Die Furcht hat große Augen von Zaekka (Im Zweikampf um die Weltherrschaft) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Disclaimer: Die Handlung gehört allein mir! Takao Aoki war so freundlich, allen Autoren seine Charaktere gratis zur Verfügung zu stellen. So auch mir. Geld verdiene ich auch keins. Warnungen: Extrem kurz. Zumindest der Prolog. ;-) Danke: an CaSi, die meine Beta spielt und mir, sobald sie endlich mal die Weltherrschaft an sich gerissen hat, Spanien überlässt. ;-) A/N: Ich weiß, dass der Prolog extrem kurz ist, aber keine Sorge, die folgenden Kapitel werden hoffentlich etwas länger. Von dem her: Viel Spaß beim Lesen! ^^ Die Furcht hat große Augen Prolog In der Forscherabteilung der BBA herrschte reges Treiben. Überall saßen Wissenschaftler über den verschiedensten Projekten und kritzelten ihre Notizen dazu auf Klemmbretter. Von einem kleinen Schreibtisch aus ertönte plötzlich ein lauter Jubelschrei. Viele der Forscher sahen, durch den unerwarteten Schrei in ihrer Arbeit gestört, ärgerlich zu dem Übeltäter auf. Ein verhältnismäßig junger, braunhaariger Mann sah freudestrahlend auf seine Notizen, die ihm vermutlich ein positives Ergebnis zeigten. Hastig setzte sich der Mann an seinen Schreibtisch und fing sofort damit an, den Bericht über seine Forschungsergebnisse zu schreiben. Als wäre ihm etwas eingefallen, hielt er kurz inne. Er kramte auf seinem Schreibtisch herum, schob Papierstapel von der einen Seite des Tisches, bis er sie schließlich einfach auf dem Boden abstellte. Endlich fand er, wonach er suchte. Er hob den Telefonhörer an sein Ohr und wählte mit der freien Hand eine Nummer. Nach kurzem Warten, während seine Hände weiterhin fleißig über seine Tastatur tanzten, fing er an zu sprechen: „Mr. Dickenson? … Ja, hier Kyoujyu Kenny. Ich habe alle Berechnungen zum Projekt ‚Bitbeast’ fertig gestellt. … Laut meinen Berechnungen sollte es keine Fehlschläge geben. Sobald Sie mir die benötigten Materialien zur Verfügung gestellt haben, werde ich mit den ersten Tests beginnen. … Wie bitte? … Nein, der Bericht ist noch nicht fertig. In spätestens 15 Minuten werde ich ihn abliefern. … Natürlich werde ich absolutes Stillschweigen über das Projekt bewahren. … Keine Sorge, ich werde Sie über das Projekt auf dem Laufenden halten. … Auf Wiederhören, Mr. Dickenson!“ Mit einem zufriedenen Lächeln legte Kenny den Hörer auf die Gabel und beendete seinen Bericht. WeltHerrSchafT A/N: So, das war der Prolog. Kurz und schmerzhaft. ;-) Ob, wann und wie ich weiter schreiben werde, weiß ich noch nicht genau. Ich würde mich natürlich auch über Feedback freuen. ;-) Kapitel 1: Testdurchläufe - Hat es funktioniert? ------------------------------------------------ Disclaimer: Die Handlung gehört allein mir! Takao Aoki war so freundlich, allen Autoren seine Charaktere zur Verfügung zu stellen. So auch mir. Geld verdiene ich keins damit. Warnungen: Weltherrschaftsmaschinen und anderer seltsamer Kram. Danke: An CaSi, die nach wie vor für mich Beta liest und mir Spanien versprochen hat, sobald sie die Weltherrschaft an sich gerissen hat. Außerdem Danke an Oliver-chan, KradNibeid und nochmals CaSi für die Kommentare. Hab mich sehr gefreut. ^^ A/N: Jaa… Ich weiß, dass das Kapitel hier auch nicht besonders lang ist. Wenn auch länger als der Prolog – wenigstens etwas. ^^ Wie dem auch sei: Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen! Die Furcht hat große Augen Kapitel 1: Testdurchläufe – Hat es funktioniert? Kenny saß im Kontrollraum des düsteren Forschungslabors, das Mr. Dickenson ihm zur Verfügung gestellt hatte, und blickte durch das große Schutzfenster hinunter auf die Maschine, die kürzlich unter seiner Anleitung gebaut worden war. Um ihn herum hasteten weitere Wissenschaftler von einem Schaltpult zum nächsten und bereiteten sich auf den ersten Testdurchlauf vor. Unter ihnen befand sich auch Tatibana Hilary, Kennys Assistentin, welche ihm auch schon bei den Berechnungen für dieses Projekt geholfen hatte. Die Aufregung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Kenny konnte sie nur zu gut verstehen, er selbst fühlte sich wie ein kleines Kind, das nur noch einen Tag bis zu seinem Geburtstag warten musste. Langsam gingen die Wissenschaftler zurück an ihre Plätze. Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen, die Daten ein letztes Mal überprüft. „Fertig?“, rief Kenny durch den Raum und legte seinen Finger leicht auf den Schalter, der die Maschine starten würde. Als zustimmendes Gemurmel ertönte, betätigte Kenny den Schalter. Gespannte Stille breitete sich im Raum aus, als die Maschine mit Energie versorgt wurde. Der Raum wurde durch grelles Licht erhellt, als zwei Laserstrahlen aufeinander trafen. Ein bedrohliches Surren erfüllte den Raum. Geblendet hielten die Wissenschaftler ihre Arme schützend vor die Augen. Nur Kenny versuchte durch das schmerzende Hell zu spähen. Er wollte – nein, musste – unbedingt sehen, was vor sich ging. Er musste ganz genau wissen, wie sich sein Experiment entwickelte. Wollte mit eigenen Augen erfahren, ob seine Berechnungen stimmten. Kenny kniff seine Augen zu Schlitzen zusammen und fokussierte seinen Blick auf genau den Punkt, an dem die beiden Strahlen aufeinander trafen. Ein winziger blauer Ball hatte sich dort gebildet. Kleine Lichtblitze gingen von ihm aus und erzeugten Geräusche als würde etwas die Luft zerreißen. Diese Lichtblitze mussten auf spiritueller Energie basieren, wie Kenny erfreut festestellte. Der Ball wuchs auf die Größe eines Kinderkopfes. Tief im Inneren der Kugel konnte Kenny einen dunklen, pulsierenden Punkt erkennen. „Das muss der Embryo sein“, wisperte er unhörbar. Sein Herzschlag setzte vor Aufregung für einen Moment aus, nur um dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu klopfen. Er konnte es spüren. Er konnte nur zu deutlich fühlen, wie sein Experiment anfing zu leben. Wie sich immer neue Zellen teilten, vervielfachten. Wie es wuchs. Wie sich die lebensnotwendigen Organe bildeten. Aufs Äußerste gespannt, biss sich Kenny auf die Unterlippe, als die blaue Kugel immer weiter wuchs und der Embryo in ihrem Inneren langsam die Gestalt eines Lebewesens annahm. Er merkte nicht einmal, wie ihm langsam eine feine Blutspur über das Kinn lief. Er merkte auch nicht, wie eine schmale Gestalt zu dem Tisch, auf dem der Computer, der alle seine Berechnungen gespeichert hatte, stand, lief. Die Gestalt öffnete hastig ein paar Dateien und kopierte sie. Das leise surrende Geräusch des Druckers ging unter dem Lärm der Maschine unter. Sobald die Dateien fertig ausgedruckt waren, packte die Gestalt die Kopien eilig in eine weiße Tasche. Heimlich huschte sie zur Tür und verschwand hinter ihr. Zur selben Zeit, in der sich die Tür hinter der Gestalt schloss, hatte die Kugel die Ausmaße des Raums erreicht und berührte fast seine Wände. Der Embryo hatte inzwischen die Gestalt eines Drachen angenommen. Kenny riss seine Augen trotz des grellen Lichtes weit auf, als der Drache sich leicht bewegte. Feine Risse zogen sich über die Kugel. Mit einem Geräusch, als würde ein Glas zerbrechen, sprang ein Stück aus der Hülle und bewirkte damit das Herausbrechen weiterer Splitter. Immer schneller sprangen Teile von der Kugel, bis der Drache inmitten blauer Scherben stand. Ein ohrenbetäubendes Kreischen tönte aus der Kehle des Drachen. Doch für Kenny war es der schönste Klang, den er je in seinem Leben gehört hatte. Für ihn war es der Klang des Erfolges. Und ebenso der Klang der Macht. Er lachte leise. Er lachte über die erstaunten Gesichter der anderen Forscher hier im Raum. Er lachte angesichts der Tatsache, dass er etwas erschaffen hatte. Und er lachte darüber, dass er seine Schöpfung nie selbst beherrschen können würde. Dass er seine Schöpfung jemand anderem überlassen musste. Jemandem, der mit der Gewalt dieser Kreatur, die nur aus spirituellen Partikeln bestand, umgehen konnte. Der ihr Meister sein könnte. Mit diesen Gedanken drückte er auf einen weiteren Schalter vor ihm. Der Drache schrie auf, als ein weiterer Laserstrahl ihn traf. Der Strahl schien ihn aufzusaugen; er trennte jeden einzelnen Partikel von dem Drachen und dieser wurde über eine weitere Maschine in einen winzigen Chip gesperrt. Der Schrei des Drachen verklang, als auch der letzte Teil von ihm in den Chip gesendet worden war. Das Zimmer wurde wieder dunkel. Die letzten Lichtstrahlen versiegten. Hastig betrat Kenny den Raum, in dem die Maschinen standen. Er lief zu der kleinen Ablage, auf der der Chip lag. Vorsichtig – beinahe liebevoll - nahm er ihn in die Hand. „Willkommen auf der Erde, Dragoon“, murmelte er leise, während er langsam zurück in den Kontrollraum ging, den Blick stets auf den Chip gerichtet. Einer der anderen Forscher hielt im die Tür auf. „Hat es funktioniert?“, fragte er neugierig, seine Stimme zitterte ein wenig vor Aufregung. Langsam sah Kenny zu dem Mann vor ihm auf. „Das wissen wir erst, wenn wir eine kompatible Person zu diesem Bitbeast gefunden haben“, erwiderte er. „Richten Sie Mr. Dickenson aus, dass die Tests positiv verlaufen sind. Er soll seine Agenten auf die Suche nach einer geeigneten Person schicken.“ Der Wissenschaftler nickte und eilte davon. Kenny lächelte. Endlich hatte er es geschafft. Er hatte sein Experiment beendet. Mit positiven Ergebnissen. Kapitel 2: Gestohlene Pläne --------------------------- Disclaimer: Die Handlung gehört allein mir! Takao Aoki war so freundlich, allen Autoren seine Charaktere zur Verfügung zu stellen. So auch mir. Geld verdiene ich keins damit. Warnungen: Verrat und Plagiate Danke: An CaSi, die dafür verantwortlich ist, dass ich überhaupt weiter geschrieben habe, die immer noch für mich Beta liest und mir Spanien versprochen hat, sobald sie die Weltherrschaft an sich gerissen hat. Außerdem nochmals ein Dankeschön ein CaSi, KradNibeid, Oliver-chan und Carnifex für ihre Kommentare. Die sind immer wieder sehr aufbauend. Danke!  A/N: Ich weiß ich bin langsam. Ich weiß auch, dass meine Kapitel extrem kurz sind. Aber wenigstens geht’s weiter. Ich hoffe, dass ich die Charaktere einigermaßen gut treffe und sie nicht allzu OOC sind. Ganz schön schwierig, wenn man sich nicht ganz so gut mit der Serie auskennt. ^^’ Wünsche euch viel Spaß beim Lesen. ^^ Die Furcht hat große Augen Kapitel 2: Gestohlene Pläne Sie betrat das düstere Büro ihres Chefs. Dieser saß in seinem edlen, purpurnen Morgenrock hinter einem aus dunkler Eiche gefertigtem Sekretär. Sie verzog ihren Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln. Die ganze Einrichtung und auch die äußerliche Erscheinung ihres Arbeitgebers standen in krassem Gegensatz zu dem, was hier wirklich vorging. Dieser ganze Reichtum und das wohlhabend erscheinende Äußere dienten nur dazu, die Grausamkeit des Mannes vor ihr und dessen Firma zu verhüllen. Ihr Chef ging ohne zu zögern über Leichen, um sein Ziel zu erreichen. Macht. Absolute Macht. Diese wollte er mit allen Mitteln erlangen. Ob ganze Völker darunter leiden mussten, kümmerte ihn nicht im Geringsten. „Haben Sie die Unterlagen, Tatibana?“ Seine Stimme war eisig und gnadenlos wie die Schneestürme Sibiriens. „Natürlich, Meister Voltaire“, antwortete Hilary emotionslos. Gefühle waren ihrem Chef zuwider. Wer es nicht schaffte, seine Gefühle vor ihm zu verbergen, konnte seine Sachen packen und unverzüglich aus der Firma verschwinden. „Zeigen Sie sie mir.“ Auch wenn sein Tonfall sich nicht veränderte, erkannte Hilary den Befehl darin sofort. „Natürlich, Meister Voltaire“, wiederholte sie sich. Sie holte die Abzüge der Pläne aus ihrer Tasche und legte sie vor ihn auf seinen Schreibtisch. Er überflog diese kurz. Ohne ein Wort des Lobes oder Dankes meinte er: „Geben Sie die Pläne meinen Wissenschaftlern. Richten Sie Ihnen aus, dass ich innerhalb von einer Woche Ergebnisse sehen will. Wer versagt, wird bestraft.“ Hilary senkte den Blick. Sie wusste, was mit den Unglücklichen passieren würde. Sie persönlich hatte es noch nie gesehen, aber sie hatte einen guten Freund in der Firma, der täglich mit ansah, wie diese Strafe verlief. „Natürlich, Meister Voltaire“, sagte sie ein letztes Mal, bevor sie die Pläne wieder einpackte und den Raum verließ. Vor der geschlossenen Tür blieb sie kurz stehen und atmete zitternd aus. Wer Biovolt einmal beitrat, konnte nur noch in den Tod fliehen. Die junge Frau seufzte, bevor sie sich wieder aufrichtete und den Weg in Richtung des Forschungszentrums einschlug. „Guten Abend, Fräulein Tatibana“, wurde sie von jemandem angesprochen. Langsam drehte sie sich zu demjenigen um. Als sie ihn erkannt, antwortete sie: „Guten Abend, Herr Balkov.“ Ohne ihm weiterhin ihre Aufmerksamkeit zu schenken, ging sie weiter. Mühelos holte er sie ein und lief im Gleichschritt neben ihr her. „Scheinbar waren Sie erfolgreich“, sagte er. „Meine Glückwünsche. Vielleicht bekommen Sie ja jetzt doch bald ein eigenes Büro.“ Er lächelte hinterhältig. „Dann müssen Sie endlich nicht mehr die Drecksarbeit erledigen.“ „Für Drecksarbeiten sind Sie doch Experte, nicht wahr Herr Balkov? Ich frage mich ohnehin, was Sie hier machen. Sollten Sie nicht wie üblich neue Arbeiter für die Abtei anheuern, Politiker erpressen oder ähnliches?“ Hilary lächelte mindestens ebenso hinterhältig, wie Boris. „Solch harte Worte aus dem Mund einer jungen Frau? Ach, natürlich! Wie dumm von mir! Diese junge Frau arbeitet schließlich als Spionin. Wie fühlt es sich an, seine Kollegen in der BBC zu hintergehen?“, fragte er. Sein Blick war voller Hohn. „Tz“, machte Hilary abfällig. „Die BBA ist nichts als Dreck, den man entfernen muss. Kollegen? Dass ich nicht lache! Sie sind nichts weiter als ein paar Ameisen, die ihre Arbeit pflichtbewusst erfüllen. Und trotzdem lässt sich ihre Arbeit so leicht zerstören. Man muss sie nur zerquetschen.“ Sie waren vor der Tür zum Forschungsbereich angekommen. „Aber wie fühlt es sich an, täglich mehreren Menschen ihr Leben zu ruinieren?“ Sie schob ihren Personalausweis in die kleine Vorrichtung, mit der sich die Tür öffnen ließ. „In dieser Firma sind keine Gefühle erwünscht. Ich dachte, dass Sie das schon längst wüssten, Fräulein Tatibana“, sagte er und lächelte spöttisch. „Einen wunderschönen, guten Abend wünsche ich Ihnen noch.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon. Hilary schürzte die Lippen. „Danke, gleichfalls, Herr Balkov“, rief sie ihm noch hinterher, bevor sie das Forschungszentrum betrat. Einer der Wissenschaftler kam ihr entgegen. Sie hatte ihn noch nie gesehen, allerdings trug er auf seinem Kittel das Zeichen des Forschungsleiters, einen schwarzen Totenkopf mit aufgebrochenem Schädel. Womöglich war er der Ersatz für den Versager von letzter Woche, der eines der teuren Geräte bei einem misslungenen Experiment zum Explodieren gebracht hatte. Seit sie auf der Suche nach den Bitbeasts waren, verloren sie sehr viele der Forschungsleiter. Sie hoffte, dass der Neue sich nicht ganz so dumm anstellen würde. „Wurden Sie von Meister Voltaire geschickt?“, fragte der Leiter, ohne sich mit Begrüßungsformeln aufzuhalten. Sie nickte kurz, dann kramte sie in ihrer Tasche und reichte dem Wissenschaftler die Papiere. „Meister Voltaire hat mich geschickt, um Ihnen diese Pläne zu überreichen. Ich soll Ihnen außerdem ausrichten, dass Sie diese Maschine innerhalb von einer Woche bauen sollen. Falls Sie das nicht schaffen sollten…“, sie beendete ihren Satz nicht. Wieso auch? Er wusste ohnehin, was ihm dann blühte, selbst wenn sie es nicht aussprach. Ihre kleine Ansprache hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Schweißperlen hatten sich auf der Stirn des Forschers gebildet. Hastig nickte er und stotterte: „Natürlich. Wir werden unser Bestes geben, um Meister Voltaire nicht zu enttäuschen.“ „Das will ich auch für Sie hoffen. Viel Erfolg“, sie drehte sich um und verließ den Raum, eine hektisch hantierende Meute Forscher hinter sich zurück lassend. Für den Rest des Abends hatte Hilary frei. Nun konnte sie sich endlich wieder etwas Ruhe gönnen. Kapitel 3: Gefunden! -------------------- Disclaimer: Die Handlung gehört allein mir! Takao Aoki war so freundlich, allen Autoren seine Charaktere zur Verfügung zu stellen. So auch mir. Geld verdiene ich keins damit. Warnungen: Noch mehr Verrat und höchstkomplizierte Technik. Danke: An CaSi, die für mich Beta liest, selbst wenn sie mehr schläft als wacht und mir Spanien versprochen hat, sobald sie die Weltherrschaft an sich gerissen hat. Eigentlich hätte ich ja lieber Frankreich… Dann nochmals Danke an CaSi, KradNibeid und CreepyLittleHangman für die Kommentare. Dankeschön! A/N: Ich werde nicht schneller… Die Kapitel werden auch nicht wirklich länger… Aber es geht weiter! Irgendwann geht’s immer weiter. Wenn meine Muse mich doch nur öfter küssen würde… Ich glaube, langsam fängt sie an, mich dafür zu hassen, dass ich ihr immer die Schuld in die Schuhe schiebe. Trotzdem viel Spaß beim Lesen! Die Furcht hat große Augen Kapitel 3: Gefunden! Kenny hackte auf seine Tastatur ein. Das Programm zur Feststellung der Koordinaten, an denen sich die jeweilig kompatible Person zu einem Bitbeast befand, war endlich fertig. Zwar war die Firma bereits im Besitz solcher Gerätschaften, allerdings gaben diese nur den ungefähren Standort des Gesuchten an. So konnte man bereits herausfinden, dass sich Dragoons Kompatibler irgendwo in Japan aufhielt. In genau dem Land, wo sich auch der Hauptsitz der BBA befand. Bisher jedoch war die Suche nach diesem erfolglos verlaufen – es lebten einfach zu viele Menschen in Japan. Seine verbesserte Version würde die Sache sicher erheblich beschleunigen. Drei volle Monate hatte er mit seiner Assistentin Hilary daran gearbeitet. In dieser Zeit waren die beiden nahezu nur mit Kaffee und alle paar Tage einigen wenigen Stunden Schlaf ausgekommen – Hilary meinte scherzhaft, dass sich jede Klatschzeitschrift um diese neue Diätform reißen würde. Aber der Aufwand hatte sich gelohnt: Sie hatten die Software so verfeinern können, dass der Kompatible mit Hilfe der individuellen spirituellen Ausstrahlung, die Dragoon umgab, von Satelliten präzise geortet werden konnte. Glücklicherweise besaß der jeweilige Kompatible dieselbe spirituelle Aura wie das Bitbeast. Das erleichterte die Sache um einiges. Kenny war dabei, die verbesserte Software auf dem Satelliten der BBA zu installieren. Schon vor einer halben Stunde hatte er die Genehmigung dazu von Mister Dickenson bekommen. Eine Leiste zeigte ihm, dass nur noch 5% benötigt wurde, um die Installation erfolgreich abzuschließen. In Gedanken feuerte er den Computer an, sich zu beeilen. Aufgeregt nagte der junge Wissenschaftler an seiner Unterlippe. Die Hände so fest zu Fäusten geballt, dass seine Knöchel weiß hervortraten, wartete Kenny auf die letzten Dateien, die im elektronischen Gedächtnis des Satelliten gespeichert werden mussten. Gespannt verfolgte er, wie sich der blaue Streifen Millimeter um Millimeter dem Ziel entgegen schob. Kein Rennen auf der Welt, egal welcher Art, könnte ihn so fesseln, seine Nerven so zum Zerreißen spannen. Hillary beobachtete ihren Chef, einen undefinierbaren Ausdruck in ihren Augen. Sie dachte daran, dass sie ihm auch diese Erfindung stehlen würde. Daran, dass sie ihm ihre Sympathie für ihn und ihre Bewunderung für sein Genie nur heuchelte, ihn schamlos ausnutzte. Daran, dass sie Angst davor hatte, was Voltaire ihr antun würde, wenn sie ihm nicht endlich Ergebnisse brächte. Daran, dass sie sich im Grunde ihres Herzens dafür selbst verabscheute… Sie schreckte auf, als Kenny die Arme hochriss, ein freudiges Jauchzen ausstieß und mit einem glücklichen Ausdruck in seinen müden Augen. „Fertig! Der Satellit sollte jetzt endlich in der Lage sein, den Kompatiblen aufzuspüren“, lächelte er, während er sich zu seiner Assistentin umwandte. Hillary verbannte ihre Gedanken in den hintersten Winkel ihres Gehirns und erwiderte das Lächeln, das ihre Augen allerdings nicht erreichte. Kenny schien dies jedoch nicht zu bemerken. Er stand höchstmotiviert auf, schnappte sich den Chip, in dem Dragoon gefangen war und steckte ihn in eine Vorrichtung, die nach seiner Anleitung von den höchstbegabten Technikern, über die die Firma verfügte, gebaut worden war. Diese Maschine scannte jede kleinste Einzelheit der Beschaffenheit von Dragoons spiritueller Aura und schickte die Informationen an den Satelliten, welcher wiederum speziell in Japan nach genau dieser Aura suchen würde. Nach ein paar Minuten, die Kenny wie Stunden vorkamen, hatte der Satellit die notwendigen Daten erhalten und startete die Suche. Kenny starrte auf den Monitor seines Computers, auf dem nun Japan als kleiner Fleck auf dem riesigen Erdball erschienen war. Die Kamera des Satelliten zoomte näher an das Land heran, sodass die Form der Insel deutlich zu erkennen war. Zwei rote Linien, einer auf der vertikalen Achse und einer auf der horizontalen Achse, irrten zuerst ziellos über die Karte, dann blieben sie schließlich stehen. Dort, wo sich die beiden Linien schnitten, musste sich der Kompatible aufhalten. Aufgeregt rannte er zum Telefon und verband sich mit seinem Vorgesetzten. „Mr. Dickenson!“, rief er, als endlich abgehoben wurde. „…Was? Oh, nein, nein! Es sind keine Probleme aufgetreten. Ganz im Gegenteil! Wir wissen jetzt, wo wir suchen müssen! … In einer kleinen Stadt, ganz in der Nähe von Hiroshima. … Aber ja! Sobald wir ihn haben, können wir gleich loslegen. … Vielen Dank, Mr. Dickenson! … Ich bin ebenfalls sehr gespannt. … Ja, das wird es. … Ja. Auf Wiederhören, Mr. Dickenson.“ Glückselig über seinen Erfolg drehte er sich zu Hillary um. „Ich denke, wir haben uns eine kleine Pause verdient. Die sollten wir auch nutzen, bevor es wieder an die Arbeit geht“, verkündete er strahlend. Seine Assistentin nickte lächelnd, dann sagte sie: „Geh nur schon mal vor, Kenny. Du hast dir deinen Schlaf wirklich redlich verdient. Ich werde hier nur noch aufräumen, dann gehe ich auch schlafen.“ „In Ordnung. Aber denk daran, das Licht auszumachen, wenn du gehst. Gute Nacht!“, meinte er, zog sich seinen Mantel an und verließ den Raum. „Gute Nacht!“, wünschte Hillary der geschlossenen Tür. Sie seufzte erschöpft und massierte sich die Schläfen, die langsam anfingen zu schmerzen. Dann setzte sie sich an den Schreibtisch ihres Chefs und begann zielsicher die Unterlagen, die sie benötigte, zusammenzutragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)