All about us von Zimtstern (TaKa) ================================================================================ Kapitel 1: All about us ----------------------- Titel: All about us Thema: BeyBlade Genre: Songfic; Shônen-Ai Pairing: TalaXKai Disclaimer: BeyBlade und die dazugehörigen Charakter gehören nicht mir und ich mache hiermit auch keinerleich Profit. Der Song „All about us“ ist von T.A.T.U. Note: Eine One-Shot von mir über den Song „All about us“. Dazu übrigens auch meine allererste TaKa/YuKa!^^’ Irgendwie bin ich aufgeregt! xD Das Pairing ist jedenfalls Neuland für mich…bin mal gespannt, wie es euch gefällt. Wäre schön, wenn ich mir dazu Rückmeldung gebt^^ Die FF handelt zum Zeitpunkt der ersten Staffel. Kai ist gerade zu Biovolt zurückgekehrt und verbringt seit langem mal wieder eine Nacht hinter den Mauern der Abtei…. ~*~ Gedämpfte Stimme drangen in den dunklen Raum und Kai, welche in seinem Bett lag und in die Dunkelheit hinein starrte, spitzte die Ohren, um die Worte zu verstehen, welche geflüstert wurden. Sie waren leise, zu leise, als dass er sie hätte verstehen können, aber er erkannte, dass sie aus dem Raum neben an kommen mussten. So schlug er die Bettdecke etwas zurück, wobei dieses leise raschelte und setzte sich in dem Bett auf. Seine Hand glitt langsam über die kalte Steinwand, an welcher seine Schlafstätte war, ehe er sein Ohr daran presste. „Ich traue ihnen nicht.“, hörte er Boris leise Stimme kalt sagen und allein bei diesem Klang jagte es ihm einen Schauer über den Rücken. „Ich auch nicht. Sie führen sicherlich etwas im Schilde.”, Kai erschrak, als er seinen Großvater antworten hörte und zuckte Augenblicklich etwas zusammen, entfernte sich etwas von der Wand. Für einen Moment lang sah er sich nervös um, doch konnte er in der Dunkelheit nichts erkennen, nicht einmal seine eigene Hand, wenn er sie vor das Gesicht hielt. Gerade beugte er sich wieder etwas zur Wand vor, um noch mehr von dem Gespräch mitzubekommen, als er eine leise Stimme vernahm. „Sie reden über uns, nicht wahr?“, kam es aus der Finsternis. „Tala!“, abermals war der Grauhaarige zusammengezuckt und sah sich nun nach dem Rothaarigen um. Auch, wenn er ihn nicht sehen konnte, glaubte er doch dessen amüsiertes Grinsen zu spüren. „Warum denn so schreckhaft?“, er hörte eine Bettdecke rascheln und schloss daraus, dass sein Zimmerkollege, der in dem Bett an der anderen Wand schlief, sich ebenfalls aufgesetzt hatte. „Ich dachte du schläfst.“, murmelte er leise und drückte sein Ohr wieder an die kalte Wand. Der Rothaarige sagte daraufhin nichts und so entstand eine drückende Stille zwischen den beiden. Kai hörte seinen Großvater und Boris nebenan zwar noch immer miteinander reden, aber dieses Mal konnte er sich nicht mehr auf deren Worte konzentrieren. „Was haben sie gesagt?“, brach Tala plötzlich das Schweigen. „Hm?“, Kai drehte der Wand nun den Rücken zu und lehnte sich an den Stein. Die Kälte kroch ihm in die Glieder und verbreitete sich in seinem ganzen Körper. They say They don't trust You, me, we, us “Sie vertrauen uns nicht...”, berichtete der Grauhaarige schließlich knapp und sah in die Dunkelheit, in die Richtung, in der er Tala vermutete. „War klar…“, mehr hatte der Rothaarige dazu nicht zu sagen. „Das haben sie noch nie…“, ergänzte Kai. Das stimmte. Sein Großvater war ihm immer mit einem gewissen Misstrauen begegnet, und nun, seit er wieder zurückgekehrt war, war es größer, als je zuvor. „Ich verstehe nur nicht, warum sie dir nicht vertrauen. Du bist nie weg gewesen. Du hast nie die Seite gewechselt.“, sprach er seinen Gedanken laut aus. Ein leises Lachen ertönte. „Ich bin dein Freund, das reicht doch wohl.“ “Mein Freund?”, Kai sprach das Wort mehr erstaunt als abfällig aus. Obwohl es eigentlich anders geplant war. Freunde….das erinnerte ich an etwas. An sein altes Team, an die BladeBreakers. Die hatten sich auch immer als Freunde bezeichnet. Aber das waren sich nicht gewesen. Nicht für ihn. Eine Zweckgemeinschaft ja, mehr nicht. „Natürlich. Oder zumindest war ich es.” Ja, war, eine gelungene Wortwahl. Kais Gedanken schweiften ab zu der Zeit, bevor er die Abtei verlassen hatte. Sie waren wohl wirklich Freund gewesen, seit dem Zeitpunkt, an dem sie sich das erste Mal begegnet waren. Sicher, in der Abtei wurde der Begriff etwas anderes aufgefasst, als anders wo, vor allem bei den BladBreakers, aber in seinen Augen waren sie wirklich, tatsächliche Freunde gewesen. It's all about us It's all about All about us Damals hatte sich alles nur um sie gedreht. So war es immer gewesen. Kai und Tala, Tala und Kai. Ein eingeschweißtes, unschlagbares Team. Egal wo sie waren, es ging immer nur um sie. Beim Bladen waren sie die Besten der ganzen Abtei gewesen. Wenn sie als Duo antraten hatte die anderen von Anfang an keine Chance und wenn sie einzeln antreten musste, dann hatte er andere zugeguckt. Sie hatten sich gegenseitig Mut gemacht, Kraft zugesprochen. There's a theme that they can't touch 'Cause ya know It's all about us It's all about All about us all about us Eine seltsame Harmonie hatte zwischen ihnen geherrscht, vom ersten Augenblick an. Es war etwas Unbeschreibliches. Eine Spannung, eine Bindung, die nur zwischen ihnen bestand. Sie lag in der Luft und jeder konnte es spüren, aber keiner konnte es beschreiben. Es war greifbar und trotzdem konnte es keiner berühren, nicht einmal sie selbst. Aber sie wussten, dass es da war, und das hatte gereicht. Es war etwas Besonderes, dass sie von dem Rest der Welt abschirmte und sie zusammen schloss, nur für sie alleine da war. Keiner hatte es jemals geschafft, dieses Band, das sie verband, die Mauern, welche sie um sich errichtet hatten und die sie vor allem anderen beschützte, je zu zerstören. Auch wenn sie es versucht hatten, denn weder sein Großvater, noch Boris hatten ihre feste Gemeinschaft gut geheißen. Vielleicht war er deshalb weggeschickt worden? Damit sie nicht mehr zusammen waren. Damit ihre persönliche, enge Bindung kaputt ging. Doch warum war er jetzt wieder da? Hatten sie geglaubt, sie hätten es geschafft? Waren sie wirklich so dumm zu denken, ein paar Jahre getrennt würden ausreichen, um sie auseinander zu bringen? Dachten sie, sie hätten es vergessen? Vergessen, was zwischen ihnen war? Vielleicht. „Erinnerst du dich noch an den Tag, an dem sie dich rausgeworfen haben?“ Kai war überrascht, als er Talas Stimme plötzlich wieder hörte. Zögernd nickte er. Wie könnte er nicht? ~Flashback~ Es war ein kalter Wintertag gewesen und Tala und Kai waren mit ihrer Gruppe am Trainieren. Trainieren hieß so viel wie sie mussten Stundenlang über den Hof laufen und das bei diesen irrsinnigen Temperaturen. „Eins, zwei, eins, zwei…“, Kai hörte noch immer die laute Stimme ihres Anführers, der an der Spitze der Gruppe gelaufen war. Kai und Tala hatten, wie immer, das Schlusslicht der Schlange gebildet und waren im selben Takt schweigend nebeneinander her gelaufen. Sie brauchten nicht viele Worte, es reichten einige Blicke oder kurze Gesten um sich gegenseitig ihre Gedanken mitzuteilen. „Eins, zwei, eins, zwei…“, der Grauhaarige war so vertieft gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie die Schlang plötzlich zum Stillstand gekommen war und so lief er auf seinen Vordermann auf. Diese fluchte leise und schubste Kai zurück, worauf ihm Tala, der neben Kai stand, in die Hacken schlug. Die Jungen flüsterten leise und drängelten, schubsten, aber eine laute Stimme brachte sie sofort zur Ruhe. „Stillgestanden!“, herrschte Boris sie an und die Jungen gehorchten sofort. Auch Kai und Tala standen wie am Boden festgewachsen und strecken die Brust heraus, wie die Soldaten beim Militär. „Kai Hiwatari und Tala Ivanow, mitkommen!“, die beiden zuckten bei den Worten Boris zusammen, wie unter einem Peitschenhieb. Kurz sahen sie sich verwundert an. Wieso mitkommen? Sie hatten doch gar nichts angestellt. Unter den anderen Jungen brach heftiges Getuschel aus und alle wandeten sie nach den Beiden um. „Wird’s bald?!“, für einen Moment sah Kai Angst in den eisblauen Augen seines Freundes aufblitzen, doch eben so schnell, wie sie aufgetaucht war, war sie auch schon wieder verschwunden. Trotzdem nickte er dem Rothaarigen kurz und aufmunternd zu ehe er sich in Bewegung setzte und sich aus der Reihe der Jungs löste, Tala hinter ihm. „Folgt mir.“, mit diesen Worten schritt Boris ihnen voran, quer über den Hof und auf das Gebäude zu. Die beiden Jungen beeilten sich, mit ihm Schritt zuhalten, während sie im Nacken noch immer die Blick der anderen spürten. Tala rückte etwas näher zu Kai, so dass sich ihre Arme beim Gehen immer wieder streiften. Die beiden Jungen erschraken etwas, als sie vor einer großen, schweren Tür aus Eichenholz hielten. Die Tür zu Voltaires Büro. Was um alles in der Welt konnten sie verbrochen haben, dass man sie mitten aus dem Training hier her beorderte? Abermals tauschten sie einen kurzen Blick aus, während Boris klopfte, allerdings ohne eine Antwort abzuwarten eintrat. Er machte den Jungen mit einer Geste klar, dass sie ihm folgen sollten und schloss dann die Tür hinter ihnen. Voltaire Hiwatari saß in seinem großen, schwarzen Sessel hinter dem Schreibtisch und sah mit kaltem Blick auf die beiden Jungen hinunter. „Setzen!“, befahl er mit schneidender Stimme und die beiden ließen sich auf den Stühlen vor dem Schreibtisch nieder, welche ungewöhnlich weit auseinander standen. Unruhig wippte Kai auf der Kante, was ihm einen tadelnden Blick von Boris einbrachte. „Ich habe euch hierher kommen lassen, weil ich mir Sorgen um euch mache.“, Voltaire hatte sich erhoben und tigerte nun vor den beiden Jungen auf und ab. Aus den Augenwinkeln sah Kai, wie Tala überrascht eine Augenbraue hob. Sorgen? Seit wann war Voltaire Hiwatari zu so etwas im Stande? „Ich bin schon seit geraumer Zeit der Ansicht, dass ihr zuviel Zeit miteinander verbringt und habe Boris beauftragt, euch genauer im Auge zu behalten…“ Die Köpfe der beiden schnellten zu dem Erwähnten herum. Boris stand, mit hinter dem Rücken verschränkten Händen, vor der Tür und sah sie mit ausdruckslosem Gesicht an. „Mit anderen Worten, er sollte uns ausspionieren.“, rutschte es Kai bitter heraus, doch sein Großvater überging seine Bemerkung einfach. „Er hat mir Dinge erzählt, die ich nicht gut heißen kann.“, fuhr Voltaire beherrscht fort. Kai runzelte die Stirn. Was bitte sollte das sein? “Zum Beispiel?”, wollte er wissen. „Zum Beispiel eure Angewohnheiten zu schlafen.“, fuhr sein Großvater ihn plötzlich an. Tala zuckte unter den lauten Worten sofort zusammen, während Kai eher peinlich berührt den Blick senkte. „Warum habt ihr eure Betten zusammengestellt?“, fragte sein Großvater und sah auf ihn hinunter. Mist. Das war es also. Sie hatten vergessen, ihr Zimmer wieder herzurichten. Fest presste er die Lippen zusammen. Was sollte er auch schon sagen? Dass sie es genossen? Dass sie die gegenseitige Nähe brauchten, vor allem in den kalten, finsteren Nächten? Dass sie gerne beieinander lagen und sich umarmten? Dass sie sich so gegenseitig trösteten, wenn es ihnen schlecht ging? „Es ist so kalt…wir….“, stammelte Tala auf einmal eine Erklärung. Verwundert blickte Kai zu dem Rothaarigen, welcher ihn hilfesuchend ansah. Normalerweise traute Tala es sich nicht mal, Voltaire geradeaus in die Augen zusehen. „…wir wollten und wärmen!“, vollendete Kai den Satz des Älteren. „So so, und ihr findet es also richtig, wenn zwei Jungen sich so nahe kommen. Ihr findet es richtig, solche Zärtlichkeiten….“, Voltaire spie das Wort förmlich aus, so dass es den Anschein hatte, als wäre es das Abscheulichste auf der ganzen Welt, „…mit einander austauschen?“ Zärtlichkeiten? Was meinte er damit? Gegenseitig in den Arm nehmen und trösten? Über den Kopf und den Rücken streicheln? Sich durch die Haare fahren? Näher waren sie sich nie gekommen, auch wenn, wie Kai sich eingestehen musste, ab und an doch das Bedürfnis nach mehr existiert hatte. „Leugnen ist zwecklos, Boris hat euch gesehen!“, funkelte Voltaire seinen Enkel an, doch Kai dachte gar nicht daran, klein bei zugeben und hielt seinem Blick stand. Inzwischen hatte er, und offensichtlich auch Tala, verstanden, was ihnen hier unterstellt wurde. Und es war absurd! Das Absurdeste, was er sich je gehört hatte! Sie waren doch noch Kinder, keine rvon ihnen hatte ernsthafte Gedanken an so etwas verschwendet. „Großvater, du hast einfach nur eine kranke Fantasie!“, brach es plötzlich aus Kai heraus. Für einen Moment herrschte Stille in dem Raum. Boris, Tala und Voltaire sahen geschockt zu dem Grauhaarigen. If they hurt you They hurt me too So we'll rise up Won't stop And it's all about It's all about Bum. Ein lautes Klatschen ertönte. „Du frecher Bengel, was erlaubst du dir?“, donnerte es über ihm, während Kai sich seine Wange hielt und sich auf die Unterlippe biss. Voltaire holte erneut aus und der Grauhaarige kniff fest die Augen zusammen, doch als das Klatschen abermals ertönte, spürte er keinen Schmerz. Verwundert blinzelte Kai und sah Tala, der sich schützend vor ihn gestellt hatte, und selbst die Ohrfeige kassiert hatte. „Sie dürfen ihn nicht schlagen! Sie dürfen Kai nicht schlagen!“, brach es aus ihm heraus und einer Träne verließ die eisblauen Augen. „Tala!“, der Grauhaarige war aufgesprungen und umarmte seinen Freund, begann ebenfalls zu weinen, und das alles vor den Augen zweier verwunderter Männer. Eng drückten sie sich aneinander, strichen sich gegenseitig über den Rücken und versuchten einander zu beruhigen, ehe Voltaire sich schließlich wieder fasste und eingriff. Er zog die beiden auseinander und schickte Tala mit Boris fort, ignorierte das laute Klagen und Weinen der beiden. Kurz darauf wurden Kais Sachen geholt und er war gezwungen, die Abtei zu verlassen… ~Flaschback End~ They don't know They can't see Who we are Fear is the enemy Hold on tight Hold on to me 'Cause tonight „Es war Irrsinn!“, sprach Kai leise und mit heiserer Stimme, als er wieder aus der Erinnerung auftauchte. „Wer weiß, vielleicht lagen sie gar nicht so falsch…“ „Was willst du damit sagen?“ „Vielleicht haben sie damals etwas gesehen, was wir noch nicht wussten…“, Talas Stimme war leise und vorsichtig. „Ich…du meinst…unmöglich! Tala, wir waren Kinder, gerade mal neun Jahre alt!“, widersprach Kai ihm. „Aber jetzt sind wir keine mehr…“, er hörte, wie Tala aus dem Bett aufstand. „Was machst du da?“, fragte er, als er hörte, wie der Rothaarige irgendetwas über den Boden zog. „Na was denkst du wohl?“, kam es daraufhin. „Bist du wahnsinnig? Lass das Bett stehen!“, fuhr Kai ihn an, als er plötzlich merkte, was der Andere vor hatte. Ein leises Lachen ertönte. „Wieso denn?“ “Weil....du weißt doch, was damals passiert ist!“, erinnerte der Grauhaarige ihn. „Kai…die Zimmer haben seit einigen Jahren Schlösser bekommen…“ Stille legte sich über die beiden. „Na wenn das so ist…“, langsam erhob sich Kai ebenfalls und zog auch sein Bett etwas zur Mitte, bis die beiden schließlich dich nebeneinander standen. „Aber Heizungen hat es immer noch keine…“, stellet der Grauhaarige fest und kuschelte sich in die Bettdecke. „Na dafür bin ich ja da…“, flüsterte Tala und zog ihn näher an sich heran. Grinsend hob Kai den Kopf und sah in die eisblauen Augen des anderen. „Und jetzt?“, wollte er wissen. „Machen wir genau das, was man uns damals vorgeworfen hat….“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)