werde Ihren Vorschlag in Zukunft beherzigen“, erwiderte Mr. Halligann unterwürfig. „Bitte folgen Sie mir“, forderte er Liam auf. Liam nickte, wandte sich mit bittendem Blick an Lucius, der kurz nickte und gemeinsam mit Liam dem Bankchef in dessen Büro folgte. Mr. Halligann sah Lucius verwundert an, als dieser hinter Liam das Büro betrat. „Ich möchte, dass Mr. Malfoy bei der Besprechung dabei ist“, erklärte Liam, woraufhin Mr. Halligann nickte, die Tür seines Büros schloss und ihnen Plätze anbot. „Ich habe mir Ihre Akte bereits kommen lassen, Mr. Snape“, teilte Mr. Halligann Liam mit, nachdem er hinter seinem Schreibtisch Platz genommen hatte. „In Ihrer Akte befand sich ein Brief, den Mr. Black meinem Vorgänger zur Aufbewahrung gab. Er bat ihn, Ihnen diesen Brief zu überreichen“, erklärte Mr. Halligann und händigte Liam den Umschlag aus. Liam sah auf den Brief, nickte und steckte ihn in eine Tasche seines Umhangs. „Der Grund, weshalb ich Ihnen gestern einen Brief schrieb und Sie um einen Termin bat, ist folgender …“, erklärte Liam und schilderte Mr. Halligann sein Anliegen, was bei Lucius ein Hochziehen der linken Augenbraue zur Folge hatte. „Ihnen ist bekannt, dass Sie volljährig sein müssen, um diese Forderungen stellen zu können, Mr. Snape?“, wollte Halligann von ihm erfahren. „Natürlich! Ich wurde am 31. Juli diesen Jahres 17 und bin somit volljährig“, erwiderte Liam ruhig aber sachlich. „Ich werde sofort alles in die Wege leiten und Sie benachrichtigen, sobald die Auflistungen vollständig sind. Allerdings wird das etwa drei bis vier Tage in Anspruch nehmen, um alle Transaktionen genau aufzuführen“, entschuldigte sich Mr. Halligann. Liam nickte. „Schicken Sie mir bitte eine Eule, sowie Sie alles zusammengetragen haben“, forderte Liam den Bankchef auf, der zustimmend nickte. „Ich werde alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigen, Mr. Snape“, versprach ihm Mr. Halligann, nachdem Liam einige Pergamente unterschrieben hatte. „Gut“, erwiderte Liam, der sich von seinem Stuhl erhob und Mr. Halligann kurz zunickte. „Wir hören voneinander“, fügte er noch an und verließ mit Lucius, der sich ebenfalls von seinem Platz erhoben hatte, das Büro des Gringottschefs. „Du bist wirklich gerissen, Liam“, kam es leise von Lucius, Anerkennung schwang in seiner Stimme mit. „Danke, Mr. Malfoy! Eigentlich war ich mir nicht sicher, ob ich alles richtig mache, daher war mir Ihre Anwesenheit sehr zuträglich“, erwiderte Liam höflich, während sie bereits auf dem Weg zu Madam Malkins waren. „Konntest du alles zu deiner Zufriedenheit regeln, Liam?“, fragte Narzissa leise, als sie zu den beiden aufschloss. „Ja. Wenn alles so verläuft, wie ich es mir gedacht habe, wird jemand ganz Bestimmtes sehr ungehalten sein, wenn er davon in Kenntnis gesetzt wird“, erwiderte Liam. „Gut, dann lasst uns Kleidung für dich besorgen und danach wieder nach Hause gehen“, erklärte Narzissa und betrat den Laden, nachdem Lucius ihr galant die Tür geöffnet hatte. „Guten Morgen, Mr. und Mrs. Malfoy und Mr. …?“, begrüßte Madam Malkins die Malfoys und wandte sich danach an Liam. „Snape“, antwortete Liam automatisch. „Was kann ich für Sie tun?“, wandte sie sich an Narzissa und Lucius. „Dieser junge Mann benötigt neue Kleidung“, erklärte Narzissa und deutete auf Liam. „Würden Sie sich bitte auf diesen Hocker stellen?“, forderte Madam Malkins Liam freundlich auf. Liam nickte, ging auf den Hocker zu und stieg auf. Ein Maßband kam angeschwebt und surrte um ihn herum, während eine Feder seine Maße auf einem Pergament aufschrieb. Nachdem seine Maße feststanden, rollte sich das Maßband zusammen und schwebte zu einem Regal, auf dessen oberstes Fach es sich niederließ und still dort liegen blieb. Madam Malkins bedeutete Liam, dass er wieder vom Hocker herunter steigen konnte und begab sich nach einer genauen Unterweisung Narzissas, wie die Kleidung Liams aussehen und in welchen Farben diese sein sollte, mit dem Pergament in den hinteren Teil des Ladens, der sich hinter einem Vorhang verbarg. Nach einer halben Stunde schwang der Vorhang zur Seite und Madam Malkins kam beladen mit etlichen Kleidungsstücken nach vorn zur Theke. „So, hier wäre dann die Kleidung des jungen Mannes! Zwei dunkelblaue und zwei schwarze Hosen. Eine schwarze Lederhose, jeweils drei Hemden in schwarz, dunkelblau, dunkelgrün und weinrot. Außerdem zwei Umhänge aus Seide, zwei aus Satin und einen aus Leder mit dickem Fell gefüttert“, zählte Madam Malkins auf. Nachdem Narzissa die Verarbeitung der einzelnen Kleidungsstücke begutachtet und für gut befunden hatte, packte Madam Malkins alles in große Tüten, die Lucius verkleinert in die Taschen seines Umhangs steckte. Sie verabschiedeten sich von Madam Malkins und begaben sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel. Auf halbem Weg dorthin trafen sie auf Severus und Devin, die mit den Slytherinschülern des 6ten und 7ten Schuljahres auf dem Weg zum Laden von Madam Malkins waren. Bevor sie sich jedoch begrüßen konnten, vernahmen sie einen lauten Ruf, der aus Richtung Nokturngasse kam. „Komm sofort zurück, du vermaledeites Mistvieh!“, hörten sie einen übergewichtigen Mann ärgerlich rufen, als er in ihre Richtung gelaufen kam. Amüsiert über den Mann hob Liam eine Augenbraue an. Verwundert wandte er kurz darauf den Blick zu seiner rechten Schulter, als er auf ihr ein Gewicht verspürte. Ein Silberfalke mit silbern schimmerndem Gefieder hatte sich auf seiner Schulter nieder gelassen, der den auf sie zukommenden Mann mit schief gelegtem Kopf entgegensah und einen belustigten Ton von sich gab. „Danke dass sie diesen aufsässigen Vogel eingefangen haben, Mr.“, schnaufte der Mann, als er vor Liam zum Stehen kam. „Ich habe den Vogel nicht eingefangen, Sir, er ist von allein zu mir gekommen. Wie es scheint, gefällt es ihm auf meiner Schulter“, erwiderte Liam immer noch leicht amüsiert. „Wie auch immer“, keuchte der Mann immer noch. „Komm her, du Satansbraten“, forderte er den Falken mit rüdem Ton auf. Aber als er nach ihm greifen wollte, hackte dieser nach ihm und fügte dem Mann eine unschöne Wunde an der Hand zu. „Wenn Sie ihn so behandeln, wundert es mich nicht, dass das Tier sich gegen Ihren Zugriff wehrt“, wies Liam den Mann mit ernster aber freundlich bleibender Stimme zurecht. „Sie haben ja keine Ahnung, was mir dieses Mistvieh schon für Ärger gemacht hat“, entgegnete der Mann verärgert über Liams Zurechtweisung. „Was kostet der Falke?“, fragte Liam, ohne auf dessen Verärgerung einzugehen. „Er ist ein sehr außergewöhnliches Tier“, erwiderte der Mann, der ein lohnendes Geschäft witterte. „So haben Sie sich eben aber nicht angehört, dafür, dass es sich bei diesem Falken um ein sehr außergewöhnliches Tier handeln soll“, gab Liam zu bedenken. „Nun ja, er ist schon ein sehr außergewöhnliches Tier, allerdings lässt er sich von niemandem anfassen. Auch hört er nicht darauf, was man ihm sagt“, kam es kleinlaut von dem übergewichtigen Mann. „Vielleicht liegt es daran, wie Sie ihn behandelt haben“, war Liam davon überzeugt, in seinen Augen zeigte sich ein eisiger Ausdruck. „Nun, wie viel soll der Falke kosten?“, fragte er erneut. „25 Gallonen“, antwortete der Mann, der sich unter Liams Blick unwohl fühlte. Liam zog leicht die Augenbraue hoch, gab dem Mann jedoch die Gallonen, obwohl ihm aufgefallen war, das der Falke zu dünn und leicht verletzt war. „Es ist ein seltenes Tier“, stellte Severus an Liam gewandt fest. Dieser nickte und richtete misstrauisch geworden seinen Blick wieder auf den ehemaligen Inhaber des Tieres. „So wie der Falke aussieht kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er nicht länger bei Ihnen bleiben wollte“, knurrte Liam den Übergewichtigen kalt an. „Es hat den Anschein, dass er das Geld, das er mit dem Verkauf der Tiere verdient, für sich und weniger für das Futter der Tiere ausgibt“, kam es trocken von Blaise, der beim Anblick des Mannes die Nase rümpfte. „Das ist eine ungerechtfertigte Unterstellung! Ich werde …“, begann der Mann, wurde jedoch von Liam unterbrochen. „Sie werden gar nichts! Denn wenn Sie nicht gleich Ihren Mund halten, werde ich eine Anzeige wegen Tierquälerei gegen Sie erstatten und dann werden wir ja sehen, OB es eine ungerechtfertigte Unterstellung ist!“ Liam drehte sich Lucius zu. „Was meinen Sie, Mr. Malfoy?“ Lucius Maske saß perfekt, innerlich jedoch amüsierte er sich köstlich, über das Gesicht, welches dieser Mann jetzt machte. „Es wird eine Kleinigkeit sein, eine Untersuchung des Ladens dieses Mannes anzuordnen“, antwortete er ernst. Der Ladenbesitzer verlor jegliche Farbe aus dem Gesicht, als er realisierte, wer neben dem schwarzhaarigen jungen Mann stand. Er hatte nur auf sein Gegenüber geachtet und nicht auf das Malfoyoberhaupt. „Sie haben überhaupt keinen Grund zu einer solchen Untersuchung!“, brauste der Mann verärgert auf. „Nun, wenn Sie Ihren Laden nach den Vorschriften des Ministeriums führen, brauchen Sie ja auch nichts zu befürchten“, erwiderte Lucius kühl. „Wir können ja mal nachsehen. Vielleicht finde ich noch ein interessantes Tier, was mir gefallen könnte“, ließ Liam plötzlich vernehmen, was dem Ladenbesitzer den Schweiß auf die Stirn trieb. „Mein Laden ist heute geschlossen“, kam es schnell von ihm, der jegliche Farbe im Gesicht verloren hatte. „Dann verstehe ich nicht, wie der Falke aus Ihrem Laden entkommen konnte und in einem solchen Zustand ist“, stieg Lucius auf das Spiel von Liam ein. „Ich habe die Käfige und Terrarien sauber gemacht, wobei ich immer die Tür offen stehen habe, um frische Luft in den Laden zu lassen. Beim Säubern vom Käfig dieses Mistviehs ist es mir entwischt“, erklärte der Ladenbesitzer mit zittriger Stimme. Lucius deutete auf den Falken. „Ich werde dennoch eine Untersuchung Ihres Ladens anordnen, denn wenn ich mir dieses Tier so ansehe, habe ich die Vermutung, dass sich alle in Ihrer Obhut befindlichen Tiere in einem solchen oder ähnlichen Zustand befinden“, ließ das Malfoyoberhaupt verlauten. „Ich stimme Ihnen zu, Mr. Malfoy“, nickte Liam bestätigend. „Solche Zustände sollten erst gar nicht vorkommen. Denn Tiere haben ebenso eine Berechtigung, anständig behandelt zu werden, wie wir es von unseren Mitmenschen erwarten.“ Die Unterhaltung, die zwischen den dreien stattfand, wurde von allen Slytherinschülern, Severus und Devin interessiert verfolgt und sie stimmten alle Liam und Lucius zu. Denn kein Tier, ebenso wenig Menschen oder magische Wesen, hatten es verdient, in einer solchen Art und Weise behandelt zu werden. Allerdings fingen auch einige Magier in der Nokturngasse an, sich nach Dumbledores Meinung zu richten, denn der ehemalige Schulleiter vertrat die Meinung, magische Wesen und Schwarzmagier wären Schuld daran, dass die magische Welt langsam zu Grunde ging und vor dem Aussterben stünde. Voldemort versuchte alles, um das zu verhindern. Denn auch er hatte mittlerweile begriffen, dass die weiße und die schwarze Magie nicht ohne die jeweils andere existieren konnte und die magische Welt bei einem Ungleichgewicht langsam aber sicher aussterben würde. „Was fällt Ihnen ein? Woher nehmen Sie sich das Recht, so etwas zu behaupten? Dieses Mistvieh ist gefährlich und hätte schon längst getötet werden müssen!“, wurden die Gedanken der Slytherinschüler und der beiden begleitenden Lehrer durch das Gekeife des Ladenbesitzers unterbrochen. Dieser konnte gar nicht so schnell reagieren, da wurde er von Liam am Kragen gepackt und hing fast einen halben Meter über dem Boden. Als der übergewichtige Mann dem Schwarzhaarigen ins Gesicht sah, zuckte er heftig zusammen, denn in den Augen des jungen Elben konnte er aufkommenden Zorn erkennen, der eindeutig gegen ihn gerichtet war. „Was gibt Ihnen das Recht, über das Leben unschuldiger Tiere zu urteilen? Ihnen sollte man die Erlaubnis, einen solchen Laden führen zu dürfen, entziehen“, zischte Liam dem Ladenbesitzer entgegen. „In drei Tagen kommen Mr. Malfoy und ich zu Ihnen in den Laden und sollte ich auch nur ein einziges verletztes Tier oder auch nur einen Käfig der zu klein ist finden, dann werden Sie sich wünschen, sich niemals dafür entschieden zu haben, einen Tierladen betreiben zu wollen. Haben Sie mich verstanden?“, fügte er mit kalter Stimme hinzu, woraufhin der Ladenbesitzer nur mit leichenblassem Gesicht nicken konnte. „Sachte, Liam, der arme Mann! Du musst ihm nicht drohen.“ Beruhigend legte Lucius eine Hand auf Liams Schulter, innerlich jedoch amüsierte er sich über das geschockte Gesicht des Ladenbesitzers. „Ich bedrohe dem Herrn nicht, Mr. Malfoy! Ich sprach ihm gegenüber lediglich eine Warnung aus“, erklärte der Jüngere, während er den Fettleibigen wieder auf den Boden stellte. „Einen schönen Tag noch, Mr.“, verabschiedete sich Liam. „Wollen wir dann gehen?“, wandte er sich danach an Lucius, der zustimmend nickte. Galant reichte der Blonde Narzissa einen Arm, den sie mit einem charmanten Lächeln annahm und machte sich gemeinsam mit Liam und seiner Frau auf den Weg zum Tropfenden Kessel. Severus und Devin sahen den dreien mit einem amüsierten Blick hinterher, bevor sie mit den Slytherinschülern den Weg zu Madam Malkins Laden fortsetzten. ** Wieder in Malfoy Manor angekommen holte Lucius die Taschen mit Liams Kleidung aus seiner Umhangtasche, vergrößerte sie und reichte sie einer Hauselfe, die nach ihrem Eintreffen vor ihnen erschienen war. Nachdem Lucius die Elfe gebeten hatte, die Taschen in Liams Zimmer zu bringen, begaben sie die beiden Malfoys und Liam in den Speisesaal, um dort zu Mittag zu essen. Nach dem Mittagessen zog sich Liam wieder in sein Zimmer zurück. Mit dem Gringottsbrief in der Hand setzte er sich auf die gepolsterte Fensterbank. Liam öffnete den Umschlag, entnahm diesem das Pergament, entfaltete es und begann zu lesen. Hey Hibrida, (*1) diesen Brief schreibe ich dir, um dir mitzuteilen, dass ich von Dumbledores Plänen wusste. Ebenso stand ich voll und ganz hinter ihm und seinen Entscheidungen. Nun, Dumbledore wusste nicht, dass ich, wie du auch, gegen den Imperio immun bin, so dass ich genau wusste, was ich tat, als ich dich von deinem anderen Vater entführte. Oh ja, ich wusste, dass du mein Sohn bist, allerdings wollte ich dich nie. Dadurch dass ich dich entführte, konnte ich Snivellus noch mehr verletzen, als ich es schon in der Schule tat. Es war mir sogar ein Vergnügen, ihn zu demütigen, auch würde und werde ich niemals anerkennen, dass du mein Sohn bist, denn du bist mir egal! Es hatte Spaß gemacht, Snivellus vorzugaukeln, dass ich mich in ihn verliebt hätte. Als ich erfuhr, was er für mich empfand, spielte ich mit. Ich tat, als würde ich mich für ihn interessieren, ja mich sogar in ihn verliebt zu haben, und das so lange und mit der Unterstützung von James, bis er mir glaubte. Als ich mit ihm das Bett teilte, musste ich gestehen, dass es wirklich eine geile Nacht und er nicht schlecht war. Durch diese Nacht hatte ich noch mehr gegen ihn in der Hand, so dass ich ihn noch mehr quälen konnte als zuvor schon. Sein Gesicht war einfach grandios, als ich ihm sagte, dass die gemeinsame Nacht für mich nur zur Befriedigung meiner Lust gedient hätte. Ich habe mich köstlich auf Snivellus´ Kosten amüsiert. Dass du dabei entstanden bist, war nicht vorgesehen oder gar beabsichtigt, denn ich wollte nie ein Kind, schon gar nicht mit diesem Widerling. Kaum dass Snivellus mir sagte, dass er von mir schwanger wäre, teilte ich ihm mit, dass er nicht einmal daran zu denken bräuchte, dass ich auch nur einen Knut für dich bezahlen würde. Ich ließ ihn auch wissen, dass ich von dem Bastard, der du in meinen Augen warst, nichts wissen wolle, ebenso wenig würde ich dich als mein Kind anerkennen. Was dich wahrscheinlich wundern wird, ist, warum ich mich mit dir abgab, als du mich in deinem dritten Jahr kennen lerntest. Nun, ich hatte den Auftrag von Dumbledore, ich solle dir vorspielen, dein Pate zu sein, was mir, wie du zugeben musst, gut gelungen war. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass gerade Dumbledore mich loswerden wollte. Tja, so wie es aussieht, hat er es irgendwie geschafft, ansonsten würdest du nicht diesen Brief in Händen halten. Gut, ich habe dir den Paten nur vorgespielt, um dich auf der weißen Seite zu halten, so wie es aussieht, hat es geklappt, denn du hast alles geglaubt, was ich dir erzählt habe. Du warst so ausgehungert nach Zuneigung, dass es wirklich einfach war. Dennoch würde ich dich niemals als meinen Sohn akzeptieren, dich als solchen zu bezeichnen oder gar anzunehmen. Ich war nur dein angeblicher Pate, mehr nicht! Ich habe nie so etwas wie Vatergefühle oder Mitleid empfunden, als ich dir zuhörte, wenn du mir von den Misshandlungen deiner angeblichen Verwandten erzähltest! Oh ja, die Erziehung, die dir diese Muggel angedeihen ließen, war die Richtige. Ansonsten wärst du ebenso ein schleimiger, widerlicher Snob wie Snivellus geworden, was durch diese Muggel Merlin sei Dank verhindert wurde. Ich kann nicht sagen, dass ich dich vermissen werde, ebenso wenig, dass mich dein Geplärre nicht genervt hätte. Auch habe ich dich nie wirklich geliebt oder dich beschützen wollen, so, wie es sich für einen Paten gehört hätte. Ein Gutes hat es, dass ich wahrscheinlich tot bin, denn so kannst du keine Rache mehr an mir nehmen. Im Gegensatz zu Dumbledore bin ich mir bewusst, dass du sehr mächtig bist oder wirst. Dumbledore weiß nicht, dass ich hinter sein Geheimnis gekommen bin: Die Prophezeiung war erfunden! Ich kenne die wahre Vorhersehung, die dir bestimmt ist. Auf Nimmerwiedersehen, Sirius ~ Du mieser Bastard, wenn du nicht schon tot wärst, würde ich dich in allen Einzelteilen zu Luzifer schicken! Ich hasse dich für alles, was du Dad jemals angetan hast! Ich werde mich an all denjenigen rächen, die mir all das angetan haben, was ich bis jetzt erleiden musste! Oh ja, ich kenne auch die wahre Prophezeiung und werde sie so gut wie möglich erfüllen. Dumbledore wird sein Ziel nicht erreichen! ~, fluchte Liam in Gedanken, aus welchen er durch ein Plopp geholt wurde. „Master … Master Snape. Lady … Lady Malfoy bittet Sie, in dem Salon zu kommen“, piepste die kleine Elfe stotternd, da sie Angst von seiner ausgehenden, mit Wut durchtränkten Magie hatte. Liam nickte. „Bring mich bitte dort hin“, bat er die verschreckte Elfe freundlich, während er den Brief in seine hintere Hosentasche steckte. „Bitte folgen Sie mir, Master Snape“, piepste die Elfe und tippelte in Richtung Tür. Schmunzelnd folgte Liam ihr aus dem Zimmer und die Gänge entlang, bis sie vor einer Tür stehen blieben, an der sich die Elfe ihm wieder zuwandte. „Hier ist der Salon, Master. Es sind noch Gäste da, die Master auch kennen“, teilte ihm die Elfe noch mit, bevor sie verschwand. Noch einmal atmete Liam tief durch, bevor er eine Hand auf die Klinke legte und die Tür langsam öffnete. Als er den Salon betrat, zuckte er doch etwas zusammen, denn auf der Couch neben seinem Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste saß eine Person, die ihm ziemlich bekannt vorkam … (*1)= Hibrida ist lateinisch und heißt Bastard. Habe dieses Wort auf elbisch nicht gefunden, daher hab ich das lateinische Wort verwendet. Ich hoffe es hat gefallen. Liebe Grüße und bis zum nächsten Chap eure Dragon_1997 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)