NeeChan und Gareth-Quer durch Azeroth von Demut (Was passiert, wenn ein fieser Untoter und eine neunmalkluge Gnomin dazu gewzungen werden, zusammen zu arbeiten?) ================================================================================ Kapitel 3: Vergangenheit ------------------------ KAPITEL 3 Vergangenheit Gareth übersah beinahe eine Wurzel und stieg im letzten Moment noch darüber. Er untersuchte seinen Wams genauer und ächzte. "Ich seh vielleicht aus... wenn ich Pech habe, reißt alles in kleine Fetztchen wenn ich mich heute Abend verwandle...", meckerte er. "Ich suche weiterhin jemanden, der diesen verhinderten Fluch von mir nimmt..." seine Stimmungswechsel waren einerseits dezent gruselig, andererseits jedoch irgendwie amüsant... Gareth war eigentlich ein Untoter, war jedoch mit einem Fluch belegt worden (über die Gründe schweigt er beharrlich), sodass er sich immer bei Tagesanbruch in ein Menschenkind, sein Aussehen zum Zeitpunkt seines Todes, verwandelt und erst des Abends seine wahre Gestalt zurück erhält. Gareth war theatralisch, fies und... ein Schurke. Dies war jedoch auch gleichzeitig sein Beruf. Er hatte (in beiden Gestalten) einen schwarzen Pilzkopf, blasse, kränkelnd wirkende Haut, lange Fingernägel und blaue Augen, die immer etwas verstohlen in die Welt blickten. Seine Begleiterin NeeChan hüpfte neben ihm im Gras herum. Sie hatte teilweise etwas damit zu kämpfen, denn sie war eine Gnomin. Man könnte durchaus sagen: Klein... aber oho! Denn die kleine, niedlich aussehende Gnomin mit der Stupsnase und den Pausbäckchen war eine nicht zu unterschätzende Magierin, eine Meisterin der Elemente, eine Beherrscherin der Magie, eine.. nunguuut... lasst uns ehrlich sein: Talent hatte sie, zweifellos, nur war sie ab und an etwas schusselig... was unter anderem zur Folge hatte, dass sie in regelmäßigen Abständen Gareth entweder anfackelte oder vereiste- oder beides. Zuletzt war NeeChan einem Menschenherrn untertan gewesen, da nun dieser allerdings verstorben war, machte sie sich auf um sich in Stormwind nach ihrem neuen Herrn zu erkundigen. Gareth... hatte sich einfach nur hoffnungslos im Wald verirrt und sich an NeeChans Fersen gehängt. Und so spazierte das ungleiche Paar durch die Pampa Azeroths. "Warum lässt du dich überhaupt herumkommandieren? Nur aus dem reinen Interesse, eines soweit ziemlich freien Untotens..." Gareth lächelte unlustig und wies mit seinen Worten auf NeeChans Herren hin. "Naja, als meine Eltern noch lebten habe ich bei einem Großmeister die Magie gelernt, zumindest teilweise, doch als Gnomeregan dann unterging und meine Eltern... wurde ich als das einzige, was meine Eltern noch besaßen, als eine Art... also...: Mit mir wurden die Schulden beglichen, die meine Eltern durch ihre, nicht immer erfolgreiche, Forschung hatten, beglichen und seitdem hab ich dann für meinen Herren gearbeitet. Normal ist so etwas schon seit langem verboten, im Gebiet der Allianz, aber da das Abkommen schon vor dem Verbot gesprochen wurde, gilt es eben noch. Und so bin ich die letzte Leibeigene im Allianzgebiet, irgendwie so..." Er pfiff. "Haha, das würd mich aber ankotzen, wenn ich du wär", meinte er und grinste. Mehr hatte er dazu nicht zu sagen und so schwieg er, während sie den Wald allmählich hinter sich ließen. Grummlig, etwas sauer, aber auch traurig stapfte NeeChan über den mit Moos bedeckten Waldboden. Dieser Untote oder Mensch oder was er ist, kann einen aber auch nerven..., dachte sie dabei, als sie am Waldrand ankamen und eine Schlucht hinab blickte, in dessen Wände riesige Statuen von Königen und Feldherren der zwerge geschlagen waren. Am Boden der Schlucht schlängelte sich ein Fluss entlang von zwei kleinen Wegen eingefasst. In einiger Entfernung war eine Brücke zusehen, die über die Schlucht führte. Der verfluchte Untote hob langsam das Kinn und ließ seinen Blick über die steinernen Mienen der Könige schweifen. Imposant ragten sie empor, Zwerge, wider ihrer Natur riesig, größer noch als ein Taure, von Moos angetastet und Standbilder, die niemand sah außer die Tiere... und die beiden, die gerade des Weges kamen. Gareth trat heran und füllte seine Trinkflasche an dem Fluss auf, die Könige nicht aus den Augen lassend. "Das..." kommentierte er, und es war das erste Mal, dass er beinahe ehrfürchtig klang. "Ist ein wenig gruslig..." "Ich finde es eher imposant, was ein Wesen wie die Zwerge, die hauptsächlich aus Muskeln bestehen, doch mit dem Werkzeug und dem Fortschritt der Gnome zustande bringen" Es war nicht ein Hauch in ihrer Stimme, dass sie an den Künsten der Gnome zweifelte, viel mehr, das sie abfällig , wie für Gnome typisch, über andere Rassen sprach. "...und dem Fortschritt der Gnome... ja, genau", meinte Gareth. "Was würde die Welt nur ohne Gnome machen... vermutlich würden wir noch alle in Höhlen sitzen und das Feuer als unseren Gott anbeten..." Seine Stimme war TOTernst. "Komm, weiter gehts... wir müssen doch hier lang, oder?" fragte er skeptisch. "Wenn man es genau nimmt, leben Orcs und Trolle, welche nicht vom Wissen der Gnome profitieren zu großen Teile noch in Höhlen, Tauren leben in Zelten und Untote in Städten, die Menschen erbaut haben: Dank der Lehren der Gnome. Also ohne Gnome leben oder würden die meisten in Höhlen leben", würzte Nee-Chan freudig ihre Pro-Gnom Propaganda (xD) "Äh, da lang...", deutete sie mit ihrem Händchen dann in eine Richtung. Er verdrehte die Augen, bis nurnoch weiß zu sehen war. "Liebste NeeChan... ist dir noch nicht in den Sinn gekommen, dass es Wesen gibt, die Nachtelfen zum Beispiel, die NICHT von den Gnomen beeinflusst wurden?" Er runzelte die Stirn und folgte ihr. "Und außerdem, was haben die Bauten der Menschen bitteschön mit den unterirdischen Städten der Gnomen zu tun, hm?" "wir haben den Menschen gegeben, womit sie erst ihre mächtigen Städte aus Stein errichten konnten, und diese Baumschmuser leben, wie ihr Name schon sagt, auf, beziehungsweise in Bäumen, zum größten Teil. Also!" Wenn es eins gab, was ein Gnom aufs tiefste verabscheute, war es ein Nachtelf oder mit einem verglichen zu werden. Und daher stolzierte die Gnomin leicht angesäuert davon. Gareth konnte nur den Kopf darüber schütteln. "Ich wette..." die hätten das auch ohne Gnom-Hilfe herausgekriegt... Er verstummte stattdessen und sah sich die vorbeiziehende Landschaft, inzwischen mit wachsendem Desinteresse, an. "Untote erschaffen auch eigene Städte...", schnappte er schließlich doch noch. NeeChan als Gnomin wusste natürlich, dass der Klügere nachgab und liess dem Unwissenden seine Meinung, auch wenn sie in ihren Augen falsch war und ersparte es sich, ihn in am Ende der Debatte in einen riesigen Eiswürfel verwandeln zu müssen.. Und schon senkte sich die Sonne wieder dem Horizont entgegen. Die Riesenzwerge erröteten sanft. "3..." zählte Gareth langsam "2..." langsam zog sich Dunkelheit über das Tal "1..." die letzten Sonnenstrahlen verschwanden... Gareth schüttelte sich und untersuchte seine Tunika. "Hmp..." stellte er fest. NeeChan rümpfte die Nase. "Weisst du als Mensch sieht du irgendwie, öhm, ansprechender aus ..." Gareth verharrte. Er hob eine Hand und begann damit zu gestikulieren. "Hey... ich war 3 Mal in Folge Mr Untot...", greinte er. "Normalerweise kann ich mich vor weiblichen Untoten-Fans kaum retten, weißt du...?" Er blickte finsterer in die Nacht, als jene selbst. Untote mussten nicht "ansprechend" aussehen! "Toll... jetzt darf ich wieder 12 Stunden warten bis Madame ich-brauch-meinen-Schönheitsschlaf sich dazu entschließt, wieder das Traumland zu verlassen..." Er grinste finster und zeigte seine weißen Beißerchen. Die Gnomin ballte kleine Fäuste und rieb damit verstohlen in den Augenwinkeln herum. "Püh", murmelte sie, zu mehr war sie nicht mehr in der Lage. Gareth bemerkte, das der Gnomin das viele Laufen, vor allem, da sie schneller laufen musste als er, schon relativ zusagte. Er sah sie etwas länger an. "Komm, ich trag dich..." "Hm,...danke das ist nett...", sagte NeeChan leise. Erst war ihr dabei ihr Stolz im Weg, auch wenn sie sehr müde war, bis ihr einfiel, dass es sehr viel klüger war, sich tragen zu lassen, als selbst zu laufen. Außerdem kamen sie schneller voran. Er hob einen knochigen Finger. "Warte noch eben...", sprachs, riss sich die Decke unter den Nagel und fertigte daraus innerhalb einiger Minuten eine Art Tragetasche, die er sich um den Rücken schlang und bei der Neechan allenfalls noch mit dem Kopf rausguckte. Sicher auf dem Rücken verschnürt fühlte sich NeeChan etwas wie ein Baby, was von der Größe ja bald hinkam, aber sie nutzte diese Gelegenheit lieber dafür, ihre Füße baumeln zu lassen und sich etwas zu erholen. "Wenn dir das nächste Mal jemand Kuchen anbietet- lehn ab." Er keckerte fies und brach sofort damit ab. "Dann schlaf mal schön...", meinte er, biss sich auf die Unterlippe und wanderte los. NeeChan wollte kontern, sah aber, dass das nur wieder zu Anstrengung führen würde und sie wusste ja selber, das sie nur ein Bruchteil des Gewichtes eines Menschen wog, also schlummerte sie lieber etwas, sogut dies bei dem Gewackel ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)