ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht .... von Ithildin (Pairing B/V und SG/CC) ================================================================================ Kapitel 45: Konfrontation mit der Vergangenheit 1 ------------------------------------------------- Es ist schon komisch, beinahe als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Wenn ich die beiden da so liegen sehe, könnte man meinen sie hätten die Vergangenheit zum Stillstand gebracht. Er hat sich kaum verändert. Bis auf die paar unumgänglichen Zeichen des Alterungsprozesses, dem wir alle unterworfen sind, kann man lediglich an seinen vielen Blessuren erkennen, was er unter Freezers Herrschaft durchgemacht haben muss. „Kakarott?“ “Hmmm..... ja ich bin hier, was gibt’s?“ Ich drehe mich in die Richtung, aus der mich die leise Stimme angesprochen hat. Es ist Chiana, sie kommt....allein. Unwillkürlich muss ich lächeln, sie bewegt sich noch immer beinahe so lautlos wie früher, als ich sie kennen gelernt habe. Meine schöne Geliebte, wenn sie nicht wäre, hätte ich vermutlich schon alles hingeworfen. Doch sie gibt mir den Mut und die Stärke mich immer wieder aufzurappeln, mich auf das zu besinnen, was unsere Ideale sind, wozu unser gemeinsamer Kampf eigentlich dient. Ich will Freiheit für alle die unterdrückt werden. Unterdrückt von solchen machtgierigen Subjekten wie Freezer eines ist. Aber das kostet seinen Preis, einen der nicht immer leicht zu bezahlen ist. Einer der Verfolgung und Einsamkeit zwangsläufig mit einschließt. Das ist es, was unser Schicksal beinhaltet. Und Vegeta? Tja wenn ich nur wüsste, was seine Rolle in diesem Intrigenspiel ist, wäre ich um einiges beruhigter. Mein Prinz war seinem Volk gegenüber stets loyal, er hätte es niemals im Stich gelassen, lieber wäre er gestorben. So war er zumindest früher, als wir noch jung waren. Doch wo er jetzt steht kann ich nicht sagen. „….Hey sag mal träumst du? Was machst du denn?...“ Ich spüre ohne hinsehen zu müssen, wie sie sich lautlos neben mich stellt und fühle nur eine Sekunde später schon, wie sie ihre Arme zärtlich um meine Taille schlingt. Sie legt den Kopf auf meine Schulter, dreht ihn dabei unmerklich in die selbe Richtung, in die ich ebenfalls blicke und sagt leise. „Ist es nicht verrückt? Wer hätte jemals gedacht, das die beiden mal ein Paar werden würden? Also ich nicht, wenn ich nur daran denke wie sie sich immer dagegen gewehrt hat! Es ist beinahe zum Lachen, wenn die Lage nicht so ernst wäre!“ Ich drehe den Kopf ein wenig mehr in Chianas Richtung und antworte meiner Frau lakonisch. „Dem Schicksal kann man nicht entrinnen das weißt du doch. Sie sind füreinander bestimmt und wenn es ein ganzes Leben dauert, irgendwann lässt es sich nicht mehr leugnen. Ich finde sie sind ein schönes Paar und passen eigentlich ziemlich gut zusammen, auch wenn es keiner von beiden wahr haben will!“ Chiana seufzt leise und wendet den Blick zögerlich von den beiden ab, dann sieht sie mich an. Unsere Blicke kreuzen sich, sie wirkt verunsichert. „Was machen wir denn jetzt mit ihnen?" Fragt sie mich etwas zittrig. Ich lächle sie aufmunternd an und sage mit spöttelndem Unterton. „Also zunächst mal ausschlafen lassen, die haben`s beide nämlich dringend nötig!“ Chiana sieht mich unerbittlich an und antwortet darauf säuerlich. „Haha sehr witzig Kakarott, das hab ich nicht gemeint, das weißt du genau!“ „Hmmmm.... jaaaaa... okay, ist ja schon gut, ich weiß was du damit gemeint hast!“ Antworte ich ihr etwas gedehnt. Ich weiß ja selber nicht was wir mit ihnen anstellen sollen. Doch Chiana hakt nach. „Bulma hat gesagt, das Freezer längst vermutet, das wir hier sind und das er sie beide sozusagen als Vorhut geschickt hat, um zu prüfen ob es stimmt. Sie wollte uns deshalb warnen!“ Ich sehe meine Frau überrascht an, dann sage ich leise. „Ah ha und woher der plötzliche Sinneswandel? Vertraust du ihr etwa?“ Ich verstumme, mein Blick richtet sich diesmal abwartend auf meine Gefährtin. Chiana seufzt abermals leise, ihr Blick schweift in die Ferne und geht ins Leere. Dann zuckt sie gelassen die Schultern und sagt mit fester Stimme. „Ja das tue ich, weil sie meine Schwester ist! Sie liebt mich und würde nie zulassen, das mir etwas geschieht. Außerdem habe ich von ihr erfahren, das Freezer es auf Terra abgesehen hat, er will Terra offiziell unter seine Herrschaft bringen und als alleiniger Machthaber auftreten und dafür bekommt er endlich einen triftigen Grund quasi auf dem Silbertablett geboten!“ „Bulma ist schwanger! Wenn er das erfährt und auch noch herausbekommt von wem, ist alles aus!“ Chiana verstummt, sie wirkt abwesend. Meine Augen werden indessen immer größer. „Äähhh...ahhh... ja und...und woher weißt du das alles so genau?“ Stottere ich verwirrt. Diese Nachricht kommt nun doch etwas plötzlich. Chiana strafft sich und sagt kurz darauf trotzig. „Weil ich es fühle und außerdem hat sie es mir gesagt! Aber bitte, keinen Ton darüber wenn sie wach ist, sie möchte nicht, das es jemand weiß. Sie will vor allem nicht, das ER es erfährt!“ Chiana wendet den Kopf in die Richtung der beiden Schläfer und nickt unmerklich mit dem Kopf. Dann fällt auch bei mir der Groschen. „Ve..Vegeta ist der Vater?" Frage ich sie abermals stotternd, dieser Hammer ist selbst für mich nicht leicht zu verdauen. Chiana nickt erneut, dann antwortet sie mir zynisch. „Genau der!“ „Verdammt warum, warum jetzt? Ich versteh`s nicht! Sie bringt sich damit in höchste Gefahr, wenn Freezer das rauskriegt gibt es für sie nur zwei Möglichkeiten und du weißt welche das sind!“ Chiana bricht ab ihre Stimme klingt verzweifelt, ich spüre das sie den Tränen nahe ist. Ich versuche sie zu beruhigen und drücke sie ganz sanft an mich, wobei ich meine Hand zart durch ihr dunkles seidenweiches Haar gleiten lasse. Dann antworte ich ihr ruhig. „Weißt du mein Schatz, die Liebe ist eine Macht, die nichts im Universum stoppen kann und schon gar nicht der Verstand! Ich glaube nicht, das es von ihr wirklich beabsichtigt war ausgerechnet jetzt schwanger zu werden und Vegeta weiß es ja noch nicht mal. Vielleicht ist es den beiden so bestimmt? Es wird die Prüfung ihrer Liebe sein. Wenn sie stark genug ist, das er sich öffentlich zu ihr bekennt, ändert sich die Sachlage sowieso grundlegend!“ Chiana beobachtet die beiden Schlafenden derweil noch immer eingehend. Das lässt mich unwillkürlich stoppen und zieht meinen Blick ungewollt in die selbe Richtung. Sie wirken beide ungewöhnlich entspannt und friedlich. Er hat sie im Arm und sie kuschelt sich unbewusst ganz nah an ihn, ihr langes so eigenartig bläulich schimmerndes Haar deckt beide wie ein Schleier des Vergessens zu und lässt die eigentümliche Szene beinahe magisch wirken. Chiana lächelt plötzlich, es wirkt versöhnlich, dann wendet sie den Blick hastig von den beiden weg und sieht zu mir, wobei ich etwas zögerlich fortfahre. „Versteh doch Chiana, Vegeta kann Freezer in so einer Situation nicht mehr dienen und ich spüre instinktiv, das er es auch noch nie wirklich wollte. Der Kampf um die Freiheit wird kommen, vielleicht früher als wir dachten. Besser wir haben dann zwei fähige Kämpfer mehr in unseren Reihen, als zwei zu wenig. Mir wäre es ohnehin lieber, wenn die Beiden endlich einsehen würden, das es nichts bringt sich von einem verrückten Tyrannen herum scheuchen zu lassen!“ Füge ich mit einem leichten Stirnrunzeln hinzu, denn ganz geheuer ist mir die neuerliche Entwicklung der Situation nämlich auch nicht. Chiana sieht mich indessen zweifelnd an. „Aaa...aber was wird aus meiner Heimat? Er wird Terra zerstören, so wie er es mit Saiya gemacht hat!“ Ihre Stimme klingt schrill und gepresst, als sie es sagt. Ich sehe sie abermals sanft an und antworte ihr so gelassen wie möglich. „Sch.....reg dich nicht auf, das wird nicht passieren. Terra hat den größten Anteil der Spacevorkommen überhaupt, glaubst du er würde diesen Preis wirklich zahlen?“ Chianas Blick wird unerbittlich, dann antwortet sie mir daraufhin trocken. „Sag das nicht! Dem verfluchten Mistkerl ist alles zuzutrauen!“ Ein leises Seufzen lässt uns beide plötzlich innehalten. Vegeta beginnt sich zu regen, ich habe das unbestimmte Gefühl, das er wohl gleich aufwachen wird. Besser sie merken nicht das wir sie beobachtet haben. Ich flüstere meiner Frau leise zu. „Komm schon lass uns gehen, wir kommen wieder, wenn sie beide wach sind. Ich will nicht das sie sich irgendwie beobachtet fühlen. Lassen wir ihnen die paar Minuten Privatsphäre noch, dann können wir sie ja holen!“ Chiana nickt schweigend und macht Anstalten zu gehen, ich folge ihr lautlos nach, aber nicht ohne noch einmal einen zögernden Blick auf beide zu richten. Ein schmales Lächeln stiehlt sich dabei ungewollt auf meine Lippen, als ich beobachte, wie er sie im Halbschlaf unbewusst für einen Augenblick noch näher an sich heranzieht und sein Gesicht dabei sachte an ihre Halsbeuge schmiegt. Wie wenn er den flüchtigen Zauber dieser kurzen Verschnaufpause, die beide haben, festhalten wollte. Vielerlei Gedanken schießen mir dieser Beobachtung unwillkürlich durch den Kopf. Ich habe gar nicht gewusst, was in ihm steckt. Mein Prinz ist gar nicht so knochenhart wie er immer tut, auch wenn er seine sanfte Seite leider meistens so tief in sich versteckt, das niemand sie sehen kann. Doch das ist wohl ein Selbstschutz, den er sich im Laufe der Zeit angeeignet hat, um nicht noch mehr verletzt zu werden. Wenn ich bedenke, was er durchgemacht haben muss, kann ich es ihm nicht mal verübeln. Ein tiefes Gefühl der Ruhe senkt sich in mein wundes Herz, das Vertrauen das ich ihm vor langer Zeit geschenkt habe, hat mich nicht getrogen. Das gibt mir Mut zu Hoffnung. Er ist mein Freund, das weiß ich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)