Liebe, Missverständnisse und andere Gemeinsamkeiten von Procven ================================================================================ Kapitel 1: Die vielleicht letzte Chance --------------------------------------- 1. Kapitel Hallöchen, ich bin die kleine Aliann und dies ist meine erste FF Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht was ich euch jetzt zur Einleitung schreiben soll... Außer, dass so gut wie kein Charakter von mir ist, ich keine Rechte besitze (mehr oder weniger). Na ja, das Übliche halt. Auf jeden Fall wünsche ich Euch nun viel Spaß beim Lesen.^^ So dann... Stellt euch nun vor ihr besucht ein idyllisches kleines Wohnviertel einer Großstadt. Alle Nachbarn verstehen sich, es befindet sich kein Laubblatt, kein Abfall auf den Wegen. In einem kleinen, hübschen, einstöckigen Einfamilienhaus mit Garten und Garage, sitz in einem Zimmer mit Blick zur Straße ein 18- jähriges Mädchen, welches das Gefühl hat dort nicht hinzupassen. Mit ihrem Interesse zum Gothik- und Punkrock ist sie praktisch das schwarze Schaf und Sorgenkind der Familie Nasaki. Eigentlich nicht nur der Familie, sondern des ganzen Viertels. Sie hatte gerade einen weiteren, lästigen Schultag hinter sich gebracht und kauert über ihren Hausaufgaben, doch mit den Gedanken ist sie ganz woanders. Vor ihr steht, in einem schwarzen, mit Gold verzierten Bilderrahmen, ein Bild von ihm. Dem jungen Mann, dem sie zwei Jahre zuvor ihr Herz geschenkt hatte, doch der scheinbar nichts mehr von ihr wissen will. Na gut, sie sind noch immer befreundet, doch genau das macht alles nur noch schlimmer. Jeden Tag sieht sie ihn in der Schule, oftmals sitzt er sogar neben ihr und Yumi beißt sich jedes Mal auf die Zunge wenn sie kurz davor ist eine recht schöne Situation mit einer weiteren Liebeserklärung zu ruinieren. Immer und immer wieder wandern ihre tiefbraunen Augen zu seinem Bild. Gerne würde sie sich mit ihm zusammensetzten und über das, was damals geschehen ist, reden, doch er blockt immerzu ab. Was ist bloß schief gelaufen zwischen uns Beiden? Tief in ihren Gedanken versunken hört sie nicht, dass jemand an die Zimmertür klopft. „Sag’ mal, lebst du überhaupt noch?“, dringt Goten unfreundlich in ihre Gedankenwelt ein. Er ist ein Freund beider.. Parteien und hat sich vorgenommen die Rolle des Amors zu übernehmen. Indem er stets auf sie einredet und ihnen versucht klar zu machen, dass sie praktisch für einander bestimmt seien, hofft er das damalige Traumpaar wieder zu vereinen. Doch leider scheinen seine Pfeile nicht das Herz zu treffen oder er verfehlt sie ganz. Eigentlich könnte er sich viel Arbeit sparen, wenn er mit offenen Karten spielte, doch sie sollen selbst merken was los ist. Warum also seine Position ausnutzen? Auch wenn er viele Fäden in der Hand hat, denn er weiß praktisch alles. Warum es auseinander ging, sie aufeinander sauer sind und, das Wichtigste, dass bei Beiden noch eine menge Gefühle für den anderen vorhanden sind. Ein wenig erschrocken, aber auch sauer, dreht sie sich zu ihm um. „Was fällt dir eigentlich ein? Das ist mein Zimmer.“, keift Yumi den nun verstört wirkenden Goten. Abwehrend hebt er die Hände. „Keine Sorge, ich will es auch gar nicht haben. Doch du hattest auf mein Klopfen nicht reagiert und da dachte ich mir ich gehe einfach rein.“ Entschuldigend grinst er sie an und geht einige Schritte auf sie zu. „Ist schon gut“, meint sie seufzend, „es tut mir leid, dich so angefahren zu haben. Ich war mit meinen Gedanken mal wieder in einer ganz anderen Zeit.“ Sie senkt verlegen den Kopf und deutet dann auf das Bett. „Setz dich doch. Du bist doch sonst so dreist.“ -„Ist ja gut, ich setz mich ja schon. Siehst du?“ Etwas schüchtern wirkt er heute, was wohl wieder heißen soll, dass sich die Kleine erneut eine Predigt anhören könnte. Geschickt sucht er einen Grund das Thema Trunks anzuschneiden. Sei Blick wandert zum Schreibtisch und bleibt an Trunks’ Photo hängen. „Ich glaube auch zu wissen wo du gerade warst.“ Diese Aussage begründet er mit einem Nicken in Richtung Bild. „Nein, bitte nicht schon wieder. Warum quälst du mich eigentlich damit? Macht es dir Spaß?“ „Wer sagt denn, dass ich nur dich quäle?“, fragt er mit einem triumphierendem Grinsen. Ihn nerve ich schließlich auch fast täglich damit. denkt er sich während er noch immer grinsend auf einen Reaktion ihrerseits wartet. Genervt stöhnt sie auf. „Merkst du nicht, dass er nichts mehr von mir will. Das sieht sogar ein Blinder mit ´nem Krückstock. Es sei denn, du kannst mir etwas anderes berichten, dann bin ich bereit dir zu zuhören.“ Hoffnungsvoll sieht sie Goten an. Doch dieser schüttelt nur den Kopf. „Aber er wäre bereit gegebenenfalls mit dir zu reden. Also, über euer kleines Problem.“, verkündet er im ernsten Ton. Yumi bekommt nun, etwas überrascht, große Augen, wird dann jedoch nachdenklich. „Warum gegebenenfalls? Wo ist der Haken?“ Verlegen kratz er sich am Hinterkopf, macht sich innerlich bereit im Notfall zu fliehen. „Er möchte,... dass du dich... bei ihm entschuldigst. Daraufhin habe ich gesagt, dass ich sehen werde, was ich machen kann.“, erklärt er vorsichtig. „Ich soll was?“, brüllt sie ihn schon fast an, steht auf und fuchtelt hysterisch mit den Armen. „Und du hast zugesagt? Tickst du nicht mehr ganz richtig? Als ob ich mir vor ihm die Blöße geben würde. Das wäre ja noch schöner.“ Während sie spricht wird ihre Stimme langsam wieder leiser und sie bevorzugt dann doch wieder den Stuhl anstatt stehen zu bleiben. Schmollend verschränkt sie Arme und schielt Goten sauer an. „Was hat er gesagt?“ "Er meinte, dass eure Fehde nach einem Jahr doch endlich ein Ende finden sollte.“ Sie nickt verstehend und fragt dann im höhnischem Ton: „Und der Herr glaubt wirklich, dass ich mich dafür entschuldigen soll? Dafür, dass er mich damals hat sitzen lassen und es vorzog mit einer Anderen auszugehen. Und komm mir jetzt nicht wieder mit deiner ‚Er hatte einen Grund- Tour’. Von der habe ich mittlerweile genug.“ Ihr Gesprächspartner verdreht aufgrund ihrer Worte die Augen, denn diesen Spruch hat er mindestens genauso oft gehört. „Dann lass ich es halt bleiben. Trotzdem, überleg es dir noch mal. Ich weiß nicht wann er dir eine weitere Chance geben wird.“ Seine Stimme klingt nun besorgt, was Yumi zu verstehen gibt, dass sie diese Möglichkeit wohl doch lieber annehmen sollte. „Ist schon gut. Ich werde versuchen mit ihm zu reden. Aber ich werde mich nicht entschuldigen, das sage ich dir gleich.“ Etwas gleichgültig zuckt Goten mit den Schultern. „Mach doch was du für richtig hältst. Doch lass deine schlechte Laune dann nicht an mir aus. Das mit euch zwei ist wirklich keine leichte Sache, weißt du das?“ Mit diesen Worten erhebt er sich und verlässt das Zimmer. Yumi sieht noch immer nicht ein warum sie den Kürzeren ziehen sollte, denn aus ihrer Sicht ist er der Schuldige, nicht sie. Ich weiß nicht wann er dir eine weitere Chance geben wird. Dieser Satz schwirrt ihr nun schon die ganze Zeit im Kopf herum und leider könnte er damit ja auch recht haben. Doch Trunks würde sich nie dazu herablassen den ersten Schritt zu machen. Dazu ist er viel zu stolz. „Falscher Stolz.“, murmelt sie leise, die Augen erneut auf sein Bild gerichtet. _________________________________________________ So, das war es vorerst von mir. Natürlich werde ich sehen, dass ich den nächsten Teil so schnell wie nur möglich fertig bekomme. Ich hoffe ihr schreibt mir einige Kommentare, bin nämlich gespannt, wie ihr es bisher findet. Wie streng ihr seid überlasse ich euch, auch wenn dies meine erste FF ist. Na dann, bis demnächst. Eure Aliann. Kapitel 2: Ein Morgen wie viele andere auch ------------------------------------------- 2. Kapitel Hallo ihr Lieben. Ich bin es wieder, Aliann. Ich hoffe, es ist euch bisher nicht zu konfus. Das Ganze wird sich schon noch aufklären. Doch nun lest weiter. Wieder wünsche ich viel Spaß. Am nächsten Morgen wacht Yumi mit einem lauten Schrei auf. Bis tief in die Nacht hatte sie am Schreibtisch gesessen und über das, von Goten übermittelte, Angebot nachgedacht. Doch zu einem wirklichen Entschluss ist sie leider nicht gekommen, denn auch sie ist, zu ihrem Leidwesen, viel zu stolz als dass sie den Kürzeren ziehen würde. Dabei ist Yumi dann eingeschlafen. Am Schreibtisch, mit dem Kopf auf den unvollständigen Hausaufgaben. Das wird heute in der Schule ein Donnerwetter geben, zumal ihr Physiklehrer sie sowieso nicht leiden kann. An allem hat der wehrte Herr Takei etwas auszusetzen, insbesondere bei ihr. Egal ob es sich um ihre Kleidung handelt (die manchmal sowieso recht außergewöhnlich ist), ihr Benehmen (in seiner Gegenwart genauso außergewöhnlich wie ihre Kleidung) oder es einfach bloß die Tatsache ist, dass sie den Unterrichtsstoff nicht versteht (was bei diesem Mann auch nichts Außergewöhnliches ist). Und das Schlimmste an allem ist, dass sie ein Mal mehr zu spät zu seinem Unterricht kommen würde. So schnell wie nur irgend möglich sucht sie ihre Sachen zusammen, sprintet ins Bad und ruft dann nach ihrem Bruder. „Yoshi- san? Yoshi wo bist du?.“, ruft sie durch das ganze Haus. „Ich bin hier unten. Und, ja ich fahre dich zur Schule.“, hallt aus dem Erdgeschoss. Ja, so ist er halt, ihr lieber Bruder. Yoshihito ist zwei Jahre älter als seine kleine Schwester und der Stolz seiner Eltern. Warum weiß er jedoch selbst nicht, er ist es halt. Die Geschwister vermuten es liege an der Tatsache, dass er das ältere Kind ist. Zu dem haben Eltern immer eine größere Bindung. Oder, weil er der einzige männliche Nachfolger ist. Doch so genau wissen sie es auch nicht. Hinzu kommt noch, dass er ein Frauenheld ist, wie er im Bilderbuche beschrieben steht. Ein hochgewachsener, schwarzhaariger Jüngling mit Witz , Charme und einer Menge im Kopf. Das ist auch der Grund, warum er sich mit Trunks so gut versteht, denn dieser ist ja auch nicht anders. Es macht den Beiden immer wieder spaß, mit ihrer Überlegenheit zu prahlen. Doch bei Yumi kommen sie nicht weit, denn sie scheint gegen diese Protzereien immun zu sein. Zumindest tut sie immer so, als sei sie es... Und hat damit Erfolg. Er steht bereits unten als Yumi, ihrer Laune entsprechend, schwarz gekleidet nach unten kommt. Ja, genau. Ihrer Laune entsprechen. Sie hat nämlich die Angewohnheit sich demnach zu kleiden. Bei schlechten Tagen, wie diesem, trägt sie schwarz, bei guten sieht man ihr eher den Punk an. Wenn ihr hingegen alles total egal ist, sind es ihr auch ihre Sachen, denn dann sieht sie aus wie jedes andere „normal abnormale“ Mädchen auch. „Normal abnormal“ deshalb, weil es aus Yumis Sicht kein normal gibt. Schließlich hat jeder ein anderes Ideal und darum auch eine andere Auffassung von dem Wort normal. Die „normalen“ Mädchen verstehen sie natürlich nicht, da sie alle ein wenig... blond im Kopf sind. So Yumis Meinung dazu. Yoshi wartet bereits an der Haustür auf seine Schwester. Erneut muss sie feststellen, dass ihr Bruder ein recht ansehnlicher Mann ist. Auch er trägt heute schwarz, doch das tut er eigentlich immer, denn es steht ihm am besten. Sein eigentlich schulterlanges, glattes und fransig geschnittenes Haar, hat er nach hinten gebunden und vereinzelt hängen einige Strähnen in sein hübsches Gesicht. Seine schlanke Gestallt wird durch seine stattliche Größe unterstützt. „Guten Morgen, Schwesterherz. Endlich fertig?“, begrüßt er sie freundlich, als er sie eilig mustert. „Ich seh’ schon. Am besten, ich spreche dich nicht weiter auf die Gründe deiner Verspätung an.“ -„ Morgen. Wie recht du doch hast. Lass uns fahren.“, entgegnet sie mürrisch und weist nach draußen. Als sie die Tür abschließt, fährt er das Auto vor, sodass sie nur noch die Treppe hinunter und in den Wagen eilen braucht. „Zu gütig von dir, dass du mich fährst, Yoshi.“, bedankt sie sich bei ihm als sie einsteigt, fügt jedoch mit spöttischem Unterton hinzu. „Was wäre ich nur ohne dich?“ Der Wagen setzt sich in Bewegung, fährt auf eine Kreuzung zu. Yoshi schmunzelt aufgrund ihrer Frage und antwortet mit seiner tiefen und doch angenehmen Stimme: „Nicht mehr auf dieser Schule. Ich meine, du verschläfst so oft, dass du, sofern ich keinen Führerschein hätte, bereits so viele Fehlstunden zählen könntest, ...“ -„Ja, ist gut. Ich habe dich verstanden. Und du hast mal wieder recht, wie immer. Wenn du nicht mein Bruder wärst, würde ich dich für diese Tatsache hassen. Zudem denk bitte an meine Stimmung.“ Während sie ihm das sauer an den Kopf schmeißt, sucht sie in ihrer Tasche nach ihren Hausaufgaben und versucht in den verbleibenden 20 Minuten diese fertig zu stellen. „Du könntest mir sowieso nicht sauer sein, Kleines. Wer sollte dich sonst zur Schule fahren. Paps ist viel zu früh aus dem Haus und Mom arbeitet in Schichten. Außerdem trägst du, seit der Trennung mit Trunks, fast nur noch schwarz. Ich bin bereits der Meinung, dass du eher darum trauerst als dass du schlecht gelaunt wärst.“ Sich seiner Aussage ziemlich sicher, sieht er seine Schwester aus dem Augenwinkel kurz an, sich dann wieder auf den Verkehr konzentrierend. „Physik?“, fragt er als er ihre Schulsachen auf ihrem Schoß entdeckt. „Ja, Physik. Leider. Und... es geht dich nichts an. Es ist mein Privatleben. Hörst du? Also lass mich tragen, was immer ich möchte. Außerdem könntest du ihm sagen, dass er es unterlassen soll an meiner Tür zu lauschenwenn er zu besuch ist. Ich mag zwar nicht ganz so intelligent sein, wie es bei euch der Fall ist, doch ich bekomme es mit und es nervt.“ Langsam steht das Thema Trunks wirklich schon am Rand des Fasses und droht überzulaufen. Erst Son- Goten, dann ihr Bruder. Als ob sie etwas wüssten, was sie nicht weiß. So ist es auch. Selbst Yoshihito gegenüber kann der Verliebte seine Gefühle nicht verbergen. Wie sehr er sie doch noch liebe und dass es für ihn nicht schöneres gäbe als wieder mit ihr zusammen zukommen. Tja, zu lieben ist halt schwerer als manche denken. Immer läuft man gegen Mauern oder muss ungeahnte Hindernisse überqueren. Aber, dass die zwei Sturköpfe sich nicht einmal hinsetzten und reden können ohne dass einer beleidigt oder sogar stinksauer geht, das bekommen sie auch nicht hin, geht es Yoshi durch den Kopf. „Hör auf dich aufzuregen, Schwesterherz. Ich lass dich ja in Ruhe. Doch er ist auch mein Freund und ich möchte mir nicht ständig anhören müssen wie oft ihr euch heute wieder in den Haaren hattet. Und... ich werde es ihm ausrichten. Ach ja, mal so ganz nebenbei. Grüß ihn doch mal von mir.“ Mit einem Blick, der andere Leute hätte töten können, sieht sie ihren Bruder an. Was verlangt er gerade von mir? Er spürt ihren verachtenden Blick auf sich ruhen und versucht sich schnell rauszuwinden. „Ich meinte nicht IHN sondern deinen Physiklehrer, Herr Takei. Ich frage mich warum er solche Probleme mit dir hat. Ich war damals sein Lieblingsschüler.“, erzählt er stolz. „Du warst und bist ja auch jedermanns Liebling, Yoshi. Und warum sollte ich auch noch Salz in die Wunde streuen, wo er mich so schon nicht leiden kann.“ Schnell packt sie wieder das Schulzeug ein, denn das Ziel ist bereits in Sichtweite. Doch die Aufgaben hat sie wieder nicht geschafft. „Danke für die Blumen. Viel Spaß wünsche ich dir.“, ruft er ihr noch hinterher als sie sich vom Auto entfernt. Daraufhin dreht sie sich um und steckt ihm die Zunge raus. Das Grinsen, welches daraufhin folgt, kann er sich einfach nicht verkneifen. Als Yumi den Schulhof betritt wird sie gleich von einer Horde Mädchen umzingelt, welche sie dann ungewollt begleiten, da sie nicht einsieht warum sie jetzt stehen bleibe sollte. „Sag’ mal, war das eben Yoshihito? Weißt du ob er noch Single ist?“, hört sie die Fragen Dutzende Male. Immer und immer wieder stellen sie sie, doch Antworten bekommen sie keine. Im Gegenteil, Yumi läuft einfach weiter ins Schulgebäude und bleibt dann bei Son -Goten und Trunks stehen. „Morgen.“ Einmal mehr klingt es mürrisch, doch diesmal wegen der Mädels. „Du bist spät dran, mein Engel. Hast du mal wieder verschlafen?“, fragt Trunks mit einem höhnischem Grinsen. „Klugscheißer. Ich wüsste nicht, was dich das angeht. Außerdem, hör auf mich Engel zu nennen. Das nervt langsam. Die Zeiten sind vorbei oder hängst du noch so an mir?“ Meckernd und nörgelnd löst sich die Meute um sie herum auf. „Jetzt hört doch mal auf. Der Tag hat noch nicht mal begonnen und ihr hängt eich bereits an der Gurgel. Wir sehen uns später.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Son- Goten vorerst von den Beiden. „Tut mir leid, ich habe ganz vergessen darauf zu achten, dass du schwarz trägst. Obwohl du das beinahe jeden Tag machst.“, entschuldigt sich Trunks und hält ihr die Tür zum Klassenraum auf. „Außerdem nenne ich dich bereits seit fünf Jahren meinen Engel und ich habe auch nicht vor etwas daran zu ändern. Da kannst du nörgeln soviel du willst. Doch nun zu einem anderen Punkt. Goten hat erzählt, du möchtest mit mir reden.“, nervt er sie bereits, während sie sich zu den Plätzen begeben. Um nicht laut zu werden atmet Yumi ein Mal tief durch und beginnt dann ruhig zu antworten. „1. Was meine Kleiderordnung angeht, hörst du dich bereits so an wie mein Bruder. Also empfehle ich dir nicht ganz so viel Zeit mit ihn zu verbringen. 2. Ich würde mich wirklich freuen wenn du dir endlich einen neuen Spitznamen für mich einfallen lassen würdest. Nicht gerade selten höre ich die Frage, ob wir noch immer zusammen sind. Und 3. Den anderen Punkt klären wir später, da ich Takei- sensei jetzt erst mal schonend beibringen muss, dass ich meine Hausaufgaben vergessen habe.“, erklärt sie als sie ihren Rucksack auf den Tisch stellt. Wieder kann sich ihr Tischnachbar sein Grinsen nicht verkneifen und mustert sie rasch. Will sie ihn wirklich so anreden. Schlecht sieht es nun wirklich nicht aus. Aber bei dem Lehrer?, denkt er sich. Sie trägt ein hüftlanges Oberteil mit weiten Ärmeln und es unterstreicht hervorragend ihre weiblichen Vorzüge. Dazu einen Rock; wie er von ihr weiß selbstgenäht. Eigentlich sind es vier Röcke. Vom Knöchellangen bis hin zum Mini, alle aus dem gleichen Stoff und im gleichem Stil gearbeitet. An den drei kürzeren hängen je zwei Ketten, dessen Glieder bei jedem ihrer Schritte klingen. Und nicht zu vergessen, ihre geliebten schweren Stiefel. „In dem Aufzug? Ich meine, nicht dass es schlecht aussieht. Du weißt was ich von deinem Kleidungs- Stil halte. Aber er kann dich so schon nicht ab. Und wenn du dann so zu ihm gehst...“ Nachdenklich lässt sie den Blick über ihr Outfit schweifen. Und er hat recht. Noch so einer, der alles besser weiß. Doch der Lehrer würde so oder so meckern, auch wenn sie alles dabei hätte und das Optische stimmen würde. Er hat halt immer etwas aus zu setzten. Plötzlich sieht sie ihn fragend an. „Sag mal, war das eben ein Kompliment von dir?“ Sie wartet aber nicht auf eine Antwort. „Ist egal. Was soll ich deiner Meinung nach dann machen? Mich vor ihm auf die Knie schmeißen?“ Einen Moment kramt er in seiner Tasche und sucht dann aus einem Block zwei Blätter heraus. Diese reicht er ihr hin. „Das ist keine schlecht Idee. Ein Versuch wäre es wert. Hier. Goten hat mir gestern erzählt, dass er noch zu dir wollte. Und immer wenn er bei dir war, hattest du bisher deine Hausaufgaben vergessen.“ Er hält inne und denkt nach. „Was macht ihr eigentlich die ganze Zeit, dass du dann keine Zeit mehr für die Schule hast?“ Skeptisch sieht er sie an und ob er es wahr haben will oder nicht, es ist Eifersucht zu erkennen. Vorsichtig nimmt sie die Blätter entgegen und sieht sie durch. Als sie jedoch seine Frage hört und daraufhin in seine Augen schaut, schmunzelt sie und geht auf ihn zu. Leise flüstert sie in sein Ohr: „Das wüsstest du wohl gern, Großer?“ Sie nimmt wieder etwas Abstand und streicht ihm eine Strähne aus dem markanten und doch hübschen Gesicht. Seit er sein Haar hat wachsen lassen, sieht er sogar noch besser aus. „Aber mach dir keine Sorgen. Es ist nichts. Und danke dafür, dass du mitgedacht hast.“ Als sie sich umdrehen will ergreift er ihre Hand, den Griff trotzdem locker, und streichelt diese mit dem Daumen. „Darum denken alle, dass wir noch zusammen sind. Es sieht noch immer so aus.“ Und wieder muss sie sich auf die Zunge beißen. Mit einem sanften Lächeln wendet sie sich wieder von ihm ab und geht auf den Platz neben ihn zu. Wenn sie wüsste, wie viel sie mir bedeutet. Gerade als sie den Rucksack vom Tisch nimmt erscheint Herr Takei und richtet sein Augenmerk auf Yumi. Er räuspert sich um die Aufmerksamkeit aller Schüler zu erlangen. „Fräulein Nasaki.“ Die gesamte Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Yumi. „Sie wollen sich doch nicht im Ernst mit diesem Gehänge..“ Er deutet auf ihre Ketten, welche sich am Rock befinden. „.. auf den Stuhl setzen? Ich meine, das gute Stück würde total zerkratzen.“ Dies sagt er mit einem kaltem Lächeln in seinem altem, faltigem Gesicht. Ein Großteil der Klasse beginnt leise zu lachen. „Währe Ihr Bruder hier, würde er sie zurechtweisen.“ Siegessicher grinst die junge Dame. „Das glaube ich weniger.“, entgegnet sie mit klarer und kräftiger Stimme. „Denn dieser hat mich vorhin hierher gefahren und keinerlei Anstalten gemacht, dass ich mich umziehen sollte.“ Als er gerade reagieren will, bereits den Zeigefinger hebt, klingelt es auch schon und es kommt nicht mehr als ein „Bitte setzten.“ hervor. Schmunzelnd setzt sie sich und bewegt sich absichtlich auf dem Stuhl hin und her, sodass es laut rasselt. Trunks stößt sie kurz an und schüttelt, ebenfalls schmunzelnd, den Kopf. __________________________________________ So.. soviel zum Morgen.^^ Ich hoffe ihr habt Interesse daran, dass ich weiterschreibe. Hoffentlich werde ich viele Kommis sehen. Na dann.. bis demnächst. Eure Aliann Kapitel 3: Von Versprechern und erstaunten Blicken -------------------------------------------------- 3. Kapitel Hi, da bin ich wieder. Wie mir scheint sind bisher noch keine Fragen gestellt worden, die ich beantworten könnte. Seitd nicht schüchtern.^^ Viel Spaß beim Lesen. Als es zum Stundende klingelt erhebt Takei nochmals die Stimme: „Und dass ihr mir nicht vergesst für die Klausur morgen zu lernen.“ Seine Worte klingen warnend, was so viel heißt wie: Macht euch auf alles gefasst. Und erneut sind seine Augen gezielt auf Yumi gerichtet. Beim Verlassen des Raumes werden sie und Trunks vor dem Raum von Goten abgefangen. „Der Alte scheint an dir ja richtig `nen Narren an dir gefressen zu haben.“, hört sie es spöttisch von schräg oben. Sie dreht sich rasch um und sieht dem Redner wehleidig in die blauen Augen. „Ja Trunks, zu meinem Bedauern ist es so. Ich meine, da hat nun ein Mann einen Narren an mir gefressen..“, wiederholt sie absichtlich, „.. und dann muss es ausgerechnet der widerlichste Lehrer unserer Schule sein.“ - „Man hast du heute eine gute Laune.“, gibt Goten seinen Senf dazu, da er nicht weiß, wie er sich sonst in das Gespräch integrieren soll. „Ist zwar gut gemeint, aber lassen wir es lieber. Wenn wir sie schon ärgern müssen, dann heben wir uns das besser für eine längere Pause auf.“, wird dieser von seinen Freund angestoßen, weist dabei auf seine Uhr und auf den nächsten Fachraum in dem das ‚Pärchen’ nun hinein muss. Son- Goten nickt nur und ist dann auch bereits verschwunden. „Zu gütig von dir, dass du mich heute mit vollen Einsatz verteidigen willst. Kann ich mich dafür irgendwie erkenntlich zeigen?“, fragt sie mit bittersüßer Stimme. Einen Moment überlegt ihr Gegenüber und nickt dann antwortend. „Ja, da gäbe es schon etwas. Du könntest jetzt mit mir zusammenarbeiten. In den beiden Physikstunden habe ich dir geholfen und nun, in Chemie, hilfst du mir. Wie wäre das?“ Ungläubig sieht sie ihn an. >Er will nur meine Hilfe? Und das in einem Fach, in dem er eigentlich keine Schwierigkeiten hat.< „Klar. Wieso nicht?“ -„Aber..“ beginnt er von Neuem. „Aber nichts. Ich wusste da ist ein Haken und lasse mich trotzdem darauf ein. Yumi, wie naiv bist du eigentlich?“ -„Darf ich dir die Frage beantworten?“, fragt er grinsend. Mit finsterer Mine sieht sie ihn an. Abwehrend hebt er die Hände. „Schon gut. Ich wollte nur, dass du mir ein Versprechen gibst.“ Stille ihrerseits, keine Regung. „Ich seh` schon. Also, du solltest mir versprechen, dass wir uns in der nächsten Pause zusammensetzten und du endlich mit mir redest.“ -„Du meinst wohl eher, dass ich mich bei dir entschuldige. Aber so läuft das nicht, mein Guter. ...“ Sie will gerade weitersprechen, als sie merkt, dass er anderwärtig beschäftigt ist. Sauer setzt sie sich hin. Dass er auch immer mit diesen ‚normalen’ Weibern flirten muss. Es gibt auf dieser Schule so viele Frauen, die sogar in meinen Augen attraktiv sind und er wählt die Dummen, da diese groß, schlank und.. keine Ahnung. Auf jeden Fall sehen sie verdammt gut aus. Denen könnte ich nie das Wasser reichen. Seufzend blickt sie auf den Tisch. Dann nimmt sie Zettel und Stift zur Hand und schreibt darauf folgendes: ‚Falls du mal wieder etwas Zeit für mich haben solltest, sag mir bescheid. Danke, Yumi.’ Diesen schiebt sie, ein Mal gefaltet, unauffällig auf seine Seite und kümmert sich dann um ihrem Rücksack. Als sie diesen auf den Boden stellt und danach wieder auf den Tisch blickt, liegt dort ihr Zettel. Sie sieht nach und findet unter ihrem Text eine Antwort: ‚Nicht eifersüchtig sein, mein Engel. Für dich habe ich immer Zeit. So viel du nur willst. Egal wann. Also sei mir bitte nicht böse, Ayu.’ Er ist wahrscheinlich die einzige Person, die sie mit Ayu anreden darf. Bei allen anderen bringt es sie förmlich auf die Palme. Noch eine ganze Weile betrachtet sie den Zettel, bewundert seine Handschrift, welche für einen Mann erstaunlich sauber und ordentlich ist. „Kannst du etwas nicht lesen?“, vernimmt sie plötzlich seine Stimme dicht neben sich. Erschrocken zuckt sie zusammen. Jedes Mal, wenn er ihr ins Ohr flüstert, bekommt sie eine Gänsehaut. Nicht aus Ekel oder der Gleichen, sondern weil diese so angenehm und beruhigen zugleich ist. „Nein, nein. Keine Sorge. Du müsstest doch wissen, dass ich deine Schrift in- und auswendig kenne. Bei den vielen Briefen die du mir einst geschrieben hast...“ Dabei klingt sie einwenig unsicher, denn gerne würde sie sich jetzt einfach umdrehen und ihn küssen. „Alles in Ordnung, mein Engel? Oh, Verzeihung. Ich denk mir nachher wohl besser `nen anderen Namen aus.“ Seine Augen beobachten sie besorgt, als er keine Regung merkt. Vorsichtig greift er unter dem Tisch nach ihrer Hand, welche derweil auf ihrem Oberschenkel liegt. „Was hast du, Ayu?“ Sanft streicht er über ihren Handrücken, bis sie die Hand wegzieht und diese auf den Platz vor sich legt. „Mach dir bitte keine Sorgen. Es ist alles in bester Ordnung. Mach dir lieber einen Kopf, wie du mich nennen möchtest.“ Etwas gequält lächelt sie ihn an. Warum tut er das nur? Will er nun oder will er nicht mehr bei mir sein? Er soll endlich aufhören mir etwas vorzumachen. Ihre Gedanken scheinen verrückt zu spielen, bis sie das rettende Klingeln zurückholt. Die nächste Zeit schweigen sie über dieses Thema und konzentrieren sich auf den Unterricht. Sie werden wohl noch einige Gelegenheiten bekommen darüber zu reden, schließlich sehen sie sich fast jeden Tag. Die Zeit vergeht wie im Fluge, denn nun kommt jene, die Goten am liebsten hat: Essenszeit. Trunks und er gehen bereits voraus, denn Yumi spricht noch mit ihrer Mathelehrerin. Diese ist nämlich auch eine gute Freundin ihrer Mutter. Diese möchte sie daran erinnern sich mal wieder bei ihr zu melden. Yumis Mutter arbeitet als Ärztin und das mit Leib und Seele. Deshalb konnte sie ihr Mann auch nicht dazu bewegen ihren Beruf nach der Hochzeit aufzugeben. Sie meinte, dass sie nicht all die Jahre studiert hätte nur um sich dann um den Haushalt zu kümmern. Dagegen konnte er nichts erwidern und gewehrte ihr ihren Wunsch. Nun arbeitet sie in Schichten und hat für ihre Freunde wenig Zeit, so auch für Yumis Lehrerin. Nach dem Gespräch begibt sie sich in den Speisesaal. Die schweren Schritte ihrer Stiefel hallen im ganzem Saal, doch es schenkt ihr niemand Beachtung, da sie Yumi nicht anders kennen. Eilig suchen ihre Augen den Tisch an dem die Beiden sitzen müssten und sie wird schnell fündig. Goten sitzt bereits bei seiner Riesenportion und Trunks ist momentan nicht auszumachen. Schnell lässt sie den Blick über die Teller der Anderen schweifen, dann auf den von Goten. „Sag mal, hast du dir von allem etwas genommen?“, fragt sie erstaunt. Dieser nickt nur zufrieden und lässt sich beim Essen nicht stören. Sie weiß ja, dass er einen mehr als gesunden Hunger besitzt, aber so schlimm.. Na ja, ist jetzt auch egal, denn der Dritte im Bunde nähert sich gerade dem Tisch. Sein Tablett sieht noch normal aus und doch kann sie sich die Frage, welche ihr bereits im Halse steckt, nicht verkneifen. „Wie kommt es, dass du so wenig isst?“ Sie deutet auf den Teller. Doch nun spielen erneut ihre Gedanken verrückt. „So ein gutaussehender Körper braucht doch bestimmt ne menge Energie?“ Oh mein Gott. Habe ich das jetzt wirklich laut gedacht? Hoffentlich hat er es nicht bemerkt. Obwohl, so dämlich ist er nun auch wieder nicht. Mit hochrotem Kopf widmet sie sich ihren Ketten zu, welche auf einmal viel interessanter wirken. „Wie hast du das denn gemacht?“, hört sie stattdessen. Verdutzt schaut sie auf. „Was meinst du?“ Dann folgt sie Trunks' Blick, welcher auf Son- Goten gerichtet ist. Dieser jedoch starrt sie mit vollem Mund an. „Ich meine, du hast es geschafft, dass er einen Augenblick lang keinen Bissen zu sich nimmt. Kannst du mir das beibringen?“, richtet er seine Worte an Yumi. Sie jedoch bemerkt erst jetzt, dass Goten, seitdem sie etwas gesagt hat, starr wie eine Statue auf seinem Platz sitzt und sie mehr als nur erstaunt anstarrt. Doch schnell findet er die Fassung wieder und isst weiter. Noch ehe sie auf die Frage des Blauäugigen antworten kann beantwortet er die Ihre. „Na ja, ich will mir doch bei der guten Küche hier nicht den Magen verderben. Darum esse ich so wenig.“, meint Trunks nur ironisch während er sich setzt. Doch vorher dreht der den Stuhl herum, so dass die Rückenlehne zum Tisch steht und er seine Arme lässig darauf ablegen kann. Schmunzelnd sieht sie ihm in die Augen und muss auch leider merken, dass er ihr zuzwinkert. Er will ihr damit zeigen, dass er sie wohl verstanden hat- jedes einzelne Wort. Goten schluckt schwer, da er den Mund ziemlich voll zu haben scheint. Breit grinsend sagt er zu Trunks: „Ich glaub`, um das zu erreichen, solltest du Yumi kochen lassen.“ Einen Moment später schreit er leise auf. Unter den Tisch haben ihn soeben zwei Füße getreten und beide das gleiche Bein getroffen. „Könnt ihr euch das nächste Mal für beide Beine entscheiden? Sonst werde ich noch einseitig.“, meckert er schlecht gelaunt. Kurz wechseln die Schmerzverursacher einige Blicke und schmunzelten dann zeitgleich. Kurz darauf folgt ein weiterer Schrei. „Danke schön.“ -„Gern geschehen.“, erwidern sie im Duett, denn nun haben sie das andere Bein getreten. Einen einseitigen Goten wollen sie schließlich beide nicht. Während Trunks und Son- Goten noch einige Worte wechseln zieht Yumi das Tablett ihrer großen Liebe in die Tischmitte und begutachtet das Essen. Lecker, Reis mit Curry. Ohne zu fragen greift sie nach der Gabel und nimmt einige Bissen. Plötzlich verstummt das Gespräch der Beiden. Erneut muss sie nun Gotens erstaunten Blick ertragen. „Schmeckt es denn wenigstens?“, fragt er und sieht seinen Freund verwundert an. Dieser kann seine nächste Frage praktisch von seinem Gesicht ablesen und antwortet ohne dass dieser eine Gelegenheit hat ihn anzusprechen. „Nein, ich habe nichts dagegen, dass sie sich etwas von meinem Essen nimmt. Ihr knurrender Magen im Unterricht ist noch viel schlimmer.“ Für das ‚viel schlimmer’ handelt er sich nun einen Tritt von Yumi ein, welche auch gleich wieder das Tablett rüberschieben möchte. Doch Trunks hält dagegen und nimmt einfach nur die Gabel aus ihrer Hand. „Mahlzeit..“, meint er noch kurzerhand und isst nun selbst. „Ihr zwei seid echt komisch. Tut so als könntet ihr euch auf den Tot nicht ausstehen und teilt euch dann das Essen.“ Yumi grinst nur und Trunks schüttelt nachdenklich den Kopf. „Bei den innigen Küssen, die wir damals hatten, gibt es sowieso nichts in ihrer Mundhöhle, dass ich nicht bereits kenne.“ Nun ist es an ihm inne zu halten, denn dies sollten eigentlich seine Gedanken sein; kein Gesprächsthema, welches für andere bestimmt ist. Nun beginnt Yumi leise zu lachen und deutet auf Goten. „Was soll ich die denn noch beibringen. Du kannst ihn doch bereits aus der Fassung bringen.“ Ja, das hat er wirklich geschafft. Es scheint, als sei Goten der Appetit nun völlig vergangen, denn dieser rührt sich gar nicht mehr. Schulternzuckend isst Trunks jedoch weiter. Er bietet Yumi gelegentlich die Gabel an, welche sie dankend annimmt und sie ihm nach einigen Bissen wiedergibt. So geht das die restliche Pause weiter und der noch immer fassungslose Goten lässt seine Blicke zwischen ihnen hin und her wandern. Bis es schließlich klingelt und sich der Saal leert. Fluchend erhebt er sich, denn sein Hunger ist nicht einmal annähernd gestillt. Schuld an dieser Misere haben natürlich die beiden Turteltauben, wie er sie gern betitelt. Doch diese haben es schwer sich das Lachen zu verkneifen als der missgelaunte Son- Goten die Treppe zur 2. Etage hinaufsteigt. Sie haben noch zwei Stunden vor sich bevor sie den Weg nach Hause einschlagen können. _____________________________________ Hallo ihr Lieben. Gefällt es euch bis hier her? Bitte schreibt mir doch, wenn ihr die Story bisher gelesen habt. Gute Kommis fördern den Tatendrang zu schreiben, wisst ihr? So ist es zumindest bei mir. Bis dann. Eure Aliann Kapitel 4: Billige Anmachen und unfaire Wetten ---------------------------------------------- 4. Kapitel Ich bin heute mal wieder ganz still. Viel Spaß! Die besagten zwei Stunden scheinen die längsten ihres Lebens zu sein. Die Lehrerin redet ununterbrochen und die Schüler beschäftigten sich in der Zeit selbst. Was sollen sie auch sonst machen, denn das Problem ist folgendes: Der eigentliche Geschichtslehrer ist plötzlich ausgefallen. Na gut, die Schüler glauben eher, er hat sich mal wieder verfahren und ist irgendwo in der Pampa gelandet. Eine Angewohnheit, die er sich nicht abgewöhnen kann. Doch das Schlimme daran ist, dass man ihnen nur eine Musiklehrerin als Vertretung schicken kann, die von Geschichte jedoch keine Ahnung hat. Wie hat sie nur das Studium geschafft, wenn sie sich nicht einmal etwas zur japanischen Geschichte aus den Fingern saugen kann? Was sich die Schüler allerdings zu Nutze machen ist ihre Vorliebe zum Lästern. Darum haben sich einige Damen bereit erklärt sie zu beschäftigen, während der Rest sein Ding macht. Yumi hat einen Platz im hinteren Teil des Raumes ergattern können, auf welchen sie allein sitzt. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, stemmt sie die Beine leicht gegen einen anderen Stuhl und nutzt ihre Oberschenkel als eine Art Lesepult, auf dem sie ihr Buch ablegt. Vereinzelt hört sie das Tuscheln einiger Mädchen und das leise Lachen der Jungen, welche unmittelbar in der Nähe sitzen. Von Yumi jedoch vernimmt man gelegentlich das Geräusch einer Seite, die gerade umgeblättert wird. Am Tisch vor ihr hat Trunks seinen Platz gefunden, zusammen mit Asaka, einem aufgeblasenem Wichtigtuer und Möchtegern- Frauenschwarm. Jedes Mal fragt sie sich, aus welchem Grund die Beiden sich so gut verstehen. Es liegen Welten zwischen ihnen, obwohl man das von Trunks und ihr auch behauptet. Wiedereinmal erklingt Asakas dreckiges Lachen bevor er sich nach hinten umdreht und Yumi wortlos anstarrt. Diese bemerkt es nicht, denn ihr langes, schwarzes Haar hängt wie Scheuklappen an den Seiten herunter und verengt somit ihren Blickwinkel. Plötzlich ertönt seine nervende Stimme: „Hey Süße, hast du Samstag schon was vor?“ Keine Reaktion. Trunks’ Blicke wandern gelangweilt durch den Raum, finden jedoch kein Ziel. Gelegentlich versucht er der Unterhaltung zwischen der Lehrerin und den Schülerinnen zu folgen, doch ist der Rest der Sippschaft in dem Raum einfach zu laut. „Hallo. Ich rede mit dir, Ayumi.“, sagt Asaka nun in einem schärferen Ton. Dabei lehnt er sich über den Tisch und reißt ihr das Buch aus der Hand. „Kein Wunder dass du bei so `nem Scheiß abwesend bist.“ Er liest den Titel verachtend vor. „Dracula... Wenn du wissen willst wie die Viecher das mit dem In- den- Hals- beißen gemacht haben, dann geh mit mir aus und ich saug an dir rum bis du schwach am Boden liegst“. Wenig beeindruckt von seiner Vorstellung, lässt nun auch sie den Blick über die anderen Anwesenden schweifen. Doch schnell wendet sie sich den Streithähnen vor sich zu. „Sag’ mal, spinnst du? Nimmst ihr das Buch weg und machst sie dann auch noch so billig von der Seite an. Langsam scheinst du völlig zu verblöden. Ich sag’ dir, lass die Finger von meinem Mädchen.“, vernimmt sie Trunks wütende Stimme. Er wurde durch die Buch- Klau- Aktion seines Tischnachbars wieder aufmerksam und stellt ihn nun sichtlich aufgebracht zur Rede. „Dein Mädchen? Nun reg dich ab man. Ich dachte mir, da du sie eigentlich nicht mehr willst kann ich sie mir schnappen. Und bitte bevor sie in die Jahre kommt.“ Er mustert sie eingehend. „Wäre doch schade um das gute Stück. Ich mein, sieh sie dir an: das lange Haar, diese Brüste und hast du schon mal ihre Taille gesehen?“ Verhasst sieht Trunks seinen Gegenüber an. „Glaub` mir, ich weiß, was ich an ihr habe.“, erwidert er im ernsten Ton. Was hat er eben gesagt? Sein Mädchen? Er weiß, was er an mir hat? Also scheinen wohl doch noch Gefühle vorhanden zu sein. Innerlich macht Yumi gerade Freudensprünge, mischt sich dann allerdings in das Gespräch ein. „Ich fühle mich sichtlich geehrt euer Gesprächsthema und Objekt der Begierde zu sein, aber es gibt da etwas was ich nicht habe.“ Sie deutet auf den Roman. Diesen bekommt sie auch sogleich, leise grummelnd, von Trunks gereicht. „Tut mir leid. Sag`, hast du am Samstag vielleicht schon etwas vor?“, möchte er ein anderes Thema anschneiden. Seine Stimme klingt schmeichelnd und weich. Er beugt sich leicht über den Tisch und wartet gespannt auf eine Antwort. Doch Yumi hat vorerst andere Sorgen, denn Asaka hat das Buch einfach geschlossen und damit ihre Seite verblättert, welche sie nun leise fluchend sucht. Wütend schmeißt sie das Buch in ihren Rucksack und antwortet knapp: „Nein.“ – „Gut, dann kannst du ja mit mir ausgehen.“ Sie bekommt große Augen und hebt ungeäubig eine Braue. Meint er das jetzt ernst? Damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet, trotz aller Freude. „Ich soll was?... Ich... eh.. Ich dachte du schmeißt eine Party. Da kannst du unmöglich mit mir ausgehen.“, kontert sie. Und sie hat auch recht obwohl sie die Einladung gerne annehmen würde. Seine Eltern möchten noch heute verreisen, auch wenn das seinem Vater absolut nicht ähnlich sieht. Diese Gelegenheit will der Sohn nutzen und eine Party organisieren. Doch leider braucht er dazu Hilfe. Ihre zum Beispiel. „Na ja, weißt du. Das ist so `ne Sache.“ Er versucht die ‚Sache’ auf den Punkt zu bringen, doch es fällt ihm schwer sie zu fragen. „Lass mich raten: 1. Du weißt noch nicht wohin mit deiner Schwester. Und 2. Du möchtest, dass ich dir helfe, aber du hast nicht den Mumm mich zu fragen.“, erklärt sie sicher und hört von ihm ein verzweifeltes Seufzen. „Ist schon gut, du hast recht.“ Er überlegt einen Moment und grinst dann höhnisch. „Ich hab eine andere Idee“ – „Die da wäre?“ Sein Grinsen wird nun breiter und er setzt sich rasch neben Yumi auf den leeren Stuhl. „Also. Es geht um die Physik- Klausur morgen. Wenn du es schaffen solltest eine bessere Noten zu schreiben als ich, hast du bei mir einen Wunsch frei. Und das Gleiche dann noch mal anders herum.“ Asaka hat nun genug von den Beiden und er sieht es vor sich mit wichtigeren Dingen zu beschäftigen: Mädchen. Dieses Mal muss eines der Anderen daran glauben, welche angestrengt versucht ihn loszuwerden. Yumi schaut nachdenklich auf Trunks’ Lippen. Warum gerade auf diese weiß sie selbst nicht. Wie verführerisch er doch lächeln kann. Zu gern würde ich jetzt diese Lippen kosten. Yumi, nun hör auf mit dem Scheiß und antworte endlich. „Jeden Wunsch?“, will sie sich vergewissern. Antworten nicht fragen, du blöde Kuh, kritisiert sie sich selbst. Trunks nickt zustimmend. „Jeden Wunsch. Du kannst auch gern dein Versprechen von damals einlösen.“, fügt er leise hinzu. Yumi rückt näher und flüstert: „Das hättest du wohl gern- der kleinen Yumi die Unschuld klauen. Doch ich mach mit, auch wenn es eine unfaire Wette ist. Möge der Bessere gewinnen.“ Sie reicht ihm die Hand hin und er schlägt ein. „Du hast recht. Möge DER Bessere gewinnen.“ Sie möchte gerade zum Kontern ansetzten, als es wieder klingelt. Beim Verlassen des Gebäudes sieht Yumi eine ihr recht bekannte Person: Akera. Akera, oder auch Kera genannt, ist Yumis beste Freundin und der Grund dafür, dass Yoshi so nett zu seiner kleinen Schwester ist, denn dieser hat sich mächtig in Kera verknallt. Yumi beneidet das harmonische Miteinander der Beiden wenn sie sich treffen- und das, obwohl sie noch gar nicht zusammen sind. Und sie selbst? Sie vergöttert jemanden bei dem man sich nicht sicher sein kann wie er gerade tickt. Er scheint seine Gefühle ihr gegenüber zu wechseln, wie andere ihre Unterwäsche. Noch nie hat sie jemanden kennen gelernt, der so undurchsichtig ist wie Trunks. Außer seinen Vater. Auf Yumi macht dieser sogar den Eindruck als sei er nicht von dieser Welt. [So ein Zufall.^^ Sorry, aber das musste jetzt sein.] „Grüß dich Kera. Wie geht es dir heute? Schon Sehnsucht nach meinem Bruder?“, fragt Yumi neckisch. Doch Kera grinst nur und deutet auf den Wagen, der am Straßenrand wartet. „Nein, oder? Das ist doch jetzt nicht Yoshi?! Ich fass es nicht. Mich würde er im Regen laufen lassen und dich kutschiert er bei Sonnenschein nach Hause.“ Kera lacht über die aufgebrachte Art ihrer Freundin. „Dafür siehst du deinen Liebsten fast täglich. Wie oft habt ihr euch heute eigentlich gestritten?“ Doch zum Antworten kommt Yumi erst gar nicht, denn der Teufel, von dem sie eben sprechen, steht plötzlich hinter ihnen. „Von wem redet ihr? Bevor ihr fragen solltet. Ich möchte das gern wissen, da ich großes Interesse daran habe zu erfahren mit wem mein Engel sich so trifft.“ Neugierig wandern die Blicke seiner blauen Augen von einem Mädchen zum anderen. Yumi legt ihm den Zeigefinger auf die Lippen und deutet ihn so darauf hin, dass er die Klappe halten soll. „Bis jetzt noch gar nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Stimmt’s Großer?“, antwortet sie endlich der mittlerweile ungeduldigen Kera. Das Geräusch einer sich schließenden Autotür hallt über den Platz vor der Schule und Yoshi schreitet mit seinem typisch coolen Gang zu den Drein hinüber. „Hallo Schwesterherz. Und noch pünktlich gewesen?“, hört man ihn bereits von Weitem fragen. „Sogar überpünktlich. Das heißt, dass sie beim nächsten Mal doch noch laufen kann.“, erlaubt Trunks es sich zu antworten und fängt dafür von Yumi einen Stoß in die Rippen ein. „Gut zu wissen. Vielleicht kann ich morgen endlich ausschlafen.“, lacht Yoshi und seine Blicke wandern zu Kera. „Können wir? Ich hab erfahren, dass ich heute Nachtschicht habe und deshalb nur halb so Zeit wie sie eigentlich gern für dich aufbringen würde.“ Diese wird plötzlich rot, senkt den Kopf und hakt sich lächelnd bei ihm ein. „Dann lass uns fahren.“ -„Und wann hat der nette Herr Polizist wieder etwas Zeit für mich? Ich müsste nämlich mit dir reden.“, möchte Trunks nun von seinem Freund wissen. Dieser antwortet nach kurzem Überlegen: „Morgen Nachmittag. Und nimm dir ruhig Zeit mit, denn mein Schwesterchen ist abends mit Kochen dran.“ Grinsend verabschiedet er sich von den Beiden und verschwindet mit Kera in Richtung des Wagens. „Sag’ mal, wo ist eigentlich Goten? Den hab ich jetzt noch gar nicht gesehen.“, möchte Yumi vom Thema ablenken noch bevor er damit beginnen kann. „Er hatte heute Tatsache die letzte Stunde Ausfall. Wir haben morgen nach der Klausur übrigens auch eine Freistunde. Warum fragst du eigentlich? Fehlt er dir?“, fragt er beunruhigt und legt einen herzerweichenden Hundeblick auf. Yumi streichelt, wie eigentlich bei einem Hund üblich, seine Wange und antwortet mit übertriebener Fürsorge: „Keine Sorge, mein Hübscher. Mit dir verbringe ich meine Zeit immer noch am liebsten. Erzähl mir lieber was du morgen essen möchtest.“ –„Du würdest für mich kochen? Die Sache hat doch `nen ...“ –„Nein hat sie nicht.“, unterbricht sie ihn aufgebracht, „Warum sollte denn etwas nicht stimmen? Vertraust du mir etwa nicht? Wie bitte soll ich dich reinlegen?“ Trunks rollt genervt mit den Augen. „Bis morgen. Und lern fleißig.“ Ohne auf eine ihrer Fragen zu antworten wendet er sich ab und geht. Natürlich vertraue ich dir, mein Engel. Niemanden sonst vertraue ich so sehr wie dir. Und trotzdem fürchte ich mir davor dir zu sagen, wie sehr ich dich noch immer liebe. Ich bin mir schließlich nicht sicher ob du genauso fühlst wie damals... Ob du mich ebenfalls liebst.Außerdem war es doch meine Schuld, dass es auseinander ging. Ihr ärgerliches Gesicht soll ihn nun den restlichen Tag verfolgen und bei ihm ein schlechtes Gewissen verursachen. Und doch freut er sich bereits auf den nächsten Abend. ________________________________________ Tja, das Kappi scheint irgendwie kürzer geworden zu sein, als ich es eigentlich beabsichtigt hatte. Hm.., mal schauen. Ich glaub das Nächste wird wieder etwas länger... hoffentlich.^^ Bis zum nächsten Kappi. Eure Aliann Kapitel 5: Ein Tag voller Überraschungen ---------------------------------------- 5. Kapitel Hallöchen. So. Hier ist wieder ein weiteres Kappi von mir. Und auch dieses Mal wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Es ist ein wunderschöner Freitag Nachmittag. Die Kinder spielen in den Gärten der Eltern, Verliebte gehen Hand in Hand spazieren und die Vögel sitzen in den Bäumen und zwitschern gemeinsam ihre Lieder. Nur eines vermag den Tag noch zu vermiesen: Yumis schlechte Laune. Fluchend schließt sie mit reichlich Kraft die Haustür und lässt sich wütend auf dem Boden nieder. Yoshi tritt erschrocken aus der Küche, mit einer Tasse Kaffe in der Hand, und begutachtet seine schmollende Schwester. „Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Zornig mustert sie ihren Bruder, versteht seine gute Laune überhaupt nicht. Warum haben heute eigentlich alle so eine hervorragende Stimmung? Während sie am liebsten nichts und niemanden sehen möchte. „Keine Laus, ein Elefant. Ein richtiges Trampeltier.“ –„Welches von den vielen meinst du denn diesmal?“, wollte er nun wissen. Ja, ja. Wenn seine Schwester nicht gut drauf ist, ist sie unausstehlich. Doch hat er eine Ahnung woran es diesmal liegen könnte. „Wie ist eigentlich die Klausur gelaufen?“ Yumi, die sich mittlerweile ihrer Stiefel entledigt hat, steht nun mit gesenktem Kopf vor ihm. „Ein Punkt.“, meint sie knapp. „Wie, ein Punkt? Hast du sie verhauen?“ Sie schüttelt energisch den Kopf und hebt abwehrend die Hände. „Nein, nein. Um Himmels willen, dann könnte ich mir gleich die Kugel geben, da ich Takeis Theorie vollkommen bestätigt hätte. Der ist doch sowieso der Meinung ich sei zu nichts zu gebrauchen. Was ich meine ist, dass ich einen Punkt weniger als Trunks habe und nun dazu verdonnert bin ihm bei seiner blöden Party zu helfen.“ Anstelle von Mitleid bekommt sie von ihrem Bruder nur ein höhnisches Grinsen. Trunks hatte ihm am Abend zuvor noch von der Wette erzählt und findet es äußerst amüsant, dass sich seine Schwester, die in Physik nicht gerade die Beste ist, sich auf eine so ungleiche Wette einlässt. In so vielen Fächern hat sie einiges zu bieten, ist eine der Besten; aber Physik? Doch, dass sie es schaffen würde nur einen Punkt hinter ihm zu liegen, damit hat er wirklich nicht gerechnet, da Trunks die Angewohnheit hat in diesem Fach stets die Besten Noten zu schreiben. „Trotzdem bin ich der Meinung, dass dies eine hervorragende Leistung ist. Du kannst stolz auf dich sein. Wie lange hast du denn dieses Mal davor geübt?“ –„Solange, dass ich mich erst einmal hinlegen muss. Ich bin zu nichts mehr im Stande und wenn ich nachher noch für euch kochen soll, muss ich topfit sein.“ Somit nimmt sie auch schon den Rucksack und verschwindet in ihrem Zimmer. Kopfschüttelnd begibt sich Yoshi wieder in die Küche. Langsam macht er sich wirklich Sorgen um seine kleine Schwester. Wenn sie jetzt noch so müde ist, muss sie wieder die ganze Nacht gelernt, beziehungsweise nur wenige Stunden geschlafen haben. Das ist nicht das erste Mal, dass sie sich für die Schule so verausgabt. Wie soll es erst zur Prüfungszeit werden? Er beschließt darüber mal mit Kera zu reden, denn seinen Eltern möchte er das gewiss nicht erzählen. Das würde nur mehr Probleme verursachen als dass es sie lösen würde. Yumi wird von der Türklingel unsanft aus dem Schlaf gerissen. Der Traum war gerade zu schön. Sie sieht das Bild noch immer vor sich. ~Trunks und sie befinden sich an einer Klippe, beide hören das Meer unter sich rauschen. Sie lässt die Beine über den Rand baumeln, während er über ihr kniet. [Ist das so auch richtig geschrieben? ^^’] Im Hintergrund der fast vollständige Mond. Der seichte Wind spielt kühn mit ihren Haaren. Ihre Lippen kommen sich immer näher und dann... klingelte es.~ Weiter muss sie leider beim nächsten Mal träumen. Sie lauscht den Stimmen unten und muss mit Entsetzen feststellen, dass der Vollmond- Küsser gerade angekommen ist. Aus Erfahrung weiß sie, dass die Beiden erst einmal etwas trinken und sich dann herauf bequemen. Das bedeutet für sie, sie kann vorerst in aller Ruhe duschen gehen. Eilig rauft sie ein paar Sachen zusammen und verschwindet im Bad. Einige Zeit später sind im Flur Schritte zu vernehmen, jedoch nur von einer Person. Yoshi hat beschlossen bereits vorzugehen, denn sein Gast braucht noch etwas um den Kaffee zu trinken. Da Yumi auf die Geräusche außerhalb des Bades nur halbherzig achtet, wiegt sie sich in Sicherheit. Sie hat nämlich folgendes Problem: In der Eile hat sie soweit alles mitgenommen, außer ein Oberteil. Nun muss sie wohl oder übel obenherum allein im BH gekleidet in ihr Zimmer schleichen. Eigentlich könnte sie ja auch ein Handtuch darumwickeln, aber ist sie einfach zu faul es dann wieder zurück zubringen. Rasch kämmt Yumi ihre nassen Haare, welche schwer herunter hängen und ihr Gesicht umranden, legt die Bürste wieder auf den rechten Platz und öffnet dann die Tür. Als sie diese, mit dem Rücken zum Flur gewandt, wieder schließen möchte, bemerkt sie, dass jemand am Treppenabsatz steht. Überrascht von dieser Tatsache weiten sich ihre Augen und sie dreht sich zögernd um. „Stört es dich, dass ich dich so sehe? Sieht doch gut aus. Ich hoffe du trägst das am Samstag ebenfalls.“, schmeichelt Trunks lächelnd während er sie eingehend mustert. Er geht ein paar Schritte auf sie zu und streicht ihr einige nasse Strähnen aus dem Gesicht. Sie hingegen bekommt keinen Ton zustande, schüttelt nur den Kopf und sieht ihm in die tiefblauen Augen. Wassertropfen perln von ihren Haaren und bahnen sich ihren Weg über die nackte Haut. Seine Finger wandern langsam über ihre Wange, das Kinn entlang, liebkosen mit ihren Berührungen Yumis Hals, folgen dem Verlauf des BHs und bleiben nach der Erkundung ihrer Taille letztendlich an ihrer Hüfte stehen. Jeglichen Laut unterdrückend schließt sie genießend die Augen. Stockend nähern sich ihre Lippen. Kurz bevor sie aufeinander treffen fragt Yumi hauchend und doch mit ernster Stimme: „Warum spielst du mit mir?“ –„Tue ich das denn?“, stellt er wispernd die Gegenfrage. „Ja.“, erwidert sie noch immer ernst, öffnet nun wieder die Augen. Sichtlich irritiert über ihre Antwort lässt er von ihr ab. Warum denkt sie so etwas von mir? Gebe ich ihr wirklich einen Anlass dazu? Allein sein fragender Blick lässt sie erahnen was er gerade denkt. „Was ich meine ist folgendes: Du redest mit mir, flirtest im nächsten Moment mit einer Andern und möchtest mich nun küssen. Was soll das Ganze? Sehe ich etwa wie ein Spielzeug aus?“ Erneut lässt er sie ohne Antwort stehen und verschwindet in Yoshis Zimmer. Aufgebracht verschwindet Yumi in dem Ihrigen und schmeißt die Tür ins Schloss. „Deine Schwester kommt vielleicht auf komische Ideen“, schließt Trunks nörgelnd die Tür und setzt sich auf die schwarze Couch in Yoshis Zimmer. Dieser hingegen wirft ihm nur fragende Blicke zu und legt sein Handy beiseite. „Gesprächig seid ihr beide nicht besonders, oder? Immer dann, wenn ihr etwas nicht verstanden habt oder eine nähere Erläuterung verlangt, seht ihr mich sprachlos an und wartet darauf, dass ich weiter erzähle.“, lässt er seine Laune weiter an ihm aus. Yoshi weiß sich allerdings zu wehren indem er... gar nichts sagt, sondern ihn frech angrinst. Einen Flunsch ziehend und die Augen zusammenkneifend starrt er seinen Gegenüber an. „Sprich... mit... mir...!“, fordert er von ihm, da Yoshi ihn noch immer angrinst. Nun hebt der Schwarzhaarige seine Hände und ‚fuchtelt’ mit diesen herum. Trunks bekommt plötzlich große Augen und versteht natürlich nichts. „Und was soll das Rumgefuchtel nun schon wieder? Sag bitte endlich was. Ich komme mir hier vor, als würde ich Selbstgespräche führen.“ Sein Gegenüber kichert erst leise und bricht dann in lautes Gelächter aus. „Aber ich habe doch mit dir gesprochen. Das nennt man Gebärdensprache, mein Guter. Davon gehört hast du doch etwas, oder?“ Ungläubig sind die blauen Augen auf ihn gerichtet und während Yoshihito spricht wirken sie immer skeptischer. „Ja, habe ich. Gibt es noch etwas, dass ich wissen sollte?“ –„Nun sei doch nicht so. Nur weil ich dein kleines Geheimnis kenne, muss es doch nicht gleich heißen, dass ich auch welche habe.“ Seufzend lehnt sich Trunks nach vorn, sich mit den Ellenbogen auf die Knie stützend. Missmutig wandert sein Blick nach unten. „Ja, du hast ja recht. Was meinst du, ob ich es Yumi sagen sollte?“ Einen Moment Stille. Nach kurzem Überlegen nickt Yoshi und meint in ernstem Ton: „Klar. Warum nicht? Wenn sie dich ....“ Er unterbricht seinen Satz, lächelt verlegen. „Ist nicht so wichtig. Sag’s ihr einfach.“ Gerade noch mal gut gegangen. Beinahe hätte ich ihm gesagt, dass mein Schwesterherz ihn noch liebt. Oder es wären zumindest Andeutungen gewesen. Die Beiden sollen das mal schön allein klären. Gerade als er zum Antworten ansetzt klingelt das Handy. Kurz blickt der Ältere auf das Display und strahlt bis über beide Ohren. „Ähmm.. Das ist Kera. Kann also etwas dauern. Ich glaub Yumi ist schon unten. Nur so als Tipp.“ Er ist doch gerade erst hier obern angekommen. Außerdem weiß er nicht einmal ob er überhaupt Lust hat Yumi jetzt schon wieder zu begegnen. Doch den Beiden beim Telefonieren zuhören möchte er auch nicht. Kaum zu glauben, dass sie am Samstag ihr erstes Date haben. Samstag.. Schon hat er einen Grund gefunden doch noch mal mit ihr zu reden. Ob Yumi ohne Kera überhaupt kommen würde? Er müsste sie nur fragen. Und dies möchte er nun auch tun. Trunks erhebt sich von den bequemen Sofa, lächelt seinem Freund zu und deutet auf die Tür. Dieser nickt während des Gesprächs mit Kera einfach und deutet auf die Armbanduhr an seiner Rechten. Diese Geste kennt Trunks genau. Es bedeutet soviel wie: ‚Komme in ein paar Minuten nach’. Trotzdem glaubt er nicht daran. Es könnte sich eher um Stunden handeln. Umso besser. Genug Zeit um Yumi zu ärgern. Mit diesen Gedanken verschwindet er aus dem Zimmer. „Was fällt ihm eigentlich ein? Begrabscht mich und haut dann einfach ab. Ohne mir zu antworten.“ Aufgebracht läuft ein schwarzhaariges Mädchen mehrmals ihr Zimmer auf und ab. Sie hält ein trägerloses Top in der Hand und fährt sich mit der anderen gelegentlich durch das noch nasse Haar, um es aus dem Gesicht zu entfernen. Ein Blick auf die Uhr verrät ihr, dass sie sich langsam um das Essen kümmern sollte. Was wollte sie noch mal kochen? Ach ja, gebratene Nudeln. Ein letztes Mal schnaufend bleibt sie endlich stehen und zieht sich nun vollständig an, macht kehrt und begibt sich zur Tür. Auf dem Weg nach unten bleibt sich vor Yoshis Zimmer kurz stehen und horcht dem Gespräch. „...Das nennt man Gebärdensprache, mein Guter. ...“, dringt es nach draußen. „Seit wann kann er das denn?“, fragt Yumi leise sich selbst. Dieses Talent ihres Bruders ist ihr bisher gänzlich unbekannt gewesen. Schulternzuckend wendet sie sich wieder der Treppe zu und steht kurz darauf in der geräumigen Küche. Es ist einer ihrer Lieblingsbereiche des Hauses. Auch wenn er nach ihrem Geschmack etwas zu hell ist. Ändern kann sie allerdings nichts daran. Mit wenigen Handgriffen stellt sie den mit Wasser gefüllten Topf für die Nudeln auf den Herd. Bis das Wasser kocht kann sie schon beginnen das Gemüse zu putzen und zu schneiden. Vorher nimmt sie sich ein Glas und füllt dies halbvoll mit Wasser. "Apfelgeschmack. Na mal sehen ob du auch zusagst", murmelt sie als sie das Etikett der Flasche liest. Wasser mit Geschmack ist zwar nicht wirklich ihr Ding, aber probieren kann man es mal. Nach dem ersten Schluck nickt sie anerkennend und stellt das Glas auf den großen Tisch. Rasch bindet sie ihr Haar zusammen und schaltet das Radio ein. >I’m too sexy for my love...< dröhnt es aus den Boxen weshalb sich Yumi das Lachen nur schwer verkneifen kann. Wie kommt nur jemand auf die Idee so etwas zu singen? Gerade laufen ihr einige Bilder vor ihrem geistigen Auge ab. Es fängt an mit Trunks, welcher ein hautenges Shirt mit der Aufschrift ‚I’m too sexy’ trägt. Plötzlich hält er ein Mikrophon in der Hand und singt dieses sinnlose Lied. Er steht auf einer Bühne, vor ihm einige schreiende, wildgewordene und mitsingende Groupies. Darunter auch sie selbst. Sich in den Tagtraum vollkommen hineinsteigernd tänzelt Yumi durch die Küche und singt lautstark mit. Als Trunks den Flur betritt hört er unten das Klappern von Töpfen sowie Schränke, die eifrig geöffnet und wieder geschlossen werden. Gemächlich steigt er die Stufen hinab, versucht dabei so lautlos wie möglich zu sein. Kurz riskiert er einen Blick in die Küche und sieht wie sich Yumi scheinbar mit der Wasserflasche unterhält. Sein Haupt schüttelnd verschwindet er hinter der Wand und lehnt sich an diese. Das Radio wird angeschalten. Ich hasse dieses Lied, schießt es ihm durch den Kopf. Ändert sich dies jedoch sogleich, als er in dem Raum jemanden singen hört. Es klingt sehr übertrieben. Mit Mühe und Not gelingt es ihm nicht laut los zu lachen, denn ist zu komisch. Im Spiegel, welcher sich im Flur direkt gegenüber der Küchentür befindet, sieht er sie umher springen, was ihn veranlasst sich auf die Lippen zu beißen. Zu gern hätte er jetzt ein Kamera zur Hand. Plötzlich vernimmt er ein dumpfes Geräusch und eine fluchende Yumi. Die Tänzerin fühlt sich voll in ihrem Element. Sie springt umher, dreht sich einige Male im Kreis und krakeelt noch immer mit. Während einer ihrer graziösen Drehungen vollführt sie eine ausschweifende Armbewegung und wirft dabei das halbvolle Glas um. Das Wasser breitet sich auf dem Tisch aus und bahnt sich langsam den Weg über die Tischkante hinweg in Richtung Boden. „Verdammt. Warum muss das auch immer mir passieren. So ein Mist.“ Eilig nimmt sie das Glas, stellt es auf und lässt ihre Hand knapp über dem ausgeschüttetem Getränk gleiten. Ein leises knistern ist zu vernehmen und kurz darauf befindet sich auf dem Tisch nur eine Eispfütze. Als Yumi wieder aufsieht entdeckt einen erstaunt dreinblickenden Trunks, der den Mund vor Erstaunen nicht mehr zubekommt. Nachdem er sie meckern gehört hat, stellte er sich wieder in den Türrahmen um alles genauer betrachten zu können. Und nun scheint der Fußboden für sein Kinn nicht weit genug entfernt zu sein. „H... Hi.“ Selbst Yumi ist total perplex, denn niemals hätte sie gedacht erwischt zu werden. Na gut. Bisher hat sie eine Person dabei gesehen wie Wasser gefrieren ließ, doch Yoshi kann sie vertrauen. Doch ob sie auf IHM bauen kann, weiß sie nicht. Leider scheint ihr nichts anderes mehr übrig zu bleiben. Schritte nähern sich der Küche, aber Trunks kümmert das nicht. Er sieht sie nur fragend an, beäugt sie genauestens als wolle er herausfinden ob sich in den letzen Jahren irgendetwas sichtlich verändert haben könnte. Wie es dazu kommt, dass sie etwas derartiges beherrscht. Endlich findet er seine Stimme wieder. „Wie... Wie hast du das gemacht?“ –„Wie hat sie was gemacht?“, ertönt plötzlich Yoshis tiefe Stimme neben ihm. Anstatt zu erklären was er gesehen hat, zeigt der Noch- nicht- Eingeweihte auf den Tisch. Genauer: Auf das, was sich auf dem Tisch befindet. „Ich wusste nicht, dass er hinter der Tür nicht.“, rechtfertigt sich Yumi, versucht den ermahnenden Blicken ihres Bruders zu entkommen indem sie den Ihrigen zum Boden richtet. ___________________________________ Hier mach ich erst mal Schluss für heute. Wenn ihr wünscht, könnt ihr mir Kommis schicken oder es sein lassen. Biba. Eure Aliann Kapitel 6: Die schmerzvolle Wahrheit ------------------------------------ 6. Kapitel Na ihr Lieben. Ich habe wieder etwas für Euch. Genau, die Story geht weiter. Na ja, lange Rede kurzer Sinn. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen. „Was ist los Ayu? Hat es dir etwa die Sprache verschlagen?“ Unwissend was er tun und wie er sich verhalten soll läuft Trunks in der Küche auf und ab. Immer wieder schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen, grübelt ob er etwas verpasst haben könnte. Yumi hingegen versucht gelassen zu bleiben und werkelt währenddessen am Herd herum. Und Yoshi? Der sitzt genüsslich auf einem der bequemen Stühle und beobachtet das Treiben der Beiden. Gelegentlich wandern seine Augen hin und her und ein Lächeln zieht an den schmalen Lippen. Seit einiger Zeit hat er keinen Ton von sich gegeben; amüsiert sowie gespannt ist kaum eine Regung wahrzunehmen. Endlich kommt der aufgebrachte, junge Mann zum Stehen, versucht sich zu beruhigen indem er einige Male tief einatmet um die Luft kurz darauf wieder, laut seufzend, auszustoßen. In seinem Kopf geht alles drunter und drüber. Warum eigentlich? Er selbst verheimlicht ihr doch auch einige Tatsachen. Ob es damit zusammenhängt? Er wartet eigentlich nur auf den richtigen Moment. Gibt es so etwas überhaupt? Wenn ja, woran erkannt man ihn? Und was haben diese Fragen nun mit dem eigentlichen Problem zu tun? Schließlich hat er sie erwischt. Vielleicht sollte er ihr einfach Zeit geben um dies zu erklären. Er ist sich ziemlich sicher nichts zu erreichen, wenn er sie drängen würde. „Ayumi...“, ertönt erneut seine tiefe Stimme, als er seine Gedanken wieder einigermaßen beisammen hat. Wortlos blickt sie über ihre Schulter. Oder doch eher auf die Schulter? Ihr Blick ist nur schwer zu deuten, wird er durch ihr langes Haar verdeckt. Auch sie ist sich nicht sicher, was sie nun tun soll. Schweigend wartet sie darauf, dass er weiterspricht. Trunks meint ihre Aufmerksamkeit auf seiner Seite zu haben und fährt fort. „Ayu, ich wollte dich fragen, ob du bei Gelegenheit mit mir darüber reden würdest? Es ist mir ziemlich wichtig, weißt du?“ Nervös lässt er seine Finger in die Hosentaschen gleiten um sie kurz darauf wieder herauszuziehen und weiter rumzufuchteln. Yumi nickt leicht, kaum merkbar. Und doch sieht er es. „Ja, das würde ich.“, antwortet sie knapp, konzentriert sich dann wieder auf das Geschehen vor sich. Yoshi meint nun eine geeignete Gelegenheit gefunden zu haben ein neues Thema anzuschneiden- in der Hoffnung, dass der Funke überspringt. „Sag mal, Kleiner“, spricht er den Jüngeren an, welcher eigentlich der Größere von Beiden ist. „Wie weit bist du mit den Vorbereitungen für deine... Party?“ Bingo! Es hat geklappt. Denn der Angesprochene kommt langsam auf ihn zu und setzt sich ihm gegenüber an den Tisch. „Na ja...“, beginnt er nachdenklich. „Soweit sieht es ganz gut aus. Es fehlen nur noch einige Kleinigkeiten. Eigentlich nur etwas zu essen. Und natürlich weiß ich nicht wohin mit meiner Schwester, was das größte Problem werden dürfte. Warum fragst du?“ Verwundert legt er den Kopf schief, wartet geduldig auf eine Antwort. „Ich muss doch sicher gehen, dass meine Schwester nicht überfordert wird.“ –„Keine Sorge. Darauf werde ich persönlich achten.“, winkt Trunks lächelnd ab. „Dann ist gut. Und was Bra angeht. Ich würde mich gern an diesem Abend um sie kümmern.“, schlägt Yoshi vor. „Sie ist leichter zu handhaben als du.“ „Danke. In beiderlei Hinsicht.“, meint sein Gegenüber mürrisch bevor er wieder zu grübeln beginnt. „Und wie möchtest du das anstellen? Ich dachte, du hast morgen ein Date mit Kera.“ –„Das haben wir um eine Woche verschoben. Ich habe sie gebeten Anstandsdame zu spielen.“, erklärt der Ältere grinsend. „Anstandsdame?“ Wie aus einem Munde richten Trunks und Yumi diese Frage an Yoshi. „Sag mal, traust du mir nicht?“, hakt sie weiter nach. „Dir schon Schwesterherz. Aber ihm nicht.“, entgegnet ihr Bruder cool und deutet auf den verdutzt dreinblickenden Trunks. Was muss dieser heute eigentlich noch erleben? Er sieht wie Yumi, auf irgendeine Art und Weise, Wasser zu Eis erstarren lässt und einer seiner besten Freunde traut ihm nicht einmal mehr seine Schwester an. „Na dann ist ja gut.“, meint sie mit einem süßen Lächeln und wendet sich wieder der vor sich stehenden Pfanne. Eine Zeitlang schweigen alle drei. Jeder geht seinen Gedanken nach oder sagt einfach nichts, weil er nicht weiß, ob es gerade angebracht wäre. Selbst an ihren Gesichtszügen kann man nicht erkennen was ihnen durch den Kopf geht. Ausdruckslos starren sie vor sich hin. „Das Essen wäre dann soweit.“, bricht die zaghafte Stimme der Schülerin die Stille. Sofort erheben sich die beiden Herren und beginnen den Tisch zu decken, während Yumi noch ein paar Mal in der Pfanne rührt. Haben sie sich bis eben noch angeschwiegen, sind die Drei auf einmal sehr gesprächig. Sie reden über Gott und die Welt, Yumi wird mit Lob, aufgrund ihrer Kochkünste, geradezu überschüttet und man überlegt bereits wie der darauffolgende Tag wohl aussehen könnte. Der nächste Abend ist natürlich am interessantesten. Stolz zählt Trunks einige der Gäste auf. Dass diese sogar zur Highsociety der Schule gehören und sein Ansehen nur noch erhöhen könnten. Yumi verliert bei diesem Thema das Interesse an dem Gespräch und stochert willkürlich in ihrem Essen herum. Sie verachtet diese Leute und es passt ihr nicht, dass sie morgen den gesamten Abend mit ihnen verbringen muss. Auch sie mögen Yumi nicht, da sie sich nicht anpassen möchte, einen eigenen Stil sowie Trend zu besitzen scheint. Sie hasst es mit der breiten Masse mitzulaufen und wird deshalb ausgeschlossen. Zumindest von denen, die sie nicht kennen. Also versuchen sie ihr das Leben schwer zu machen. Jedoch nicht mit Missachtung, was ihr noch immer am liebsten wäre, sondern mit allen anderen Mitteln, die ‚erlaubt’ sind. Nach dem Essen kümmert sich Yumi noch schnell um den lästigen Abwasch und bekommt nach kurzer Zeit unerwartet männlichen Beistand. „Darf ich dir helfen?“, ertönt eine bekannte, wohlklingende Stimme hinter ihr. Mit gesenktem Kopf und verschränkten Armen steht Trunks neben ihr. Seinem Verhalten nach zu urteilen würde sie meinen, er ist schüchtern. Seit wann denn das? Oder weiß er nur nicht wie er sich nach den Vorkommnissen verhalten soll? Ihr würde es andersherum auch nicht anders ergehen. „Nein, danke. Ich bin schon fast fertig. Möchte mein Bruder dich nicht mehr bei sich haben?“ Verneinend schüttelt er den Kopf. Nein, er ist freiwillig gegangen. „Kera hat angerufen.“, beantwortet er kurz ihre Frage. Dann ist seine Flucht verständlich, denkt sich Yumi. Das Geturtel der Beiden kann selbst sie nicht ertragen. „Wenn ich es richtig mitbekommen habe kommt sie heute noch her. Sie möchte Yoshi die Haare färben. Ein Grund für mich zu gehen.“ Seine Worte klingen eher abwerten als erfreut. Abschätzend wackelt er mit dem Kopf und beginnt daraufhin zu schmunzeln. „Andererseits würde ich schon gern wissen, wie es danach aussieht. Hast du etwas dagegen, dass ich dir dann noch Gesellschaft leiste?“, fügt er hinzu, seine Frage auf eine undefinierbare Art betonend. Während Trunks scheinbar Selbstgespräche führt, wuselt das schwarzhaarige Mädchen durch die Küche, stellt hier und da Geschirr in den Schrank und wirft ihm gelegentliche Blicke zu. Als seine Frage an ihr Ohr dringt bleibt sie stehen und legt fragend das Haupt schief. „Ähmm... Nein, habe ich nicht?“, bringt sie verunsichert hervor. Was könnten sie denn schon machen? Eigentlich wäre es die Gelegenheit sich zusammenzusetzen und über gewisse Dinge zu sprechen. Nicht das, was heute geschehen ist. Das würde sie am liebsten sofort wieder vergessen. Es gibt noch mehr Ungereimtheiten zwischen ihnen. Ein Versuch diese aus dem Weg zu räumen wäre es zumindest wert. Ein zufriedenes Lächeln ziert das hübsche Gesicht des jungen Mannes, als es dann an der Tür klingelt. „Ich geh schon.“, meint er rasch und verlässt die Küche. Man kann einen kurzen Dialog an der Tür hören, gefolgt von einem herzhaften, hellen Lachen einer Dame. Es kann sich nur um Kera handeln. Niemand sonst lacht so... unbeschwert. Schritte nähern sich von beiden Seiten der Küchentür. Yoshi stürmt von oben die Treppe hinab, Kera fiel ihm lächelnd um den Hals und Trunks stößt wieder zu Yumi. „Ich glaub, wir sollten woanders hin verschwinden. Bei den Beiden möchte ich ungern bleiben.“, flüstert dieser ihr leise zu, woraufhin sie nur nickt und mit dem Finger nach oben zeigt. Das soll soviel heißen wie: Zu mir ins Zimmer. „Ich bin gespannt auf seine neue Haarfarbe. Du auch?“, erkundigt sich Trunks als er auf dem Schreibtischstuhl niederlässt. Zuvor dreht er ihn um, sodass er seine Arme bequem auf der Lehne platzieren kann. Ohne es darauf anzulegen, fällt sein Blick auf das Photo, welches neben ihm auf dem Schreibtisch steht. Ein erfreutes Lächeln erhellt sein Gesicht als wüsste er was dies zu bedeuten habe. Yumi stellt auf dem besagtem Tisch zwei Gläser ab und füllt diese mit dem Apfelwasser, von welchem sie einige Stunden zuvor getrunken hat. Trunks besteht darauf dieses zu kosten. Man könnte meinen, er glaubt, dieses verleihe ihr ihre seltsamen Kräfte. Na gut, man könnte es nicht nur meinen es ist sogar so. Er möchte sogar aus der selben Flasche trinken, nur um wirklich sicher gehen zu können ob es daran liegt oder nicht. Komische Ideen, die er hat. „Na ja, es geht. Sein Kopf ist mir so ziemlich egal.“, meint sie beiläufig, ist mit ihren Gedanken wieder einmal ganz woanders. „Und wenn sie mir die Haare färben würde?“ Natürlich hat der junge Mann mit den wunderschönen blauen Augen ihre Abwesenheit bemerkt und weiß dies auszunutzen. Für gewöhnlich spricht sie in einer solchen Situation die Wahrheit, egal was man fragt. „Ich würde ihr die Farbe an den Kopf schmeißen und deinen Schopf in Sicherheit bringen.“, antwortet sie ohne lange darüber nachzudenken. In ihrer Stimme ist eindeutige Entschlossenheit zu erkennen, welche das Lächeln in seinem Gesicht nur noch verstärkt. „Danke.“, ertönt leise seine Stimme. Er ist ihr also doch nicht egal. „Aber wofür? Habe ich etwas angestellt ohne es bemerkt zu haben?“ Sie dreht die Flasche wieder zu und hebt eine Braue, darauf hoffend, noch mehr von ihm zu erfahren. „Nein, du hast nichts angestellt. Mir ist nur soeben ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.“, erklärt er noch immer lächelnd. Er holt tief Luft um so Mut zu sammeln. „Yumi, wir müssen reden.“, meint er kurze Zeit später. „Ich weiß. Deshalb habe ich vorhin auch zugestimmt. Es gibt da etwas, dass ich unbedingt wissen muss.“ Sie lässt sich auf ihrem Bett nieder, die Augen stets auf ihn gerichtet. Nun schweigt er, möchte, dass sie fortfährt. „Trunks.“ Sie ist nervös und ihre Finger krallen sich in die Tagesdecke. „Bitte erzähl mir was damals passiert ist. Warum bist du mit ihr ausgegangen und hast mich versetzt?“ Mit dieser Frage hat er gerechnet Doch was soll er sagen? Die Wahrheit? Aber das würde sie niemals glauben. Nicht diese Geschichte. Allerdings müsse sie ihm zu diesem Thema auch einiges erklären. Auch er ist fahrig, steht auf und läuft im Zimmer umher. Er spürt ihre Blicke auf sich ruhen, weiß, dass sie ihn beobachtet. „Also... Das Ganze war ein furchtbares Missverständnis.“, beginnt er zittrig. „Yuzuki war damals noch neu auf unserer Schule, wie du dich vielleicht noch erinnern kannst.“ Oh ja, das kann sie sogar noch sehr gut. Die Jungs lagen ihr damals, so wie noch heute, zu Füßen. Das nutze sie aus und erzählte allerhand Unfug über Yumi. Aufgrund ihrer Beliebtheit glaubten ihr diese alle. Seitdem können sich die Beiden nicht einmal mehr auf 100 Meter Entfernung riechen. Und das wo sie in einer Klasse sind. Und das Schlimmste: Sie würde morgen ebenfalls dort sein. „Na ja. Goten wollte unbedingt ein Date mit ihr, traute sich jedoch nicht zu fragen. So schickte er mich los. Ich erzählte ihr, mein bester Freund wolle mit ihr ausgehen, was sie wohl als Lüge empfand. Sie sagte mir, dass ich recht süß sei und sie sich gern mit mir treffen würde. Ich erklärte ihr, es sei alles ein Missverständnis und nicht ich sondern Goten wolle mit ihr ausgehen. Sie lachte mich aus und meinte ich soll gefälligst ehrlich sein, sonst könnte ich ganz schnell meinen Ruf verlieren. Leider ließ ich mich darauf ein, hatte nur meinen blöden Ruf im Kopf und sagte zu. Es tut mir so leid, mein Engel. Ich wollte das alles nicht. Ich weiß nicht wie ich so dumm sein konnte. Und was mich noch viel mehr zerreißt ist die Tatsache, dass dies noch nicht alles war.“ Yumi hat bisher fleißig zugehört, scheint komplett ruhig zu sein. Doch innerlich kocht sie. Wie konnte er nur? Und dann auch noch mit ihr? Er und sein dämlicher Ruf- sein falscher Stolz. Dennoch wendet sie den Blick nicht ab. Sie hebt die Brauen und wartet gespannt wie es nun weitergehen würde. „Weißt du.... als ich sie nach Hause gebracht hatte wollte sie sich bei mir bedanken und dann hat sie... mich geküsst.“ Sie kann nicht glauben was sie dort hört. Sie haben sich tatsächlich geküsst? Aber warum nur? Und er soll jetzt nicht sagen, er könne nichts dafür. Zu einem Kuss gehören immer zwei. Aufgebracht steht sie auf, geht zur Zimmertür und öffnet diese. Heute möchte sie ihn nicht mehr sehen. „Ayu, lass mich bitte aussprechen.“ Er versteht die Geste auf Anhieb. Doch er möchte noch nicht gehen. Sie soll ihm weiter zuhören, ihm eine Chance geben es zu erklären. „Ich flehe dich an. Bitte hör mir zu. Ayumi, bitte.“ Doch sie hört nicht mehr zu. Sie starrt ihn kalt an, will einfach nur, dass er geht. Und so geschieht es auch. Er versucht es nicht weiter, denn es hat keinen Sinn. Das weiß er. Sobald er das Zimmer verlassen hat, wird die Tür schwungvoll ins Schloss geschmissen. Trunks dreht sich noch mal um , überlegt wieder hinein zu gehen. Doch wozu? Nun scheint es völlig vorbei zu sein. Hat er sie wirklich für immer verloren? Er verflucht seine eigene Dummheit, das was er damals getan hat, und wendet sich von der Tür ab. Er möchte nur noch nach Hause. Allein sein. Yumi ist gerade danach zu mute etwas zu zerstören. Sie ist stinksauer. Die Gläser? Nein, die sind zu schade. Außerdem habe ich keine Lust nachher die Scherben zu beseitigen. Soll sie nun fluchen oder weinen? Sie würde jetzt gern beides machen. Sie geht zu ihrem Fenster und reißt dieses auf. Die warme Sommerluft würde ihr jetzt gut tun. Einzelne Tränen verlassen die dunklen, traurigen Augen, bahnen sich ihren Weg über die zarte Haut ihrer Wangen. Wieso hat er ihr davon erzählt? Warum wollte sie es unbedingt wissen? Sie trottet auf das Bett zu und greift eines der Kissen. Dieses knautscht sie, beißt förmlich hinein und läuft durch das Zimmer. Kurzerhand bleibt sie stehen, nimmt das weiche Objekt in eine Hand und schmeißt es... in Richtung Fenster. Doch dieses ist noch immer offen und somit befördert sie das Kissen im hohen Bogen nach draußen, wo es im Staub landet. Sie möchte gerade gucken wo es gelandet sei als sie draußen Schritte vor der Haustür vernimmt. Sie ist sich ziemlich sicher, dass Trunks gerade das Haus verlassen hat. Er schließt gerade die Haustür hinter sich als plötzlich etwas, wenige Meter von ihm entfernt, auf dem Boden landet. Ein Kissen?, stellt er sich innerlich diese Frage. Jedoch weiß er wo es hingehört. Er blickt nach oben und entdeckt das offene Fenster. Ohne zu zögern greift er den weichen Gegenstand, hält ihn nachdenklich in den Händen. Nach einigen Minuten des Zögerns holt er aus und schmeißt das Kissen wieder in das Zimmer zurück. Er rechnet mit keinerlei Reaktion und geht, den Blick stets auf den Boden gerichtet, heim. ____________________________________ Hm... das war’s mal wieder. Hat es euch gefallen? Würde mich freuen, wenn ihr mir Bericht erstatten würdet. ^^ Na dann, Ciao. Aliann Kapitel 7: Die große Party Part I --------------------------------- 7. Kapitel So, ihr Süßen. Hier ist es. Nach langer Zeit und viel Ärger mit dem blöden Pc, habe ich es geschafft das nächste Kapitel fertig zu bringen. *freu * Ich hoffe, ihr verzeiht mir diese ungewollte Pause, doch leider ging es nicht anders. Aber jetzt halte ich meine Gusche und ihr könnte in aller Ruhe weiterlesen. ~*~*~*~*~*~ Darauf bedacht den Besitzer des Handys zu erreichen, lässt die Person am anderen Ende es unermüdlich klingeln. Bereits zum dritten Mal wählt er diese Nummer und hofft, jeden Moment eine vertraute Stimme zu hören; doch niemand geht ran. Schon eine ganze Weile starrt Yumi auf den nervenraubenden Gegenstand und würde ihn am liebsten gegen die nächstbeste Wand schmeißen. Immer wieder liest sie seinen Namen: Trunks. Warum gibt er nicht auf? Muss er sie so quälen? Kann er ihr nicht einmal einen Abend Zeit zum Nachdenken geben? Der Geduldsfaden ist gerissen. Ohne darauf zu achten welche Taste sie betätigt, nimmt sie das Handy und versucht das Gedudel irgendwie abzustellen. Geschafft! Es hört auf und auch die nächsten Stunden wird sich hoffentlich niemand mehr melden. Verdutzt schaut Trunks auf das Display, welches nun die unterbrochene Verbindung anzeigt. Niedergeschlagen wählt er eine andere Nummer. Diesmal würde er sicher mehr Erfolg haben. Die Stimme eines gereizten Son- Gotens ertönt, welcher sich bereits denken kann worum es diesmal geht. „Was ist jetzt schon wieder passiert?“, fragt er vorahnend. Langsam hat er dieses ständige Hin und Her der Beiden satt. Im ersten Moment würden sie sich am liebsten gegenseitig die Zahnfüllungen aus dem Mund saugen und im nächsten drohen sie sich mit Messern. Er ist es leid ständig zwischen ihnen zu stehen und dabei die eigenen Gefühle außer Acht lassen zu müssen. Niemals könnte er seinem besten Freund etwas antun, doch gern ginge er Trunks in manchen Situationen an die Gurgel. Wie kann man nur so mit dem süßesten Mädchen der Welt umspringen? In den letzten Wochen und den zahlreichen Gesprächen mit Yumi ist Goten klar geworden, was für ein Glück Trunks doch hat von ihr begehrt zu werden. Sie ist strahlend schön wie ein perfekt geschliffener Diamant und so zerbrechlich wie hauchdünnes Glas. Ein Engel in der grausamen Hölle des Lebens. Anfangs wollte sich der Schwarzhaarige seine Gefühle nicht eingestehen, doch nun... Wenn sie in seiner Nähe ist beginnt er zu zittern, sein Hals wird trocken und sein Verlangen sie zu berühren steigt von Lidschlag zu Lidschlag an. „Goten, ich fürchte es ist entgültig aus.“ Ungewiss ob er nun jubeln oder Mitleid zeigen soll, beißt sich der Angesprochene auf die Unterlippe. „Das tut mir leid.“, bringt er zögernd hervor, auch wenn diese Worte im Tiefsten seines Inneren nicht ernst gemeint sind. „Nun erzähl schon was vorgefallen ist!“ Den Tränen nahe erklärt Trunks dem Anderen die Situation. Er beginnt mit dem tollen Essen und ihren Kochkünsten, redet aus dem Zusammenhang gerissen von ihrem Körper, der im fahlen Licht glänzte und ihren sinnlichen Lippen, welche er beinahe wieder berühren durfte. Nur halb so ausführlich berichtet der Ältere von dem Streit sowie dem fliegenden Kissen. Andere Ereignisse, so sehr sie ihm auch unter den Nägeln brennen, lässt er aus. „… und ich habe gehofft du könntest noch ein Mal mit ihr reden. Wenn ich sie anrufe geht sie nicht ans Handy. Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll.“, beendet Trunks seinen Bericht. Ausnahmsweise mal etwas richtig, denkt Goten spöttisch. „Ich werde mit ihr reden. Lass mich einfach machen. Am besten ich bringe es dann morgen Abend hinter mich, sofern ich die Zeit finden werde.“ „Vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen kann. Wir sehen uns dann morgen. Wiedersehen.“ Kaum sind die Worte gesagt, legt der Ältere auf. Sichtlich verärgert schmeißt Goten das Handy irgendwo auf sein Bett und geht nach unten. Auf den Schreck muss er erst einmal etwas essen. Im Großen und Ganzen ist der Samstag– rein schulisch gesehen- ein Desaster. Als hätten die Schüler an ihrem viel zu kurzem Wochenende nichts besseres zu tun als Hausaufgaben zu machen. Zumindest scheinen dies die Gedankengänge der Lehrer zu sein. Diese Pauker können manchmal so herzlos sein. Hinzu kommt, dass Yumi sich in den Pausen nie blicken lässt– wahrscheinlich redet sie irgendwo mit Kera- und Trunks nur schwer seufzend durch die Gegend rennt. Jeder Versuch ihn aufzuheitern missfällt. Umso erleichterter ist Son- Goten als er zum letzten Mal an diesem Tag das heißersehnte Gebimmel der Schulglocke hört. Heute Abend soll schließlich das ‚große’ Gespräch während der ‚großen’ Party stattfinden, auf das er sich schon so tierisch freut. Gern täte er abends etwas anderes, doch was sein muss muss halt sein. Das Gedrängel an der Ausgangstür ist riesig und schnell verliert der Schwarzhaarige den Überblick. Leider konnte keinen der Beiden entdecken, also macht er sich allein auf den Heimweg. Ein schwarzer Wagen hält vor dem Anwesen der Briefs; heraus steigt ein schlanker, junger Mann mit eigenwillig violettem Haar. [Die neue Färbung. Jetzt passt es auch zum Bild^^] Ungeduldig wartet Yoshihito darauf, dass es ihm seine Fahrgäste gleichtun. „Komm schon, Yumi. Nun sei doch nicht so. Du hast die Wette verloren und jetzt musst du helfen. Sei froh, dass ich mich dazu bereiterklärt habe, dich zu unterstützen“, meckert eine aufgebrachte Kera. Bereits die gesamte Fahrt ging es so. Sie versuchte Yumi aufzuheitern und Yoshi spielte mit dem Gedanken beide irgendwo abzusetzen und wieder nach Hause zu fahren. „Es geht doch gar nicht um die Wette; wie oft denn noch? Wir haben uns gestritten und ich möchte ihm nun nicht unter die Augen treten. Ganz einfach.“ Noch ehe sie so richtig in Fahrt kommen kann, betätigt ihr Bruder die Autohupe und verdutzte Blicke sind auf ihn gerichtet. Sein Gesichtsausdruck sagt alles: er ist genervt und kurz davor in die Luft zu gehen. So gern er die Damen auch hat- jede auf eine andere Art- ein Disput zwischen ihnen ist unerträglich. Stöhnend greift Yumi ihren Rucksack und macht sich auf zur Haustür; bereit, die Höhle des Löwen zu betreten. Auf ihre Freundin braucht sie nicht zu warten, denn diese verabschiedet sich erst einmal stundenlang von ihrem Liebsten. Es dauert nicht lange bis die Tür geöffnet wird und ein unsicher dreinblickender Trunks sie hereinbittet. So früh hat er nicht mit ihnen gerechnet. Worte werden keine gewechselt; vorerst muss er mit einfachen Gesten vorlieb nehmen, denn auch Yumi weiß nicht recht, wie sie sich verhalten soll. Anders hingegen Kera, welche kurze Zeit später freudestrahlend hinter ihr steht. Ein nüchternes Lächeln stiehlt sich in das Gesicht des Blauäugigen, jedoch nur bis er Yoshi und Bra verabschiedet hat. Nochmals dankt er dem Älteren, dass er sich ihrer annimmt. Dieser wiederum meint es gern zu tun, solange er seine Schwester sicher in den Händen des Anderen weiß. Zum Abend hin ist alles soweit fertig: Die Räume sind gestaltet, das Essen angerichtet. Allein die restlichen Getränke fehlen. Darum kümmern sich die Herren während die Damen sich umziehen gehen. Kera hat nicht wirklich vor sich rauszuputzen. Sie belässt es bei einer Jeans mit Schlag und einer weißen Bluse mit Dreiviertel- Ärmeln. Ganz anders Yumi. Entgegen ihrer Laune trägt sie einen kurzen, kartierten Faltenrock, Springerstiefel und ein schwarzes ärmelloses Top. Natürlich dürfen der schwarze Lidschatten und reichlich Nieten nicht fehlen. Mit dem Outfit wird sie auf jeden Fall auffallen. Dann kommen auch schon die ersten ‚Gäste’. Mürrisch begrüßen die Mädels sie, können beide diese Leute nicht leiden. Dass sie sich in der Gegenwart dieser verwöhnten Kindsköpfe nicht wohl fühlen steht ihnen ins Gesicht geschrieben, doch abgemacht ist abgemacht. Geschickt geht Yumi dem Anderen aus dem Weg, sie möchte ihn heute nicht mehr sehen. Auch Kera kann sie vorerst abschütteln und die Zeit allein genießen. Gemütlich sitzt sie im Garten, zusammen mit einer Flasche hochprozentigem Alkohol [wo auch immer die Kinder das Zeug her haben Oo]. Den Blick gen Himmel gerichtet beobachtet sie den Mond, der langsam über ihrem Kopf von dannen zieht und sie hier allein lässt. Zu ihrer Überraschung bekommt sie Gesellschaft von einem schwarzhaarigen Nimmersatt, der bitter lächelnd auf sie zu kommt. Erst wenige Minuten zuvor hat sie sich in das frische Gras gesetzt und denkt nun nicht daran für ihn aufzustehen. „Hallo“, begrüßt Son- Goten sie ungewöhnlich schüchtern. Ihm scheint die Situation nicht wirklich zu gefallen. Er ist hier mit ihr, allein, und massig Alkohol schließlich konnte er ebenfalls eine Flasche von dem Gesöff ergattern. Wer weiß was noch alles passieren kann? Verwirrt sieht sie ihn an und winkt ihn zu sich. „Komm her und setzt dich. Ich bin nicht bissig.“ Erleichtert, dass Yumi noch nicht viel getrunken zu haben scheint, setzt er ein freundlicheres Lächeln auf und begibt sich zu ihr. „Das weiß ich doch.“ Schweigend setzt er sich neben sie und beginnt nervös mit den Fingern zu spielen. „Du, Yumi, ich müsste...“ „Nein, ich will es gar nicht hören. Zumindest einen Abend möchte ich meine Ruhe und auch nicht über ihn sprechen. Das verstehst du doch oder? Mit Sicherheit hat er dir erzählt, was vorgefallen ist.“ Natürlich hat er das, immerhin sind sie beste Freunde. Sich ihrer Worte ziemlich sicher schnauft sie verachtend und steht auf. „Ja, das hat er.“ Mehr möchte Goten dazu nicht äußern; sie hat ihm eindeutig zu verstehen gegeben, dass sie ihre Ruhe haben möchte. „Vielleicht solltest du dich ablenken.“ Damit sieht er seine Gelegenheit gekommen. Auch er erhebt sich, nähert sich ihr bis auf wenige Schritte. „Das tu ich doch schon.“ Schmunzelnd prostet sie ihrem Gegenüber zu und genehmigt sich einen großzügigen Schluck. Anfangs auflachend nimmt er ebenfalls einen Schluck und überwindet dann die letzten Schritte. „Darf ich dir dabei helfen?“ Vorsichtig legt er seine Arme um ihre Taille und schmiegt sich an sie. Sich in Sicherheit wiegend lehnt sich Trunks an die Wand und atmet tief ein. Die Mädels können wirklich nerven. Bloß gut, dass man sie leicht ablenken kann. Man gebe ihnen einfach den neuen Modekatalog der Mutter und sie sind für die nächsten Stunden beschäftigt. Das schwach beleuchtete Zimmer strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Alles wirkt so friedlich. Der Mond lenkt seine Strahlen direkt in diesen Raum. Es gibt ihm die nötige Kraft sich dazu zu bewegen mit Yumi zu sprechen. Apropos Yumi, gerade meint Trunks doch tatsächlich ihre Stimme gehört zu haben. Sie scheint draußen im Garten zu sein; doch nicht allein. Vielleicht ist ja Goten bei ihr? Ein leichter Ruck durchfährt den muskulösen Körper des jungen Mannes als er sich von der Wand abstößt und den Weg in den Garten einschlägt. Erschrocken wendet sich Yumi in Son- Gotens Umarmung und sieht ihn fragend an. „Was soll das Ganze? Lass mich los!“, fordert sie, als sie versucht sich loszureißen. Sie vermutet einfach er habe zuviel getrunken und nimmt es nicht ernst genug. Er wiederum verstärkt seinen Griff und nähert sich kontinuierlich ihren Lippen. Als sie ihm diesen Kuss verweigert, zwingt er sie still zu halten indem Goten das offene Haar packt und festhält. Gern schriee das verzweifelte Mädchen nun, doch hört man die laute Musik bis in den Garten und es würde niemand wahrnehmen. Stattdessen versucht sie es noch einmal. „Goten, bitte lass das. Ich möchte das nicht. Hörst du mich?“ Gerade als sie glaubt, es wäre hoffnungslos, meint sie eine Silhouette in der Tür zu erkennen. „... Lass mich los!“, dringt Yumis Forderung an sein Ohr. Ohne weiter zu überlegen nimmt Trunks größere Schritte und erreicht die Tür zum Garten. Rasch wendet er den Kopf zu allen Seiten und erblickt dann Goten, welcher offensichtlich Yumi gepackt hat. Zornesröte steigt in sein Gesicht und er geht wutentbrannt auf ihn zu. Erst als Trunks vor ihnen steht bemerkt Goten den Anderen und kurz darauf seine Rechte in seinem Gesicht. Yumi werden warnende Blicke zugeworfen, sie solle sich nicht einmischen. Der Schwarzhaarige taumelt durch den Garten und auf Trunks zu. Zuvor hat er Bekanntschaft mit dem Gartenzaun gemacht, der jetzt vollkommen verbogen ist. Der Jüngere holt aus und versucht seinen ‚Gegner’ zu treffen, doch dieser pariert gekonnt und versetzt ihm gleich den nächsten Schlag. Den Tränen nahe sieht Yumi sich hilfesuchend um. Ihr Blick bleibt an der Flasche hängen. Sie schließt die Augen, konzentriert sich auf den flüssigen Inhalt und legt beide Hände um die Flasche. Langsam beschlägt das Glas, wird sichtlich kälter. Sie muss aufpassen, dass der zerbrechliche Behälter keinen Schaden nimmt, was nicht sehr leicht ist. Sie spürt, wie das Glas nachzugeben droht und gibt letztendlich auf. Es bringt nichts. Bis mit dem Alkohol irgendetwas passiert, haben die Jungs sich bereits umgebracht. Erst jetzt fällt es ihr wirklich auf. Trotz der heftigen Schläge hat bisher niemand ernsthaften Schaden genommen. Im Gegenteil, sie teilen weiterhin fleißig aus. Aus dem Affekt holt das Mädchen Schwung und schmeißt die Flasche zwischen sie. Ein weiteres Mal setzt Trunks zum Schlag an als ihm etwas entgegenfliegt und auf dem Boden zerbricht. Auch Goten bemerkt den Gegenstand und blickt seinen Gegenüber verdutzt an. Dieser stößt ihn von sich und macht sich auf dem Weg zu Yumi. Ängstlich weicht sie zurück als ein finster dreinblickender Trunks auf sie zukommt. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragt er leise. Langsam lässt die Anspannung nach und seine Stimme klingt ruhig und angenehm. „Ja, ich glaub schon. Und bei dir?“ Eine Verletzung suchend dreht zieht sie ihre Kreise um ihn, mustert ihn eingehend. In diesem Moment taucht Goten wieder bei ihnen auf. „Verflucht, was sollte der Scheiß? Warum schlägst du mich?“ Bereit noch mehr einstecken zu müssen geht er in Abwehrstellung. „Bitte? Ich habe lediglich mein Mädchen verteidigt, da du deine Griffel nicht von ihr lassen kannst. Sieh lieber zu, dass du Land gewinnst bevor ich weitermache.“ Trunks macht drohend einen Schritt auf ihn zu. „Dein was? Du hast doch nicht einmal den Mut ihr deine Gefühle zu offenbaren und tickst aus, wenn ich es stattdessen tue. Du weißt doch gar nicht, wie man mit einer so schönen Frau umgeht.“ Verächtlich schnauft der Jüngere und verdreht bei seiner Erklärung die Augen. Es ist ein tolles Gefühl den eigenen Freund, für den man die letzte Zeit Bote gespielt hat, sprachlos zu sehen. Sprachlos ist allerdings nicht nur Trunks. Auch Yumi tritt nun näher, stellt sich zwischen die Streithähne. Jetzt möchte sie wissen, was hier vor sich geht. Doch Goten hat keine Lust Rede und Antwort zu stehen. Fluchend wendet er sich ab und meint noch knapp zu Yumi: „Lass es dir von deinem Helden erklären.“ Mit diesen Worten verschwindet er im Haus und überlässt sie ihrem Schicksal. „Lass uns bitte rein gehen. Die Anderen kommen auch ohne mich klar. Außerdem ist es besser, ich rede gleich mit dir.“ Mit einer leichten Handbewegung weist Trunks nach drinnen. Ohne Widerworte, jedoch mit entsetztem Blick, geht Yumi mit ihm in das Haus und hinauf in sein Zimmer. Zumindest hier hat noch niemand gewütet. _________________ Boah, mein bisher längstes Kappi in dieser FF. Glaub ich. Mal sehen wie lang die Anderen dann werden. Na gut, dafür ist das Kappi furchtbar. Es fängt gut an und sinkt dann gaanz tief in den Keller. Ich bin gespannt, was ihr dazu meint. Das war’s erst mal. Cu, Aliann Kapitel 8: Die große Party Part II ---------------------------------- 8. Kapitel Huhu, da bin ich wieder. Na, wurde ich vermisst. Ich wäre ja schon viel früher fertig gewesen, wenn da nicht so eine doofe Facharbeit dazwischengekommen wäre. (mal wieder =.=) Ich höre am besten auf zu faseln und räume das Feld. Vorher wünsche ich noch viiel Spaß. Nervös betritt Yumi das Zimmer, lässt die Tür allerdings offen. Trunks ist noch etwas zu Trinken holen gegangen. Er meint, sie könnte das brauchen. Diese Aussage ist auch der Grund für ihre Nervosität. Was er wohl wieder vor hat? Langsam schweift ihr Blick durch das Zimmer. Ewig ist sie nicht mehr hier gewesen und doch hat sich nichts verändert; alles steht an der selben Stelle. Sie läuft an der schwarzen Schrankwand vorbei, lässt ihre Finger über das lackierte Holz gleiten, begutachtet die Gegenstände genau. Es ist so ordentlich hier. Überall riecht sie seinen Duft, holt tief Luft, um soviel wie nur möglich davon in sich aufzunehmen. Um den Moment der Einsamkeit besser genießen zu können, hat sie das Licht aus gelassen. Der Krach von unten stört sie nicht sonderlich, schließlich muss sie diesen bereits den ganzen Abend aushalten. Das Einzige, was hier für etwas Helligkeit sorgt ist das Mondlicht, welches unmittelbar in dieses Zimmer fällt. Als sei dies beabsichtigt sucht sich jenes Licht den Weg hin zu einem Bild, welches, gleich einem Spiegel, die Strahlen reflektiert und gegen die gegenüberliegende Wand wirft. Aus dem Augenwinkel bemerkt das Mädchen die Reflektion und macht dessen Ursprung ausfindig. Neugierig betrachtet sie das Bild und ist ein weiteres Mal an diesem Abend den Tränen nahe. Sie erkennt Trunks und sich; sie in seinen Armen liegend. Eine alte Fotographie aus vergessenen Zeiten, aus unglaublich schönen Zeiten. Damals war sie zu Besuch hier und sie ist zusammen mit ihm auf der Hollywoodschaukel eingeschlafen. Seine Mutter zeigte ihnen später dann stolz dieses Bild. „Dass er das noch hat...“, durchbricht ihre wispernde Stimme die Stille während sie in Erinnerungen schwelgt. „Warum sollte ich es nicht mehr besitzen? Denkst du wirklich, dass ich diese Zeit so schnell vergessen werde?“, wird sie unerwartet gefragt. Trunks steht nun schon seit einigen Minuten im Türrahmen und beobachtet ihr Tun. Absichtlich hat er sie nicht angesprochen, ist der Anblick für ihn zu berauschend. Ihre zierliche Gestalt, welche in Mondenschein gehüllt ist und nur erahnen lässt, was sie als nächstes machen könnte. Das lange Haar glänzt wie Seide und ihre Augen funkeln als wären sie kleine Sterne. Ebenso die vielen Nieten, welche ihren schlanken Körper schmücken. Der sehnsüchtige Wunsch, dieses Mädchen in den Arm zu nehmen und ihr so nah wie noch nie zu sein, durchfährt seinen Körper. Ruckartig wendet Yumi sich ihm zu, lässt beinahe den Bilderrahmen fallen. Mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen stellt sie dieses wieder ab und geht auf ihn zu um ihm eine der beiden Flasche abzunehmen, welche er in seinen Händen hält. „Nun ja,...“, versucht sie zu antworten, „ich dachte halt, die Fotos lägen irgendwo in einem Karton, der jetzt in einer Ecke verstaubt.“ Sehr überzeugend klingt das nicht, denn sie nimmt selbst ihre eigenen Worte nicht wirklich wahr. Natürlich würde er etwas derartiges niemals tun. Nicht solange Interesse für das jeweilige Mädchen besteht. Mit einer leichten Handbewegung bietet Trunks ihr an sich zu setzten. Sie hätten viel zu bereden, erklärt er nebenbei und lässt sich auf dem Sofa nieder. Yumi zieht es vor Abstand zu nehmen und setzt sich lieber auf das Bett. Für den heutigen Abend hat sie schon genug Nähe zum anderen Geschlecht gehabt. „Du siehst toll aus“, versucht er das Eis zum Tauen zu bringen, sieht sie nur kurzzeitig an. Es wollen sich einfach nicht die richtigen Worten finden lassen um das Gespräch zu beginnen. „Danke. Dass du das im Dunkeln siehst...“, erwidert Yumi zurückhaltend. Noch immer sitzen sie in dem spärlich beleuchteten Raum und niemand scheint Anstalten zu machen dies zu ändern. Fahrig spielt sie mit der Flasche herum, schraubt diese auf und wieder zu, zupft gelegentlich am Etikett. „Was ist mit Goten? Das hat doch nicht alles zerstört, oder?“ Ihr Gegenüber schüttelt sachte den Kopf. „Nein. So schnell kann man das nicht zerstören. Mach dir also keine Sorgen, Süße.“ Gern hätte er das Geschehen vergessen, doch es ist ihm auch bewusst, dass Yumi sich um alles und jeden Sorgen kann und dabei die eigenen Probleme gern vergisst. Eine Eigenschaft, die er sehr zu schätzen weiß. Doch mit Goten sollte er sich später noch zusammen setzen und über alles sprechen. Auch wenn das Mädchen hier ihm ziemlich wichtig ist, bedeutet ihm die Freundschaft zu dem Schwarzhaarigen fast genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr. Was hat diesen allerdings dazu veranlasst sich ihr auf diese Art zu nähern? Eine Frage, welche er auf jeden Fall noch beantwortet wissen muss. Erneut kehrt die Stille in den Raum ein und breitet sich aus. Die Blicke beider sind gen Boden gerichtet. Niemand traut sich den Anfang zu machen. Plötzlich ergreifen beide das Wort indem sie jeweils den Namen des Anderen nennen. Yumi überlässt ihm den Anfang. „Also“, versucht er zu beginnen. „Ich weiß, dass einiges schief gelaufen ist und ich dir so manches zu erklären habe.“ Den Manieren der Nasaki- Geschwister üblich, sieht sie ihn wortlos an und wartet darauf, dass er fortfährt. Ob dieser bekannten ‚Geste’, lacht Trunks leise und redet dann weiter. „Der Grund, warum Son- Goten dich in den letzen Monaten so genervt hat, war... Ich habe ihn dazu angestiftet. Ich habe so lange auf ihn eingeredet, bis er zugesagt hat.“ Noch immer ist Yumis Blick gespannt auf ihn gerichtet. Sie würde nicht sprechen ehe sie den Grund kennt. „Ich wollte nicht wahrhaben, dass es so schnell zu Ende sein sollte und habe ihn gebeten herauszufinden ob bei dir noch Gefühle für mich vorhanden sind“, fährt er mit zitternder Stimme fort. Es fällt ihm schwer sich ihr gegenüber zu öffnen, ihr seine Schwächen zu zeigen. Ein sanftes Lächeln zieht an ihren Mundwinkel und ihre Augen scheinen trotz des fahlen Lichtes zu strahlen. „Du wolltest mich also nicht aufgeben?! Das ist wirklich schön zu wissen.“ Mit dieser Begründung hat sie nun wirklich nicht gerechnet, möchte ihre Verwunderung auch nicht zeigen. Selbst nach all den Missverständnissen könnte sie ihm verzeihen. Gern würde sie jetzt aufstehen, Freudensprünge machen und sich in seine starken Arme sinken lassen. Stattdessen wirkt ihr Lächeln nun triumphierend und sie genehmigt sich einen großzügigen Schluck. Der Alkohol löst wohl jegliche Hemmungen, welche sie bis eben noch hatte, denn soeben ist ihr Entschluss gefallen ihm ihre wahren Gefühle zu nennen, ihm ihr Herz auszuschütten. Gerade öffnet sie ihren Mund als die Tür auffliegt und eine vollkommen perplexe Yuzuki im Rahmen steht. Mit ihnen hat diese nämlich nicht gerechnet. Laute Musik dringt von außen in das geräumige Zimmer und sorgt für eine vollkommen andere Atmosphäre. Eindeutig sind die Stimmen vieler Jugendlichen zu hören, die mittlerweile schon stark alkoholisiert sein müssten. Vorbei ist es jetzt mit der Zweisamkeit und auch der Mut der jungen Dame ist verflogen. „Trunks, Süßer, da bist du ja. Wir machen uns alle schon Sorgen.“ Gekonnt übersieht der Störenfried Yumi, würdigt sie keines Blickes. Warum sollte Yuzuki das auch tun? In ihren Augen ist das schwarzhaarige Mädchen nicht mehr als Abschaum auf dem man rumtrampelt und der vielleicht für einige Drecksarbeiten gut ist. Eine Ansicht die sie von vielen hat, die sich ihren Zielen in den Weg stellen. Unentschlossen sieht der Angesprochene von einem Mädchen zum anderen, bei Yumi hält er inne. „Entschuldige mich bitte kurz“, meint er knapp, erhebt sich und verschwindet aus dem Zimmer. Dem zurückgelassenem Mädchen steigen Tränen der Verzweiflung in die Augen, weshalb sie ruckartig den Kopf hängen lässt als würde dieser jeden Moment abfallen. Warum muss all das ausgerechnet ihr passieren? Sei weiß, dass Yuzuki diese Chance nutzen wird. Sie würde jede ihr gegebene Gelegenheit nutzen, ihr eins auszuwischen. Dieses Biest wird ihr Trunks nun vollends wegnehmen, wenn sie nicht endlich über ihren Schatten springt und ihm sagt, was los ist. Da Yumi bereits mit dem Schlimmsten rechnet, macht sie sich gar nicht erst die Mühe einige Gesprächsfetzen aufzuschnappen. Während die junge Frau dort in der Dunkelheit sitzt und den Tränen freien Lauf lässt, hebt sie die Flasche immer öfter und lässt die alkoholische Flüssigkeit ihre Kehle befeuchten. Als die Tür wieder aufgeht ist der Inhalt des gläsernen Gefäßes schon beinahe vollends verschwunden. Im grellen Licht des Flures wird die Silhouette eines hochgewachsnen, muskulösen Mannes sichtbar, welcher den Raum betritt, die Tür ins Schloss fallen lässt und diese abschließt. Nur langsam gewöhnen sich dessen Augen wieder an die Dunkelheit, was auch der Grund dafür sein könnte, dass er sich erst gegen die Tür lehnt ehe er wieder Platz nehmen möchte. „Oh je“, ebbt es über seine Lippen, seufzend reibt er sich den Nacken. „Mit den Leuten macht man einiges mit.“ Eigentlich erwartet Trunks nun eine bissige Reaktion von Yumi, doch diese dreht stattdessen den Kopf zur Seite und blickt aus dem Fenster. Eingehend mustert er das stille Wesen und geht einige Schritte auf sie zu, hält dennoch einen Höflichkeitsabstand ein und streicht vorsichtig das schwarze Haar beiseite. Keine Regung ist bei der jungen Frau zu erkennen, abgesehen vom gelegentlichen Blinzeln. Sie fühlt sich ertappt, auch wenn er nichts gesagt hat was darauf schließen lässt. Zögernd sieht sie zu ihm auf, beißt sich unsicher auf die Unterlippe. Sie weint. Doch warum? Fragend zieht er die Augenbrauen zusammen während er das seidige Haar aus seiner Hand gleiten lässt. Er bemerkt ihre Unsicherheit und nimmt sich vor den ersten Schritt zu wagen. Mit Worten würden sie nicht weit kommen, das weiß er. Doch vielleicht können Taten etwas Ähnliches erreichen? Noch immer schweigend nimmt er ihr die Flasche ab, stellt diese auf den kleinen Couchtisch und zieht Yumi auf die Beine nachdem er ihre Hand ergriffen hat. Gerade mal bis zum Kinn reicht ihm das Mädchen, wirkt dadurch zerbrechlich und hilflos. Auch wenn sie sonst eine starke und unnahbare Person zu sein scheint, erweckt sie nun einen gegenteiligen Eindruck. Sanft streichen seine Finger über ihre zarte Haut den Arm hinauf zur Schulter. Er spürt wie sich eine leichte Gänsehaut bildet und zeigt dabei den Hauch eines Lächelns. Genau beobachtet er die Bewegungen seiner Finger, folgt ihnen mit seinen Blicken bis sie den Hals erreichen. Erst jetzt richten sich seine tiefblauen Augen auf jene des Mädchens. Yumi hingegen fixiert die ganze Zeit seine Augen und versucht in ihnen zu lesen, einen kleinen Gedanken zu erhaschen. Erwartungsvoll steht sie vor ihm. Sie weiß, was passieren wird und kann es nicht mehr erwarten. Nichtsdestotrotz breitet sich Unruhe in ihr aus. Was wird danach passieren? Sie sind allein in diesem Zimmer und unten feiern die Anderen, denken nur an sich und das eigene Vergnügen. Zudem ist die Tür abgeschlossen und beide wissen, dass niemand sie stören könnte. Trunks merkt, wie sein Puls zu rasen beginnt je länger nichts geschieht. Sein Atem wird immer schneller, sodass er fürchten muss, die Luft würde nicht mehr lange für beide reichen. Selbst wenn er weiß, dass dies totaler Unfug ist. Entschlossen überwindet der Blauäugige den letzten Abstand und doch nähert er sich stockend den Lippen Yumis. Was, wenn sie ihn von sich stoßen würde? Sollte er vielleicht doch von ihr ablassen und es mit reden versuchen? Nein, dazu ist es nun zu spät. Da sie bis jetzt noch nichts unternommen hat, scheint sie auf diesen Moment ebenso zu warten. Langsam legt das schwarzhaarige Mädchen ihre zitternden Hände auf die Oberarme des Anderen. Ein wenig fürchtet sie sich schon, auch wenn sie weiß, dass er sie noch liebt. Was, wenn sie einfach nur zuviel getrunken haben und niemand mehr die Kontrolle über seinen Körper hat? Nervös befeuchtet sie ihre Lippen, spürt bereits seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Leider muss sie eines feststellen, sie scheinen beide schon sehr viel Alkohol getrunken zu haben, denn der Geruch ist undefinierbar und stechend. Erneut steigt ihre Nervosität an. Reiß’ dich zusammen. Die letzte Zeit hast du dir nichts sehnlicher gewünscht als von ihm geküsst zu werden. Bitte, mach jetzt also keinen Fehler, ruft sie sich selbst zur Vernunft und schließt endlich die Augen, um auf den heißersehnten Kuss zu warten. Die Bilder des Streites schwirren im ihrem Kopf herum, welche sie angestrengt zu verdrängen versucht. Vorsichtig bewegt sich seine Hand ihren Hals entlang und gleitet unter das volle Haar. Auch er möchte es nun endlich tun, ihre betörenden Lippen kosten. Jetzt oder nie. Zärtlich liebkost er die begehrte Person, neckt sie indem er den Kuss hin und wieder unterbricht. Stets lächelt er in die nächste Berührung hinein, da sie sich diese fordernd nimmt. Die Küsse werden intensiver und jeder dieser Körper scheint sich nach mehr zu sehnen. Alles um sie herum verschwimmt, wird unwichtig. Es zählt nur der Augenblick, welcher bis ins Letzte ausgekostet werden soll. Yumi spürt, dass ein leichter Druck ausgeübt wird und sie dazu auffordert sich einfach fallen zu lassen. Das Bett hinter sich hat sie mittlerweile total vergessen, doch gibt sie sorglos dem Druck nach, haben sie in der Zwischenzeit starke Arme umschlungen, die ihr ein gefühl von Sicherheit geben. Zu ihrer Überraschung landen sie weich was beide dazu anspornt ihren Gefühlen weiterhin freien Lauf zu lassen. Geschickt erkunden Männerhände den schlanken Leib, welcher sich ihm immer mehr entgegendrückt. Doch einiges stört ihn, was bei ihren bei den Accessoires anfängt und bei ihrer Kleidung aufhört. Er möchte sie fühlen und vollends ihre Wärme spüren. Ihre Haut auf der seinen. _____________________________________ Wisst ihr was? Ich mach hier einfach mal Schluss für heute. Hab keine Lust mehr.^^ Im Nachhinein fällt mir auf, dass die Party an sich doch ziemlich kurz kommt. ich hgoffe, das stört euch nicht allzu sehr. Aber ich kann mir da ja noch einges einfallen lassen. *bereits grübelt* Wer möchte, kann mir ja ein Kommi hinterlassen. *fleht, dass sie Kommentare lesen darf * Wünsch euch was. hel, eure Aliann Kapitel 9: Chaos der Gefühle ---------------------------- 9. Kapitel Hallo. Da bin ich wieder nach langer Pause. Ich habe irgendwie den faden verloren, bin jetzt sogar dort gelandet, wo ich niemals hinwollte. XD Drückt mir die Daumen, dass ich das Tief vorerst überwunden habe. Und jetzt viel Spaß beim Lesen. Mühsam hebt Yumi die schweren Lider. Sie ist noch furchtbar müde, doch irgendetwas hat sie geweckt. Ein ungutes Gefühl ist es gewesen und es will sie einfach nicht loslassen. Es liegt sich heute irgendwie seltsam in meinem Bett und mein Zimmer riecht auch ganz anders, stellt die junge Frau fest als sie ihre Augen endlich vollends öffnen kann. Anfangs ist alles noch recht verschwommen, was sich allerdings, nach einem herzhaften Gähnen, schnell wieder ändert. Mit Entsetzen muss sie in diesem Moment feststellen, dass dies gar nicht ihr Zimmer ist. Es hier ist viel geräumiger und es stehen auch ganz andere Möbel darin. Dennoch ist ihr die Einrichtung nicht fremd, schon beinahe so vertraut, wie die eigene. Wo zum Kuckuck bin ich? Grübelnd dreht sie sich von der Seite auf den Rücken. Wenn sie schweigend die Decke anstarren kann, fällt es ihr oft entschieden leichter nachzudenken. Doch auch jetzt stört sie etwas. Unter der Bettdecke ist es ungewöhnlich warm, als läge sie nicht allein darunter. Eine leichte Bewegung, welche nicht von ihr stammt, veranlasst sie dazu sich auch die andere Seite des Bettes genauer anzusehen. Vorsichtig wendet die Schwarzhaarige den Kopf und blickt in das Gesicht eines schlafenden jungen Mannes ihres alters. Er scheint sich recht wohl zu fühlen mit ihrer Person an seiner Seite, denn langsam hebt sich sein Arm, welcher kurz darauf auf dem schlanken Oberkörper Yumis platziert wird. Wenn diese Situation nicht so schön wäre, würde sie jetzt aufschreien, denn zu ihrem Leidwesen gibt es da noch etwas, das sie hemmt sich an seinen betörenden Körper zu neben sich schmiegen. Sie spürt keinerlei Kleidung auf ihrem Leib. Nein, das kann nicht sein! Ungeachtet dessen ob sie Trunks wecken könnte, richtet sie sich ruckartig auf, die Decke fest an ihren Leib gepresst, und lässt ihren Blick über den Boden schweifen. Dort liegen Tatsache all ihre Kleidungsstücke. Was ist letzte Nacht nur passiert? „Ganz ruhig, Yumi. Tief Luft holen“, versucht sie sich selbst zur Räson zu bringen. Doch dazu kommt sie gar nicht, verfällt sie schlagartig in Panik. Nein, sie können nicht in der letzten Nacht miteinander geschlafen haben! Das kann und darf nicht sein. Angsterfüllt krallt sie ihre Finger in die Bettdecke und begutachtet aufgelöst ihren Bettnachbarn, der, ab einer bestimmten Stelle abwärts, ohne den wärmenden Stoff liegt. Schlagartig steigt die Röte in ihr Gesicht und sie wendet den Blick wieder ab. Soll sie ihn wecken? Aber er schläft tief und fest. Außerdem sieht er so süß aus wenn er träumt. Verstohlen sieht das Mädchen wieder zu ihm, lächelt dabei leicht. Von wem er wohl gerade träumt? Mit dem Gedanken, dass schon nichts passiert sein wird, lässt sie sich nach hinten fallen und zieht die Decke bis zum Hals. Wohl fühlt sie sich mit dieser Entscheidung aber nicht. Nur Gewissheit würde sie jetzt beruhigen können. Außerdem liegt es sich unbequem, wenn man die Situation nicht genießen kann. Das Mädchen bereut die schnellen Bewegungen ihrerseits, denn erst jetzt spürt sie diesen dumpfen Schmerz in ihrem Schädel. Grübelnd legt sie die Stirn in Falten, entspannt ihre Gesichtszüge jedoch schnell wieder. Der Druck auf die Schläfen ist zu unangenehm. Ach ja, da war diese Party. Und was ist dann passiert? Sorgsam geht sie in Gedanken alles nochmals durch. Sie ist mit Trunks nach oben, weil sie etwas bereden mussten. Vorher geschah aber noch was im Garten... Egal. Also, sie haben geredet und dann... haben sie sich geküsst und danach... „Scheiße, Blackout.“ Urplötzlich verlassen diese Worte lautstark ihren Mund, was auch Anlass dazu ist, dass sie nur wenig später von einem blauen Augenpaar fragend angesehen wird, das über ihr auftaucht. „Ist alles in Ordnung?“, ertönt gedämpft Trunks Stimme. Morgens scheint diese noch etwas rau zu sein, was sich furchtbar sexy anhört. „Ähm, morgen Trunks. Sag doch mal ,was ist letzte Nacht eigentlich alles geschehen?“ Angestrengt überlegt der junge Mann, meint nur knapp: „Nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest.“ Dann lässt er sich wieder in die Kissen sinken, dennoch verwundert über die Frage. Mit dieser Antwort gibt sich natürlich niemand zufrieden, der etwas derart wichtiges verlieren könnte wie seine Unschuld; so auch Yumi nicht. „Was ist passiert? Ich erbitte einen ausführlichen Bericht.“ Seufzend stützt sich Trunks auf seinen rechten Arm, um sie besser beobachten zu können, und streicht ihr zärtlich mit der linken Hand einige Strähnen aus dem Gesicht, welche ihm die Sicht auf ihre dunklen Augen nehmen. An ihrem gereizten Ton merkt er, dass die richtige Antwort ihr ziemlich wichtig ist und er kennt auch den Grund. Sie legt sehr viel Wert darauf sich ihr Erstes Mal für einen bestimmten, den richtigen Mann aufzuheben. Es wäre für sie ein Weltuntergang, wenn sie ihre Jungfräulichkeit unter enormen Einfluss von Alkohol verlieren würde. „Nach einem Streit mit Son- Goten im Garten sind wir hier rauf in mein Zimmer. Dort haben wir geredet und ich dir, im gewissen Sinne, gestanden, dass ich dich noch immer liebe. Da ich gemerkt habe, wie schwer es uns fiel die richtigen Worte zu finden, habe ich gehandelt. Ich habe angefangen dich zu küssen...“ Zur Demonstration macht er genau das, was er beschreibt: Er küsst sie und erntet dafür ein zufriedenes Lächeln. Wispernd fährt er fort: „... Danach haben wir uns auf das Bett gelegt, uns gegenseitig ausgezogen und sind dann gemeinsam eingeschlafen; Arm in Arm.“ Seine Erzählung beendet er mit einem weiteren zärtlichen Kuss. Sollte das wirklich alles gewesen sein? Was, wenn nicht? Selbst diese liebevollen Berührungen seinerseits helfen Yumi nicht das Chaos in ihrem Kopf zu beseitigen. Der Filmriss würde sie den ganzen Tag verfolgen, wenn sich nicht eine vernünftige Erklärung finden lässt. Und doch ist die derzeitige Lage bei weitem angenehmer als das Grübeln über überflüssige Dinge. Die gegenseitigen Liebkosungen ihrer Lippen werden schneller und verlangender. Ihre Körper suchen dringlichst die Nähe des anderen. Was hindert sie jetzt eigentlich daran genau das zu tun, was beide eigentlich gern tun wollen? Seiner Meinung nach: Nichts. Doch sie hofft noch immer auf Vernunft. Gerade als Trunks beginnt den weiblichen Körper vor sich zu erkunden, ertönt leise ihre Stimme. „Bitte nicht. Nicht jetzt und nicht hier. Außerdem sind noch andere im Haus, die schlafen.“ Ein leises, tiefes lachen erklingt. „Mach dir keine Sorgen, mein wunderschöner Engel. Ich werde nicht unbedacht handeln. Außerdem schlafen die anderen nicht, sie liegen im Koma.“ Mit dieser Aussage kann er auch ihr ein Lachen entlocken. Kurze Zeit später sind sie jedoch wieder mit sich beschäftigt. Die süße, verbotene Frucht lockt sie immer mehr. Gern würden sie diese ergreifen und für sich beanspruchen. Doch leider ist sie noch nicht reif genug. Trunks nutzt die Gunst der Stunde und zieht sich an, nachdem ihm auffällt, dass Yumi nochmals in seinen Armen eingeschlafen ist. Bei jedem Kleidungsstück, das er über seinen muskulösen Körper streift haftet sein Blick an der Frau seiner Träume. Ein sanftes Lächeln ziert ihre vollen Lippen, selbst im Schlaf. Gern wäre er noch länger liegen geblieben, doch es geht bereits auf zwölf Uhr zu und so langsam sollte er die restlichen Leute aus dem Haus schmeißen. Zudem lässt noch ein wichtiges Gespräch mit Son- Goten auf sich warten. Ein letztes Mal blickt er auf seinen schlafenden Engel zurück ehe er mit einem leisen Klacken die Tür aufschließt, diese öffnet und aus dem Zimmer tritt. Hinter diesem Raum offenbart sich ihm das Chaos. Überall liegen irgendwelche Dinge rum, hin und wieder sogar Kleidungsstücke, wobei Trunks strahlend daran denkt, zum Glück schlau genug gewesen zu sein, sämtliche Schlafräume abgeschlossen zu haben. Außerdem ist die gesamte Luft stark mit dem Gestank abgestandenen Alkohols geschwängert. „Na, dann will ich mich mal aufmachen, die Schnapsleichen zu suchen“, meint er spöttisch als er sich die Treppe hinunter kämpft und bereits hier und dort die ersten volltrunkenen Schläfer entdeckt. Selbst im Wohnzimmer nimmt dies kein Ende. Auf der Couch findet er sogar ein Pärchen. Er scheint gerade dabei gewesen zu sein, sich an ihrer Oberweite zuschaffen zu machen und ist letztendlich dabei eingeschlafen. Wie ärgerlich für ihn, wenn er sich wieder daran erinnert, was er eigentlich vorhatte, ehe der Schlaf ihn übermannte. Grienend wendet Trunks sich ab und setzt seinen Weg in die Küche fort. Auch hier scheint eine Bombe eingeschlagen zu sein. Wie auch im Rest des Hauses, findet er hier Schlafende, Essensreste und leere Flaschen vor. Wen der Blauäugige aber nirgends entdeckt ist Goten. Zumindest befindet sich dieser nicht im Haus. Im Garten jedoch endet seine Suche. In einem Gartenstuhl schlafend, mit einer Jacke zugedeckt, sitzt der Schwarzhaarige- so sieht es zumindest aus. „Was willst du denn hier? Hast du nichts zu tun?“, fragt der Müde grummelnd. „Und selbst wenn, was geht es dich an?“, stellt Trunks die Gegenfrage. Noch immer ist das Verhältnis der beiden ziemlich angespannt. Ansehen kann man es allerdings nicht. Beide blicken sich mit entspannten Gesichtszügen um, wobei ihre Aufmerksamkeit dem demolierte Zaun gilt. Beinahe beiläufig sieht Goten zu der Flasche, mit der Yumi am Vorabend nach ihnen geworfen hat und entsinnt sich einer Eigenart. „Mal ’ne Frage. Warum war die Flasche gestern gefroren, als sie auf uns zukam?“ Sichtlich erstaunt, darüber, dass er es überhaupt mitbekommen hatte, richtet Trunks die geweiteten Augen auf den Anderen, dieser erwidert den Blick nicht. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Du hattest wohl zuviel getrunken!“ Es fällt ihm nicht leicht den Schwarzhaarigen anzulügen, doch kann er Yumi nicht verraten. Um sich die Lüge nicht anmerken zu lassen, sieht der Blauäugige gen Boden, lässt währenddessen die Hände in der Hosentasche verschwinden. „Klar doch...“ Mürrisch klingen die Worte, als Goten sich erhebt, seine Jacke richtig anzieht und an dem anderen vorbei geht ohne weiter etwas zu sagen. Eine solche Stimmung herrschte zwischen ihnen bisher noch nie; immer ist alles in Ordnung gewesen. In all den Jahren gab es keine Problem. Man stritt sich nicht wegen dem Spielzeug, da der Ältere eh immer mehr als genug hatte. Auch gab es bei den Mädchen nichts, dass einen Streit hervor gerufen hatte. Die derzeitige Ausnahme: Ayumi. Doch warum ist es ausgerechnet sie? Ob es daran liegt, dass sie eigentlich so gar nicht in das Frauenschema des Blauäugigen passt? Ein Erklärung wäre es, denn die Geschmäcker sind bisher recht gegensätzlich gewesen. Niedergeschlagen und mehrmals seufzend, lässt Trunks sich auf dem Stuhl nieder, auf dem bis eben noch Goten saß. Die Arme stützt er auf den Oberschenkeln ab und besieht betrügt das Gas vor sich. Die Sonne scheint schon lange und sendet ihre Strahlen auf das Haupt das Bedrückten, als er sich so vieles nochmals durch den Kopf gehen lässt; sich nun endgültig entscheiden muss zwischen seiner Liebe und dem besten Freund, denn diese Entscheidung wird sicherlich demnächst von ihm abverlangt. ____________________________________________ Und, wie findet ihr es? Etwas langweilig, ich weiß, aber besser als gar nichts.^^’ Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was ich noch mit einbauen könnte; ich lass mich gern inspirieren. Na dann, hinterlasst mir doch nen Kommi. Hel, S.c.o.d. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)