Death and Rebirth von Dat-Yun-chan (Atticus x Zane) ================================================================================ Kapitel 1: My Immortal ---------------------- Titel: Death and Rebirth Teil: 1/3 Autorin: Vincents Yunchen^^ Email: Yunia_Kimurai@web.de Fandom: Yu-Gi-Oh! GX Pairing: Ich bin schwer süchtig, was könnte es also sein??? Genre: Shounen-ai, romantisch, Songfic Warnungen: OOC, Darkfic, Lime Disclaimer: Wie immer: Nix meins, nur den ehrenwerten Erfindern, die sich diese göttlichen Charas ausgedacht haben. Mir gehört nicht einer davon, außer meinen eigens erdachten OCs. Deswegen darf ich sie auch nicht behalten, kriege keine DNS zum Klonen, werde mit dieser Geschichte nicht berühmt und verdiene nicht einmal ein hundertstel Cent. Ebenso gehören die hier verwendeten Lieder nicht mir, sondern ihren Sängern und ihren Verfassern. Auch davon werde ich nie eines besitzen. Es gibt keine Gerechtigkeit auf dieser Welt... *sigh* Lied: Evanescence: My Immortal Kommentar: Was passiert, wenn eine Autorin (unzufälliger Weise meine Wenigkeit U_U) Schreibstau hat, ihren CD Player regelrecht zu Schrott spielt und die Tastatur zerhackt, um eine neue Idee zu bekommen? Richtig: DAS HIER!!! Es ist einfach zum Verrücktwerden! Ich kriege nichts mehr auf die Reihe und dann passiert halt so was hier. Nya, ich find’s nich so prall, aber ich dachte an euch!!! Vielleicht gefällt es ja dem einen oder anderen!!!^.^ So, also dann: Viel Spaß!!!^^ Widmung: kelin_chan!!! (Du weißt, warum!^^) Dann noch meiner lieben Ryo und meiner Fubuki! Ebenso meiner (und nur MEINER) Vanessa!!!!!^^ Und allen anderen meiner Kommischreibern *schmatz* ~*~°~*~°~*~°~*~°~*~°~*~°~*~DEATH AND REBIRTH~*~°~*~°~*~°~*~°~*~°~*~°~*~ ~~**~~°°~~**~~CHAPTER ONE: MY IMMORTAL~~**~~°°~~**~~ Das Meer türmte sich vor seinen türkisen Augen auf; Wellen wuchsen an und brachen an der steilen Küste der Insel, auf der die Duellakademie thronte. Der Wind peitschte um seinen in eine an den kühlen Sommer angepasste Jacke gepackten Körper, zerzauste seine dunkeltürkise Haarpracht, wenn selbige nicht eh schon recht durcheinander war von den letzten Tagen. Seine Augen waren rot unterlaufen, schwarze Ringe zeugten von schlaflosen Nächten und seine in Verbände gewickelten Hände deuteten nicht besonders gesunde Gedankengänge an. Noch nie sah er, Zane Truesdale, der Kaiser höchstpersönlich, so schlecht aus. Seit Tagen hatte er nichts mehr gegessen, nicht mehr geschlafen. Man könnte meinen, seine Seele hätte sich bereits von dieser Welt gelöst und ein leeres Gefäß, welches sich als seinen Körper materialisierte, zurückgelassen, was nun vor sich hin zu vegetieren gedachte. ~~~***~~~ I'm so tired of being here Suppressed by all my childish fears And if you have to leave I wish that you would just leave Cause your presence still lingers here And it won't leave me alone ~~~***~~~ Seit nun schon so langer Zeit war er allein, verlassen von seinen Freunden. Wieso war er nach all diesen Jahren nun wieder hierher zurückgekehrt? Wieso ausgerechnet hier...? Weil hier alles angefangen hat, ja. Hier hatte er sie alle kennen gelernt: Alexis, Jaden, Chazz, Bastion... Auch diese eine Person, die ihm schon nach kürzester Zeit am wichtigsten war, die sich auf leisen Katzenpfoten in sein Herz zu schleichen wusste. Doch eben diese Person war nicht mehr da, war seit Monaten, fast einem ganzen Jahr verschollen – genau wie damals. Wie von der Bildfläche verschluckt worden. Der ehemalige Duellant hatte alles daran gesetzt, diesen einen Menschen wieder zu finden, doch misslang ihm dieses Unterfangen aufs Kläglichste. Weder auf irgendeiner Insel noch in einer Ortschaft konnte er ausgemacht werden; derjenige, der sich seiner Seele bemächtigt hatte. Der Schmerz, den dieses Wissen, den anderen nie wieder sehen zu können, gebracht hat, hatte ihn zerrissen, aus ihm ein Wesen gemacht, dem das eigene Leben vollkommen egal geworden ist. ~~~***~~~ These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time can not erase ~~~***~~~ Alle anderen hatten versucht, ihn zu trösten, doch niemandem wollte es gelingen, auch nur einen der tausend Gedanken in seinem Kopf zu vertreiben. Nicht einmal Alexis konnte die dunklen Nebel verscheuchen, die sich seines Geistes bemächtigten! Ihm war schon von vornherein klar gewesen, dass nur der es geschafft hatte, der einfach nur in seine Augen blicken musste, um zu wissen, was mit ihm los war, woran er dachte, was er fühlte, gar welche Probleme er hatte. Seine Augen überschauten die hohen Wogen aus Wasser. Einen Moment lang sah er ihn: Braunes Haar, in der Farbe aus dunklem Holz, eine gebräunte Haut, die wie Bronze schimmerte, schokoladenbraune Augen, die ihm in einem lächelnden Gesicht entgegenblickten, der hautenge, schwarze Anzug mit den violetten Streifen und der kleinen Zehn auf der Brust, das Brett unter seinen Füßen und jenen Körper, der solch eine Anziehungskraft auf ihn auswirkte, wie es noch nie jemals zuvor gewesen war. Bittere Tränen rannen seine Wangen entlang, als er sich bewusst wurde, dass dies nur eine Illusion war, dass Atticus Rhodes nicht wirklich auf seinem Surfbrett auf den Wellen ritt. ~~~***~~~ When you cried, I'd wipe away all of your tears When you'd scream, I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have all of me ~~~***~~~ Der Mond schien hell auf die See, der Leuchtturm, an dessen Fuße er stand, war bereits in Betrieb, doch ihn trieb nichts dazu, sich von dort hinfort zu begeben. Die Nacht, die Dunkelheit war eine Seite, die sie verband. Darkness, Hell Kaiser... Beides waren Figuren, die aus der Finsternis geschaffen wurden, sie zusammenschweißte. Es war so einfach, konnten sie doch im Dunkel zusammen sein! Doch... was war mit dem Licht? Am hellen Tage war er verschwunden, wurde vom Erdboden verschluckt! Atticus war nicht mehr da, konnte ihm nicht mehr helfen, ihm nicht mehr beistehen. Und dafür hasste er sich selbst! Immer hatte der Braunhaarige ihm geholfen, ihn auf den richtigen Weg gebracht, sodass er völlig abhängig von ihm wurde, nichts mehr alleine konnte. Vielleicht war es das Schicksal, wenn man verliebt ist, dass man nicht mehr ohne den anderen auskommen würde, allerdings war dies dann ein harter Schlag des selbigen. Ohne den Brünetten machte sein Leben keinen Sinn mehr, könnte genauso gut für immer ein Ende finden. Doch was würde sein Geliebter sagen, würde er von oben auf ihn sehen? Würde er ihn schon jetzt wieder sehen wollen? Würde er wollen, dass er weiterlebe, sodass er über ihn wachen könnte? ~~~***~~~ You used to captivate me by your resonating light Now I'm bound by the life you left behind Your face it haunts my once pleasant dreams Your voice it chased away all the sanity in me ~~~***~~~ Zanes Träume eines gemeinsamen Lebens mit seinem Gegenpol zerplatzten an einem einzigen Tag. An jenem Tag, der von der Menschheit als der Tag des Sternenfestes – Tanabata – gefeiert wurde. Kaum hatten sie beide damals ihre Wunschzettel an das Bambusgras gehängt, war der andere spurlos verschwunden. Panisch hatte der Türkishaarige nach ihm gesucht, doch nicht einmal mehr den Stift, mit dem er auf seinen Zettel geschrieben hatte, konnte er finden. An diese Erinnerung denkend, sank er völlig entkräftet auf die Knie, ließ den angestauten Tränen der letzten Tage freien Lauf, die er nicht vergießen konnte. Zu sehr hatten ihn seine Freunde damit in den Ohren gelegen, er müsste wieder seinem gewohnten Tagesablauf folgen, als dass er sich auf irgendetwas anderes hätte konzentrieren können. Er ließ die salzigen Wasserperlen ihre Wege über sein Gesicht suchen, seine marmorfarbene, mittlerweile leichenblasse Haut benetzen, nur um auf dem Boden aufzuschlagen, bis Zane sein Antlitz in seinen Händen vergrub und unkontrolliert zu schluchzen begann. Sich seiner Nutzlosigkeit bewusst werdend. ~~~***~~~ These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time can not erase ~~~***~~~ Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. Eine Hand, die ihn zu trösten gesuchte, eine Hand, die er in den letzten Monaten oft auf seinem Körper spürte, wenn er sich an der Schulter seines neuen Gegenübers ausweinte, in seiner Umarmung Schutz suchte. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu erkennen, dass es sich um Alexis Rhodes, der Schwester seiner einzig wahren Liebe, handelte, die ein ähnliches und doch vollkommen anderes Leid durchstand wie er. „Ich weiß, dass es schwer ist, aber du musst stark sein; für ihn“, versuchte sie, beruhigend auf ihn einzusprechen, doch erreichten ihre fürsorglichen Worte seine Ohren nicht. Der Wind trug sie fort, weg von der Insel, über das Meer. Zu Menschen, die nichts von dem Leiden verstehen, welches er durchzustehen hat. Die Tränen kullerten weiter seine Wangen hinab, schienen nicht stoppen zu wollen, allen Schmerz hinaus zu waschen, welcher sich über die Wochen in ihm angesammelt hat. Doch gelang ihnen dies nicht. ~~~***~~~ When you cried, I'd wipe away all of your tears When you'd scream, I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have all of me ~~~***~~~ Wie der Gefangene eines dunklen Bannes, fiel es ihm unsagbar schwer, wieder auf die Beine zu kommen. Seine Knie waren weich, wie aus Butter, er drohte, jeden Augenblick wieder einzuknicken. Als er es endlich schaffte, wieder zu stehen, überkam Zane ein Schwindel und er fiel vorn über. Hätte die Blondine ihn nicht aufgefangen, wäre er mit dem Boden kollidiert. Doch diese Tatsache nahm er nur beiläufig wahr; seine Gedanken waren vernebelt von unendlicher Trauer, dass er kurz davor war, einfach das Bewusstsein zu verlieren, in die tiefe Schwärze zu fallen. Mit der Hilfe von Alexis gelang es ihm, sich wieder aufzurichten, mit ihr langsam zu seinen Räumen in der Unterkunft der Obelisk Blue zu gelangen. Seine Umgebung nahm er nicht wirklich wahr, konzentrierte er sich darauf, noch nicht ohnmächtig zu werden, dem Mädchen ihre momentane Aufgabe noch zu erschweren. Mit seinen Gedanken noch immer bei Atticus, schliff sie ihn die Treppen hinauf in sein Zimmer, half ihm dabei, aus der Jacke und aus den Schuhen zu kommen und verließ ihn. ~~~***~~~ I've tried so hard to tell myself that you're gone But though you're still with me I've been alone all along ~~~***~~~ Nicht weiter darüber nachdenkend, was er tat, ließ er sich einfach auf sein Bett fallen, vergrub sein Gesicht in den weichen Kissen, weinte, schluchzte, war wie ein aufgelöstes Bündel. Seine Augen fingen an zu brennen, in seine Finger schlich sich ein eigentümliches Kribbeln. Nichts war mehr normal seit jenem bewussten Tag. Es hatte sich gravierend stark verändert. Der einstige Kaiser, der als unbesiegbar galt, war geschlagen worden vom Schicksal, konnte, wollte nicht verstehen, wie sich die Welt noch weiterdrehen, wie die Zeit weiterlaufen konnte. Jetzt, wo eines der wichtigsten Stücke fehlte. Die Flut an Tränen nicht stoppen könnend, übermannte ihn totale Finsternis nach und nach, schlich sich vollends in seinen Kopf, bemächtigte sich seiner Gedanken, ließ ihn von Minute zu Minute immer mehr das Gefühl der Müdigkeit empfinden. Bis ihn schließlich die Dunkelheit mit ihren schwarzen Schwingen umarmte und ihn in einen unruhigen Schlaf geleitete. Einem Schlaf, der von Alpträumen gefüllt war.... ~~~***~~~ When you cried, I'd wipe away all of your tears When you'd scream, I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have all of me ~~~***~~~ ~~**~~TBC~~**~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)