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After the final battle

(vorübergehender Titel)
von

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Der Vertrag

Nebel schwebte über dem Boden und ein leichter Nieselregen fiel auf die Erde hinab.

Durch die Kronen der Bäume, die im Kreis angeordnet um eine Lichtung standen, ging ein sanfter Wind und die Zweige wiegten sich leicht hin und her.

In der Mitte der kreisförmigen Lichtung lag eine große Platte aus schwarzem Stein, in die Runen eingeritzt waren.

Der Erdboden bestand flächenweise aus Gras, das im Laufe der Jahre sehr hoch gewachsen war, merkwürgigerweise aber nur mit gebührendem Abstand von de Platte.

Um die Platte herum war das Gras sehr kurz, fast schon zu kurz und wurde, je näher man der Platte kam, von vielen, kleinen, schwarzen Kieseln abgelöst.

Ein leises Knacken durchschnitt die mysteriöse Stille und jemand trat auf die Lichtung.

Die Gestalt war hell gekleidet und hob sich so stark von der nächtlichen Dunkelheit ab.

Es war ein Mann mit ungewöhnlich spitzen Ohren, der sich ein wenig furchtsam auf der Lichtung umsah.

Wo blieb er nur?

Nervös zupfte der Mann an dem Leinenbeutelchen herum, welches er in der Hand hielt.

Es klimperte leise daraus, als er den Stoff berühte und er erschrak so sehr, dass er zusammen zuckte.

"Schreckhaftes Kerlchen!",

hörte er eine amüsiert klingende, männliche Stimme hinter sich und wandte sich ruckartig um.

Ungewöhnlich hellblaue Augen, beinahe weiß, funkelten ihm aus der Dunkelheit entgegen und er zuckte zurück.

"Ähm...",

stammelte er,

"Ich... ich habe Euch nicht bemerkt..."

"Das war so beabsichtigt, mein lieber Kalél...",

ein Mann trat aus dem Schatten.

Er war koplett schwarz, seine Kleidung, seine Haare, nur seine Augen und seine Haut stachen sehr hell aus dieser völligen Finsternis hervor.

Als er lächelte, wurden spitze Eckzähne entblößt.

"Man nennt mich Crimson. Ich wurde geschickt, um den Vertrag mit Euch zu schließen..."

"Das... war mir klar...",

sagte der andere zögernd.

Das Grinsen des anderen wurde nur noch breiter.

"Habt Ihr es, mein werter Elf?"

Der Angesprochene hob demonstrativ den Leinenbeutel und Crimson winkte ihn zu sich, während er näher auf die Platte zuging.

Zögend folgte Kalél der Aufforderung und strich sich mit einer fahrigen Handbewegung eine Haarsträhne hinter das spitze Ohr.

Der andere streckte seine Hand nach dem Beutel aus und der Elf trat noch näher.

"Ich kann Eure Furcht riechen, Kalél... Wir sind hier, um die Feindschaft zwischen Vampiren und Elfen zu verhindern! Vergesst dies nicht!"

"Ich... ich weiß...",

murmlte Kalél und reichte dem Dunklen den Beutel, welcher sich bückte und das Lederband von dem Säckchen löste.

Dann kippte er den Inhalt, welcher aus kleinen, silbernen Runensteinchen bestand, auf der Platte aus und verteilte sie fein säuberlich.

"Tretet näher! Die Alten müssen spüren, dass auch ein Vertreter der Elfen anwesend ist!",

wies er Kalél an, welcher sogleich folgte und näher an den Vampir heran trat.

Dieser zog einen Dolch unter seiner schwarzen Kutte hervor und sah dem Elfen in die dunkelblauen Augen.

"Wir brauchen Blut... von beiden Rassen...",

sagte er und hielt den Dolch hoch.

Die Klinge glänzte, als hätte sie noch nie etwas berührt, aber Kalél als Elf wusste genau, dass dem nicht so war...

Viele Unschuldige waren ihr zum Opfer gefallen, das konnte er spüren...

Trotzdem nickte er und Crimson wies auf seinen Arm, den der Elf ausstreckte.

"Seid Ihr Schmerzen gewohnt?",

fragte der Vampir vorsichtig und erhielt ein unsicheres Schulterzucken zur Antwort.

Er lächelte, es wirkte schon fast sanft, als er die Spitze des Dolches auf die Unterseite von Kaléls Unterarm setzte und leicht zudrückte.

Kalél dreht den Kopf zur Seite und verzog das Gesicht.

Crimsons Hand umfasste sein Handgelenk und hinderte ihn so daran, zu fliehen.

Kalél hätte nicht fliehen können...

Er hörte so viel, in diesen wenigen Momenten, in denen die kleine Waffe seinen Arm verletzte...

Die Schreie von so vielen Wesen...

Ihre letzten Gedanken...

Dem Elfen traten Tränen in die Augen, als alles vorbei war..

Crimson hatte den Dolch von seinem Arm genommen und zog Kalél hinunter zu der Platte.

Zwei Tropfen Elfenblut fielen hinab und der Kontrast zu dem scharzen Stein machte die Situation in Kaléls Augen nur noch unheimlicher...

Er war noch sehr jung für einen Elfen und hatte aus diesem Grund kaum Erfahrungen mit Ritualen und Ähnlichem gemacht...

Crimson schien shr viel erfahrener...

Der Vampir zog den Ärmel seiner Kutte hoch und bleiche Haut kam auch dort zum Vorschein.

Kalél biss sich auf die Unterlippe, während er sich aufrichtete.

Gerade rechtzeitig hatte er verhindern können, dass ihm ein Kommentar zu der Hauptfarbe des anderen entwich...

Er war hier, um den Frieden zu erhalten und nicht, um ihn vollends zu zerstören.

Es war noch einmal gut gegangen.

Er wandte seinen Aufmerksamkeit wieder Crimsons Unterarm zu, den nun auch eine Wunde zierte.

Der Vampir kniete noch neben dem Stein, obwohl sein Blut sich auch schon längst darauf befand.

Er murmelte etwas und Kalél verhielt sich ruhig, um ihn nicht zu stören.

Eine Weile verging, bis der Dunkle sich wieder erhob und auf den Elfen zutrat.

"Euer Arm...",

bat er und streckte seinen eigenen aus.

Kalél hob den Arm, der die Wunde trug.

Ein Lächeln trat auf Crimsons Gesicht und er griff zärtlich nach dem Handgelenk der Elfen.

Dann legte er seinen Arme auf den Kaléls, sodass sich die Wunden kreuzten.

"Verzeiht...",

murmelte er und beugte sich vor.

Kalél sah dem anderen verwirrt entgegen, als sich dessen Lippen federleicht auf die seinen legten und ihn zu einem Kuss verführten...

Er zog sich eine Weile und als Crimson sich von dem Elfen löste, war dieser kurz davor, ihn zurück zu halten, bekam sich aber rechtzeitig unter Kontrolle.

"Vollendet...",

sagte Crimson, er schien leicht außer Atem zu sein.

Er lächelte erneut.

Kalél erschauderte.

Dieser Vampir war so anders, als alle anderen, die er bisher kennen gelernt hatte.

Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, fing sich aber wieder und nickte nur.

Crimson wandte sich ab.

"Nun denn, man wird sich wiedersehen... Ihr solltet nun auch zu Eurem Volk zurück kehren..."

Seine Stimme klang fast bittend.

Erneut nickte Kalél, auch wenn Crimson das schon nicht mehr sehen konnte.

Der Vampir verschwand im Schatten, ohne einen Laut.

Der Elf blieb noch wenige Sekunden stehen und verschwand dann auch in der Dunkelheit des Waldes, der die Lichtung umgab.

Der Nebel stieg und wurde dichter, sodass diese Stelle für die nächsten paar Stunden unsichtbar blieb.

Der Regen wurde ein wenig stärker, vermischte das Vampirblut mit dem Elfenblut und diese Kobination lief die Steinplatte hinab...

Es sickerte in die Erde und der Vertrag zwischen Vampiren und Elfen war besiegelt.

Ein neues Schuljahr beginnt

Fayne Le Mont räumte leicht verärgert Kleidung in einen großen Koffer.

Hatten sie ihn etwa vergessen? Er ging doch nun schon 4 Jahre lang auf die Schule und würde sein 5. bald anfangen.

Warum hatten sie ihm denn keinen Brief geschickt?

Die Eule hätte er doch bemerkt haben müssen.

Dewayne hatte schließlich auch Post bekommen, warum also er nicht?

"Fayne...",

ein weiterer Junge von etwa 9 Jahren betrat das Zimmer,

"Ich soll fragen, ob du fündig geworden bist!"

Nachdem er gefragt hatte, zog er sich augenblicklich hinter den Türrahmen zurück.

"Bin ich nicht... Sheldon, nein!",

Fayne strich sie die hellbraunen Haare aus den grünen Augen und zog einen Umhang ruckartig von seinem Schreibtisch , woraufhin ein dicker Umschlag zu Boden fiel.

Der kleinere Junge verbiß sich jeglichen Kommentar und Fayne fluchte.

Warum hatte er sein komplettes Zimmer auf den Kopf gestellt und nichts gefunden, obwohl er bestimmt drei Mal unter diesem Umhang nachgesehen hatte?

Warum hatte er in der letzten Zeit so unwahrscheinlich viel Pech?

Er wandte sich mit einem tiefen Seufzer seinem Bruder zu.

"Sag Mum, dass ich den Brief gefunden habe und jetzt verschwinde...",

grummelte er und wandte sich dem Fenster zu, aus dem er rasch hinauskletterte und Sheldon sah ihn die Straße entlang laufen.

Dann fiel sein Blick auf Faynes Schreibtisch, auf dem ein Beutel lag.

Der Kleine trat an den Tisch heran und angelte nach dem Beutel.

Dann seufzte er.

"Du bist ein Trottel...",

Sheldon verließ das Zimmer seines Bruders und ging eine Treppe hinunter.

Dann betrat er ein Zimmer, das aussah, wie eine sehr altmodisch eingerichtete Küche.

"Mum?",

rief er laut und hörte aus dem angrenzenden Raum ein

"Ja?".

Sheldon betrat das Zimmer.

"Fayne hat gesagt, er verschwindet, weil er die Post gefunden hat. Aber er hat sein Geld hier gelassen...",

der Junge hob den Beutel hoch, den er mitgenommen hatte.

Seine Mutter lächelte leicht.

"Hast du Lust, einkaufen zu gehen, mein Kleiner?",

fragte sie und in Sheldons Augen erwachte ein freudiges Strahlen, während er heftigt nickte.
 

Fayne blieb an einer Straßenecke stehen und hätte seinen Kopf am Liebsten gegen die nächste Hauswand geschlagen.

Wie konnte er einkaufen gehen wollen und sein Geld vergessen???

Was war nur los mit ihm?

In der letzten Tagen vergaß er einfach viel zu viel...

Was war nur los...?

Gut... würde er eben wieder nach Hause gehen und sein Geld holen, bevor Sheldon es bemerkte und ihm mit seiner Mutter folgte.

Er wollte allein einkaufen...

Seine Mutter wollte ihm immer Sachen andrehen, die ihm nicht gefielen, die Fayne dann kaufen musste, aber aus Protest nie anzog.

Darum wollte er dieses Mal allein entscheiden.

Fayne wandte sich um und lief den Weg zurück, doch auf halber Strecke erblickte er Sheldon und seine Mutter.

Sein Bruder hielt seinen Geldbeutel fest in der Hand und strahlte über das ganze Gesicht.

"Okay...",

machte Fayne leise, als ihm jemand die Hand auf die Schulter legte und ihn in eine Gasse zog.

"Hey!!",

Fayne protestierte lautstark, doch der Jemand ließ ihn nicht los.

"Halt die Klappe, wenn du nicht willst, dass sie dich bemerken, dann sei still!",

knurrte eine Stimme.

Sie gehörte zu einem Mann und nachdem dieser Fayne eine Weile hinter sich hergezogen hatte, blieb er stehen.

"Du bist sein Sohn, oder?",

fragte er und Fayne wandte sich zu der Stimme um.

Er stand vor einer vermummten Gestalt.

Einige schwarze Haarsträhnen hingen ihn in die Stirn und Fayne konnte sein Gesicht nicht erkennen.

Er war in einen Mantel aus dunklem Stoff gehüllt und es sah auch nicht danach aus, als würde er diesen lüften wollen.

"Wer sind Sie?",

fragte er, bekam darauf aber keine Antwort.

"Bist du sein Sohn?",

wiederholte der andere seine Frage.

"Ich bin der Sohn meines Vaters...",

antwortete Fayne und schüttelte leicht mit dem Kopf, weil er nicht verstand, was der Fremde von ihm wollte.

"Du bist ein Elf, ein Le Mont, nehme ich an?"

Fayne nickte.

"Richte deinem Vater aus, er wurde gebrochen. Mehr musst du ihm nicht sagen!"

"Hä?",

machte Fayne und blinzelte einmal, als er dann wieder auf die Stelle sah, wo zuvor der Mann gestanden hatte.

Der Junge wandte sich verständnislos um und verließ die Gasse.

ER lief direkt seiner Mutter und seinem Bruder in die Arme.

"Fayne-Schätzchen?",

fragte Mrs. Le Mont überrascht,

"Was hast du denn darin gemacht?"

"Mich verlaufen!",

gab ihr Sohn als Antwort und streckte die Hand nach seinem Gold aus,

"Sheldon, bitte!"

Der Kleine reichte ihm den Beutel.

"Danke!",

der Braunhaarige wandte sich seiner Mutter zu,

"Mum, ich würde gern allein einkaufen gehen!"

"Aber Fayne, es liegt doch nahe, da ich noch etwas für die Hausapotheke besorgen muss, dass wir zusammen gehen können, oder?",

widersprach Mrs. Le Mont.

"Wenn du mich alleine meine Sachen aussuchen lässt!"

"Aber Fayne-Schätzchen, was denkst du von mir! Habe ich je das Gegenteil getan?"

Fayne verbiss sich jeglichen Kommentar und "erlaubte" seiner Mutter und seinem Bruder letztendlich, ihn in die Winkelgasse zu begleiten.

"Wo möchtest du denn hin?",

fragte Mrs. Le Mont.

"Also...",

ihr ältester Sohn fing an, aufzuzählen,

"Ich brauche Schulbücher, neue Umhänge, mein Zaubertrankkasten muss aufgefüllt werden, das heißt, ich muss auch in die Apotheke, dann muss ich zu Gringotts, weil mein Geld auf keinen Fall für einen neuen Besen reicht und ohne Besen dürfte Quidditch spielen reichlich schwer werden!"
 

Als Fayne mit seiner Mutter und seinem Bruder nach Hause zurückkehrte, waren gut 5 Stunden vergangen und das Konto des Elfen um ein beträchtliches Sümmchen leichter, Fayne dafür aber stolzer Besitzer des momentan besten und neusten Besens, des Feuerblitz Pro, einiger geschmackvoller, neuer Umhänge, seiner Schulbücher und eines komplett aufgefüllten Zaubertrankkastens.

Völlig erschöpft fiel er am Ende des Tages in sein Bett, ohne seinen Vater gesehen und ihm von dem merkwürdigen Fremden erzählt zu haben.
 

"Fayne, steh auf!",

sein Bruder rüttelte an der Schulter des Elfen und Fayne schlug missmutig die Augen auf.

"Hau ab...",

murrte er.

Sheldon zuckte mit den Schultern und sagte:

"Guuuu~t! Wenn du nicht zu Schule willst, geh ich wieder! Mum, er will nicht!"

Mrs. Le Mont kam die Treppe hinauf und zog Fayne die Decke weg, nachdem sie im Zimmer neben dem Bett ihres Sohnes stand.

"Du weißt, dass du Ärger bekommen wirst, wenn du zu spät kommst, oder?",

fragte sie und Fayne erhob sich schwerfällig.

Er ging ja gern zur Schule, aber heute fühlte er sich wie gerädert...

"Hab ich noch Zeit zum Duschen?",

wollte er wissen und bekam glücklichweise ein Nicken als Antwort.

Er seufzte erleichtert und verschwand im Badezimmer, nachdem er sich neue Kleidung aus seinem Schrank genommen hatte.

Eine Stunde später saß Fayne im Auto, neben seiner Mutter, seine Eule Death war auf der Rückbank neben seinem Bruder verstaut und der Rest seiner benötigten Sachen, wie Koffer und ähnlichem, befand sich im Kofferraum.

Der Elf gähnte.

Es war viel zu früh für seinen Geschmack.

Er war es zwar gewohnt, dass der Hogwarts-Express um die Uhrzeit wie immer abfuhr, aber irgendwie war ihm heute nicht so gut.

"So, steig schon aus, mein Junge! Sonst verpasst du deinen Zug noch."

Fayne nickte und stieg aus.

Er holte seinen Koffer aus dem Kofferraum, Sheldon reichte ihm Death an und Fayne verabschiedete sich von seiner Mutter.

Dann betrat er King's Cross und sein Gleis.

Der Zug war schon da und Fayne suchte den gesamten Bahnsteig ab, doch sein bester Freund, nachdem er Ausschau gehalten hatte, blieb außer Sicht.

"Wo steckt der denn?!",

fragte er sich.

Es war noch nie vorgekommen, dass Dewayne fehlte oder etwas in der Art.

Fayne kannte ihn schließlich schon seit ihrer Kindheit und das war einiges an Zeit.

Es hatte die beiden Jungen auch sehr geärgerte, dass sie in Hogwarts nicht in dieselben Häuser gekommen waren.

Fayne seufzte und betrat den Zug schließlich.

Es war schon jetzt ziemlich voll und so wie es aussah, würde er kein leeres Abteil mehr finden.

Nachdem Fayne bestimmt 3/4 des Zuges durchsucht hatte, stieß er auf ein Abteil, in dem nur zwei Personen saßen.

Ein Mädchen, welches noch ziemlich jung wirkte, sodass Fayne schätze, dass sie zu den neuen Schülern gehören würde.

Sie hatte schwarze Haare, die ihr in einem langen, geflochtenen Zopf bis über den Rücken fielen.

Sie trug keinen Umhang, genauso wie der Junge neben ihr.

Auch er war schwarzhaarig

Zumindest keine mit dem Hauszeichen darauf.

Fayne schob die Abteiltür auf und streckte den Kopf herein.

"Entschuldigung, ist hier noch frei?",

wollte er wissen.

Die beiden in dem Abteil wandten ihm die Köpfe zu.

Fayne erschrak, als er das Gesicht des Jungen sah.

Er hatte zuvor aus dem Fenster geschaut und so hatte Fayne die Schlange, die auf seine linke Gesichtshälfte scheinbar tattooviert worden war, nicht gesehen.

Er sah ihm ausdruckslos entgegen, im Gegensatz zu dem Mädchen, welches freundlich, aber auch leicht schüchtern nickte.

"Komm nur rein!",

bat sie und Fayne lächelte.

Er betrat das Abteil und verstaute seinen Koffer auf der Ablage.

Dann nickte er dem Jungen zu und setzte sich.

Das Mädchen setzte sich neben ihn.

"Hallo!",

sie lächelte,

"Ich bin Sarah Paisley! Und wer bist du?"

Fayne lächlte ebenfalls, von der Offenheit des Mädchens beeindruckt.

Er hätte das nicht gekonnt.

"Mein Name ist Fayne Le Mont! Seid ihr neu hier?",

stellte er sich erst vor und fragte dann.

"Ja!",

Sarah nickte,

"Das ist übrigens mein Bruder, er heißt Cecil!"

Der Junge hob die Augenbrauen, sagte aber nichts.

Scheinbar schien er nicht so begeistert von dem Redefluss seiner Schwester zu sein.

"Weißt du, wir haben vorher im Norden gewohnt, aber mein Vater wollte umziehen. Mein Bruder war vorher auf Durmstrang, naja, aber weil Papa umziehen wollte, musste er die Schule wechseln und..."

"Sarah... kannst du nicht mal einen Moment lang die Klappe halten?!",

unterbrach Cecil sie und das Mädchen verstummte sofort.

Jetzt war es an Fayne, die Augenbrauen hochzuziehen, aber zu schweigen.

Cecil mochte es anscheinend nicht, wenn über ihn geredet wurde und er redet selber nicht viel.

Gut, würde es halt eine stille Zugfahrt werden.

Vielleicht konnte er ja währenddessen fehlenden Schlaf nachholen.

Als jedoch Cecil aufstand und das Abteil verließ, wurde Sarah wieder munter.

Sie tippte Fayne auf die Schulter.

Der 16-jährige hatte nach einer Weile die Augen geschlossen, öffnete sie aber jetzt wieder.

"Du musst Cecil entschuldigen. Er ist nicht immer so, ich denke, er ist einfach nur nervös! Ich mein, er hat seine alte Schule verlassen müssen und so und..."

"Sarah, ist schon in Ordnung, du musst dich nicht für deinen Bruder entschuldigen. Ich kenne ihn doch gar nicht, das ist okay! Außerdem hat er nichts gesagt, was mich hätte verletzen können."

"Puhh~...",

das Mädchen atmete auf,

"Dann bin ich ja beruhigt! Ich hab schon gedacht, dass Cecil es sich wieder mit der erstbesten Person, die er kennenlernt, verscherzt hat."

"Keine Ahnung, ob er es sich mit mir verscherzt hat, wie gesagt, ich kenn ihn nicht!"

Sarah nickte.

"Ich hoffe, dem ist nicht so und ihr zwei lernt euch noch besser kennen. Vielleicht werdet ihr ja sogar Freunde!"

Sie lächelte, als Cecil in das Abteil zurück kam.

"Freunde werden? Wir beide?",

dachte Fayne und sah den anderen an.

Irgendwie passte diese Art von Mensch (wenn er denn einer war) nicht so zu ihm, fand er.

Cecil war viel zu düster....
 

Der Rest der Zugfahrt verlief ohne Zwischenfälle oder ähnliches und sie kamen ohne Probleme in Hogwarts an.

Alle Schüler versammelten sich aufgrund der Einschulungsfeier in der großen Halle.

Fayne hielt noch immer Ausschau nach seinem besten Freund, doch er konnte Dewayne nirgends entdecken.

Stattdesssen fiel ihm Cecil auf, der am Tisch der Slytherins saß, so als hätte er schon eiwg zu ihnen gehört.

Er trug den passenden Umhang.

"Nein, Sarah...",

murmelte der Gryffindor,

"Wir werden sicher keine Freunde, so leid es mir tut..."
 

Chapter 1 - Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Einfach_nur_Pia
2006-11-18T19:06:13+00:00 18.11.2006 20:06
so hier kommt (endlich, nach langen,langen, laaaaaangen, laaaaaaaaaangen (ich komm dann mal zum Punkt, ne?) Jahren XDD) mein Kommi!
*trommelwirbel*
Mir gefällts...

....

...aber das weißt du ja schon XDD immerhin hab ichs Kappi zuhause! Los schnell weiterschreiben. LOSLOSLOS!!!! *Nee-chan in seite piek*
Von: abgemeldet
2006-11-05T21:11:11+00:00 05.11.2006 22:11
hmm....
was soll ich dazu sagen...
ich mag es...
fayne und cecil sind einfach toll
und wenn ich mal so an den anfang des 2. kapis denke ( falls er so wird wie wir gerade bespeakt haben ^^ ) dann kannsch nur sagen:
ui, ui, ui....*smilü*
weiter so hasü~
luv ya...*knubu*
Von:  Einfach_nur_Pia
2006-10-18T18:46:12+00:00 18.10.2006 20:46
O.O
~ohhhhhhh~
Meine Lieblingsgestalten...vereint in einer Story...Ich glaub ich träume....XD Spinnereien beiseite:
Ich fands coooooool. Auch der Kuss und das Ritual und überhaupt!!! Schreib schnell weiter!!! Wenn nicht...denk dran, wir gehen in die selbe Stufe, derselben Schule *muahahaaa*
Von:  Kralle
2006-10-18T15:31:44+00:00 18.10.2006 17:31
sollte das sowas wie ne bindung zwischen kalèl und crimson sein??

wann gehts weiter??

mfg

Kralle
Von: abgemeldet
2006-10-18T09:03:33+00:00 18.10.2006 11:03
hmm...
was soll ich sagen...
einfach nur geil...das is der hammer und das mit dem kuss...mein armer armer kalél...*fg*
nein nein is schon okay ^^
das ritual ist irgendwie cool...*noch mehr rituale in der story lesen will*
freu mich shcon aufs erste kapitel...


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