two weeks von Psychopath (Die X Totchi) ================================================================================ Kapitel 1: Montag ----------------- „Hara-san? Kommen Sie nach dieser Stunde bitte zu mir.“, sagte die Lehrerin zu Toshiya, der ratlos vor seinen Matheaufgaben saß. Als es klingelte stand er langsam auf und schlenderte zum Pult. Ein sehr unhöfliches „Was ist?“ rutschte ihm raus, als er vor der Mathelehrerin stand. „Ich habe Ihnen ja schon oft gesagt, dass Sie sich Nachhilfe holen sollen, aber anscheinend haben Sie das nie gemacht. Und genau deshalb habe ich einen Schüler gefragt, ob er Ihnen Nachhilfe geben würde. Und er hat sich dazu bereit erklärt. Hier ist seine Adresse. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 16 Uhr werden Sie zu ihm gehen.“, sagte sie und gab Toshiya einen Zettel. Er nahm den Zettel und verschwand leise fluchend aus dem Klassenraum. Um Punkt 16 Uhr am gleichen Tag (Montag) klingelte er bei einem ziemlich großen Haus mit riesigem Vorgarten. Eine dicke alte Frau öffnete die Tür. „Guten Tag.“, sagte Toshiya und verbeugte sich kurz. „Ich soll hier Nachhilfe bekommen.“ “Aaaachsooo!!! Komm rein, komm rein. Bist aber ein hübscher Junge.“, sagte die Alte und machte den Weg ins Haus frei. Toshiya betrat das Haus. „Nach ganz oben. Auf den Dachboden.“ Toshiya ging langsam die Treppe hoch in den ersten Stock und suchte da nach einer anderen Treppe. „Da oben am band ziehen.“, sagte ein Mädchen, das gerade aus einem der Zimmer kam. „Danke.“, murmelte Toto und zog am Band, das von der Decke herab hing und er vorher noch gar nicht gesehen hatte. Eine Leiter kam herunter, die Toshiya hoch kletterte. Oben angekommen stand er in der Mitte des Zimmers. An einer Wand lehnten viele Gitarren nebeneinander. Eine andere Wand wurde vollkommen von einem Schrank bedeckt. Irgendwo stand ein rotes Sofa, auf dem ein ziemlich gut aussehender, rot haariger Junge lag. Dieser sah Toshiya fragend an. Dann sah er auf die Uhr, die am Balken über dem Sofa fest gemacht war und da ging ihm wohl ein Licht auf. Er stand auf und kam auf Toshiya zu. „Daisuke Andou.“, stellte er sich vor. „Du darfst mich aber ruhig Die nennen. Das tun alle.“ „Ich weiß.“ Die sah Toshiya noch mal fragend an. „Woher?“ „Weil ich auf der gleichen Schule bin wie du. Und jeder kennt dich. Von daher habe ich eben auch viel von dir gehört.“ “Okay… Und wie heißt du?“ „Toshimasa Hara.“, antwortete Toshiya leise. „Und wie soll oder darf ich dich nennen? Toshimasa? Hara-san? Hara-kun?“ “Egal.“ “Egal ist kein schöner Spitzname. Ich nenn dich einfach Totchi. Dann setzt dich mal auf Sofa. Ich bin gleich wieder da.“, sagte Die grinsend, schob Toshiya zum Sofa und lief dann die Treppe hinunter. Toshiya stand vor dem Sofa. Erstaunt über den Spitznamen, der er eben bekommen hatte. „Totchi.“, wiederholte er leise und lächelte. Den Namen fand er gar nicht so schlecht. Vielleicht auch nur, weil Die ihn so genannt hatte. Er hörte jemanden die Treppe hochgehen und setzte sich schnell auf einen Hocker neben ihm. Die betrat den Dachboden mit zwei Cola-Dosen in den Händen. Er erblickte Toshiya und blieb erstaunt stehen. „Na du bist mir ja ein komischer Vogel. Findest du den Hocker bequemer als das Sofa oder wieso sitzt du auf diesem gammeligen Ding?“ “Nur so.“ Die stellte die Dosen auf den Tisch vor dem Sofa und ließ sich dann auf diesem nieder. „Magst du Cola? Bestimmt magst du Cola. Jeder mag Cola!“, lachte Die und gab Totchi eine Dose. Dieser sah sie erst einmal an. „Sie ist nicht vergiftet und ich hoffe sie beißt auch nicht. Also normalerweise beißen sie nicht.“, sagte Die und lachte kurz. Toshiya nahm die Dose in die Hand, öffnete sie aber nicht. „Okay… Dann nicht. Anfangen oder Cola trinken?“, fragte Die und hielt dabei ein Mathebuch in der einen und seine Cola-Dose in der anderen Hand. Toshiya zuckte mit den Schultern und murmelte dann: „Egal.“ Die rückte ein Stück zur Armlehne. „Komm her.“, Er deutete auf den Platz neben sich. Toshiya zögerte, stand dann aber auf und setzte sich auf Sofa. „Weit weg“ von Die. „Ich beiße nicht.“, sagte dieser und rückte zu Toto rüber. Nach einer halben Stunde wusste Totchi immer noch nicht wieso man Parabeln brauchte, dafür wusste er aber, dass Die eine richtige Naschkatze war. Jede Minuten hatte er sich Weingummi aus einer Schale genommen. „Kapiert?“ „Nein.“ Die seufzte. „Okay. Wann hast du aufgehört Mathe zu verstehen?“ „In der 5ten Klasse.“ Die sah Toto erstaunt an und fing dann an zu lachen. „Genial!“, sagte er und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Ich hab lange nicht mehr so gelacht. Das war `ne coole Antwort. Egal… Geben wir Mathe fürs Erste auf und widmen uns der Cola.“ Die „Tür“ wurde geöffnet und der Kopf der Alten erschien darin. „Essen ist fertig.“, sagte der Kopf und verschwand. Die stand auf. „Na los! Komm mit. Das Essen schmeckt gut, auch wenn es manchmal aussieht, als ob es lebt.“ Die grinste und ging dann die Treppe hinunter. Toto hinterher. Alle setzten sich an einen Tisch mit viel zu viel Essen drauf. „Hol dem Kleinen `nen Stuhl.“, sagte ein Mädchen und setzte sich. „Klein? Er ist fast so groß wie ich und damit auch größer als du.“, sagte Die und holte einen Stuhl. „Oder willst du lieber einen Hocker?“ Toto schüttelte den Kopf. „Ich doch schön noch ein männliches Wesen hier zu haben. Nicht wahr Daidai?“, fragte eines der vier Mädchen. „Klappe.“, antwortete Die und suchte den Tisch mit den Augen ab. Das Mädchen, das Toshiya gesagt hatte, dass er am Band ziehen sollte, sagte jetzt zu ihm: „Hi. Also ich bin Kaori. (Dieser Name ist ausgedacht!!!)Du kannst ruhig zugreifen! Du bist ja fast schon dünner als Daidai.“ Nach dem Essen saßen alle immer noch am Tisch und redeten. „Du solltest nach Hause.“, bemerkte Die. „Ich bring dich ein Stück.“ „Nicht nötig.“ Beide standen auf und gingen in den Flur. „Nötig oder nicht ist mir egal. Ich will mich vor dem Abwasch drücken.“ „Hast du Geschwister?“, fragte Die auf dem Weg zu Toshiyas Zuhause. „Nein.“ „Freu dich! Geschwister nerven. Obwohl ich eigentlich nicht weiß, wie es ist einen Bruder zu haben.“ Stille. „Hast du noch beide Elternteile?“ Toshiya nickte. „Wieso hast du so viel mehr Glück als ich? Keine Geschwister aber beide Elternteile.“, sagte Die und lächelte Toshiya traurig an. „Mein Vater ist abgehauen und jetzt wohne ich mit vier Frauen zusammen.“, wieder lächelte er. „Redest du immer so wenig?“ Und wieder nickte Toto. „Dann versteh ich, warum du mir noch nie aufgefallen bist.“ „Hier wohne ich.“, sagte Toshiya nach einer Weile und zeigte auf ein Hochhaus. „Okay. Ich denke, dass wir uns morgen in der Schule sehen. Bye!“, verabschiedete sich Die und drehte sich um. Toshiya betrat die Wohnung. „Ich bin wieder da.“, sagte er leise, ging dann in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. „Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich mal mit Die reden würde.“, dachte er und erinnerte sich an die Schüler, die normalerweise um Die herumstanden. Beliebte Leute. Alle „cool“ und von allen beachtet. Nicht das Toshiya unbeliebt war! Er war eher unsichtbar für viele Leute. Niemand hasste ihn oder wollte ihm was Böses. Da gab es auch arme sichtbare Schweine. Von allen gehasst und gemobbt. Schon das erste Mal, als Toto Die gesehen hatte, hatte er ihn irgendwie bewundert. Beliebt ohne arrogant zu sein. Von der Sorte gab es wenige bzw. gar keine. Aus der Bewunderung wurde aber etwas Anderes… mehr. Jedes Mal schmolz er fast dahin, wenn er Die lachen hörte. Lief beinahe gegen Wände, wenn er Die beim Vorbeigehen grinsen oder sogar lächeln sah. Natürlich fand Toshiya, dass es eigenartig war. Für einen anderen Jungen dahin zu schmelzen!!! Wenn jemand das herausbekam, war er nicht mehr unsichtbar, sondern ein armes sichtbares Schwein. ~~~~ soooo^^ ne neue FF von mir ^^ Kapitel 2: Dienstag ------------------- Am nächsten Tag in der Schule, wollte Toshiya gerade in den Physikraum, als er Die sah. Natürlich von „Coolen“ umgeben und ständig am grinsen. So unauffällig wie möglich schlich er an Die vorbei und griff 2 Sätze auf: „Du gibst jemandem Mathe-Nachhilfe?“ – „Japp, so ´nem stillen aber lieben Typen.“ Totchi grinse. Das verflog aber schnell, denn dann lief er gegen die Wand. „Wo kommt die Wand denn plötzlich her?“, fragte er sich flüsternd. „Soweit ich weiß steht sie da schon ein paar Jahre.“ Toto drehte sich um und sah Die in die braunen Augen. Schmolz innerlich dahin. „Hast du dir wehgetan?“ „Nein.“ Die Antwort flötete Toshiya Die beinahe entgegen, merkte es und wurde knallrot. „Ich geh dann mal.“, sagte er und lief die Treppen zum Physikraum hoch. „Stiller aber lieber Typ.“, wiederholte er leise. Bei allen würde es schwul klingen, nur bei Die klang es – Totchis Meinung nach - … süß. Auf dem Weg nach Hause, hörte er jemanden auf sich zu rennen. Er drehte sich nicht um. „Hey!“, sagte Die und blieb neben Totchi kurz stehen und ging dann neben ihm her. „Läufst du immer gegen Wände?“, fragte Die grinsend. Ein Grinsen, das nur für Toshiya bestimmt war. Das war zu viel des Guten und er lief gegen eine Laterne. Die lachte. „Sorry, aber das war der Beweis! Nicht nur gegen Wände, sondern auch gegen alles Andere, wo man sich wehtun kann. Alle klar?“ Toto nickte. „Meine Mutter lässt fragen, ob du morgen etwas Bestimmtes essen willst.“ Toshiya schüttelte den Kopf. Nach einer Weile blieb Die stehen, Toshiya ebenso. „Ich muss hier lang.“, sagte Die. „Okay.“ Die grinste. „Sag ich doch! Still, aber lieb. Aber jetzt kommt noch süß dazu! Bye!“ Die winkte und verschwand dann irgendwo in der Menschenmenge. Zuhause warf sich Toshiya – wie immer – aufs Bett und schwärmte vom wunderschönsten Lächeln der Welt und davon, was der hübscheste Junge der Schule gesagt hatte. Er versank gerade in irgendwelchen Fantasien, in denen er und Die die Hauptrollen übernahmen, als das Telefon klingelte. Tot stand auf. „Ja?“ „Totchi? Oder hab ich mich verwählt?“ Toshiyas Herz machte einen kleinen Hüpfer. „Nein… ich meine Ja… ich meine… hier spricht Toshiya.“ „Wirst du auch noch Toshiya genannt?“ „Selten.“ „Also gut Toto-Chan… oder soll ich lieber Totchi sagen?“ „Egal.“ „Okay, Totchi-Chan. Meine Mutter besteht darauf, dass du dir etwas zum Abendessen wünschst.“ „Es ist mir egal.“ „Tofu?“, fragte Die angewidert. „Sag nicht, dass du Tofu willst! Du siehst aus wie jemand mit Geschmack, also wünsch dir schnell was.“ „… Du darfst dir was aussuchen. Mir ist alles egal.“ „Ich? Das wird witzig. Muhaaa! Oder Evil-grin. Such dir was aus. Bye bye my dear! Bis morgen!” „Ciao!” Er legte auf. Die hatte “my dear” gesagt. Toto fiel aufs Bett und versank wieder in seinen Fantasien. Kapitel 3: Mittwoch ------------------- Am nächsten Morgen ging Toshiya – halb schlafend – zur Schule, als Die an ihm vorbei fuhr (Fahrrad) und ihm einen wunderschönen guten Morgen wünschte. Da wunderte sich Toshiya, dass er Die vorher nie vor der Schule gesehen hatte. Wieso fuhr er plötzlich so einen Umweg? In der Schule angekommen grüßten ihn ein paar Unsichtbare und er ging in seinen Klassenraum. In der Pause nach Mathe kam Die in die Klasse: Die Blicke der Mädchen auf sich ziehend, alle Coolen grüßend und auf Totchi zukommend. Er setzte sich neben Toshiya. „Mathe gehabt?“ Er nickte. „Irgendwas kapiert?“ Er schüttelte de Kopf. „Kein Problem! Dafür gibt’s ja Nachhilfe.“, sagte Die und zwinkerte Toto zu. „Jetzt mal was ganz Anderes. Ähm… wir grillen. Willst du kommen?“ In der Klasse wurde es schlagartig still. Die Coolen sahen sich gegenseitig entgeistert an. „Wieso sind wir nicht eingeladen?“, fragte einer empört. „Weil du nicht mal Tischmanieren hast. Das hast du ja schon oft genug bewiesen.“, antwortete Die. „Willst du kommen oder nicht?“ „Wer ist denn sonst so da?“ “Freundinnen und Freunde meiner vier Schwestern.“ „Niemand von dieser Schule?“ “Ich und sonst niemand außer dir, wenn du willst.“ „Wann?“ “Morgen Abend. Ich hol dich ab. Bye!“, sagte Die und verschwand aus dem Klassenraum. Kaum Zuhause angekommen, ging Totchi zu Die. Er klingelte und Dies Mutter begrüßte ihn mit einer Umarmung und schickte ihn zu Die hoch. „Hi!“, schrie Die, als er Totchi sah und pfefferte ein Buch in die dunkelste Ecke des Zimmers. Die sah, wie Toshiya das Buch ansah und sagte schnell: „Ist nur Physik. Nicht wichtig. Cola oder anfangen? Entscheide dich richtig.“ „Cola.“ Die grinste, pattete Totchi und sagte: „Gute Wahl!“ Er stand auf und stellte den Hocker neben das Sofa. „Damit werde ich dich jetzt immer aufziehen. Setz dich.“, sagte er grinsend und deutete auf den Hocker. „Du darfst dich natürlich auch neben mich aufs Sofa setzen.“ Toshiya setzte sich neben Die. „Wieso hast du mich zum Grillen eingeladen?“ „Weil meine Mutter wollte, dass ich dich einlade. Sie kann den Rest meiner Freunde nicht leiden. Wieso fragst du?“ „Nur so.“, antwortete Totchi schnell und griff nach seiner Cola. Also hatte Die ihn nur eingeladen, weil seine Mutter es wollte. Er betrachtete traurig seine Dose. „Ich bin so blöd.“, dachte er. „War doch klar, dass er mich nie einfach so als Erstwahl sieht.“ „Alles klar bei dir? Du siehst irgendwie krank aus. Geht’s dir nicht gut?“, fragte Die und sah dabei ziemlich besorgt aus. „Ja… mir geht’s ganz gut… Ich bin nur gerade in Gedanken versunken.“, antwortete Toto und versuchte zu lächeln. Die sah ihn immer noch besorgt an. „Lüg mich nicht an. Geht’s dir gut oder schlecht? Willst du nach Hause?“ Toto schüttelte den Kopf. „Es geht schon. Ich hab mal eine Frage an dich. Iwe hast du das gemeint, dass du mich … süß findest?“ „Versuchst du abzulenken? Egal. Süß? Ach ja! Hm… ja… so wie man eben Welpen oder Meerschweinchen süß findet. Die haben doch echt was knuffiges an sich oder nicht? Wie hast du das ‚süß’ denn verstanden? Das ich mich über beide Ohren in dich verliebt habe?“ Die lachte. Toshiya lief rot an. „Ich glaube ich gehe doch nach Hause.“ Er stand auf, stellte die Dose weg und ging schnell die Treppe hinunter. „Warte! Ich bring dich ein Stück, wenn du willst.“ “Nein!“ Toshiya lief zur Haustür, zog sich schnell die Schuhe an und lief aus dem Haus. Die sah Totchi aus dem Fenster hinterher, „Hab ich was Falsches gesagt oder gemacht?“, fragte er sich leise. „Wo wollte er denn so schnell hin?“, fragte seine Mutter. „Nach Hause.“ „Und das Essen?“ “Ist auch egal. Wir können das auch zu sechst futtern.“ “Kommt er morgen.“ “Mal sehen.“ Toshiya rannte die Treppen zu seiner Wohnung hoch, betrat diese und fiel aufs Bett. „Dumm! Du bist so blöd, Toshiya! So viel Glück hast du doch nie im Leben! Hör auf dir irgendwelche Sachen auszumalen!“, dachte er. Eine Weile lang lag er einfach nur herum. „Wie ein Meerschweinchen.“, sagte er und musste anfangen zu lachen. ~~~ das war dann wohl der Mittwoch ^^ Danke schön für eure Kommis *knuddel* Kapitel 4: Donnerstag --------------------- Am nächsten Morgen versuchte Toshiya Die aus dem Weg zu gehen. Er hatte keine Lust Die irgendetwas zu erklären. Nach Schulschluss ging er so schnell er konnte nach Hause. Kurz vor seiner Haustür rief jemand: „Warte mal, Totchi!“ Er drehte sich kurz um und sah Die, der auf ihn zu gelaufen kam. „Keine Zeit!“, schrie er und lief ins Haus. Abends klingelte es an der Wohnungstür. Toshiya öffnete sie und sah Die an. „Hi.“, sagte er und lächelte Totchi an. „Hi.“ “Darf ich für fünf Minuten reinkommen? Dann können wir gehen.“ Totchi nickte und führte Die in sein Zimmer. „Sind deine Eltern gar nicht zu Hause?“ “Noch nicht.“ „Schade… Ich wollte mich einschleimen.“ Er lachte kurz. „Wieso bist du gestern so schnell und so plötzlich gegangen?“ „Mir ging es nicht gut.“ „Wenn du Probleme mit irgendwas oder irgendwem hast, dann kannst du es mir ruhig sagen. Ich schweige wie ein Grab. Ich hab auch genug Geheimnisse für mich behalten und das war nicht gut. Wenn man es jemandem sagt, dem man vertraut, dann fühlt man sich besser.“ Die lächelte ihn an. „Es ging mir nicht gut.“ “Du vertraust mir nicht… Ist okay! Du kennst mich nicht. Oder du hast gar keine Geheimnisse und ich laber dich hier mit dem größten Sheiß voll. Wollen wir los?“ „Ich weiß nicht.“ “Du hast doch gesagt, dass du kommst.“ “Hab ich nicht.“ Die seufzte. „Schade… Okay… Ich will dich ja nicht stören… bei was auch immer. Und um ehrlich zu sein, finde ich es schade, dass du nicht mitkommst.“ Er verließ die Wohnung. Toshiya überlegte, zog sich dann schnell die Schuhe an und lief Die hinterher. „Warte!“, rief er. Die drehte sich um und lächelte. Bei Die zu Hause angekommen, meckerte Dies Mutter darüber, dass Toshiya am vorigen Tag so schnell gegangen war. Er entschuldigte sich brav und wurde dann zum Tisch geschoben. „Du musst doch etwas essen! So ein kleines dünnes Würstchen wie dich habe ich noch nie gesehen. Im Gegensatz zu Daisuke bist du ja ein beinahe unsichtbarer Strich in der Landschaft!“, sagte die Mutter und lud ihm haufenweise Kartoffeln und Würstchen auf den viel zu kleinen Teller. „Iss!“, sagte sie und packte ihm noch vier Löffel Salat auf den überfüllten Teller. Die setzte sich neben Toshiya. „Na? Viel Spaß beim Futtern. Wenn du das alles aufisst, dann kriegst du die gleiche Portion noch einmal. Also lass dir Zeit.“ Toto sah seinen Teller an. „Wie viele Mägen bräuchte man, um das alles aufzuessen?“, fragte er sich. Aus dem Nichts erschien Dies Mutter neben Toshiya. „Magst du das nicht? Soll ich dir etwas Anderes kochen? Daisuke hol doch mal das Eis aus dem Gefrierschrank. Frag deinen gast doch mal, was er essen möchte.“ “ich denke, dass er schon bescheid sagen wir, wenn er irgendetwas nicht mag.“, sagte Die und sah Totchi an. „Nicht wahr?“ Dieser nickte. „Na gut.“, gab sich die Mutter geschlagen und wuselte zum Grill. „Hey! Gib mir einfach die Hälfte ab und sag bescheid, wenn du keinen Hunger mehr hast. Niemand hier wird dich zu irgendetwas zwingen.“ „Hey Kleiner!“, grüßte Kaori und gab Toshiya ein Küsschen auf die Wange. „Wie geht’s? Alles klar? Was machen die Mädchen? Oder Jungs? Auf was stehst du?“ Überrascht von den ganzen Fragen antwortete Toshiya erst einmal nicht. „Lass ihn doch mal mit deinen doofen Fragen in Ruhe.“, mischte sich Die ein. “Wieso? So etwas interessiert mich eben!“ “Das musst du doch nicht jeden Fragen oder?“ „Doch muss ich! Also Kleiner, Mädchen oder Jungs?“ “Ähm…“ “Das ist doch egal! Beschäftige dich mit deinem gast und nicht mit meinem!“ “Mein Gast ist aber gerade dabei mit jemand anderem zu quatschen!“ “Dann rede da mit! Du brauchst ihr nicht zuhören, Totchi. Futter deinen Kram einfach. Lass dich nicht stören.“ “Ähm… Okay.“ Kaori drhete sich beleidigt um und ging weg. „Die nervt.“, sagte Die. „Wenn du meinst.“ Totchi nahm eine Gabel in die Hand. „Na dann… Guten Appetit.“ Nachdem alle gegessen hatten, gingen Die und Totchi in Dies Zimmer. „Ich hab noch nie so viel gegessen!“, sagte Toto und setzte sich. Die fing an zu grinsen. „Merkst du, dass du dich auf den Hocker gesetzt hast? Das Sofa ist viel bequemer.“ „Ich achte doch nicht darauf wo ich mich hinsetze.“ “Sorry.“ “Ich glaub, ich sollte nach Hause.“, sagte Toshiya nach einer Weile und stand auf. Die brachte ihn noch zur Tür. „Ich begleite dich heute mal nicht. Dafür habe ich zu viel gefuttert.“ “Kann ich gut nachvollziehen.“ Beide lachten. „Du solltest öfter lachen.“, sagte Die. „Das steht dir besser, als das ernste Gesicht. Macht dich gleich viel sympathischer. Egal! Sag mal, hast du Haustiere?“ Totchi schüttelte den Kopf. „Lieblingstiere?“ “Nicht wirklich.“, sagte Toto und ging aus dem Haus raus. „Ich geh dann mal.“ „Okay.“ “Hast du Lieblingstiere?“ Die dachte kurz nach. „Meerschweinchen sind ganz süß. Oder Welpen. Ich find beide toll. Grüß zu Hause mal alle. Bis Morgen! Bye!“ Kapitel 5: Freitag ------------------ Der Wecker piepte in einem grausam hohen Ton und riss Sie aus seinem Traum. „Scheißteil.“, meckerte er ins Kissen und machte den Wecker aus. Er suchte seine Schuluniform zusammen und erinnerte dabei an seinen Traum. „Vier Tage.“, murmelte er. „Schon nach vier Tagen fange ich an von dir zu träumen.“ Er lachte. „Hatschi!“; Toshiya saß am Esstisch und sah jetzt seinen angeniesten Toast an. „Ich esse jetzt einen Toast voller Bakterien… Lecker.“ Auf dem Weg zur Schule fuhr Die an ihm vorbei und grüßte ihn grinsend. In der Schule angekommen grüßten ihn – so wie immer – ein paar Unsichtbare, die auf dem Weg in ihre Klassenräume waren. Erste Stunde: Mathe! Da würde sich zeigen, ob Toto auf Die oder Mathe geachtete hatte. Schon in den ersten 10 Minuten kannte er die Antwort. Er hatte eindeutig auf Die geachtet! Wie immer bildete sich ein immer größer werdendes Fragezeichen vor seinen Augen. „Wer löst denn mal diese Aufgabe?“, fragte die Lehrerin, nachdem sie eine Aufgabe angeschrieben hatte. Sie suchte jemanden mit einem großen Fragezeichen und erblickte Toshiyas. „Ha…“, wollte sie gerade sagen, als es an der Tür klopfte. „Herein.“ Zwei Schüler und Die kamen herein. Einer mit Zetteln und der andere mit einer Stoppuhr bewaffnet. Die stand einfach nur herum. „Dürfen wir kurz stören?“, fragte der Zetteltyp. „Habt ihr schon.“, keifte die Mathelehrerin. „Dürfen wir den Rest der Stunde stören?“, fragte Die. „Wofür?“ „Wir machen ’ne Umfrage zu jedem Fach und jedem Lehrer.“ “Wieso?“ „Weil wir unsere Schülerzeitung füllen müssen.“ “Na gut.“ Beleidigt setzte sich die Lehrerin hinter ihr Pult. „Also gut. Ich erklär eich das mal.“, sagte Die. „Also: Jeder bekommt einen Zettel. Pro Seite müsst ihr 10 kleine Fragen beantworten. Alles läuft Anonym ab. Keine Namen. Keine Klassenangabe oder so. Okay? Danach bekommt ihr noch ’nen Zettel und habt eine Minute um die Matheaufgabe zu lösen.“ Auch wenn’s sinnlos ist, dann hab ich euch wenigstens vorm Matheunterricht gerettet, denn die Umfrage war mein Idee!“ Ein paar Leute klatschten, dann wurden die Zettel ausgeteilt. Am Ende der Stunde sammelte Die alle Zettel wieder in. „Danke, dass ihr mitgemacht habt. Ich hab euch gern vor Mathe gerettet. Einige hassen dieses Fach… nicht wahr?“, fraget er, zwinkerte Totchi zu und verließ mit den anderen beiden den Raum. Nach der Schule fing Die Totchi vor seiner Haustür ab. „Toll, dass ich dich vor Mathe gerettet habe, nicht wahr? Ich hab den anderen nämlich gesagt, dass wir zuerst in deine Klasse gehen!“, sagte er und grinste. Ihr hattet auf jeden Fall ein gutes Timing. Sie wollte mich gerade dran nehmen, um eine Aufgabe zu lösen.“ Die grinste. „Nach zwei Nachhilfestunden verstehst du immer noch nichts? Auf was achtest du denn, wenn ich versuche dir etwas zu erklären?“ “Keine Ahnung.“, log Totchi. „Okay. Heute bist du punkt 16 Uhr bei mir und wehe, wenn du danach immer noch nichts verstehst. Dann verlange ich aber Geld für meine Arbeit.“, sagte Die und lachte. „Naja egal. Ich geh dann mal. Wir sehen uns sowieso in ein paar Stunden.“ Die stieg auf sein Fahrrad und fuhr nach Hause. Toshiya sah ihm hinterher. „Ich wünschte es wäre normale, dass man als Junge auf einen anderen Jungen steht. Dann müsste ich nur noch mutiger werden und dann wäre ich der glücklichste Mensch des Planeten.“, dachte Totchi traurig und betrat das Treppenhaus. Um 16 Uhr stand er dann vor Dies Haustür und klingelte. Doch statt, dass die Mutter öffnete, grinste ihm Die entgegen. „Niemand hat Bock freitags zu lernen. Was hältst du von Eis essen?“, fragte er und stellte sich vor Totchi. „Ich hab kein Geld mit.“, sagte der Angesprochene. „No problem. Schließlich lade ich dich ein. Da brauchst du nicht einmal Geld auszugeben. Außerdem soll man Träume doch wahr machen oder?“ Totchi sah Die fragend an. „Das hab ich jetzt nicht kapiert.“ „Musst du auch nicht! Komm einfach mit. Magst du Eis überhaupt?“ Totchi nickte. In der Eisdiele setzten sie sich mit einem riesigen Eisbecher hin. „Wieso bist du mir früher nie aufgefallen?“, fragte Die und machte es sich bequem. „Vielleicht weil ich unsichtbar bin.“ „Und wieso kann ich dann dein hübsches Gesicht sehen?“ Totchi wurde knallrot und sah seinen Eisbecher an. „So meine ich das nicht.“ “Ich weiß.“ „Ich bin einer der Leute, die niemand kennt und jeder übersieht.“ „Meiner Meinung nach, bist du nicht unsichtbar, sondern still, schüchtern und unauffällig. Das ist okay! Nicht jeder sollte so sein, wie die anderen einen haben wollen. Auch wenn ich mich schon beinahe ganz an alle angepasst habe, so hab ich wenigstens noch ein bisschen meines ursprünglichen Charakters behalten. Oder ich hebe mich durch Kleinigkeiten von den anderen ab.“ Dann saßen beide rum und stocherten in ihrem Eis herum. Totchi war fasziniert von allem was Die sagte. „Darf ich dich etwas fragen?“, fragte er und sah Die an. „Klar.“ „Was hast du geträumt?“ Die grinste. „Willst du das unbedingt wissen? Okay, dann erzähl ich’s dir. Ich hab mich mit dir getroffen und wir haben Eis gegessen. Das Ende werde ich dich nicht verraten. Noch nicht!“ „Wieso?“ „Weil ich es dir später einfach zeige. Wollen wir gleich noch ne Weile rum sitzen? Oder wolltest du noch irgendwo hin?“ Toshiya zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen können wir auch hier bleiben.“, antwortete er. Nach zwei Stunden brachte Die Totchi nach Hause bis zur Wohnungstür. „Und? War doch besser als Nachhilfe oder?“ Totchi nickte. „Soll ich dir das Geld wieder geben?“ „Schon vergessen, dass ich dich EINGELADEN habe?“ „Nein.“ „Ich hab genug Geld, um dich 20 mal ins Kino einzuladen, von daher macht mich das kleine Eis nicht arm. Naja.“, sagte Die. „Dann wollen wir meinen Traum mal beenden.“ Er grinste. Kam einen Schritt näher an Totchi ran und lächelte ihn an. Dann gab er ihm ein Küsschen auf die Wange. „Bye.“, sagte er dann und ging die Treppe hinunter. „Ist er etwa rot geworden?“, fragte Totchi sich und freute sich dann riesig über das kurze Küsschen. Kapitel 6: Samstag ------------------ Am Samstagmorgen wachte Totchi später auf als sonst. Er sah auf die Uhr. 11 Uhr. Eigentlich war er kein Langschläfer, doch den Traum, den er hatte wollte er unbedingt zu ende träumen. Toto erinnerte sich und musste grinsen. „Was hab ich bloß für einen Scheiß geträumt?“, fragte er sich laut. Natürlich war es schon seit dem vorherigen Abend klar gewesen, dass er etwas träumen würde, wo es darum ging, dass Die ihm seine Liebe gestand. In Toshiyas Kopf liefen ständig solche kitschigen Geschichten ab. Und meistens im Matheunterricht. Er stand auf, ging frühstücken, setzte sich in sein Zimmer und hörte das Telefon klingeln. Schnell stand er auf und lief zum Telefon, denn beide Elternteile waren arbeiten. „Hara.“, sagte er in den Höhrer. „Totchi!“ Die Stimme am anderen Ende der Leitung ließ Totos Herz höher schlagen und besserte seine ohnehin schon gute Laune aufs Maximum. „Was ist los? Wieso rufst du an?“ “Darf man dich etwa nicht anrufen?“ „Doch… klar… Aber es hätte ja sein können, dass irgendetwas los ist.“ “Nö… Bock auf Kino?“ „Ähm…“, sagte Totchi und sein Herz machte ein paar Hüpfer. „Klar.“ „Okay. Ich hol dich heute Abend ab. Willst du einen besonderen Film gucken oder ist es dir egal?“ “Es ist egal.“ “Alles klar! Dann sehen wir uns heute Abend. Bis dann!“ “Ciao.“ “Bye!“ Totchi legte auf. „Yes!“, schrie er überglücklich und warf sich auf ein Sofa. „Und ich hab schon befürchtet, dass ich noch ein Wochenende ohne Die verbringen muss.“, sagte er und lachte. Gegen 19 Uhr klingelte es an der Tür. Totchi lief schnell hin und öffnete se. „Hi!“, sagte er, als er Die sah. „Soll ich noch reinkommen oder gehen wir jetzt schon los? Der Film fängt so gegen 20:30 Uhr an. Das heißt, dass wir noch eine Stunde vor uns haben.“ “Mir ist das egal.“ „Okay. Dann zieh dir deine Schuhe an und dann gehen wir langsam los.“ Toto zog sich schnell seine Schuhe an, schrieb einen Zettel „Bin im Kino.“ Und verließ dann die Wohnung. Er schloss die Tür ab und ging dann mit Die aus dem Treppenhaus raus. „Ach ja! Willst du danach bei mir pennen? Meine Mutter will dich unbedingt mal durchfüttern.“; sagte Die grinsend. „Ähm…lieber nicht.“ “Wieso?“ “Meine Eltern wissen nichts davon und ich habe keine Klamotten mit.“ “Dann rufst du deine Eltern eben an und kriegst Klamotten von mir.“ “Ich weiß ja nicht…Lieber nicht.“ Die zuckte mit den Schultern. „Dann nicht. Ich kann dich schließlich zu nichts zwingen.“ Den restlichen Weg über schwiegen beide. Totchi überlegtem ob er Die vielleicht enttäuscht hatte oder vielleicht sogar verärgert. Vor dem Kino angekommen fragte Die: „Wirklich Bock auf Kino? Vielleicht hast du ja schon die Schnauze voll von mir.“ Totchi schüttelte den Kopf. „Ich hab die Schnauze NICHT voll von dir.“ Beinahe hätte er noch „schließlich krieg ich nie genug von dir!“ gesagt, doch das wäre ziemlich peinlich geworden. „Wir können auch was Anderes machen.“, schlug Die vor. „Was denn?“ “Keine Ahnung… Wie wärs denn… nee das ist doof… hier in der Nähe wird um 22 Uhr ein Feuerwerk gemacht. Wollen wir dahin?“ Totchi zuckte mit den Schultern. „Mir ist das egal. Aber was wollen wir zwei Stunden lang machen?“ Die führte Totchi grinsend in eine Spielhalle. „Gibt es einen besseren Zeitvertreib?“ Nach fast zwei Stunden gingen beide zum Feuerwerk, das man von einer großen Wiese aus ganz besonders gut sehen konnte. Was Toshiya jedoch irgendwie störte, waren die ganzen Pärchen, die auf der Wiese saßen oder lagen und kuschelten oder sich küssten. Erschreckend war auch, dass einige sich so küssten, dass es aussah, als ob sie sich gegenseitig auffressen würden. Doch auch die Besoffenen, die zum Teil schon im Busch lagen, störten mit ihrem Gegröle. Auch Die schien alles zu stören. „Lass und wo anders hingehen.“, schlug er vor. Toshiya nickte. Also suchten sie schnell nach einem schönen Plätzchen, das sie in der Nähe des Hafens fanden. Als das Feuerwerk anfing sah Die Totchi an und musste grinsen. Das sah dieser jedoch und fragte: „Wieso grinst du?“ „Du hättest mal sehen sollen, wie sich deine Augen geweitet haben! Wie ein kleines Kind, das sich über das erste Feuerwerk in seinem Leben freut und von allen bunten Lichtern total fasziniert ist. Ist aber nicht böse gemeint! Das sah richtig… süß aus.“ Die lächelte Totchi so an, dass dieser fast dahin schmolz und deshalb schnell wieder das Feuerwerk betrachtete. Dabei musste er aber die ganze Zeit an das Lächeln denken. Die grinste fröhlich vor sich hin und bestaunte die Smiley- und Herzenfeuerwerke. Nach dem das Feuerwerk vorbei war, machten sich die beiden auf den Weg zu Totos Haus. „Willst du echt nicht bei mir schlafen? Ich hab ein voll bequemes Sofa! Dann schlaf ich da und du auf meinem Bett!“ Totchi schüttelte den Kop. „Ich schlafe lieber zu Hause.“ „Aber wir könnten SingStar oder EyeToy mit meinen Schwestern spielen! Meine Mutter würde es nicht stören.“ “Trotzdem…“ Die seufzte, „Na dann nicht. Wie schon gesagt: Ich will dich zu nichts zwingen.“ Er gab Toto einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn an. „Gute Nacht.“ Dann drehte er sich um, ging ein paar Schritte und blieb dann stehen. Er drehte sich um. „Stört es dich, wenn ich dich ab und zu küsse?“ Überrascht sah Totchi Die an. Dann fingen beide an zu lachen. „Nein, tut es nicht.“, antwortete er und lächelte. Die kam wieder zurück zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die andere Wange. „Gute Nacht… Totchi-Chan.“ Kapitel 7: (ein bisschen) Sonntag und Montag -------------------------------------------- Den ganzen Sonntag über schwärmte Toto vor sich hin und erinnerte sich immer wieder an den Samstagabend. Am Montagmorgen verfluchte er den Wecker, der ihn schon wieder aus einem wunderschönen Traum riss. Auf dem Weg zur Schule fuhr Die nicht an ihm vorbei. Tot sah sich immer wieder um, doch er sah ihn nicht. „Vielleicht ist er krank.“, dachte Toshiya und fing an sich große Sorgen um Die zu machen. Auch in den Pausen sah er ihn nicht und fragte sich ob er Die an dem Tag überhaupt noch sehen würde. Würde die Nachhilfe vielleicht ausfallen, weil Die krank war? Vielleicht schwänzte er… Nachmittags klingelte Toto an Dies Haustür. Dies Mutter öffnete. „Schön dich zu sehen! Komm rein. Daisuke ist krank geworden. Aber er hat gesagt, dass er dir auf jeden Fall noch Nachhilfe geben wird. Er hat darauf bestanden! Eigentlich wollte ich, dass er im Bett liegen bleibt und niemand zu ihm soll, aber er hat gesagt, dass er dich auch liegend unterrichten kann.“ Sie grinste und schob Toto zur Treppe. „Heute isst du aber mit. Und weißt du was? Ich glaube, dass du meinem Sohn wirklich wichtig bist.“, sagte sie augenzwinkernd und verschwand in der Küche. „Hey Kleiner!“, grüßte ihn Kaori beim Vorbeigehen. „Alles klar? Pass bloß auf! Die ist eine Bazillenschleuder.“ Eigentlich wollte Totchi an Dies Tür klopfen, aber er wusste nicht wo und deshalb ließ er es sein und betrat den Dachboden. „Hiii!“, krächzte Die grinsend und nahm Totchi in den Arm. „Es klingt kitschig, aber irgendwie hab ich schon fast die Minuten gezählt, bis du kommst.“, flüsterte Die und ließ Totchi grinsend los. „Verzeihung. Ich zählte die Minuten, bis du ERSCHEINST!“ „Du solltest liegen bleiben.“, murmelte Toto. „Ist doch scheißegal!“, antwortete dieser und ging zum Schriebtisch. „Cola oder anfangen?“ „Mir egal.“ „Okay. Cola, dann bleibst du vielleicht länger.“ Er setzte sich aufs Sofa und Totchi ließ sich neben ihm auf den Hocker nieder. Die fing an zu lachen. „Du darfst dich immer noch gerne aufs Sofa setzen.“ Toto wurde rot und setzte sich dann zu Die aufs Sofa. „Und? Was ging so in der Schule? Nix? Oder hast du nichts mitbekommen?“ “Eigentlich war nichts Besonderes los. Ich hab nur erfahren, dass ich Donnerstag eine Mathearbeit schreibe.“ “Spicker machen oder lernen?“ Die grinste. „Hab ich ’ne Wahl?“ “Nein! Alles klar! Dann lernen wir mal!“, schrie er, verschluckte sich an der Cola und fing an zu husten. „Wie uncool!“, sagte er schließlich und fing an Totchi irgendetwas über Mathe zu erzählen. Abends kam Dies Mutter und meckerte Die an, dass er nicht im Bett lag, dann schickte sie die beiden Jungen nach unten zum Essen. „Ich find’, dass der Kleine mal bei uns pennt.“, schlug Kaori plötzlich vor. Die anderen Mädchen stimmten ihr zu. Auch die Mutter nickte. „Vorgestern wollte er ja nicht.“, sagte Die fast schon vorwurfsvoll. „Vorgestern war vorgestern! Der Kleine pennt von heute auf morgen bei uns!“ “Er hat Schule.“ „Na und? Da kann er auch von uns aus hingehen.“ „Lass doch Totchi entscheiden ob er will.“ “Willst du?“ “Ähm…“ Totchi wusste überhaupt nicht was er sagen sollte. Natürlich wollte er irgendwie bei Die schlafen, aber irgendwie hatte er auch Angst davor. Wieso wusste er selbst nicht. „Ich denke, dass ich das lieber lasse.“, antwortete er schließlich. „Wieso?“, schrie Kaori empört. „Schüchtere ich nicht so ein!“, meckerte Die. Ein Streit unter den beiden brach aus. „Ich muss nach Hause …glaube ich.“, meldete sich Totchi. „Schon?“, fragte Dies Mutter. „Ich habe aber noch Kuchen gebacken. Extra für dich. Soll ich dir ein paar Stücke mitgeben? Oder bleibst du noch ein bisschen?“ “Er bleibt!“, schrieen alle Andou-Kinder gleichzeitig und fingen an zu lachen. Wobei Totchi Dies Lachen am schönsten fand. Also blieb ihm nichts Anderes übrig, als da zu bleiben. Nachdem alle sich mit Kuchen überfressen hatten, stand Totchi auf und bedankte sich fürs Essen. Dann verabschiedete er sich und zog sich im Flur die Schuhe an. „Ich würd dich ja noch ein Stück bringen, aber meine mum meckert schon, wenn ich mich für zwei Minuten aus dem Bett bewege.“ “Kein Problem. Ich finde den Weg auch so.“ „Ich hatte befürchtet, dass du heute nicht kommen würdest.“, sagte Die leise und sah Totchi traurig an. „Ich hab mir sogar schon überlegt, ob ich dich anrufen sollte, um die zu sagen, dass du ruhig vorbeikommen kannst. Ich hätte es wirklich beschissen gefunden dich heute nicht zu sehen. Irgendwie bin ich heute total kitschig!“, lachte Die und wurde leicht rosa. „Ich…sollte wohl losgehen. Ähm… es stört mich nicht, wenn du kitschig bist… das ist irgendwie… niedlich.“ „Okay… Wenn du meinst… Wir sehen und Mittwoch.“, verabschiedete sich Die, gab Totchi einen Kuss auf die Wange und machte grinsend die Tür zu. Zu Hause angekommen, setzte Toto sich an seine Mathehausaufgaben. Das Seltsame war nur, dass er die Aufgaben verstand! Er freute sich riesig darüber. „Anscheinend achte ich doch nicht NUR auf Die.“, dachte er grinsend. ~~~~~~ ^^ jetzt möchte ich mal ALLEN kommischreibern und FF-Lesern danken ^^ *knuddel* find ich klasse^^ Kapitel 8: Dienstag ------------------- Am Dienstagmorgen klingelte es an Totchis Tür. Er zog sich schnell seine Schuhe an, weil er sowieso gerade losgehen wollte, dann öffnete er die Tür und sah Die. „Hi.“, sagte dieser, „Ich hab mal beschlossen dich abzuholen. Dann können wir zusammen zur Schule gehen.“ “Ähm… Okay… geht’s dir denn besser?“ “NA klar. Sonst würd ich ja nicht hier stehen.“ Toto schloss die Tür ab. „Wirst du sichtbar, wenn du mit mir zur Schule kommst?“ Toshiya zuckte mit den Schultern. „Vielleicht… Vielleicht denken die aber auch, dass ich durch Zufall neben dir gehe.“ Die lachte. „Würdest du es schlimm finden, wenn du sichtbar werden würdest?“ „Ich weiß nicht.“ Sie gingen schweigend weiter, bis sie die Schule erreichten. Ein paar Freunde von Die kamen auf sie zu, schubsten Toto weg und schleiften Die hinter sich her. Er versuchte sich umzudrehen, um sich wenigstens fürs Erste von Toto zu verabschieden, doch er schaffte es gerade mal so ihm zuzuwinken. Traurig betrat Toshiya seinen Klassenraum und setzte sich auf seinen Platz. Noch war niemand Anderes im Raum. Da öffnete sich die Tür und Die kam auf ihn zu. „Bis nachher.“, sagte er grinsend, gab Toto schnell einen Kuss auf den Mund und verschwand wieder aus der Klasse. Toshiya realisierte erst dann den Kuss und wurde knallrot. Freite sich aber riesig und lächelte. Nach dem letzten Klingeln wartete Totchi am Schultor auf Die. Dieser kam aber mit ein paar Freunden raus. Totchis Laune verschlechterte sich schlagartig. „Dann kann ich es wohl vergessen mit ihm nach Hause zu gehen.“, dachte er traurig und machte sich allein auf den Weg. Er hatte gerade die Hälfte des Weges hinter sich, als er jemanden seinen Namen rufen hörte. Und dieser Jemand war eindeutig Die! Toto drehte sich um und sah seinen Schatz, der auf ich zugelaufen kam. „Wieso bist du abgehauen?“ „Weil du mit Freunden raus gegangen bist.“ “Na und?“ “Ich dachte, dass du mit ihnen nach Hause gehst.“ Die grinste. „Die haben noch ein paar Stunden, die ich schwänze, weil es mir angeblich mies geht.“ Irgendwie war es Totchi peinlich, dass er falsch gelegen hatte. Obwohl er genau wusste, dass es ihm kein bisschen peinlich sein musste. „Meine Mutter sagt, dass du am Freitag bei uns pennen sollst.“ “Soll?“ “Japp. Sie zwingt dich, indem sie etwas ganz Besonderes für dich kocht, dir aber nicht sagt was es ist. Wenn du es wissen willst, dann musst du Freitag bei uns schlafen. Mein Sofa ist aber kaputt gegangen.“ „Okay… Ich schlafe bei dir, aber auf was, wenn das Sofa kaputt ist?“ Die grinste schon wieder. „Wird ’ne Überraschung. Wir sind da und wir sehen uns morgen. Viel Spaß bei was auch immer du heute machst.“ Er sah sich kurz um und gab Totchi einen Kuss. Einen langen Kuss auf den Mund, den Totchi genoss und bei dem er knallrot wurde. „Bye.“, verabschiedete sich Die und blinzelte Toto zu. Toshiya ging in sein Zimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. „Das war… schön.“, dachte er und grinste breiter als je zuvor. Er machte die Augen zu und erinnerte sich noch mal an jedes Detail. An den Geschmack von Dies Lippen, der Wärme, die von Die ausging und an sein eigenes Gefühl. Er grinste vor sich hin und fühlte sich pudelwohl in seinem kleinen Zimmer. Aus irgendeinem Grund kam ihm die Welt gleich viel schöner vor. ^^ „Bin wieder da.“, schrie Die uns Haus rein, warf seine Schuhe gegen den Schrank und lief in sein Zimmer. Plötzlich musste er grinsen. „Süß.“, sagte er und setzte sich auf sein Bett. „Echt süß. Hmm… wie mach ich das am Freitag? Wie soll ich das einleiten? Ich kann dich ja nicht einfach so ohne Vorbereitung fragen. Da würdest du doch ’nen Schock bekommen.“, dachte er und setzte sich an seinen Schreibtisch. Holte Papier und einen Stift heraus und achte darüber nach, wie er den Freitagabend perfekt machen könnte. ~~~~~ jajaja... der zweite dienstag. die zwei wochen sind fast vorbei ^^ Kapitel 9: Mittwoch ------------------- Auch am Mittwoch holte Die Toto von Zuhause ab, damit sie zusammen zur Schule gehen konnten. „Ab jetzt hol ich dich immer ab.“, versprach Die. „Brauchst du nicht.“ “Ich weiß. Aber vielleicht möchte ich das ja.“ In der Schule angekommen brachte Die Totchi noch zu seiner Klasse, verabschiedete sich und ging zu seinen Freunden, die ein paar Meter weiter standen. „Wir schreiben heute einen Mathematiktest. Ich möchte wissen, wie weit diese Klasse schon ist.“, sagte eine unbekannte Lehrerin mit sehr strengem Gesicht. Toshiyas Herz sackte so weit ab, dass er gar nicht wusste wohin es verschwunden war. In seinem kopf wurde „Alarmstufe rot“ geschrieen. Er nahm einen karierten Zettel und einen Stift. „Jetzt kannst du beweisen, dass du nicht nur auf Die geachtet hast, sondern auch auf das, was er dir erklärt hat.“, dachte Toto und sah sich den Aufgabenzettel an. Nach der letzten Stunde kam Toto strahlend auf Die zugelaufen. „Was ist?“, fragte dieser. „Wir haben einen Mathetest geschrieben.“, sagte Toto und pflückte ein paar Blümchen. Die folgte ihm. „Und wieso freust du dich so darüber?“ „Ich habe erst überhaupt nichts verstanden.“ Die verstand mittlerweile gar nichts mehr. „Und das soll toll sein?“ „Nein.“ „Häh?!“ „Wir haben den Test wiederbekommen.“ „Und was hast du?“ „Ne 4!“, schrie Totchi und fing wieder an zu strahlen. „Also passt du doch auf. Was hattest du sonst in solchen Tests?“ „Eine 6…wenn ich gut war, dann eine 5.“ Vor Totchis Haustür angekommen, gab er Die den Blumenstrauß. „Weil du mir Nachhilfe gibst.“ Die nahm die Blumen und sah sich den Strauß an. Dann gab er Toto einen Kuss. „Weil ich dich so lieb hab.“, sagte er und lächelte. Dann verabschiedete er sich mit einem weiteren Kuss auf die Wange und ging dann selbst nach Hause. Dort erschien Totchi ein paar Stündchen später. Dies Mutter öffnete die Tür und nahm ihn in den Arm, wobei sie ihn fast zerquetschte. Dann schob sie ihn in die Küche und drückte ihm einen Teller mit mindestens 5 riesigen Kuchenstücken in die Hand. „Für deine 4, mein Kleiner. Daisuke ist oben.“, sagte sie lächelnd und sah dabei fast so lieb aus wie Die. Dann fing sie an irgendwelche Töpfe und Pfannen rauszuholen. Toto ging in Dies Zimmer. Dieser lag auf seinem Bett rum und spielte mit seinem Handy. Als er Totchi bemerkte, legte er das Handy weg und kam grinsend auf Toto zu. „Hi!“, sagte er und nahm ihn in den Arm. „Mein Sofa ist kaputt. Setz dich aufs Bett oder auf deinen über alles geliebten Hocker.“, sagte Die und ließ Toto grinsend los. Das Sofa stand schon gar nicht mehr im Zimmer, wodurch das „Zimmer“ noch viel größer wirkte. „Ich hab mir gedacht, dass wir die Nachhilfe heute schmeißen.“, sagte Die. „Wieso?“ „Weil di eine 4 geschrieben hast. Außerdem hab ich gar keinen Bock heute. Lass uns einfach mal… langweilen, quatschen, rumalbern und so weiter. Such dir was aus.“ „Ähm…“ „Raus oder drinnen bleiben.“ „Ähm… mir egal… “ „Sag irgendwas.“ Totchi dachte nach. „Wir können ja mal rausgehen.“ „Okay.“, sagte Die grinsend und beide machten sich auf den Weg in den Garten. „Wow!“, sagte Totchi, als er den Garten betrat. Denn dieser war riesig, hatte einen kleinen Apfelbaum in der Nähe der Tür stehen und irgendwo weiter hinten stand ein riesiger Geräteschuppen. Außen herum waren überall Blumen, wobei die Rosen am meisten vertreten waren. „Meine Mutter und zwei meiner Schwestern sind rosenbesessen. Siehst du das tote Beet da vorne? Das mit dem toten Busch und den vielen Spinnennetzen?“, fragte Die und zeigte neben den Schuppen. Toto nickte. „Das ist mein Beet.“, lachte Die und setzte sich auf die Hollywood-Schaukel, die Toto gar nicht gesehen hatte. Nach ein paar Sekunden setzte er sich dann neben Die. „Morgen bin ich zu ’ner Party eingeladen. Deshalb können wir uns leider nicht sehen.“, sagte Die nach eine Weile. „Macht doch nichts.“, log Toto. „Find ich schon. Aber du schläfst ja Freitag hier. Von daher können wir alles nachholen.“ Dies Mutter kam raus und deckte den Tisch im Garten. (Die und Toto halfen natürlich ^^ ) Nach dem Essen brachte Die Totchi nach Hause, verabschiedete sich, küsste ihn und ging dann nach Hause. Wo er sofort auf sein Zimmer lief, sich an den Schreibtisch setzte und den Freitagabend weiterplante. ~~~~~ danke für alle kommis^^ (euch schenit das alles ja wirklich zu gefallen^^ *froi*)und ich denke, dass jeder merkt, dass sich die FF dem Ende neigt. ^^ Kapitel 10: Der Donnerstag wird übersprungen dafür umso mehr Freitag -------------------------------------------------------------------- Freitagmorgen wurde Toshiya von Die abgeholt und nach der Schule wieder nach Hause gebracht. „Vergiss nicht, dass du heute zu mir eingeladen bist.“, sagte Die. Und natürlich vergaß Toto es nicht. Er packte seine Sachen ein und machte sich auf den Weg zu Die. Er klingelte an der Haustür und wurde wieder mal von Dies Mutter in den Arm genommen. „Bring deine Sachen schon mal hoch.“, sagte sie und ließ ihn los. „Essen ist in einer Stunde fertig. Heute ist so schönes Wetter, dass ich beschlossen habe, dass wir draußen essen.“ In Dies Zimmer angekommen, wurde er mit einer Umarmung empfangen. „Hi.“, sagte Die, nahm Toto seine Tasche an und stellte sie aufs Bett. „Also: nach dem Essen will meine mum zum Strand fahren und uns alle – plus ein paar Freunde meiner Schwestern – dort absetzen. Gegen 23 Uhr werden wir wieder abgeholt. Frag mich bloß nicht was diese Aktion soll… Ich weiß es selber nicht.“ Toshiya fing an sich alles Mögliche vorzustellen. Was die Beiden ganz alleine am Strand machen könnten. Seine Fantasie spielte verrückt! Das perfekte Wetter, perfekte Umgebung… alles war in seiner Fantasie perfekt. Die, der Toshiya tief in die Augen sah und ihm sagte, wie sehr er ihn liebe und, dass er ohne Toto nicht leben könne. Das Erröten von Toto, so wie es immer passierte. Das Geständnis, dass auch er Die über alles liebe und dann der lang ersehnte Kuss und die Frage, ob sie nicht zusammen sein wollen. „Totchi?“ Dies Stimme riss Toshiya aus seinen Gedanken. „Was denn?“ „Irgendwie hast du komisch geguckt. Als ob du in deiner eigenen kleinen Welt versunken wärst. In deinen kranken und perversen Fantasien!“, sagte Die und fing sofort an zu lachen. „War bloß ein Scherz, mein Schatz. Nimm am besten gar nicht mehr ernst, was ich sage… “ Eigentlich redete Die noch weiter, doch Totchi wiederholte zwei Wörter gedanklich immer wieder: mein Schatz! Hatte Die das eben wirklich gesagt oder hatte Toto wieder angefangen zu träumen? Totchi freute sich riesig über die zwei kleinen Wörter, die in der Welt immer wieder zu irgendwem gesagt wurden. Doch in diesem Moment empfand er pure Glückseligkeit und wäre Die am liebsten um den Hals gefallen und hätte ihn erbarmungslos abgeknutscht und zu Tode gedrückt. Tod durch zu viel Liebe! Toto grinste, überlegte ob er Die vielleicht umarmen sollte… ließ es aber sein. „Du hörst mir schon wieder nicht zu!“, meckerte Die. „Sorry!“, entschuldigte sich der Angesprochene und gab Die einen Schmatzer auf die Wange. Dieser war völlig baff! „Hab ich das gerade richtig mitbekommen?“, fragte er. „Du hast zum ersten Mal gezeigt, dass du mich gern hast.“ Er lächelte Totchi an, der im gleichen Moment dahin schmolz. Wie ein Totchi- Eis, dass von der Die- Grinse- Sonne angestrahlt wurde und zur Totchi- Pfütze auf dem Boden wurde. „Wir wollen essen und losfahren!“, schrie Dies Mutter. „Gehn wir.“ Die stand auf. Toto ebenfalls. Beide gingen in den Garten, aßen bis sie nur noch rollen konnten und setzten sich ins Auto. Eine halbe Stunde später wurde jedes Andou- Mädchen mit dem jeweiligen Freund abgesetzt. Immer mit Abstand, damit sich niemand im Weg war. Die und Toto wurden als letztes abgesetzt. Sie stiegen aus und sofort vermissten sie die Wärme der Heizung im Auto. Doch das fuhr gerade davon. „Brrr… “, machte Die uns zog seine Jacke enger um sich. „Scheißkalt, oder?“ Toto nickte. Er hatte das Gefühl, dass seine Lippen völlig aufeinander festgefroren waren. Die fing an auf der Stelle auf- und abzuhüpfen. Nach fast 10 Minuten hatten sich beide etwas an die Kälte gewöhnt. „Ist dir noch sehr kalt?“, fragte Die. Totchi schüttelte den Kopf. „Gut. Lass mal zum Wasser gehen.“ Beim Wasser angekommen. Stille. „Wir sind beim Wasser. Und was machen wir hier?“, fragte Die und lachte. Totchi wurde ganz warm ums Herz und er lächelte. Plötzlich holte Die sein Handy raus und richtete es auf den lächelnden Toshiya. „Was machst du?“, fragte dieser. „Nichts. Ich mache nichts, aber ich habe etwas gemacht.“ Die zeigte Toto sein Handy. Als Hintergrund war der lächelnde Toshiya zu sehen. „Du hast mich fotografiert?“ „Wieso nicht?“ „Warum doch?“ „Weil du süß bist, wenn du lächelst… Okay… du bist auch sonst sehr süß, aber lächelnd siehst du so lieb aus. Außerdem lächelst du mich so selten an.“ Stille. „Und jetzt?“, fragte Toto. Die nahm seine Hand. „Wir gehen ein bisschen am Wasser entlang. Komm!“ Sie gingen langsam. Hand in Hand und beide schweigend. Totchi knallrot und Die leicht rosa. „Totchi?“ „Hm?“ „Ich… “ Die blieb stehen und sah seine Füße an. „Ich frage mich, ob du Fortschritte in Mathe gemacht hast.“ – Grillengezirpe – *hüstel* – Stimmung auf dem Nullpunkt. „Ähm… ich weiß nicht.“ „Aha… Ach! Ich wollte dir etwas anderes sagen.“ Dieses Mal sah er Totchi in die Augen. „Ich… hab dich wirklich sehr gern, Totchi… Ich fands schon seit ein paar Tagen komisch, dass ich dich niedlich fand.“ Die lachte. „Ich hab mir beinahe schon eingeredet, dass du eher so tiermäßig niedlich bist. Du bist eindeutig der süßeste Junge, den ich je kennen gelernt habe… Ich hab verdrängt, dass du wirklich sehr süß bist und hab versucht dich als normalen Typen anzusehen, der du nicht bist. Du bist… eigentlich sogar mehr als ich verdiene.“ Die sah Toto immer noch an. Lächelte ein wenig. Totchi fing an zu strahlen und warf sich Die in die Arme, drückte ihn ganz fest und fing vor Freude an zu weinen. In diesem Moment wusste Die nicht was er sagen oder machen sollte. Er wollte Totchi trösten, wusste aber nicht, was er sagen sollte. Deshalb ließ er es ganz bleiben und wartete einfach, bis Toto sich beruhigte. Nah etwas mehr als einer Minute ließ dieser Die los und lächelte ihn an. „Sorry.“, sagte er und wischte sich die Tränen weg. „Macht nichts.“ Die gab ihm ein Taschentuch. „Ich hatte es mir anders vorgestellt. Ich hab’s bis aufs letzte Detail geplant und alles kaputt gemacht. Den Strand hatte ich gar nicht mit eingeplant, aber egal! Dann improvisiere ich eben.“ Sie standen sich schweigend gegenüber. Der eine völlig verheult und ohne Ende schniefend, der andere leicht lächelnd. „Wollen wir uns einfach hinsetzen und warten?“, fragte Die. Totchi nickte. Sie ließen sich ein paar Meter weiter in den Sand fallen. Schon wieder schwiegen sie sich gegenseitig an. Und wider war es Die, der irgendwas sagte, nur um etwas zu sagen: “Die Wolke da sieht aus wie meine Oma… Die arme Wolke.“ Totchi fing an zu kichern und fing an, nach Wolken mit bekannten Formen zu suchen. „Die sieht aus wie ein Herz.“, sagte er schließlich. „Die da? Nee… eher wie ein Schaf mit zwei Köpfen. Die da sieht aus wie ein T.“ „Eher wie ein Galgen.“ „Mit oder ohne Opfer?“ Beide fingen an zu lachen… und waren froh darüber. Irgendwie lockerte das die Stimmung auf. „Am besten wäre, wenn wir aufhören nach Wolken zu gucken.“, sagte Die. „Wieso?“ „Da wo du was Gutes siehst, sehe ich was Schlechtes… und andersrum eben auch. Bist du kitzelig?“ „Ähm… wieso?“ „Nur so.“ „Dann ist es ja egal.“ „Nein! Bist du oder nicht?“ „Sag ich nicht!“, sagte Toto und streckte Die die Zunge raus. Die fing an zu grinsen. „Okay… Dann muss ich es eben herausfinden.“ Er stürzte sich auf Toto und fing an ihn zu kitzeln. Mit Erfolg! Toshiya fing an zu lachen und versuchte sich zu wehren, doch Die machte immer weiter und kitzelte ihn gnadenlos weiter. Bis er schließlich aufhörte und neben Totchi im Sand lag. Toto wischte sich die Tränen aus den Augen. „Das war fies!“ „Find ich gar nicht.“ „Ich aber.“ Die flehte (übertrieben lange) Totchi an, ihm zu verzeihen. Dieser weigerte sich aber aus Spaß, also gab Die das Betteln auf und küsste Totchi auf die Wange. „Entschuldigung angenommen?“ Totchi schüttelte grinsend den Kopf. „Nein.“ „Wo kommt diese fiese Ader her? Na gut, dann muss ich eben schwerere Geschütze auffahren.“ Die grinste von einem Ohr zum anderen, beugte sich über Toshiya und legte seine Lippen auf Totos. Küsste ihn. verwickelte dessen Zunge in ein kleines Gefecht. Totchi nahm die Herausforderung an und gab sein Bestes um nicht zu verlieren. Es endete mit einem Unentschieden. „Verzeihst du mir jetzt?“, fragte Die. Totchi dachte kurz nach. „Okay!“ Um 23 Uhr wurden sie alle abgeholt und nach Hause gefahren. (Also ins Andou- Zuhause XD) Sofort verkrochen sich alle in ihre Zimmer. „Und wo schlafe ich?“, fragte Totchi, als beide bettfertig auf dem Dachboden standen. „Auf dem Bett.“, antwortete Die. „Und wo schläfst du?“ „Auf dem Bett.“ „Das heißt, dass wir beide… “ „… auf dem Bett schlafen.“, beendete Die Toshiyas Satz. Sofort wurde dieser knallrot, denn seine Fantasie spielte mal wieder völlig verrückt. „Ich kann auch auf dem Boden schlafen.“, sagte er. „Das will ich aber nicht. Also: Ab ins Bett.“ Die schubste Toto zum Bett. „Such dir ne Seite aus.“ „Ähm… da?“ „Okay.“ Die legte sich auf die andere Seite. Nach ein paar Sekunden überwand Totchi seine Bedenken und legte sich zu Die. Rücken an Rücken. Irgendwie enttäuscht darüber keinen Gute-Nacht-Kuss bekommen zu haben, versuchte er einzuschlafen. Er hörte, dass Die sich bewegte und spürte, wie er von hinten umarmt wurde. „Gute Nacht.“, hauchte ihm Die in den Nacken und gab ihm einen Kuss auf dieselbe Stelle. Totchi drehte sich um. „Gute Nacht.“, flüsterte er lächelnd und schmiegte sich an Die. Zum ersten Mal hatte er erfahren, wie es war, wenn jemand ihn wirklich liebte. Und das Gefühl genoss er. Er roch Dies Haut, spürte die Wärme, die von ihm ausging und erinnerte sich an alles was am Strand geschehen war. Durchlebte jede Sekunde noch einmal in Gedanken und schlief dann ein. ~~~~~~~~~~~~ Danke schön für alle lieben Kommis, die ihr hinterlassen habt und ich finde es wirklich klasse, dass anscheinend so viele Menschen diese FF gut oder lesenswert finden ^^ *knuddel-knutsch-euch-alle-um XD* Ich könnte mich jetzt stundenlang bedanken und so weiter und sofort, aber ich mag abschlussreden nicht... wieso weiß ich auch nicht. Bin grad dabei was anderes zu schreiben und hoffe, dass ich auch da so coole Leser habe wie euch! *kissu* ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ ( für jeden Kommi den ich bis heute beommen habe ein Herzchen.^^ [19.12.2006] 30 Kommis sind ne klasse sache *euch alle knuddel*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)