Crossfire - Die Stadt der Diebe von Picco-der-Teufel (Vision of Escaflowne - Story) ================================================================================ Kapitel 37: Schnee, Eis, Drache ------------------------------- Reika und die anderen waren zur Stadt der Diebe zurückgekehrt. Sie ruhten sich erst einmal von den Strapazen der letzten Stunden aus. Eine Versammlung war auf den Nachmittag angesetzt. Als Xen den Prinzen sah, schloss auch sie ihn glücklich in die Arme. „Xen? Tut mir Leid, wenn du dir Sorgen gemacht hast!“ – „Ich bin nur froh, dass dir nichts passiert ist!“, sagte sie erleichtert und drückte ihn noch ein Stückchen dichter an sich heran. Währenddessen schaffte Sheila es aufzustehen. Sie wollte die Umgebung ein wenig erkunden und Vera stand ihr dabei hilfreich zu Seite. Langsam schritten beide voran. Sheila stützte sich auf eine Holzkrücke, die sie von Vera bekommen hat. Mit kleinen Schritten betraten sie den Wald. Alles um sie herum war still. Nur das Zwitschern der Vögel und das Zirpen der Grillen war zu hören. Die Geräusche der Natur nahmen beide vollkommen in ihren Bann. Sheila war wie von Sinnen und folgte einer Stimme. Bevor Vera realisieren konnte, was geschah, ging sie der Verletzten hinterher. Ein magischer Gesang erklang in ihren Ohren und führte sie in eine unbekannte Gegend. Das war nicht mehr der Crossfirewald! Kleine blaue Geschöpfe flogen um die beiden Frauen herum. Ihre verzauberten Klänge ließen Vera und Sheila alles tun, was sie von ihnen verlangten. Eine kleine blaue Fee kicherte und führte sie weiter hinein. Blaue Ranken griffen um ihren Körper und drückte ihnen die Luft weg. Vera kam so langsam wieder zu sich. Als sie bemerkte was mit ihnen passierte zog die königliche Kriegerin ihre Waffe. Die Stichlanze schoss direkt aus ihrem Arm heraus und ihr Blut tränkte den Boden. Über die Klinge und dem Stab floss noch ihr Blut. Die Wunde an ihrer Handinnenfläche zog sich zusammen und hinterließ eine kleinen Narbe. Vera wirbelte mit ihrer Lanze herum und zerschnitt die Ranken, welche sie bedrohten. Es war bereits zu spät. Die Rankenpflanze zog Sheila mit sich in die Tiefe. Bevor Vera auch nur was machen konnte, war die Verletzte bereits verschwunden. „SHEILA!“, schrie Vera noch. Sheila wurde in die Tiefe gerissen. Allerdings löste sich von oben ein Felsbrocken und stürzte auf die Ranke nieder. Diese ließ unter Schmerzen von der Verletzten ab. Sheila kam wieder zu sich, doch hatte nicht mehr die Kraft dazu, sich an der eiskalten Felsenwand festzuhalten. Ihre Arme und Beine wurden an der scharfkantigen Felswand aufgeschnitten. Die Wunden wurden immer tiefer und schmerzhafter. Als sie endlich unten angekommen war, waren ihre Arme und Beine von Blut getränkt. „Das kann auch immer nur mir passieren!“, verfluchte sie sich selbst. Vorsichtig stand sie auf und sah sich die Umgebung an. Alles war zugefroren. Selbst die Blumen waren Eisblumen. „Was ist hier nur passiert?“, fragte sich Sheila und ging vorsichtig voran. Nirgends waren Tiere zu entdecken. Die gesamte Umgebung schien wie ausgestorben. Nur kleine blaue Feen versteckten sich hinter den Eispflanzen. Der Boden war glatt und man musste aufpassen, dass man nicht ausrutschte. Je weiter sie in diesen Eiswald ging, um so stärker kam ein Schneesturm auf. Dann verließ sie endlich den Wald und kam auf eine weiträumige Wiese. Auch hier war alles blau und schneeweiß. Aber irgendwas oder irgendwer schien sie zu rufen. Schon ganz diesem Ruf verfallen, folgte sie dieser scheinbaren Stimme. Mit einem Mal ragte ein riesiger Eispalast in die Höhe. Wie ein Kristall sah er aus. Sheila konnte nicht anders und ging in diesen Palast. Bevor sie über die Zugbrücke ging, testete sie diese auf Standfestigkeit. Als Sheila sich davon überzeugt hatte, betrat sie diese trotzdem mit einem mulmigem Gefühl. Sheila hatte die Brücke bis ungefähr zu Hälfte betreten und brach dann ein. Hilfeschreie drangen an die Oberfläche wurden aber von niemandem gehört. Ungehindert stürzte sie in die Tiefe, wurde dann aber von irgendjemand geholfen. Dieser jemand stoppte ihren Sturz und ließ sie sicher landen. Sheila landete direkt vor einer Tür. Vorsichtig fuhr sie mit der Hand über die Schrift. „Vergessen, verachtet und gedemütigt! Herz aus Eis und Gefühle eingefroren!“ „Was hat das zu bedeuten?“, fragte sich Sheila. Trotz dieser Inschrift ließ sie sich nicht davon abbringen in den Palast einzudringen. Sie drückte ihre Schulter gegen den Tür und fiel ins Innere. An ihren Knien drückte sie sich nach oben und klopfte ihre Sachen ab. Ihr Blick schweifte durch den makabren erhellten Raum. Zwei gelbe Augen blickten ihr entgegen. Aus dem Dunkel heraus kam ein Rank. Dieser trug eine Krone auf dem Kopf. Sheila wich einige Schritte zurück und wollte wieder fliehen, allerdings war die Tür hinter ihr verschwunden! „Verdammt!“, fluchte sie kleinlaut, „Was mach ich denn jetzt!“ Der Rank lachte und trat die restlichen Schritten auf die zu, dann zischte er: „Wen haben wir denn da? Bislang hat noch niemand unseren Palast gefunden!“ Hinter dem Rankkönig erschienen noch weitere, es wollte gar nicht mehr aufhören. Ohne es zu wissen, war Sheila in den Hauptsitz der Rankschar geraten. Sie wurde gepackt und in den Kerker geschmissen. Dort sollte sie warten, auf das was mit ihr geschehen sollte. Die junge Frau hämmerte gegen die Eiswand und schrie verzweifelt, doch niemand erhörte sie. Sichtlich erledigt und von den Verletzungen des Sturzes geschwächt, rutschte Sheila an einer Eiswand nieder. „Ich muss hier rauskommen! Verdammt, wenn Xen nur hier wäre! Sie könnte sie wehren! Sie hat ja diesen Drachen an ihrer Seite!“ Tränen suchten sich ihren Weg über ihr Gesicht. Verzweiflung machte sich in ihr breit, bis sie schließlich ihr Schicksal annahm. Sheila konnte bereits die Schritte hören. Zwei Ranks kamen in ihre Eiszelle und packten sie an den Armen. Die beiden Ungeheuer schleiften sie durch die wirren Gänge und brachten sie in den Thronsaal des Königs und Anführers. Vor seinem Thron zwang man sie auf die Knie. Ihre Augen spielten ihr Streiche und ließen die Umgebung verschwommen wahrnehmen. „Lange halte ich das nicht mehr aus!“, meinte sie mehr zu sich selbst. Doch der Rankkönig brach im schallenden Gelächter aus und erwiderte zischend: „Du brauchst auch nichts mehr aushalten! Wir wollen schließlich nicht, dass du verrätst, wo wir unser Versteck haben! Deswegen werfen wir dich unserer Göttin vor! Sie wird deinem leidigen Leben ein Ende setzen!“ Daraufhin nahm der Rank einen blauen Eiskristallfächer in die Hand und faltete diesen aus, dann sprach er folgende Worte: „Vergessen, verachtet und gedemütigt! Herz aus Eis und Gefühle eingefroren!“ Sofort erkannte Sheila diese Worte wieder. Diese standen draußen auf der Tür, welche sie in diese Lage gebracht hatte. Ein lautstarkes Gebrüll ertönte. Hinter dem Thron sausten riesige Eiskristalle nieder und verbanden sich zu einem großen Kristall. Zwei blaue eiskalte Augen starrten auf Sheila herunter. Dann pochte es dreimal und der Kristall zersprang. Aus diesem Koloss heraus kam ein blau und schneeweißer Drache. Der Schuppenpanzer klirrte unter den ganzen Eiskristallen. Der Drache wirkte, als sei er aus Stahl. Doch der gesamte Panzer war aus Eis! Er breitete seine Flügel aus und brüllte erneut in einer hohen Tonlage. Dann reckte er seinen Hals nieder zur gefangenen. Die Ranks hatten sich mittlerweile zurückgezogen. Mit einem Mal drang eine fremde Stimme in Sheilas Gedanken ein. „Wer bist du! Und was willst du hier?!“ – „Wer spricht da mit mir?“, fragte sie laut. „Das bin ich! Der Drache vor dir! Wie heißt du?“ – „Ich bin Sheila! Ich hab mich verlaufen!“ – „Dein Pech! Denn ich werde dich jetzt fressen!“ – „Nein! Bitte nicht!“, doch dann fielen ihr die Ranks ein. Diese würden sie eh töten, wenn es dieser Drache nicht tat. Also schluckte sie und entschied sich für eine Variante: „Gut! Dann friss mich!“ – „Wie?! Keine ängstlichen Schreie mehr?“ – „Wieso sollte ich? Ich werde eh sterben! Wenn du mich nicht umbringst, werden es die Ranks tun!“ – „Ja, da hast du Recht!“, brummte der Eisdrache. „Also bringen wir es hinter uns!“, sagte Sheila und streckte ihre Arme, wobei sie auch ihre Augen schloss. Der Rankkönig sah von weitem zu und war über diese Tapferkeit erstaunt. Noch nie hatte es jemand gegeben, der diesem Drachen so mutig entgegen getreten war. Der Drache verlor hingegen die Lust auf Sheila und meinte: „Du kannst gehen!“ – „WIE?“ – „Du hast die Wahrheit gesprochen! So was merke ich sofort!“ – „Aber wie komme ich hier wieder raus! Das hier ist der reinste Irrgarten!“ – „Blicke über mich! Das ist der einzige Weg!“ – „Verrat mir jetzt nur noch, wie ich an den Ranks vorbeikomme! Alleine bin ich machtlos! Das sind einfach zu viele!“ – „Mehr helfen kann ich dir nicht! Ich bin ihnen untergeben!“ – „Kann ich dir helfen!?“ – „Du willst mir helfen?“ – „Du hast mich nicht gefressen und mir den Ausgang gezeigt! Den Ausgang erreiche ich nie alleine! Also wenn ich dir helfe, hilfst du mir dann hier rauszukommen?“ – „Dann werde ich ewig in deiner Schuld stehen!“ – „Was muss ich tun?“, sagte Sheila und hielt ihren linken Arm. „Siehst du den Fächer, welchen der Rank trägt?“ – „Ja!“ – „Ich brauche diesen Gegenstand! Ohne ihn, werde ich nicht frei sein!“ – „Alles klar! Ich hole diesen Fächer und du hilfst mir anschließend hier raus!“ – „Warte noch einen Augenblick!“, erwiderte der Eisdrache und beugte sich zu Sheila herunter. Die Schnauze des Drachen berührte die Stirn Sheilas. All ihre Wunden verschwanden, als der Drache sie in eine blaue Kugel hüllte. „Hab vielen Dank! So wird es leichter gehen!“ – „Schaffst du es auch? Ich kann dir da leider nicht helfen! Da er den Fächer trägt, ist er mein Herrscher!“ – „Keine Sorge! Ich war mal eine Diebin!“, sagte sie ganz stolz und klopfte sich gegen ihr Herz. Dann drehte sich Sheila todesmutig um und verlangte von dem Rankkönig, dass er den Fächer herausrücken sollte. Dieser lachte nur und kam aus seinem Versteck hervor. Dieser meinte dann, dass Sheila den Eisfächer bekommen würde, wenn sie ihn besiegt. „Einverstanden!“, rief Sheila freudestrahlend aus. Beide stellten sich gegenüber und der Kampf konnte beginnen. Was Sheila nicht wusste war, dass der Fächer nicht nur dazu diente den Eisdrachen zu rufen, sondern auch mit ihm anzugreifen. Eiskristalle hagelten auf sie nieder. Als sie versuchte einer Attacke springend auszuweichen. Ihre Landung war nicht gerade perfekt, doch dabei stahl sie sich von einem Rank eine Schwert. Dieser erkannte sein Schwert wieder und fluchte vor sich hin. Doch der König winkte ihn zurück und meinte: „Sie ist flink! Wird aber verlieren!“ Er war sehr von sich überzeugt, aber trotzdem musste Sheila sich was einfallen lassen, wie sie ihn besiegen konnte. Zum Glück besaß sie nun eine Waffe, mit der sie sich verteidigen konnte. Der Rank und Sheila stürmten aufeinander zu. Der Fächer war unglaublich stabil und konnte gegen das Schwert standhalten. „Sobald du den Fächer hast, kann ich dir helfen!“, sprach Der Eisdrache gedanklich zu Sheila. „Also nur den Fächer!“, erwiderte die Kriegerin, „Das dürfte nicht allzu schwierig sein!“ Sheila zog dem Rank den Boden unter den Füßen weg. Der Rankkönig landete hart auf dem Boden der Tatsachen. Schnell rammte Sheila das Schwert neben den Kopf des Ranks und griff nach dem Fächer. Trotzdem ließ das Ungeheuer nicht vom dem Eisfächer hab. Daraufhin stieß Sheila ihr Knie in die Magenkuhle des blauen Monstrums. Mit einem schmerzverzerrtem Gesicht ließ der Rankkönig von dem Fächer und hielt sich den Magen. Endlich hatte Sheila es geschafft und hielt den Fächer nun in ihren Händen. Unter Schmerzen stand der Rank wieder auf und meinte zischend: „Das wirst du bereuen!“ Bevor dieser jedoch angreifen konnte, brüllte hinter ihm der Eisdrache. „Was ist mit dem Drachen los!“ – „Das weißt du nicht? Sobald ich dir deinen Fächer abgenommen hab, ist sie nicht mehr eine Gefangene von euch Ranks!“, erwiderte Sheila. Alle Ranks zuckten zusammen, denn der Drache hatte keine gute Laune. Zu lange musste der Eisdrache ihre Befehle ausführen. Nun konnte sie sich endlich rächen! Der Elementardrache hämmerte seine Vorderpranken auf den Eisboden. Daraus schossen Eisfelsen empor und versperrten jeglichen Weg zur Flucht. Das Maul riss der Drache auf und schleuderte einen Eisstrahl auf die Ranks. Diese wurden eingefroren und konnten sich nicht mehr rühren. Sheila saß auf dem Boden in Sicherheit. Der Eisdrache trat an sie heran und berührte sie erneut mit der Schnauze an die Stirn. „Ich bin dir sehr dankbar!“, schnurrte der große blauschneeweiße Drache. „Wie heißt du eigentlich?“, stellte Sheila nun die Frage, welche ihr die gesamte Zeit durch den Kopf ging. „Ich heiße Sherim! Und ich bin der Elementardrache des Eises!“ – „Hilfst du mir hier rauszukommen?“ – „Gerne! Steig auf meinen Rücken und ich werde uns hier rausbringen!“ Sheila tat was Sherim von ihr verlangte. Als sie auf ihren Schultern saß, hob der Eisdrache ab und schnellte in die Höhe. Im Himmel angekommen und über den Wolken streckte Sherim ihre Flügel aus. „Endlich wieder frei! Endlich kann ich meine Flügel wieder ausstrecken!“ – „Ich bin froh, dass du glücklich bist! Aber ich würde gerne runter, damit ich nach Hause gehen kann!“ – „Ich kann dich auch fliegen! Das macht mir gar nichts aus! Dank dir darf ich endlich wieder frei fliegen und bin diesen Ranks entkommen!“ – „Ach ja der Fächer!“, sagte sie erstaunt und holte ihn aus einer Tasche heraus, „Hier! Es ist schließlich deiner!“ – „Behalte ihn! Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir ewig Dankbar bin, wenn du mich befreist! Mit diesem Fächer kannst du mich rufen, solltest du in Schwierigkeiten sein!“ – „Wie bitte?!“ – „Willst du nicht mein Jäger sein? Wir könnten einen Bund eingehen! Dieser verpflichtet uns beide auf einander aufzupassen!“ – „Gegenseitig aufeinander aufpassen? Aber wie? Ich würde es ja schön finden, wenn wir uns nicht entzweien, aber ich verstehe dich nicht ganz!“ – „Hab keine Angst, wir landen gleich in dem Eiswald der Shiva! Und dann wirst du schon sehen, was es bedeutet!“ Kurz darauf landete der Eisdrache vor einer Art Tempel oder Altar. „Geh dort bitte hin und nehme den Fächer mit. Dort ist eine Vorrichtung, wo du den Fächer hineinstecken kannst. Wenn du es tust, wird dir ein Kristallsplitter ins Herz gepflanzt! Jeder Schmerz wird von dem anderem gespürt. Daher werde ich immer wissen, ob du in Gefahr bist, wenn du diesen Bund eingehst!“ – „Wird das wehtun?“ – „Nein! Du wirst nichts spüren, wenn der Kristallsplitter in dir eindringt. Ich werde ein Stück von meinem Kristall an dir weitergeben. Du wirst dann einige Fähigkeiten von mir erlangen, die dir im Kampf sehr nützlich sein können! Stirbt jedoch einer von uns, wird der andere ihm in den Tod folgen! Es ist deine Entscheidung! Ich kann dich zu nichts zwingen!“ – „Doch! Ich werde es tun! Dann wird dich niemand mehr verletzen, wenn ich den Bund eingehe oder?“ – „Ja! Aber wie gesagt, ich kann dich nicht zwingen!“ – „Wenn es dir gut geht, dann werde ich den Bund eingehen! Ohne dich wäre ich gestorben, getötet worden von den Ranks und wenn ich dir helfen kann, dann werde ich es auch tun!“, sagte Sheila und steckte den Fächer in die Vorrichtung. Sofort glühte der Kristall, welcher zwischen Sherims Augen war. Ein kleiner Splitter löste sich daraus und erschien vor Sheila. Sie streckte ihre Arme von sich und zeigte an, dass sie bereit war. Der Kristall kam langsam auf sie zu und bohrte sich in ihren Körper. Sherim hatte recht! Kein Schmerz drang durch ihren Körper, dann klinkte sich der Kristall an ihr Herz. Sheila sank zu Boden. Sie hatte zwar keine Schmerzen, aber es wurde ihr Kraft geraubt. „Geht es dir gut?“, fragte der Eisdrache. „Es geht schon. Können wir jetzt zurück? Ich muss zur Stadt Crossfire! Dort vermisst man mich sicherlich schon!“ – „Ja. Warte ich helfe dir…!“, sagte Sherim und griff mit dem Maul nach Sheila, welche sie dann auf ihrem Rücken platzierte. „Halt dich fest! Es geht los!“, warnte der Eisdrache noch einmal, bevor sie abhob. Währenddessen in der Crossfire Stadt. Xen machte sich große Sorgen, weil sie nicht wusste wo ihre Schwester war. Außerdem machte sich Vera schwere Vorwürfe, doch Reika meinte dazu: „Wir werden sie schon finden! Und du hast keine Schuld daran Vera! Wir kannten diese Umgebung doch gar nicht und deshalb konntest du nicht wissen, was auf dich zukommt!…Weißt du denn wenigstens noch, wo das war, als du sie verloren hast?“ – „So ungefähr!“, erwiderte Vera. Auf einmal schneite Ruk herein. „Ihr müsst unbedingt nach draußen kommen! Sonst glaubt ihr mir das nie!“, meinte der Schmied. Reika, Vera und Xen kamen seiner Bitte nach. Vor der Tür der Schmiede glaubten sie ihren Augen kaum. Sheila kam auf einem Drachen zurück in die Stadt der Diebe. Xen lief ohne groß nachzudenken zu ihrer Schwerster. „Sheila! Ist alles in Ordnung mit dir?“ Diese fiel nur noch erschöpft in die Arme ihrer älteren Schwester. „Tut mir Leid! Aber ich weiß, wo das Versteck der Ranks ist!“ Xen blickte zu ihrer Königin, welche sprach: „Bring sie erst mal ins Bett, sie wird bestimmt bald wieder aufwachen! Außerdem müssen wir gleich zur Versammlung. Van, Allen und die anderen werden bestimmt schon auf uns warten!“ Bevor Sheila in ein Bett gebracht wurde, redete Sherim noch einmal mit ihr: „Wenn du mich rufen willst, dann sag folgende Worte Vergessen, verachtet und gedemütigt! Herz aus Eis und Gefühle eingefroren! Nun rufe ich dich und verbrenne die Schmach! Eisdrache Sherim!“ – „Ist gut! Hab vielen Dank für alles Sherim!“, bedankte sich die Geschwächte noch einmal. Die Eisdrachendame breitete ihre Flügel aus und verschwand im klaren Himmel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)