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Alles nur Fassade

rettung
von

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Warum schaut nicht jemand hinter meine Fassade?

Alles nur Fassade

- Warum schaut nicht jemand hinter meine Fassade? –
 

PROLOG

Ich weiß nicht wann ich so geworden bin. Vor einem Tag, zwei oder war ich schon immer so? Nein, denn frührer hatte ich Freunde und sogar eine beste Freundin. Doch das änderte sich als ich von, die sich als meine Freunde bezeichneten, eiskalt abserviert wurde und selber zu einem von ihnen wurde. Zu einem kalten Monster, der es mit anderen nicht ernst nahm und sie genauso ausnutzte und verarschte wie frührer meine „Freunde“ mich.

Manchmal erwachte und erwacht so eine Stimme in mir, die in mir schreit: „so bist du doch gar nicht, hör auf damit, sonst will keiner mit dir befreundet sein oder irgendetwas mit dir zu tun haben.“

Dann werde ich oft nachdenklich und eine leichte Trauer schleicht sich in mich ein. Ich möchte ja der Stimme folge leisten und endlich wieder Freunde haben und mich richtig gut fühlen, doch dann schlägt die Erkenntnis wie ein Blitz über mich ein und ich weiß, dass es schon zu spät für so was ist. Zu spät um sich wieder zu ändern.

Denn diese Barriere, die ich selbst um mich errichtet habe, kann ich nicht mehr von alleine einreißen. Auch wenn ich mir fest vornehme am nächsten Tag freundlicher zu sein, handle ich wieder ganz automatisch. So bin ich wieder die Kühle, Emotionslose, die niemanden an sich heran lässt und von der sich jeder abwendet.
 

An manchen Tagen befällt mich die Hoffnung, dass irgendjemand meine Fassade durchschaut, meine Barriere durchbricht und mir hilft sie zu überwinden, damit ich wieder zur der Person werde die ich eigentlich bin. Eine ganz normale 18 jährige Schülerin, die nicht gern allein ist und viel lacht. Die sehr sensibel und verletzlich ist und einen braucht, mit dem sie über alles reden kann.

Doch das bleibt nur eine Hoffnung.

Schon seit 2 Jahren geht mir jeder aus dem Weg, denn keiner von denen hat mal ansatzweise versucht mal hinter meine Fassade zu gucken und mein wahres Ich kennen zu lernen.

Ich bin ihnen vollkommen egal.

Sie sind doch auch nicht besser wie meine früheren „Freunde“.

Ha, die können mir gestohlen bleiben. Ich brauch keinen. Ich bleibe lieber alleine als dauernd nur belogen und verarscht zu werden. Genau. Wer braucht schon jemanden?

Ich nicht!
 

So sitze ich wieder mal hier im Park und stelle mir, wie so oft schon, vor wie es wäre wenn mein Leben anders verlaufen wäre. Wen ich das Glück gehabt hätte richtige Freunde zu haben oder dass ich erst gar nicht geboren wäre. Das mag sich jetzt ziemlich depressiv anhören aber wie soll ich den meine Geburt nein meine Erzeugung denn sonst empfinden. Schließlich war ich nicht gewollt und entstand eher durch einen Zufall oder Fehler oder wie manche sagen würden „es war dein Schicksal so zu entstehen“. Aber dieser Spruch macht mich nicht besonders glücklicher, denn kurz nachdem meine Mutter ihren Freund und somit meinem „Vater“ oder Erzeuger, denn als was anderes sehe ich ihn nicht an, sagte, dass sie schwanger von ihm sei, brach dieser seine Beziehung mit meiner Mutter ab und wollte nichts mehr von ihr geschweige was von mir wissen. So blieb meiner Mutter nichts anderes übrig als mich selbst zu erziehen, was ich auch nicht als schlimm empfand. Ganz im Gegenteil ich mochte es und vermisste einen Vater überhaupt nicht, denn meine Mutter war damals alles was ich brauchte, die sich um mich sorgte und immer für mich da war.

Leider änderte sich das kurz nach meinem 12. Geburtstag, als meine Mutter meinen Stiefvater kennen lernte, sich blindlings in ihn verliebte und nach nur 4 Monaten auch heiratete.

Mit dieser Heirat änderte sich plötzlich meine ganze Welt, natürlich habe ich gegen einen Mann in Mutters Leben protestiert und erst recht gegen einen Mann der plötzlich mein „Vater“ sein würde. Doch nichts half, ich wurde ignoriert und gezwungen gute Miene zum bösen Spiel zu machen, dafür habe ich die ganze Welt gehasst, insbesondre diesen Möchtegern Vater und meine Mutter, die zuließ das es passierte.

Mittlerweile ist meine Mutter nicht mehr so glücklich über diese Entscheidung aber macht auf heile Welt und redet sich bestimmt noch ein, dass ihr Eheleben immer noch glücklich verläuft.

Aber mich kriegt sie nie wieder dazu da mit zu machen. Ich werde nie wieder auf glückliche Familie machen, da wir es schon seit langem nicht mehr sind oder vielleicht niemals waren.
 

Auf jedenfall wurde meine Mutter nach der Hochzeit mehr und mehr abweisender zu mir und dies verstärkte sich nach der Geburt meines Stiefbruders, was einen völligen Bruch mit meiner Mutter herbeiführte.

Sie versprach mir dauern etwas und hielt es entweder nicht ein oder vergaß das Versprechen. So wurde mir meine einzige Stütze im Leben genommen, die mir die Kraft gab alles zu ertragen. Die Hänseleien in der Schule, die in der 5. anfingen und bis zur 10. andauerten., die Lügen der Jungs in die ich verliebt war und sich nur lustig über mich gemacht haben oder nur mit mir gespielt haben und schließlich die unangenehme Atmosphäre, die zu Hause herrschte.
 

Mein Leben fühlt sich wie ein einziger und großer Scherbenhaufen an, aus dem es kein entrinnen gab und wo mich die Dunkelheit langsam aber stetig verschluckt, bis um mich herum nur noch Dunkelheit herrscht und ich selbst zur Dunkelheit werde.

Schon jetzt fühle ich mich leer und hohl und verrichte alles wie eine Marionette, ohne jede Emotion.
 

Wenn mir das alles wieder schmerzlich bewusst wird, dann fange ich an zu weinen und frage mich zum soundsovieltenmale wie das alles nur sooo kommen konnte. Wieso kam keiner um mich aus der Dunkelheit zu retten, mir wieder die Sonnenseite des Lebens zeigend und mir zuraunen, dass ich wichtig bin.

Dies ist jedoch nur eine Wunschvorstellung, die ich mittlerweile aufgegeben habe aber an die ich mich komischerweise in solchen Zeiten klammere. Heißt es vielleicht, dass ich noch hoffen kann?, dass noch alles gut werden kann? Wieso sagt mir niemand die Antwort!?
 

Die Dunkelheit nimmt mich wieder mehr in sich auf, ich fühle die bittere Kälte, die meinen ganzen Körper heraufzieht und ich gebe mich geschlagen. Ja Dunkelheit nun hast du gewonnen, ich werde mich von dir verschlingen lassen, auf das ich nie mehr erwache und mich die grausame Welt nie mehr verletzen kann.
 

Und dann höre ich stille. Vollkommende Stille.

rettung

1. – Rettung-

Auf einmal bricht ein kleiner Lichtstrahl durch die Dunkelheit und eine Wärme breitet sich langsam wieder in meinem Körper aus.

Ich öffne die Augen und sehe in zwei klare Aquamarine und ein lieb lächelndes Gesicht.

„Geht’s dir gut?“ höre ich ihn sprechen und er fragt mich „tut dir etwas weh?“ Langsam erwache ich aus meinem Dämmerzustand und bringe mit kränzender Stimme hervor „Mir geht’s gut, nur ist mir ein wenig kalt.“ Sofort hellt sich sein Gesicht etwas auf und er erwidert irgendwie erleichtert „Ich dachte schon du wär’s tot aber jetzt sollte ich dich in ein Krankenhaus bringen.“ „Wieso das den?“ frage ich dich verstört „mir geht’s gut und ich wüsste nicht warum ich ins Krankenhaus müsste und wieso ich in deinen Armen liege.“

Erstaunen zeichnet sich in deinem Gesicht ab und du fragst mich zögernd „erinnerst du dich nicht was gerade passiert ist?“ Jetzt bin ich es die verstört guckt und erwidere „an was sollte ich mich den erinnern?“ „du scheinst dir doch irgendwie den Kopf angestoßen zu haben, denn sonst wüsstest du, dass du vor meinen Augen von der Brücke sprangst, um Selbstmord zu begehen.“ Mit jedem Wort das er von sich gab, kam die Erinnerung Stückchen für Stückchen zurück. „Ja, jetzt erinnere ich mich. Ich saß auf der Bank und dachte mal wieder nach als ich plötzlich die Lust verspürte mein Leben zu beenden. So dass ich zur Brücke ging und meinen trüben Gedanken nachhängend sprang.“ „Das du in Gedanken warst habe ich bemerkt, denn auf mein rufen es zu lassen hasst du gar nicht reagiert.“ Überrascht sah ich ihn an „wieso wolltest du mich davon abhalten, schließlich kennst du mich nicht.“ „Das ich dich nicht kenne würde ich nicht so sagen und ich fand es nicht gerade toll, dass sich jemand vor meinen Augen umbringen wollte.“ „Hm…. Auf jedenfall danke für alles. Von jetzt komme ich alleine klar.“ „Aber“ „kein aber. Und keine Panik, ich werde nicht noch mal versuchen zu springen. Versprochen.“ So stand ich auf und wollte gehen als ich von meinem Retter am Arm gehalten wurde. „Warte wo willst du hin?“ „nach Hause“ „aber du wohnst nicht in dieser Richtung.“ „Mag stimmen was du sagst aber um ehrlich zu sein will ich nicht nach Hause.“ „Also gehst du ins Krankenhaus?“ „nein ich gehe mich irgendwo hinsetzten.“ Geschockt sah mich der Typ an, als ich ihm das erzählte. Plötzlich nahm er mich auf seine Arme und setzte sich in Bewegung. „Was hast du vor? Wo willst du mit mir hin?“ „Ich bringe dich zu mir, schließlich müssen wir beide in trockene Sachen rein sonst holen wir uns eine Lungenentzündung.“ Dabei lächelte er mich an. Es war so ein warmes Lächeln, dass ich fürs erste nichts erwidern konnte, denn eine Frage schwirrte mir ständig in meinem Kopf, welche ich ihn auch jetzt stellen wollte. „Wieso tust du das alles für mich?“ Er schaute kurz zu mir herab, drehte seinen Kopf jedoch gleich darauf wieder weg, denn er war leicht errötet und sagte schließlich „wenn wir uns umgezogen haben und wir uns einigermaßen wohl fühlen, werde ich dir dann all deine fragen beantworten ok?“ „Ok“. Und somit marschierte er weiter.
 

Kurz darauf waren wir in seiner Wohnung angekommen.

Mein Retter gab mir trockene Sachen und befahl mir eine heiße Dusche zu nehmen, was ich auch tat. Danach verschwand mein Retter selber im Badezimmer und ich hörte wie die Dusche nach wenigen Augenblicken betätigt wurde und das fließende Wasser zu hören war.
 

In der Zeit die mein Retter im Bad war, nutzte ich die Zeit, um mich ein wenig in seinem Wohnzimmer umzusehen.

Bei meiner Erkundungstour bemerkte ich lauter Bilder von einem Ehepaar, die auch auf ein paar Fotos mit einem Jungen zusehen waren.

Als ich mich einem dieser Bilder näherte und es in die Hand nahm, um es besser betrachten zu können, erklang hinter mir eine sanfte Stimme. „Das bin ich mit meinen Eltern.“ Ertappt drehte ich mich um und sagte „schuldige, ich wollte nicht herumspionieren.“ „Ach ist schon gut aber am besten kommst du jetzt mit mir in die Küche und ich mache uns was Heißes zu trinken.“ „Das wäre sehr nett“ erwiderte ich, denn langsam kroch mir die Kälte in die Glieder „aber ich hoffe, dass du Tee hast, denn ich mag jegliche Art von Kaffee nicht.“ Daraufhin drehte er sich wieder kurz zu mir um und sagte „ich mag Kaffee auch nicht besonders und trinke auch lieber einen Tee.“ So folgte ich meinen Retter brav in die Küche und nahm an den mir angebotenen Stuhl platz, während ich meinem Retter beim Teezubereiten musterte.

Er war größer als ich, ungefähr einen halben Kopf und sah sehr sportlich aus. Außerdem hatte er etwas längere Haare, die die Farbe von Kastanien besaßen. Doch plötzlich stutze ich, denn ich habe meinen Lebensretter nicht nach seinem Namen gefragt, was ich jetzt auch nachholen wollte. „Sag mal wie heißt du eigentlich, denn sonst muss ich dich die ganze Zeit mein Retter nennen.“ Überrascht drehte er sich zu mir um und sagte „Ich heiße Viktor und wie heißt du?“ „Ich heiße Liz.“ Antwortete ich ihm, worauf er gleich seine rechte Hand ausstreckte, meine rechte Hand mit der seinen umschloss und unsere beider Hände zu schütteln begann. „Freut mich sehr dich kennen zu lernen Liz.“ „Freut mich ebenfalls Viktor. Aber hast du nicht gesagt, dass du mich kennst?“ Verlegenheit machte sich auf Viktors Gesicht breit doch sogleich riss er sich zusammen und sagte „Na ja so richtig kenne ich dich natürlich nicht aber ich habe dich frührer oft in der Schule gesehen.“ Überrascht fragte ich Viktor „du bist auf meiner Schule?“ „Nein“ war darauf seine Antwort „ich habe letztes Jahr mein ABI gemacht und jetzt arbeite ich in einer Computerfirma.“ „Und dann kannst du dich noch an mich erinnern?“ „Ja, denn ich fand dich sehr interessant aber ich habe mich nie richtig getraut dich mal anzusprechen, weil du so unnahbar gewirkt hast.“ „Mit anderen Worten habe ich dich mit meinem Verhalten abgeschreckt mich anzusprechen.“ „Nein so kann man es nicht sagen. Du kamst mir so selbstbewusst vor und ich hielt mich nicht so für selbstbewusst und habe dich deswegen nicht angesprochen, weil ich befürchtete, dass du mich gleich abblitzen lassen würdest.“ „Von deinem fehlenden Selbstbewustsein merke ich zurzeit nichts.“ „Das könnte daran liegen das ich mit dir rede und du mich nicht gleich darauf links liegen lässt.“ „wie könnte ich auch anders“ sagte ich ironisch „schließlich kann ich doch nicht meinen Lebensretter aus seiner eigenen Wohnung rausschmeißen.“ „Da bin ich aber erleichtert“ gab er lächelnd von sich. „Aber ich denke das du jetzt besser nach Hause gehen solltest, da sich deine Eltern bestimmt schon sorgen um dich machen..“ „Ja tierische Sorgen“ gab ich sarkastisch von mir „und nach Hause gehe ich heute ganz bestimmt nicht.“ „Und wo willst du dann hin?“ „Weiß nicht, werde schon was finden“ „dann kannst du auch genauso so gut hier bleiben bis deine Sachen getrocknet sind.“ Misstrauisch sah ich ihn an „und was verlangst du von mir als Gegenleistung?“ „Nichts“ sagte er erstaunt „außer das du nichts dagegen haben solltest, dass du auf der Couch schlafen musst.“ „Das ist gar kein Problem“ „Na dann ist ja alles geklärt. Ich hole dir dein Bettzeug und du kannst in der Zwischenzeit etwas essen wenn du hungrig bist.“ Damit setzte er sich in Bewegung und ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch, denn Hunger verspürte ich keinen obwohl ich seit dem kleinen Mittagsessen nichts mehr gegessen habe. Somit wartete ich auf Viktor.

Nach einer Weile kam er auch schon mit dem Bettzeug an und wünschte mir eine gute Nacht, die ich ihn auch wünschte.
 

Doch ich konnte nicht einschlafen. Dauernd spukte mir der heutige Tag im Kopf und egal wie ich es drehte und wendete, ich konnte mir noch immer nicht erklären wieso ich heute von der Brücke gesprungen war. Das einzige was ich darüber sagen konnte ist, dass ich mich wie in Trance gefühlt habe und es auch nicht so richtig war nahm, was ich eigentlich tat. So sehr war ich mit meinem Trübsal beschäftigt.

Und dann holte mich Viktor aus meiner Trance. Mein Lebensretter, bei dem ich mich sofort sicher fühlte.

VIKTOR, hm…. Was für ein schöner Name. Was für ein toller Mann. Seine Augen haben mich sofort gefangen genommen und seine wunderschöne, sanfte Stimme ist wie Balsam für meine Seele.

Er tut mir gut, obwohl ich erst so kurz bei ihm bin.

Und das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass wenn er weiterhin so nett zu mir ist, ich mich sofort in ihn verliebe.

Vielleicht ist er die Rettung auf die ich nun schon so lange warte. Vielleicht ist jetzt das Glück auf meiner Seite und von jetzt an wird alles wieder gut. Na gut vielleicht wird nicht alles gut aber vielleicht so einiges…..
 

Am nächsten Morgen weckte mich ein Sonnenstrahl, der den Weg in mein Gesicht gefunden hat.

Ich stand auf und streckte mich ausgiebig.

Irgendwie sah ich die Welt heute fröhlicher und heller.

Als ich eine Uhr entdeckte, sah ich, dass es bereits 11.30 Uhr war.

Normalerweise schlief ich nie so lange. Höchstens bis 10 Uhr. Und jetzt begann ich mich zu fragen ob Viktor noch schlafen würde oder ob er mich einfach schlafen ließ und zur Arbeit ging. Doch darüber brauchte ich mir nicht den Kopf zu zerbrechen, denn ich hörte wie die Wohnungstür aufging und Viktor herein trat.

Ich ging auf ihn zu und er richtete sofort seine Aufmerksamkeit auf mich. „Ich habe Brötchen geholt und hoffe das du Hunger hast.“ „Ja ich bin hungrig“ und wie zur Bestätigung knurrte mein Magen. „Na dann wollen wir dich nicht verhungern lassen.“
 

Satt und rund um zufrieden half ich Viktor mit dem Geschirr spülen.

Als wir damit fertig waren wurde er ernst und fragte mich „Sag mal Liz wieso wolltest du dich gestern umbringen?“ „Ich“ meine Stimme versagte mir und ich brach in tränen aus.

Viktor nahm mich in seine Arme und tröstete mich.

Nach einer Weile beruhigte ich mich und begann Viktor von meinem Leben und meinen Sorgen zu erzählen. Er hörte mir genau zu und dadurch milderte sich mein Schmerz.

„Wenn du willst“ sagte mir Viktor, nachdem ich zu ende berichtet habe „kannst du so lange bei mir bleiben, bis du dich mit deiner Mutter wieder vertragen hast. Denn du hast nur die einen Eltern und wirst es bereuen sich nicht mit ihnen ausgesöhnt zu haben als du sie noch hattest.“ „Meinst du wirklich?“ „Ja das meine ich. Ich habe meine Eltern vor 5 Monaten verloren. Sie sind bei einem Autoumfall ums leben gekommen und ich bereue jeden Tag, dass ich an diesem Tag mit ihnen im Streit auseinander gegangen bin.“ „Das tut mir Leid.“ „schon gut.“ „und ich kann wirklich solange bei dir bleiben“ versuchte ich mit dieser Frage das Thema zu ändern „schließlich kennst du mich nicht.“ „Ich kenne dich soweit, dass ich sagen kann, das es in Ordnung geht.“ „Aber“ lenkte ich ein „was wird deine Freundin dazu sagen?“ „Sie wird nichts dazu sagen, weil ich zurzeit keine habe.“ „Na dann“ erwiderte ich erleichtert „nehme ich dein Angebot gerne an.“ „Super. “ „Nur“ fragte ich in etwas zaghaft „kannst du mich nach hause begleiten, damit ich mir paar Sachen holen kann oder musst du arbeiten?“ „Nein ich habe jetzt 3 Tage frei.“ „Gut aber du musst mir versprechen, dass du meinen Eltern nichts wegen der gestrigen Sache erzählst ok?“ „Versprochen.“
 

Nach diesem Gespräch zog ich wieder meine Sachen an und wir gingen zu mir.

Dort legten meine Eltern Viktor als meinen Freund aus, der mich jetzt in beschlag genommen hat und ich erzählte meiner Mutter, dass ich für einige Zeit bei Viktor wohnen würde. Zuerst war sie dagegen doch dann stimmte sie durch Viktors gutes zu reden zu.
 

Ich wohnte jetzt bei Viktor unter der Bedingung sich mit meiner Mutter auszusöhnen was ich auch nach und nach schaffte, zwar konnte ich nicht alles aus der Welt schaffen aber immerhin brachte ich sie dazu mir richtig zu zu hören.

Und was Viktor angeht, der ist zu meinem persönlichen Retter geworden und mehr. Er wurde zu meinem Licht aus der Dunkelheit und zu meinem Freund, denn schon nach einer Woche konnten wir beide nicht mehr leugnen, dass wir uns ineinander verliebt haben. Und nun sind wir zusammen. Seit einem halben Jahr schon.

Natürlich brauchte ich dadurch nicht mehr zu meinen Eltern zurück zu ziehen sondern blieb bei Viktor, der mich bei meinem ABI unterstützt hatte und mich immer wieder zum lachen bringt.

Die Welt kann auch schön sein, dass hab ich jetzt auch gelernt.

Nach über 18 Jahren verschwindet die Dunkelheit, die mich beinahe ganz verschluckt hätte, und macht dem Licht platz. Dem Licht in der Gestalt meines Retters, meines Engels mit dem Aquamarine Augen.

Von jetzt an genieße ich das Leben.

Meine Fassade ist dahin. Sie ist besiegt worden. Denn nun muss ich mich nicht mehr hinter ihr verstecken. Du hast mir gezeigt wie ich auch ohne sie auskommen kann. Du hast mich stark gemacht. Hast hinter meine Fassade geguckt und hast erkannt wer ich wirklich bin.
 

Ich bin nicht mehr ich, denn die alte Liz starb im Wasser und bewirkte, dass eine neue Liz geboren werden konnte, durch die Hilfe meines Engels, meines Retters. Meine Rettung.
 

ENDE



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